DE19516189A1 - Projektionswand aus steifer, biegsamer Folie - Google Patents
Projektionswand aus steifer, biegsamer FolieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Projektionswand zur
reflektierenden Wiedergabe von projizierten Bildern mit
einer steifen, biegsamen Materialbahn, die eine
reflektierende Projektionsfläche trägt.
Aus der GB 861 191 ist eine Projektionswand bekannt, bei
der in einem Rahmen eine flexible Platte teilzylinderför
mig gebogen gehalten ist, auf der mit doppelseitigem
Klebstreifen eine Reflexfolie aufgeklebt ist.
Weiterhin ist eine Projektionswand in der DE-PS 8 85 780
beschrieben. Bei dieser waren auf der flexiblen
Materialbahn dünne Reflexfolien rastermäßig aufgeklebt,
die keine tragende Funktion hatten. Als Verbesserung dazu
wurde dort weiterhin eine Projektionswand aus tragenden
Lamellenstäben geoffenbart, die jedoch aufwendig mit Nut
und Feder oder Überlappungen zusammengehalten waren, wobei
auf einer Lamellenseite eine reflektierenden Oberfläche
ausgebildet war. Die zusammengefügten Lamellen wurden eben
oder gekrümmt auf einer Halterung als Projektionsschirm
gewünschter Krümmung festgelegt, insbes. aufgeklebt. Die
Verwendung einer flexiblen Verbindung der steifen Lamellen
war nicht vorgesehen.
Weiterhin ist aus der DE OS 23 49 885 eine flexible Pro
jektionswand bekannt, die einerseits mit einer Projek
tionsfläche und andererseits mit einem Bild unmittelbar
oder durch Verbindung mit einem flexiblen Bildträger
versehen ist. Durch verschiedenseitiges Aufhängen konnte
die eine oder andere Seite genutzt werden.
Weiterhin ist aus der DE-AS 11 29 311 eine flexible
Lichtbildleinwand bekannt, die von einer senkrechten
Wickeltrommel auf- und abgewickelt wurde, wobei sie durch
oben und unten angebrachte gelochte Gurte, die jeweils in
einer unteren und einer oberen gekrümmten Gleitschiene
geführt waren, zwischen diesen mit Transportsternen
gespannt, förderbar gehalten war. Verschieden gekrümmte
Gleitschienen ermöglichten die Lichtbildleinwand zwischen
diesen umzuwickeln und sie so auf verschiedene Krümmungen
umzustellen.
Weiterhin ist aus der DE 32 04 967 C2 eine Projektionswand
mit einer flexiblen Bahn bekannt, die in einem Rahmen auf
Umlenkrollen motorisch antreibbar gehalten ist und in
seitlichen Führungsschienen läuft. Diese flexible Bahn ist
einerseits mit einer Reflexschicht und andererseits mit
einem Dekor versehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die eingangs
bezeichnete Projektionswand so zu verbessern, daß sie in
ihrer Nichtgebrauchsstellung in einem Möbelstück oder
einer Decken- oder Wandverkleidung verdeckt oder als Dekor
angeordnet ist und von dort in eine Projektionsstellung
überzuführen ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die steife aber
biegsame Materialbahn, insbes. in Führungsschienen, so
geführt ist, daß sie sich zumindest teilweise in einem
Möbelstück oder in einer Verkleidung so erstreckt, daß in
einer ersten Stellung, der Projektionsstellung, die
Projektionsfläche frei liegt und die Materialbahn, in eine
zweite Stellung verbracht, in dem Möbelstück oder der
Verkleidung gewendet oder verdeckt gehalten ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Flexibilität der Projektionswand ist vorzugsweise nur
in einer Richtung der Materialbahn gegeben, in der sie als
Hohlreflektor oder beim Transport zwischen den beiden
Stellungen gekrümmt wird.
In einer besonderen Ausführung wird die Materialbahn
relativ steif und dick gewählt und durch parallele
Einkerbungen auf einer Seite bis auf flexible
Verbindungsstege geschwächt. Dadurch werden lamellenartige
Tragstege, die Trägersegmente, ausgebildet. Die beiden
Seiten werden verschieden beschichtet, wobei eine die
Reflexschicht und die andere ggf. eine Dekorschicht oder
ein Bild trägt. In der Nichtgebrauchsstellung der
Projektionswand ist diese verdeckt gehalten, oder es ist
nur eine Dekor- oder Bildfläche für den Betrachter
sichtbar. Dabei stoßen die Seitenflächen der
Trägersegmente vollflächig und spaltlos aneinander, so daß
eine einzige unterbrechungslose Dekor- oder Bildfläche von
dem Betrachter wahrgenommen wird.
