DE935914C - Verfahren zur UEbertragung von Schallereignissen ueber einen Kanal verhaeltnismaessig geringer Bandbreite - Google Patents

Verfahren zur UEbertragung von Schallereignissen ueber einen Kanal verhaeltnismaessig geringer Bandbreite

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DE935914C
DE935914C DEN7602A DEN0007602A DE935914C DE 935914 C DE935914 C DE 935914C DE N7602 A DEN7602 A DE N7602A DE N0007602 A DEN0007602 A DE N0007602A DE 935914 C DE935914 C DE 935914C
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DE
Germany
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transmission
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frequency range
channel
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Expired
Application number
DEN7602A
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Fritz Enkel
Werner Dr Meyer-Eppler
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NORDWESTDEUTSCHER RUNDFUNK ANS
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NORDWESTDEUTSCHER RUNDFUNK ANS
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/66Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission for reducing bandwidth of signals; for improving efficiency of transmission
    • H04B1/667Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission for reducing bandwidth of signals; for improving efficiency of transmission using a division in frequency subbands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmitters (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ubertragung von Schallereignissen über einen Kanal verhältnismäßig geringer Bandbreite Bei der elektrischen Übertragung von Schallereignissen, beispielsweise von Sprache und Musik, spielt die Bandbreite eine Rolle, da sie in vielen Fällen den erforderlichen technischen Aufwand bestimmt. Dies gilt unter anderem für Fernsprechleitungen, Funkeinrichtungen, Tonaufzeichnungsgeräte usw. Die Einsparung von Bandbreite ohne wesentliche Beeinträchtigung der Übertragungsqualität stellt mithin ein wirtschaftliches Problem dar. Zu seiner Lösung sind verschiedene Wege vorgeschlagen worden; so kennt man beispielsweise Verfahren, die das Schallereignis auf eine Reihe von Spektralkanälen mit aneinander anschließendem Durchlaßbereich verteilen und nur die Schwankungen des Effektivwertes übertragen. Allen bisher bekanntgewordenen Verfahren haftet jedoch der Nachteil an, daß sie einen erheblichen Aufwand an Schaltmitteln erfordern und im wesentlichen nur auf die Übertragung von Sprache zugeschnitten sind.
  • Um den Aufwand zu verringern und gleichzeitig die Übertragung nichtsprachlicher Schallereignisse zu ermöglichen, ist bereits vorgeschlagen worden, den zu übertragenden Frequenzbereich in zwei aneinander anschließende, einander überlappende oder voneinander durch eine Lücke getrennte Bereiche aufzuteilen, von denen der tieferfrequente unmittelbar übertragen wird, während aus dem höherfrequenten Bereich durch Gleichrichtung und Glättung eine Hüllkurve gewonnen wird, die auf der Wiedergabeseite zur Steuerung eines besonderen Schwingungsgenerators, vorzugsweise eines Rauschgenerators, dient.
  • Bei diesem Vorschlag ist man von der Tatsache ausgegangen, daß die spektrale Struktur der meisten Schallereignisse im unteren Teil des übertragungsbereiches etwa unterhalb von 5ooo Hz deutlich eine andere Struktur aufweist als im oberen Teil des Hörbereiches; während im unteren Teil periodisiche Komponenten, d. h. Komponenten mit Spektrallinienstruktur, vorherrschen, ist der höherfrequente Teil durch das Überwiegen statistischer Komponenten von Spektralbandstruktur gekennzeichnet, wobei innerhalb der Bänder eine vorzugsweise zeitliche Struktur vorliegt, während die Struktur längs der Frequenzkoordinate wenig ausgeprägt ist.
  • Eine wirkungsvolle Verringerung,der zur Übertragung des Schallereignisses erforderlichen Bandbreite kann infolgedessen dadurch bewirkt werden, daß der niederfrequente Teil des Hörbereiches unverändert übertragen wird, während aus dem höherfrequenten Teil nur die Energieschwankungen entnommen und über einen ;gesonderten Kanal übertragen werden. Diese Energieschwankungen besitzen aber eine Bandbreite, die weit unter der Bandbreite des höherfrequenten Teiles des Hörbereiches liegt. Um auf der Empfängerseite das ursprüngliche Schallereignis wiederherstellen zu können, ist dort ein besonderer Generator zur Erzeugung von Schwingungen mit statistischer Frequenzverteilung, beispielsweise ein Rauschgenerator, vorgesehen, dessen Ausgangsamplitude von den in einem besonderen Kanal übertragenen Energieschwankungen des hochfrequenten Teiles des ursprünglichenSchallereignisses gesteuert wird. Bei Schallereignissen, die keine besonders feine Frequenzstruktur im höherfrequenten Teil besitzen, ist auf diese Weise eine nahezu getreue Wiederherstellung des ursprünglichen Klangbildes möglich.
