DE2241389A1 - Stuhl - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/02—Seat parts
- A47C7/16—Seats made of wooden, plastics, or metal sheet material; Panel seats
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C3/00—Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
- A47C3/12—Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats with shell-shape seat and back-rest unit, e.g. having arm rests
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- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
- Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
JOHN ARCHER SPEIDEL
7955 Upper River Road, Mainesville, Ohio,
V.St.A.
Stuhl
Die Erfindung betrifft Sitzmöbel, so Stühle, Bänke und dergleichen.
Es ist bekannt Sitzfläche, Rückenfläche und verbindende Teile,
so Arm-Stützflächen aufweisende Stühle herzustellen,, indem ein
ebener Plattenkörper, so eine aus Metall bestehende Platte gebogen oder gefaltet wird. Bei allen Stuhlkonstruktionen dieser
bekannten Art erstrecken sich jedoch Reiß - bzw. Leitlinien
der Stuhlflächen bzw. die Abbildungen der auf das abgewickelte Muster projezierten Linien von Kante zu Kante des Stuhlumrisses bzw. erstrecken sich von Kante zu Kante des abgewickelten Musters. Die Reiß- bzw, Leitlinien der Stuhlflächen treffen mit einer geraden Linie bzw. mit Linien an der Kontur des Stuhls zusammen, deren projizierte Abbildungen sich von einer Kante
des abgewickelten Musters zur anderen erstrecken. Es sei auf
das U. S. -PS 2 541 835 hingewiesen.
der Stuhlflächen bzw. die Abbildungen der auf das abgewickelte Muster projezierten Linien von Kante zu Kante des Stuhlumrisses bzw. erstrecken sich von Kante zu Kante des abgewickelten Musters. Die Reiß- bzw, Leitlinien der Stuhlflächen treffen mit einer geraden Linie bzw. mit Linien an der Kontur des Stuhls zusammen, deren projizierte Abbildungen sich von einer Kante
des abgewickelten Musters zur anderen erstrecken. Es sei auf
das U. S. -PS 2 541 835 hingewiesen.
Ein derartiger Aufbau erweist sich aus verschiedenen Gründen
als nachteilig, so hinsichtlich der Kosten der Arbeit, Vielehe
als nachteilig, so hinsichtlich der Kosten der Arbeit, Vielehe
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für die umfangreiche, zuvor erforderliche Formgebung des Rohteils
entfällt, ferner hinsichtlich des Materialabfalles, hinsichtlich des Erfordernisses, die entstehenden Nähte zu befestigen
und infolge der Abnahme in der Festigkeit des fertigen Produktes.
Demgegenüber wurde durch die Erfindung ein Sitz, Rückenlehne, und Armteile aufweisender Stuhl geschaffen, welcher aus einem
ebenen Flächenkörper eines Materials gefertigt wird, so aus Blech. Es hat sich herausgestellt, daß geeignete Stuhlkonstruktionen
durch Biegen und Falten des Flächenkörpers gewonnen werden können, ohne daß eine Streckung, Runzel- oder
Faltenbildungoder Einreissen befürchtet werden muß. Man erhält dadurch abwickelfähige Bestimmungsflächen als Flächenkörper
und nicht Flächen, welche nicht abgewickelt werden können, so gekrümmte bzw. verworfene Flächen und doppelt gekrümmte
Flächen. Die Art von Beetimmungsflächen, welche in einen
ebenen Flächenkörper abwickelbar sind, umfassen gemäß technischer Definition: (a) ebene Flächen, nämlich die Flächen,
welche durch eine gerade, sich bewegende Linie gebildet sind und zwei andere schneidende oder parallele gerade Linien oder
eine ebene Kurve berühren; (b) einfach gekrümmte Flächen, nämlich Flächen, deren Elemente (erzeugende) parallel (zylindrische
Flächen) sind, sich an einem gemeinsamen Punkt schneiden (konische Flächen), oder von welchen einander folgende
Elemente sich zu zweien schneiden (Wicklungs-Flächen). (11A
Manual of Engineering Drawing For Students and Draftsmen", ThomasE. French, 7. Ausgabe, 19*17, Seite 431I; The Encyclopedia
Britannica, 1958, Band 7, Seite 265, Band 7, Seiten 365- 367, und Band 21, Seite 589). Durch ausschließliche Verwendung
dieser abwickelfähigen Flächen, also nicht unter Verwendung von Flächen , welche als nicht abwickelfähig anzusehen
sind, kann der verbesserte Stuhl gemäß der Erfindung in wirtschaftlicher und einfacher Weise geformt werden. Der Stuhl ist
äußerst fest, obwohl er aus einem verhältnismäßig dünnen Material gebildet ist. Durch entsprechende Formgebung kann eine
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große Anzahl gefälliger und nützlicher Stühle gefertigt werden.
