DE3153730C2 - - Google Patents
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- DE3153730C2 DE3153730C2 DE3153730A DE3153730A DE3153730C2 DE 3153730 C2 DE3153730 C2 DE 3153730C2 DE 3153730 A DE3153730 A DE 3153730A DE 3153730 A DE3153730 A DE 3153730A DE 3153730 C2 DE3153730 C2 DE 3153730C2
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- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
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- H03G9/02—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers
- H03G9/025—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers frequency-dependent volume compression or expansion, e.g. multiple-band systems
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- H03G7/00—Volume compression or expansion in amplifiers
- H03G7/06—Volume compression or expansion in amplifiers having semiconductor devices
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- H04B1/62—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission for providing a predistortion of the signal in the transmitter and corresponding correction in the receiver, e.g. for improving the signal/noise ratio
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- Multimedia (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Tone Control, Compression And Expansion, Limiting Amplitude (AREA)
- Reduction Or Emphasis Of Bandwidth Of Signals (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Schaltungsanordnungen, die den Dynamikbereich von Eingangs
signalen ändern, nämlich Kompressoren und komplementäre
Expander werden häufig gemeinsam benutzt (ein Kompander
system), um eine Geräuschminderung zu erzielen; das Signal
wird vor der Übertragung oder Aufzeichnung komprimiert und
nach dem Empfang oder der Wiedergabe aus dem Übertragungs
kanal expandiert. Es können jedoch auch Kompressoren allein
benutzt werden, um den Dynamikbereich zu verkleinern, z. B.
um ihn an die Kapazität eines Übertragungskanals anzupas
sen, ohne daß anschließend eine Expansion vorgenommen wird,
wenn das komprimierte Signal für den gewünschten Zweck an
gemessen ist. Außerdem werden Kompressoren allein bei ge
wissen Erzeugnissen benutzt, insbesondere bei Audioer
zeugnissen, die nur komprimierte Rundfunksendungen über
tragen oder im voraus aufzuzeichnende Signale übertragen
sollen. Es werden auch Expander allein in gewissen Erzeug
nissen benutzt, insbesondere im Fall von Audioerzeugnissen,
die nur bereits komprimierte Rundfunksendungen empfangen
oder im voraus aufgezeichnete Signale wiedergeben sollen.
Bei gewissen Erzeugnissen, insbesondere Erzeugnissen für
die Tonaufnahme und Wiedergabe, ist häufig eine einzeln
vorgesehene Vorrichtung umschaltbar, so daß sie als Kom
pressor zum Aufzeichnen von Signalen und als Expander zur
Wiedergabe komprimierter Rundfunksendungen oder im voraus
aufgezeichneter Signale arbeitet.
Das Ausmaß der Kompression oder Expansion läßt sich in dB
ausdrücken. Eine Kompression von 10 dB bedeutet z. B., daß
ein Eingangsdynamikbereich von N dB zu einem Ausgangsbe
reich von (N-10) dB komprimiert wird. Bei einem Rauschmin
derungssystem spricht man von 10 dB Rauschminderung wenn
einer Kompression von 10 dB eine komplementäre Expansion
von 10 dB folgt.
Die Erfindung geht von Schaltungsanordnungen mit einer oder
mehreren Schaltungen zum Modifizieren des Dynamikbereichs
aus, bei denen je der Zusammenhang zwischen Ausgangspegel
und Eingangspegel einer sogenannten bilinearen Kennlinie
(Charakteristik) entspricht, wobei "linear" eine konstante
Verstärkung bedeutet. Unter einer bilinearen Kennlinie
versteht man in diesem Zusammenhang eine Kennlinie mit
- 1) einem ersten Abschnitt im wesentlichen konstanter Ver stärkung im Bereich niedriger Eingangspegel bis zu einer Schwelle (linearer Niedrigpegelteil),
- 2) einem mittleren Abschnitt oberhalb der Schwelle bis zu einem Endpunkt mit veränderlicher Verstärkung, die ein ma ximales Kompressions- oder Expansionsverhältnis bewirkt (nicht-linearer Zwischenpegelteil), und
- 3) einem dritten Abschnitt im Bereich hoher Eingangspegel mit im wesentlichen konstanter Verstärkung, die von der Verstärkung des ersten Abschnitts verschieden ist (linearer Hochpegelteil).
Diese Art von Kennlinien bezeichnet man deshalb als bili
near, weil sie zwei Abschnitte, nämlich den Niedrigpegel
teil und den Hochpegelteil, mit im wesentlichen gleichblei
bender Verstärkung aufweist.
In der Praxis sind die Schwelle und der Endpunkt häufig
nicht sehr genau festgelegte "Punkte". Die beiden Über
gangsbereiche, wo der Zwischenpegelteil in den linearen
Niedrigpegelteil und in den linearen Hochpegelteil über
geht, können jeweils verschiedenste Formen von einer glat
ten bis zu einer scharf gebogenen Kurve haben, je nach der
Steuerkennlinie des Kompressors und Expanders.
Es sei außerdem noch darauf hingewiesen, daß Schaltungsan
ordnungen mit bilinearer Charakteristik sich von zwei ande
ren bekannten Klassen von Schaltungsanordnungen unterschei
den, nämlich
- a) einer logarithmischen oder nichtlinearen Schaltungsan ordnung entweder mit fester oder sich ändernder Neigung und ohne linearen Teil: die Verstärkung ändert sich über den ganzen Dynamikbereich hinweg;
- b) Schaltungsanordnungen mit einer Charakteristik, die zwei oder mehr Teile hat, von denen nur einer linear ist ("unilinear").
Eine Schaltungsanordnung mit bilinearer Charakteristik hat
besondere Vorteile und ist weit verbreitet. Die Schwelle
kann oberhalb des Eingangsrauschpegels oder des Rauschpe
gels des Übertragungskanals festgesetzt werden, um die Ge
fahr einer Steuerung der Schaltung durch Rauschen auszu
schließen. Aufgrund der im wesentlichen konstanten Verstär
kung des Hochpegelteils wird eine nichtlineare Behandlung
von Hochpegelsignalen vermieden, die sonst Verzerrungen
bringen würde. Im Fall eines Audiosignals, für das die
Schaltung syllabisch sein muß, bietet der Hochpegelteil
außerdem einen Bereich, innerhalb dessen die Überschwin
gungen behandelt werden können, die bei einer syllabischen
Schaltung auftreten, wenn der Signalpegel abrupt steigt.
