DE3125790C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3125790C2 DE3125790C2 DE3125790A DE3125790A DE3125790C2 DE 3125790 C2 DE3125790 C2 DE 3125790C2 DE 3125790 A DE3125790 A DE 3125790A DE 3125790 A DE3125790 A DE 3125790A DE 3125790 C2 DE3125790 C2 DE 3125790C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- circuit
- circuits
- level
- characteristic
- arrangement according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G7/00—Volume compression or expansion in amplifiers
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G9/00—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control
- H03G9/02—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers
- H03G9/12—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers having semiconductor devices
- H03G9/18—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers having semiconductor devices for tone control and volume expansion or compression
Landscapes
- Reduction Or Emphasis Of Bandwidth Of Signals (AREA)
- Tone Control, Compression And Expansion, Limiting Amplitude (AREA)
- Signal Processing Not Specific To The Method Of Recording And Reproducing (AREA)
- Coupling Device And Connection With Printed Circuit (AREA)
- Measurement And Recording Of Electrical Phenomena And Electrical Characteristics Of The Living Body (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Dabei kann es sich um
einen Kompressor, der den Dynamikbereich komprimiert oder
einen Expander, der den Dynamikbereich expandiert handeln.
Die Erfindung ist besonders nützlich zur Behandlung von
Audiosignalen, ist jedoch auch bei anderen Signalen anwendbar.
Eine Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 ist beispielsweise aus der DE 19 00 639 B2 bekannt.
Diese Druckschrift offenbart zugleich auch die beiden
Alternativen einer sogenannten "Dual-Path"-Schaltung
sowie einer Mehrband-Schaltung, auf die später noch im einzelnen
eingegangen wird.
Kompressoren und Expander werden normalerweise zusammen
verwendet (Kompandersystem), um eine Rauschminderung zu
bewirken. Das Signal wird vor einer Übertragung oder Aufzeichnung
komprimiert und nach dem Empfang oder der Wiedergabe
vom Übertragungskanal expandiert. Kompressoren können
jedoch auch alleine, d. h. ohne anschließende Expansion verwendet
werden, um den Dynamikbereich eines Signals herabzusetzen,
beispielsweise um der Kapazität eines Übertragungskanals
Rechnung zu tragen, wenn das komprimierte Signal für
den gewünschten Zweck genügt. Auch werden Kompressoren in
gewissen Produkten, insbesondere Audioprodukten, die nur
dazu vorgesehen sind, komprimierte Rundfunksignale zu übertragen
oder voraufgezeichnete Signale aufzuzeichnen,
alleine verwendet. Expander allein werden in gewissen Produkten
verwendet, insbesondere Audio-Produkten, die nur
dazu vorgesehen sind, bereits komprimierte Rundfunksignale
zu empfangen oder aufgezeichnete Signale wiederzugeben. In
gewissen Produkten, insbesondere Audio-Aufzeichnungs- und
Wiedergabe-Geräten, ist ein einzelnes Gerät oft so konfiguriert,
das die Betriebsart umgeschaltet werden kann, und
zwar auf Kompressorbetrieb zur Aufzeichnung von Signalen,
und auf Expanderbetrieb zur Wiedergabe von komprimierten
Rundfunk- oder voraufgezeichneten Signalen.
Der Betrag der Kompression oder Expansion kann in dB ausgedrückt
werden. Beispielsweise bedeutet die Angabe "10 dB
Kompression", daß ein Eingangsdynamikbereich von N dB auf
einen Ausgangsbereich von (N-10) dB komprimiert wird. Wenn
in einem Rauschminderungssystem einer Kompression von 10 dB
eine komplementäre Expansion von 10 dB folgt, so ergibt
sich in der üblichen Ausdrucksweise eine Rauschminderung
von 10 dB.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Modifizieren
des Dynamikbereiches eines Eingangssignals, die eine
erste Schaltung mit einer bilinearen Charakteristik aufweist
(wobei "linear" in diesem Zusammenhang eine konstante
Verstärkung bezeichnen soll); diese bilineare Charakteristik
ist zusammengesetzt aus:
- 1) einem ersten linearen Teil (nachfolgend auch "Niedrigpegel- Teil" genannt) für Eingangssignalpegel unterhalb eines ersten Schwellenwerts (nachfolgend als "Schwelle" bezeichnet),
- 2) einem zweiten linearen Teil (nachfolgend auch "Hochpegel- Teil" genannt) für Eingangssignalpegel oberhalb eines zweiten Schwellenwerts (nachfolgend als "Endpunkt" bezeichnet), und
- 3) einem nichtlinearen Teil (nachfolgend auch "Mittelpegel- Teil" genannt) mit veränderlicher Verstärkung für Eingangssignalpegel zwischen der Schwelle und dem Endpunkt, der für ein vorbestimmtes maximales Kompressionsverhältnis oder Expansionsverhältnis sorgt.
Die Verstärkung der Schaltung im Niedrigpegel-Teil unterscheidet
sich von der im Hochpegel-Teil.
Diese Charakteristik wird als bilinear bezeichnet, weil
zwei Teile mit im wesentlichen konstanter Verstärkung vorhanden
sind. In der Praxis sind die Schwelle und der Endpunkt
nicht immer genau definierte "Punkte". Die beiden
Übergangsbereiche, wo der Mittelpegelbereich in den
linearen Niedrigpegel- bzw. Hochpegel-Bereich übergeht,
können verschiedenste Formen haben, sowohl die einer
scharfen Biegung als auch die eines besonderen weichen
Übergangs, je nach der Steuerkennlinie des Kompressors und
des Expanders.
Es ist auch darauf hinzuweisen, daß Schaltungsanordnungen
mit bilinearer Charakteristik zu unterscheiden sind von
zwei anderen bekannten Arten von Schaltungsanordnungen,
nämlich:
- a) einer logarithmischen oder nichtlinearen Schaltungsanordnung mit fester oder veränderlicher Neigung und ohne irgendeinen linearen Teil: die Verstärkung ändert sich über den gesamten Dynamikbereich und
- b) Schaltungsanordnungen mit einer Charakteristik mit zwei oder mehr Teilen, von denen nur ein einziger Teil linear ist ("uni-linear").
Eine Schaltungsanordnung mit einer bilinearen Charakteristik
hat spezielle Vorteile und wird in großem Umfang verwendet.
Die Schwelle (der erste Schwellwert) kann oberhalb
des Eingangsrauschpegels oder des Übertragungskanal-Rauschpegels
eingestellt werden, um die Möglichkeit auszuschließen,
daß die Schaltung durch Rauschen gesteuert wird.
Der Hochpegel-Teil mit im wesentlichen konstanter Verstärkung
vermeidet eine nichtlineare Behandlung hochpegeliger
Signale, wodurch sonst Verzerrungen eingeführt würden. Darüber
hinaus ergibt der Hochpegel-Teil im Falle eines Audio-
Signals, für das die Schaltung syllabisch sein muß, einen
Bereich, in dem Überschwingungen berücksichtigt werden können,
die bei einer syllabischen Schaltung auftreten, wenn
der Signalpegel abrupt ansteigt. Diese Überschwingungen
werden durch Clipper-Dioden oder ähnliche Einrichtungen
unterdrückt. Nur bilineare Charakteristiken bringen diese
Kombination von Vorteilen mit sich.
Die überwiegende Anzahl bekannter Schaltungen mit bilinearer
Charakteristik, die heutzutage in Verbraucher-Audio-
Geräten verwendet werden, ergeben 10 dB Kompression bzw.
Expansion, was für viele Zwecke ausreicht. Ein gewisses
Rauschen bleibt jedoch für kritische Hörer hörbar, und für
höchste Wiedergabetreue sind eine stärkere Kompression und
Expansion erwünscht, 20 dB etwa. Es ist schwierig, solche
großen Kompressions- oder Expansionsbeträge zu erzielen,
ohne auf Probleme zu treffen, die die Signalqualität beeinträchtigen.
Es sind Schaltungen bekannt und im Handel
erhältlich, die 20 dB Kompression oder Expansion ergeben,
und sogar mehr. Dabei handelt es sich jedoch gewöhnlich um
logarithmische Schaltungsanordnungen mit konstanter Neigung,
bei denen sich die Verstärkung konstant über den ganzen
Dynamikbereich oder nahezu den ganzen Dynamikbereich
ändert. Solche Schaltungen leiden unter stärkeren Verzerrungs-
und Signalgleichlauf-Problemen bei sehr niedrigen
und sehr hohen Signalpegeln als bilineare Schaltungen, bei
denen die Verstärkungsänderung auf einen mittleren Teil der
Charakteristik beschränkt ist, und Überschwingungsprobleme
treten in stärkerem Maße auf als bei Anordnungen mit bilinearer
Charakteristik. Bekannte Kompander mit konstanter
Neigung verwenden Kompressionsverhältnisse im Bereich
1,5 : 1, 2 : 1 und 3 : 1, ein Verhältnis 2 : 1 ist jedoch am verbreitetsten.
Unter dem Kompressionsverhältnis versteht man das Verhältnis
der differentiellen Änderung des Eingangssignalpegels
zur entsprechenden differentiellen Änderung des Ausgangssignalpegels.
Das Expansionsverhältnis für einen komplementären
Expander ist das Inverse des Kompressionsverhältnisses.
Wenn das Kompressionsverhältnis 3 : 1 beträgt, beträgt das
Expansionsverhältnis also 1 : 3. Es hat sich eingebürgert,
das Konzept des inversen Expansionsverhältnisses zu verwenden,
das für das soeben genannte Beispiel 3 : 1 beträgt, d. h.
es entspricht dem Kompressionsverhältnis. Der Einfachheit
halber wird die folgende Diskussion hauptsächlich auf das
Kompressionsverhältnis beschränkt, wobei jedoch selbstverständlich
zu berücksichtigen ist, daß die gleichen Betrachtungen
mutatis mutandis für das Expansionsverhältnis anzustellen
sind.
Ein hohes Kompressionsverhältnis hat den Nachteil, daß es
schwierig ist, die Komplementarität zwischen Kompressor und
Expander zu gewährleisten; insbesondere Pegelfehler oder
Fehler im Frequenzgang des Übertragungs- oder Aufzeichnungsmediums
führen zu entsprechend vervielfachten Fehlern
am Ausgang des Expanders.
Es ist bekannt (zum Beispiel US 25 58 002, US 40 61
874, JP-B-51-20 124) den Betrag der verfügbaren Kompression
dadurch zu erhöhen, daß mehrere Kompressorstufen in Kaskade
geschaltet werden. Diese bekannten Schaltungen (gesteuerte
Impedanzeinrichtungen, Dioden etc.), multiplizieren die
Kompressionsverhältnisse der einzelnen Stufen, so daß sich
ein hohes Kompressionsverhältnis ergibt, mit den oben
erläuterten Nachteilen. Beispielsweise ergeben eine Schaltung
mit einem Kompressionsverhältnis von 2 : 1 mit einer
anderen mit einem Kompressionsverhältnis von 3 : 1 ein
Gesamtverhältnis von 6 : 1. Das resultierende Expansionsverhältnis
1 : 6 stellt außerordentlich hohe Anforderungen an
die Gleichförmigkeit des Übertragungskanals. Ein weiterer
Gesichtspunkt sind die Anforderungen an die Schaltung, die
die Verstärkungsänderung bewirkt, die dazu erforderlich
ist, die Kompressor- oder Expander-Kennlinie zu erzielen.
Es ist relativ leicht, dafür zu sorgen, daß eine Schaltung
genaue Verstärkungsänderungen innerhalb eines Bereiches von
10 dB bewirkt; es ist jedoch wesentlich schwerer, dafür zu
sorgen, daß die gleiche Schaltung genaue Verstärkungsänderungen
über einen Bereich von 20 dB bewirkt. Es ist deshalb
schwierig, eine kontrollierte, reproduzierbare Charakteristik
zur Verwendung in solch einem Kompandersystem zu erreichen.
Die JP-B-51-20 124 kommt zu dem Schluß, daß mehrere
Kompressorstufen (bzw. Expanderstufen) in Reihe für Wiedergabesysteme
nicht geeignet sind. Es ist auch bekannt (US-PS′en
39 02 131 und 39 30 208), mehrere Kompressorstufen in Kaskade
anzuordnen, die in einander ausschließenden Frequenzbereichen
arbeiten. Solche Anordnungen brauchen nicht zu einer
Erhöhung des Kompressionsverhältnisses gegenüber dem von
einer Einzelstufe zu führen, sie führen jedoch auch nicht
zu einer Erhöhung der Kompression.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die einen größeren
Betrag der Kompression oder Expansion ohne einen unerwünscht
großen Anstieg des Kompressionsverhältnisses
erlaubt, ohne daß sehr hohe Anforderungen an irgendeine
Schaltung gestellt werden müssen, die an der Verstärkungsänderung
beteiligt ist.