Da die gesamte Stuhlkonstruktion abwickelfähig ist kann der Stuhl einer Oberflächenbehandlung unterzogen werden, so
mittels Leinenüberzug, Plastiküberzug u.dgl.. Dies kann in
gleicher Weise geschehen, ohne daß eine Streckung, eine Runzel- oder Faltenbildung oder Keilbildung am Material erforderlich
wäre. Gemäß der Erfindung können die Stühlkonstruktionen aus einem Plattenmaterial gefertigt werden, welches
später gehärtet bzw. verfestigt werden kann.
Durch die Erfindung wurde eine Stuhlkonstruktion geschaffen,
an welcher in einfacher Weise die gefalteten oder überlappende Teile zur Befestigung von Beinen, Beingestellen oder dergleichen
vorgesehen sein können, um den Stuhl zu vervollständigen.
Die Stühle gemäß der Erfindung sollen mit oder ohne Arme ausgebildet
sein und sollen konvexe,. konkave oder flache Sitz- und Rückenflächen aufweisen bzw. Kombinationen dieser Formgebungen
enthalten können, während die dabei verwendeten Flächen die vorangehend erwähnte Eigenschaft der Abwicklungsfähigkeit
besitzen.
Gemäß der Erfindung wird zunächst die Materialplatte hinsichtlich ihres Umfanges geformt, um die erwünschten Relativabmessungen
der Sitzfläche, der Rückenlehne und der Armstützen zu erhalten. Die Platte bzw. das Rohteil wird nunmehr gebogen
oder gefaltet, wobei man entlang vorbestimmter Linien arbeitet, um eine, um mehrere oder um eine Kombination der abwicklungsfähigen
Bestimmungsflächen oben erwähnter Art zu erhalten« In
jedem Fall werden ebene Flächen, konische Flächerlcörper, zylin- '
driöche Fliichenkörper oder Konvolut- bzw. Wiclclungsflächen gebildet,
Vi ob ei die Erzeugenden jeder dieser Flächen meiüt innerhalb
der Ur.i|r,rcnv:.ungon der als RohteiJ bestehenden Platte mit
riMobfolgoiuJ auf ^cführten Berstimwunicßf,rußen zusammenfallen :
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(a) Mit einem Punkt bzw. mit Punkten; (b) mit einer geraden Linie oder mit Linien, von welchen wenigstens ein Ende kurz
vor der Plattenkante endet, d.h. innerhalb der Platte; (c) mit einer kurvenförmig verlaufenden Linie bzw. mit Linien;
oder (d) mit verschiedenen Kombinationen von Punkten gemäß (a),von geraden Linien gemäß (b) oder mit kurvenförmigen Linien
gemäß (c) oben erwähnter Art.