Die Projektionswand ist an zwei Seiten in Führungsschienen
in einem Möbelstück verschieblich gelagert, das
vorzugsweise mindestens eine Rolle aufweist, von der die
Projektionswand angetrieben und/oder um 180 Grad
seitenverkehrt und umgelenkt wird. Die Rolle ist mit der
Projektionswand kraft und/oder formschlüssig verbunden,
und ihre Achse erstreckt sich ggf. parallel zu den
Lamellen des Trägers, so daß durch Motorkraft oder
Anlegung einer Kraft an einen an der Projektionswand
angeordneten Handgriff die Projektionswand durch das
Drehen der Rolle in eine Projektionsstellung bzw. in eine
Nichtgebrauchsstellung bewegt wird.
Nach einer Ausführung der Erfindung wird die
Projektionswand in der Projektionsstellung beidseitig
jeweils durch einen gekrümmten Führungsleistenabschnitt
gehalten, so daß in der Höhe eine leichte konkave Krümmung
der Projektionswand erzielt wird, wodurch die
Lichtverteilungscharakteristik für den Beobachter günstig
gestaltet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Fig. 1 bis 4 im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Projektionswand in
lamellierter Ausführung;
Fig. 2 zeigt eine Projektionswand integriert in einem
Schrank und eine Projektoranordnung;
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführung einer
Projektionsanordnung mit einer im Schrank
integrierten, lamellierten Bildwand;
Fig. 4 zeigt eine dritte Anordnung einer Projektionswand
mit einem Projektor in einem Schrank;
Fig. 5 zeigt ein Pult mit einer Projektionswand.
Die erfindungsgemäße Projektionswand kommt in Büros zur
Anwendung, in denen ein geringes Platzangebot besteht und
es darauf ankommt, schnell eine Projektionsfläche
einzurichten. Insbes. in privaten Räumlichkeiten kann die
Projektionswand auch vorteilhaft eingesetzt werden.
Die Projektionswand 1 besteht, gem. Fig. 1, aus einer
Materialbahn mit einer Projektionsfläche 2 und ggf. einer
Dekor- und/oder Bildfläche 3, die durch eine Beschichtung
auf einer Seite der Materialbahn aufgebracht ist.
In einer besonderen Ausführung ist die Materialbahn, die
ein bis einige Millimeter dick ist, von einer Seite mit
parallelen Einkerbungen E, so daß dazwischen lamellen
artige Trägersegmente 4 verbleiben, die somit durch eine
dünne besonders biegsame Verbindung V scharnierartig
verbunden sind. Die Segmente 4 weisen vorzugsweise eine
Dicke von 5 mm und eine Breite von 15 mm auf. Die Länge
der Trägersegmente 4 erstreckt sich über die gesamte
Breite der Projektionswand.
Die Projektionsfläche 2 kann durch eine reflektierende
Ausrüstung der Materialbahn erzeugt sein, oder diese ist
zur Verbesserung der Projektionseigenschaften mit einer
bekannten reflektierenden Pigmentierung beschichtet. Die
Pigmentierung ist vorzugsweise mittels Sprühen,
Siebdrucken, Rakeln oder Drucken aufgetragen. Sie setzt
sich beispielsweise zusammen aus weißen Pigmenten,
metallischen Glanzkörpern und/oder Glasperlen.
Wenn die Einkerbungen E sehr schmal sind, ist die aus den
Segmenten 4 gebildete Fläche, insbesondere, wenn sie
konkav gewölbt ist, praktisch homogen, so daß auch diese
Seite als die Projektionsfläche 2* genutzt werden kann und
die andere als Dekorfläche 3*, falls das vorgesehen ist.
Die Einkerbungen lassen sich auch schräg zur Oberfläche
einbringen, so daß die frei stehenden leistenartigen
Bereiche etwa Parallelogrammform aufweisen und somit die
Einschnitte bei senkrechter Betrachtung der Oberfläche
nicht durchgehend eingesehen werden können.