Weiter soll durch die Erfindung ein höherer Betrag an
Audio-Kompression oder -Expansion erreicht werden, ohne daß
ein unerwünscht großer Anstieg von Überschwingungen infolge
von Signalsprüngen auftritt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Merkmale der Unteransprüche wird die Erfindung in
vorteilhafter Weise weitergebildet.
Eine nähere Untersuchung von bilinearen Schaltungen zeigt,
daß sie nicht nur die oben aufgeführten Vorteile haben,
sondern auch noch einen weiteren - nämlich eine Möglichkeit
zur Lösung des Problems des hohen Kompressionsverhältnisses
und, im Falle von Audio-Schaltungen, eine Möglichkeit zur
Lösung des Problems starker Überschwingungen.
Es ist zunächst darauf hinzuweisen, daß die Überlagerung
der linearen Bereiche das Kompressionsverhältnis in diesen
Bereichen nicht erhöht, das Kompressionsverhältnis wird nur
in dem begrenzten Bereich erhöht, in dem die Dynamikwirkung
stattfindet. Es wurde festgestellt, daß es möglich ist, die
Bereiche der Dynamikwirkung mehrerer in Reihe geschalteter
Schaltungen in der Weise zu trennen, daß zwar insgesamt ein
Anstieg der Kompression erhalten wird, gleichzeitig aber
das Maximum des Gesamtkompressions- oder Expansionsverhältnisses
nicht erheblich geändert wird.
Ein weiteres Merkmal einer solchen Anordnung besteht darin,
daß die Charakteristik der Gesamtanordnung ihrerseits bilinear
ist, mit allen zugehörigen Vorteilen. Die Staffelungsmöglichkeit
der Wirkung von bilinearen Schaltungen bildet
einen weiteren, bisher nicht erkannten Vorteil dieser
Schaltungsart.
Wenn im Falle von Audio-Schaltungen die Schaltungen Überschwingungsunterdrückungs-
(Begrenzungs-)Elemente haben,
dann ist es möglich, auch deren Schwellwerte zu staffeln,
zusammen mit der Staffelung der syllabischen Schwellen. Die
Überschwingungen der Niedrigpegelschaltungen oder -stufen,
werden entsprechend herabgesetzt, mit einem minimalen
Gesamt-Überschwingen der mehreren Stufen. Das steht im Kontrast
zu konventionellen logarithmischen Kompressoren, bei
denen notwendigerweise starke Überschwingungen
hervorgerufen werden.
Jede dieser Schaltungen kann eine Änderung des Spektralgehaltes
des Signals einführen - beispielsweise im Falle
eines Kompressors eine Höhenanhebung bei kleinen Pegeln.
Jede folgende Stufe kann damit von einem Signal mit sich
progressiv änderndem Spektralgehalt betätigt werden. Im
Falle von komplexen Signalen hat das den Vorteil einer
Spektralverbreiterung der Fehlermöglichkeiten in der Dekoderfunktion.
Im Falle eines Bandaufzeichnungsgerätes mit
ungleichförmiger Frequenzgang-Charakteristik reduziert beispielsweise
die Spektralverschiebungsneigung die dynamischen
und Frequenzgang-Fehler über alles im dekodierten
Resultat.
Es soll jetzt der Betrag der erforderlichen Staffelung
betrachtet werden. Der Einfachheit halber wird dazu auf
eine Reihenschaltung von zwei Kompressorschaltungen Bezug
genommen. Das Kompressionsverhältnis jeder der beiden
Schaltungen steigt von Eins an der jeweiligen Schwelle zu
einem Maximum (z. B. 2 : 1); dieser Teil soll als steigende
Flanke des Kompressionsverhältnisses bezeichnet werden. Das
Verhältnis fällt dann zurück auf Eins, und dieser Teil soll
als fallende Flanke bezeichnet werden. Streng genommen,
kann die fallende Flanke sich asymptotisch an Eins annähern,
praktisch kann jedoch angenommen werden, daß der Wert
Eins erreicht ist, wenn das Kompressionsverhältnis einen
Wert hat, der sich nur um einen beliebig klein gewählten
Betrag vom Wert Eins unterscheidet.
Die Staffelung der Mittelpegelbereiche der beiden Schaltungen
resultiert darin, daß die fallende Flanke einer Schaltung
die steigende Flanke der anderen Schaltung überlappt.
Wenigstens in erster Näherung kann dafür gesorgt werden,
daß die Differenz zwischen den beiden Schwellen einen solchen
Wert hat, daß die Überlappung der Flanken in einem
Gesamtkompressions-Verhältnis resultiert, das das maximale
Kompressionsverhältnis einer der Schaltungen selbst nicht
merklich übersteigt.
Vorzugsweise liegt im Falle eines Kompressors die Schwelle
der zweiten Schaltung niedriger als die der ersten Schaltung
(wenn mehr als zwei Schaltungen verwendet werden, hat
jede weitere Schaltung vorzugsweise eine progressiv niedriger
liegende Schwelle). Im Falle eines Expanders ist es
umgekehrt. Im Prinzip kann die Reihenfolge umgekehrt werden,
so daß die erste Kompressorschaltung die niedrigere
Schwelle hat.
Im Falle von mehr als zwei Schaltungen kann die Reihenfolge
der Schwellwerte im Prinzip willkürlich sein und auch ihre
Aufeinanderfolge beliebig sein, sofern nur die Mittelpegel-
Teile der Schaltungen in passender Weise gestaffelt sind.
Als ideale Staffelung wird eine solche angesehen, bei der
die fallende Flanke der einen Schaltung die steigende
Flanke der anderen Schaltung überlappt, um, soweit wie möglich,
den Pegelbereich zu beschränken, in dem die Dynamikwirkung
in der Gesamt-Reihenschaltung stattfindet, während
gleichzeitig eine merkliche Erhöhung des maximalen Kompressions-
oder Expansionsverhältnisses gegenüber dem einer
einzelnen Schaltung vermieden wird. Wenn dann beispielsweise
das maximale Kompressionsverhältnis jeder Schaltung
2 : 1 beträgt, steigt das Kompressionsverhältnis der Gesamtschaltungsanordnung
auf 2 : 1, bleibt auf diesem Wert innerhalb
der Überlappung, und fällt dann auf Eins zurück.
Idealerweise ergibt sich damit überhaupt kein Anstieg über
das Verhältnis 2 : 1, im Gegensatz zu bekannten Anordnungen,
von Kompressorstufen in Kaskade, die die Verhältnisse auf
4 : 1 vervielfachen.
In der Praxis kann es schwierig sein, eine optimale
Überlappung bei allen Frequenzen zu erreichen, es ist
jedoch zu erkennen, daß, sofern eine vernünftige Annäherung
an das Ideal vorgenommen wird, verhindert werden kann, daß
das Maximum des Gesamt-Kompressionsverhältnisses in dem
angegebenen Beispiel wesentlich über 2 : 1 ansteigt. In einer
praktischen Schaltungsanordnung kann es vielleicht auf
2,5 : 1 ansteigen.
Ein niedriges maximales Kompressionsverhältnis (beispielsweise
1,5 : 1) ermöglicht es dem Expander, leichter dem Kompressor
zu folgen, so daß für eine gute Komplementarität
bei Signalkanälen mit etwas unzuverlässigen Verstärkungen
und/oder Frequenzgängen gesorgt ist. Ein niedriges Kompressionsverhältnis
breitet jedoch die Dynamik-Wirkung über
einen größeren Pegelbereich aus, wodurch sich eine größere
Neigung zur Rauschmodulation für ein und denselben maximalen
Betrag an Rauschminderung (Verstärkungsdifferenz bei
niedrigen und hohen Pegeln) ergibt. Es muß also ein Kompromiß
bezüglich der unerwünschten Effekte gefunden werden,
die durch große und durch kleine Kompressionsverhältnisse
verursacht werden. Dementsprechend hängt das ideale Kompressionsverhältnis
von der System-Umwelt und den Entwurfszielen
des Systems ab.
Die Möglichkeit, bilineare Schaltungen zu staffeln, gibt
dem Konstrukteur eine zusätzliche Möglichkeit an die Hand,
eine Gesamtschaltung zu optimieren. Bei dieser Optimierung
können die Formen der Kompressionscharakteristiken der einzelnen
Schaltungen speziell unter Berücksichtigung der
Staffelung entworfen werden. Die Signalsprungcharakteristiken
der Schaltungen werden alle in diese Betrachtung
einbezogen, und es wird vorzugsweise die Gelegenheit wahrgenommen,
die Überschwingungs-Unterdrückungsschwellen in
Audio-Kompressoren und -Expandern zu staffeln, um eine
minimale Überschwingung über die ganze Schaltungsanordnung
zu erhalten.
Eine unter der Bezeichnung "Gleitband" oder, für Fachleute
geläufiger, im Angloamerikanischen "sliding band" in weitem
Umfang bekannte Schaltung, die als erste und zweite Schaltung
verwendet werden kann, erzeugt die spezifizierte
erwünschte Charakteristik für den Fall der Hochfrequenz-
Audio-Kompression oder -Expansion dadurch, daß eine Hochfrequenzanhebung
(für Kompression) oder Absenkung (für
Expansion) mittels eines Hochpaßfilters mit variabler
unterer Grenzfrequenz eingeführt wird. Wenn der Signalpegel
im Hochfrequenzband steigt, gleitet die Filtergrenzfrequenz
aufwärts, so daß das angehobene bzw. abgesenkte Band verschmälert
wird und das Nutzsignal von der Anhebung bzw.
Absenkung ausgeschlossen wird. Beispiele solcher Schaltungen
sind beschrieben in den US-PS'en Re 28 426, 37 57 254,
40 72 914, 39 34 190 und in der
JP 55 529/71.
Entsprechend können sowohl die erste als auch die zweite
Schaltung eine solche "sliding band"-Schaltung sein. Im
Prinzip können die Ruhe-Grenzfrequenzen der beiden "sliding-
band"-Schaltungen unterschiedlich sein. Dies kann dazu ausgenutzt
werden, einen Kompressions- oder Expansionsgrad zu
erhalten, der in einem Teil des behandelten Frequenzbandes
größer ist als in einem anderen. Gemäß einer wichtigen Weiterbildung
der Erfindung werden die Grenzfrequenzen jedoch
im wesentlichen identisch gemacht. Das führt zu dem Vorteil
einer schärferen Diskriminierung zwischen dem Frequenzbereich,
in dem die Anhebung oder Absenkung vorgenommen wird,
und dem Bereich, wo das nicht geschieht, und dementsprechend
einer schärferen Diskriminierung zwischen dem
Bereich, in dem keine Rauschminderung mehr stattfindet,
weil ein merkliches Nutzsignal auftritt, und dem Bereich,
in dem die Rauschminderung effektiv bleibt.
Andererseits sind auch Schaltungen bekannt, bei denen das
Frequenzspektrum durch entsprechende Bandpaßfilter in mehrere
Bänder aufgespalten, und die Kompression oder Expansion
in jedem Band durch eine jeweilige Verstärkungssteuerung
bewirkt wird, sei es eine automatisch ansprechende
Begrenzungseinrichtung vom Diodentyp oder eine
gesteuerte Begrenzungseinrichtung im Fall eines Kompressors,
und irgend einer reziproken oder komplementären
Schaltung für einen Expander. Beispiele solcher Schaltungen
mit Bandaufspaltung oder Mehrband-Schaltungen haben den
Vorteil einer unabhängigen Wirkung in den verschiedenen
Frequenzbändern, und, wenn diese Eigenschaft erforderlich
ist, können solche Schaltungen als erste, zweite oder noch
höhere Schaltung in der Schaltungsanordnung nach der Erfindung
verwendet werden.
Im Prinzip kann eine der Schaltungen, sei es die erste oder
die zweite, eine Mehrbandschaltung sein und die andere eine
"sliding band"-Schaltung. Das ist in speziellen Situationen
interessant, wo es beispielsweise erwünscht ist, den Kompressions-
oder Expansionsgrad in einem Teil des gesamten
Frequenzbandes zu vergrößern, wobei die "sliding band"-
Schaltung und einer oder mehrere der Mehrband-Kanäle in
diesem Teil des Frequenzbandes wirken.
