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Projektionsschirm Gegenstand der Erfindung ist ein Projektionsschirm
mit einer vorwiegend gerichtete Reflexion aufweisenden Oberfläche; der aus gleichartigen
Stücken zusammengesetzt ist.
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Es sind Projektionsschirme bekannt, bei denen die gesamte wirksame
Fläche aus einzelnen aneinandergelegten Stücken zusammengesetzt ist. Es sind ferner
Projektionsschirme bekannt, bei denen diese einzelnen Stücke mit einer in bestimmter
Richtung reflektierenden Oberfläche versehen sind, z. B. mit Linsenrasterung oder
mit Zylinderlinsenrasterung. Diese bekannten Einrichtungen weisen Nachteile auf,
die darin bestehen, daß die Trennfugen zwi-. sehen den einzelnen Stücken störend
wirken. Weiterhin ist es bei den bekannten Herstellungsverfahren schwierig, die
Rasterung des Schirmes derart vorzunehmen, daß die Raster. der einzelnen Teilstücke
sich geometrisch einwandfrei an die Raster der umgebenden Teilstücke anschließen.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß bei den bisherigen Bildwurfschirmen
die zwischen den Rastern bzw. Zylinderlinsen verlaufenden Riefen nicht scharfkantig
genug sind bzw. nach der Herstellung durch Fräsen oder Schleifen nicht einwandfrei
gesäubert werden können, so daß an diesen Stellen eine in ihrer Richtung undefinierte
Reflexion eintritt.
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Es sind ferner geprägte Projektionsschirme nicht mehr neu, bei denen
auf eine dünne Unterlage, z. B. Leinwand, Pappe od. dgl.,: aufgeklebte und mit einer
entsprechenden Rasterung versehene Aluminium- oder mit sonstigem Metall kaschierte
Papierfolien verwendet wurden. Die miteinander vereinigten Folien und Unterlagen
wurden dabei in
langen Bahnen hergestellt, die zerschnitten und
dann aneinandergeldlebt wurden. Auch hierbei .ergab sich *,der Nachteil, daß keine
saubere Aneinander-Passung der Einzelbahnen und -der Raster möglich war, so daß
die Trennstellen störend wirkten. Ferner waren die Raster infolge des dünnen benutzten
Aluminium- od..dgl. Papiers gegen Druck empfindlich, so daß schon bei geringem Aufdrücken
die Rasterung zerstört werden konnte. Außerdem waren solche Schirme infolge der
dünnen Unterlagen, vor allem bei großer Ausdehnung; nicht genügend verwindungssteif
oder sie verzogen sich.
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Der Projektionsschirm gemäß der Erfindung ist mit einer vorwiegend
gerichtete Reflexion aufweisenden Oberfläche versehen und aus gleichartigen Stücken
zusammengesetzt, wobei die kennzeichnenden Merkmale darin zu sehen sind, daß die
° vorzugsweise aus Metall (Vollmaterial oder Folie auf fester Unterlage) hergestellten
-Einzelstücke eine durch Prägung erzeugte Linsen- od. dgl. Rasterung aufweisen und
daß mindestens zwei einander gegenüberliegende oder benachbarte Kanten eines jeden
Einzelstückes mit entgegengesetzt ausgebildeten Passungen (Hohlkehle oder Carnise
oder Feder und Nut) versehen sind, so daß die Einzelstücke zu einer trennfugenfreien
Gesamtfläche zusammengesetzt werden können.
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Aus solchen Einzelstücken lassen sich sowohl ebene als auch gekrümmte
Bildwurfschirme herstellen, da insbesondere bei der Verwendung von Hohlkehlen und
Carnisen ein einwandfreier Abschluß der sonst zwischen den Einzelstücken auftretenden
Trennfugen möglich ist.
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Die Hauptvorzüge der neuen Anordnung gegenüber den bisher bekanntgewordenen
auf diesem Gebiet liegen in der Herstellungsmöglichkeit einer sauberen haltbaren
und an allen Stücken gleichmäßigen Rasterung, so daß ohne besondere Nacharbeit die
Aneinanderfügung der Einzelstücke erfolgen kann.