Durch die Erfindung wurde also ein Sitzfläche, Rückenlehne und Arme aufweisender Stubl geschaffen, bei welchem jeder Bestandteil
aus einer der verschiedenen voll abwicklungsfähigen Flächen besteht, welche als Leit- oder Bestimmungsflächen anzusehen
sind. Die Flächen können in jedem Fall ohne Gefahr der Streckung, der Runzel- oder Faltenbildung oder ohne Gefahr
des Einreissens am Flächenkörper geformt werden.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Figur 1 ist eine Vorderansicht eines Stuhles , welcher einen Sitz und eine Rückenlehne und Mittel aufweist, um
Beine am Stuhl zu befestigen;
Figur 2 ist eine Seitenansicht des in Figur 1 dargestellten Stuhls;
Figur 3 ist eine Draufsicht eines abgewickelten Rohteiles , aus
welchem der Stuhl gemäß der Figuren 1 und 2 geformt werden kann;
Figuren 4 - 6 sind den Figuren 1-3 entsprechende Ansichten
und stellen eine weitere Aus führung.1* form eines Stuhls
und eines Rohteils dar;
Figuren 7 " 9 sind den Figuren 1-3 entsprechende Ansichten
und stellen eine weitere AusfUhrungsform des Stuhls
dar;
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Figuren Io - 12 sind den Figuren 1-3 entsprechende Ansichten
und stellen eine weitere Ausfuhrungsform des
Stuhls dar;
Figuren 13 - 15 sind den Figuren 1-3 entsprechende Ansichten und geben eine weitere Ausfuhrungsform der
Stuhlkonstruktion wieder;
Figuren 16 - 18 sind den Figuren 1-3 entsprechende Ansichten und geben eine weitere Ausführungsform des
Stuhls wieder; und
Figuren 19-21 sind den Figuren 1-3 vergleichbare Ansichten und stellen eine weitere Ausführungsform der
Stuhlkonstruktion dar.
In den Zeichnungen und insbesondere in den Figuren 1«, 2 und
3 derselben ist ein Stuhl Io dargesbellts welcher aus einer
einzelnen, einheitlichen Platte gefertigt ist, so aus einer Metall- bzw. Blechplatte. Der Stuhl ist mit einem Sitz 11 und
mit einer Rückenlehne 12 ausgestattet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht der Sitz 11 aus einem etwas konkaven und konvexen Abschnitt, welcher durch zwei konische Abschnitte
13 und 14 mitder konkaven Rückenlehne 12 verbunden
ist. Die konischen Abschnitte 13 und 14 sind entlang der unteren Linien 16 gefaltet bzw. gebogen, um zur Abstützung dienende
Beine 17 daran anbringen zu können.
Durch Biegen entlang der gekrümmten Linie 18 und entlang der geraden Linien 16 und 21, wie sie am Rohteil.gemäß Figur 3
dargestellt sind, erhält man den in den Figuren 1 und 2 dargestellten
Stuhl. Wie ersichtlich ist die Rückenlehne 12 etwas konkav geformt, während der Sitz 11 in der Mitte etwas konkav
und an den Seiten etwas konvex geformt ist, gesehen von der Ober- oder Sitzfläche des Stuhls. Wenn das Material in der
gemäß Darstellung ersichtlichen Weise gebogen wird unterliegt
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es keinerlei Streckung oder Faltenbildung und wird nicht verzogen,
da alle Abschnitte als Regelflächen vollständig abwickelbar sind. Es ist weiterhin ersichtlich, daß alle geraden
Linien, so die Biegelinien 16 und 21 wenigstens eines ihrer Enden innerhalb der Begrenzungen der Platte aufweisen.
In den Figuren k - 6 ist ein Stuhl 22 mit flügeiförmigen
Armstützen dargestellt. Gemäß Figur 6 ist das Rohteil an seinem Umfang konturiert, um nach entsprechender Biege-Formgebung
einen Stuhl mit flügeiförmigen Armstützen zu bilden. Das Biegen der Platte geschieht von zwei Punkten innerhalb
des Plattenkörpers und entlang dreier kurvenförmiger Biegelinien. So ist der Sitz 23 durch die geraden Biegelinien 2k
und 26 und durch die kurvenförmige FaIt- oder Biegelinie 27 begrenzt. Die Rückenlehne 28 ist ftach ausgebildet und geht
durch einen teilzylindrischen Abschnitt in die Basis des Stuhles über. Der Abschnitt liegt in dem durch Bezugsnummer
29 bezeichneten Bereich.