Es ist bekannt, bilineare Kompressor- und Expanderschaltungen,
sowohl solche des "sliding band" Typs als auch solche
mit Bandaufspaltung, unter Verwendung eines einzigen
Signalweges aufzubauen. Allgemein wird jedoch bevorzugt,
solche Schaltungen in der Weise aufzubauen, daß ein Hauptsignalweg
geschaffen wird, der hinsichtlich des Dynamikbereiches
linear ist, mit einer Vereinigungsschaltung in diesem
Hauptsignalweg, und einem Nebensignalweg, der sein Eingangssignal
vom Eingangs- oder Ausgangssignal des Hauptsignalwegs
ableitet und dessen Ausgang mit der Vereinigungsschaltung
gekoppelt ist (sogenannte "Dual-Path"- oder Zweiweg-
Schaltungen). Der Nebensignalweg weist einen Begrenzer
(selbstwirkend oder gesteuert) auf, und das begrenzte
Signal des Nebensignalwegs hebt das Signal des Hauptsignalweges
in der Vereinigungsschaltung im Falle der Kompression
an, wirkt jedoch im Falle der Expansion dem Signal des
Hauptsignalweges entgegen. Im oberen Teil des Eingangs-
Dynamikbereichs ist das begrenzte Signal des Nebensignalweges
kleiner als das Hauptwegsignal. Der Hauptsignalweg
und der Nebensignalweg sind vorzugsweise und am zweckmäßigsten
getrennt identifizierbare Signalwege.
Solche bekannten Kompressoren und Expander sind besonders
vorteilhaft, weil sie es ermöglichen, die gewünschte Art
der Übertragungscharakteristik auf eine präzise Weise herzustellen,
ohne Probleme der Verzerrung bei hohen Pegeln.
Der Niedrigpegel-Teil mit im wesentlichen konstanter Verstärkung
wird dadurch verwirklicht, daß der Schaltung im
Nebensignalweg eine Schwelle oberhalb des Rauschpegels
gegeben wird; unterhalb dieser Schwelle ist der Nebensignalweg
linear. Der Mittelpegel-Teil wird durch den Bereich
erzeugt, innerhalb dessen die Begrenzerwirkung des Nebensignalweges
teilweise effektiv wird, und der Hochpegel-Teil
mit im wesentlichen konstanter Verstärkung ergibt sich,
nachdem der Begrenzer voll wirksam geworden ist, so daß das
Signal des Nebensignalweges aufhört anzusteigen, und verglichen
mit dem Signal des Hauptsignalweges (Hauptwegsignal)
vernachlässigbar wird. Im höchsten Teil des dynamischen
Eingangsbereiches ist das Ausgangssignal der ganzen
Schaltungsanordnung effektiv nur das Signal, das vom linearen
Hauptsignalweg durchgelassen wird, d. h. linear
bezüglich des dynamischen Bereiches. In "Dual-Path"-Audio-
Schaltungen sind Vorkehrungen für die Unterdrückung von
Überschwingungen besonders einfach.
Beispiele solcher bekannten Schaltungen sind in den US-
PS'en 38 46 719, 30 03 485 und Re 28 426 zu finden. Es sind
auch analoge Schaltungen bekannt, die ähnliche Resultate
erreichen, bei denen der Nebensignalweg jedoch Charakteristiken
invers zu Begrenzercharakteristiken hat und das Ausgangssignal
des Nebensignalweges dem Hauptwegsignal zur
Kompression entgegenwirkt bzw. es zur Expansion anhebt (US
38 28 280 und US 38 75 537).
Jede dieser bekannten bilinearen Schaltungen kann dementsprechend
als erste oder zweite Schaltung der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung verwendet werden, um die inhärenten
Vorteile zu erreichen und für eine gute Möglichkeit zu
sorgen, den gewünschten Betrag der Staffelung zu erreichen.
Zu diesem Zweck werden die Schwellen und die Dynamikbereiche
der beiden Nebensignalwege entsprechend eingestellt.
Wie bereits erwähnt, ist es nicht notwendig, die gewünschte
Form einer bilinearen Charakteristik durch solche "Dual-
Path"-Techniken zu erzeugen. Es gibt Alternativen, die
jeweils mit einem einzigen Signalweg arbeiten, wie sie in
den US-PS'en 37 57 254, 39 67 219, 40 72 914 und 39 09 733
und in der JP 55 529/71, beispielsweise
beschrieben sind. Mit diesen alternativen Schaltungen
können gewöhnlich nicht ebenso gute Resultate erzielt werden
wie mit "Dual-Path"-Schaltungen, oder sie sind komplizierter
und damit weniger wirtschaftlich. Sie können jedoch
im allgemeinen äquivalente Resultate ergeben. Dementsprechend
können diese bekannten Schaltungen ebenfalls als eine
oder mehrere der Schaltungen einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
verwendet werden. Gewünschtenfalls kann die
erste oder die zweite Schaltung eine "Dual-Path"-Schaltung
sein und die andere eine Einweg-Schaltung.
Der Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
mit bezug auf die Zeichnungen näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 einen beispielhaften Satz von Kurven für komplementäre,
bilineare Kompressions- und Expansionscharakteristiken;
Fig. 2 ein allgemeines Blockschaltbild einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 3 eine grafische Veranschaulichung eines Beispiels
für Bereiche der Dynamikwirkung und, wie sie bei in
Reihe geschalteten Kompressoren oder Expandern
getrennt werden können;
Fig. 4 eine vereinfachte Form der Darstellung in Fig. 3;
Fig. 5 eine Reihe von idealisierten bilinearen Charakteristik-
Kurven, die eine allgemeine Technik zur Staffelung
der Schwellwerte von in Reihe liegenden
Schaltungen illustrieren;
Fig. 6 ein Schaltbild eines bekannten "sliding band"-Kompressors;
Fig. 7 ein Schaltbild eines bekannten "sliding band"-Expanders;
Fig. 8 ein Schaltbild einer Modifikation für Fig. 6 bzw.
7;
Fig. 9 eine Blattschreiberaufzeichnung des Frequenzgangs
unterhalb der Kompressionsschwelle von zwei Kompressoren
bzw. Expandern in Reihe gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 10 eine Blattschreiberaufzeichnung des Frequenzgangs
unterhalb der Kompressionsschwelle eines bekannten
Kompressors und Expanders nach Fig. 6, 7 und 8;
Fig. 11 eine Blattschreiberaufzeichnung des Eingang-Ausgang-
Frequenzganges eines Kompressors gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 12 eine Blattschreiberaufzeichnung des Eingangs-Ausgangs-
Frequenzganges eines bekannten Kompressors
mit einer einzigen Schaltung;
Fig. 13 bis 15 Reihen von Meßton-Kurven, die die "sliding
band"-Wirkung einer Ausführungsform der Erfindung
und der Schaltung nach Fig. 6 und 8 illustrieren;
Fig. 16 Kennlinien unterhalb der Kompressionsschwelle einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 17 charakteristische Kurven ähnlicher Art wie in Fig. 11,
jedoch für eine weitere Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 18 charakteristische Kurve ähnlich denen der Fig. 11
und 17, jedoch mit Illustration übertriebener Bündelung.
Beispiele für bilineare, komplementäre Kompressions- und
Expansions-Übertragungs-Charakteristiken (bei einem
bestimmten Frequenz) sind in Fig. 1 dargestellt, wobei für
die Kompressionscharakteristik der Niedrigpegel-Teil mit im
wesentlichen konstanter Verstärkung, die Schwelle, der Mittelpegel-
Teil, in dem die Dynamikwirkung stattfindet, der
Endpunkt und der Hochpegel-Teil mit im wesentlicher
konstanter Verstärkung als solche bezeichnet sind.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung in ihrer
allgemeinsten Form: Eine erste bilineare Kompressorschaltung
2 nimmt die Eingangsinformation auf und legt ihr Ausgangssignal
an eine zweite bilineare Kompressorschaltung 4,
die in Reihe geschaltet ist und deren Ausgang an einen
rauschbehafteten Informationsübertragungskanal N gelegt
wird. Zwei in Reihe geschaltete bilineare Expanderschaltungen
6 und 8 empfangen ihr Eingangssignal vom Kanal N in
der Expanderschaltung 6 und liefern am Ausgang der Expanderschaltung
8 das Ausgangssignal des Rauschminderungssystems.
Die Bereiche der Dynamikwirkung der in Reihe geschalteten
Schaltung sind innerhalb des Frequenzbereiches, der
den Schaltungen gemeinsam ist, getrennt oder gestaffelt in
bezug zueinander. Wenn auch die Figur zwei Schaltungen auf
jeder Seite des Informationskanals N zeigt, so können doch
zwei oder mehr verwendet werden. Die Erfindung zieht zwei
oder mehr in Reihe geschaltete bilineare Kompressor- oder
Expanderschaltungen in Betracht. Wenn das ganze als komplementäres
Rauschminderungssystem konfiguriert ist, werden
gleiche Anzahlen von in Reihe geschalteten bilinearen Kompressor-
und Expanderschaltungen vorgesehen.
Die Reihenfolge der Schaltungen mit bestimmten Charakteristiken
im Kompressor ist im Expander umgekehrt. Beispielsweise
ist die letzte Schaltung des Expanders komplementär
zur ersten des Kompressors in jeder Hinsicht - statisches
Verhalten und zeitabhängiges dynamisches Verhalten (Frequenz-,
Phasen- und Sprungverhalten unter allen Bedingungen
von Signalpegeln und Dynamik).
Ein Beispiel für die Trennung oder Staffelung von zwei
bilinearen Schaltungen ist in Fig. 3 grafisch veranschaulicht,
wobei das Kompressionsverhältnis über dem Eingangsamplitudenpegel
(horizontale Achse) für einen Kompressor
oder Expander, der bei einer bestimmten Frequenz arbeitet,
aufgetragen ist. Der Klarheit halber sind die Kurven in
idealisierter Form dargestellt; bei praktischen Ausführungen
von Rauschminderungssystem vom Typ A bzw. B gemäß US-PS
38 46 719 bzw. US-PS Re 28 426 sind die Kurven etwas asymmetrisch.
Kurve 12 bezieht sich auf die Dynamikwirkung
einer Kompressor- oder Expanderschaltung (Hochpegelstufe).
Kurve 10 ist die einer weiteren Kompressor- oder Expanderschaltung
(Niedrigpegelstufe) mit einem getrennten Bereich
der Dynamikwirkung. Wenn die Hochpegelstufe die erste in
der Reihe einer Kompressorschaltungsanordnung (zweite in
der Reihe einer Expanderschaltungsanordnung) ist, repräsentiert
die Kurve 12 die Variationen des Kompressionsverhältnisses
der ersten (Kompressor) Schaltung in Abhängigkeit
vom Eingangspegel zur ersten Schaltung, und Kurve
10 die Variation des Kompressionsverhältnisses der zweiten
(Kompressor) Schaltung als Funktion des Eingangspegels zur
ersten Schaltung. Die oberen Kurven sind diejenigen von
Kompressoren, die unteren Kurven diejenigen von Expandern.
In diesem Ausführungsbeispiel sind die Wirkungsbereiche in
Antwort auf Eingangsamplitudenpegel derart getrennt, daß
das Produkt der beiden Kurven in einer Gesamtcharakteristik
resultiert, die ein Kompressions- oder Expansionsverhältnis
hat, das zwischen den Punkten 10a und 12a (10b und 12b)
maximaler Kompression der beiden Schaltungen 2 : 1 (1 : 2)
nicht überschreitet.
Selbst mit den beiden Schaltungen in Reihe bleiben also die
Betriebsendbereiche weiterhin fest, das maximale Kompressionsverhältnis
und das maximale Expansionsverhältnis werden
nicht über die einer einzelnen Schaltung erhöht und die
Vorteile einzelner bilinearer Schaltungen werden beibehalten.
Dementsprechend sollten irgendwelche Fehler, die
innerhalb des Bereiches der Dynamikwirkung durch die in
Reihe geschalteten Schaltungen verursacht werden, nicht
diejenigen einer einzelnen Schaltung übersteigen.
Die meisten bilinearen Schaltungen legen die festen Endbereiche
konstanter Verstärkung mittels fixierter, voreingestellter
Schaltungselemente, wie Widerständen und Kondensatoren,
fest, die ihrer Natur nach stabil sind und keine
Dynamikfehler, Spannungsverlaufverzerrungen und dergl. einführen
können.
Dementsprechend können nur in einem Übergangsbereich des
Betriebes, zwischen den linearen Bereichen mit konstanter
Verstärkung irgendwelche dynamisch aktiven Teile der Schaltungen
Signalfehler einführen.
Es ist zu beachten, daß in der Darstellung der Fig. 3 der
Dynamikbereich eines konventionellen logarithmischen Kompressors
oder Expanders eine horizontale Linie wird; Linie
11 ist beispielsweise die Kennlinie eines 2 : 1 Kompressors
Linie 13, die eines 1 : 2 Expanders. Es ist klar, daß in dieser
Analyse keine Gelegenheit zur Trennung oder Staffelung
der Wirkung solcher Einrichtungen vorhanden ist.
