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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Hochleistungs-Linearverstärker und
insbesondere auf Hochleistungs-Linearverstärker für Kommunikationssysteme.
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Hintergrund
der Erfindung
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Linearverstärker, wie
sie in Kommunikationssystemen verwendet werden, weisen eine lineare Charakteristik
auf, bei der die Ausgangsleistung des Verstärkers mit der Eingangsleistung
ansteigt. Nach einem bestimmten Eingangspegel, der als Verstärkungssättigungspunkt
bekannt ist, weist der Verstärker
dann eine nichtlineare Charakteristik auf; die Ausgangsleistung
steigt nur relativ wenig bei zunehmender Eingangsleistung an. Dieser
nichtlineare Bereich ist weiterhin als Sättigungsbereich oder Verstärkungskompressionsbereich
bekannt.
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In
Systemen, wie z. B. bei Codemultiplex-Vielfachzugriffs-(CDMA-)Modulationsschemas, wird
eine Vielzahl von Signalen in einem Kommunikationssystem übertragen
und gleichzeitig verstärkt. Wenn
eine Vielzahl von Signalen einem Linearverstärker zugeführt wird, neigt dessen nichtlineare Charakteristik
dazu, eine Wechselwirkung zwischen den verstärkten Signalen hervorzurufen,
und der Verstärker-Ausgang
enthält
Intermodulations-Produkte. Derartige Intermodulations-Produkte verringern
die Signalqualität
dadurch, dass ein Übersprechen
auftreten kann, und derartige Streusignale fallen in vielen Fällen in
einen Frequenzbereich außerhalb
eines bestimmten lizensierten Spektrums und müssen kontrolliert werden. Eine
derartige Intermodulations-Verzerrung kann durch eine Gegenkopplung
der Verzerrungskomponenten, eine Vorverzerrung des zu verstärkenden
Signals zur Kompensation der vom Verstärker erzeugten Verzerrung oder
durch Trennen der Verzerrungskomponenten am Verstärker-Ausgang
und Vorwärtszuführen der
Verzerrungskomponenten verringert werden, um die Verzerrung am Verstärker-Ausgangssignal
aufzuheben. Eine Vorwärtszuführung ist
komplizierter, weil sie die Modifikation der abgetrennten Verzerrungskomponente
hinsichtlich der Amplitude und Phase auf einer kontinuierlichen
Basis erfordert, um eine Anpassung an die Verstärkung und Phasenverschiebung
des Verstärkers zu
erzielen.
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Die
WO 97/24798 (Qualcomm) beschreibt ein außerhalb des Bandes wirksames
Kompensationssystem für
ein nichtlineares Gerät.
Eine in dem System vorgesehene Signalquelle liefert ein außerhalb
des Bandes liegendes Signal, wobei dieses außerhalb des Bandes liegende
Signal mit einem zweiten Signal kombiniert wird, das von einem nicht
konstanten Hüllkurvensignal
abgeleitet wird. Das kombinierte Signal wird mit dem nicht konstanten
Hüllkurvensignal
kombiniert, das als Eingangssignal einem nichtlinearen Leistungsverstärker zugeführt wird.
Es wird keine Rückführung verwendet;
die Leistung des kombinierten Signals wird auf einen nominellen
Betriebspunkt gehalten.
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Die
US-A-4 885 551 (American Telephone and Telegraph Company) beschreibt
einen mit Vorwärtszuführung arbeitenden
Linearverstärker.
Ein Eingangssignal wird ersten und zweiten Pfaden zugeführt, von
denen einer eine Verzerrungskomponente aufweist. Die Signale der
ersten und zweiten Pfade werden kombiniert, um ein die Verzerrungskomponente
des ersten Schaltungspfades darstellendes Signal zu bilden, wodurch
die Verzerrung aufgehoben werden kann. Diese komplizierte Schaltung kann
sowohl schwierig als auch aufwändig
in der Herstellung sein.
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Weiterhin
beschreibt die
US 4 554 514 einen Leistungsverstärker mit
kontrollierter Vorverzerrung zur Vergrößerung der Linearität.
