DE3151137A1 - Schaltungsanordnung zum modifizieren des dynamikbereichs - Google Patents
Schaltungsanordnung zum modifizieren des dynamikbereichsInfo
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- Tone Control, Compression And Expansion, Limiting Amplitude (AREA)
- Reduction Or Emphasis Of Bandwidth Of Signals (AREA)
- Ultra Sonic Daignosis Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft allgemein Schaltungsanordnungen zum Indern des Dynamikbereichs von Audio- und anderen Signalen,
nämlich Kompressoren, die den Dynamikbereich komprimieren und Expander, die den Dynamikbereich expandieren, und bezieht
sich insbesondere auf Kompressoren und Expander, die deren Empfindlichkeit gegen Steuerung durch unerwünschte
Signale verringern. Aus weiter unten im einzelnen erläuterten Gründen werden diese Verbesserungen als "Modulationskontrone"
bezeichnet.
Kompressoren und komplementäre Expander werden häufig gemeinsam benutzt (ein Kompandersystem) um eine Geräuschminderung
zu erzielen; das Signal wird vor der Übertragung oder Aufzeichnung komprimiert und nach dem Empfang oder der Wiedergabe
aus dem Übertragungs kanal expandiert. Es können jedoch auch Kompressoren allein benutzt werden,
um den Dynamikbereich zu verkleinern, z. B. um ihn an die Kapazität eines Übertragungskanals anzupassen, ohne daß anschließend eine
Expansion vorgenommen wird, wenn das komprimierte Signal für den gewünschten Zweck angemessen ist. Außerdem werden
Kompressoren allein bei gewissen Erzeugnissen benutzt, insbesondere bei Audioerzeugnissen, die nur komprimierte Rundfunksendungen
übertragen oder im voraus aufzuzeichnende Signale
aufzeichnen sollen. Es werden auch Expander allein
in gewissen Erzeugnissen benutzt, insbesondere im Fall von Audioerzeugnissen, die nur bereits komprimierte Rundfunksendungen
empfangen oder im voraus aufgezeichnete Signale wiedergeben sollen. Bei gewissen Erzeugnissen, insbesondere
Erzeugnissen für die Tonaufnahme und Wiedergabe ist häufig
eine einzeln vorgesehene Vorrichtung umschaltbar, so daß sie als Kompressor zum Aufzeichnen von Signalen und als Expander
zur Wiedergabe komprimierter Rundfunksendungen oder im Voraus aufgezeichneter Signale arbeitet.
Das Ausmaß der Kompression oder Expansion läßt sich in dB ausdrücken. Eine Kompression von 10 dB bedeutet z.B., daß
ein Eingangsdynamikbereich von N dB zu einem Ausgangsbereich
von (ϊΓ-10) dB komprimiert wird* Bei einem Rauschminderungssystem
spricht man bei einer Kompression von 10 dB, auf die eine komplementäre Expansion von 10 dB folgt, von 10 dB
Rausohminderung.
Die Erfindung betrifft insbesondere Schaltungsanordnungen
zum Modifizieren des Dynamikbereiehs eines Eingangssignals,
die eine bilineare Charakteristik haben (wobei "linear" in diesem Zusammenhang eine konstante Verstärkung bedeutet),
die aus Folgendem zusammengesetzt ist:
1.) einem linearen. liedrigpegelteil bis zu einer Schwelle,
2,) einem nichtlinearen Mittel= bsw. Zwischenpegelteil
(mit variabler Verstärkung) oberhalb der Schwelle bis zu einem Endpunkt, der ein vorherbestimmtes
maximales Kompressioneverhältnis oder Expansionsverhältnis liefert, und
3o) einem linearen Hochpegelteil, dessen Verstärkung sich
3o) einem linearen Hochpegelteil, dessen Verstärkung sich
von derjenigen des liedrigpegelteils unterscheidet.
Die Charakteristik wird deshalb als bilinear bezeichnet, weil zwei Teile mit im wesentlichen gleichbleibender Verstärkung
vorhanden sind9
In der Praxis ist die Schwelle und der Endpunkt häufig nicht ein sehr genau festgelegter "Punkt". Die beiden
Übergangsbereiche, wo der Zwischenpegelteil in den linearen
Niedrigpegelteil und in den linearen Hochpegel teil übergeht, können jeweils
eine veränderliche Form von einer glatten bis zu einer scharf gebogenen Kurve haben, je nach der Steuerkennlinie
des Kompressors und Expanders.
Es sei außerdem noch darauf hingewiesen, daß Schaltungsanordnungen
mit bilinearer Charakteristik sich von zwei anderen bekannten Klassen von Schaltungsanordnungen unterscheiden,
nämlich
(a) einer logarithmischen oder nichtlinearen Schaltungsanordnung entweder mit fester oder sich ändernder Neigung
und ohne linearen Teils die Verstärkung ändert sich über
den ganzen Dynamikbereich hinweg;
Cb) Schaltungsanordnungen mit einer Charakteristik, die zwei oder mehr Teile hat, von denen nur einer linear ist
("■unilinear"). Wie weiter unten noch näher erläutert wird,
ist die Erfindung auch für unilineare Schaltungen anwendbar.
Eine Schaltungsanordnung mit bilinearer Charakteristik hat besondere Vorteile und ist weit verbreitet. Die Schwelle
kann oberhalb des Eingangsrauschpegels oder des Rauschpegels des Übertragungskanals festgesetzt werden, um die Wahrscheinlichkeit
einer Steuerung der Schaltung durch Rauschen auszuschließen. Aufgrund des Hochpegelteils mit im wesentlichen
konstanter Verstärkung wird eine nichtlineare Behandlung von Hochpegelsignalen vermieden, die sonst Verzerrungen
bringen würde.
Zwei allgemein bekannte Arten bilinearer Schaltungen werden als "Sliding Band"-Schaltungen "Sliding Band" und Festbandschaltungen
(oder Spaltband- oder Mehrfachbandschaltungen) (fixed band, split band, multiband circuits) bezeichnet.
"Sliding Band"-Schaltungen erzeugen^ die spezielle, gewünschte Charakteristik
für den Fall der Audiokompression oder Expansion
vonhohen Frequenzen durch Anwendung einer Hochfrequenzanhebung (für die Kompression) oder Absenkung (für die Expansion)
mit Hilfe eines Hochpaßfilters mit veränderlicher unterer Grenzfrequenz. Wenn der Signalpegel im Hochfrequenzband
steigt, verschiebt sich die Grenzfrequenz des Filters nach oben und engt dadurch das angehobene oder abgesenkte Band ein und
schließt das Nutzsignal von der Anhebung oder Absenkung aus.
Beispiele für diese Schaltungen finden sich in den US-PS Re 28 426, US-PS 3 757 254, 4 072 914, 3 934 190 und der
japanischen Patentanmeldung 55529/71. Diese Schaltungen können
auch so gestaltet sein, daß sie bei niedrigen Frequenzen wirken. In diesem Fall erfolgt mit Hilfe eines Tiefpaßfilters
mit veränderlicher oberer Grenzfrequenz eine Anhebung oder Absenkung der niedrigen Frequenzen«,
Bei Festbandschaltungen wird das Frequenzspektrum durch entsprechende
Bandpaßfilter in eine Vielzahl von Bändern unterteilt
und die Kompression oder Expansion in jedem Band im Fall eines Kompressors mittels einer Verstärkungssteuervorrichtung
(entweder ein selbsttätig ansprechender, diodenartiger Begrenzer oder ein gesteuerter Begrenzer)bew±rkfc,wobei im
Falle eines Expanders entsprechende reziproke oder komplementäre Schaltungen Torgesehen sind* Beispiele für diese Art von
Schaltkreisen finden sich in US-PS 3 846 719, 3 903 485 und
im Journal of the Audio Engineering Society, Band 15 f Nr. 4,
Oktober 1967, S. 383-388. Mit diesen Festbandschaltungen ist ein unabhängiges Wirken in den verschiedenen Frequenzbändern
möglich.
Es ist bekannt,, bilineare Kompressoren und Expander, sowohl
der "Sliding Band"- als auch der Festbandart unter Verwendung nur eines einzigen Signalweges aufzubauen. Insgesamt wird
jedoch eine Konstruktion derartiger Vorrichtungen bevorzugt, die eine Hauptsignalschaltung, welche hinsichtlich der Dynamik
linear ist, mit einer Kombinationsschaltung in der Hauptschaltung,und eine weitere Schaltung aufweist, die ihren
Eingang vom Eingang oder Ausgang der weiteren Schaltung ableitet und deren Ausgang mit der Kombinationsschaltung gekoppelt
ist. Zu der weiteren Schaltung gehört ein (selbstwirkender oder gesteuerter) Begrenzer, und im Fall der Kompression
wird durch das begrenzte Signal der weiteren Schaltung das Signal der Hauptschaltung in der Kombinationsschaltung
verstärkt bzw. angehoben, während dem Signal der Hauptschal tung im Fall der Expansion entgegengewirkt wird. Das
begrenzte Signal des weiteren Weges ist kleiner als das Signal des Hauptweges im oberen Teil des Eingangsdynamikbereichs.
Es ist am vorteilhaftesten und zweckmäßigsten wenn die Hauptschaltung und die weitere Schaltung getrennt iden-
tifizierbare Signalwege sind. Meistens ist mehr als eine weitere Schaltung im Pail von Festbandvorrichtungen vorgesehene
Oft wird eine bilineare Vorrichtung mit einer Hauptschaltung und weiteren Schaltungen als Dualwegvorrichtung
(Dual path device) "bezeichnet.
Derartige bekannte "Dual Path "-Kompressoren und -expander sind
"besonders vorteilhaft, weil sie es ermöglichen, die gewünschte Art von Übertragungscharakteristik auf exakte Weise
ohne die Schwierigkeiten einer Hochpegelverzerrung zu erzielen. Der Niedrigpegelteil mit im wesentlichen konstanter
Verstärkung wird erhalten, indem man dem weiteren Weg eine Schwelle oberhalb des Rauschpegels gibt; unterhalb dieser
Schwelle ist der weitere weg linear. Der Zwischenpegelteil wird von demjenigen Bereich geschaffen, in welchem die Begrenzungswirkung
des weiteren Weges teilweise wirksam wird, und der Hochpegelteil mit im wesentlichen konstanter Verstärkung
ergibt sich, nachdem der Begrenzer voll wirksam geworden ist, so daß das Signal des weiteren Weges nicht mehr zunimmt
und im Vergleich zum Signal des Hauptweges vernachlässigbar wird. Im höchsten Teil des Eingangsdynamikbereichs ist
der Ausgang der Schaltungsanordnung tatsächlich nur das vom linearen Hauptweg hindurchgelassene Signal, d.h. linear im
Hinblick auf den Dynamikbereich.
Beispiele dieser bekannten Schaltungen finden sich in US-PS 3 846 719, 3 903 485 und US-PS Re 28 426. Es sind auch analoge
Schaltungen bekannt, mit denen ähnliche Ergebnisse erzielt werden, bei denen jedoch der weitere Weg Charakteristiken
hat, die zu Begrenzercharakteristiken invers sind und bei denen der Ausgang des weiteren Weges dem Signal des
Hauptweges zur Kompression entgegenwirkt und das Signal des Hauptweges zur Expansion verstärkt bzw. anhebt. (US-PS
3 828 280 und 3 875 537).
Die Erfindung ist bei jeder dieser bekannten bilinearen Schaltungen anwendbar, um die inhärenten Vorteile
zu erzielen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf bilineare Schaltungen begrenzt sondern läßt sich auch verwenden, um
den Betrieb der genannten unilinearen Schaltungen zu verbessern.
Wi® weiter unten im einseinen noch erläutert wird,
kann die Erfindung auch in logarithmischen Schaltungen angewendet werden, vorausgesetzt daß eine Abweichung von einer
logarithmischen Transferfunktion hingenommen werden kann.