Eine weitere vorteilhafte Variante ist es, die Oberfläche
2, 2*, die der Projektion dient, mit einer
Feinstrukturierung zu versehen, die eine Konzentration
des Reflexlichtes auf die Augenhöhe eines Betrachters
gerichtet vornimmt. Hierzu sind keilförmige Profilierungen
nach Art einer Fresnellinsenstruktur vorzusehen. Ist eine
Zylinderlinsenartige Struktur erwünscht, so sind die
Keilspitzen etwa zur Mittellinie der Projektionsfläche
gerichtet und die Neigung der Keile nimmt von der Mittel
linie aus zu. Eine derartig präparierte Projektionsfläche
ist in der Projektionsstellung plan anzuordnen und
benötigt deshalb seitlich keine oder nur ganz einfache
Führungs- und Haltemittel.
Die Steifigkeit der Materialbahn (1) läßt sich insbe
sondere bei großen oder freitragenden Projektionswänden
durch bekannte Faser- oder Gewebeeinlagen in den
Kunststoff erreichen. Hierbei ist es bevorzugt, die
Ausrüstung mit verstärkter Faserführung in einer Richtung
zu wählen, da damit bei guter Biegsamkeit in der
Längsrichtung die Steifigkeit in der Querrichtung der
Projektionswand gesteigert werden kann, so daß eine
Lamellierung entfallen kann.
Fig. 2 zeigt einen vertikalen Schnitt durch einen Schrank
S. In einem Oberschrank sind hinter einer Rückwand RW
beidseitig jeweils ein Abschnitt der Führungsleisten 13
und im oberen Bereich eine horizontalen Umlenkrolle 12
angeordnet, über die Seile 20 geführt sind, die mit einem
Ende oben an der Projektionswand befestigt sind und an
ihren anderen Enden mit einem Gegengewicht G belastet
sind. Die Materialbahn ist i. a. nicht gekerbt vorgesehen,
da sie nur in der Projektionsstellung wenig gekrümmt wird
und ansonsten gerade geführt ist. Die Krümmung gibt ihr
die Steifigkeit in der horizontalen während des Gebrauchs.
Unter dem Oberschrank ist etwa in der Höhe der Augen A
eines sitzenden Beobachters, bei einer Neigung seiner
Sehachse um etwa 15° gegen die Horizontale zentriert zu
dieser, jeweils in der Projektionsstellung die
Projektionsfläche 2 der Projektionswand angeordnet, wobei
diese jeweils seitlich in den Führungsschienen 14 gehalten
ist. Diese sind im Höhenverlauf für den Beobachter konkav
ausge-bildet, so daß die Helligkeitsverteilung des
projizierten Bildes günstig ausgenutzt ist. Am unteren
Ende der Projektionswand befindet sich ein Griff 21 mit
dem die Projektionswand in die verdeckte Stellung hinter
die Rückwand RW verbracht werden kann. Das Schrankfach ist
dann frei, und es kann bespielsweise im hinteren Bereich
eine Dekoration sichtbar untergebracht sein.
Der Projektor P ist beispielsweise mittig unter einem
Tisch T hängend angeordnet und vorzugsweise mit einer
Schwenkeinrichtung ausgerüstet, sowie mit einem aus dem
Tisch herausschwenkbaren, verstellbaren Spiegel SP oder
einer verschwenkbaren Optik ausgerüstet, daß das Bild in
der gewünschten Weise unverzerrt auf der Projektionsfläche
2 abgebildet wird. Diese Anordnung des Projektors P beläßt
die Fußfreiheit unter dem Tisch, wenn der Projektor in die
obere Stellung verschwenkt ist, so daß er geschützt
untergebracht ist und keinen Stellraum benötigt.
Fig. 3 zeigt eine weitere Anordnung einer Projektionswand
in einem Wohnbereich für einen mit Augen A sitzenden
Beobachter. In einer Schrankwand S ist die Projektionswand
in ihrer Gebrauchsstellung in konkaven Führungsschienen 14
gehalten, und oberhalb des Beobachtungsbereiches befindet
sich im Schrank S ein Fach F mit einer Wickelrolle 12A,
auf der in der Nichtgebrauchsstellung die lamellierte, in
der Segmentrichtung flexible, Projektionswand als Wickel
22 aufgebracht ist. An die Führungsschiene 14 schließt
sich eine kurzer Führungsschienenabschnitt 13 an; er
reicht bis in das Fach F hinein. Die Schienen 14 sind
vorzugsweise mit den Seitenteilen 14A integriert
hergestellt und bilden z. B. einen tiefgezogenen Einsatz in
denn Schrankabschnitt.