Die Überschwingungen werden durch Clipperdioden oder ähn
liche Einrichtungen unterdrückt. Diese Kombination von
Vorteilen ist nur mit bilinearen Charakteristiken erziel
bar.
Bekannte Schaltungen mit einer einzigen Stufe mit bili
nearer Charakteristik, wie sie heutzutage in Audioerzeugnis
sen für Heimgebrauch verwendet werden, ermöglichen 10 dB
Kompression und Expansion, was für viele Zwecke angemessen
ist. Allerdings verbleibt für einige Hörer dabei noch ein
gewisses Rauschen, und, um die bestmögliche Wiedergabetreue
zu erzielen, ist eine stärkere Kompression und Expansion
wünschenswert, beispielsweise 20 dB.
Vor den oben erwähnten Schaltungen waren Schaltungen be
kannt und im Handel erhältlich, die eine Kompression oder
Expansion von 20 dB und sogar noch mehr ermöglichten; aber
das waren meistens logarithmische Schaltungsanordnungen mit
konstanter Neigung, bei denen im gesamten Dynamikbereich
oder nahezu im gesamten Dynamikbereich die Verstärkung sich
ständig ändert. Solche Schaltungen leiden bei sehr niedri
gen und sehr hohen Signalpegeln stärker unter Verzerrungs- und
Signalgleichlaufproblemen als die bilinearen Schaltun
gen, bei denen die Änderung der Verstärkung auf einen Zwi
schenbereich der Charakteristik beschränkt ist, und Über
schwingungsprobleme treten stärker auf als bei Anordnungen
mit bilinearer Charakteristik. Bei bekannten Kompandern mit
konstanter Neigung liegen die Kompressionsverhältnisse im
Bereich von 1,5:1, 2:1 und 3:1, wobei 2:1 das üblichste
Verhältnis ist.
Eine Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 ist aus der belgischen Patentschrift 8 89 428 be
kannt. Bei ihr folgen auf eine erste Schaltung, die eine
bilineare Eingangs-Ausgangs-Charakteristik hat, eine oder
mehrere weitere Schaltungen, die gleichfalls bilineare Cha
rakteristiken bei jeder beliebigen Frequenz innerhalb eines
den Schaltungen gemeinsamen Frequenzbereichs haben. Die
Schwellen und Dynamikbereiche der Schaltungen sind auf ver
schiedene Wert eingestellt, um die Zwischen- oder Mittelpe
gelteile der Charakteristiken der Schaltungen so zu staf
feln, daß eine Verstärkungsänderung über einen größeren Be
reich von mittleren Eingangspegeln als für jede der Schal
tungen allein erzielt wird, und daß zwischen den Gesamtver
stärkungen bei niedrigem und hohem Eingangspegel ein größe
rer Unterschied erhalten wird. Dabei wird jedoch durch die
Staffelung das maximale Kompressions- oder Expansionsver
hältnis im wesentlichen nicht größer als das maximale
Kompressionsverhältnis einer einzelnen Schaltung allein.
Bei diesem Stand der Technik ist jede Schaltung mit einer
eigenen Steuersignalerzeugungsschaltung versehen.
Wenn bei Audioschaltungen die Schaltungen Elemente zum Un
terdrücken (Begrenzen) von Überschwingungen haben, können
deren Schwellen gleichfalls gemeinsam mit der Staffelung
der syllabischen Schwellen gestaffelt werden. Die Über
schwingungen der Schaltungen oder Stufen mit dem niedrige
ren Pegel werden entsprechend herabgesetzt, wobei eine mi
nimale Gesamtüberschwingung der verschiedenen Stufen er
folgt. Dies steht im Gegensatz zu bekannten logarithmischen
Kompressoren, bei denen von Natur aus starke Überschwingun
gen erzeugt werden.
Jede der Schaltungen kann eine Änderung des Spektralgehalts
des Signals einführen, z. B. eine Höhenanhebung bei niedri
gem Pegel im Fall eines Kompressors. So kann jede nachfol
gende Stufe durch ein Signal mit einem sich progressiv än
dernden Spektralgehalt betätigt werden. Im Fall von kom
plexen Signalen hat das zur Folge, daß die Fehlerchancen
bei der Decodierfunktion spektral ausgebreitet werden. Im
Fall eines Bandaufzeichnungsgeräts mit ungleichmäßiger Fre
quenzgangcharakteristik verringert z. B. die Tendenz zu
spektraler Verlagerung die Gesamtfehler der Dynamik und des
Frequenzganges im decodierten Ergebnis.
Die Möglichkeit der Staffelung bilinearer Schaltungen oder
Stufen gibt dem Konstrukteur ein zusätzliches Mittel, um
eine Gesamtschaltung zu optimieren. Dabei können die Kom
pressionscharakteristiken einzelner Stufen insbesondere im
Hinblick auf die Staffelung ausgelegt werden. Die Über
gangscharakteristiken der Schaltungen werden gleichfalls
berücksichtigt, und es wird vorzugsweise die Möglichkeit
genutzt, die Schwellen der Überschwingungsunterdrückung in
Audiokompressoren und Expandern zu staffeln, um zu einer
minimalen Gesamtüberschwingung zu kommen.