Die bevorzugten Ausführungsbeispiele beziehen sich allerdings auf bilineare Schaltungen, auf die in der ganzen vorliegenden
Beschreibung Bezug genommen wird, wenn nicht ausdrücklich
etwas anderes gesagt ist,
WiQ schon erwähnt, ist es nicht unbedingt wichtig, die gewünschte Art der bilinearen Charakteristik durch solche
"Dual Path"-Techniken zu erzeugen«, Es gibt auch Alternativen,
bei denen mit Einzelwegen gearbeitet wird, wie z.B. in US-PS 3 757 254, 3 967 219, 4 072 9H, 3 909 733 und der
japanischen Patentanmeldung 55529/71 beschrieben. Mit diesen alternativen Schaltungen können meistens nicht so gute
Ergebnisse erzielt werden wie mit "Dual Path"-Scha1tungen, oder sie können weniger zweckmäßig und deshalb weniger wirtschaftlich
sein? aber sie können insgesamt gleichwertige Ergebnisse
hervorbringen. Folglich ist die Erfindung auch bei diesen bekannten Schaltungen anwendbar«
Die Erfindung betrifft auch bekannte Kompressoren und Expander, bei denen bilineare Schaltkreise in Reihenschaltung,
z.B. Mehrfachstufen verwendet sind» Derartige Anordnungen sind in der belgischen PS 889 428 beschrieben.
Bei Kompressoren und Expandern, insbesondere bei frequenzselektiven
Vorrichtungen oder Mehrfachbandvorrichtungen ist ganz klar erwünscht, daß starke Signale in einem Frequenzbereich
das Verhalten von Signalen in einem anderen Frequenzbereich nicht unzulässig beeinflussen- sollten. Die Standardmethode,
diese Schwierigkeit anzugehen, besteht bisher darin, in den verschiedensten Schaltkreisen, sowohl in loga-
rithmischen Vorrichtungen als auch in SpezialVorrichtungen,
wie den unilinearen und bilinearen Schaltungen, die oben beschrieben wurden, für Filtern und . Entzerrung zu sorgen.
Bei diesen bekannten Schaltungen wird das G-leichstromsteuersignal,
welches die Vorrichtung mit veränderbarer Verstärkung/Verlust (z.B. verstärkungsveränderliche Vorrichtung,
wie ein spannungsgesteuerter Verstärker (VGA) oder ein Variolosser, wie ein Feldeffekttransistor-Dämpfer) oder einen
variablen Filter steuert, aus der linearen additiven Kombination der Paßband signale und der .Bandsperrsignale geformt,
die die Steuerschaltung erreichen. Mit der Erfindung wird diese einfache Kombination in einer vom Pegel abhängigen
Weise wirksam geändert, um das bestmögliche Kompressoroder Expanderverhalten bezüglich der Paßband-:. Bandsperrsignale
zu erhalten. Es werden nichtlineare Operationen vorgenommen, zu denen das Gleichrichten der Signale in verschiedenen
Teilen des Spektrums gehört, und es werden Analysen der relativen und/oder absoluten Amplituden vorgenommen. Die
endgültige Steuerung kann durch Wahl eines der Signale, durch Kombination von zwei oder mehr Signalen oder durch die Durchführung
nichtlinearer Operationen, wie der Begrenzung mindestens eines dieser Signale erfolgen.
Mit der Erfindung wird ganz allgemein eine Schaltungsanordnung
zum Modifizieren des Dynamikbereichs eines Eingangssignals geschaffen, die eine frequenzselektive Schaltung,
welche ein Frequenzpaßband bestimmt, innerhalb dessen die Modifizierung des Dynamikbereichs erfolgt, und eine Dynamikmodifiziereinrichtung
aufweist, die eine progressive Modifikation der Dynamik von Signalkomponenten in diesem Durchlaßband
oder ein progressives Verschieben des Frequenzpaßbandes bewirkt, wodurch der Dynamikbereich modifiziert wird. Die Dynamik-Wirkung
der Dynamikmodifiziereinrichtung spricht dabei auf steigende Pegel im wesentlichen der linearen additiven Kombination
der Paßband Signalkomponenten und der Bandsperrsignal komponenten
innerhalb der Schaltungsanordnung so an, daß sie bei Eingangs Signalen mit hohem Pegel weniger stark auf Band-
sperrsignalkomponenten eingeht« Mit anderen Worten heißt
das, daß die Schaltungsanordnung bei Eingangssignalen von
niedrigem Pegel im wesentlichen wie ein herkömmlicher Kompressor oder Expander arbeitet» Bei EingangsSignalen mit
hohem Pegel wird jedoch die Kompressor- oder Expanderwirkung durch die Modulations kontroll schaltung gemäß der Erfindung
modifiziert.
Eine Nebenwirkung besteht im Modifizieren der Eingangs-Ausgangspegel-tlbertragungscharakteristik
der Vorrichtung bei irgendeiner bestimmten Frequenz oder Frequenzkombination. Der Gesamteffekt
ist unwichtig und kann bei der vorherrschenden Frequenz in bilinearen Systemen sogar unmerkbar bleiben. Im
Fall von logarithmischen Systemen soll die Wirkung der Modulations
kontrolle, die hauptsächlich im Hochpegelteil des Dynamikbereiehs wirksam wird, ein Abweichen von der rein logarithmischen
Charakteristik hervorrufen» Das kann im jeweiligen Anwendungsfall wichtig sein oder nicht»
Die Erfindung leitet sich von der Beobachtung her, daß im Idealfall die Kompression oder Expansion bei Kompressoren
oder Expandern nur auf die Pegel von Signalen innerhalb der gewünschten Frequenzpaßbänder und nicht auf die Pegel von
Signalen mit anderen Frequenzen, von denen man sagen kann, daß sie in sperrenden Bändern liegen, anspricht. In einem idealen
Schaltkreis sollte z.B. die Kompression oder Expansion nicht durch den Pegel von Signalen außerhalb des Durchlasses
des Festbandes oder des Durchlasses des "Sliding Band" (gleichgültig
ob in Ruhestellung oder nicht) beeinflußt werden. Bei einer "Sliding Band"-Schaltung gemäß der Erfindung wird das Ausmaß
der Frequenzverschiebung des variablen Bandes nicht größer als nötig, um sicherzustellen, daß das vorherrschende Steuersignal
(im Fall der Kompression) nicht über einen Bezugspegel angehoben wirdo
Bei ihrer Anwendung in bilinaaren Schaltungen, insbesondere
denen in :"Dual Path"-Ausführung. macht sich die Erfindung eine
weitere, diesen Schaltungen innewohnende Charakteristik zu nutze: bei hohen Eingangssignalpegeln ist das Hauptwegsignal
wesentlich größer als das Signal bzw. die Signale in dem weiteren Weg bzw. den weiteren Wegen ·
Infolgedessen sind Hochpegelsignalmanipulationen im weiteren Weg im wesentlichen unhörbar und außer bei
Phasenverschiebungen im wesentlichen nicht meßbar (vernachlässigbare Pegeländerungen). Diese Eigenschaft bilinearer
Schaltungen wird am leichtesten im Zusammenhang mit einer "Dual Path"-Scha1tung verständlich . Das Prinzip gilt aber auch
bei bilinearen Schaltungen der Einwegausführung, bei denen zwei oder mehr Signalkomponenten im gleichen Weg statt in
getrennt identifizierbaren Wegen vorhanden sind.
Die Erfindung nutzt den Vorteil der oben beschriebenen Beobachtungen
hinsichtlich der Charakteristiken bilinearer Schaltungen. Im Vergleich zu bekannten bilinearen Kompressoren
und Expandern ermöglicht die Erfindung weitere Manipulationen des Signals (Modulationskontrolle) im Bereich
hoher Eingangssignalpegel , wo das Gesamtansprechen des Kompressors
oder Expanders linear ist. Die verhältnismäßig niedrigpegelige Rauschreduktionskomponente des Signals wird auf
diese besondere Weise nur bei hohen Signalpegeln manipuliert, so daß gewährleistet ist, daß für den Signalkanal wichtige
Auswirkungen durch die große Hauptsignalkomponente überschattet
sind.
Bei bilinearen Schaltungen in "Dual Path "-Ausführung besteht eine
Wirkung der Erfindung darin, die Übertragungscharakteristik des · weiteren Weges so zu modifizieren,
daß die Charakteristik des weiteren Weges selbst bilinear wird statt sich bei hohen Eingangssignalpegeln abzuflachen oder dann
abzufallen. Dies ist eine Folge des Proportionalitätsaspekts der Modulationskontrolle. Das bedeutet, daß bei hohen
Eingangspegeln der Seitenwegpegel nicht unter einen vorgewählten Teil des Hauptwegpegels (z.B. ein Viertel oder
ein Zehntel) absinkt. Das ist akzeptabel, weil das Seitenwegsignal
immer noch wesentlich kleiner bleibt als das
Hauptwegsignal bei hohen Eingangssignalpegeln^und weil das sperrende Band gegenüber dem Signal kanal des Hauptweges meistens
beträchtlich in der Phase verschoben ist«
Hauptwegsignal bei hohen Eingangssignalpegeln^und weil das sperrende Band gegenüber dem Signal kanal des Hauptweges meistens
beträchtlich in der Phase verschoben ist«
Aus den gleichen Gründen kann die Erfindung in unilinearen
Schaltungen -verkörpert werden, deren Ansprechen bei hohen
Signalpegeln linear ist.
Anders betrachtet "bewirkt die Erfindung eine Erhöhung des
Pegels von Bandsperrsignal komponenten im Ausgang der Vorrichtung
bei hohen Signalpegeln., allerdings nicht in solchem Ausmaß, als daß es Schwierigkeiten mit dem Übertragungsoder Aufzeichnungskanal gäbe9 denn relativ gesprochen bleiben
sie immer noch klein» Das Anheben des Pegels der Bandsperrsignalkomponenten
is^ aß· sich nicht besonders vorteilhaft
, aber es ist nötig, um eine bessere Dynamik-Wirkunq
und Rauschminderung innerhalb des Paßbandes zu erhalten. Das Anheben des Pegels von Bandsperrsignalen im Ausgang der Vorrichtung bei Signalen von hohem Pegel wird erreicht durch eine Herabsetzung des Pegels von Bandsperrsignal komponenten im
Steuersignalkanal bei hohem Signalpegel oder dadurch, daß die Anordnung so getroffen wird, daß das Steuersignal erzeugt wird, als ob ein herabgesetzter Pegel der Bandsperrsignalkomponenten in dem Signal vorhanden wäre, das benutzt wird, um das Steuersignal bei hohem Signalpegel zu erzeugen (z.B. durch Filtern und Begrenzen in den Steuerschaltungen oder durch freq.uenzabhan.gige, dem Steuersignal entgegenwirkende Anordnungen).
und Rauschminderung innerhalb des Paßbandes zu erhalten. Das Anheben des Pegels von Bandsperrsignalen im Ausgang der Vorrichtung bei Signalen von hohem Pegel wird erreicht durch eine Herabsetzung des Pegels von Bandsperrsignal komponenten im
Steuersignalkanal bei hohem Signalpegel oder dadurch, daß die Anordnung so getroffen wird, daß das Steuersignal erzeugt wird, als ob ein herabgesetzter Pegel der Bandsperrsignalkomponenten in dem Signal vorhanden wäre, das benutzt wird, um das Steuersignal bei hohem Signalpegel zu erzeugen (z.B. durch Filtern und Begrenzen in den Steuerschaltungen oder durch freq.uenzabhan.gige, dem Steuersignal entgegenwirkende Anordnungen).
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei HÖrtests die sogenannten Pumpwirkungen von allein verwendeten
Kompressoren und Expandern deutlich herabgesetzt, wenn nicht ganz
ausgeschaltet werden« Zusätzlich zu ihrer Verwendung in
komplementären Rauschminderungssystemen ist die Erfindung
ausgeschaltet werden« Zusätzlich zu ihrer Verwendung in
komplementären Rauschminderungssystemen ist die Erfindung
also besonders nützlich zur Verwendung in alleinstehenden Kompressoren und Expandern, d.h. Kompressoren zur Benutzung
bei der Kompression von Signalen, die nicht anschließend expandiert werden, und Expandern für die Expansion von
Signalen die nicht vorher komprimiert wurden.
