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DOLBY LABORATORIES INC. New York, N.Y. VStA
Entzerreranordnung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Audio- oder Tonfrequenz-Entzerreranordnung, die zur Bildung eines entzerrten
Signals auf ein von einer Signalquelle abgegebenes Signal einwirkt, das beispielsweise von einer Aufzeichnung
stammen kann. Das entzerrte Signal wird zur Ansteuerung von einem oder mehreren Lautsprechern benutzt, die ihre Strahlung
in einem Raum abgeben. Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit den Problemen, die in größeren Räumen oder
Sälen auftreten, beispielsweise in Lichtspieltheatern oder Auditorien. Eine Entzerrung ist erforderlich, um ■Vorverzerrungen der Signalquelle, Nichtlinearitäten der Lautsprecher
und den Kennlinien oder Kenndaten des Raumes Rechnung zu tragen. Die Erfindung befaßt sich mit dem zuletzt
genannten Umstand. Der Einfachheit halber werden bei der
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folgenden allgemeinen Erläuterung der Erfindung die anderen
Umstände unberücksichtigt gelassen, obwohl zusätzliche Entzerrungsmaßnahmen vorgesehen sein können, sofern es notwendig
oder erwünscht ist. Lautsprecher, die in großen Auditorien verwendet werden, haben im wesentlichen ein lineares
Verhalten in Abhängigkeit von der Frequenz, wie es in reflexionsfreien Räumen festgestellt worden ist.
Der Hintergrund der Erfindung und die Erfindung selbst werden unter Bezugnahme auf Beispiele an Hand von
Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 Kurven, die das Frequenz- und Zeitverhalten beschreiben, und
Fig. 4 bis β Blockschaltbilder von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung.
Es sei wiederholt, daß das entzerrte Signal zum Ansteuern eines Lautsprechers dient und daß das Frequenzverhalten
des Lautsprechers als gleichförmig angenommen wird. Es ist bekannt, daß bei einem entzerrten Signal mit
einem ebenen Frequenzgang der in einem Zuhörerraum oder Auditorium gemessene Frequenzgang etwa einen Verlauf annimmt,
wie er in der Fig. 1 durch die ausgezogene Kurve 10 dargestellt ist. Im allgemeinen hat somit das Auditorium
bzw. der Zuschauer- oder Zuhörersaal die Eigenschaft, daß hohe Frequenzen gedämpft und gleichzeitig tiefe Frequenzen
angehoben werden. Ferner ist es bekannt, daß man den gewünschten Frequenzgang, d.h. die ebene Kurve 12, dadurch
erreichen kann, indem man dem entzerrten Signal eine komplementäre Kennlinie gibt, wie es in der Fig. 2 durch die
ausgezogene Kurve 14 dargestellt ist. Die Verwirklichung einer solchen Maßnahme ist jedoch in der Praxis aus den
folgenden Gründen nicht möglich.
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Die in der Fig. 1 dargestellte Kurve 10 betrifft nur den eingeschwungenen Zustand oder den Beharrungszustand,
der sich in einem großen Auditorium erst nach einer beträchtlichen Zeit einstellt. Die in der Fig. 3 gezeigten
ausgezogenen Kurven 16 und 18 stellen das Übergangsverhalten des Schallfeldes in einem Auditorium beim Auftreten
eines Tonimpulses bei einer mittleren Frequenz und einer hohen Frequenz dar, und zwar ohne die durch die Kurve 14
in der Fig. 2 gezeigte Entzerrung. Jede der Kurven 16 und 18 zeigt drei Stadien, nämlich ein Anstiegsstadium, ein
eingeschwungenes Stadium oder Beharrungsstadium und ein
Abfallstadium. Der im Beharrungsstadium auftretende stationäre
Pegel der Kurve 18 für die hohe Frequenz ist in Übereinstimmung mit der Aussage der Kuve 10 der Fig. 1
niedriger als derjenige der Kurve 16 für die mittlere Frequenz. Das Anstiegsstadium der Kurve 18 ist jedoch wesentlich
kürzer als dasjenige der Kurve 16. In Abhängigkeit von der Größe des Saales oder Raumes dauert das Anstiegsstadium
einige zehn oder einige hundert Millisekunden an. Darüberhinaus beginnen die Kurven bei demselben Pegel, was vor dem
Auftreten der Wechselwirkung mit dem Auditorium auf die gleichförmige Frequenzgangkurve des Lautsprechers zurückzuführen
ist.