Eine als "sliding band circuit" allgemein bekannte Schal
tung, die als erste und zweite Schaltung verwendet werden
kann, erzeugt die spezielle, erwünschte Charakteristik für
den Fall einer Hochfrequenz-Audiokompression oder Expansion
durch Anwenden einer Hochfrequenzanhebung im Fall der Korn
pression oder Absenkung im Fall der Expansion mit Hilfe ei
nes Hochpaßfilters mit veränderlicher unterer Grenzfre
quenz. In dem Maß, in dem der Signalpegel im Hochfrequenz
band steigt, gleitet die Grenzfrequenz des Filters nach
oben und engt dabei das angehobene oder abgesenkte Band ein
und schließt das Nutzsignal von der Anhebung oder Absenkung
aus. Beispiele für derartige Schaltungen finden sich in
US-PS Re 28 426, US-PS 37 57 254, 40 72 914, 39 34 190 und der
japanischen Patentanmeldung 55 529/71.
Entsprechend kann sowohl die erste als auch die zweite
Schaltung eine derartige "Sliding Band" -Schaltung sein. Im
Prinzip können die Ruhegrenzfrequenzen der beiden "Sliding
Band"-Schaltungen unterschiedlich sein, und das kann dazu
genutzt werden, einen Grad an Kompression oder Expansion zu
erhalten, der in einem Teil des behandelten Frequenzbandes
größer ist als in einem anderen. Jedoch sind bei einer ab
gewandelten Ausführungsform die Grenzfrequenzen im wesent
lichen identisch gewählt. Das hat den Vorteil stärkerer
Diskriminierungen zwischen dem Frequenzbereich, in welchem
eine Anhebung oder Absenkung angewendet wird, und dem Be
reich, in dem das nicht geschieht, und dementsprechend eine
schärfere Diskriminierung zwischen dem Bereich, in dem eine
Rauschminderung nicht mehr stattfindet, weil ein signifi
kantes Nutzsignal auftritt, und dem Bereich, in dem die
Rauschminderung wirksam bleibt.
Andererseits sind aber auch Schaltungen allgemein bekannt,
bei denen das Frequenzspektrum durch entsprechende Bandpaß
filter in eine Vielzahl von Bändern unterteilt wird, die
Kompression oder Expansion in jedem Band im Fall eines Kom
pressors mittels einer Verstärkungssteuervorrichtung (ent
weder ein selbsttätig ansprechender, diodenartiger Begren
zer oder ein gesteuerter Begrenzer) erfolgt und im Falle
eines Expanders beliebige reziproke oder komplementäre
Schaltungen vorgesehen sind. Beispiele für diese Art von
Schaltkreisen finden sich in US-PS 38 46 719. Diese Spalt
band- oder Mehrfachbandschaltungen haben den Vorteil, daß
sie in den verschiedenen Frequenzbändern unabhängig wirken,
und, wenn diese Eigenschaft erwünscht ist, können solche
Schaltungen als erste, zweite oder weitere Stufe in den
Reihenanordnungen verwendet werden.
Es ist bekannt, bilineare Kompressoren und Expander, sowohl
der "Sliding Band" als auch der Spaltbandart unter Verwen
dung nur eines einzigen Signalweges aufzubauen. Insgesamt
wird jedoch eine Konstruktion derartiger Vorrichtungen be
vorzugt, die eine Hauptsignalschaltung, welche hinsichtlich
der Dynamik linear ist, mit einer Kombinationsschaltung in
der Hauptschaltung, und eine weitere Schaltung aufweist,
die ihren Eingang vom Eingang oder Ausgang der Hauptsignal
schaltung ableitet und deren Ausgang mit der Kombinations
schaltung gekoppelt ist. Zu der weiteren Schaltung gehört
ein (selbstwirkender oder gesteuerter) Begrenzer, und im
Fall der Kompression wird durch das begrenzte Signal der
weiteren Schaltung das Signal der Hauptsignalschaltung in
der Kombinationsschaltung verstärkt bzw. angehoben, während
dem Signal der Hauptsignalschaltung das Signal der Haupt
signalschaltung in der Kombinationsschaltung verstärkt bzw.
angehoben, während dem Signal der Hauptsignalschaltung im
Fall der Expansion entgegengewirkt wird. Das begrenzte Sig
nal der weiteren Schaltung ist kleiner als das Signal der
Hauptsignalschaltung im oberen Teil des Eingangsdynamikbe
reichs. Es ist am vorteilhaftesten und zweckmäßigsten, wenn
die Hauptsignalschaltung und die weitere Schaltung getrennt
identifizierbare Signalwege sind, eine sogenannte "Dual-Path"
oder Zweiweg-Schaltungsanordnung.
Derartige bekannte Kompressoren und Expander sind besonders
vorteilhaft, weil sie es ermöglichen, die gewünschte Art
von Übertragungscharakteristik auf exakte Weise ohne die
Schwierigkeiten einer Hochpegelverzerrung zu erzielen. Der
Niedrigpegelteil mit im wesentlichen konstanter Verstärkung
wird erhalten, indem man dem weiteren Weg eine Schwelle
oberhalb des Rauschpegels gibt; unterhalb dieser Schwelle
ist der weitere Weg linear. Der Zwischenpegelteil wird von
demjenigen Bereich geschaffen, in welchem die Begrenzungs
wirkung des weiteren Weges teilweise wirksam wird, und der
Hochpegelteil mit im wesentlichen konstanter Verstärkung
ergibt sich, nachdem der Begrenzer voll wirksam geworden
ist, so daß das Signal des weiteren Weges nicht mehr zu
nimmt und im Vergleich zum Signal des Hauptweges vernach
lässigbar wird. Im höchsten Teil des Eingangsdynamikbe
reichs ist der Ausgang der Schaltungsanordnung tatsächlich
nur das vom linearen Hauptweg hindurchgelassene Signal,
d. h. linear im Hinblick auf den Dynamikbereich. Bei
"Dual-Path"-Audioschaltungen ist es besonders einfach, für Über
schwingungsunterdrückung zu sorgen.
Beispiele dieser bekannten Schaltungen finden sich in US-PS
38 46 719, 39 03 485 und US-PS Re 28 426. Es sind auch ana
loge Schaltungen bekannt, mit denen ähnliche Ergebnisse er
zielt werden, bei denen jedoch der weitere Weg Charakte
ristiken hat, die zu Begrenzercharakteristiken invers sind,
und bei denen der Ausgang des weiteren Weges dem Signal des
Hauptweges zur Kompression entgegenwirkt und das Signal des
Hauptweges zur Expansion verstärkt bzw. anhebt (US-PS 38 28 280
und 38 75 537).