Zum Zwecke der Analyse und, um eine erste Näherung für den
notwendigen Schwellwert zur Erzielung einer optimalen Staffelung
nach der Erfindung zu erhalten, ist es nützlich,
Fig. 3 noch weiter zu idealisieren. Es soll deshalb angenommen
werden, daß jede Kompressorschaltung (und Expanderschaltung)
an einem Schwellwert sofort ihr maximales Kompressionsverhältnis
erreicht und dieses Verhältnis beibehält,
bis sie einen Endpunkt an einem höheren Pegel erreicht,
wo die Dynamikwirkung abrupt aufhört. Dann erscheint
eine Reihe von Kompressor- und Expanderschaltungen in der
Darstellungsweise der Fig. 3 als eine Folge von aneinanderschließenden
rechteckigen Kurven, wie sie in Fig. 4 dargestellt
sind. Als Beispiel sind hier drei Kompressor- und
drei Expanderschaltungen mit bilinearer Charakteristik in
Reihe geschaltet. Die Niedrigpegelstufe, bei der es sich
vorzugsweise um die dritte Kompressorschaltung (erste
Expanderschaltung) handelt, hat die niedrigste Schwelle
(T₃), die bei -62 dB dargestellt ist, mit dem Endpunkt (F₃)
bei -46 dB, wo die Schwelle (T₂) der Mittelpegelstufe
liegt. Die Mittelpegelstufe hat ihren Endpunkt (F₂) bei -30 dB,
der Schwelle (T₁) der Hochpegelstufe. Die Hochpegelstufe
hat ihren Endpunkt (F₁) bei -14 dB. Alle Pegel beziehen
sich auf den Gesamt-Eingang. Es wird ferner angenommen,
daß jede Stufe im Niedrigpegel-Teil ihrer bilinearen Kennlinie
eine Verstärkung von 8 dB hat und ein maximales
Kompressionsverhältnis von 2 : 1.
Fig. 5 zeigt idealisierte Charakteristik-Kurven (Über-Alles-
Eingang gegen -Ausgang) für die Kompression beruhend
auf dem Beispiel der Fig. 4 (die spiegelbildlichen Expansionskurven
sind der Klarheit halber weggelassen worden). Die
Zeichnung zeigt, wie die Dynamikwirkung jeder Stufe im Anschluß
an die der benachbarten Stufe auftritt, so daß sich
ein Gesamt-Kompressionsverhältnis 2 : 1 ergibt, während 24 dB
Kompression, d. h. Unterschied zwischen der Verstärkung der
Schaltungsanordnung im Niedrigpegel-Teil ihrer bilinearen
Kennlinie und derjenigen im Hochpegel-Teil, erhalten werden.
Aus den Fig. 4 und 5 ist ableitbar, daß eine einzige Gleichung
die Beziehung zwischen dem Schwellwert (T), dem Endpunkt
(F), dem maximalen Kompressionsverhältnis (C) und dem
Verstärkungsunterschied (G) zwischen den beiden linearen
Teilen der Kennlinie einer beliebigen Stufe angibt:
Unter Verwendung dieser Gleichung können die Schwellwerte
für jede Stufe in einem iterativen Prozeß zu einer vernünftig
engen Näherung bestimmt werden. Wenn beispielsweise ein
Gesamtendpunkt (F₁) von -14 dB mit einer Stufenverstärkung
von 8 dB und einem maximalen Kompressionsverhältnis von 2 : 1
gewünscht wird, ergibt die Gleichung, daß die Schwelle (T₁)
der Hochpegelstufe bei -30 dB liegen soll. Dieser Wert wird
dann als Endpunkt (F₂) der Mittelpegelstufe verwendet, um
zu bestimmen, daß deren Schwelle bei -46 dB liegen soll und
so fort. Auf diese Weise wird jede Stufe auf das Resultat
der vorangegangenen Stufe in dieser Analyse bezogen. Die so
jeweils berechnete Schwelle ist jedoch bezogen auf den Eingang
der Reihenschaltung. Um die Schwelle einer einzelnen
Stufe bezogen auf ihren eigenen Eingang zu erhalten, wird
die kumulative Signalverstärkung bis zu diesem Punkt
berücksichtigt. Beispielsweise beträgt die Schwelle der
Niedrigstpegelstufe in Fig. 5 -46 dB bezogen auf den Eingang
dieser Stufe.
Anhand der Gleichung kann auch der Endpunkt F, das Kompressionsverhältnis
C, oder die Verstärkung G ermittelt
werden. Der Konstrukteur kann also seine Schaltungsparameter
auf der Basis seiner Konstruktionsziele festlegen. Solche
Ziele können beispielsweise sein, daß die niedrigstpegelige
Schwelle oberhalb des Grundrauschens liegt, daß der
höchstpegelige Endpunkt niedrig genug liegt, um die Verwendung
eines Überschwingungsschutzes zu erlauben, und daß das
maximale Gesamt-Kompressionsverhältnis einen bestimmten
Wert nicht übersteigt.
In praktischen Schaltungen sind, wie einleitend bereits
erwähnt, die Schwelle und der Endpunkt nicht immer exakt
definierte Punkte, als die sie in dieser Analyse behandelt
werden. Die Bereiche, in denen der Mittelpegel-Teil der
Kenlinie in den Niedrig- bzw. Hochpegel-Teil übergeht,
können gleitend oder abrupgt verlaufen, je nach der Kennlinie
der Schaltung, die die Dynamikwirkung steuert. In der
Praxis überlappt deshalb der Schwellwertbereich der einen
Schaltung den Endpunktbereich einer anderen Schaltung.
Eine Betrachtung der obigen Gleichung und Fig. 5 zeigt, daß
für den speziellen fall eines Kompressionsverhältnisses 2 : 1
die Hälfte der Schwellenstaffelung durch die Signalverstärkungen
der Stufen erreicht wird, und daß die andere Hälfte
durch eine geänderte Vorspannung des Steuerelementes
und/oder eine geänderte Steuerverstärker-Verstärkung (höhere
Verstärkung für niedrigere Schwelle) erzielt werden
muß. In ähnlicher Weise wird für Kompressionsverhältnisse
von 1,5 : 1 oder 3 : 1, 1/3 bzw. 2/3 der Staffelung durch die
Stufenverstärkungen eingestellt und 2/3 bzw. 1/3 der Staffelung
muß durch die Steuerschaltung bewirkt werden.
In den Fig. 1 und 5 ist 0 dB ein Nenn-Maximum oder
Bezugspegel. In Praxis ist noch ein Freiraum von einigen 10 dB
bis 20 dB oberhalb des 0-dB-Pegels vorgesehen.
Wie bereits erwähnt, ist es gewöhnlich vorzuziehen, daß die
Hochpegelstufe die erste in einer Kompressorreihe ist und
die Niedrigpegelstufe die letzte. Eine umgekehrte Anordnung
ist jedoch auch möglich. Im Umkehrungsfall braucht der
Steuerverstärker der ersten Stufe eine hohe Verstärkung, um
die erforderliche niedrige Schwelle zu erreichen. Diese
niedrige Schwelle gilt dann auch in Gegenwart von hochpegeligen
Signalen, was im Fall der bekannten "sliding band"-
Systeme gewöhnlich zu einem schlechten Rauschmodulationsverhalten
des Gesamtsystems führt. In dieser Umkehranordnung
muß jede Stufe ausreichend Steuerverstärker-Verstärkung
aufweisen, um die für diese Stufe erforderliche
Schwelle zu erreichen. Darüber hinaus ist jede Schwelle im
wesentlichen fixiert und unabhängig vom Betrieb der anderen
Stufen. Dies ist die Konsequenz der Tatsache, daß die
Signalverstärkung jeder früheren Stufe im wesentlichen auf
Eins gefallen ist, wenn die Schwelle für die entsprechende
folgende Stufe erreicht wird. Die Berechnung der Schwellen,
die für die optimale Staffelung im umgekehrten Fall erforderlich
sind, ist die gleiche wie die im bevorzugten Fall.
Die Schwelle jeder Stufe, bezogen auf ihren Eingang, wird
jedoch die gleiche wie die Gesamt-Schwelle.
Im Gegensatz zur Umkehrstation liegt in der bevorzugten
Anordnung (bei der die Hochpegelstufe die erste in der Kompressorkette
ist und die Niedrigpegelstufe die letzte) eine
nützliche Wechselwirkung zwischen den Stufenverstärkungen
und den Schwellen vor. Die Schwellen der nachfolgenden Stufen
werden teilweise durch die Signalverstärkungen der vorangehenden
Stufen bestimmt. In einem zweistufigen System
mit 10 dB Niedrigpegelverstärkung pro Stufe wird die erforderliche
Vertärkung des Steuerverstärkers der zweiten
Stufe um 10 dB reduziert, dank der Niedrigpegel-Signalverstärkung
der ersten Stufe. Wenn ein hochpegeliges Signal
erscheint, werden die 10 dB Verstärkung der ersten Stufe
eliminiert, und die Schwelle der Niedrigpegelstufe wird
effektiv um 10 dB erhöht. Bei "sliding band"-Compandern
verbessert dies das Rauschmodulationsverhalten der
Rauschminderungswirkung.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind bis zu der
Schwelle einer beliebigen Stufe die Verstärkungen aller
vorangehenden Stufen voll wirksam. Im Gegensatz zu dem oben
beschriebenen System mit umgekehrter Reihenfolge nutzt die
bevorzugte Anordnung am besten die vorherrschenden Signalverstärkungen
der einzelnen Stufen aus, nämlich:
- 1. Bei sehr niedrigpegeligen Signalen (unter der Schwelle) ist die erforderliche Verstärkung des Steuerverstärkers jeder Stufe um einen Beitrag reduziert, der gleich der kumulativen Signalverstärkung aller vorangehenden Stufen ist. Beim Beispiel der Fig. 5 ist die erforderliche Verstärkung für den Steuerverstärker der niedrigstpegeligen Stufe zur Erreichung einer Schwelle von -62 dB auf diese Weise um 16 dB relativ zu der reduziert, die erforderlich wäre, wenn diese Stufe unabhängig oder in der oben beschriebenen umgekehrten Konfiguration arbeiten würde. In ähnlicher Weise ist die Verstärkung des Steuerverstärkers der Mittelpegelstufe um 8 dB reduziert, führt also zu der wirtschaftlichsten Schaltung.
- 2. Ein signalabhängiger variabler Schwellwerteffekt wird erreicht, so daß bei "sliding band"-Stufen Rauschmodulationseffekte reduziert werden. Die effektiven Schwellwerte der Niedrigpegelstufen werden progressiv mit steigendem Signalpegel bei einer bestimmten Frequenz angehoben. Bei hohen Signalpegeln (im linearen Hochpegel-Teil der Übertragungscharakteristik) wird die effektive Schwelle der niedrigstpegeligen Stufe um einen Pegel angehoben, der gleich ist der Niedrigpegel-(unterschwelligen) Stufenverstärkungen bis zu diesem Punkt. Im Beispiel der Fig. 5 ist die Schwelle der niedrigstpegeligen Stufe, normalerweise -62 dB bei niedrigpegeligen Signalen, auf diese Weise um 16 dB auf -46 dB bei hohen Signalpegeln angehoben. In ähnlicher Weise wird die Schwelle der Mittelpegelstufe auf -38 dB angehoben.
In einer ersten praktischen Ausführungsform der Erfindung
sind die Kompressorschaltung 2 und die Expanderschaltung 8
gemäß Fig. 2 grundsätzlich übliche "sliding band"-Schaltungen
gemäß US-PS Re 28 426, die üblicherweise als "Typ
B"-Schaltungen bezeichnet werden, während die Kompressorschaltung
4 und die Expanderschaltung 6 eine modifizierte
Charakteristik haben. Es wurde festgestellt, daß, bezogen
auf das von Kassettenbändern erzeugte Rauschen, ein
arbeitsfähiges Resultat erreicht wird, wenn die zweite
Schaltung (im Kompressionsbetrieb) nicht nur ein gestaffeltes
Eingangsamplitudenpegel-Ansprechverhalten hat, sondern
auch eine Grenzfrequenz, die so etwa um zwei bis drei Oktaven
niedriger liegt als die einer normalen Schaltung vom
Typ B. Genauer gesagt, die Schwellwerte der zweiten Schaltung
werden gesenkt, sowohl der syllabischen Filter/Begrenzer
als auch des Überschwingungs-Unterdrückungs-Begrenzers,
um die Staffelung zu bewirken, und die Grenzfrequenz des
festen Filters wird um zwei bis drei Oktaven abgesenkt.
Details der B-Schaltung sind in Fig. 6, 7 und 8 dargestellt,
die den Fig. 4, 5 bzw. 10 der US-PS Re 28 426 entsprechen.
Nähere Einzelheiten dieser Schaltungen, deren
Betrieb und Theorie sind dort beschrieben. Die folgende
Beschreibung der Fig. 6, 7 und 8 ist aus der US-PS Re 28 426
übernommen.