Es haben sich zwar in der Praxis schon verschiedene Ausführungsformen
von Rauschminderungssehaltungen als erfolgreich erwiesen; aber derartige Schaltungen weichen zu einem gewissen
Grad von der Idealvorstellung im Betrieb ab, weil es das Problem mit den Bandsperrsignalen gibt, die die Kompression
und Expansion unzulässig steuern. Diese Nachteile machen sich in verschiedener, miteinander in Wechselbeziehung
stehender Weise bemerkbar:
1.) eine geringere Rauschminderungswirkung in einem Teil des Paßbandes des Rauschminderungssystems;
1.) eine geringere Rauschminderungswirkung in einem Teil des Paßbandes des Rauschminderungssystems;
2.) Rauschmodulationswirkungen, z.B. der Pegel eines Signals mit einer Frequenz moduliert den Rauschpegel in einem
anderen Teil des Frequenzspektrums;
3.) Signalmodulationswirkungen, z.B. der Pegel eines Signals mit einer Frequenz moduliert den Pegel eines Signals mit
einer anderen Frequenz;
4.) Kreuzmodulationswirkungen, z.B. Nebenmodulationsprodukte, die aus einer oder mehreren der beiden zuletzt genannten
Modulationswirkungen resultieren.
Das Ausmaß, in dem sich diese Nachteile bemerkbar machen, hängt von der Art der im Rauschminderungssystem verwendeten
Schaltungen, dem Aufnahme- und Wiedergabegerät, dem Aufnahme/ Wiedergabekanal oder Medium und der Art des Signalmaterials
ab. In vielen Fällen sind diese Nachteile außer durch Prüfinstrumente
im wesentlichen nicht bemerkbar. Trotzdem ist es wünschenswert, diese Mängel zu beseitigen. Da die genannten
Nachteile bekannter Kompressoren, Expander und Rauschminderungssysteme sich auf Modulätionswirkungen; sei es der Signale
oder des Rauschens beziehen, wird die hier beschriebene
Erfindung, mit der diese Mangel "behoben werden sollen, als
Modulationskontroll e bezeichnete,
Wie ernst diese Modulationswirkungen sind? hängt großen Teils
γόη der Gleichförmigkeit des Übertragungskanals zwischen dem
Kompressor und Expander ab„ Bei Magnetbandaufnahme- und Wiedergabeanordnungen
tritt ZoBo eine Erscheinung im Frequenzgang
ι auf, die als "Kopfstöße" (head bumps) bezeichnet wird.
Selbst in professionellen Ancs?dnungen9 insbesondere solchen,
die mit 72 cm/s arbeiten, ist die Wiedergabe unterhalb
100 Hz ungleichmäßig wegen des Verhältnisses zwischen der Signalwellenlänge auf dem Band und der Wiedergabekopfabmessung
, die im gleichen Größenordnungsbereieh liegen«, Wenn
das Kompressor/Expandersystem für Signale im Kopfstoßbereich
empfindlich ist, können diese Signale bei der wiedergabe den
Expander in einer nichtkompl&mentären Weise so steuern, daß
Signale oder Rauschen von höhsrer Frequenz von z„B. bis zu
3 kHz von den Signalen im Bereich von oder unterhalb 100 Hz moduliert werdene
Bei bekannten Festbandschaltungen mit Einfachband oder Mehrfachband
sind verschiedene Filterteehniken angewendet worden, um die Steuerung der Kompression und Expansion durch unerwünschte
Signal© auf ein Minimum einzuschränken. Gemäß diesen Verfahren werden scharfe Filters,d.h. mit steiler Flanke
im Signalweg oder in der Steuerschaltung des Begrenzers angeordnet.,
Allerdings führt die Verwendung von Signalwegfiltern, die steiler sind als 6 dB/Oktave, d. h. einpoliger Filter in
Mehrfachbandkompressoren und Expandern zu Amplituden- und Phasenwirkungenj, so daß bei der erneuten Kombination des
Gesamtsignalspektrums Amplituden= und Phasenfehler auftreten. Dies Problem wird noch besonders verstärkt, wenn Filter verwendet
werden, die steiler sind als 12 dB/Oktave. Eine Filterneigung von nur β oder 12 dB/Oktave ist andererseits un-
ter Umständen nicht ausreichend, um gegen alle unerwünschten
Signale diskriminierend zu wirken. Die bilinearen Mehrfachbandschaltungen (Pestbandschaltungen), beispielsweise
gemäß US-PS 3 846 719 und im Journal of the Audio
Engineering Society, Band 15» Nr. 4, Oktober 1967, S. 383-388,
haben Filter mit einer Steilheit von 12 dB/Oktave im Signalweg von dreien der vier Pestbänder. Ein flacher G-esamtfrequenzgang
wird nur durch die Verwendung einer komplexen Filtercharakteristik in dem den steilen Filtern
benachbarten Frequenzband erzielt. Es liegt auf der Hand, daß eine solche Lösung nicht universell anwendbar ist.
In der logarithmischen Mehrfachbandkompressor/Expanderschaltung
(Festband), die in "Rundfunktechn. Mitteilungen",
Jahrg. 22 (1978) Ho 2, S. 63-74 beschrieben ist, wird das
Eingangssignal durch einpolige Filter in vier Bänder unterteilt. Die Steuerschaltungen für jedes Band arbeiten jedoch
mit steilen 18 dB/Oktave Filtern. Ein steiler Steuerschaltungs-Filter
(12 dB/Oktave) wird auch in einer Einfach-Festband-Kompressor/Expander-Schaltung
benutzt, die unter dem Warenzeichen "dbx II" auf dem Markt ist. Allerdings
führt die Verwendung von steilen Filtern in der Steuerschaltung zu einer übermäßigen Verstärkung von Hochpegelsignalen
außerhalb des Paßbandes des Filters der Steuerschaltung, wenn innerhalb desselben keine Signale von hoher
Amplitude vorhanden sind, was zu einer möglichen Übersteuerung des Übertragungskanals führt, wenn nicht auch im Signalkanal
steile Abbruchfilter vorgesehen werden.
Ein bekanntes Verfahren, welches als "Schief-Spektrum"
(spectral skewing) bezeichnet wird, geht aus der belgischen Patentschrift 889 427, Audio, Mai 1981, S. 20-26
und der Veröffentlichung J-6 und dem Vorabdruck hervor, die auf dem Kongreß der Audio Engineering Society in Uew York
im November 1981 vorgelegt wurde. Das sogenannte "Schief-Spektrum" befaßt sich auch mit der Unterdrückung von
Modulations-effekten, die aus Nichtkomplementarität von
Kompressor und Expander aufgrund von Übertragungskanalfehlern resultieren. Die "Schiefe"~Technik lehrt,
mindestens im Kompressor für scharfes Filtern bei einer Frequenz
zu sorgen^ die gut innerhalb des normalen Paßbandes des
Systeme und innerhalb des flachen Frequenzgangbereichs des Übertragungskanals
liegt'. Mit dem "Schief-Spektrum" können
zwar Störsignalmodulationswirkungen, die durch Kanalunregelmäßigkeiten
hervorgerufen werden, erfolgreich verringert werden, aber das Problem einer übermäßigen Frequenzverschiebung
bei "Sliding Band"-Systemen oder einer übermäßig starken Dämpfung bei Festbandsystemen wird nicht angegangen.
Mit der Erfindung soll deshalb das Steuern der Expansion und Kompression duroh unerwünschte Signale ohne die beim
Stand dar !Technik auftretenden !einwirkungen und/oder die
Kompliziertheit des Systems auf ein Minimum eingeschränkt werdeno
Auch wenn meßbare Modulationseffekte mit der Erfindung
nicht vollkommen unterdrückt werden, werden die erfindungsgemäßen Wirkungen bei Anwendungsfällen im Audiobereich doch
unterstützt durch psychoakustische Yerdeckung, so daß die wahrzunehmenden Auswirkungen für die meisten Hörer und den
größten Teil des Musikmaterials unhörbar sind. Das bedeutet, daß nur die Modulation eines Signals oder von Signalen, welches
in der Frequenz weit genug vom Modulationssignal entfernt liegt, vom menschlichen Ohr wahrgenommen wird. Diese
Modulation wird durch die Erfindung auf ein Minimum eingeschränkt.
Dagegen ist es weniger wahrscheinlich, daß die Modulation eines Signals oder von Signalen durch ein anderes
Signal, welches in der Frequenz nur einen kleinen Abstand hatj durch die Erfindung beeinflußt oder verbessert wird. Es
ist nicht wahrscheinlich? daß diese Erscheinungen vom menschlichen
Ohr wahrgenommen werden, und zwar aus zwei miteinander in Beziehung stehenden Gründeng
a) ein schwaches Signal, welches in der Frequenz einem starken Signal naheliegt, wird von dem starken Signal so ver-
deckt, daß das schwache Signal unhörbar ist, oder b) wenn das in dichtem Abstand liegende Signal vor der
Kompression hörbar ist oder sein Pegel durch den Kompressor so verstärkt wird, daß es hörbar wird, besteht eine
psychoakustische Toleranz für Modulationseffekte wegen
des geringen Frequenzabstandes.
Infolgedessen kann das menschliche Ohr Modulationseffekte
von Signalen mit in dichten Abständen liegenden Frequenzen nicht unterscheiden, so daß die Erfindung für diese Signale
nicht voll wirksam sein muß.
Die Erfindung wird praktisch eingesetzt in einer Festbandoder "Sliding Band"-Kompressor- oder Expanderschaltung, die eine
variable Schaltung aufweist, welche üblicherweise von einem G-leichstromsteuersignal gesteuert wird und
hauptsächlich im unteren Teil des gesamten Dynamikbereichs wirksam ist. Gemäß der Erfindung sind Modulations kon trol !einrichtungen
im oberen Teil des Dynamikbereichs vorgesehen, um zu verhindern, daß die wirkung der variablen Schaltung
stärker wird als nötig, um die benötigte nominale Dämpfung der dominierenden Signale zu erzielen, gleichgültig
ob diese Signale Frequenzen im Paßband oder im sperrenden Band haben. In der Praxis schließt die Kontrolle der Tätigkeit der
variablen Schaltung meistens eine Einwirkung auf
das Steuersignal ein, welches die Schaltung, steuert.
Die Modulations kontrolle kann in Form aktiver oder passiver Steuersignalbegrenzungseinrichtungen verwirklicht werden,
die bei hohen Signalpegeln wirksam werden, oder in Form von Einrichtungen, die mit Schaltungen arbeiten, welche das Vorhandensein
von Signalen hohen Pegels feststellen und Signale erzeugen, die dem Anstieg des Steuersignalpegels entgegenwirken.
Diese Steuersignalbegrenzung kann in einem oder mehreren frequenzselektiven Steuersignalkanälen erfolgen. Bei
Benutzung von mehr als einem solchen Kanal sind Einrichtungen
Torgesehenj die die Steuersignale auswählen oder kombinieren,
um dem variablen Schaltungselement ein optimales Steuersignal zu liefern«, Wenn eine Wahrnehmungsschaltung für
ein hoehpegeliges Signal oder ein Modulationskontroll generator
verwendet wird5 sind verschiede Arbeitsweisen möglich,die
ein Maß für signalpegeL mindestens im oberen
Teil des Dynamisiereichs ergeben. Das Modulationäcontrollsignal
kann 2„B« vom Eingangs- oder Ausgangssignal des Kompressors
oder Expanders abgeleitet werden«, Praktisch liefert das Modulations
kontrollsignal ein Bezugssignal für das Gleichstromsteuersignal,
welches an das variable Schaltkreiselement angelegt wird (YCA oder spannungsgesteuerter Filter). Das Bezugssignal
wird in Gegenphas©, d.h. mit entgegengesetzter Polarität oder entgegenwirkend mit dem Gleichstromsteuersignal
kombiniert, welches in erster Linie in Abhängigkeit von Bandsperrsignal komponenten erzeugt wird, um eine Grenze
zu schaffen9 bis zu der das Steuersignal am variablen Schaltkreiselement
in Abhängigkeit von Signalen im sperrenden Band anwachsen kann, dohe außerhalb des Durchlasses des Festbandes
oder "Sliding Band", in der Praxis kann diese Grenze entweder
ziemlich "hart" oder ziemlich "weich" gestaltet werden, d.h., daß weitergehende Steigerungen das Steuersignal entweder
abrupt angehalten werden können;, oder daß man sie mit reduzierter
Rate weiterlaufen läßto
Es ist auch eine Ableitung des Modulationskon troll signals aus
der variablen Schaltung (VCA oder variables Filter) durch Messung von
Spannungs- oder Stromkomponenten der variablen Schaltung und. wenn nötig Entzerrrung möglich, um ein Signal zu erzeugen,
' -zur BildunQ einer
welches / Grenze benutzt werden kann, bis zu der das Steuersignal der variablen Schaltung in Abhängigkeit von Signalen
im sperrenden BAnd wachsen kann.
