DE2551326C2 - Schaltungsanordnung zur Ableitung eines Mittenkanalsignals in einer Stereowiedergabeanlage - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Ableitung eines Mittenkanalsignals in einer StereowiedergabeanlageInfo
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- DE2551326C2 DE2551326C2 DE2551326A DE2551326A DE2551326C2 DE 2551326 C2 DE2551326 C2 DE 2551326C2 DE 2551326 A DE2551326 A DE 2551326A DE 2551326 A DE2551326 A DE 2551326A DE 2551326 C2 DE2551326 C2 DE 2551326C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Ableitung eines Mittenkanalsignals in einer Stereowiedergabeanlage
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Schaltungsanordnung ist bekannt (US-PS 84 550). Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung
weist der Mittenkanal eine Gegentaktverstärkerschaltung auf, deren beiden Zweigen das Signal vom linken
bzw. vom rechten Signalkanal zugeführt wird. Bei korrelierter oder gleichphasiger Information im rechten
und linken Signalkanal hat deshalb der Mittenkanal maximale Verstärkung, unterschiedlicher Informationsgehalt
im rechten und linken Signalkanal wird dagegen vom Mittenkanal wenig bis gar nicht verstärkt und wiedergegeben.
Diese bekannte Schaltungsanordnung war
nur für relativ kleine Aditorien geeignet Einmal variierte bei dieser bekannten Schaltungsanordnung die Gesamt-Wiedergabelautstärke, so daß der Variation des
Verstärkungsgrades des Mittenkanals sehr enge Grenzen gesetzt waren, wenn nicht störende Atem- oder
Pumpeffekte wahrnehmbar werden sollten. Andererseits haben Versuche aber auch gezeigt, daß bei sehr
großen Sälen eine Gesamtänderung des relativen Verstärkungsgrades von Mittenkanal einerseits und Seitenkanälen andererseits in der Größenordnung von
8 dB erforderlich ist, um sicherzustellen, daß die Wiedergabe aus der Mitte selbst für die vorn an den Seiten
sitzenden Zuhörer zu kommen scheint, ohne die Stereowirkung zu beeinträchtigen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die bekannte
Schaltungsanordnung so weiterzuentwickeln, daß eine Gesamtänderung des relativen Verstärkungsgrades von
Mitten- und Seitenkanälen in der Größenordnung von 8 dB möglich ist, ohne daß für die Zuhörer störende
ΙΓ(Γα1*»α ntiftpetan
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst Durch die Maßnahme, eine Steuerschaltung vorzusehen, die die Signale des linken und rechten
Kanals vergleicht und die Verstärkungsgrade des Mittenkanals einerseits und des rechten und linken Kanals
andererseits gegenläufig relativ zueinander steuert, wird erreicht, daß die Gesamtwiedergabelautstärke
konstante gehalten werden kann, so daß sich keine störenden Pump- oder Atemeffekte durch Regelvorgänge
ergeben. Damit ist es möglich, den Verstärkungsgrad des Mittenkanals gegenüber dem der Seitenkanäle um
5 dB zu ändern, ohne daß ein Hörer das Arbeiten der Schaltungsanordnung störend wahrnimmt Durch die
Verzögerungseinrichtungen in den linken und rechten Kanälen, welche die Ausgangssignale dieser Kanäle gegenüber dem Ausgangssignal des Mittenkanals verzögern, wird es zulässig, die Gesamtänderung des relativen Verstärkui.gsgrades auf den gewünschten Wert von
8 dB zu erhöhen, ohne daß störende Effekte auftreten. Die Verwendung von Verzögerungseinrichtungen im
rechten und linken Kanal, wodurch ein Präzedenzeffekt für den Mittenkanal erzeugt wird, ist Gegenstand des
nicht vorveröffentlichen deutschen Patents 25 36 682, allerdings in Verbindung mit einem Tor.pegel des Mittenkanals, der um soviel niedriger als der Tonpegel des
rechten oder linken Kanals ist, daß die Lautsprecher der Seitenkanäle eine Stereowirkung erzeugen, wenn das
rechte und das linke Tonsignal voneinander abweichen.