Die Schaltung nach Fig. 6 ist speziell für den Einbau in
den Aufzeichnungskanal eines Heim-Bandgerätes ausgelegt,
wobei für ein Stereo-Bandgerät zwei dieser Schaltungen
erforderlich sind. Das Eingangssignal wird am Anschluß 10
an eine Emitterfolgerstufe 12 gelegt, die ein niederohmiges
Signal liefert. Dieses Signal wird zunächst durch einen
Geradeaus-Hauptsignalweg, der aus einem Widerstand 14
besteht, an einen Ausgangsanschluß 16 gelegt und zweitens
über einen Nebensignalweg, dessen letztes Element ein
Widerstand 18 ist, ebenfalls mit dem Anschluß 16 verbunden.
Die Widerstände 14 und 18 addieren die Ausgänge des Haupt-
und Nebensignalweges, um das geforderte Kompressionsgesetz
zu verwirklichen.
Der Nebensignalweg besteht aus einem festen Filter 20,
einem Filter 22 mit variabler Grenzfrequenz, das einen einen FET
24 enthält (diese bilden den Filter/Begrenzer), und einem
Verstärker 26, dessen Ausgang mit einem Doppeldioden-
Begrenzer oder Clipper 28 und dem Widerstand 18 verbunden
ist. Der nicht-lineare Begrenzer unterdrückt Überschwingungen
des Ausgangssignals bei abrupt ansteigenden Eingangssignalen.
Der Verstärker 26 hebt das Signal im Nebensignalweg
auf einen solchen Pegel an, daß das Knie der Charakteristik
des Begrenzers oder Überschwindungsunterdrückers 28, der
aus Silizium-Dioden aufgebaut ist, beim entsprechenden
Signalpegel unter Sprungbedingungen wirksam ist. Die wirksame
Schwelle des Überschwingungsunterdrückers liegt etwas
oberhalb der des syllabischen Filter/Begrenzers. Die Widerstände
14 und 18 sind so dimensioniert, daß der erforderliche
Kompensationsgrad der Dämpfung dann für das Signal im
Nebensignalweg erhalten wird.
Der Ausgang des Verstärkers 26 ist ebenfalls mit einem Verstärker
30 gekoppelt, dessen Ausgang über eine Germaniumdiode
31 gleichgerichtet wird und mit einem Glättungsfilter
32 integriert wird, um die Steuerspannung für die FET 24 zu
erhalten.
Zwei einfache RC-Filter werden verwendet, wenn auch äquivalente
LC- oder LCR-Filter verwendet werden könnten. Das
feste Filter 20 sorgt für eine Grenzfrequenz von 1700 Hz,
unterhalb derer eine verminderte Kompression stattfindet.
Das Filter 22 besteht aus einem Reihenkondensator 34 und
einem Nebenschlußwiderstand 36, denen ein Reihenwiderstand
38 und der FET 24 folgt, wobei dessen Source-Drain-Weg als
Nebenschlußwiderstand geschaltet ist. Im Ruhezustand, mit
Signal Null am Gate des FET 24, ist der FET gesperrt und
stellt einen nahezu unendlich großen Widerstand dar; der
Widerstand 38 kann dann vernachlässigt werden. Die Grenzfrequenz
des Filters 22 ist damit 800 Hz, was ersichtlich
erheblich unterhalb der Grenzfrequenz des festen Filters 20
ist.
Wenn das Signal am Gate ausreichend ansteigt, damit der
Widerstand des FET auf weniger als sagen wird 1 kΩ fällt,
überbrückt der Widerstand 38 effektiv den Widerstand 36,
und die Grenzfrequenz steigt, wobei das Durchlaßband des
Filters merklich verringert wird. Der Anstieg der Grenzfrequenz
ist selbstverständlich progressiv.
Die Verwendung eines FET ist zweckmäßig, weil innerhalb
eines in geeigneter Weise beschränkten Bereiches von
Signalamplituden eine solche Einrichtung im wesentlichen
als linearer Widerstand (für jede Signalpolarität) wirkt,
dessen Wert durch die Steuerspannung am Gate bestimmt ist.
Der Widerstand 36 und der FET sind an einen einstellbaren
Abgriff 46 in einem Spannungsteiler zurückgeführt, der eine
Temperaturkompensations-Germaniumdiode 48 enthält. Der
Abgriff 46 ermöglicht es, die Kompressionsschwelle des Filters
22 einzustellen.
Der Verstärker 26 weist komplementäre Transistoren auf, die
hohe Eingangsimpedanz und niedrige Ausgangsimpedanz ergeben.
Da der Verstärker den Diodenbegrenzer 28 treibt, ist
eine endliche Ausgangsimpedanz erforderlich und wird durch
einen Koppelwiderstand 50 bereitgestellt. Die Dioden 28
sind, wie bereits erwähnt, Siliziumdioden und haben ein
scharfes Knie in der Gegend von ½ Volt.
Das Signal am Begrenzer und damit am Widerstand 18 kann mit
einem Schalter 53 nach Masse kurzgeschlossen werden, wenn
es erforderlich ist, den Kompressor außer Betrieb zu schalten.
Der Verstärker 30 ist ein NPN-Transistor mit einem Emitter-
Zeitkonstanten-Netzwerk 52, das höhere Verstärkung bei
hohen Frequenzen ergibt. Starke hohe Frequenzen (beispielsweise
ein Becken-Schlag) führen deshalb zu einem schnelen
Verengen des Bandes, innerhalb dessen Kompression stattfindet,
so daß eine Signalverzerrung vermieden wird.
Der Verstärker ist mit dem Glättungsfilter 32 über die
Gleichrichterdiode 31 verbunden. Das Filter weist einen
Reihenwiderstand 54 und einen Nebenschlußkondensator 56
auf. Der Widerstand 54 ist durch eine Siliziumdiode 58
überbrückt, die ein schnelles Laden des Kondensators 56 für
einen schnellen Anstieg erlaubt, gekoppelt mit einer guten
Glättung im eingeschwungenen Zustand. Die Spannung über dem
Kondensator 56 liegt direkt am Gate des FET 24.
Eine vollständige Schaltung des komplementären Expanders
ist in Fig. 7 dargestellt; eine volle Beschreibung ist
jedoch nicht erforderlich, weil die Schaltung im wesentlichen
identisch mit der in Fig. 6 ist; die Werte der Bauteile
sind deshalb größtenteils in Fig. 7 nicht dargestellt.
Die Unterschiede zwischen Fig. 6 und 7 sind wie folgt:
In Fig. 7 leitet der Nebensignalweg sein Eingangssignal vom
Ausgangsanschluß 16a ab, der Verstärker 26a ist invertierend,
und die von den Widerständen 14 und 18 kombinierten
Signale werden dem Eingang (Basis) des Emitterfolgers 12
zugeführt, dessen Ausgang (Emitter) mit dem Anschluß 16a
gekoppelt ist. Um eine niedrige Treiberimpedanz zu gewährleisten,
ist der Eingangsanschluß 10a mit dem Widerstand 14
über einen Emitterfolger 60 gekoppelt. Geeignete Maßnahmen
müssen getroffen werden um zu verhindern, daß eine Vorspannung
in den Expander gelangt.
Der Verstärker 26a wird dadurch invertierend gemacht, daß
der Ausgang vom Emitter statt vom Kollektor des zweiten
(PNP) Transistors abgenommen wird. Diese Änderung schließt
ein eine Verlagerung des 10-kΩ-Widerstandes 62 (Fig. 6) vom
Kollektor zum Emitter (Fig. 6) ein, was automatisch für
eine geeignete Ausgangsimpedanz zur Ansteuerung des Begrenzers
sorgt. Der Widerstand 50 ist deshalb in Fig. 7 weggelassen.
Es ist zu erwähnen, daß es beim Abgleichen eines vollständigen
Rauschminderungssystems wichtig ist, gleiche Signalpegel
an den Emittern der Transistoren 12 sowohl im Kompressor
als auch im Expander zu haben. Meßanschlüsse M sind
deshalb als Anschluß an diese Emitter dargestellt.
Fig. 8 zeigt eine bevorzugte Schaltung zum Ersatz der
Schaltung zwischen den Punkten A, B und C in Fig. 6 und 7.
Wenn der FET 24 gesperrt ist, ist das zweite RC-Netzwerk 22
außer Betrieb, und das erste RC-Netzwerk 20 bestimmt dann
das Verhalten des Nebensignalweges. Die verbesserte Schaltung
kombiniert die Phasenvorteile, die dadurch erreicht
werden, daß im Ruhezustand nur eine einzige RC-Kombination
vorhanden ist, während bei Vorliegen eines Signals die
Dämpfungscharakteristik eines RC-Filters mit zwei Stufen
mit 12 dB pro Oktave vorhanden ist.
In der praktischen Schaltung ist bei Verwendung von MPF-104-
FETs der 39-kΩ-Widerstand 36a notwendig, um für eine endliche
Source-Impedanz zu sorgen, in die der FET arbeiten
kann. Auf diese Weise wird das Kompressionsverhältnis bei
allen Frequenzen und Pegeln auf einem Maximum von etwa 2
gehalten. Der 39-kΩ-Widerstand 36a erfüllt die gleiche
Funktion einer Begrenzung des Kompressionsverhältnisses in
der verbesserten Schaltung wie der Widerstand 36 in der
Schaltung nach Fig. 6 oder 7. Zusätzlich liefert dieser
Widerstand einen Niederfrequenzweg für das Signal.
Modifikationen der Fig. 6, 7 und 8:
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei der ersten praktischen
Ausführungsform der Erfindung bei der Kompressorschaltung
4 und der Expanderschaltung 6 gemäß Fig. 2 um
Schaltungen der in Fig. 6, 7 und 8 gezeigten Art mit modifizierten
Charakteristiken. Die geänderte Grenzfrequenz und
erniedrigte Schwelle werden durch Modifikation der Charakteristiken
des festen Filters (festes Filter 20 nach Fig. 6)
und auch der Verstärkung des Steuerverstärkers durch
Änderung seiner Preemphasis-Charakteristik (Emitter-Zeitkonstanten-
Netzwerk 52 des Verstärkers 30 in besagter Fig. 6)
erreicht. Die Schwelle des Überschwingungsunterdrückers
wird durch das Einspeisen einer geeigneten Gleich-Vorspannung
(in Vorwärtsrichtung) in die Dioden 28 abgesenkt. Die
Impedanzen der variablen Filter (variable Filter 22 in Fig. 6
und 8) werden unverändert gelassen, um eine geeignete
Anpassung an die Charakteristiken vorhandener spannungssteuerbarer
variabler Schaltungselemente beizubehalten.
Geeignete Modifikationen der "sliding band"-Schaltung vom
Typ B gemäß Fig. 6, 7 und 8 bestehen darin, den Wert des
3,3-kΩ-Widerstandes im festen Filter 20 auf einen Wert von
18 kΩ zu ändern, um die Grenzfrequenz um zwei bis drei
Oktaven zu erniedrigen. Zur Erhöhung der Verstärkung des
Steuerverstärkers wird der Wert des Kondensators im Emitter-
Zeitkonstanten-Netzwerk 52 des Verstärkers 30 von 0,15
auf 0,60 µ (oder von 0,1 auf 0,4 µ, wenn der vorgeschlagene
Wert von 0,1 µ verwendet wird) erhöht. Vorspannungen von
etwa plus und minus ¼ Volt in Vorwärtsrichtung werden an
die Siliziumdioden 28 gelegt, wodurch der Überschwingungs-
Unterdrückungspegel um mehrere Dezibel abgesenkt wird.
Das variable Filter 22 hat eine Allpaß-Charakteristik, wenn
die Ruhesteuerspannung anliegt. Damit wird die Gesamt-Filtergrenzfrequenz
um zwei bis drei Oktaven abgesenkt. Bei
Erhöhung des Kondensatorwertes im Emitternetzwerk des Steuerverstärkers
30 erhöht sich die Verstärkung des Verstärkers
bei jeder gegebenen Frequenz. Wie oben und in der US-PS
Re 28 426 erläutert, steigt die Grenzfrequenz des variablen
RC-Filters 22, wenn die Steuerspannung (vom Verstärker
30, Gleichrichter 31 und Glättungsfilter 32) steigt.
Mit größeren Werten der Kapazität im Netzwerk 52 wandert
die Frequenz des variablen Filters von ihrem Ruhewert bei
Vorliegen niedrigpegeliger Signale aufwärts, so daß das
Pegelansprechen oder die Schwelle gegenüber der in der
unmodifizierten Schaltung vom Typ B gestaffelt wird.
Das Pegelansprechen kann auf verschiedene Weise gestaffelt
werden, zusätzlich zur Änderung des Emitternetzwerkes des
Steuerverstärkers. Andere Möglichkeiten sind beispielsweise
Änderung der Vorspannung des Steuerelementes, ferner Änderung
der Verstärkung des Steuerverstärkers, Änderung der
relativen Signalpegel zwischen dem Filterweg und dem Steuersignal-
Ableitweg und so fort.