Vom Ergebnis her bietet die entweder in Festband- oder in "Sliding Band"-Vorrichtungen angewandte Erfindung eine beträchtliche
Immunität gegenüber Signalen außerhalb des Durchlasses des Festbandes oder des"Sliding Band". Bei "Sliding Band"-Vorrich-
tungen hat die Erfindung den weiteren, hiermit zusammenhängenden Vorteil, daß das "Sliding Band" in Abhängigkeit von einem dominierenden
Signal nur so weit verschoben wird wie es nötig ist, um die Verstärkung bei der Signal frequenz im wesentlichen auf
eins zu bringen, mindestens was Pegel auf der Höhe oder oberhalb der Höhe eines Bezugspegels betrifft. Der Bezugspegel liegt auf dem
oberen Abschnitt oder in der Nähe des oberen Abschnitts des Dynamik-Betriebsbereichs
der Vorrichtung, z. B. etwa innerhalb 6-20 dB des maximal erlaubten Pegels. Bekannte "Sliding Band"-Schaltungen
neigen zu Übermäßig starker Verschiebung, so daß die Grenzfrequenz
des variablen Filters weiter verschoben wird, als bei Hochpegelsignalen nötig wäre. Das verursacht nicht nur mögliche Modulationseffekte, sondern führt auch zu einem Verlust an Rauschminderungswirkung
in einem Teil des Spektrums.
Im einfachsten Ausführungsbeispiel ermöglicht die Erfindung,
wenn sie in "Sliding Band-Dual Path"-Schaltungen vorgesehen wird,
das Gleichrichten und Glätten des Eingangs- oder Ausgangssignals und das Kombinieren des entstehenden Gleichstrom-Bezugssignals
mit dem am variablen Filter anliegenden Steuersignal. Der Pegel des Bezugssignals kann für einen gewünschten Grenzanteil auf ein
dominierendes Signal des weiteren Weges im Verhältnis zur entsprechenden Komponente des Hauptwegsignals eingestellt werden.
Der Betrieb der Modulationskontrollschaltung kann z. B. so ausgelegt
werden, daß beispielsweise in den oberen 20 dB des Dynamikbereichs der Begrenzer nur so viel Dämpfung liefert, wie nötig ist,
um die dominierende Signal komponente im weiteren Weg auf einem verhältnismäßig
konstanten Bruchteil dieser Komponente im Signal des Hauptwegs zu halten (z. B. 15 dB darunter).
Beim einfachsten Ausführungsbeispiel ermöglicht die Erfindung in Anwendung an Festband-Dual Path-Schaltungen wie bei der"Sliding Band"·
Ausführungsform das Gleichrichten und Glätten des Eingangs- oder Ausgangssignals, um ein Modulationskontrollsignal zu erzeugen,
welches in erster Linie auf die Hoch-
—ie—
pegel signal komponenten des Eingangssignals anspricht. Bei Festbandschaltungen
ist jedoch ein steiler Filter in der Paßbandsteuerschaltung
vorgesehens um ein Paßbandsteuersignal zu liefern. Außerdem ist eine
Bandsperrsteuerschaltung vorgesehen, um ein Bandsperrsteuersignal zu
liefern. Das Modulationskontroll signal liefert ein Bezugssignal für
das Bandsperrsteuersignal«, d„ h. es wirkt ihm bei hohen Signalpegeln
entgegen. Das auf das Bezugssignal bezogene Bandsperrsteuersignal wird mit dem Paßbandsteuersignal verglichen,, und die beiden werden
kombinier^ fm allgemeinen wird dabei das größere favorisiert, über
eine Auswahlschaltung für das Maximal signal, das dann den VCA steuert.
Die Gesamtwirkung der Schaltung besteht darins die nötige Dämpfung
(Gesamtkompressionsgesetz) im Paßband zu liefern und eine Steuerung der Paßbanddämpfung durch große Signal komponenten im sperrenden Band
zu vermeiden und die Möglichkeit übermäßiger Verstärkung von Hochpegelsignalen im sperrenden Band zu vermeiden, und zwar vom Ausgang des Gesamtkompressors
gesehen.
Bei diesen und weiteren Ausführungsformen9 bei denen ein Entgegenwirken
des Bezugssignals erzeugt wird9 kann dies Signal vom Eingang oder Ausgang
abgeleitet werden, weil bei den hohen Signal pegel η, wo die Erfindung
wirksam wird, der Eingangs- und Ausgangspegel nahezu das gleiche
sind. Bei manchen Ausführungsbeispielen kann das Modulationskontrollsignal
vor dem Gleichrichten einer Filterung oder Entzerrrung unterworfen
werden. Diese Entzerrrung bewirkt gemeinsam mit dem festen oder variablen Filtern oder Entzerren, welches in den Signal schaltungen
und Steuerschaltungen vorgesehen ist, eine Gesamtmodulationskontrolle,
die am wirksamsten die Steuerung durch Signal komponenten im sperrenden
Band unterdrückt und dabei gleichzeitig die Steuerung durch Signalkomponenten
im Paßband so wenig wie möglich stört.
Weitere Ausführungsbei spiele aer Erfindung werden nachfolgend
beschrieben. Der verstärkte Wechsel Stromausgang des
-4^—
variablen Filters des "Sliding Band" kann ζ. B. in zwei oder mehr Bandpaßkanäle
unterteilt werden, von denen jeder Kanal gewählten G-renzschwellen unterworfen, gleichgerichtet und kombiniert
wird, um ein Steuersignal zu erzeugen. Durch Wahl entsprechender Schwellen hat die Gleichstromsteuerschaltung
des "Sliding Band"-Kompressors oder -Expanders dann eine frequenzabhängige
Maximalausgangscharakteristik, welche "bewirkt, daß die Steuerung des Kompressors oder Expanders
durch Signale außerhalb des verschiebbaren Paßbandes auf ein Minimum eingeschränkt wird.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform mit nur einem Steuerschaltungskanal
ist im Steuerverstärker eine Hledrigfrequenz-Anhebungsschaltung
angeordnet. Dieser folgt ein Amplitudenbegrenzer und dann eine Hochfrequenz-Anhebungsschaltung. Das
resultierende Wechselstromsignal wird dann gleichgerichtet und geglättet, um das Steuersignal zu bilden.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausftihrungsbeispiele
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Pig. 1 einen beispielhaften Satz von Kurven zur Darstellung komplementärer bilinearer Kompressions- und Expansionscharakteristiken;
Fig. 2 ein Schaltschema eines bekannten "Sliding Ba,nd-Kompressors;
Fig. 5 ein Schaltschema eines bekannten "Sliding Band"-Expanders;
Fig. 4 ein Schaltschema einer Abwandlung der Vorrichtung gemäß Fig« 2 und 3;
Figo 5 ein Blockschaltbild eines bekannten "Sliding Band-Kompressors;
Fig. 6 ein Satz Suchtonkurven, die die "Sliding Band"-Wirkung der
Schaltung gemäß Fig. 2 und 4 zeigen;
Fig. 7-10 eine Reihe von Suchtonkurven, die die Wirkungen der Modulationskontrolle . gemäß der Erfindung,
verwirklicht in einem "Sliding BancT'-Kompressop, zeigen;
Fig. 11 ein Blockschaltbild eines bevorzugten Ausführungs-"beispiels
der Erfindung;, verwirklicht in einem "Sliding BancT-Kompressorj
Figo 12. - 15 Blockschaltbilder weiterer Ausführungsbeispiele
der Erfindungs, die in "Sliding Band"=Kompressoren verwirklicht
ist ι
Fige 16 und 17 Blockschaltbilder eines bekannten Festbandkompressors
und -expanders °,
Figy 18 - 20 Frequenzgangkurven, die die Wirkungen der Modulations
kontrolle gemäß der Erfindung, verwirklicht in einem "Sliding Band"-Kompressor9 zeigen;
Fig® 21 ein Blockschaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindungs verwirklicht in einem Festbandkompressor
ι
Figo 22 ein Blockschaltbild eines alternativen Ausführungsbeispiels der Erfindung9 verwirklicht in einem Festbandkompressor
O
In Figo 1 sind beispielhafte bilineare komplementäre Kornpressioneund
Expansionsübertragungscharakteristiken bei einer bestimmten Frequenz gezeigt9 die für die Kompressionscharakteristik den Niedrigpegelteil mit im wesentlichen konstanter
Verstärkung^ die Schwelle, den Teil, wo die D.ynamik-Wirkung
erfolgt,, den Endpunkt und den Hochpegelteil mit im wesentlichen konstanter Verstärkung zu erkennen
geben«
Einzelheiten einer bilinearen "Dual Path"-"S1 iding Band"-Schaltung
sind in den Fig* 2, 3 und 4 dargestellt. Die Gleitbandausführungsformen
der Erfindung werden anhand dieser Schaltung beschrieben, obwohl die Erfindung nicht auf eine Anwendung
in solchen Schaltungen beschränkt ist* Die Fig. 2, 3 und 4
entsprechen den Fig. 4, 5 bzwo 10 der US-PS Re Γ8 426, in
der weitere Einzelheiten dieser Schaltungen, in:· Betrieb und
die ihnen zugrundeliegende Theorie erläutert si id. Figo 5
ist ein Blockschaltbild der Figo 2 mit oder ohni die in Fig»
4 gezeigte Abwandlung. Die folgende Beschreibung der Pig. 2,
3 und 4 stammt zum großen Teil aus US-PS Re 28 426.
Die Schaltung gemäß Pig. 2 ist besonders zum Einbau in den Aufnahmekanal eines Heimbandgeräts ausgelegt, wobei zwei
solche Schaltungen für ein Stereogerät nötig sind. Das Eingangssignal wird an einem Anschluß 10 an eine Emitterfolgestufe
12 angelegt, die ein Hiedrigimpedanzsignal liefert.
Dies Signal wird zunächst über einen Geradeaus-Hauptkanal
der aus einem Widerstand 14 besteht, an einen Ausgangsanschluß 16 angelegt und zweitens über einen weiteren
Weg dessen letztes Element ein Widerstand 18
ist, gleichfalls an den Anschluß 16 angelegt. Die Widerstände 14 und 18 addieren die Ausgänge des Haupt- und weiteren Weges,
um das geforderte Kompressionsgesetz zu verwirklichen.
Der weitere Weg besteht aus einem festen PiI-
ter 20, einem Pilter 22 mit variabler Grenzfrequenz, unter Einschluß eines PET 24 (diese bilden den Pilter/Begrenzer),
und einem Verstärker 26, dessen Ausgang mit einem Doppeldiodenbegrenzer oder Clipper 28 und mit dem Widerstand 18
verbunden ist. Der nichtlineare Begrenzer unterdrückt überschwingungen des Ausgangssignals mit abrupt steigenden Eingangssignalen.
Der Verstärker 26 verstärkt das Signal im weiteren Weg . auf einen solchen Pegel, daß der
Kennlinienknick des Begrenzers bzw. Überschwingungsunterdrückers
28, der Siliziumdioden aufweist, bei dem entsprechenden Signalpegel unter Übergangsbedingungen wirksam ist.
Die wirksame Schwelle des Überschwingungsunterdrückers liegt etwas oberhalb der des syllabischen Pilter/Begrenzers. Die
Widerstände 14 und 18 sind so bemessen, daß der erforderliche Kompensationsgrad der Dämpfung dann für das Signal im weiteren
Weg zur Verfügung steht.
Der Ausgang des Verstärkers 26 ist auch mit einjm Verstärker
30 verbunden, dessen Ausgang durch eine Germaniumdiode 31 gleichgerichtet und durch einen Glättungsfilter- 32 inte-
griert wird, um die Steuerspannung für den FET 24 zu erhalten«,
Es werden zwei einfache RC-Filter benutzt, obwohl auch gleichwertige
LG- oder LCR~Filter verwendet werden könnten. Der feste
Filter 20 liefert eine Grenzfrequenz von 1700 Hz (nun 1500 Hz), unterhalb der eine vermindernde Kompression stattfindet
ο Der Filter 22 weist einen Reihenkondensator 34 und einen lebenschlußwiderstand 36 auf, denen ein Reihenwiderstand
38 und der FET 24 folgei3.s wobei der Source-Drain-Weg
dieses Transistors als Nebenschlußwiderstand geschaltet ist.