Spezielle Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2—13.
Es sei bemerkt, daß bei Monobetrieb die Stereobildbreite vermindert wird (wenn Stereoinformation gleichzeitig mit Sprache vorhanden ist, jedoch ist die Verminderung nur unwesentlich und die Verschlechterung minimal).
Die Erfindung wird nun anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. In den Zeichnungen ist
F i g. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines; ersten
Ausführungsbeispiels;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform;
F i g. 4a, b und c zeigen Kennlinien der Schaltung der Fig.3;
F i g. 5 ist ein Blockschaltbild der Steuerschaltung in Fig. 1,2oder3;
F i g. 5a zeigt eine Abänderung der F i g. 5;
F i g. 5b zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der F i g. 5;
F i g. 6 zeigt ein Glättungsfilter für die Steuerschaltung;
F i g. 7 zeigt eine abgeänderte Steuerschaltung; und ' F i g. 8 zeigt ein drittes AusführungsbeispieL
F i g. 1 zeigt eine Schaltunganordnung mit einem linken Kanal L und einem rechten Kanal R, deren jeder
ίο eine Schaltung 10 bzw. 12 mit veränderbarem Verstärkungsgrad und eine Verzögerungseinrichtung 11/, bzw.
ilR enthält Die Schaltungen können z.B. gesteuerte
Verstärker und/oder Dämpfungsglieder sein, bei Stereobetrieb S kann der Verstärkungsgrad etwa 0 dB be-
tragen. Die Eingangssignale der beiden Seitenkanäle werden in einer Mischstufe 13 additiv vereinigt, um ein
Mittenkanalsignal zu bilden, wenn es auch ebensogut möglich ist. Schaltungen mit Phasenverschiebung und
Frequenzabhängigkeit zu verwenden. Der Mittenkanal
C enthält eine Schaltung 14 mit veränderbarem Verstärkungsgrad, die einen Verstärkungsfaktor von —2 '/2 dB
für den Stereozustand aufweist
Eine Steuerschaltung 15 stellt fest, ob keine Stertoinformation vorhanden ist oder ob sie im Vergleich mit
der Monomformation nicht nennenswert ist, und liefert
ein Steuersignal, welches dann im Monozustand M den Verstärkungsgrad der Schaltungen 10 und 12 auf
—2 V2 dB reduziert und den Verstärkungsgrad der Schaltung 14 auf 0 dB anhebt
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 sind nur zwei gesteuerte Schaltungen anstelle von drei gesteuerten
Schaltungen vorhanden.
Die relativen Verstärkungsgrade werden durch zwei Spannungsteiler 16 und 17 verändert, die jeweils Wider
stände Rl, R2 und A3 aufweisen. Die Mittenkanalsi-
gnale werden an den Widerständen A3 abgenommen
und in einer Mischstufe 18 vereinigt Die Äußenkanalsignale werden jedoch an den Widerständen R 2 und R 3
abgegriffen. R 2 ist in jedem der beiden Fälle durch
einen veränderbaren Widerstand A4 überbrückt und
die Steuerschaltung 15 reduziert den Wert der beiden Widerstände A4 im Monozustand, wodurch der Verstärkungsgrad des Mittenkanales angehoben und derjenige der äußeren Kanäle reduziert wird. Dies ergib: sich
daraus, daß der Verstärkungsgrad des Mittenkanals durch R 3/(R 1 + R 2 + R 3) bestimmt ist wobei dieser
Wert zunimmt, wenn R2 abnimmt, während der Verstärkungsgrad der äußeren Kanäle durch den Wert
(R 2 + R 3)1 (RX + R 2 + R 3) bestimmt ist, der ab
nimmt, wenn R 2 abnimmt
Zur Vereinfachung sind in F i g. 1 und 2 die Schaltungsapnrdnungen als nicht frequenzabhängig dargestellt, obwohl es vorteilhaft ist, daß die Signale der Steuerschaltung 15 über MittelfrequenzbandpaßiiUer zufee-
führt werden, welche die Stereo-Monosteuerung auf den Bereich der Sp'-achfrequenzen beschränken. F i g. 3
zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel, das nicht nur diese Maßnahme enthält, sondern auch die Änderungen
des Verstärkungsgrades auf das mittlere Frequenzband
beschränkt. Ferner wird bei diesem Ausführun^sbeispiel ein Hauptsignalkanal für ein unmodi.'iziertes Signal und ein weiterer Signalkanal für ein modifiziertes
Signal angewendet, da hierdurch Störungen vermindert werden und es leichter wrd, bei der Herstellung repro
duzierbare Ergebnisse zu erzielen.