Alternativ ist gestrichelt gezeichnet ein Fach 11A
unterhalb des Projektionsbereiches angeordnet, wo der
Wickel 22A der Projektionswand in der Nichtgebrauchs
stellung untergebracht ist.
Das Fach F, FA kann vorteilhaft mit der Anordnung der
Seitenteile 14A als ein kompletter Einsatz für einen
Schrank oder ein Regal oder als selbständige Einheit
ausgebildet werden.
Die Anordnung der konkav gewölbten Bildwand ist wiederum
auf einem leicht nach unten blickend sitzenden Beobachter
ausgerichtet. Für die Projektion ist ein Vertikalprojektor
VP hinter dem Beobachter angeordnet, wobei der
Strahlengang des Projektors nach oben und über einen
ausklappbaren Spiegel SP oder einen hängend angeordneten
Umlenkspiegel SPH auf die Projektionswand geleitet ist. Es
sind Justagemittel am Projektor PV und/oder am Spiegel SP,
SPH vorgesehen, die eine scharfe und verzerrungsfreie
Projektion ermöglichen.
Fig. 4 zeigt eine weitere Schrankausführung im vertikalen
Querschnitt. Hierbei befinden sich die Führungsschienen
14B beobachterseitig in dem Schrank S, so daß der Raum,
der hinter diesen liegt, genutzt werden kann.
Beispielsweise sind dort Zwischenböden ZB vorgesehen. Die
Projektionswand ist in einen schmalen Bereich über einer
Deckwand DW oberhalb der Projektionsstellung über eine
Rolle 12B umgelenkt und dort in den Führungsschienen
abschnitten 13B horizontal und von dort nach hinten
abfallend umgeleitet. In die Nichtgebrauchsstellung
verbracht, ist sie entweder hinter eine Rückwand RW1
verlagert oder mit ihrer Dekorationsfläche 3*, die
rückseitig zur Projektionsfläche 2* liegt, als
rückseitiger Abschluß des Schrankfaches mit den
Zwischenböden ZB angeordnet. Das Dekor kann beispielsweise
dem Holz oder der Farbe des Schrankes angepaßt sein, und
es ist auf der flexiblen Bahn angeordnet, wohingegen die
Reflexschicht 2* auf den freien Seiten der Lamellen
angebracht ist. Ist eine ebene, vertikale Projektions
fläche vorgesehen, so kann auf eine seitliche Führung
verzichtet werden.
Selbstverständlich kann die Umlenkung der Projektionswand
auch unterhalb des Projektionsbereiches vorgesehen sein,
oder es können, wie in Fig. 3, Wickeleinrichtungen
oberhalb oder unterhalb des Projektionsbereiches
eingerichtet sein. Der Schrank kann auch halbhoch sein,
wenn der Speicherbereich der Projektionswand unten liegt.
Als weiteres Beispiel ist in Fig. 4 eine Projektoranordnung
gezeigt, die für Wohnräume besonders vorteilhaft ist.
Hierbei ist der Projektor PV1 im gleichen Schrank S wie
die Projektionswand untergebracht. Das Licht wird über
einen Spiegel oben aus dem Schrank S herausgeführt und
über einen weiteren Umlenkspiegel WS auf der Rückseite des
Beobachters aufgenommen und zur Projektionsfläche 2*
geleitet. Der rückwärtige Umlenkspiegel WS ist als Wölb-
oder Hohlspiegel ausgebildet, damit er einen relativ
kleinen Querschnitt benötigt und vom Projektor PV1 nur ein
schmales Lichtbündel bis zu ihm geführt werden muß.