Im Ruhezustand mit einem Hullsignal am Gate des FET 24 ist
dieser gesperrt und bietet eine im xiresentlichen unendlich große
Impedanz^ das Vorhandensein des Widerstandes 38 kann dann
ignoriert werden. Die Grenzfrequenz des
Filters 22 ist damit 800 Hz (nun 750 Hz),was ersichtlich
ganz beträchtlich unter der Grenzfrequenz des festen Filters 20 liegt.
Wenn das Signal am Gate so weit ansteigt, daß der Widerstand des FET auf weniger als Z0Bo 1 k£l absinkt, überbrückt der
Widerstand 38 effektiv den Widerstand 36
und die Grenzfrequenz steigt,, wodurch das Paßband des
Filters deutlich eingeengt wirdo Der Anstieg der Grenzfrequenz
ist natürlich ein progressiver Vorgang.
Die Verwendung eines FET ist deshalb sweckmäßig, weil eine solche Vorrichtung innerhalb eines geeigneten, eingeschränkten
Bereichs von Signalamplituden im wesentlichen wie ein
linearer Widerstand (für Signale der einen oder anderen Polarität) wirkt j dessen Wert von der Steuerspannung am Gate
bestimmt ist.
Der Widerstand 36 und der FET sind zu einem verstellbaren
Abgriff 46 in einem.Potentialteiler zurückgeführt, der eine
Germaniumdiode 48 zum Temperaturausgleich enthält. Der Abgriff 46 ermöglicht eine Einstellung der Kompressionsschwel-
le des Filters 22.
Der Verstärker 26 weist komplementäre Transistoren auf, die eine hohe Eingangsimpedanz und eine niedrige Ausgangsimpedanz
ergeben. Da der Verstärker den Diodenbegrenzer 28 treibt, ist eine begrenzte Ausgangsimpedanz nötig, die ein
Koppelwiderstand 50 zur Verfugung stellt. Wie schon gesag^
handelt es sich bei den Dioden 28 um Siliziumdioden mit einem scharfen Knick in der Gegend von 1/2 V.
Das Signal am Begrenzer und damit am Widerstand 18 kann mittels eines Schalters 53 zur Erde kurzgeschlossen werden, wenn
der Kompressor außer Betrieb geschaltet werden soll.
Der Verstärker 30 ist ein NPN-Widerstand mit einem Emitter-Zeitkonstanten-Netzwerk
52, welches bei hohen Frequenzen eine größere Verstärkung ergibt. Starke hohe Frequenzen,
z.B. ein Beckenschlag führen deshalb zu einer raschen Verengung des Bandes, in welchem eine Kompression erfolgt, um
eine Signalverzerrung zu vermeiden.
Der Verstärker ist mit dem Glättungsfilter 32 über die Gleichrichterdiode 31 verbunden. Der Filter weist einen
Reihenwiderstand 54 und einen Nebenschlußkondensator 56 auf. Im Nebenschluß zum Widerstand 54 ist eine Siliziumdiode 58
vorgesehen, die ein rasches Aufladen des Kondensators 56 für einen schnellen Anstieg gemeinsam mit guter Glättung in
eingeschwungenem Zustand ermöglicht. Die Spannung am Kondensator 56 liegt unmittelbar am Gate des FET 24 an.
vollständige Schaltung des komplementären Expanders ist in Fig. 3 gezeigt. Eine vollständige Beschreibung
ist jedoch deshalb nicht nötig, weil die Schaltung im /ideni3.schemit der in Fig. 2 gezeigten ist, so daß auch Werte der Bauelemente größtenteils in Fig. 3 nicht gezeigt sind.
Zwischen Fig« 2 und 3 "bestehen folgende Unterschiede:
Gemäß Pige 3 leitet der weitere Weg seinen Eingang vom Ausgang
sansehluß 16a ab, der Verstärker 26a ist invertierend,
und die von den Widerständen 14 und 18 kombinierten Signale liegen am Eingang (Basis) der Emitterfolgestufe 12 ans deren
Ausgang (Emitter) mit dem Anschluß 16a verbunden ist. Um eine niedrige Treibimpedanss zu gewährleisten} ist der Eingangsanschluß 10a über eine Emitterfolgestufe 60 mit dem Widerstand
14 verbunden. Es müssen entsprechende Maßnahmen getroffen werden, um zu verhindern„ daß Vorspannung in den
Expander gelangt»
Der Verstärker 26a wird dadurch invertierend gemacht, daß der Ausgang vom Emitter statt vom Kollektor des zweiten
(PHP) Transistors genommen wirdo Zu dieser Änderung gehört
eine Verlagerung des 10 kXl Widerstandes 62 (Pig. 2) vom
Kollektor zum Emitter (Fig® 2), wodurch automatisch eine
geeignete Ausgangsimpedanz zum Treiben des Begrenzers erhalten
wird* Deshalb fehlt in Figo 3 der Widerstand 50.
Es sei noch darauf hingewiesen^ daß es beim Abgleichen eines
vollständigen Rausehminderungssystems wichtig ist, gleiche
Signalpegel an den Emittern der Transistoren 12 sowohl im Kompressor als auch im Expander zu haben. Deshalb sind, wie
gezeigt, mit diesen Emittern Meßansehlüsse M verbunden.
Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Schaltung aum Ersatz der Schaltung
zwischen den Punkten A» B und C in den Fig. 2 und 3. Wenn der FET 24 gesperrt ist, ist das zweite RC-Netzwerk
außer Betrieb und das erste RC-Netzwerk 20 bestimmt dann das Verhalten des weiteren Wegesβ Die verbesserte Schaltung
vereinigt die Phasenvorteile, die darin bestehen, daß im Ruhezustand nur eiie einzige RG-Sektion vorhanden ist, während
bei Vorhandensein eines Signals die Dämpfungscharakteristik eines RC-FiHers mit zwei Sektionen mit 12 dB pro Oktave
gegeben ist.
Bei der Verwirklichung der Schaltung unter Verwendung von
MPP 104 IET1S ist der 39 kil Widerstand 36a. nötig, um eine
endliche Source-Impedanz zu erhalten, in die der FET arbeiten kann.
Auf diese Weise wird das Kompressionsverhältnis "bei allen Frequenzen und Pegeln auf einem Maximum von ca. 2 gehalten.
Der 39 kjfl Widerstand 36a hat die gleiche Punktion der Begr°nzung
des Kompressionsverhältnisses "bei dieser verbesserten Schaltung wie der Widerstand 36 "bei der Schaltung gemäß
Figo 2 oder 3. Daruberhinaus liefert dieser widerstand einen
Niedrigfrequenzweg für das Signal.
Gewisse Einzelheiten der Schaltung gemäß Pig, 2, 3 und 4
sind im Lauf der Jahre entwickelt worden, und es gibt Veröffentlichungen
über modernere Formen der Schaltung, die in der Technik bekannt sind. Die Bezugnahme auf die spezielle
Schaltung gemäß US-PS Re 28 426 erfolgt aus Gründen der Zweckmäßigkeit bei der vorliegenden Darstellung.
Pig. 5 ist ein Blockschaltbild, welches die Hauptelemente des Kompressors gemäß Pig0 2 und 4 zeigt. Die kombinierende
Schaltung 15 stellt die kombinierenden Widerstände 14 und gemäß Pig. 2 und 3 dar.
Die "variables Band"-Wirkung der "Sliding Band"-Vorrichtung ist
in Pig. 6 erkennbar, die eine tatsächliche Blattschreiberaufzeichnung
des Suchton-Ansprechverhaltens zeigt, welches mit der Schaltung gemäß Pig. 2j die auch Fig. 4 enthielt, . .
erhalten wurde. Die "variables Band"-Wirkung ist durch Auftragen des Kompressorfrequenzganges mittels eines
niedrigpegeligen Suchtons (dessen pegel unterhalb der Kompressorschwelle
liegt) in Gegenwart eines hochpegeligen Signals gezeigt. Der Suchton wird am Kompressorausgang mit
Hilfe eines Uachlauffilters detektiert. Das Signal mit
hohem pegel bewirkt, daß die Kompressorschaltung arbeitet.
Die graphische Darstellung zeigt die Auswirkung auf die Übergangsfrequenz des Filters«
Bei einer "Sliding Band"-Vorrichtung gemäß der Erfindung sollte
die Amplitude des dominierenden Signals bzw0 des Signals
Jl
mit hohem Pegels welches die "Sliding Band-Wirkung hervorruft,
kein zu" starkes Verschieben verursachen., und die Anwesenheit
anderer Signale von hohem Pegel außerhalb des "Sliding Band"-Durch· laßbandes sollte auch ^ein übermäßig starkes Verschieben verursaeheno
Bin übermäßiges Verschieben heiBt2 daß die Über-
gangsfrequenz des variablen Filters weiter als nötig be-»
bewegt wirds um eine "Sliding Band'^Kompressorcharakteristik zu erzeugen^
die ein Anheben der dominierenden Signale über einea
Bezugspegel vermeidet«, Der absolute Wert des Bezugspegels wird vom Konstruktionsingenieur gewählt, liegt aber üblicherweise
einige 10 dB unterhalb den normalerweise benutzten höchsten Pegeln*
Figo 7 zeigt einen weiteren Satz tatsächlich mit einem Blattschreiber aufgezeichneter Suchtonkurven bei Verwendung
einer "Sliding Band"-Kompressorschaltung. von ähnlichem Aufbau wie
dem in Figo 2 gezeigten (einschließlich der Abwandlung gemäß
Fig« 4) s, aber mit einer jjiedrigpegelverstärkung von 8 dB
und einer Filterruhefrequenz von 800 Hz. Der Suchtonpegel liegt bei -40 dB* also unterhalb der Kompressorschwelle. Die
Kurven sind für ein 100 Hz-Signal bei -20, -10, 0, +10 und
+20 dB aufgezeichnet? wobei 0 dB der Bezugspegel ist. Es ist
auch eine Kurve für kein 100 Hz-Signal gezeigt. Die mit dem Blattschreiber aufgezeichneten Kurven für -10, 0, +10 und
+20 dB beginnen alle bei ca. 200 Hz. Dies gilt auch für Fig. 8. in Fig· 9 und 10 sind auch Kurven für den Zustand ohne
Signal enthalten.
Um noch einmal auf Fig3 7 zurückzukommen, so wäre es ideal,
wenn in Abhängigkeit γοη einem 100 Hz-Signal keine Verschiebung
erfolgte, weil dieses weit außerhalb des Paßbandes der
Schaltung bei deren niedrigster (Ruhe-)Frequenz liegt.
Trotzdem verschiebt sich das Band nach oben, wenn der
Pegel des 100 Hz-Signals zunimmt«. Die Kurven für -10, 0, +10
und +20 dB brauchen nicht weiter verschoben zu sein als die Kurve -20 dB-
damit eine nennenswerte Anhetmng des 100 Hz-Signals
vermieden wird. Das unnötige Verschieben hat zwei Folgen: a) "bei der Wiedergabe geht eine beträchtliche Rauschminderungswirkung
verloren, weil kein Anheben bei Frequenzen erfolgt, bei der das normalerweise stattfinden könnte, und b)
das 100 Hz-Signal kann, in dem Maß, in dem sich seine Amplitude
ändert, Signale mit höheren Frequenzen modulieren, wenn sich das "Sliding Band'^-ter seiner Steuerung ändert, was möglicherweise
zu einer unrichtigen Wiederherstellung des Signals durch den Expander führt, wenn der Aufzeichnungs- oder Übertragungskanal
einen unregelmäßigen Frequenzgang in der Nachbarschaft von 100 Hz hat.
Figo 8 zeigt einen Satz tatsächlich mit einem Blattschreiber aufgezeichneter Suchtonkurven für die gleiche Schaltung
aber unter Hinzufügung einer Modulationskontrollschaltung gemäß
der nachfolgenden Beschreibung. Im wesentlichen erfolgt bei den gleichen Pegeln des 100 Hz-Signals wie bei der Anordnung
gemäß Fig. 7 kein Verschieben. Der "Sliding Band "-Kompressor ist im wesentlichen gegenüber starken Signalen außerhalb seines
Paßbandes immun gemacht. Das "Sliding Band"-Ansprechen ist im wesentlichen dasselbe wie das Ansprechverhalten unterhalb der
Schwelle in Gegenwart von keinen dominierende Signalen.