Jede dieser bekannten bilinearen Schaltungen kann folglich
als erste und zweite Schaltung der erfindungsgemäßen Rei
henschaltungsanordnungen verwendet werden.
Wie schon erwähnt, ist es nicht unbedingt wichtig, die ge
wünschte Art der bilinearen Charakteristik durch solche
"Dual-Path"-Techniken zu erzeugen. Es gibt auch Alternati
ven, bei denen mit Einzelwegen gearbeitet wird, wie z. B. in
US-PS 37 57 254, 39 67 219, 40 72 914, 39 09 733 und der
japanischen Patentanmeldung 55 529/71 beschrieben. Mit die
sen alternativen Schaltungen können meistens nicht so gute
Ergebnisse erzielt werden wie mit "Dual-Path"-Schaltungen
oder sie können weniger zweckmäßig und deshalb weniger
wirtschaftlich sein; aber sie können insgesamt gleichwer
tige Ergebnisse hervorbringen. Folglich können diese be
kannten Schaltungen auch als eine oder mehr der Schaltungen
einer Reihenschaltungsanordnung gemäß der Erfindung benutzt
werden. Gegebenenfalls kann eine der Schaltungen, die erste
oder die zweite, eine "Dual-Path"-Schaltung und die andere
eine Einwegschaltung sein.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Schaltungsanordnung der
eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß sie einen
weniger komplizierten und kostengünstigeren Aufbau aufweist
und die Optimierung der Staffelung zweier oder mehrerer
Einzelschaltungen erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der Lehre der Erfindung werden zusätzliche Techniken
der kreuzweisen Kopplung bilinearer, gestaffelter Reihen
schaltungen durch Verwendung einer gemeinsamen Steuerschal
tung für die in Reihe miteinander verbundenen Vorrichtungen
geschaffen. Diese Kreuzkopplung kann a) dazu beitragen, das
System gegenüber Steuerung durch unerwünschte Signale immun
zu machen, b) dazu beitragen, die Rauschmodulationswirkun
gen zu verringern, c) wilde Antworten unterdrücken, d) eine
Herabsetzung von einzelnen Anforderungen an die Schaltung
erlauben, e) die Kompression oder Expansion ohne Nebenwir
kungen vergrößern, f) die Kompliziertheit und Kosten usw.
der Gesamtschaltung herabsetzen. Ein Merkmal der gestaffel
ten bilinearen Reihenschaltungen besteht darin, daß sie mit
verschiedenen Betriebsschwellen arbeiten und meistens auch
mit verschiedenen Überschwingungsschwellen (mindestens im
Fall von Audiovorrichtungen). Folglich sprechen die Schal
tungen unterschiedlich an. Die Kreuzkopplung von Wechsel
stromsignalen zwischen oder unter den Reihenschaltungen
gibt dem Konstruktionsingenieur einen zusätzlichen Kon
struktionsparameter, der zur optimalen Gestaltung des Be
triebs des Systems nützlich sein kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an
hand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen beispielhaften Satz von Kurven zur Darstel
lung komplementärer bilinearer Kompressions- und
Expansionscharakteristiken,
Fig. 2 ein allgemeines Blockschaltbild bilinearer, in
Reihe geschalteter Vorrichtungen,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines bekannten bilinearen "Dual Path"
"Sliding Band"-Kompressors wie im Zusammenhang mit
Fig. 3 oder Fig. 3 mit der Abwandlung gemäß Fig. 5
beschrieben,
Fig. 4 und 5 Blockschaltbilder eines bekannten Festband
kompressors und -expanders,
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Er
findung, die in einer Anordnung mit einer gemein
samen Steuerschaltung für bilineare, in Reihe ge
schaltete "Sliding Band"-Vorrichtungen verwirklicht
ist, und
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Er
findung, die in einer Anordnung verwirklicht ist,
welche bilinearen, in Reihe geschalteten Festband
vorrichtungen eine gemeinsame Steuerung liefert.
In Fig. 1 sind beispielhafte bilineare komplementare Kom
pressions- und Expansionsübertragungscharakteristiken bei
einer bestimmten Frequenz gezeigt, die für die Kompressions
charakteristik den Niedrigpegelteil mit im wesentlichen kon
stanter Verstärkung, die Schwelle, den Teil, wo die dynami
sche Aktion erfolgt, den Endpunkt und den Hochpegel
teil mit im wesentlichen konstanter Verstärkung zu erkennen
geben.
Fig. 2 zeigt allgemein bilineare, in Reihe geschaltete Vor
richtungen: ein erster bilinearer Kompressor 2 erhält Ein
gangsinformation und liegt mit seinem Ausgang an einem zwei
ten bilinearen Kompressor 4 an, der mit ihm in Reihe ge
schaltet ist und dessen Ausgang an einem rauschbehafteten, Informa
tion übertragenden Kanal N anliegt. Ein Paar in Reihe geschalteter
bilinearer Expander 6 und 8 erhalten den Eingang
vom Kanal N am Expander 6 und liefern am Ausgang des Expan
ders 8 einen Rauschminderungssystemausgang. Die Bereiche der
Dynamikwirkung der in Reihe liegenden Vorrichtungen sind
im Verhältnis zueinander innerhalb des den Vorrichtungen ge
meinsamen Frequenzbereichs voneinander getrennt oder ge
staffelt. Obwohl in der Figur je zwei Vorrichtungen an je
der Seite des Informationskanals N vorgesehen sind, können
nicht nur zwei sondern auch mehr Vorrichtungen verwendet
werden. Die Erfindung sieht die Kreuzkopplung von zwei oder
mehr bilinearen, in Reihe geschalteten Kompressoren oder Ex
pandern vor, wie nachfolgend im einzelnen erläutert wird.
Bei einer Ausführung als komplementäres Rauschminderungssy
stem sind bilineare Kompressoren und Expander in Reihen
schaltung in gleicher Anzahl vorgesehen.