In F i g. 3 sind an die linken und rechten Signaleingänge 20 und 21 Addierverstärker 22 und 23 angeschlossen,
die über Verzögerungseinrichtungen 80 bzw. 81 Aus-
gangsklemmen 24 und 25 speisen. Die bei 20 und 21
zugeführten Signale werden auch einem Mittenkanalsummierverstärker
26 zugeführt, der einen Mittenkanalausgang 27 unverzögcrt speist. In den Verstärkern
22,23 und 26 sollen die Zeichen » + « und » — « angeben,
ob Signale addiert oder subtrahiert werden, und die angegebenen Zahlengrößen geben die relativen Pegel
der Signale wieder, die miteinander vereinigt werden. Jeder der Summierverstärker kann in üblicher Praxis
mehrstufig ausgeführt sein und als invertierender Verstärker arbeiten. Ob Signale addiert oder subtrahiert
werden, wird dadurch bestimmt, von welcher Verstärkerstufe oder welchen Verstärkerstufen sie verarbeitet
werden. Die soweit beschriebenen Schaltungen bilden unmodifizierte Hauptsignalkanäle.
Die linken und rechten Eingänge sind auch an Bandpaßfilter 28 und 29 angeschlossen, die eine Kennlinie 40
nach F i g. 4a aufweisen kernen und dis einen Abfall um
3 dB bei 200 Hz und 23 kHz zeigen. Die Filter 28 und 29
speisen die Steuerschaltung 15 und führen Signale mit einem Pegel von —0,253 den Summierverstärkern 22
und 23 und mit einem Pegel von + 0,170 dem Verstärker
26 zu. Diese Pegel beziehen sich beispielsweise auf die Verwendung einer Anhebung bzw. Verminderung um
2 '/2 dB. Die Filter führen auch den spannungsgesteuerten
Verstärkern 30 und 31 Signale zu. wobei der Verstärkungsgrad dieser Verstärker durch die Schaltung 15
gesteuert wird und im Stereozustand hoch und im Monozustand klein ist. Oie Verstärker 30 und 31 liefern
weiter Eingangsspannungen an die Verstärker 22 und 23 mit einem Pegel von +0,253 im Stereozustand (Verstärkungsgrad
30 und 31 hoch), jedoch mit einem Pegel von praktisch 0 im Monozustand (Verstärkungsgrad des
Verstärkers 30 und 31 sehr klein). In ähnlicher Weise
liefern die Verstärker 30 und 31 weitere Eingangsspannungen an den Verstärker 26 mit einem Pegel von
—0,170 im Stereozustand, aber mit einem Pegel von praktisch 0 im Monozustand.
Man sieht daraus, daß im Stereozustand die Signale des weiteren Kanals, die direkt von den Filtern 28 und
29 über die Verstärker 30 und 31 zugeführt werden, sich aufheben, so daß alle drei Kanäle eine flache Wiedergabekurve
haben. Im Monozustand jedoch sind nur die direkt von den Filtern 28 und 29 gelieferten Signale
wirksam und sie heben die mittleren Frequenzen des Mittenkanals an und erniedrigen die mittleren Frequenzen
der Seitenkanäle.