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Zu den genannten Vorzügen kommt als weiterer Vorteil noch eine bequeme
Befestigungsmöglichkeit. Bei durch Schleifen oder Fräsen hergestellten Vollmetallstücken
mußten nämlich rückseitig für die Befestigung Gewindebohrungen oder in irgendeiner
anderen Weise gestaltete Befestigungsvorrichtungen vorgesehen sein. Ein Bildwurfschirm
gemäß der vorliegenden Erfindung hat dies nicht nötig. Er läßt sich so weiter verarbeiten,
daß die aus Metall bestehenden oder aus einer Kombination von Metallfolien und harter
Unterlage gebildeten Einzelstücke dank ihres geringen.Gewichts an einer Halterung
oder an einer Unterlage zusammengefügt aufgeklebt werden können oder eine einfache
Schraubbefestigung nebeneinander ohne Vorbohrung der Unterlage erfolgen kann. Die
Halterung oder Unterlage kann, wie erwähnt, eben oder gekrümmt sein, je nach den
Forderungen, die an den fertigen Projektionsschirm gestellt werden.
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Gemäß der Erfindung sollen die Einzelstücke an allen vier Seiten mit
Passungen versehen sein, so daß sie nach allen Richtungen hin sich fugen- und stufenlos
aneinanderschließen. -Ausführungsformen dieser Art können z. B. so beschaffen sein,
daß bei einem Einzelstück alle Seiten nur mit Nuten und bei dem nächstfolgenden
nur mit Federn versehen sind, so daß die verschiedenen Einzelstücke am fertiggestellten
Schirm schachbrettartig aufeinanderfolgen. Es kann aber auch ein Seitenpaar mit
Hohlkehlen und das andere Seitenpaar mit Carnisen versehen sein. Die Erfindung ist
nicht beschränkt auf solche Schirme, bei denen die Prägung bestimmten regelmäßiger
geometrischer Figuren erwünscht ist, sondern es kann auch ein Metallschirm mit einer
glatten Oberfläche mit einem Prägestempel bearbeitet werden, dessen Profil derart
beschaffen ist, daß die geprägte Metalloberfläche ein Aussehen wie ein im Metallspritzverfahren
hergestellter Projektionsschirm erhält.
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Die Abbildungen erläutern die Erfindung näher. Abb. z stellt ein bekanntes
Einzelelement eines aus Einzelteilen -zusammengesetzten Bildwurfschirmes dar. Dieses
Einzelelement r ist beispielsweise mit einem Zylinderlinsenraster 2 versehen.
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Abb. 2 und 3 zeigen in Aufsicht und im Schnitt eine Anordnung gemäß
der Erfindung. Die dabei benutzten Einzelteile a, b... sind ebenfalls mit Zylinderlinsenrasterung
2 versehen. Außerdem weisen sie stufenartige Ansätze 3 aneinander gegenüberliegenden
Seiten eines jeden Einzelelementes a, b. .. auf. Wie aus Abb. 3 zu ersehen ist,
lassen sich die Einzelelemente fugenfrei zusammensetzen.
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Wie Abb..4 und 5 in Schnitten zeigen, können an Stelle von stufenartigen
Ansätzen erfindungsgemäß auch Einzelteile a', b` . . . bzw. d', b" . .. mit
Hohlkehlen 4 und Carnisen 5 oder auch Ausführungsformen mit Nut 6 und Feder 7 vorgesehen
werden.
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Die Einzelelemente können in bekannter Weise auf einer Unterlage befestigt
werden, die je nach den Erfordernissen, die an den endgültigen Proj ektionsschirm
gestellt werden, eben oder gekrümmt verlaufen kann.
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Abb.6 zeigt in einem Schnitt eine besondere Ausführungsform der Einzelteile
d", b` . . ., die ausschließlich für gekrümmte Projektionsschirme
gedacht sind. Hierbei ist das Einzelelement d", b"'. . . bereits von sich aus bei
der Herstellung auf einer geeigneten gekrümmten Unterlage mit einem entsprechend
gekrümmten Prägestempel mit der notwendigen Rasterung 2 versehen. Bei der Ausführungsform
nach der Abb.6 zeigt sich der besondere Vorteil der Verwendung von Hohlkehlen 4
bzw. Carnisen 5, weil hierbei geringe Änderungen der Gesamtkrümmung -des Schirmes
vorgenommen werden können, ohne daß die Einzelelemente an den .Stellen, an denen
sie ineinandergefügt sind, kanten.
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Abb. 7 zeigt schließlich ein Einzelteil d... gemäß der Erfindung,
dessen Oberfläche 8 mit einem Prägestempel bearbeitet wird, der derart beschaffen
ist, daß der Projektionsschirm in seiner Rasterung einem nach dem Metallspritzverfahren
hergestellten Schirm gleicht.
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Zur Erhöhung der Reflexionsfähigkeit der Einzelstücke d, b'. . verwendet
man zweckmäßigerweise
dafür Metall oder Metallfolien von weißer
oder silberfarbener Beschaffenheit, z. B. Hydronalium od. dgl.