Bei der Anwendung der in der Fig. 2 dargestellten Entzerrungskurve soll die Wirkung darin bestehen, daß die
Kurve 16 derart angehoben wird, daß ihr stationärer Pegel demjenigen der Kurve 18 entspricht, wie es durch die unterbrochene
Kurve 20 dargestellt ist. Obwohl nun die im eingeschwungenen Zustand auftretenden stationären Pegel entzerrt
sind, tritt nun im Anstiegsstadium bei hohen Frequenzen ein
Überschuß an Energie auf, wie es in der Fig. 3 durch die schraffierte Fläche symbolisch dargestellt ist. Die Wirkung
davon ist, daß Töne mit schnellen Änderungen oder Attacken mit einem harten und nicht annehmbaren Übergangston beginnen. Die Toningenieure sind daher gezwungen, einen
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Kompromiß einzugehen. Das Ausmaß der Anhebung hoher Frequenzen in dem entzerrten Signal entsprechend dem in der
Fig. 2 dargestellten Frequenzgang muß herabgesetzt werden, wie es in der Fig. 2 durch die unterbrochene Kurve 22 dargestellt
ist, mit der Wirkung, daß der in der Fig. 1 gezeigte Frequenzgang des Raumes nicht eben verläuft, sondern
in typischer Weise oberhalb von 2 kHz mit 3 dB/Oktave abfällt, wie es durch die unterbrochene Kurve 24 in der
Fig. 1 gezeigt ist. Man muß daher ein gutes stationäres Verhalten bei hohen Frequenzen opfern, um die Übergangswirkungen im Anstiegsstadium auf einem annehmbaren Pegel
zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Kompromiß zu verbessern. Dazu ist nach der Erfindung eine
Audio- oder Tonfrequenz-Entzerreranordnung vorgesehen, die zur Bildung eines entzerrten Signals auf ein von einer Signalquelle
abgegebenes Signal einwirkt und sich auszeichnet durch Entzerrungsmittel, die einen Normalzustand haben, in
dem die Entzerrungsmittel eine vorbestimmte Entzerrungskennlinie erstellen, und durch Einrichtungen, die bei einer
raschen Änderung oder Attacke in dem von der Signalquelle abgegebenen Signal den Betrieb der Entzerrungsmittel im
Normalzustand verzögern, so daß sich ein Anfangszustand
einstellt, in dem der Grad der Entzerrung herabgesetzt ist und aus dem ein Übergang in den Normalzustand stattfindet.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Entzerrungsmittel automatisch einstellbar, und bei
den Einrichtungen zur Verzögerung des Betriebs der Entzerrungsmittel
im Normalzustand handelt es sich um Steuereinrichtungen, die auf die Attacke in dem von der Signalquelle
abgegebenen Signal ansprechen, um eine glatte oder stetige Einstellung der Entzerrungsmittel beim Übergang vom
Anfangszustand in den Normalzustand vorzunehmen.