  • Dieses bereits vorgeschlagene Verfahren hat den Nachteil, daß auf der Wiedergabe- bzw. bei drahtlosen Übertragungen auf der Empfangsseite ein Rauschgenerator vorgesehen sein müß. Bei Rundfunkübertragungen muß das vorgeschlagene Verfahren nach Möglichkeit so ausgestaltet sein, daß die vorhandenen Rundfunkempfänger ohne Zusatz weiterhin benutzt werden können. Aus diesem Grunde ist der Generator zur Erzeugung von Schwingungen mit statistischer Frequenzverteilung auf der Empfängerseite tunlichst zu vermeiden.
  • Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Hüllkurve einem aus einem Schwingungsgenerator, vorzugsweise einem Rauschgenerator mit einem Frequenzbereich bis 4500 Hz, gewonnenen Band aufzumodulieren und diese modulierten Bänder den unteren Frequenzen des ursprünglichen Schallereignisses wieder zuzusetzen und dann dieses Gemisch auf einen Übertragungskanal bzw. einen Sender zu geben.
  • Die Konsonanten umfassen einen Frequenzbereich bis herauf zu z6ooo Hz, während von den Rundfunksendern vielfach nur ein Frequenzband von 450o Hz übertragen wird. Das zurübertragung eines Konsonanten erforderliche Frequenzband kann man nun wieder in einen nieder frequenten Bereich bis 450o Hz und einen höherfrequenten Bereich von über 450o Hz aufteilen. Der niederfrequente Anteil wird direkt übertragen, während von dem höherfrequenten Anteil durch Gleichrichturig und Glätturig die Hüllkurve gewonnen wird. Aus einem Rauschgenerator werden mit Hilfe von Bandpässen ein, zwei oder mehr Frequenzbänder mit einem Gesamtumfang von 2ooo bis 450o Hz gewonnen. Durch Modulation des höherfrequenten Anteils des Konsonanten mit dem unteren aus dem Rauschgenerator gewonnenen Frequenzband wird dieser um eine bis anderthalb Oktaven herabtransponiert, so daß der höherfrequente Anteil des Konsonanten jetzt ebenfalls in einem Frequenzbereich unter 4500 Hz liegt.
  • Durch diese Transponierung hat der Konsonant nicht an Verständlichkeit verloren; er liegt aber in einem Frequenzbereich, der der Bandbreite amplitudenmodulierter Rundfunksender entspricht. Beispielsweise hat der Laut »ch« einen Frequenzumfang bis zu 8ooo Hz. Wenn man diesen Konsonanten um eine Oktave heruntertransponiert, so kommt man zu einer Grenzfrequenz von 400o Hz. Damit liegt der Laut »ch« innerhalb des vorerwähnten Übertragungsbereiches der Mittelwellenrundfunksender. Dieses Verfahren kann auf alle Konsonanten angewendet werden.
  • Die Figur zeigt beispielsweise eine zur Durchführung des neuen Verfahrens geeignete Schaltung. Das durch das Mikrophon Mi aufgenommene Schallereignis wird in dem Verstärker V1 verstärkt. Hinter diesem Verstärker wird das übertragene Frequenzband durch den Tiefpaß TP auf den vom Empfänger .günstigen Falles verarbeiteten Bereich von 450o Hz beschränkt. Hinter dem Verstärker V1 wird -das Frequenzband ferner oberhalb von 450o Hz über je einen Trennverstärker V2 bis V4 drei Bandpässen BPi bis BP, zugeleitet. Diese drei Bandpässe unterteilen den Frequenzbereich von 450o bis zooooHz in drei aneinander anschließende Frequenzbänder. Aus jedem dieser Frequenzbänder wird durch Gleichrichtung und Glätturig in den drei Gleichrichterstufen Gli bis G13 die Hüllkurve des in diesem Frequenzbereich liegenden Schallereignisses gewonnen. Aus einem Rauschgenerator RG werden mit Hilfe von drei Bandpässen BP4 bis BP., drei ebenfalls aneinander anschließende Frequenzbänder mit einem Gesamtumfang von 220o bis 450o Hz gewonnen. Die aus dem unteren Band des höherfrequenten Teiles gewonnene Hüllkurve moduliert das niedrigste aus dem Rauschgenerator gewonnene Band usw. Die Modulation in den einzelnen Bereichen wird mit den Modulatoren M1 bis M3 durchgeführt. Die so entstandenen Modulätionsprodukte werden in den drei Verstärkern V" bis T7 verstärkt, durch die Regelglieder R1 bis R3 auf den den natürlichen Lautstärkeverhältnissen zwischen den Konsonanten und den Vokalen entsprechenden Wert eingepegelt und über einen weiteren gemeinsamen Verstärker V8 dem übertragungskanal bzw. dem Sender zugeführt. An dieser Stelle ist jetzt einmal aus dem ursprünglichen Schallereignis .der Anteil bis 450o Hz vorhanden, außerdem ist der um eine Oktave heruntertransponierte höherfrequente Anteil des ursprünglichen Schallereignisses enthalten, der jetzt ebenfalls in einem Bereich unter 4500 Hz liegt.