In F i g. 4a ist die Bandpaßkennlinie 40 in Verbindung mit der flachen Wiedergabekennlinie 41 dargestellt, die
von den ungefilterttii Eingangsgrößen der Summierverstärker
geliefert wird. Fig.4b zeigt die kombinierte Kennlinie 42 der Seitenkanäle im Monozustand, während
F i g. 4c die kombinierte Kennlinie 43 des Mittenkanals im Monozustand angibt
In F i g. 3 wählen dieselben Filter 28 und 29 sowohl die Frequenzen aus, die der Steuerschaltung 15 zugeführt
werden, als auch das Frequenzband, innerhalb dessen die relativen Verstärkungsgrade geändert werden. Es
können auch getrennte Filter für diese beiden Aufgaben benutzt werden, wie in F i g. 8 veranschaulicht, z. B. kann
das Frequenzband, auf das die Steuerschaltung 15 anspricht enger sein als das Band, innerhalb dessen die
relativen Verstärkungsgrade geändert werden. Wie sich aus der noch zu besprechenden F i g. 8 ergibt ist es auch
nicht notwendig, Paare von sich aufhebenden Signalen zu verwenden, um das Signal des Hauptkanals zu modifizieren.
Bei jedem der Verstärker 22 und . ~»ist es nur
notwendig, das Signal des Hauptkanals und ein gesteuertes subtraktives Signal zu benutzen. Bei dem Verstärker
26 ist es nur notwendig, die Signale des Hauptkanals und gesteuerte additive Signale zu verwenden. Der
Übergang von einer flachen Kennlinie zu den Kennlinien der F i g. 4b und 4c kann entweder abrupt nach Art
einer Umschaltung oder allmählich vor sich gehen, wobei im letzteren Fall ein Übergangszustand oder gemischter
Zustand vorhanden ist, in dem die Verstärkungsgrade der Kanäle zwischen OdB und —2,5 dl)
ίο bzw. + 2,5 dB liegen.
Die Ausbildung der Steuerschaltung 15 wird durch die Art des Vergleiches bestimmt, der zwischen den
Signalen der Seitenkanäle durchgeführt wird. Wenn der Signalpegel der korrelierten Information mit einem
Schwellwert verglichen werden soll, kann ein üblicher Phasenkomparator mit Glättung der Ausgangssignal·:
verwendet werden, um die korrelierte Information festzustellen
Wenn über einen weiten Bereich von Signalpegeln und phasengleichen oder phasenverschiedenein
Signalzuständen gearbeitet werden soll, ist es gewöhnlich notwendig, die korrelierte Ir.rormation nicht mit
einem absoluten Schwellwert, sondern mit dem Gesamtsignalpegel zu vergleichen. Eine Ausführungsform
einer Steuerschaltung 15, die auf dieser Grundlage arbeitet, ist in Fig.5 dargestellt. Die Signale der rechtem
und linken Kanäle werden getrennt über zwei einander gleiche Br -»dpaßfilter zugeführt, die sicherstellen, daß
die Arbeitsweise nur durch die Tonsignale im mittlerem Frequenzbereichs bestimmt wird, da diese Frequenzein
die Sprachschwingungen enthalten Die gefilterten linken und rechten Signale werden in Präzisionsgleichrichtern
53 und 54 gleichgerichtet und in einer Kombinationsschaltung 56 zusammengeführt, derart, daß die
Ausgangsgröße der letzteren der Amplitude des größcren der beiden seitlichen Signale entspricht, wobei die
Ausgangsgröße in einer Schaltung 58 geglättet wird und die Gesamtinformation darstellt.
Die gefilterten linken und rechten Signale werden auch einer Multiplikationsschaltung 55 zugeführt, die
einen Phasenkomparator darstellt, dessen Ausgangsgröße nur von der korrelierten Information abhängt.
Diese Ausgangsgröße wird in einer Schaltung 57 geglättet.