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Bei dem herabgesetzten Grad der Entfernung im
Anfangszustand braucht überhaupt keine Entzerrung aufzutreten oder lediglich eine solche Entzerrung, die für andere
Umstände als zum Ausgleich des Frequenzganges oder Zeitverhaltens des Auditoriums bzw. Raumes gedacht ist. Die
Steuereinrichtungen können derart ausgebildet sein, daß sie nicht nur auf Anfangsattacken bzw. Einsätze des von der Signalquelle
stammenden Quellensignals ansprechen, sondern auch abrupte Erhöhungen des Pegels im Verlauf des Quellensignals
berücksichtigen. Im letzten Fall stellen die Steuereinrichtungen die Entzerrungsmittel momentan in Richtung
des Anfangszustands oder in den Anfangszustand zurück, und
es erfolgt dann eine gleichförmige oder weiche Rückkehr in den Normalzustand. Die Entzerrungsmittel können derart ausgebildet
sein, daß sie bei Abwesenheit eines Quellensignals den Normalzustand annehmen, und die Steuereinrichtungen
sprechen auf jeden Einsatz bzw. jede Attacke oder auf jede plötzliche Zunahme im Pegel des Quellensignals an, um die
Entzerrungsmittel momentan in den Anfangszustand oder in
Richtung des Anfangszustands zu treiben.
Der Übergang vom Anfangszustand in den Normalzustand erfolgt durch Einstellung der Verstärkungs-Frequenz-Kennlinien
der Entzerrungsmittel. Falls diese Mittel einfach ausgebildet sind und beispielsweise die Wirkung
eines Höhen- und bzw. oder Tiefenreglers haben, kann man die gesamte Entzerrungskennlinie von der, die man im Anfangszustand
erhält, zu der, die man im Normalzustand erhält, schwenken. Dies kann zu Intermodulationswirkungen
führen. Es wird daher bevorzugt, die Kennlinie selektiv in jedem einer Anzahl von Frequenzbändern zu behandeln, und
zwar mit einer typisehen Frequenzbandunterteilung von 1/3
Oktave. Eine Attacke bzw. ein Einsatz oder eine plötzliche Zunahme im Pegel irgendeines Bandes verschiebt dann die
Verstärkung in gerade diesem Band zu der dem Anfangszustand
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zugeordneten Verstärkung. Die verschobene Verstärkung wird dann gleichmäßig bzw. weich, beispielsweise in einigen
zehn Millisekunden in die beim Normalzustand herrschende Verstärkung zurückgestellt.
Der Vollständigkeit halber wird eine weitere Möglichkeit erwähnt, die Mehrkanal-Entzerrungsmittel betrifft. v
Anstatt in jedem Kanal eine Verstärkungseinstellung vorzunehmen, wie es gerade beschrieben wurde, kann jeder Kanal
eine Verzögerungsstrecke enthalten, deren Verzögerung um so größer ist, je größer die relative Verstärkung in dem
Kanal ist, und deren Wirkung darin besteht, die in der Fig. 3 dargestellte Kennlinie 20 derart zu verzögern, daß
sie den in der Fig. 3 dargestellten Kurvenverlauf 26 annimmt. Man erkennt, daß diese Maßnahme den schraffierten
Bereich beträchtlich vermindert, und zwar durch Verzögern des Einsatzes der hohen Frequenzen in bezug auf die mittleren
Frequenzen, unter der Annahme, daß eine Kennlinie entsprechend der Kurve 14 in der Fig. 2 Anwendung findet. Durch
das wirksame Einführen von Phasenverschiebungen in die verschiedenen Kanäle entsteht allerdings ein neues Problem, das
zu Frequenzgangunregelmäßigkeiten führen kann, wenn die Kanalausgänge vereint werden. Eine mögliche Lösung dafür besteht
darin, nach jeder Attacke oder jedem Einsatz in dem betreffenden Kanal jede Verzögerung ganz oder teilweise
auf Null zu verringern. Es kann allerdings unmöglich sein, die Verzögerung hinreichend allmählich vorzunehmen, um unannehmbare
Folgen der Frequenzänderungen zu vermeiden, die durch Ändern der Verzögerungen hervorgerufen werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Figuren 4 bis 6 erläutert.