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Ziel der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf die Schaffung einer verbesserten linearen
Leistungsverstärkeranordnung
gerichtet. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung auf die Schaffung
einer linearen Leistungsverstärkeranordnung
gerichtet, die in der Lage ist, eine Anzahl von Frequenzträgern oder
Kanälen zu
verstärken
und zu kombinieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der Erfindung wird eine lineare Leistungsverstärkeranordnung
geschaffen, die eine Eingangsleitung, einen Leistungsverstärker, eine
Ausgangsleitung, eine Eingangsanzapfung, eine Ausgangsanzapfung,
ein Amplituden-Steuerelement, ein Phasen-Steuerelement und eine
zwischen der Eingangsleitung und der Ausgangsleitung eingeschaltete
Schaltung umfasst, die ein Verzögerungselement,
ein erstes Signalteiler-Bauteil, ein zweites Signalteiler-Bauteil, einen Phasen-Steuerblock
und einen Amplituden-Steuerblock umfasst, wobei im Gebrauch die
Eingangsanzapfung einen Teil des Eingangssignals gewinnt, wobei
dieser Teil durch das Verzögerungselement
verzögert
und durch das erste Signalteiler-Bauteil in Phasen- und Amplitudenkomponenten
aufgeteilt wird, wobei die Phasen- und Amplitudenkomponenten jeweils
dem Phasen-Steuerblock und dem Amplituden-Steuerblock zugeführt werden;
wobei die Ausgangsanzapfung von dem Hochleistungs-Verstärker einen
Teil des Ausgangssignals empfängt,
der von dem zweiten Signalteiler-Bauteil in Phasen- und Amplitudenkomponenten
aufgeteilt wird, wobei die Phasen- und Amplitudenkomponenten jeweils
dem Phasen-Steuerblock und dem Amplituden-Steuerblock zugeführt werden;
wobei: die verzögerte
Eingangssignal-Amplitudenkomponente mit der Ausgangssignal-Amplitudenkomponente
durch den Amplituden-Steuerblock kombiniert wird, um ein Amplitudenkorrektursignal
zu erzeugen, das mit dem Eingangssignal vor dessen Verstärkung in
dem Leistungsverstärker
durch das Phasen-Steuerelement kombiniert wird; und die verzögerte Eingangssignal-Phasenkomponente
mit der Ausgangssignal-Phasenkomponente durch den Phasen-Steuerblock
kombiniert wird, um ein Phasenkorrektursignal zu erzeugen, das mit
dem Ausgang des Amplitudensteuerelementes vor seiner Verstärkung in
dem Leistungsverstärker durch
das Phasen-Steuerelement kombiniert wird.
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Der
Phasen-Steuerblock kann einen Phasenvergleicher, einen Verstärker und
einen Teiler umfassen, wobei der Phasenvergleicher so angeordnet ist,
dass er die verzögerte
Eingangssignal-Phasenkomponente Aexp(iα) und die Ausgangssignal-Phasenkomponente
Bexp(iβ)
als Eingänge
empfängt
und so angeordnet ist, dass er zwei Ausgangssignale ABsinϑ und
ABcosϑ liefert (worin ϑ = α – β ist); wobei der Verstärker so
angeordnet ist, dass er das Signal ABsinϑ von dem Phasenvergleicher
empfängt
und ein Signal an den Teiler abgibt, und wobei der Teiler so angeordnet
ist, dass er das Ausgangssignal des Verstärkers und ein Steuersignal
empfängt,
das dem Signal ABcosϑ von dem Phasenvergleicher entspricht, und
ein Phasenfehler-Korrektursignal tanϑ liefert, das mit
dem Ausgang des Amplituden-Steuerelementes
durch das Phasen-Steuerelement kombiniert wird.
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Der
Amplituden-Steuerblock kann einen Amplituden-Vergleicherblock, einen
Operationsverstärker,
der in einer Differenzbetriebsart arbeitet, und einen Teiler umfassen,
wobei der Amplituden-Vergleicherblock zwei Hüllkurvendetektoren umfasst,
die jeweils zum Empfang der verzögerten
Eingangssignal-Amplitudenkomponente
von dem ersten Teilerbauteil und der Ausgangssignal-Amplitudenkomponente
von dem zweiten Signalteiler-Bauteil angeordnet sind, wobei der
Vergleicherblock ein amplitudenabhängiges Fehlerkorrektursignal
liefert; wobei der Operationsverstärker zum Empfang von Signalen von
dem Amplituden-Vergleicherblock
an seinen positiven und negativen Eingängen ausgebildet ist, die von
den Hüllkurvendetektoren
abgegeben werden, wobei der Verstärker ein Signal an den Teiler
abgibt, und wobei der Teiler ein Steuerspannungssignal empfängt, das
von einem Eingangssignal eines der Hüllkurvendetektoren abgeleitet
ist, wodurch der Teiler so angeordnet ist, dass er ein Amplituden-Fehlersignal
liefert, das mit dem Eingangssignal durch die Amplitudensteuerelemente
zu kombinieren ist.