Die Wirkung der Modulations kontrolle bei "Sliding Band"-Kompressoren
ist weiter anhand von Fig. 9 und 10 gezeigt, die gleichfalls tatsächliche Blattschreiberaufzeichnungen von
Suchtonkurven mit der gleichen Schaltung und dem gleichen Suchtonpegel wie im Fall von Fig. 7 und 8 zeigen. Hier ist
die Wirkung eines dominierenden Signals mit 800 Hz gezeigt, d.ho einer Frequenz innerhalb des gewünschten aktiven Bereichs
der Schaltung. Idealerweise braucht das Verschieben nur so weit zu gehen, daß das 800 Hz-Signal nicht über den 0 dB-Bezugspegel
angehoben wird. Beim Verhalten gemäß Fig· 9 ohne Modulations kontrolle ist das vom 800 Hz-Signal bei Pegeln
von -10, 0, +10 und +20 dB verursachte Verschieben zu stark
Fig, 10 zeigt das Verhalten der Schaltung mit Modulations
kontrolle: das Verschieben hei oder oberhalb von O dB ist
stark vermindert. Die Wirkung nimmt "bei niedrigen Signalpegeln progressiv ab; ist aber in gewissem Ausmaß bei dem
-10 dB-Signalpegel zu beobachten
11 aeigt insgesamt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Modulations kontrolle gemäß der Erfindung, die in einer
bilinearea "Dual Path-Sliding Band"-Vorrichtung verwirklicht ist. Soweit möglich, sind dieselben Bezugszeichen für gleiche
und funktionsmäßig ähnliche Elemente beibehalten wie in Fige 5· Di© iü Figo 7-10 gezeigten Kurven des Suchtonverhaltene
sind mit einer allgemein in Fig. 11 gezeigten "Sliding Band"-Vorrichtung erhalten worden, wobei die im gestrichelten
Block 100 enthaltenen Unterschaltungselemente der
Modulations kontrolle für die Ansprechkurven ohne Modulationskontrolle aus der Schaltung herausgenommen sind. Für Erläuterungszwecke
sind die detaillierten Schaltungselemente gemäß Fig«. 11 im wesentlichen dieselben wie im Fall von Fig.
2 und 4ο Die Schaltung kann wie oben beschrieben abgewandelt
sein, ohne daß dies den grundlegenden Betrieb der Unterschaltungsanordnung für die Modulations kontrolle beeinträchtigte
Wie Fig» 11 zeigt, leitet die Modulationskontroll-Unterschaltung
ein Gleichstromsteuersignal vom Schaltungseingang oder
wahlweise vom Ausgang der kombinierenden Schaltung 15 mittels eines Verstärkers 30', eines Gleichrichters 31' und einer
Glättungssehaltung 32a« ab. Ein Potentiometer 102 ist gezeigt, um anzudeuten, daß das Signal aus der Glättungssehaltung
32a» eine gesteuerte Verstärkung hat. In der
Praxis wird diese Verstärkung meistens in der Konstruktion im Voraus festgelegt. Eine kombinierende Schaltung 33 subtrahiert
das von der Unterschaltung 100 gelieferte Signal vom Hauptsteuersignal, welches über den Verstärker 30, den
Gleichrichter 31 und die Glättungssehaltung 32a« geliefert
wird.
Die Glättungsschaltung gemäß Fig. 11 ist in zwei Stufen unterteilt, um die Kosten für die Schaltkreiselemente auf
niedrigstem Niveau zu halten. Es können identische Blöcke 32a und 32a' vorgesehen sein, die jeweils nur einen einzigen
RC-Filterabschnitt aufweisen, sowie ein Block 32b, der
das kombinierte Steuersignal weiter glättet und einen weiteren RC-.Filterabschnitt aufweist.
Die Signale werden mittels der Gleichrichter 31 und 31'
gleichgerichtet auf Gleichstrom, ehe sie von der Schaltung 33 kombiniert werden, damit die Polaritätsungewißheit vermieden
wird, die dann entstünde, wenn Wechselstromsignale kombiniert und danach gleichgerichtet würden, d.h. bei Wechselstromsignalen
gäbe es zwei mögliche stationäre Zustände.
Die beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 getroffene Anordnung liefert einen Bezugspegel zur Stabilisierung des
Gleichstromsteuersignals, einen Bezugspegel, der sich dynamisch mit dem Eingangssignalpegel ändert, um auf diese Weise
einen Teil der Dynamik--.Wirkung des variablen Filters auf
einen Pegelbereich zu verschieben oder zu transponieren, der vom Bezugspegel bestimmt ist. Die Anordnung hält die maximale Amplitude
dominierender Signale im weiteren Weg der Rauschminderung auf einem gleichbleibenden Anteil des Eingangssignals
bei hohen Signalpegeln. Der relative pegel der Modulations-Ko ntro Π inters chaltung 100 ist so gewählt, daß das Verschieben
in Abhängigkeit von Signalen außerhalb des "Sliding Band"-Durchlaßbandes
auf ein Minimum eingeschränkt ist.
Obwohl das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 wirksam arbeitet,
wenn der Eingang zur Modulationskontroll-Unterschaltung
100 vom Breitbandeingang oder -ausgang entnommen wird, können auch andere Anordnungen vorgesehen werden, die ein Maß
für Signalpegeln am oberen Ende des Dynamikbereichs abgeben. So werden z.B. gewisse Moduiationskontrolleffekte selbst
dann erhalten, wenn der Eingang zur Unterschaltung 100 vom
Ausgang des Paßbandfilters 20 genommen wird. Idealerweise
-^seist in den Verstärkern 30 und 30» eine Entzerrung vorgesehen,
um optimale aesamtmodulationskontrollWirkungen zu erhalten,
dche Steuerung durch Paßbändkomponenten gegenüber Komponenten des
sperrenden Bandes, wobei die kombinierten Frequenzgangwirkungen der Filter 20, 22 und der im Steuerverstärker 26 vorgesehene
Entzerrung berücksichtigt wird.
Wenn die Erfindung in Reihe geschalteten Einrichtungen verwirklicht
ists wie sie in der belgischen Patentschrift 889
beschrieben sind, kann eine einzige Modulationskontrol 1-Untersehaltung
benutzt werden9 um auf jeder Stufe ein Bezugssignal zu erhalten* Es ist vorteilhaft, wenn eine solche
Schaltung ihren Eingang vom Ausgang der letzten Kompressorstufe ableitet, wenn die Reihenstufen in der bevorzugten
Reihenfolge so angeordnet sind9 daß die erste Stufe die
höchste pegelschwelle hat. Durch das Ableiten des Bezugssignals vom Ausgang erhält die Uiedrigpegelstufe bzw. die
Hiedrigpegelstufen die Modulations kontrol 1 wirkung bei niedrigeren
Signalpegelns was die Modulationskontrollwirkung fördert.
Wie schon erwähnt, ist es auch möglich, eine Modulationskontrone von "Sliding Band "-Schaltungen durch andere Mittel als
das Ableiten eines Steuersignal-Bezugs wertes vom Eingangoder
Ausgangssignal zu erzielen» Es können auch ein oder mehrere Steuersignale vom Ausgang des variablen Filters abgeleitet
und so begrenzt werden., daß Ergebnisse ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel mit Gegenwirkung gemäß Fig.
erhalten werden. Das wesentliche Ergebnis bleibt dasselbe, nämlich daß die D.ynamik^^Modifikationswirkung der Schaltung
gegenüber Signalen mit hohem Pegel innerhalb des sperrenden Bandes unempfindlich gemacht wird«, Fig. 12, 13 und 14 sind
auf Ausführungsbeispiele gerichtet, die mit Begrenzung arbeiten.
Bei dem in Figo 12 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Steuersignalgenerator (Blöcke 3O9 31 und 33 in Fig* 5)
durch Verstärker 30, 116 und 124 und Filter 110, 118 und
126 in drei wege unterteilt, nämlich einen Hochfrequenzweg,
einen Mittelfrequenzweg und einen Niedrigfrequenzweg.
Jeder Weg enthält einen Begrenzer 112, 120, 128 mit im Voraus eingestellter Schwelle. Die Begrenzer können gegensinnig
/-geschalteJ^oden sein>
wie die in pig# 2 gezeigten Dioden 28.
Ein Hochfrequenzaudiokompressor mit einem Verhalten wie es insgesamt in den Pig. 7-10 gezeigt ist, kann z.B. folgende
Pilterfrequenzen haben: Filter 126 - 200 Hz Tiefpaß;
Filter 118 - 200 bis 800 Hz Bandpaß; Filter 110 - 800 Hz
Hochpaß. Der Ausgang jedes Begrenzers wird von Gleichrichtern 114, 122 und 130 gleichgerichtet, kombiniert (oder gemäß
Maximalwert ausgewählt) und an das Glättungsnetzwerk 32 angelegt. Gemäß einer Alternative können nach dem Gleichrichten
Begrenzungsfunktionen vorgesehen sein. Im Betrieb sind die den niedrigen und mittleren Frequenzen zugeordneten
Bandbegrenzer so eingestellt, daß sie die Auswirkung von Signalen außerhalb des Paßbandes auf das Verschieben
ein Minimum herabsetzen. Im Hochfrequenzweg ist unter Umständen nur wenig oder gar keine Begrenzung nötig, und die
von diesem Weg durchgeführte Steuerung kann dadurch gefördert werden, daß der Verstärker 30 eine Hochfrequenzanhebung
erhält, wie durch den Block 52 angedeutet.
Fig. 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Steuerschaltung
mit gespaltenem Weg. Bei diesem Beispiel sind zwei Wege vorgesehen, ein Hochfrequenzweg und ein ITiedrigfrequenzweg.
Der Hochfrequenzweg ist im wesentlichen derselbe wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12, außer daß
hier der Begrenzer 112 fehlt. Der Niedrigfrequenzweg hat einen Verstärker 132 mit einem Hochfrequenz-Dämpfungs-lTetzwerk
134. Der Verstärkerausgang liegt an einem Tiefpaßfilter 136 und einem Begrenzer 138 an. Die Begrenzerschwelle
wird gemeinsam mit den verschiedenen anderen Filter- und Verstärker-Filter-Charakteristiken eingestellt, um die beste
Immunität gegenüber einer Steuerung des "Sliding Band" durch Sperrbandsignale zu erzielen. Die Signale in den beiden
Wegen werden durch Gleichrichter 114 und HO gleichge-
richtet und am Eingang in die Glättungsschaltung 32 kombiniert
O
Eine vereinfachte Ausführimg des in Pig« 13 gezeigten Ausführungsbeispiels
geht aus Fig« 14 hervor, "bei der der Hochpaßfilter 110, der Tiefpaßfilter 136 und das Verstärker-Hochfrequenz-Dämpfungs»Netzwerk
134 fehlen» Ein Hochfre» qusnz~Preemphasis-ITetzw@rk 52' des Verstärkers 30 ist gegenüber
dem letzwerk 52 so abgewandelt, daß die Hochfrequenzanhebung
bei einer höheren Frequenz wirksam wird. Infolgedessen
führt nur der den Verstärker 132 enthaltende Breitbaaidweg
niederfrequente Signale gemeinsam mit hochfrequenten Signalen. Die Schwelle des Begrenzers 138 ist gemeinsam
mit den Hoehfrequenzanhebungseharakteristiken des Netzwerks
52« eingestellt, um die Auswirkung von Sperrbandsignalen auf das Verschieben auf ein Minimum einzuschränken.
Figo 15 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer Steuerschaltung
mit nur einem'Weg, die einen von der Frequenz abhängigen
Verstärker 141 aufweist, der ein niederfrequentes Anhebungsnetswerk
142, gefolgt von einem Begrenzer 144 und einem
Verstärker 146 mit einem Hochfrequenz - Anhebungsnetzwerk
148 aufweist. Im Betrieb wird der Niedrigfrequenzteil des
Spektrums, der die Tendenz hat, unerwünschtes Verschieben verursachen, zuerst angehoben und dann begrenzt. Der Begrenzer
144 ist vorzugsweise syllabisch und hat seinen eigenen Regeüschleifenverstärker, Gleichrichter, seine eigene Glättungsschaltung
und sein eigenes gesteuertes Verstärkungselement, z.B. Blöcke 276, 280, 282 und 270 in Fig. 17. Der Verstärker
146 mit dem Hochfrequenz-Anhebungsnetzwerk 148 stellt eine Hochfrequenz-Preemphasis wieder her, die unter Umständen nötig
ist. Dann wird der Ausgang des Verstärkers 146 von den Blöcken II4 "und 32 gleichgerichtet bzw. geglättet. Bei dieser
Einweg-Steuersohaltung werden die Sperrbandsignalkomponenten
mit hohem Pegel an der Gleiehrichterstelle 114 bedeutend
herabgesetzte
Aus Gründen der Zweckmäßigkeit und Einfachheit sind die "Sliding Band"-Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit einer bestimmten
Ausführungsform eines "Sliding-Band"-Kompressors beschrieben
worden. Die Erfindung ist gleichermaßen anwendbar bei Expandern, ohne daß eine Änderung an den in Fig. 11 14
gezeigten Ausführungsbeispielen der Steuerschaltungen für die Rauschminderung im weiteren Weg vorgenommen wird.