Nach der Fig. 4 wird das Quellensignal einem Eingangsanschluß 28 zugeführt, der mit einem Entzerrer 30 verbunden
ist, der eine normale Entzerrungskennlinie aufweist,
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beispielsweise eine angepaßte Tiefenschwächungs- und
Höhenanhebungs-Kennlinie. Der Ausgang des Entzerrers ist mit dem einen Ende eines spannungsgesteuerten Potentiometers
verbunden, das beispielsweise zwei Feldeffekttransistoren 32 und 34 aufweist, die von einem an einer Leitung
36 auftretenden Steuersignal angesteuert werden, und zwar zum einen direkt und zum anderen über eine Umkehrschaltung
38.
Weiterhin ist der Eingangsanschluß 28 über einen zweiten Entzerrer 40 mit dem anderen Ende des spannungsgesteuerten
Potentiometers verbunden. Der Entzerrer 40 nimmt lediglich eine solche Entzerrung vor, die im Anfangszustand
von den Lautsprechern verlangt wird, und kann durch eine direkte Verbindung ersetzt werden, falls eine solche Entzerrung
nicht erforderlich ist. Falls an der Leitung 36 kein Steuersignal anliegt, ist der Feldeffekttransistor
leitend, so daß das Ausgangssignal des Entzerrers 30 zu einem Ausgangsanschluß 42 gelangt, an den ein Leistungsverstärker
und die Lautsprecher angeschlossen sind.
Der Eingangsanschluß 28 ist außerdem mit einer Gleichrichterschaltung 44 und einer Differenzierschaltung
46 verbunden, die einen Spannungsstoß bzw. einen nadeiförmigen Spannungsimpuls abgibt, wenn im Quellensignal
eine plötzliche Zunahme des Pegels auftritt. Die Differenzierschaltung weist eine Zeitkonstante auf, die etwa der
Anstiegszeit des Schallfeldes im Auditorium angepaßt ist,
in dem die Lautsprecher ihre Strahlung abgeben. Der Spannungsstoß oder die Spannungsspitze wird in einem Verstärker
48, an dessen Ausgang das Steuersignal auftritt, in einen Bezugspegel geformt. Das Steuersignal schaltet den
Feldeffekttransistor 32 ein und den Feldeffekttransistor 34 ab. Wenn das Steuersignal abklingt, wird der Feldeffekttransistor
32 allmählich wieder ausgeschaltet bzw. der
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Feldeffekttransistor 34 allmählich wieder eingeschaltet.
Unter der Annahme eines ebenen Frequenzganges bei wirkendem Entzerrer 40 besteht somit die Wirkung darin, daß in
einen Anfangszustand mit einem ebenen Frequenzgang übergegangen wird, wenn eine plötzliche Zunahme im Pegel des
Quellensignals auftritt, wobei ein glatter Übergang von dem ebenen Frequenzgang in den Normalzustand stattfindet,
bei dem es sich um die Kurve 14 der Fig. 2 handeln kann. Dabei kann man die volle Höhenanhebung der Kurve 14 benutzen,
da diese Kurve im Anfangszustand nicht wirksam ist und daher die oben erwähnte übermäßige Anhebung der hohen
Frequenzen im Anfangsstadium vermieden wird.
Die Anordnung nach der Fig. 4 kann man modifizieren, um den Grad der Entzerrung zu erhöhen, wenn das
Quellensignal einen plötzlichen Pegelabfall zeigt. Diese
Maßnahme übt keine Wirkung aus, wenn das Quellensignal abklingt, da dann die Strahlung aufhört, hat allerdings eine
vorteilhafte Wirkung, wenn eine plötzliche Abnahme auf einen von Null ungleichen Pegel auftritt.
In der Fig. 5 ist eine ähnliche Anordnung wie in der Fig. 4 dargestellt, die jedoch derart modifiziert ist,
daß sie unabhängig jeden Kanal eines Mehrkanalentzerrers bearbeiten kann. Alle Kanäle sind strukturell gleich, und
es sind daher lediglich zwei dargestellt. Es können siebenundzwanzig Kanäle vorgesehen sein, die einen Abstand von
1/3 Oktave voneinander haben und daher insgesamt neun Oktaven überdecken. Jeder Kanal enthält ein Bandpaßfilter 50,
das eine Schaltung 52 mit veränderbarer Verstärkung ansteuert. Die Ausgänge der veränderbaren Verstärkerschaltungen
werden in einem Mischer 54 kombiniert bzw. vereint, der dann das entzerrte Signal dem Ausgangsanschluß 42 zuführt.