Die auch als Ohrenlehnen bezeichneten Flügel- oder Seitenabschnitte
28a und 28b sind gewölbt ausgebildet und umschlin gen den flachen Teil 28. Die Wölbung beginnt gewöhnlich entlang
der Linien 31. Die Seiten- oder Flügelabschnitte 28a und 28b sind infolgedessen Teilzylinder, welche vom rückwärtigen
Teil 28 nach vorne gebogen sind.
Die Armstützen 32 und 33 sind als Teil- Kegelstumpfkörper ausgebildet,
welche entlang der gekrümmten Biegelinien 3'l und von den Abschnitten 29 , 28a und 28b nach vorne gebogen sind.
Die nach unten stehenden Flachabschnitte 37 und 38 sind zwischen den geraden Linien 2k und 26 und den entsprechenden
gewölbten Linien 3k und 36 gebildet. Diese Abschnitte sind
in sich selbst gemäß Darstellung zurückgebogen, so daß ein zum Abstützen dienendes Bein 39 in den Zwischenraum einführbar
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Auch im Falle des in den Figuren 4.-6 dargestellten Stuhles
ist ersichtlich, daß wenigstens ein Ende der geraden Linien 24 und 26 und der geraden Verlängerungen 34a und 36a der kurvenförmigen
Linien 34 und 36 innerhalb der Platte liegt, d.h.,
jede der geraden Linien weist ein Ende auf, das sich innerhalb der Plattenfläche befindet. Es besteht keine Gefahr der
Streckung, Faltebildung oder des Verziehens des Stuhlkörpers, wenn dessen Formgebung vorgenommen wird.
In den Figuren 7 - 9 ist ein weiterer Stuhl 4l gemäß der Erfindung
dargestellt. Es handelt sich um einen Armstützen aufweisenden Stuhl mit hoher Rückenlehne. Der Stuhl kann durch
Falten oder Biegen in mehr als einer Richtung von sechs Punkten innerhalb der Platte und entlang fünf kurvenförmiger Fältlinien
hergestellt werden. Gemäß Figur 9 wird ein etwas konvex und konkav ausgebildeter Sitz 42 durch die seitlichen geraden Linien
43 und 44 und die rückwärtige gekrümmte Verbindungslinie' 46 eingegrenzt. Die Armstützen 47 und 48 des Stuhls sind durch
kurvenförmige bzw. gekrümmte Linien 49 und 51 und durch weitere
kurvenförmige Linien 52 und 53 gebildet, welche mit den oberen
Enden der kurvenförmigen Lirien 49 und 51 gemäß Figur 9 verbunden sind. Die Verbindung dieser Linien ist in Figur 7 durch
die Bezugszeichen 54 und 56 dargestellt.
Die Rückenlehne ist in ihrem oberen Abschnitt 57 flach ausgebildet,
während der Sitz 42 in Draufsicht in der Mitte etwas konkav und an den Seiten konvex geformt ist. Die die Arme
mit dem flachen. Teil 57 der Rückenlehne verbindenden Seitenoder Flügelabschnitte 58 und 59 sind jedoch gemäß Darstellung
nach vorne gewölbt.
Der beschriebene Stuhl umfaßt demnach eine Rückenlehne mit einem rückwärtigen Abschnitt 57, nach vorne sich erstreckende,
gewölbte.Abschnitte 58 und 59 und einen etwas konkav-konvex
geformten Sitz 42. Die Armstützen sind als Teilzylinder ausge-
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bildet. Zwischen den Biegelinien 43 und M und weiteren geraden
Linien 63 und 64 sind nach unten sich erstreckende ,
zur Verfestigung dienende Flansche 6l und 62 vorgesehen.