Bei Rauschminderungssystemen mit Kompressoren und Expandern
wird vorzugsweise die erfindungsgemäße Mo dula ti ons kontrolle an beiden Einrichtungen vorgenommen, um den komplementären
Charakter sicherzustellen. Die Erfindung ist ebenfalls gleichermaßen anwendbar bei Niederfrequenz-"Sliding Band"-Schaltung
bei denen die Kompressions- und Expansionswirkung im Niedrigfrequenzbereich erfolgen soll.
Fig. 16 zeigt ein Blockschaltbild einer bilinearen Kompressor-
und Expanderausführung mit festem Band und "Dual-Path". Die grundlegenden Merkmale dieses Systems sind in US-PS
3 846 719, 3 903 485 und in dem Journal of the Audio
Engineering Society, Band 15, Nr. 4, Oktober 1967, S. 383 388 offenbart.
Bei dem bekannten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 16 werden
durch die Nebenweg-Netzwerke 250 vier Bänder imweitem Weg "geschaffen.
Bänder 1, 3 und 4 haben herkömmliche 12 dB/Oktave Eingangsfilter: einen 80 Hz Tiefpaßfilter 252 am Eingang des Bandes
1, einen 3 kHz Hochpaßfilter 254 am Eingang des Bandes 3
und einen 9 kHz Hochpaßfilter 256 am Eingang des Bandes 4. Auf jedes folgt eine ; Emitterfolger-Isolierstufe 258. Das Band
2 hat einen Frequenzgang, der zu dem der Bänder 1 und 3 komplementär ist. Ein solches Verhalten wird durch Addieren der
Ausgänge der Emitterfolgestufen 258 in den Bändern 1 und 3
(in einer Additionsstufe 260) und Subtrahieren dieser Summe vom Gesamteingangssignal (in einer Subtraktionsstufe 262) abgeleitet.
Der Ausgang der . Emitterfolgerstufe 258 in jedem Band
und der Ausgang der Subtraktionsstufe 262 wird an entsprechende
Begrenzer 264 und 264' angelegt. Die Begrenzer 264
und 264' sind identisch mit Ausnahme der Tatsache, daß die
Begrenzer 264' in den Bändern 1 und 2 Zeitkonstanten haben,
die doppelt so groß sind wie in den Bändern 3 und 4. Die
Ausgänge der Bänder 1 = 4 werden in einer Kombinationsstufe 266 mit dem Hauptwegsignal kombiniert. Der Kompressorausgang
wird an einen rauschfehafteten Kanal angelegt, um an den komplementären
Expander weitergegeben zu werden, in welchem der Ausgang der identischen Netzwerke des weiteren Weges vom Eingangssignal
abgezogen wird, um die komplementäre Expansionscharakteristik zu erhalten.
Pig. 17 zeigt weitere Einzelheiten der Begrenzer 264 und 264'$ zu denen jeweils ein FET-Dämpfer 270 gehört, der in
Abhängigkeit von einem Steuersignal arbeitet. Der Dämpferausgang wird von einem Signalverstärker 272 verstärkt, dessen
Verstärkung so eingestellt ist, daß die gewünschte Niedrigpegel-SlgnalverStärkung
erzielt wird. Die Ausgänge aller Bänder v/erden mit dem Hauptsignal so kombiniert, daß ein
Hiedrigpegelausgang vom Kompressor erzeugt wird, der bis zu
ca9 5 kHz gleichmäßig um 10 dB höher ist als das Eingangssignal
, während oberhalb dieses Wertes die Pegel anhebung bis zu dB bei 15 kHz gleichmässig ansteigt.
Der FET-Dämpfer wird von einer Steuersignal-Unterschaltung
gesteuert, die eine Kompressionsschwelle von 40 dB unterhalb des Spitzenbetriebspegels liefert. Zu der Steuerunterschaltung
gehört ein Steuersignalverstärker 276, auf den ein Phasenteiler 278 folgt, der einen
ter 280 treibt. Das entstehende Gleichstromsignal wird an ein Glättungsnetzwerk 282 angelegt, dessen Ausgang das Steuersignal
darstellt. Zum netzwerk 282 gehört eine RC-Vorintegrationsstufe,
ein Emitterfolger, und eine endgültige RC-Integrationsstufe, die mit Dioden so zusammenwirken, daß
sowohl die Vorintegrationsstufe als auch die endgültige Integrationsstufe nichtlineare Charakteristiken haben, die von
den Dioden erzeugt v/erden. Rasche große Änderungen der Signalamplitude werden schnell weitergegeben, während kleine
Änderungen langsam weitergegeben werden. Diese dynamische
Glättungswirkung erzeugt optimale Ergebnisse hinsichtlich der Modulationseffekte, Niedrigfrequenzverzerrung und
yerzermngskomponenten, die vom Steuersignal erzeugt werden. Die Schaltung ermöglicht eine rasche Erholung und eine geringe
Signalverzerrung.
Pig. 18 zeigt eine tatsächliche Blattschreiberaufzeichnung des Verhaltens unterhalb der Kompressionsschwelle eines
Festbandkompressors mit NiedrigpegelverStärkung von 8 dB
und einer Paßbandfilterfrequenz von 800 Hz Hochpaß. Innerhalb
des aktiven Frequenzbereichs der Vorrichtung, der durch die 800 Hz Eckfrequenz bzw. Grenzfrequenz bestimmt
ist, wird bis zu Pegeln von cao -10 dB in Bezug auf einen
0 dB Bezugspegel eine Anhebung vorgenommen.
Fig. 19 zeigt die Auswirkung auf die Kompression, wenn ein Signal von hohem Pegel (+10 dB) bei 100 Hz vorhanden ist,
was deutlich unterhalb der Filtergrenzfrequenz von 800 Hz liegt. Das starke 100 Hz Signal im Sperrband bewirkt eine wirksame
Blockierung des Kompressors und verhindert jegliche Kompression innerhalb des Paßbandes. Folglich geht
die gewünschte Rauschminderung im paßband verloren. Wenn darüberhinaus das 100 Hz-Signal intermittierend
ist, kommt und geht die Kompression mit dem steuernden 100 Hz-Signal, was eine Geräuschmodulation und/oder Signalmodulation
verursacht.
Fig. 20 zeigt die Wirkung, die das Hinzufügen einer nachfolgend beschriebenen Modulations kontroll-Unterschaltung zu
einer Festbandschaltung hat. Selbst in Anwesenheit des starken (+10 dB) 100 Hz-Signals wird die Kompression im
Paßbandbereich wieder-hergestellt. Die Modulationskontroll-TJnterschaltung
macht die Festbandschaltung tatsächlich gegenüber dem starken Sperrbandsignal immun.
Pig. 21 ist eine allgemeine Ansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung in Anwendung bei einem
Band eines bilinearen Kompressors mit Pestband und Dual-Path
der im Zusammenhang mit Pig» 16 schon beschriebenen Art. Diese Schaltung umfaßt zwei Zusätze, um die Modulationskontrolle zu erhalten. So ist eine Modulationskontroll-Unter-
schaltung 198 ähnlich der beim Ausführungsbeispiel mit
"Sliding-Band"VprHchtung gemäß Fig. 11 vorgesehenen Unterschaltung mit
einem Gleichrichter 208' und einer ersten Glättungsstufe
210a» vorgesehen. Wahlweise kann die Modulationskontrolle vom Ausgang des Kompressors gespeist werden. Es können
identisehe; aber getrennte Elemente 208, 208» und 210a,
210a1 vorgesehen sein. Der Pegel des Modulationskontrollsignals
der Glättungsschaltung 210a' wird von einem Dämpfer 212 oder einer anderen geeigneten . Einrichtung eingestellt
und mittels einer Schaltung 214 in entgegengesetzter Polarität zum Sperrband-Gleichstrom-Steuersignal der Glättungs
schaltung 210a kombiniert. Außerdem wird der Ausgang
eines VGA 204 und eines Verstärkers 206 an einen Pilter 216 angelegt, der vorzugsweise die gleiche Grenzfrequenz hat wie
ein Pilter 202, obwohl das nicht unbedingt wichtig ist. Die Vergleichskurven in Pig, 19 und 20 wurden mit einem einfachen
6 dB/Oktave 3 kHz Tiefpaßfilter 216 gemacht. Trotzdem sollte der Pilter 216 idealerweise eine verhältnismäßig
steile Grenzkennlinie haben, z.B. 12 dB oder 18 dB pro Oktave, z.B. ein 2- oder 3-poliger Pilter mit etwa der gleichen
Grenzfrequenz wie der Pilter 202. Der Ausgang des PiI-ters 216 wird von Blöcken 218 und 220 gleichgerichtet bzw.
geglättet, um das Paßbandsteuersignal zu erhalten. Das durch Blöcke 210a, 210a' und 210a" · erhaltene Glätten kann eine
Vorfilterungsstufe sein, auf die weiteres Glätten in einer Schaltung 210b folgt. Der Ausgang des Paßbandfilterkanals
wird an einen Maximumwähler 222 angelegt, der an seinem anderen Eingang den Ausgang einer Kombinationsstufe 214
erhält, das modulationsgesteuerte Sperrbandsteuersignal. In seiner einfachsten Perm weist der Maximumwähler zwei Dioden
auf, die das größere der beiden Eingangssignale durchlassen;
kompliziertere Schaltkreise arbeiten mit Operationsverstärkern, um den Diodenspannungsabfall auszuschalten und die Genauigkeit
zu verbessern.
Im Betrieb werden die Signale des sperrendenbandes der Wirkung
der TJnterschaltung 198 unterworfen,wenn innerhalb des Paßbandes,
wo eine Kompressionswirkung erwünscht ist, keine dominierenden Signale vorhanden sind. Obwohl also ein starkes
Signal, wie das 100 Hz-Signal mit +10 dB, veranlaßt, daß von den Blöcken 208 und 210a sowie 210b ein starkes Steuersignal
erzeugt wird, wirkt diesem Steuersignal das Signal der Modulationskontroll-Unterschaltung
entgegen, so daß die Verstärkung des VCA 204 nicht abgesenkt wird, um einen Kompressionsverlust
im Paßband hervorzurufen. Wenn andererseits im Pegelbereich von -20 dB ein 100 Hz-Signal auftritt, wird
die genannte Gegenwirkung stark abgeschwächt, und dann kann das Sperrband-Steuersignal die Wirkung des Kompressors immer
dann angemessen steuern, wenn die Signalbedingungen so sind, daß das Paßband-Steuersignal den Kompressor nicht
steuert. Sind starke Signale innerhalb des Aktiv-Bereich-Paßbandes vorhanden, dem Ausgang des Steilfilterkanals,
so steuert die Paßband-Steuerschaltung den Maximumwähler und ermöglicht eine entsprechende Reaktion des VCA«
Der Pegel der Modulationskontroll-Unterschaltung wird in Bezug auf den Eingang oder Ausgang so eingestellt, daß ein
Dynamikbezugssignal im Bezug auf den Eingang erhalten wird, dessen Pegel ausreicht, im wesentlichen eine Immunität der
Kompressorwirkung gegenüber starken Signalen außerhalb des Pißbandes zu gewährleisten.