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Gemäß einem
zweiten Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfahren zum Betrieb
einer linearen Leistungsverstärkeranordnung
geschaffen, die eine Eingangsleitung, einen Leistungsverstärker, eine Ausgangsleitung,
eine Eingangsanzapfung, eine Ausgangsanzapfung, ein Amplituden-Steuerelement,
ein Phasen-Steuerelement und eine zwischen der Eingangsleitung und
der Ausgangsleitung eingeschaltete Schaltung umfasst, die ein Verzögerungselement,
ein erstes Signalteiler-Bauteil, ein zweites Signalteiler-Bauteil,
einen Phasen-Steuerblock und einen Amplituden-Steuerblock umfasst, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte umfasst: Gewinnen eines Teils des Eingangssignals
mit Hilfe der Eingangsanzapfung; Verzögern dieses Teils durch das
Verzögerungselement
und Aufteilen dieses Eingangs-Signalteils in Phasen- und Amplitudenkomponenten; Gewinnen
eines Teils des Ausgangssignals mit Hilfe der Ausgangsanzapfung
zur Gewinnung eines Teils des Ausgangssignals von dem Hochleistungs-Verstärker und
Aufteilen dieses Ausgangssignalteils in Phasen- und Amplitudenkomponenten,
Kombinieren der verzögerten
Eingangssignal-Amplitudenkomponente mit der Ausgangssignal-Amplitudenkomponente
mit Hilfe des Amplituden-Steuerblocks zur Erzeugung eines Amplitudenkorrektursignals
und Kombinieren dieses Signals mit dem Eingangssignal vor der Verstärkung des
Eingangssignals in dem Leistungsverstärker durch das Amplituden-Steuerelement;
Kombinieren der verzögerten
Eingangssignal-Phasenkomponente mit der Ausgangssignal-Phasenkomponente
mit Hilfe des Phasen-Steuerblockes zur Erzeugung eines Phasen-Korrektursignals,
und Kombinieren dieses Signals mit dem Ausgang des Amplituden-Steuerelementes
vor dessen Verstärkung
in dem Leistungsverstärker
durch das Phasen-Steuerelement, wodurch im Betrieb der Verstärker ein
lineares Ausgangssignal aufweist.
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Damit
die vorliegende Erfindung vollständig verstanden
werden kann und um zu zeigen, wie die Erfindung ausgeführt werden
kann, wird nunmehr lediglich in Form eines Beispiels auf die Figuren
Bezug genommen, die in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind,
und in denen:
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1 eine grafische Darstellung
ist, die eine typische Verstärker-Nichtlinearität zeigt;
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2 eine erste bekannte Verstärkeranordnung
zeigt;
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3 eine zweite bekannte Verstärkeranordnung
zeigt;
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4 eine bekannte Kompensationsvorrichtung
für außerhalb
des Bandes liegende Signale zeigt;
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5 eine erste Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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6 im Einzelnen den Phasen-Steuerblock der
in 5 gezeigten Ausführungsform
zeigt;
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7 im Einzelnen den Amplituden-Steuerblock
der in 5 gezeigten Ausführungsform
zeigt; und
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8 und 9 jeweils nichtlinearisierte und linearisierte
Spektralemissions-Darstellungen zeigen.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Es
wird nunmehr in Form eines Beispiels die beste Art beschrieben,
die von den Erfindern für
die Ausführung
der Erfindung in Betracht gezogen wird. In der folgenden Beschreibung
sind viele spezielle Einzelheiten angegeben, um ein vollständiges Verständnis der
vorliegenden Erfindung zu vermitteln. Es ist jedoch für den Fachmann
verständlich,
dass die Erfindung unter Abänderung
der speziellen Einzelheiten ausgeführt werden kann.