Der Schrank S kann eine relativ geringe Tiefe aufweisen
und in eine Wandvertäfelung oder in eine Mauernische
eingearbeitet sein. Auch genügt gemäß Fig. 5 eine Anrichte,
ein Schreibtisch ST oder ein Rednerpult, um die relativ
steife, ggf. durch Anschlagseile AS in der Höhe leicht
gekrümmt gehaltene, Projektionswand PW in der
Nichtgebrauchsstellung unterzubringen. Vorzugsweise ragt
die Projektionswand in der Projektionsstellung freitragend
aus der Pultplatte heraus, wobei sie in einer Hemmung am
Zurückfallen gehindert ist oder durch das Rollenpaar 112
gehalten ist, das zu einem motorischen Antrieb M oder
einem Kurbelantrieb verbunden ist. Durch den Grad des
Heraushebens läßt sich die Wölbung der Projektionswand
jeweils festlegen. Unter oder in der Tischplatte kann ein
Overheadprojektor OP und/oder ein Fernsehprojektor oder
Projektionsmonitor untergebracht sein, dessen nach oben
gerichteter Strahlengang jeweils über einen ausklappbaren
und oder ausfahrbaren Spiegel US auf die Projektionswand
PW umgelenkt wird. Ist das Möbelstück ein Rednerpult, so
ist die Projektionswand bevorzugt als Durchlicht-
Projektionsscheibe mit Dispersionsmaterial ausgerüstet. Es
kann auch sowohl eine Durchlichtprojektionsscheibe als
auch eine Reflektorprojektionsscheibe in dem Pult ST
angeordnet sein, von denen nach Bedarf die eine oder die
andere in die Projektionsstellung angehoben wird.
Die verschiedenen Anordnungen der Projektoren P, PV, PV1,
OP und der Projektionswandanordnungen lassen sich
beliebig kombinieren. Die Projektoranordnungen sind
insbesondere für Projektionsfernseher oder -monitore
geeignet, bei denen keine körperlichen Bildmaterialien
zugeführt werden müssen. Ein zugehöriger Videorekorder
läßt sich bei geeigneter Verkabelung an geeigneter
zugänglicher Stelle anordnen. Auch die üblichen
Lautsprecher lassen sich durch geeignete Signalübertragung
über Kabel oder mit Infrarot von dem Projektor, der den
Videoempfänger gewöhnlich umfaßt, speisen. Die Anordnung
des Projektors PV1 nach Fig. 4, der Projektionswand und
zugehöriger Lautsprecher in einem einzigen Schrank S ist
besonders vorteilhaft, da nur der Spiegel WS separat
angeordnet werden muß. Er läßt sich einfach an der
Rückwand des Raumes oder unter der Decke montieren.
Claims (16)
1. Projektionswand zur reflektierenden Wiedergabe von
projizierten Bildern mit einer steifen, biegsamen
Materialbahn (B), die eine reflektierende Projektions
fläche (2, 2*) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die
steife aber biegsame Materialbahn, insbes. in
Führungsschienen (13, 14), so geführt ist, daß sie sich
zumindest teilweise in einem Möbelstück (S, ST) oder in
einer Verkleidung so erstreckt, daß in einer ersten
Stellung, der Projektionsstellung, die Projektionsfläche
(2, 2*) frei liegt und die Projektionswand, in eine zweite
Stellung verbracht, in dem Möbelstück (S, ST) oder der
Verkleidung gewendet oder verdeckt gehalten ist.
2. Projektionswand nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Materialbahn (B) auf einer Seite
mit parallelen Einschnitten (E) versehen ist, so daß
dadurch entstehende lamellenartige Trägersegmente (4)
durch biegsame scharnierartige Verbindungen (V)
zusammenhängen.
3. Projektionswand nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Projektionsfläche (2, 2*) auf der
glatt durchgehenden flexiblen Seite oder auf der
lamellierten Seite durch eine reflektierende Beschichtung
ausgebildet ist oder durch eine reflektierende Ausrüstung
der Materialbahn als Auflicht oder als Durchlicht
Dispersor ausgebildet ist.
4. Projektionswand nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffmaterialbahn mit
Faser- oder Gewebeeinlagen ausgerüstet ist, und zwar
vorzugsweise so, daß sie in einer Richtung flexibler als
in der anderen ist.
5. Projektionswand nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionsfläche (2, 2*)
mit einer das Reflexlicht konzentrierenden Profilierung
versehen ist.