Die im Zusammenhang mit "Sliding-Band"-Vorrichtung gemachten Anga
ben hinsichtlich entzerter Steuer- und Modulationskontrollverstärker
gelten auch für Ausführungsbeispiele mit Festband. Wahlweise können also in die entsprechenden Wege
zu den Gleichrichtern 208« und 208 Filter/Entzerer . 224
und 226 eingesetzt sein. Allerdings bestehen bei der Fest-
bandausführung geringere Möglichkeiten, eine frequenzabhängige
Charakteristik vorteilhaft gegen eine andere auszunutzen als bei den Gleitbandausführungen. Das ist auch der
Grund, weshalb bei der Festbandausführung eine zusätzliche Steuerschaltung nötig ist (3 Schaltungen gegenüber 2).
Es ist auch möglich, eine Modulationskontrolle bei Festband-,
schaltungen mit anderen Mitteln zu erreichen als durch Ableiten eines Bezuges für das Steuersignal vom Kompressoroder
Expandereingangs- oder Ausgangssignal. Es können ein oder mehrere Steuersignale vom Ausgang des steuerbaren Elements,
d.h. des Dämpfers oder VOA abgeleitet und so begrenzt werden, daß Ergebnisse ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel
mit Gegenwirkung gemäß Fig» 21 erzielt werden. Fig. 22 betrifft Ausführungsbeispiele mit einer solchen Begrenzung.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 22 ist der Steuersignalgenerator
(Blöcke 276, 278, 280 und 282 in Fig. 17) in zwei Wege unterteilt, von denen einer einen Verstärker 228, einen
Filter mit scharfem Abfall wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 21 und einen Gleichrichter 218 aufweist,
während der andere einen Verstärker 230, einen Begrenzer 232 und einen Gleichrichter 218' enthält. Die Schwelle des Begrenzers
232, bei dem es sich z.B. um gegensinnig geschaltete Dioden
handeln kann, ist so gewählt, daß die Begrenzungswirkung auf verhältnismäßig hohem Pegel beginnt, nämlich etwa auf dem
gleichen Pegel, bei dem der Ausgang der Kombinationsstufe 214 beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 21 prädominierend
zu werden beginnt. Die Ausgänge der Gleichrichter 218 und 218' können kombiniert und an eine Glättungsschaltung 210 angelegt
werden, deren Ausgang als Steuersignal am VOA 204 anliegt. Die Gleichrichterausgänge können auch an eine Maximumwählerschaltung
angelegt werden oder als solche dienen (z.B. Block 222 in Fig. 21), deren Ausgang am Glättungsnetzwerk
210 anliegt.
~* Jy -
Im Betrieb arbeitet das in Fig. 22 gezeigte Ausführungsbeispiel
in ähnlicher Weise wie das Ausführungsbeispiel gemäß Fig» 21.
■HS;
Leerseite
Claims (1)
- AnsprücheSchaltungsanordnung zum Modifizieren des Dynamikbereichs eines Eingangssignals mit einer frequenzselektiven Schaltung, die ein Frequenzpaßband "bestimmt, innerhalb dessen die Dynamikbereichmodifizierung stattfindet, und einer Dynamikmodifisiereinrichtung, die eine progressive Dynamikmodifizierung von Signalkomponenten in dem Paßband oder ein progressives Verschieben des Frequenzpaßbandes bewirkt, wodurch der Dynamikbereich modifiziert wird, wobei die dynamische Wirkung der dynamischen Modifiziereinrichtung aufsteigende pegel der linearen additiven Kombination der Paßbandsignalkomponenten und der Bandsperrsignalkomponenten innerhalb der Schaltungsanordnung anspricht,dadurch gekennze ichne t, daß die Dynamik-Wirkung der Dynamikmodifiziereinrichtung bei EingangsSignalen mit hohem Pegel weniger stark auf Bandsperrsignalkomponenten anspricht.2„ Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dynamikwirkung-Modifizier einrichtung eine Torrichtung mit veränderlicher Verstärkung oder veränderlicher Dämpfung oder einen variablen Filter aufweist, deren bzw. dessen veränderliehe Dynamik-Wirkung von einer Steuerschaltung gesteuert wird..3„ Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung eine Einrichtung aufweist, die so auf Bandsperr.signalkomponenten anspricht, daß sie der entsprechenden progressiven dynamischen Modifizierung oder der progressiven Verschiebung bei EingangsSignalen von hohem Pegel entgegenwirkt.Ao Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die entgegenwirkende Einrichtung eine Einrichtung aufweist, die die Bandsperrsignalkomponenten niohtlinear weiterverarbeitet.5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennze lohne t, daß die entgegenwirkende Einrichtung eine Unterschaltung aufweist, die ein entgegenwirkendes Bezugssignal als Komponente der Signale erzeugt, auf die die Steuerschaltung anspricht, und daß das Bezugssignal mindestens "bei hochpegeligen Eingangs Signalen Information liefert, so daß die Wirkung der Bandsperrsignalkomponenten in der Steuerschaltung bei Eingangssignalen von hohem Pegel vermindert istc6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung mindestens einen Begrenzer und frequenzselektive Schaltungen aufweist, in der Weise daß der Begrenzer bzw. die Begrenzer vorzugsweise auf Signale im sperrendenband so einwirken, daß die Auswirkung der Bandsperr.signalkomponenten in der Steuerschaltung bei EingangsSignalen von hohem Pegel vermindert ist.7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß sie eine bilineare Charakteristik aufweist, die aus einem Niedrigpegelteil mit im wesentlichen konstanter Verstärkung bis zu einer Schwelle, einem Zwischenpegelteil oberhalb der Schwelle mit sich ändernder Verstärkung, die einen.Maximalwert für das Kompressions- ■ ■ oder Expansionsverhältnis ergibt, . und einen Hochpegelteil mit einer sich von der Verstärkung des Niedrigpegelteils unterscheidenden, im wesentlichen konstanten Verstärkung aufweist, oder eine unilineare Charakteristik, bei der auch der Uiedrigpegelteil eine sich ändernde Verstärkung hat.8. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,dadurch gekennzeichnet, daß sie eine bilinea-re "Dual-Path"-Vorrichtung ist, die einen Hauptweg aufweist, welcher in Bezug auf den Dynamikbereich linear ist, eine kombinierende Schaltung im Hauptweg, und einen weiteren Weg, dessen Eingang mit dem Eingang oder Ausgang des weiteren Weges und dessen Ausgang mit der kombinierenden Schaltung verbunden ist, daß der weitere Weg ein Signal liefert, welches mindestens in einem oberen Teil des Frequenzbandes das Hauptwegsignal mittels der kombinierenden Schaltung anhebt oder ihm entgegenwirkt, aber selbst so begrenzt ist, daß es im oberen Teil des Eingangsdynamikbereichs kleiner ist als das Hauptwegsignale9* Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Weg auch eine bilineare Charakteristik hat, derart, daß bei Eingangssignalen von hohem Pegel der Pegel des Signals des weiteren Weges nicht geringer ist als ein gewählter Anteil des Pegels des Hauptwegsignals„1Oo Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 für Audiosignale, bei der die Dynamikwirkung-Modifiziereinrichtung einen variablen Filter enthält s,. der eine Anhebung oder Absenkung in einem hohen oder niedrigen Frequenzbereich des Signalbandes liefert und auf dominierende Signale anspricht und dabei veranlaßt, daß sich die Filtergrenzfrequenz in einem den angehobenen oder abgesenkten Bereich verengenden Sinn verschiebt, und bei der die Steuerschaltung Gleichricht-Glätt- und Verstärkereinrichtungen aufweist, die ein vom Filterausgang abgeleitetes Steuersignal an eine gesteuerte Impedanzvorrichtung des Filters liefern, um das Verschieben der Filtergrenzfrequenz zu bewirken, und die Steuerschaltung durch eine Unterschaltung gekennzeichnet ist, die ein Bezugssignal liefert, welches dem Steuersignal entgegenwirkt und vom Eingang oder Ausgang der Schaltungsanordnung abgeleitet ist und dessen Pegel sich dynamisch mit dem Pegel des Eingangs- oder Ausgangssignals' ändert, und die Unterschaltung eine Einrichtung aufweist, mit-tels der die Verstärkung des Bezugssignals so einstellbar ist, daß die Wirkungen der Bandsperrsignal komponenten im Steuersignal bei Eingangssignalen von hohem Pegel vermindert sind.11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 für Audiosignale, bei der die Dynamikwirkungs-Modifiziereinrichtung einen variablen Filter aufweist, der eine Anhebung oder Absenkung in einem hohen oder niedrigen Frequenzbereich des Signalbandes liefert und auf dominierende Signale so anspricht, daß er ein Verschieben der Filtergrenzfrequenz in einem, den angehobenen oder abgesenkten Bereich einengenden Sinn veranlaßt, und bei der die Steuerschaltung Gleichricht-, Glatt- und Verstärkereinrichtungen aufweist, die ein vom Filterausgang abgeleitetes Steuersignal an eine gesteuerte Impedanzvorrichtung des Filters liefern, um das Verschieben der Filtergrenzfrequenz zu bewirken, und die Steuerschaltung durch mindestens einen Begrenzer und eine frequenzselektive Schaltungseinrichtung gekennzeichnet ist, so daß der Begrenzer bzw. die Begrenzer vorzugsweise auf Signale im sperrenden Bandbereich so einwirken, daß die Wirkungen der Bandsperrsignal komponenten bei Signalen von hohem Eingangspegel vermindert sind.12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 für Audiosignale, bei der die Dynamikwirkungs-Modifiziereinrichtung eine Vorrichtung mit veränderlicher Verstärkung oder veränderlicher Dämpfung aufweist, die für eine Dynamik-Modifizierung von Signalen im Durchlaßband sorgt und auf dominierende Signale unter Bewirkung einer progressiven Dynamik-Modifizierung anspricht, und bei der die Steuerschaltung eine Einrichtung aufweist, die ein Steuersignal an einen Steuereingang der Vorrichtung liefert, um die progressive Dynamik-Modifizierung zu bewirken, und die Steuerschaltung durch eine erste Unterschaltung gekennzeichnet ist, die mindestens einen steilen Filter mit Frequenzcharakteristiken ähnlich der der frequenzselektiven Schaltung aufweist, Gleichr-icht-, Glatt- und Verstärkereinrichtungen', die ein erstes Signalliefern, und eine zweite Unterschaltung, die ein zweites Signal vom Ausgang der Verstärkungs- oder Dämpfungsvorrichtung ableitet und Gleichrieht-, Glatt» und Verstärkereinrichtungen aufweist und ein drittes Signal vom Eingang oder Ausgang der Schaltungsanordnung ableitet und weitere Gleichrieht-, Glatt- und Verstärkereinrichtungen aufweist, wobei das dritte Signal ein Bezugssignal zum Entgegenwirken gegen das zweite Signal ist, um ein viertes Signal zu liefern, wobei sich der Pegel des Bezugssignals dynamisch mit dem pegel des Eingangs- oder Ausgangssignals ändert, die zweite Unterschaltung eine Einrichtung enthält, die die Verstärkung des Bezugssignals so festsetzt 9 daß die Wirkungen von .Bandsperrsignalkomponenten im dritten Signal bei EingangsSignalen von hohem Pegel vermindert werden, und eine Einrichtung, die das größere des dritten und vierten Signals als Steuersignal an den Steuereingang der Vorrichtung anlegt,,13° Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 für Audiosignale, bei der die Dynamikwirkungs-Modifiziereinrichtung eine Vorrichtung mit veränderlicher Verstärkung oder veränderlicher Dämpfung aufweists die eine Dynamik-Modifizierung , von Signalen im .Durchlaßband liefert und auf dominierende Signale unter Bewirken einer progressiven Dynamik-Modifizierung anspricht, und bei der die Steuerschaltung eine Einrichtung aufweist, die ein vom Ausgang der Verstärkungs- oder Dämpfungsvorrichtung abgeleitetes Steuersignal an einen Steuereingang der Vorrichtung liefert, um die progressive Dynamik-Modifizierung zu bewirken, und die Steuerschaltung durch eine erste Unterschaltung gekennzeichnet ist, die mindestens einen steilen Filter mit Frequenzcharakteristiken ähnlich der der frequenzselektiven Schaltung enthält, Gleichrieht-, Glatt- und Verstärkereinrichtungen sowie eine zweite Unterschaltung, die durch mindestens einen Begrenzer und eine frequenzselektive Schaltung. gekennzeichnet ist, so daß der Begrenzer bzw„ die Begrenzer vorzugsweise auf Signale im sperrenden Band derartig einwirken, daß die Wirkung von Bandsperrsignal komponenten bei Eingangssignalen von hohem Pegel vermindert ist*
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