  • Auf diese Weise ist trotz des verhältnismäßig schmalen Übertragungskanals eine bessere Silben-und Satzverständlichkeit und eine natürliche Wiedergabe erreicht worden. Dies gilt nicht nur für Übertragungen von Sprache, sondern auch für bestimmte Arten von Musik, beispielsweise Tanzmusik und Musik, bei der die Geräuschkomponenten eine besonders wichtige Rolle spielen.
  • Im drahtlosen Verkehr hat dieses Übertragungsverfahren den Vorteil, daß Eingriffe auf der Empfängerseite nicht notwendig sind, da sich der Rauschgenerator auf der Senderseite befindet.
  • Weiterhin hat das neue Verfahren gegenüber der unmittelbaren Übertragung oder der Übertragung mit Anhebung der hohen Frequenzen (pre-emphasis) den Vorteil, daß der künstlich hinzugefügte Geräuschbereich beliebig gegenüber dem unteren Frequenzbereich verstärkt werden kann, ohne daß unerwünschte Einschwingvorgänge auftreten, die die Folge von Höhenanhebung mit sehr steilem Dämpfungsabfall wären. Es ist mit einer derartigen Anordnung ferner möglich, den Bereich der für die klanggetreue Übertragung wichtigen hohen Frequenzen ohne Beeinträchtigung der akustischen Empfindung zu komprimieren. Steht beispielsweise für Sprachübertragungen nur ein Frequenzband mit der oberen Grenze von 5ooo Hz zur Verfügung, so kann man aus dem ursprünglichen Sprachvorgang den Frequenzbereich von 450o bis i5 ooo Hz aussieben und zur Steuerung eines Rauschgenerators verwenden, der nur den Bereich von 450o bis 5ooo Hz aussendet, diesen Bereich aber mit erhöhter Stärke. Der subjektive Eindruck auf der Empfängerseite ist dann bei dem dort ankommenden Gemisch von natürlichem Sprachvorgang mit einer oberen Frequenzgrenze von 450o Hz und künstlichem Rauschen von 450o bis 5ooo Hz demjenigen des über den ganzen Hörbereich bis 15 ooo Hz erstreckten Sprachvorganges sehr ähnlich. Ein solches Verfahren ist für Geräte zur Verbesserung des Hörvermögens sehr wichtig, da Schwerhörige den Bereich höherer Sprachfrequenzen oft nur mangelhaft aufnehmen.
  • Das neue Verfahren kann ferner bei Schallaufnahmeverfahren zur Erhöhung der Speicherdauer dienen. Bekanntlich besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Geschwindigkeit, mit der ein Tonträger, beispielsweise ein Magnettonband, sich fortibewegt, und der höchsten aufzuzeichnenden Frequenz. Je höher diese Frequenz ist, desto schneller muß der Tonträger bewegt werden. Jede Frequenzherabsetzung bringt mithin eine Herabsetzung der Geschwindigkeit des Tonträgers und damit eine Verlängerung der Laufdauer bei gegebener Länge des Tonträgers.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Übertragung oder Speicherung von Schallereignissen, bei dem der zu übertragende Frequenzbereich in zwei aneinander anschließende, einander überlappende oder voneinander durch eine Lücke getrennte Bereiche aufgetrennt ist und. von denen der tieferfrequente Bereich unmittelbar übertragen wird, während der höherfrequente Bereich in ein, zwei oder mehrere Bereiche aufgeteilt wird, aus denen durch Gleichrichtung und Glättung jeweils eine Hüllkurve gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Hüllkurve je einem aus einem Schwingungsgenerator, vorzugsweise einem Rauschgenerator mit einem Frequenzbereich bis 450o Hz, gewonnenen Band aufmoduliert, daß diese modulierten Bänder den unteren Frequenzen des ursprünglichen Schallereignisses wieder zugesetzt werden und daß dann dieses Gemisch auf einen Übertragungskanal bzw. einen Sender gegeben wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der künstlich hinzugefügte, dem oberen Frequenzbereich des ursprünglichen Schallereignisses entsprechende Geräuschbereich auf einen Pegel verstärkt wird, der über dem Pegel des unteren Frequenzbereiches liegt.
DEN7602A 1953-08-18 1953-08-18 Verfahren zur UEbertragung von Schallereignissen ueber einen Kanal verhaeltnismaessig geringer Bandbreite Expired DE935914C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2309987A1 (de) * 1973-02-28 1974-08-29 Standard Elektrik Lorenz Ag System zur uebermittlung von breitbandigen tonsignalen
EP0104313A1 (de) * 1982-09-28 1984-04-04 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Schaltungsanordnung zur bandbreitenreduzierten Sprachübertragung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2309987A1 (de) * 1973-02-28 1974-08-29 Standard Elektrik Lorenz Ag System zur uebermittlung von breitbandigen tonsignalen
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