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1 zeigt für einen
typischen Verstärker eine
Kurve der Phasendrehung gegenüber
der Hüllkurvenspannung,
wie sie beispielsweise bei einem Verstärker nach 2 auftreten könnte. Die effektive Phasenlänge des
Verstärkers ändert sich
bezüglich der
Hochfrequenz-Hüllkurvenspannung. 2 zeigt ein typisches Sendersystem
mit einem Hohlraum-Kombinierer. Eine Anzahl von getrennten Sendern
TX1, TX2, ... TXN erzeugt jeweils ein ein bestimmtes Hochfrequenzband
belegendes Signal, das dann durch jeweilige Leistungsverstärker HPA1, HPA2,
... HPAN verstärkt
wird. Der Satz von N derartigen verstärkten Signalen wird durch einen
Hohlraum-Kombinierer 10 zur Speisung einer Antenne 15 kombiniert.
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3 zeigt ein weiteres bekanntes
Verfahren zur Erzielung einer Verstärkung von mehreren Hochfrequenzträgern. Eine
Anzahl von Sendern TX1, TX2, ... TXN erzeugt jeweils ein Signal,
das ein bestimmtes Hochfrequenzband belegt. Der Satz dieser Signale
wird durch einen passiven Kombinierer 20 kombiniert, durch
einen Hochleistungsverstärker HPA 25 verstärkt und
einer Antenne 15 zugeführt. Der
HPA 25 erfordert eine lineare Amplituden-/Phasencharakteristik über eine
große
Bandbreite. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass ein
einziger Verstärker 25 verwendet
wird, verglichen mit einem Satz von N Verstärkern (HPA1, HPA2, ... HPAN), wie
sie bei der Anordnung nach 2 verwendet werden.
Entsprechend kann es kostengünstiger
sein, diese zweite Anordnung zu verwenden.
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Einige
bekannte Hochleistungsverstärker-Teilsysteme
verwenden Steuerelemente, die durch ein Steuersignal gespeist werden,
das von einem Phasenvergleicher abgeleitet wird. Der Phasenvergleicher
vergleicht die Phase eines in das HPA-Teilsystem eintretenden Eingangssignals
mit der Phase eines Signals, das an einem Ausgang des HPA abgezapft
wird. Das Betriebsverhalten eines linearen Verstärkers neigt dazu, durch das
Betriebsverhalten des Phasenvergleichers und eine Verzögerung durch
den Verstärker
hindurch beschränkt
zu werden. Diese Art von System wurde mit begrenztem Erfolg verwendet.
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4 zeigt ein Beispiel einer
Verstärkeranordnung,
wie sie von der Firma Qualcomm in der WO 97/24798 vorgeschlagen
wurde. Ein nicht konstantes Hüllkurven-Eingangssignal
wird einem Summierer 30 zugeführt, bevor es einem nichtlinearen
Leistungsverstärker 31 als
Eingangssignal zugeführt
wird. Ausgangs-O/P-Signale
werden durch ein Bandpassfilter 32 gefiltert. Das System
fügt ein
außerhalb
des Bandes liegendes Signal, das von einem Oszillator 33 geliefert
wird, dem Eingangssignal hinzu, um ein kombiniertes Signal zu erzeugen,
das eine Leistung hat, die im Wesentlichen gleich einem Nenn-Betriebspunkt
für den
nichtlinearen Verstärker 31 ist.
Es wird bevorzugt, dass die momentane Leistung mit Hilfe eines eine
geregelte Verstärkung
aufweisenden Verstärkers 34 veränderbar
ist, der ein Steuersignal p(s) von einem Signal empfängt, das
aus einer Probe des summierten Eingangssignals summiert ist.
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In 5 ist ein Verstärker-Teilsystem
gezeigt, das gemäß der Erfindung
ausgebildet ist. Das Verstärker-Teilsystem 40 umfasst
eine Eingangsleitung I/P, die einen Hochleistungsverstärker 42 speist. Eine
Rückführungsanordnung
empfängt
ein Rückführungssignal
von einer Ausgangsanzapfung 47. Ein an der Eingangsleitung
an einer Eingangsanzapfung 41 angezapftes Signal speist
ein Verzögerungselement 43,
das ein Signalteiler-Bauteil 44 speist. Das Signalteiler-Bauteil 44 teilt
das Signal in Phasenkomponenten und Amplitudenkomponenten auf, die jeweiligen
Phasen- und Amplituden-Steuerblöcken 45, 46 zugeführt werden.