6. Projektionswand nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Rolle (12, 12A, 12B, 112) zur Umlenkung
und/oder zum Aufwickeln der Projektionswand, ggf.
achsparallel zu den Trägersegmenten (4), in dem Möbelstück
(S, ST) oder der Verkleidung angeordnet ist.
7. Projektionswand nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Rolle (12, 12A, 12B,
112) zum Verbringen der Projektionswand zwischen den
beiden Stellungen mit einem Elektromotor M antriebsmäßig
verbunden ist, wobei die Rolle (12, 12A, 12B, 112) form
und/oder reibschlüssig oder durch Seile (20) mit der
Projektionswand verbunden ist.
8. Projektionswand nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsschienenabschnitte (14, 14B), in denen die
Projektionswand in der Projektionsstellung gehalten ist,
quer zur Führungsrichtung gebogen ausgebildet sind, so daß
die darin gehaltene Projektionsfläche (2, 2*) zum
Betrachter hin konkav in der Höhe gewölbt ist.
9. Projektionswand nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Materialbahn, insbes. durch die Führungsschienen
(13, 14, 14B), in einer derartigen Bahn geführt sind, daß
sie in der Projektionsstellung bei frei nach außen
gerichteter Projektionsfläche (2, 2*) in ersten
Führungsschienenabschnitten (14, 14B) innerhalb eines
Regales oder eines Schrankes (S) etwas unterhalb der
Augenhöhe A eines sitzenden Beobachters angeordnet ist und
in der zweiten Stellung in den anderen Führungsschienen
abschnitten verdeckt unterhalb, seitlich, oberhalb
und/oder hinter dem Bereich der Projektionsstellung
verdeckt angeordnet ist.
10. Projektionswand nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in der zweiten Stellung
als Rückwand gewendet in dem Schrank (S) angeordnet ist
oder hinter einer Rückwand (RW1) und ggf. teilweise einer
Deck- oder Bodenwandung (DW) des Schrankes (S) sich
erstreckend oder gewickelt angeordnet gehalten ist.
11. Projektionswand nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in der zweiten Stellung
hintenseitig an oder in einem Möbelstück (S, ST), insbes.
einem Halbschrank, einem Schreibtisch oder einem Pult
(ST), angeordnet ist, und sich in der Gebrauchsstellung
über dessen Tischplatte, in der Höhe gewölbt,
herausgeschoben oder herausgezogen erstreckt und ggf. in
dem Möbelstück (ST) ein Overheadprojektor (OP) angeordnet
ist.
12. Projektionsanordnung mit einer Projektionswand nach
einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Projektor (P, PV, PV1) in einem Möbelstück angeordnet
ist und sein Strahlengang über mindestens einen
Umlenkspiegel (SP, SPH, WS) auf die Projektionswand
umgelenkt ist.
13. Projektionsanordnung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Projektor (P) neigungsverstellbar
flach unter einer Tischplatte eines Tisches (T) angeordnet
ist.
14. Projektionsanordnung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Projektor (PV) vertikal angeordnet
ist und der Umlenkspiegel (SP) aus einem den Projektor
(PV) umgebenden Möbelstück (SH) herausklappbar ist oder
über diesem verschwenkbar justiebar angeordnet ist.
15. Projektionsanordnung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Projektor (PV1) in dem Schrank (S)
in dem die Projektionswand angeordnet ist, und sein
Lichtbündel auf einen beabstandet über und vor der
Projektionsfläche (2*) gelegenen schwenkbar justierbaren
Umlenkspiegel (WS) gerichtet ist und von diesem auf die
Projektionsfläche (2*) fällt.
16. Projektionsanordnung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkspiegel (SP, SPH,
WS) ein Wölbspiegel ein Hohlspiegel oder ein
Fresnelspiegel ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19516189A DE19516189C2 (de) | 1995-05-07 | 1995-05-07 | Projektionswand |
EP96107010A EP0742475A3 (de) | 1995-05-07 | 1996-05-03 | Projektionswand aus steifer, biegsamer Folie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19516189A DE19516189C2 (de) | 1995-05-07 | 1995-05-07 | Projektionswand |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19516189A1 true DE19516189A1 (de) | 1996-11-14 |
DE19516189C2 DE19516189C2 (de) | 1998-02-26 |
Family
ID=7760953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19516189A Expired - Fee Related DE19516189C2 (de) | 1995-05-07 | 1995-05-07 | Projektionswand |
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