Die geglättete korrelierte Information wird einem Komparator 59 zugeführt, wo sie in ihrer Amplitude mit
dem geglätteten Spitzensignalpegel der Kombinationsstufe 56 verglichen wird. Wenn nur Information von der
Mitte (mono) vorhanden ist, dann tritt an der Glättungsschaltung 57 eine erhebliche Ausgangsspannung auf und
der Komparator schaltet auf einen ersten Zusind. Wenn Stereoinformation vorhanden ist dann ist die
korrelierte Information der Glättungsschaltung 57 klein im Vergleich zu dem Signal der Glättungsschaltung 58
und der Komparator schaltet auf den anderen Zustand um. Der Zustand des Komparators 59 wird also durch
die relativen Pegel des Gesamtinformationssignais (von der Kombinatioasschaltung 56) und des korrelierten Informationssignals
(von der Multiplikationsschaltung 55) bestimmt Das Gesamtinformationssignal kann dem
Komparator 59 über ein Dämpfungsglied 58Λ zugeführt werden. Dieses Dämpfungsglied bestimmt das
Verhältnis des Signalpegels der korrelierten Information zu dem der Gesamtinformation, das erforderlich ist,
damit der Komparator feststellt daß der Monozustand
vorhanden ist Diese Maßnahme soll berücksichtigen, daß zwischen den beiden Kanälen eine kleine Amplitudenabweichung
oder eine kleine Verzögerung oder Phasenverschiebung vorhanden sein kann. Der Kompa-
raior 59 vergleicht daher das korrelierte Signal mit einem
Schwellwert, der als Verhältnis zum Gesamtinformationssignal bestimr.it ist.
Eine Schwellwertsteuerung 60 kann verwendet werden, um einen Eingangspegel festzulegen, unter dem die
Signale den Komparator nicht betätigen. Beim Fehlen eines geigend großen Signals (z.B. —20dB bis
-4OdB) kann der Komparator so eingestellt sein, daß
er einen der Zustände einnimmt.
Bei einer Abänderung der Steuerschaltung, die nach dem oben erwähnten negativen Prüfverfahren arbeitet,
wird eine andere Art der Phasenvergleichers benutzt, um die Stereoinformation anstelle der korrelierten Information
festzustellen. Die Multiplikationsschaltung 55 der F i g. 5 kann durch die Subtraktionsschaltung 55/t
und den Präzisionsgleichrichter 55ß der F i g. 5{a) ersetzt werden. Die Ausgangsspannung des Gleichrich
ters hst dshcr eine Amplitude, die proportional der Dif- nalsignalc i
und 66 bewirken eine übliche Aussiebung, während die Diode 67 ein rasches Ansprechen bei schnellen Änderungen
des Pegels ergibt.
Die Schaltung nach F i g. 5 mit den Schaltelementen 53 bis 56 kann nach Fig.7 vereinfacht werden, wobei die Phasen- und Amplitudendifferenzinformation unter Verwendung eines Subtraktionsgliedes 55a und eines Präzisionsgleichrichters 55f>. wie in Fig.5(a) erhalten wird. Die Signale der Seitenkanäle werden jedoch in
Die Schaltung nach F i g. 5 mit den Schaltelementen 53 bis 56 kann nach Fig.7 vereinfacht werden, wobei die Phasen- und Amplitudendifferenzinformation unter Verwendung eines Subtraktionsgliedes 55a und eines Präzisionsgleichrichters 55f>. wie in Fig.5(a) erhalten wird. Die Signale der Seitenkanäle werden jedoch in
ίο einer Additionsschaltung 68 vereinigt und dann durch
einen Präzisionsgleichrichter 69 gleichgerichtet. Der wichtige Unterschied zwischen F i g. 5 und 7 ist der, daß
in F i g. 5 die Kombinationsschaltung 56 dem Komparator ein Signal zuführt, das proportional der Amplitude
des größeren der Seitenkanal-Signale ist, wahrend der Gleichrichter 69 in F i g. 7 ein Signal zuführt, welches
proportional der Amplitude der Summe der Seitenka-
ferenz zwischen dem linken und rechten Kanal ist. Die Subtraktionsschaltung 55/4 erzeugt nur dann ein Ausgangssignal,
wenn eine Differenz in der Amplitude und/ oder Phase zwischen den Signalen des linken und rechten
Kanals besteht.