Das Bauteil 48 stellt einen Phasen- und Amplitudenteiler
für die
Rückführungssignale
dar, die von der Ausgangsanzapfung 47 empfangen werden,
und diese Signale werden ebenfalls dem jeweiligen Phasen- und Amplituden-Steuerblöcken 45, 46 zugeführt. Die
Phasen- und Amplitudenblöcke 45, 46 liefern
jeweilige Phasen- und Amplituden-Steuersignale an Phasen- und Amplituden-Steuerelemente 52 und 51 auf
der Eingangsleitung vor der Verstärkung durch den Hochleistungsverstärker 42.
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Der
Phasen-Steuerblock (die Phasen-Steuerschaltung) ist in 6 gezeigt und umfasst einen Phasenvergleicher 49 und
ein Phasen-Steuerbauteil 50, das seinerseits das Phasen-Steuerelement 52 ansteuert.
Der Phasenvergleicher 49 empfängt ein erstes Eingangssignal
Aexp(iα)
von dem ein zeitverzögertes
Eingangssignal empfangenden Signalteiler-Bauteil 44 an
einem ersten Eingang und empfängt ein
zweites Eingangssignal Bexp(iβ),
die Phasenkomponente des abgetasteten Rückführungs-Ausgangssignals, von
dem Bauteil 48 an einen zweiten Eingang. Die Ausgangssignale
von diesem Phasenvergleicher sind ABcosϑ und ABsinϑ (worin ϑ = α – β ist). Das
ABsinϑ-Signal wird verstärkt und dann einem Teiler des
Phasen-Steuerbauteils 50 zugeführt, das ein ABcosϑ-Steuersignal
von dem Phasenvergleicher empfängt.
Der Ausgang des Teilers, tanϑ, wird dem Phasen-Steuerelement 52 zugeführt.
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Wenn
der Amplituden-Steuerblock (Steuerschaltung) nach 7 betrachtet wird, so ist ein Amplituden-Vergleicherblock
vorgesehen, der äquivalent
zu zwei Hüllkurvendetektoren
ist, einem Hüllkurvendetektor 61, 62 für jeden
Eingang, die Amplitudensignale jeweils von dem das zeitverzögerte Eingangssignal
empfangenden Teiler 44 bzw. dem Rückführungssignal-Amplitudenteiler-Bauteil 48 empfangen.
Die von den Hüllkurvendetektoren 61, 62 abgegebenen
Signale werden den positiven bzw. negativen Eingängen eines Operationsverstärkers 64 zugeführt, der
in der Differenzbetriebsart arbeitet und ein amplitudenabhängiges Fehlersignal
liefert. Ein Steuerspannungssignal, das über eine Steuerspannungsleitung 65 von
dem Ausgang des Hüllkurvendetektors 61 (dem
Eingangs-Hüllkurvendetektor) geliefert
wird, wird von dem Teiler 66 verwendet, um den Ausgang
des Operationsverstärkers
zu teilen. Der Teiler 66 umfasst im Wesentlichen ein Dämpfungsglied,
wie z. B. ein veränderbares
Dämpfungsglied,
und der dividierte Ausgang des Operationsverstärkers steuert das Amplituden-Steuerelement 51 an.
Effektiv wird das Eingangssignal an den Operationsverstärker 64 herumgeführt und
wirkt als Steuerspannung, und das von dem Teiler 66 modifizierte
Signal wird an das Steuerelement 51 weitergeleitet.
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Diese
Anordnung ergibt eine klare Trennung der jeweiligen Phasen- und
Amplitudenbeiträge,
wobei die getrennten Phasen- und Amplitudenbeiträge jeweils die Phasen- und
Amplituden-Steuerelemente 51, 52 steuern, und
es sollte sich keine Beeinflussung der Phase durch die Amplitude
oder eine Beeinflussung der Amplitude durch die Phase unter Verwendung
dieser Technik ergeben. Die in den Phasen- und Amplitudenblöcken verwendeten
Verstärker
können
Klasse A/B-Verstärker sein,
das heißt
die Hochleistungsverstärker
müssen
nicht besonders linear sein, und der Gesamtwirkungsgrad kann in
der Größenordnung
von 15–18%
für den
Bereich von 1800–1900
MHz sein.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
könnten die
den Phasen- und Amplituden-Steuerelementen 52, 51 zugeführten Signale
dazu verwendet werden, ein einziges Vektor-Steuerelement anzusteuern.