Die im Kompressor gewählte Reihenfolge der Stufen, die ei
ne bestimmte Charakteristik haben, ist im Expander umgekehrt.
Die letzte Stufe des Expanders ist z. B. zur ersten Stufe des
Kompressors in jeder Hinsicht komplementär - eingeschwungener
Zustand und zeitabhängiges dynamisches Ansprechen (Frequenz,
Phase und Übergangsansprechverhalten unter allen Bedingungen
des Signalpegels und der Dynamik).
Wie schon erwähnt, ist vorzugsweise meistens die Rochpegel
stufe die erste in einer Kompressorreihe und die Niedrigpe
gelstufe die letzte. Jedoch ist auch eine umgekehrte Anord
nung möglich. Im umgekehrten Fall braucht der Steuerverstär
ker der ersten Stufe eine starke Verstärkung, um die nötige
niedrige Schwelle zu erreichen. Diese niedrige Schwelle gilt
dann sogar in Anwesenheit von Signalen mit hohem Pegel, was
bei den bekannten "Sliding Band"-Systemen meistens zu einem schlechten
Verhalten hinsichtlich Rauschmodulation des Gesamtsystems führt.
In dieser umgekehrten Anordnung muß jede Stufe eine ausrei
chende Verstärkung des Steuerverstärkers haben, um die für
diese Stufe erforderliche Schwelle zu erreichen. Außerdem
ist jede Schwelle im wesentlichen fest und unabhängig vom
Betrieb der anderen Stufen. Dies ist eine Folge der Tatsa
che, daß die Signalverstärkung jeder früheren Stufe im we
sentlichen auf Eins abgesunken ist, wenn die Schwelle
für die entsprechende nachfolgende Stufe erreicht ist.
Im Gegensatz zu dieser umgekehrten Anordnung besteht bei der
bevorzugten Anordnung, bei der die Rochpegelstufe die erste
in der Kompressorkette und die Niedrigpegelstufe die letzte
ist, eine nützliche Wechselwirkung zwischen den Stufenver
stärkungen und Schwellen. Die Schwellen der nachgeschalte
ten Stufen sind teilweise von den Signalverstärkungen der
vorausgehenden Stufen bestimmt. In einem zweistufigen System
mit einer 10 dB Niedrigpegelverstärkung pro Stufe ist die
erforderliche Verstärkung des Steuerverstärkers der zweiten
Stufe aufgrund der Niedrigpegelsignalverstärkung der ersten
Stufe um 10 dB verringert. Wenn ein Signal mit hohem Pegel
auftritt, wird die 10 dB Verstärkung der ersten Stufe aus
geschaltet und die Schwelle der Niedrigpegelstufe effektiv
um 10 dB erhöht. Bei "Sliding Band"-Kompandern verbessert dies das
Verhalten der Rauschminderungswirkung hinsichtlich Rauschmodulation.
Bei der bevorzugten Anordnung sind die Verstärkungen aller
voraufgehenden Stufen bis zur Schwelle jeder beliebigen
nachfolgenden Stufe voll wirksam. Im Gegensatz zu dem oben
beschriebenen System mit umgekehrter Reihenfolge werden al
so bei der bevorzugten Anordnung die vorherrschenden Signal
verstärkungen der einzelnen Stufen bestmöglich ausgenutzt.
Das bedeutet:
- 1. Bei Signalbedingungen mit sehr niedrigem Pegel (unter halb der Schwelle) ist die in jeder Stufe erforderliche Verstärkung des Steuerverstärkers um ein Ausmaß verrin gert, welches den kumulativen Signalverstärkungen aller vorhergehenden Stufen entspricht.
- 2. Es wird eine vom Signal abhängige, variable Schwellen wirkung erzielt, wodurch bei "Sliding Band"-Stufen die Rausch modulationseffekte verringert werden. Die effektiven Schwellen der Niedrigpegelstufen werden mit zunehmendem Signalpegel bei einer bestimmten Frequenz progressiv er höht. Bei hohen Signalpegeln (im linearen Rochpegelteil der Übertragungscharakteristik) wird die effektive Schwel le der Stufe mit dem niedrigsten Pegel um einen Wert an gehoben, der allen Niedrigpegelstufenverstärkungen (un terhalb der Schwelle) bis zu diesem Punkt entspricht.
Eine bekannte Ausführungsform bilinearer, in Reihe geschal
teter Prozessoren arbeitet mit in Reihe geschalteten
"Sliding-Band"-Vorrichtungen: die Kompressoren 2 und 4 und die Expan
der 6 und 8 gemäß Fig. 2 sind "Sliding Band"-Vorrichtungen wie
sie in US-PS Re 28 426 beschrieben sind, mit Abwandlungen
gemäß der belgischen Patentschrift 8 89 428. Zu diesen Ab
wandlungen gehört, daß die syllabischen und Überschwingungs
schwellen gestaffelt und die Filtergrenzfrequenzen geändert
sind.
Eine grundlegende Schaltung einer "Sliding Band"-Vorrichtung ist in Fig. 3
gezeigt,
Einzelheiten dieser
Schaltungen, ihr Betrieb und die ihnen zugrundeliegende
Theorie sind in der US-PS
Re 28 426 beschrieben.
Die Schaltung gemäß Fig. 3 ist besonders zum Einbau in den
Aufnahmekanal eines Heimbandgeräts ausgelegt, wobei zwei
solche Schaltungen für ein Stereogerät nötig sind. Das Ein
gangsssignal wird an einen Anschluß 10
angelegt.
Dies Signal wird zunächst über einen Geradeaus-
Hauptweg 14 an einen Aus
gangsanschluß 16 angelegt und zweitens über einen weiteren
Weg
gleichfalls an den Anschluß 16 angelegt. Die Stufe
18 addiert die Ausgänge des Haupt- und des weiteren
Weges, um das geforderte Kompressionsgesetz zu verwirklichen.