Bei dieser Ausführungsform wählt der Komparator 59 den Monozustand, außer wenn das Stereoinformationssignal,
welches von dem Gleichrichter 55fl geliefert wird, den Schwellwert übersteigt, der durch das Gesamtinformationssignal
und das Dämpfungsglied 55A bestimmt ist.
Die Suue'schaltung hat in der dargestellten Ausführungsform
Glättungsschaltungen 57 und 58 vor dem Komparator. Es kann jedoch auch erwünscht sein, zusätzlich
oder alternativ ein Tiefpaßfilter oder eine Glättungsschaltung 61 hinter dem Komparator vorzusehen,
um zu vermeiden, daß Steuerspannungsstörungen in die Programmausgangsspannungen eingeführt werden.
Erforderlichenfalls kann der Verstärkungsgrad des Komparators 59 verringert werden, so daß ein weniger
plötzlicher Übergang erzeugt wird. Dies ist durchführbar, wenn die Eingangsspannungen für den Komparator
nicht geglättet sind; innerhalb eines bestimmten Bereiches der Eingangssignale wird die Ausgangsspannung
des Komparators zwischen ihren Grenzen mit der Eingangsfrequenz umgeschaltet. Hierdurch ergibt sich eine
Rechteckschwingung am Ausgang des Komparators mit einem Tastverhältnis, welches von dem Pegel des
Eingangssignals abhängt, und das geglättete Signal gibt eine sich ändernde Ausgangsgleichspannung. Für Eingangspegel
unterhalb des Schwellwertes ist die Ausgangsgröße auf einen Wert festgelegt Impulse mit einem
sehr kleinen Tastverhältnis werden dann erzeugt, wenn der Eingangspegel gerade oberhalb des Schwellwertes
liegt Bei hohen Eingangspegeln verbleibt der Komparator auf seinem höchsten Grenzwert
Fig.5(b) zeigt die geglättete mittlere Ausgangsgleichspannung
des Komparators in Abhängigkeit von dem relativen (differentiellen) Eingangspegel mit einer
allmählichen Veränderung des Ausgangspegels über dem Schwellwert Die strichpunktierte Linie zeigt die
Kennlinie, die sich beim Umschaltverfahren ergibt
Wenn die Schaltung dazu benutzt wird, um den Verstärkungsgrad
allmählich zu ändern, muß das Glättungsfilter 61 aufwendiger ausgestaltet werden als ein einfaches
Tiefpaßfilter, wobei eine praktische Schaltung in F i g. 6 dargestellt ist Diese Schaltung ergibt ein schnelles
Ansprechen auf rasche Zunahme des Signalpegels zusammen mit einem hohen Ausmaß an Glättung. Eine
Diode 62. Widerstände 63 und 65 und Kondensatoren 64 Die Verzögerungseinrichtungen HL, HR; 80, 81 in
den Seitenkanälen haben zweckmäßigerweise Verzögerungszeiten in der Größenordnung von 6 ms oder mehr;
es können z. B. digitale oder ladungsgekoppelte Verzögerungseinrichtungen sein. Bei den Schaltungen nach
F i g. 1 bis 3 sind die Verzögerungseinrichtungen an der Ausgangsseite angeordnet, also die Verzögerungseinrichtungen
80, 81 hinter den Verstärkern 22 und 23 in F i g. 3. Es ist jedoch vorzuziehen, die Verzögerung vor
den Stufen der Seitenkanäle, in denen der Verstärkungsgrad geändert wird, einzufügen, damit die Änderung des
Verstärkungsgrades in diesen Kanälen vorausgehend ist Eine entsprechende Schaltung ist in F i g. 8 dargestellt.