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Alternativ
kann die Position der Phasen- und Amplituden-Steuerelemente 52, 51 vertauscht
werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
könnten die
zur Speisung der Phasen- und Amplituden-Steuerelemente 52, 51 verwendeten
Signale zur Ansteuerung einer adaptiven Vorverzerrungs-Architektur verwendet
werden, wodurch die Bandbreitenbeschränkungen aufgrund der Schleifenverzögerung verringert
oder beseitigt werden.
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8 ist eine grafische Darstellung,
die die spektrale Emission eines nichtlinearen Verstärkers gezeigt,
der die Phasendrehung gegenüber
der Amplitudenspannung hat, wie sie in 1 gezeigt ist. Das gewünschte oder
Nutzfrequenzband ist nicht scharf definiert. Im Gegensatz hierzu
zeigt 9 eine Kurve einer
Simulation eines Verstärkers,
der gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet ist und verbesserte spektrale Emissionen ergibt.
Die Schleifenverzögerung
beträgt
typischerweise 15 nsec bei einer Verstärkung von 100 Volt pro Volt
(40 dB).
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist es möglich,
die Verzögerung
durch den Basisband-Verstärkerabschnitt
zu einem Minimum zu machen und die Anforderungen an den Phasendetektor zu
einem Minimum zu machen.
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Das
Basisband-Dämpfungsglied
(Teiler) wird aus dem Basisband-Abschnitt in dem Hochfrequenz-Abschnitt
insgesamt oder nur teilweise verlegt, das heißt es gibt zwei angepasste
Hochfrequenz-Dämpfungsglieder
an jedem Eingangsport des Phasendetektors, so dass der Phasendetektor-Eingangspegel über einen
gewissen Eingangsbereich (beispielsweise 15 dB) relativ konstant
ist. Die Dämpfungsglieder
bleiben durch eine einzige Steuerung gesteuert, die von der Hochfrequenz-Hüllkurve abgeleitet ist. Dies
verringert die Basisband-Verstärkungsanforderung
um das Doppelte des Hochfrequenz-Dämpfungsbereiches (beispielsweise
30 dB).
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Diese
Modifikation würde
eine geringere Verzögerung
durch die Basisband-Kette ermöglichen,
es einfacher machen, die Basisband-Verstärkung (ohne dass eine Schwingung
auftritt) zu realisieren, und die Genauigkeitsanforderungen hinsichtlich
des Phasendetektors zu verringern. Es würde möglich sein, dass man abgestufte
Hochfrequenz-Dämpfungsglieder verwenden
könnte,
wobei die Dämpfungseinstellung mit
einer in geeigneter Weise hohen Rate (beispielsweise alle 10 ms)
aktualisiert wird.
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Die
Anforderungen an die zwei Dämpfungsglieder
bestehen hauptsächlich
darin, dass sie angepasst sind, das heißt, dass es das Differenz-Phasenverhalten
ist, das von Bedeutung ist. Dieses Differenz-Verhalten ist natürlich wesentlich
besser als das absolute Betriebsverhalten und könnte gut mit der Anordnung
oder Anbringung beider Dämpfungsglieder
auf dem gleichen Substrat (falls erforderlich) vereinbar sein. Weitere
mögliche
Erweiterungen sind die gleichen wie Hochfrequenz-Dämpfungsglieder
für die Verstärkungsschleife,
wo die Dämpfungsglied-Differenzverstärkung von
Bedeutung sein kann, und die Verwendung abgetasteter Signale in
den Rückführungsketten.
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Bisherige
Konstruktionen zur Erzielung der Verstärkung haben beispielsweise
drei Verstärker und
einen Kombinierer. Vorteile der vorliegenden Erfindung sind hauptsächlich die
Größen- und
Kosteneinsparungen: der Raum auf der Leiterplatte und die Gesamtzahl
von Bauteilen wird neben anderen Charakteristiken und/oder Anforderungen
gegenüber
den bekannten Mehrfachträger-Leistungsverstärkern verringert,
die eine Doppelschleifen-Vorwärtszuführungstechnologie
mit typischen Wirkungsgraden von ungefähr viereinhalb Prozent verwenden,
wenn sie mit Signalen vom IS 95-Typ betrieben werden, unabhängig von
der Anzahl der IS 95-Träger. Typischerweise
ergibt die vorliegende Erfindung einen Verstärker, der die halben Kosten
und dennoch den doppelten Wirkungsgrad bekannter Verstärker aufweist.