Gewisse Details der Schaltung nach Fig. 6, 7 und 8 haben
sich im Laufe der Jahre entwickelt, und modernere Formen der
Schaltung sind publiziert worden und allgemein bekannt. Die
Bezugnahme auf die spezielle Schaltung gemäß der US-PS
Re 28 426 erfolgt wegen der Bequemlichkeit der Darstellung.
Fig. 9 zeigt eine tatsächliche Blattschreiberaufzeichnung
des Ansprechverhaltens unterhalb der Kompressionsschwelle
der beiden in Reihe geschalteten Kompressorschaltungen, von
denen die erste in der oben beschriebenen Weise modifiziert
worden ist; das Verhalten der Expanderschaltung ist ebenfalls
dargestellt. Diese Figur ist mit Fig. 10 (die Fig. 12
der US-PS Re 28 426) zu vergleichen, die eine tatsächliche
Blattschreiberaufzeichnung des Ansprechverhaltens unterhalb
des Kompressionsschwellwertes einer einzelnen Kompressor-
oder Expanderschaltung gemäß Fig. 6, 7 und 8 zeigt.
Fig. 11 ist eine Blattschreiberaufzeichnung des Eingangs-
Ausgangs-Verhaltens der in Reihe geschalteten Kompressorschaltungen
in Abhängigkeit von der Frequenz. Eine Betrachtung
der Kurven zeigt die beiden Dynamikbereiche für die
Kurven, die die beiden gestaffelten Wirkungsbereiche angeben.
Die Beobachtungsmöglichkeit für die Dynamikbereiche in
diesen Kurven ist zwar nützlich, um die gestaffelte Wirkung
der Schaltungen zu demonstrieren, in der Praxis wird jedoch
bevorzugt, daß die Kurven so glatt wie möglich sind, ohne
unterscheidbare Dynamikbereiche oder "Höcker". Parallele
Linien A und B sind durch die Schwellwertbereiche gezogen:
Linie A bezieht sich auf die Standardschaltung und Linie B
auf die modifizierte Schaltung. Die Kurven sind mit Fig. 12
(entsprechend US-PS Re 28 426) zu vergleichen, die ähnliche
Ansprechkurven für eine einzelne, unmodifizierte "sliding
band"-Kompressorschaltung vom Typ B zeigt. Fig. 11 zeigt,
daß der aus in Reihe geschalteten Schaltungen bestehende
Kompressor im wesentlichen doppelt so viel Kompression liefert,
die über einen größeren Frequenz- und Pegelbereich
verteilt ist.
Die "variable Band"-Wirkung der in Reihe geschalteten
Schaltungen mit gestaffelter Wirkung ist in Fig. 13 und 14
zu erkennen, die jeweils eine Blattschreiber-Meßton-Aufzeichnung
des Verhaltens der in Reihe geschalteten Kompressorschaltungen
zeigen. Sie sind mit Fig. 15 (die Fig. 15
der US-PS Re 28 426 entspricht) zu vergleichen, bei der es
sich um eine tatsächliche Blattschreiberaufzeichnung handelt,
die mit der Schaltung nach Fig. 6 unter Einschluß von
Fig. 8 erhalten worden ist. Die "variable Band"-Wirkung ist
dadurch aufgezeigt, daß der Frequenzgang des Kompressors
mittels eines niedrigpegeligen Meßtons (dessen Pegel
unterhalb der Kompressorschwelle liegt) in Gegenwart eines
hochpegeligen Signals aufgetragen ist, der Meßton wird am
Kompressorausgang mittels eines Nachlauffilters detektiert.
Das hochpegelige Signal sorgt dafür, daß die Kompressorschaltung
arbeitet; die Grafik zeigt die Wirkung auf die
Übergangsfrequenz des Filters.
Fig. 13 zeigt die Antwort auf einen Meßton bei -65 dB und
200-Hz-Signaltönen auf Pegeln zwischen -28 dB und darunter
bis +10 dB. Fig. 14 gilt für einen 500-Hz-Signalton bei
Pegeln zwischen -34 dB und darunter bis +10 dB.
Bei einer weiteren praktischen Ausführungsform der Erfindung
mit verbessertem Betriebsverhalten sind die Kompressorschaltung
2 und die Expanderschaltung 8 gemäß Fig. 2
beide Modifikationen üblicher Schaltungen vom Typ B. Bei
beiden in Reihe geschalteten Schaltungen sind die Grenzfrequenzen
um zwei Oktaven abgesenkt, um eine steil ansteigende
Niedrigpegel-Ansprechcharakteristik zu erhalten. Die
Staffelung der Dynamikwirkung wird durch Verringerung der
Schwellen (sowohl syllabisch als auch Überschwingungs-
Unterdrückung) in der zweiten (im Kompressorbetrieb) Schaltung
erhalten.
Ein Merkmal und ein nützlicher Vorteil der Erfindung
besteht darin, daß die Frequenzgänge der einzelnen Schaltungen
kombiniert sind. Wenn eine besonders scharf ansteigende
Rauschminderungscharakteristik erwünscht ist, wird
das durch die Verwendung von Schaltungen erreicht, die die
gleiche Niedrigpegel-(Ruhe-)Frequenzgangcharakteristik haben.
Dementsprechend resultiert in einer verbesserten Ausführungsform
die Wahl identischer Filterkennlinien bei
etwa zwei Oktaven unterhalb derjenigen einer üblichen
Schaltung von B-Typ in einer Charakteristik, die oberhalb
von etwa 300 Hz schnell ansteigt. Das System kommt also in
die Lage, eine erhebliche Rauschminderung im kritischen
Bereich von 300 Hz bis 2 kHz zu erreichen, einem Bereich,
in dem Bandrauschen merkbar wird, sobald Geräusche oberhalb
von 2 kHz vermindert worden sind. Der hörbare Rauschbeitrag
vom Band unterhalb etwa 300 Hz ist vernachlässigbar. Wenn
nur eine minimale Rauschminderungswirkung unterhalb von 300 Hz
vorgesehen wird, vermeidet das System die Manipulation
von Signalgrundfrequenzen und verbessert die Komplementarität
des Systems in praktischen Bandgeräten, die beispielsweise
Frequenzgangfehler aufgrund von Kopfstörungen (head
bumps) u. dgl. haben können. Durch die Vermeidung der Kompression
von niederfrequenten Signalen wird darüber hinaus
die Systemkompatibilität verbessert, weil die Anhebung von
niederfrequenten Signalen in einer störenden Verstärkung
von Rumpeln und Tiefen resultieren würde, wenn kodierte
Bänder auf Systemen abgespielt werden, die keine komplementären
Expander aufweisen.
Es sei nochmals auf die Fig. 6 und 8 Bezug genommen. In
beiden in Reihe geschalteten Schaltungen ist in der besprochenen
praktischen Ausführungsform der Widerstand im festen
Filter 20 von 3,3 kΩ auf 13 kΩ geändert worden, wodurch
insgesamt die untere Grenzfrequenz der Filter 20 und 22 um
etwa 2 Oktaven nach unten auf etwa 375 Hz verschoben wird.
In der zweiten Schaltung ist der Kondensator im Emitternetzwerk
52f des Steuerverstärkers 30 im Wert um einen Faktor
von etwa 4 erhöht, wie bei der früher besprochenen Ausführungsform.
Dies resultiert in einer Staffelung der
Schwellwerte von etwa 10 bis 15 dB (je nach Signalpegel und
Signalfrequenz). Eine entsprechende Vorspannung wird in die
Diodenbegrenzerschaltung 28 eingeführt, um den Überschwingungs-
Unterdrückungspegel zu erniedrigen.
Bei der Modifikation der zuletzt beschriebenen praktischen
Ausführungsform kann der Kondensator 34 im Filter 22 im
Wert auf 0,01 µ erhöht werden, um die Konsistenz der Charakteristiken
unterschiedlicher Einheiten zu fördern und um
die Rauschmodulationseigenschaften zu verbessern. In jedem
Fall ist dank der im wesentlichen gleichen Zeitkonstanten
von festem Filter 20 und variablem Filter 22, die Anordnung
äquivalent einem einpoligen variablen Filter, und das feste
Filter kann entfallen. In diesem Fall wird der Widerstand
36a (der einen Wert von 47 kΩ in modernen Formen der Schaltung
vom B-Typ hat) im Nebenschluß zum Source-Drain-Weg des
FET 24 gelegt, um eine Ruhe-Grenzfrequenz von etwa 375 Hz
zu erhalten. Es ist jedoch erwünscht, das feste Filter in
der Hochpegelschaltung beizubehalten, so daß die Schaltung
umgeschaltet werden kann, um selbst als übliche B-Typ-
Schaltung zu arbeiten.
In praktischer Hinsicht ist ein Heimgerät mit dem soeben
beschriebenen verbesserten System für vorhandene nichtkodierte
und B-Typ-kodierte Programme (beispielsweise von
Bändern oder FM-Rundfunksendungen) verwendbar. Die verbesserten
Systeme weisen eine normale B-Typ-Schaltung auf und
können deshalb zur vollen Kompatibilität umgeschaltet werden,
um als B-Typ-Schaltung zu arbeiten. Auf der anderen
Seite, wenn bespielte Bänder verfügbar werden, die mit dem
verbesserten System kodiert sind, können vorhandene Heimsysteme
vom B-Typ einen übertriebenen Gehalt an hohen Frequenzen
oder "Brillanz" ergeben, was dadurch behandelt
werden kann, daß die Höhen-Regelung in der gleichen Weise
eingestellt wird, wie das derzeit der Fall ist, wenn B-
kodierte Programme über Heim-Systeme wiedergegeben werden,
die nicht mit einer B-Schaltung versehen sind.
Die übliche B-Typ-Schaltung gemäß US-PS Re 28 246 hat ein
maximales Kompressionsverhältnis von etwa 2 : 1. Dieses Kompressionsverhältnis
hat sich als gute praktische Wahl für
Heim-Kassettenband-Kompandersysteme erwiesen. In den Reihenschaltungen
gemäß den oben beschriebenen Ausführungsformen
behält jede Schaltung ein maximales Kompressionsverhältnis
von etwa 2 : 1, und das maximale Kompressionsverhältnis
der Gesamtschaltungsanordnung von Schaltungen in Reihe
beträgt etwa 2 : 1 bei den meisten Eingangspegeln und Frequenzen.
In praktischen Ausführungsformen ist es schwierig,
etwas größere Verhältnisse in einem kleinen Bereich von
Pegeln und Frequenzen zu vermeiden, beispielsweise 2,5 : 1.
Das kann toleriert werden, wenn das Gesamt-Kompressionsverhältnis
nicht größer ist als 2,5 : 1 (oder etwa das 1,25fache
einer einzelnen Schaltung) und wenn der Pegel- und
Frequenzbereich, in dem das eintritt, nicht groß ist.
Eine weitere spezifische Ausführungsform der Erfindung, die
allgemein in Fig. 2 dargestellt ist, besteht darin, eine
Kompressor- bzw. eine Expanderschaltung, d. h., eine Schaltung
der Schaltungsanordnung, als Mehrband-Schaltung mit
aufgeteilten Frequenzbändern (US-PS 38 46 719; US-PS 39 03 485)
aufzubauen und die andere Kompressor- bzw. Expanderschaltung,
d. h., die weitere Schaltung, als "sliding band"-
Schaltung. Eine geeignete Mehrband-Schaltung ist in Journal
of the Audio Engineering Society, Bd. 15, Nr. 4, Oktober
1967, Seiten 383-388, beschrieben. Mehrband-Schaltungen entsprechend
den dort veröffentlichten Parametern sind allgemein
als Geräte vom A-Typ bekanntgeworden.
Bei einer praktischen Ausführungsform erhält eine Kompressorschaltung
vom A-Typ ein falsches Eingangssignal und liefert
ihr Ausgangssignal an eine speziell darauf abgestimmte
"sliding band"-Schaltung. Es ist sehr vorteilhaft, die A-
Typ-Schaltung so anzuordnen, daß sie ein unverarbeitetes
Eingangssignal erhält, weil sie darauf ausgelegt ist, ein
flaches Eingangssignal zu verarbeiten. Wenn die "sliding
band"-Schaltung als erste angeordnet werden würde, ergäbe
sich der Nachteil, daß das flache Eingangssignal zu einer
Form geändert würde, die als Eingangssignal für eine A-Typ-
Schaltung weniger geeignet ist. Auf der Wiedergabeseite
empfängt die "sliding band"-Expanderschaltung das Signal
vom Kanal N, verarbeitet es und gibt an die A-Typ-Expanderschaltung
weiter.