Jede veränderbare Verstärkungsschaltung 52 wird von einer individuell zugeordneten Steuerschaltung 56 gesteuert, die
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— Q —
in der gleichen Weise wie die Schaltungen 44, 46 und 48 der Anordnung nach der Fig. 4 ausgebildet sein kann und
die auf plötzliche Zunahmen im Signalpegel des Ausgangssignals des zugehörigen Filters 50 anspricht.
Eine mögliche Ausgestaltung der veränderbaren Verstärkungsschaltung 52 ist im einzelnen gezeigt. Das vom
Filter 50 abgegebene Signal wird an ein variables Verstärkungspotentiometer 58 gelegt, dessen Mittelpunkt einem
ebenen, niveaugleichen Frequenzgang entspricht. Einen ersten Abgriff 60 kann man auf einen Punkt oberhalb oder unterhalb
des Mittelpunkts einstellen, um beispielsweise in Übereinstimmung mit der Kennlinie 14 in der Fig. 2 die in dem Kanal
erforderliche Anhebung oder Schwächung vorzusehen. Im Normalzustand wird das Ausgangssignal dieses Abgriffes über
einen Feldeffekttransistor 34 dem Mischer 54 zugeführt.
Ein zweiter Abgriff 62 kann in entsprechender Weise in Übereinstimmung mit der in dem Kanal im Anfangszustand
erforderlichen Abhebung oder Schwächung eingestellt werden. Falls der Anfangszustand stets ein ebener, niveaugleicher
Frequenzgang ist, können alle Abgriff 62 feste Abgriffe an den Mittelpunkten der Potentiometer 58 sein.
Wenn in dem betreffenden Kanal ein Steuersignal auftritt, wird der Feldeffekttransistor 32 leitend, um anstelle des
Abgriffs 60 den Abgriff 62 mit dem Mischer zu verbinden. Beim Abklingen des Steuersignals geht der Anfangszustand
in den Normalzustand über, wie es an Hand der Fig. 4 erläutert wurde.
Die Entzerrerschaltungen können auch andersartig
ausgebildet sein, wie es beispielsweise in der älteren Patentanmeldung P 24 54 631 erläutert ist. Dort wird eine
mehrkanalige Entzerrerschaltung beschrieben, die für ^eden
Kanal ein voreinstellbares Potentiometer enthält. Diese
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Potentiometer können jeweils durch ein spannungsgesteuertes
Potentiometer ersetzt werden, das von einer ihm zugeordneten, individuellen Steuerschaltung 56 gesteuert wird,
wie es beispielsweise bei der Anordnung nach der Fig. 5 der Fall ist.
In der Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das anstelle von Verstärkungseinstellungen in einer
direkten Weise Verzögerungen benutzt, um den Betrieb im Normalzustand zu verzögern. Eine mehrkanalige Entzerrerschaltung
dieser Art weist in Jedem Kanal ein Filter 50 und eine voreinstellbare Verstärkungsschaltung 64 auf. Jeder
Verstärkungsschaltung 64 ist eine einstellbare Verzögerungsschaltung 66 vorgeschaltet. Die Verzögerungsschaltung
in dem Kanal mit der niedrigsten Verstärkung entsprechend der Kurve 14 der Fig. 2 ist auf eine Verzögerung von Null
eingestellt. Die Verzögerungsschaltungen in den übrigen Kanälen
sind derart eingestellt, daß die Verzögerung um so größer ist, je größer die Verstärkung des betreffenden Kanals
in bezug auf den Kanal mit der geringsten Verstärkung ist. Die größte Verzögerung übersteigt jedoch nicht die
Dauer des Anstiegsstadiums des Schallfeldes.
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