Diese Schaltung ähnelt derjenigen der F i g. 3; korrespondierende Elemente sind deshalb mit gleichen Bezugszeichen,
jedoch mit Zusatz '"", bezeichnet. Hier sind die Verzögerungseinrichtungen 80' und 81' in den
Seitenkanälen vor den Verstärkern 22' und 23' und den Filtern 28' und 29' vorgesehen und außerdem enthält
jeder Kanal nur einen einzigen modifizierenden Signalweg, der im Monozustand ein schwächendes Signal in
den Verstärkern 22 und 23 liefert und ein anhebendes Signa! in dem Verstärker 26'. Bei der dargestellten
Schaltung speisen die modifizierenden Kanäle die Verstärker in Vorwärtsrichtung. Es kann jedoch auch die
Schaltung so ausgebildet sein, daß die modifizierenden Kanäle eine Rückkopplungsbeziehung zu den Hauptkanälen
haben. Alle dem Verstärker 26' zugeführten Signale sind unverzögert und die Eingangssignale werden
daher von Punkten abgeleitet, die vor den Verzögeso rungseinrichtungen 80' und 81' liegen und die Filter 28a
und 29a liefern die Anhebungssignale für den Mittenkanal. Außerdem ist ein getrennter spannungsgesteuerter
Verstärker 82 für den Mittenkanal vorgesehen. Dieser Verstärker summiert die Eingangsgrößen aus den FiI-terschaltungen
28a und 29a und wird zusammen mit den Verstärkern 30' und 31' durch die Schaltung 15' gesteuert.
Diese Schaltung erhält auch unverzögerte Eingangsgrößen von den Filterschaltungen 28a und 29a, so
daß die Steuerung des Mittenkanals ähnlich der der F i g. 3 ist Die Steuerung der Verstärker 30' und 31' ist
jedoch vorausschauend oder antizipatorisch, weil diese Verstärker hinter den Verzögerungsleitungen 80* und
81' liegen.
F i g. 8 zeigt auch eine Möglichkeit, die bei den anderen
Ausführungsformen anwendbar ist nämlich, daß das Steuersignal der Schaltung 15 nichtlinear durch eine
Schaltung 15Λ- modifiziert wird, die eine Kompressions-
und/oder Expansionskennlinie bei den verschie-
denen Pegeln des Steuersignais hat, um den gewünschten
scharfen oder allmählichen Übergang zwischen den
Arbeitszuständen zu erzielen. Diese nichtlineare Schaltung oder eine Anzahl von nichtlinearen Schaltungen
kann an verschiedenen Punkten in der Schaltung 15 5 vorgesehen sein, um mit dem dynamischen Verhalten
der Glättungsein ichtung zusammenzuarbeiten, um ein
günstiges Ansprechen auf hohe und niedrige Pegel von
korrelierten und unkorrelierten Signalen unter verschiedenen vorübergehenden Bedingungen zu erhalten. io
Arbeitszuständen zu erzielen. Diese nichtlineare Schaltung oder eine Anzahl von nichtlinearen Schaltungen
kann an verschiedenen Punkten in der Schaltung 15 5 vorgesehen sein, um mit dem dynamischen Verhalten
der Glättungsein ichtung zusammenzuarbeiten, um ein
günstiges Ansprechen auf hohe und niedrige Pegel von
korrelierten und unkorrelierten Signalen unter verschiedenen vorübergehenden Bedingungen zu erhalten. io
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (13)
1. Schaltungsanordnung zur Ableitung eines Mittenkanalsignals in einer Stereowiedergabeanlage
mit Unken und rechten Signalkanälen und einem mittleren Signalkanal, mit einer Kombinationsschaltung
zum Zusammenfahren der Signale des linken und rechten Kanals, bei der der Verstärkungsgrad
des Mittenkanals in Abhängigkeit vom Gehalt an korrelierter oder gleichphasiger Information im
rechten und unken Signalkanal variiert, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steuerschaltung (15) vorgesehen ist, die die Signale des linken und
rechten Kanals vergleicht und die Verstärkungsgrade des Mittenkanals einerseits und des rechten und
Unken Kanals andererseits gegenläufig relativ zueinander steuert, und daß Verzögerungseinrichtungen
(80,81) in den tlnken und rechten Kanälen vorgesehen
sind, welche die Ausgangssignsie dieser Kanäle
gegenüber dem Ausgangssignal des Mittenkanals verzögern.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtungen
(80, 81) vor spannungsgesteuerten Verstärkern (30, 31) mit regelbarem Verstärkungsgrad
liegen (F ig. 8).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung
(15) Filter (28, 2Λ) enthält, so daß die relative Anhebung
des Verstärkungsgrades durch Signale gesteuert wird, die au? einen mitderen bereich des Tonfrequenzspektrums
beschränkt skid (F i g. 3).