Der weitere Weg besteht aus einem festen Fil
ter 20, einem Filter 22 mit variabler Grenzfrequenz
Filter/Begrenzer),
und einem Verstärker 26, dessen Ausgang über einen Doppel
diodenbegrenzer oder Clipper 28 und mit der Stufe 18
verbunden ist. Der nichtlineare Begrenzer unterdrückt Über
schwingungen des Ausgangssignals mit abrupt steigenden Ein
gangssignalen. Der Verstärker 26 verstärkt das Signal im
weiteren Weg auf einen solchen Pegel, daß der
Kennlinienknick des Begenzers bzw. Überschwingungsunter
drückers 28, der Siliziumdioden aufweist, bei dem entspre
chenden Signalpegel unter Übergangsbedingungen wirksam ist.
Die wirksame Schwelle des Überschwingungsunterrückers liegt
etwas oberhalb der des syllabischen Filters/Begrenzers.
Der Ausgang des Verstärkers 26 ist auch mit einem Verstär
ker 30 verbunden, dessen Ausgang durch eine Germaniumdiode
31 gleichgerichtet und durch einen Glättungsfilter 32 inte
griert wird, um die Steuerspannung für das Filter 22 zu erhal
ten.
Es werden zwei einfache RC-Filter benutzt, obwohl auch
gleichwertige LC- oder LCR-Filter verwendet werden könnten.
Der feste Filter 20 hat eine Grenzfrequenz von 1700 Hz
(nun 1500 Hz), unterhalb der eine verminderte Kompression
stattfindet.
Die Grenzfrequenz des
Filters 22 800 Hz (nun 750 Hz) was ersichtlich
ganz beträchtlich unter der Grenzfrequenz des festen Filters
20 liegt.
Wenn die Steuerspannung ansteigt,
steigt
die Grenzfrequenz, wodurch das Durchlaßband des
Filters deutlich eingeengt wird. Der Anstieg der Grenzfre
quenz ist natürlich ein progressiver Vorgang.
In der belgischen Patentschrift 8 89 428 sind Abwandlungen
der gerade beschriebenen Schaltung offenbart, die besonders
zum Zweck des Betriebes zweier derartiger Schaltungen in
Reihe bestimmt sind. Zu diesen Abwandlungen gehört die Än
derung der Frequenzen der Filter 20 und 22, die Änderung
der Überschwingungsunterdrückungspegel und die Änderung
der syllabischen Schwelle einer der Schaltungen durch Modi
fizieren des Steuerverstärkers 30. Dies geschieht durch Än
dern der Preemphasis-Charakteristiken.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer bilinearen "Dual Path"-Kom
pressor- und Expanderausführung mit festem Band.
Die grundlegenden Merkmale dieses Systems sind in US-PS
38 46 719, 39 03 485 und in dem Journal of the Audio
Engineering Society, Band 15, Nr. 4. Oktober 1967, S. 383-388
offenbart.
Bei dem bekannten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 werden
durch Netzwerke 250 im weiteren Weg vier Bänder geschaffen.
Die Bänder 1, 3 und 4 haben herkömmliche 12 dB/Oktave Ein
gangsfilter: ein 80 Hz-Tiefpaßfilter 252 am Eingang des
Bandes 1, ein 3 kHz-Hochpaßfilter 254 am Eingang des Ban
des 3 und ein 9 kHz-Hochpaßfilter 256 am Eingang des Ban
des 4. Auf jedes folgt eine Emitterfolger-Isolierstufe 258.
Das Band 2 hat einen Frequenzgang, der zu dem der Bänder 1
und 3 komplementär ist. Ein solches Verhalten wird durch
Addieren der Ausgange der Emitterfolgestufen 258 in den
Bändern 1 und 3 (in einer Additionsstufe 260) und Subtra
hieren dieser Summe vom Gesamteingangssignal (in einer Sub
traktionsstufe 262) abgeleitet. Der Ausgang der Emitterfolger
stufe 258 in jedem Band und der Ausgang der Subtraktions
stufe 262 wird an entsprechende Begrenzer 264 und 264′ ange
legt. Die Begrenzer 264 und 264′ sind identisch mit Ausnah
me der Tatsache, daß die Begrenzer 264′ in den Bändern 1 und
2 Zeitkonstanten haben, die doppelt so groß sind wie in Bändern 3
und 4 entsprechen. Die Ausgänge der Bänder 1-4 werden in
einer Kombinationsstufe 266 mit dem Hauptwegsignal kombi
niert. Der Kompressorausgang wird an einen rauschbehafteten Kanal an
gelegt, um an den komplementären Expander weitergegeben zu
werden, in welchem der Ausgang der identischen Netzwerke des
weiteren Weges vom Eingangssignal abgezogen wird, um die
komplementäre Expansionscharakteristik zu erhalten.
Fig. 5 zeigt weitere Einzelheiten der Begrenzer 264 und 264′,
zu denen jeweils ein FET-Dämpfer 270 gehört, der in
Abhängigkeit von einem Steuersignal arbeitet. Der Dämpfer
ausgang wird von einem Signalverstärker 272 verstärkt, des
sen Verstärkung so eingestellt ist, daß die gewünschte Nie
drigpegel-Signalverstärkung erzielt wird. Die Ausgänge al
ler Bänder werden mit dem Hauptsignal so kombiniert, daß
ein Niedrigpegelausgang vom Kompressor erzeugt wird, der
bis zu ca. 5 kHz gleichmäßig um 10 dB höher ist als das
Eingangssignal, während oberhalb dieses Wertes die Pegel
anhebung bis zu 15 dB bei 15 kHz gleichmäßig ansteigt.