Fig. 16 zeigt Kurven ähnlich Fig. 9 für den Niedrigpegel-
Signalfrequenzgang einer A-Typ-Kompressorschaltung allein,
der "sliding band"-Kompressorschaltung allein und den kombinierten
Kompressor-Frequenzgang. Die Expansionsfrequenzgangkurven
sind komplementär in der gleichen Weise wie in
Fig. 9. Die A-Typ-Schaltung ergibt 10 dB Kompression bis
hinauf zu etwa 5 kHz. Dieser steigende Frequenzgang der A-
Typ-Charakteristik wird dazu ausgenutzt, die "sliding band-
Charakteristik bei hohen Frequenzen zu desensibilisieren
(vgl. den Hochfrequenzteil der "sliding band"-Kurve in Fig. 16);
das ist insoweit vorteilhaft, als die Effekte von
Schwächen im Frequenzgang des Kanals im Bereich hoher Frequenzen,
die noch näher erläutert werden, herabgesetzt werden.
Die kombinierte Frequenzgangkurve steigt allmählich
auf 20 dB, wo sie im wesentlichen bis etwa 14 kHz verbleibt,
um dann abzufallen. Die "sliding band"-Schaltung
ist so ausgelegt, daß ihre Betriebsschwellen und resultierenden
Bereiche der Dynamikwirkung gut von denen der A-Typ-
Schaltung getrennt sind.
Fig. 17 zeigt eine Reihe von Frequenzgängen bei unterschiedlichen
Pegeln für eine Reihenschaltung von A-Typ- und
"sliding band"-Kompressorschaltungen. Diese Kurven bieten
die gleiche Art von Informationen wie Fig. 11. Die schraffierte
Fläche C gibt allgemein die Dynamikbereiche an, die
von einer Wirkung der A-Typ-Schaltung herrühren; die
schraffierte Fläche D, die von der wirkung der "sliding
band"-Schaltung. Diese Anordnung resultiert in einem maximalen
Kompressionsverhältnis, das bei allen Pegeln und
allen Frequenzen etwa 2 : 1 nicht übersteigt, und ist deshalb
relativ frei von Fehlerverstärkungseffekten in praktischen
Bandaufzeichnungskanälen.
Als Beispiel ist eine übliche A-Typ-Schaltung in Reihe mit
einer speziellen "sliding band"-Schaltung geschaltet worden.
Im Prinzip kann jedoch auch die A-Typ-Schaltung modifiziert
werden, um ihre Bereiche der Dynamikwirkung so zu
verschieben, daß sich die beste Anpassung an die Wirkungsbereiche
der "sliding band"-Schaltung ergibt.
Der präzise Betrag der Staffelung oder Verschiebung, die
bei dieser und anderen hier erwähnten Konfigurationen notwendig
ist, hängt von den Parametern der verwendeten
Signalverarbeitungseinrichtung ab. Das Ziel der Staffelung
der Bereiche der Dynamikwirkung besteht darin, Bündeleffekte
in den Frequenzgangkurven zu minimieren. Die Bündelung ist
ein Anzeichen für große Kompressions- oder Expansionsverhältnisse.
Als Beispiel wird auf Fig. 18 hingewiesen, die
eine zu starke Bündelung zeigt; d. h., bei einigen Frequenzen
und Pegeln resultiert eine Änderung des Eingangspegels um
10 dB in einer Ausgangspegeländerung 2,5 dB - ein Verhältnis
4 : 1. Optimalerweise wird mit zweckmäßiger Staffelung in
einem Kassetten-Kompander-System über den größten Teil des
Pegel- und Frequenzbereiches ein Verhältnis 2 : 1 niemals
wesentlich überschritten. In anderen Arten von Übertragungssystemen
können höhere Kompressionsverhältnisse akzeptabel sein.
Claims (13)
1. Schaltungsanordnung zur Modifizierung des Dynamikbereiches
eines Eingangssignals mit
einer ersten Schaltung (2; 6), die in einem ersten Frequenzbereich eine bilineare Eingangs/Ausgangs-Kennlinie mit zwei linearen Teilen, in denen die Verstärkung der Schaltung pegelunabhängig ist, und einem diese verbindenden nicht-linearen Teil, in dem die Verstärkung der Schaltung pegelabhängig ist, aufweist, wobei
der erste lineare Teil der Kennlinie Eingangssignalpegeln unterhalb eines ersten Schwellenwertes entspricht,
der zweite lineare Teil der Kennlinie Eingangssignalpegeln oberhalb eines zweiten Schwellenwertes entspricht,
die Verstärkung der Schaltung in dem ersten linearen Teil ihrer Kennlinie anders ist als die Verstärkung der Schaltung im zweiten linearen Teil ihrer Kennlinie und
in dem nicht-linearen Teil der Kennlinie (7, 7′) sich das Verhältnis der differentiellen Änderung des Eingangssignalpegels zur entsprechenden differentiellen Änderung des Ausgangssignalpegels, d. h., das Kompressions- oder Expansionsverhältnis der Schaltung, mit zunehmendem Eingangssignalpegel von dem Wert 1 zu einem maximalen Kompressionsverhältnis bzw. zu einem minimalen Expansionsverhältnis und zurück zu dem Wert 1 ändert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ersten Schaltung wenigstens eine zweite Schaltung (4, 8) nachgeschaltet ist, die eine bilineare Kennlinie in einem zweiten Frequenzbereich aufweist, der wenigstens teilweise den ersten Frequenzbereich überlappt,
daß die Schwellenwerte der beiden Schaltungen (2, 4; 6, 8) verschieden sind derart, daß die nicht-linearen Teile ihrer bilinearen Kennlinien in bezug auf den Eingangssignalpegel innerhalb des Teilfrequenzbereiches, in dem sich der erste Frequenzbereich und der zweite Frequenzbereich überlappen, gestaffelt sind, so daß die Anordnung der wenigstens zwei in Reihe geschalteten Schaltungen (2 und 4; 6 und 8) ebenfalls eine bilineare Kennlinie aufweist, und im Vergleich mit jeder der einzelnen Schaltungen
einen größeren Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Schwellenwert aufweist,
einen größeren Unterschied zwischen der Verstärkung im ersten linearen Teil ihrer Kennlinie und der Verstärkung im zweiten linearen Teil ihrer Kennlinie aufweist, aber
im wesentlichen kein größeres maximales Kompressionsverhältnis bzw. kleines minimales Expansionsverhältnis aufweist.
einer ersten Schaltung (2; 6), die in einem ersten Frequenzbereich eine bilineare Eingangs/Ausgangs-Kennlinie mit zwei linearen Teilen, in denen die Verstärkung der Schaltung pegelunabhängig ist, und einem diese verbindenden nicht-linearen Teil, in dem die Verstärkung der Schaltung pegelabhängig ist, aufweist, wobei
der erste lineare Teil der Kennlinie Eingangssignalpegeln unterhalb eines ersten Schwellenwertes entspricht,
der zweite lineare Teil der Kennlinie Eingangssignalpegeln oberhalb eines zweiten Schwellenwertes entspricht,
die Verstärkung der Schaltung in dem ersten linearen Teil ihrer Kennlinie anders ist als die Verstärkung der Schaltung im zweiten linearen Teil ihrer Kennlinie und
in dem nicht-linearen Teil der Kennlinie (7, 7′) sich das Verhältnis der differentiellen Änderung des Eingangssignalpegels zur entsprechenden differentiellen Änderung des Ausgangssignalpegels, d. h., das Kompressions- oder Expansionsverhältnis der Schaltung, mit zunehmendem Eingangssignalpegel von dem Wert 1 zu einem maximalen Kompressionsverhältnis bzw. zu einem minimalen Expansionsverhältnis und zurück zu dem Wert 1 ändert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ersten Schaltung wenigstens eine zweite Schaltung (4, 8) nachgeschaltet ist, die eine bilineare Kennlinie in einem zweiten Frequenzbereich aufweist, der wenigstens teilweise den ersten Frequenzbereich überlappt,
daß die Schwellenwerte der beiden Schaltungen (2, 4; 6, 8) verschieden sind derart, daß die nicht-linearen Teile ihrer bilinearen Kennlinien in bezug auf den Eingangssignalpegel innerhalb des Teilfrequenzbereiches, in dem sich der erste Frequenzbereich und der zweite Frequenzbereich überlappen, gestaffelt sind, so daß die Anordnung der wenigstens zwei in Reihe geschalteten Schaltungen (2 und 4; 6 und 8) ebenfalls eine bilineare Kennlinie aufweist, und im Vergleich mit jeder der einzelnen Schaltungen
einen größeren Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Schwellenwert aufweist,
einen größeren Unterschied zwischen der Verstärkung im ersten linearen Teil ihrer Kennlinie und der Verstärkung im zweiten linearen Teil ihrer Kennlinie aufweist, aber
im wesentlichen kein größeres maximales Kompressionsverhältnis bzw. kleines minimales Expansionsverhältnis aufweist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Maximum ihres Kompressionsverhältnisses
das 1,25fache des Maximums des Kompressionsverhältnisses
ihrer einzelnen Schaltungen nicht
überschreitet bzw. das Minimum ihres Expansionsverhältnisses
das (1/1,25)fache des Minimums des Expansionsverhältnisses
ihrer einzelnen Schaltungen nicht unterschreitet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Maximum des
Kompressionsverhältnisses bzw. das Minimum des Expansionsverhältnisses
ihrer einzelnen Schaltungen etwa 2 : 1 bzw. 1 : 2
beträgt.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der dem
ersten Schwellenwert entsprechende Eingangssignalpegel T
jeder ihrer einzelnen Schaltungen (2, 4; 6, 8) annähernd
durch die Beziehung
gegeben ist, wobei F der zweite Schwellenwert der jeweiligen
Schaltung, C der Extremwert des Kompressions- bzw. Expansionsverhältnisses
der jeweiligen Schaltung und G der Unterschied
zwischen den Verstärkungen der jeweiligen Schaltung
im ersten und im zweiten linearen Teil ihrer Kennlinie ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
4 zur Modifizierung des Dynamikbereiches von Audiosignalen,
dadurch gekennzeichnet, daß jede ihrer einzelnen
Schaltungen (2, 4; 6, 8) eine Einrichtung enthält,
die bei Eingangssignalpegeln oberhalb eines dritten
Schwellenwertes zur Unterdrückung von Überschwingungen
wirksam wird, und daß die dritten Schwellenwerte der
einzelnen Schaltungen gestaffelt sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritten Schwellenwerte
der einzelnen Schaltungen (2, 4; 6, 8) in gleicher Weise
wie die ersten Schwellenwerte gestaffelt sind.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung
im ersten linearen Teil der jeweiligen bilinearen
Kennlinie der einzelnen Schaltungen (2, 4; 6, 8) etwa 10 dB
beträgt.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
7 zur Modifizierung des Dynamikbereiches von Audiosignalen,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der einzelnen
Schaltungen (2, 4; 6, 8) ein Filter (22) mit einer
variablen Filtereckfrequenz enthält, das eine Anhebung oder
Abschwächung der Frequenzantwort in einem hohen oder niedrigen
Frequenzbereich des Signalbandes bewirkt und von einem
Steuersignal, das von einer Steuerschaltung (30, 31,
32) abhängig von Signalen in diesem Frequenzbereich erzeugt
wird, derart gesteuert wird, daß die Filtereckfrequenz von
einer Ruheeckfrequenz bei Abwesenheit eines steuernden Signals
zu einem anderen Wert in dem Sinne verschoben wird,
daß der angehobene oder abgeschwächte Frequenzbereich
schmäler wird, und daß die Verstärkungen der Steuerschaltungen
(30, 31, 32) in den einzelnen Schaltungen verschieden
sind.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ruheeckfrequenzen
der Filter in ihren einzelnen Schaltungen etwa gleich sind.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anhebung oder
Abschwächung im oberen Audiofrequenzbereich erfolgt und die
Ruheeckfrequenz des Filters in jeder der einzelnen Schaltungen
im Bereich von 300 bis 400 Hz liegt.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine ihrer Schaltungen den Spektralgehalt ihres Eingangssignals
verändert.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche1
bis 11, ausgelegt als Dynamikkompressor, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Schwellenwert der
ersten Schaltung (2) bei einem höheren Eingangssignalpegel
liegt als der erste Schwellenwert der zweiten Schaltung
(4).
13. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 11, ausgelegt als Dynamikexpander, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Schwellenwert der
ersten Schaltung (6) bei einem niedrigeren Eingangssignalpegel
liegt als der erste Schwellenwert der zweiten Schaltung
(8).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US16395080A | 1980-06-30 | 1980-06-30 | |
US18077180A | 1980-08-22 | 1980-08-22 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3125790A1 DE3125790A1 (de) | 1982-05-13 |
DE3125790C2 true DE3125790C2 (de) | 1992-11-12 |
Family
ID=26860115
Family Applications (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813125788 Granted DE3125788A1 (de) | 1980-06-30 | 1981-06-30 | Netzwerke zur unterdrueckung von mittelfrequenz-modulationseffekten in kompressoren, expandern und geraeuschminderungssystemen |
DE3125789A Expired DE3125789C2 (de) | 1980-06-30 | 1981-06-30 | Schaltungsanordnung zur Reduzierung von Medium-Überlastungseffekten in Signal-Aufzeichnungs- und Übertragungssystemen |
DE19813125790 Granted DE3125790A1 (de) | 1980-06-30 | 1981-06-30 | Schaltungsanordnung zum modifizieren des dynamikbereiches |
Family Applications Before (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813125788 Granted DE3125788A1 (de) | 1980-06-30 | 1981-06-30 | Netzwerke zur unterdrueckung von mittelfrequenz-modulationseffekten in kompressoren, expandern und geraeuschminderungssystemen |
DE3125789A Expired DE3125789C2 (de) | 1980-06-30 | 1981-06-30 | Schaltungsanordnung zur Reduzierung von Medium-Überlastungseffekten in Signal-Aufzeichnungs- und Übertragungssystemen |
Country Status (17)
Country | Link |
---|---|
KR (4) | KR880000105B1 (de) |
AT (3) | AT372796B (de) |
AU (3) | AU546641B2 (de) |
BR (3) | BR8104158A (de) |
CH (3) | CH662684A5 (de) |
DE (3) | DE3125788A1 (de) |
DK (3) | DK156356C (de) |
ES (3) | ES8301084A1 (de) |
FI (3) | FI74368C (de) |
GB (3) | GB2079112B (de) |
HK (3) | HK28385A (de) |
IT (3) | IT1137985B (de) |
MY (3) | MY8501149A (de) |
NL (3) | NL189988C (de) |
NO (3) | NO157400C (de) |
SE (3) | SE447525B (de) |
SG (3) | SG4285G (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4736433A (en) * | 1985-06-17 | 1988-04-05 | Dolby Ray Milton | Circuit arrangements for modifying dynamic range using action substitution and superposition techniques |
US4815068A (en) * | 1987-08-07 | 1989-03-21 | Dolby Ray Milton | Audio encoder for use with more than one decoder each having different characteristics |
US5651028A (en) * | 1995-05-09 | 1997-07-22 | Unisys Corporation | Data transmission system with a low peak-to-average power ratio based on distorting frequently occuring signals |
US5793797A (en) * | 1995-05-09 | 1998-08-11 | Unisys Corporation | Data transmisson system with a low peak-to-average power ratio based on distorting small amplitude signals |
DE10011193B4 (de) * | 2000-03-08 | 2004-02-05 | Sennheiser Electronic Gmbh & Co. Kg | Kompandersystem mit einer Kompressorschaltung und einer Expanderschaltung |
Family Cites Families (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US28426A (en) * | 1860-05-22 | Shortening tires | ||
US2558002A (en) * | 1939-10-24 | 1951-06-26 | Int Standard Electric Corp | Volume compression system |
US3022473A (en) * | 1959-08-18 | 1962-02-20 | Bell Telephone Labor Inc | Signal recovery circuits |
GB1253031A (de) * | 1968-01-10 | 1971-11-10 | ||
US3846719A (en) * | 1973-09-13 | 1974-11-05 | Dolby Laboratories Inc | Noise reduction systems |
US3903485A (en) * | 1968-01-10 | 1975-09-02 | Ray Milton Dolby | Compressors, expanders and noise reduction systems |
USRE28426E (en) * | 1968-11-01 | 1975-05-20 | Signal compressors and expanders | |
US3757254A (en) * | 1970-06-05 | 1973-09-04 | Victor Co Ltd | N system noise reduction system and apparatus using a compression and expansio |
GB1390341A (en) * | 1971-03-12 | 1975-04-09 | Dolby Laboratories Inc | Signal compressors and expanders |
FI57502C (fi) * | 1971-04-06 | 1980-08-11 | Victor Company Of Japan | Kompressions- och expansionssystem |
GB1432763A (en) * | 1972-05-02 | 1976-04-22 | Dolby Laboratories Inc | Compressors expanders and noise reduction systems |
US3875537A (en) * | 1972-05-02 | 1975-04-01 | Dolby Laboratories Inc | Circuits for modifying the dynamic range of an input signal |
US3934190A (en) * | 1972-09-15 | 1976-01-20 | Dolby Laboratories, Inc. | Signal compressors and expanders |
US3909733A (en) * | 1973-05-17 | 1975-09-30 | Dolby Laboratories Inc | Dynamic range modifying circuits utilizing variable negative resistance |
US3971405A (en) * | 1974-07-15 | 1976-07-27 | Parker-Hannifin Corporation | Pressure controlled hydrant valve coupler |
US3930208A (en) * | 1974-08-29 | 1975-12-30 | Northern Electric Co | A-C signal processing circuits for compandors |
US3902131A (en) * | 1974-09-06 | 1975-08-26 | Quadracast Systems | Tandem audio dynamic range expander |
JPS51127608A (en) * | 1975-04-30 | 1976-11-06 | Victor Co Of Japan Ltd | Signal transmitting unit |
US4061874A (en) * | 1976-06-03 | 1977-12-06 | Fricke J P | System for reproducing sound information |
DE2803751C2 (de) * | 1978-01-28 | 1982-06-09 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Schaltung zur automatischen Dynamik- Kompression oder -Expansion |
JPS5552971A (en) * | 1978-10-16 | 1980-04-17 | Mitsubishi Electric Corp | Simulator for radar indicator |
-
1981
- 1981-06-26 DK DK282581A patent/DK156356C/da not_active IP Right Cessation
- 1981-06-26 DK DK282981A patent/DK168806B1/da not_active IP Right Cessation
- 1981-06-26 DK DK282881A patent/DK172325B1/da not_active IP Right Cessation
- 1981-06-29 NL NLAANVRAGE8103124,A patent/NL189988C/xx not_active IP Right Cessation
- 1981-06-29 FI FI812024A patent/FI74368C/fi not_active IP Right Cessation
- 1981-06-29 NL NL8103123A patent/NL192652C/nl not_active IP Right Cessation
- 1981-06-29 NO NO812218A patent/NO157400C/no not_active IP Right Cessation
- 1981-06-29 SE SE8104063A patent/SE447525B/sv not_active IP Right Cessation
- 1981-06-29 ES ES503497A patent/ES8301084A1/es not_active Expired
- 1981-06-29 NO NO812217A patent/NO157399C/no not_active IP Right Cessation
- 1981-06-29 FI FI812026A patent/FI76456C/fi not_active IP Right Cessation
- 1981-06-29 ES ES503493A patent/ES8300233A1/es not_active Expired
- 1981-06-29 ES ES503496A patent/ES503496A0/es active Granted
- 1981-06-29 GB GB8119972A patent/GB2079112B/en not_active Expired
- 1981-06-29 SE SE8104061A patent/SE447524B/sv not_active IP Right Cessation
- 1981-06-29 NO NO812216A patent/NO157398C/no not_active IP Right Cessation
- 1981-06-29 NL NLAANVRAGE8103122,A patent/NL190214C/xx not_active IP Right Cessation
- 1981-06-29 GB GB8119974A patent/GB2079114B/en not_active Expired
- 1981-06-29 GB GB8119973A patent/GB2079113B/en not_active Expired
- 1981-06-29 SE SE8104062A patent/SE450985B/sv not_active IP Right Cessation
- 1981-06-29 FI FI812025A patent/FI79428C/fi not_active IP Right Cessation
- 1981-06-30 CH CH4292/81A patent/CH662684A5/de not_active IP Right Cessation
- 1981-06-30 KR KR1019810002350A patent/KR880000105B1/ko active
- 1981-06-30 CH CH4294/81A patent/CH660653A5/de not_active IP Right Cessation
- 1981-06-30 DE DE19813125788 patent/DE3125788A1/de active Granted
- 1981-06-30 IT IT22650/81A patent/IT1137985B/it active
- 1981-06-30 AT AT0291581A patent/AT372796B/de not_active IP Right Cessation
- 1981-06-30 IT IT22652/81A patent/IT1137987B/it active
- 1981-06-30 BR BR8104158A patent/BR8104158A/pt not_active IP Right Cessation
- 1981-06-30 KR KR1019810002351A patent/KR880000106B1/ko active
- 1981-06-30 AU AU72365/81A patent/AU546641B2/en not_active Expired
- 1981-06-30 AU AU72393/81A patent/AU544888B2/en not_active Expired
- 1981-06-30 AT AT0291681A patent/AT386911B/de not_active IP Right Cessation
- 1981-06-30 DE DE3125789A patent/DE3125789C2/de not_active Expired
- 1981-06-30 BR BR8104156A patent/BR8104156A/pt not_active IP Right Cessation
- 1981-06-30 KR KR1019810002352A patent/KR840002491B1/ko active
- 1981-06-30 AT AT0291481A patent/AT386304B/de not_active IP Right Cessation
- 1981-06-30 BR BR8104157A patent/BR8104157A/pt not_active IP Right Cessation
- 1981-06-30 CH CH4293/81A patent/CH654703A5/de not_active IP Right Cessation
- 1981-06-30 DE DE19813125790 patent/DE3125790A1/de active Granted
- 1981-06-30 IT IT22651/81A patent/IT1137986B/it active
- 1981-06-30 AU AU72394/81A patent/AU545125B2/en not_active Expired
-
1984
- 1984-09-19 KR KR1019840005735A patent/KR840002492B1/ko not_active IP Right Cessation
-
1985
- 1985-01-16 SG SG42/85A patent/SG4285G/en unknown
- 1985-01-16 SG SG43/85A patent/SG4385G/en unknown
- 1985-01-16 SG SG45/85A patent/SG4585G/en unknown
- 1985-04-04 HK HK283/85A patent/HK28385A/xx not_active IP Right Cessation
- 1985-04-04 HK HK282/85A patent/HK28285A/xx not_active IP Right Cessation
- 1985-04-04 HK HK284/85A patent/HK28485A/xx not_active IP Right Cessation
- 1985-12-30 MY MY1149/85A patent/MY8501149A/xx unknown
- 1985-12-30 MY MY1148/85A patent/MY8501148A/xx unknown
- 1985-12-30 MY MY1147/85A patent/MY8501147A/xx unknown
Also Published As
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1487276C3 (de) | Baustein für eine Schaltungsanordnung zur Beeinflussung der Dynamik von Audiosignalen durch Kompression bzw. Expansion zur Störgeräuschvermittlung | |
DE2035479C3 (de) | Signalkompressor und/oder -expander | |
DE2216498C3 (de) | Anordnung zur frequenzabhängigen Amplitudenkompression elektrischer Signale und Expansion der komprimierten Signale | |
DE2236709A1 (de) | Einstellbares bandpassfilter | |
DE2211348C3 (de) | Schaltung zum Ändern des dynamischen Bereichs eines Eingangssignals | |
DE3403321C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Aufbereitung eines elektrischen Informationssignals | |
DE2406258C2 (de) | Schaltung zur automatischen Dynamik-Kompression oder -Expansion | |
DE69013404T2 (de) | Audioverstärker mit Spannungsbegrenzung. | |
DE2222531C2 (de) | Rauschunterdrückungskompander | |
DE3125790C2 (de) | ||
DE3102802C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Rauschabstandsvergrößerung (Kompander) | |
DE3248552C2 (de) | ||
DE1900639A1 (de) | Signalkompressor und -expander | |
EP0700153A2 (de) | Schaltungsanordnung mit steuerbarem Übertragungsverhalten | |
DE69000936T2 (de) | Audiokompressor, expander und rauschunterdrueckungsschaltungen fuer verbraucher und semiprofessionelle anwendungen. | |
DE3151137C2 (de) | ||
CH656270A5 (de) | Schaltungsanordnung zum modifizieren des dynamikbereichs. | |
DE3103237C2 (de) | Schaltungsanordnung für Kompander zur Rauschabstandsvergrößerung | |
EP0471406B1 (de) | Wiedergabe-Schaltungsanordnung | |
DE2938378A1 (de) | Signalverarbeitungskreis | |
DE1938838C3 (de) | Rauschunterdrfickungssystem | |
DE2236173A1 (de) | Signaluebertragungseinrichtung | |
DE1447992C (de) | Einrichtung zur frequenzabhangigen Kompression von Schallwellenzugen ent sprechenden Eingangssignalen fur ein Schneidgerat zum Schneiden modulierter Rillen in Schallplatten | |
DE1447992B2 (de) | Einrichtung zur frequenzabhaengigen kompression von schall wellenzuegen entsprechenden eingangssignalen fuer ein schneidgeraet zum schneiden modulierter rillen in schallplat ten | |
DE2537998A1 (de) | Schaltungsanordnungen zur dynamikpressung und/oder -dehnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BERNHARDT, K., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHE |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BLUMBACH, P., DIPL.-ING., 6200 WIESBADEN WESER, W. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HOFFMANN, E., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 82166 GRAEFELFING |