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung
(15) folgende Baugruppen enthält:
Gleichrichter (53,54), welche die Signale des linken und rechten Kanals gleichrichten,
Gleichrichter (53,54), welche die Signale des linken und rechten Kanals gleichrichten,
eine Kombinationsschaltung (56), die aus den gleichgerichteten Signalen ein Gesamtinformationssignal
erzeugt,
eine Multiplikationsschaltung (55), die das Produkt aus den Signalen des linken und rechten Kanals bildet,
und
einen Komparator (59), dem eine das Gesamtinformationssignal kennzeichnende Größe und das Produktsignal
zum Vergleich zugeführt werden, um das Steuersignal für den relativen Verstärkungsgrad zu
erzeugen (F i g. 5).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (15)
anstelle der Multiplikationsschaltung (55) eine Subtraktionsschaltung (55Λ^, welche die Differenz zwischen
den Signalen des linken und rechten Kanals erzeugt, sowie einen Gleichrichter (55B) zur
Gleichrichtung des Differenzsignals enthält (F i g. 5 und 5a).
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (15)
anstelle der Gleichrichter (53,54) und der Kombinationsschaltung (56) eine Additionsschaltung (68) enthält,
welche die Signale des linken und rechten Kanals addiert, ferner einen Gleichrichter (69), der das
Summensignal gleichrichtet (F i g. 7).
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Komparator (59) einen hohen Verstärkungsgrad aufweist und eine rasche Umschaltung zwischen
zwei extremen Pegeln des Steuersignals bewirkt (F ig. 5).
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Komparator (59) einen niedrigen Verstärkungsgrad aufweist und einen allmählichen Obergang zwischen
zwei extremen Pegeln des Steuersignals bewirkt, wenn die Differenz zwischen den verglichenem Signalen
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches sich ändert (F ig. 5).
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator
(59) so vorgespannt ist, daß er in der Ruhelage, das heißt beim Fehlen eines Eingangssignales,
einen Extremwert des Steuersignals liefert (F i g. S).
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Jinken
(20-24; 20'—24') und rechten (21 —25; 21 -25') Kanal je eine Signalvereinigungsschaltung (22, 23; 22',
23') vorgesehen ist, die jeweils mit dem betreffenden Eingangssignal ein gegenphasiges Signal vereinigen,
das aus dem betreffenden Eingangssignal mit einem über ein Bandpaßfiiter (28, 29; 28', 29') und einem
von der Steuerschaltung (15, 15') gesteuerten Verstärker (30,31; 30', 31') mit veränderbarer Verstärkung
erzeugt ist.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Signalvereinigungsschaltung
(22,23) von dem betreffenden Eingangssignal ein Signal mit fester Verstärkung vom Ausgang
des entsprechenden Filters (28, 29) subtrahiert und den Ausgang des entsprechenden Verstärkers (30,
31) mit veränderbarer Verstärkung addiert (F i g. 3).
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittenkanal eine
Kombinationsschaltung (26) enthält, die die Seitcnkanalsignale und die Signale mit fester Verstärkung
von den Bandpaßfiltern (28, 29) advert und die Signale
von den Verstärkern (30,31) mit veränderbarer Verstärkung subtrahiert (F i g. 3).
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mittenkanal eine Kombinationsschaltung (26') aufweist, die die beiden
Seitenkanalsignale und ein Signal addiert, das von einem weiteren Verstärker (82) mit veränderbarer
Verstärkung geliefert wird, der ebenfalls von der Steuerschaltung (15') gesteuert wird und auf die
Summe der Signale wirkt, die mit Bandpaßfiltern (28a, TSa) aus den Seitenkanalsignalen abgeleitet
werden (F ig. 8).
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