Der FET-Dämpfer wird von einer Steuersignal-Unterschaltung
gesteuert, die eine Kompressionsschwelle von 40 dB unter
halb eines Spitzenbetriebspegels liefert. Zu der Steuerun
terschaltung gehört ein Steuersignalverstärker 276, auf den
ein Phasenteiler 278 folgt, der einen Vollweggleichrich
ter 280 treibt. Das entstehende Gleichstromsignal wird an
ein Glättungsnetzwerk 282 angelegt, dessen Ausgang das
Steuersignal darstellt. Zum Netzwerk 282 gehört eine
RC-Vorintegrationsstufe, ein Emitterfolger und eine endgülti
ge RC-Integrationsstufe, die mit Dioden so zusammenwirken,
daß sowohl die Vorintegrationsstufe als auch die endgültige
Integrationsstufe nichtlineare Charakteristiken haben, die
von den Dioden erzeugt werden. Rasche große Änderungen der
Signalamplitude werden schnell weitergegeben, während klei
ne Änderungen langsam weitergegeben werden. Diese dynamische
Glättungswirkung erzeugt optimale Ergebnisse hinsichtlich
Modulationseffekten, Niedrigfrequenzverzerrung und
Verzerrungskomponenten, die vom Steuersignal erzeugt wer
den. Die Schaltung ermöglicht eine rasche Erholung und ei
ne geringe Signalverzerrung.
Fig. 6 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
in der Anwendung auf zwei in Reihe geschaltete "Sliding
Band Dual Path"-Vorrichtungen 280 und 282. Im dargestellten
Beispiel handelt es sich um zwei Kompressoren, deren Aufbau
dem in Fig. 3 dargestellten mit dem Unterschied entspricht,
daß für beide Kompressoren eine gemeinsame Steuerschaltung
mit Verstärker 30, Gleichrichter 31 und Glättungsschaltung
32 verwendet wird. Die Elemente 20, 22, 26 und 28 entspre
chen den gleichnamigen Elementen in Fig. 3. 15
sind die Addiernetzwerke, die die Signale des Hauptwegs und
des Nebenwegs der beiden Dual Path Kompressoren jeweils zu
sammenführen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 wird die einzige Steuerschaltung
(Blöcke 30, 31, 32) durch Addierwiderstände 304 und 306
von den Ausgängen der weiteren Wege in jedem der in Reihe
geschalteten Kompressoren 280 und 282 versorgt. Der Aus
gang der Steuerschaltung wird an den variablen Filter 22
jedes der in Reihe geschalteten Kompressoren über entspre
chende Pegeleinstelleinrichtungen 308 und 310 (falls benö
tigt) angelegt. Die Werte der Addierwiderstände 304 und
306 können so gewählt sein, daß die steuernde Wirkung eines
Kompressors im Vergleich zu der eines anderen gewichtet
wird. Diese Anordnung ermöglicht eine Einsparung an Schalt
kreiskomponenten, hat dabei aber eine Leistung, die großen
teils Ausführungsformen ahnlich ist, die für jede der in
Reihe geschalteten Vorrichtungen jeweils eine Steuerschaltung
aufweisen. Es kann auch eine einzige Steuerschaltung für
den Fall von drei oder mehr in Reihe geschalteten Kompres
soren oder Expandern vorgesehen sein. In diesem Fall wird
der Ausgang jedes weiteren Weges über eine Summiereinrich
tung an den Steuerschaltungseingang angelegt, deren Ausgang
über entsprechende Pegeleinstelleinrichtungen (falls benö
tigt) an die entsprechenden veränderbaren Filter angelegt
wird.
Eine einzige Steuerschaltungsanordnung ist auch bei in Rei
he geschalteten Festbandvorrichtungen möglich, wie das Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 7 zeigt, bei dem Festbandkom
pressoren einen einzigen weiteren Weg aufweisen. Die Anord
nung eignet sich auch für in Reihe geschaltete Festband
kompressoren und Expander, die jeweils eine Vielzahl weite
rer Wege enthalten. In diesem Fall ist natürlich die gemein
same Steuerschaltung zwischen die weiteren Wege geschaltet,
die im gleichen Frequenzband arbeiten.
Gemäß Fig. 7 wird das Eingangssignal im Kompressor 326 in
einen Hauptweg, der an ein kombinierendes Netzwerk 316 an
gelegt wird, und in einen weiteren Weg unterteilt, der ei
nen festen Filter 312 und einen spannungsgesteuerten Ver
stärker VCA 314 enthält. Der VCA kann ein FET-Dämpfer sein,
auf den ein Verstärker folgt, wie im Zusammenhang mit Fig.
8 beschrieben (Blöcke 270 und 272). Im zweiten Kompressor
328 wird die Schwelle eines VCA 314′ gegenüber dem VCA 314
des ersten Kompressors 326 gestaffelt, wie in der belgi
schen Patentschrift 889 428 beschrieben. Eine gemeinsame
Steuerschaltung (Blöcke 276, 278, 280 und 282, wie im Zu
sammenhang mit Fig. 8 beschrieben) wird durch Summierwider
stände 318 und 320 vom Ausgang des weiteren Weges in einer
anhand des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 6 beschriebenen
Weise versorgt. Der Ausgang der Steuerschaltung wird über
Pegeleinstelleinrichtungen 322 und 324 an die beiden VCA
314 und 314′ angelegt. Ebenso wie im Zusammenhang mit dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 erwähnt, ist auch diese
Anordnung für drei oder mehr in Reihe geschaltete Festband
vorrichtungen verwendbar.
Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 6 und 7 beruhen beide
auf der Beobachtung, daß bei derartigen in Reihe geschalte
ten Kompressoren und Expandern die Dynamikwirkung auf ein
mal hauptsächlich in einer Stufe erfolgt. Ausgehend von
Eingangssignalen niedrigen Pegels erzeugt beispielsweise
die Stufe mit dem niedrigsten Pegel den größten Anteil des
kombinierten Steuersignals. In dem Maß, in dem der Ein
gangssignalpegel steigt, scheidet die Stufe des niedrigsten
Pegels aus der dynamischen Wirkung aus und die Stufe mit
dem nächst höheren Schwellenpegel wird aktiv und trägt den
größten Teil zum kombinierten Steuersignal bei.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zum Modifizieren des Dynamik
bereichs von Eingangsnutzsignalen, umfassend:
eine erste Schaltung (2, 6), die in einem ersten Fre quenzbereich eine bilineare Eingangs/Ausgangs-Kennlinie aufweist,
mit einem ersten Abschnitt im wesentlichen konstanter Verstärkung im Bereich niedriger Eingangspegel bis zu einem Schwellenwert,
einem mittleren Abschnitt oberhalb des Schwellenwerts mit veränderlicher Verstärkung, die ein maximales Kompres sions- oder Expansionsverhältnis bewirkt, und
einem dritten Abschnitt im Bereich hoher Eingangspe gel mit im wesentlicher konstanter Verstärkung, die von der Verstärkung des ersten Abschnitts verschieden ist,
wenigstens eine der ersten Schaltung folgende zweite Schaltung (4, 8) die innerhalb eines zweiten Frequenzbe reichs eine bilineare Eingangs/Ausgangs-Kennlinie aufweist, wobei sich der zweite Frequenzbereich und der erste Fre quenzbereich wenigstens teilweise überlappen und die mitt leren Abschnitte der Kennlinien der Schaltungen innerhalb wenigstens eines Teiles des Frequenzbereichs, in dem sich der erste Frequenzbereich und der zweite Frequenzbereich überlappen, derart gestaffelt sind, daß eine Verstärkungs änderung über einen weiteren Bereich mittlerer Eingangspe gel als für jede der Schaltungen allein und eine erhöhte Differenz zwischen den Verstärkungen bei niedrigen und ho hen Eingangspegeln erreicht wird, ohne daß durch die Staf felung das maximale Kompressions- oder Expansionsverhältnis wesentlich größer wird als das jeder der Schaltungen für sich,
wobei wenigstens zwei der Schaltungen (280, 282, 326, 328) ein veränderbares Element (22, 314, 314′) enthalten, das nach Maßgabe eines von einer Steuersignalerzeugungsein richtung (30, 31, 32; 276, 278, 280, 282) erzeugten Steuer signals den Arbeitspunkt der Schaltung auf der bilinearen Kennlinie steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignalerzeugungseinrichtung ein gemeinsames Steuer signal zur Steuerung des veränderbaren Elements (22, 314, 314′) in jeder der wenigstens zwei Schaltungen (280, 282, 326, 328) erzeugt, nach Maßgabe eines von wenigstens einer der dieser wenigstens zwei Schaltungen abgeleiteten Sig nals.
eine erste Schaltung (2, 6), die in einem ersten Fre quenzbereich eine bilineare Eingangs/Ausgangs-Kennlinie aufweist,
mit einem ersten Abschnitt im wesentlichen konstanter Verstärkung im Bereich niedriger Eingangspegel bis zu einem Schwellenwert,
einem mittleren Abschnitt oberhalb des Schwellenwerts mit veränderlicher Verstärkung, die ein maximales Kompres sions- oder Expansionsverhältnis bewirkt, und
einem dritten Abschnitt im Bereich hoher Eingangspe gel mit im wesentlicher konstanter Verstärkung, die von der Verstärkung des ersten Abschnitts verschieden ist,
wenigstens eine der ersten Schaltung folgende zweite Schaltung (4, 8) die innerhalb eines zweiten Frequenzbe reichs eine bilineare Eingangs/Ausgangs-Kennlinie aufweist, wobei sich der zweite Frequenzbereich und der erste Fre quenzbereich wenigstens teilweise überlappen und die mitt leren Abschnitte der Kennlinien der Schaltungen innerhalb wenigstens eines Teiles des Frequenzbereichs, in dem sich der erste Frequenzbereich und der zweite Frequenzbereich überlappen, derart gestaffelt sind, daß eine Verstärkungs änderung über einen weiteren Bereich mittlerer Eingangspe gel als für jede der Schaltungen allein und eine erhöhte Differenz zwischen den Verstärkungen bei niedrigen und ho hen Eingangspegeln erreicht wird, ohne daß durch die Staf felung das maximale Kompressions- oder Expansionsverhältnis wesentlich größer wird als das jeder der Schaltungen für sich,
wobei wenigstens zwei der Schaltungen (280, 282, 326, 328) ein veränderbares Element (22, 314, 314′) enthalten, das nach Maßgabe eines von einer Steuersignalerzeugungsein richtung (30, 31, 32; 276, 278, 280, 282) erzeugten Steuer signals den Arbeitspunkt der Schaltung auf der bilinearen Kennlinie steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignalerzeugungseinrichtung ein gemeinsames Steuer signal zur Steuerung des veränderbaren Elements (22, 314, 314′) in jeder der wenigstens zwei Schaltungen (280, 282, 326, 328) erzeugt, nach Maßgabe eines von wenigstens einer der dieser wenigstens zwei Schaltungen abgeleiteten Sig nals.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine Dämpfungsanordnung (308, 310,
322, 324) zur unterschiedlichen Dämpfung des von der
Steuersignalerzeugungseinrichtung (30, 31, 32; 276, 278,
280, 282) an das veränderbare Element (22, 314, 314′) in
jeder der wenigstens zwei Schaltungen gelieferten Steuer
signals derart, daß die mittleren Abschnitte der Kennlinien
der wenigstens zwei Schaltungen gestaffelt sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei
der Schaltungen (280, 282) Zweiwegschaltungen sind, die je
einen Hauptweg, der in bezug auf den Dynamikbereich linear
ist und eine Kombiniereinrichtung (15, 316) enthält, sowie
einen weiteren Weg (20-28; 312, 314) aufweist, der in bezug
auf den Dynamikbereich nicht-linear ist, ein Signal von dem
Hauptweg empfängt und mit seinem Ausgang an die Kombinier
einrichtung (15, 316) angeschlossen ist, wobei das Signal,
auf das die Steuersignalerzeugungseinrichtung (30, 31, 32; 276,
278, 280, 282)
anspricht, von dem Ausgang des weiteren
Weges wenigstens einer der Schaltungen abgeleitet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Signal, auf das die
Steuersignalerzeugungseinrichtung (30, 31, 32; 276, 278,
280, 282) anspricht, von den Ausgängen der weiteren Wege
aller von der Steuersignalerzeugungseinrichtung gesteuerten
Schaltungen abgeleitet ist.
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