Wie bei allen bereits beschriebenen Ausführungsformen sind
alle Flächen plan oder mit Einfachkrümmung versehen, d.h.
es gibt an keinem Teil des Stuhles nicht abwickelfähige Flächen. Auch bei diesem Stuhl gemäß der Erfindung besteht
keine Gefahr der Streckung, Faltenbildung oder des Einrisses am Stuhlkörper. Der Stuhl kann demnach aus dem in Figur 9
dargestellten kreisförmigen Rohteil gefertigt werden. Der Ausdruck "ohne Streckung, Faltenbildung oder Einriß" umschließt
nicht diejenige Erscheinung, welche quer zu einer Faltung bzw. Biegung in einem Material erforderlicher Dicke
auftritt. Diese Erscheinung wird gewöhnlich als "Verdichtung" des Materials bezeichnet. Nach Wunsch kann ein tragender Aufbau
in Form von Beinen 66 gemäß Darstellung angebracht werden. Der unter Bezugnahme auf die Figuren 7-9 dargestellte
Stuhl hat sich in der Praxis als sehr widerstandsfähig erwiesen, da die in Draufsicht konkav ausgebildeten Armteile
dem Aufbau beträchtliche Festigkeit verleihen.
Bei der in den Figuren Io - 12 dargestellten Ausführungsform
beginnt die Fertigung mit einem kreisförmigen Rohteil, um den Stuhl G'( herzustellen. Der Stuhl weist eine im wesentlichen
flache in der Mitte befindliche Rückenlehne 68 auf, von welcher nach vorne gewölbte Flügelabschnitte 69 und 71 verlaufen.
Fernerhin weist der Stuhl unüblich geformte Armstützen auf. Die Armstützen 72 und 73 entstehen durch Biegung entlang
des Paares kurvenförmiger FaIt- oder Biegelinien Jk und
76. Auf diese Weise erhält man den flachen Abschnitt 68 für die Rückenlehne und einen flachen Abschnitt 77 für den Sitz,
während gleichzeitig kegelstumpfförmige Armlehnen bzw. Armstützen
gebildet werden. Die Abstützen sind kegelstumpf formic
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nach vorne ausgebildet1, wie durch die Linien 78 und 79 ersichtlich
ist. Auf diese Weise besteht ein zylindrischer Abschnitt in der durch Bezugsnummer 75 bezeichneten Fläche,,
welche die den Sitz und die Rückenlehne bildenden Abschnitte verbindet. Zur Abstützung dienende Beine 8l können auf Wunsch
angebracht werden.
Der Stuhl gemäß Darstellung wird auch in diesem Fall wieder durch einfaches Biegen bzw. Falten und ohne Gefahr der Strekkung,
des Einreissens oder der Quetschfaltenbildung gefertigt. Die Stühle aller Ausführungsformen gemäß der Erfindung
können mit Hilfe der einfachsten Biege- und Faltgeräte hergestellt werden. In anderen Worten es sind keine teueren
Gesenke, Werkstückbefestigungen etc erforderlich. Es ist lediglich erforderlich, Biegestangen, Formteile und dergleichen
zu verwenden. Diese dienen zum Ergreifen und Halten des Rohteiles, um es gegenüber bewegbaren Biege- oder Formwerkzeugen
zu halten , wenn die erforderlichen Formgebungen vorgenommen werden.
Der in den Figuren 13 - 15 dargestellte Stuhl 82 ist mit hoher Rückenlehne, mit Flügelabschnitten, mit einem unteren flachen
Rückenteil 33 und mit einem flachen Sitz 84 ausgestattet.
Die FaIt- und Biegelinien treffen sich an vier Punkten innerhalb
der Umgrenzungen des Rohteils bzw. der Platte. Gemäß Darstellung am Rohteil wird der untere rechtwinklige und flache
Abschnitt 83 der Rückenlehne durch vier gerade Biegelinien 86 - 89 begrenzt. Der flache Sitz wird durch die Linien 89,
durch die geraden Linien 91 und 92 und durch die angrenzende
Aussenkante der kreisförmigen Platte begrenzt. Nach unten sich
erstreckende , zur Befestigung dienende und verbindende Teile 93 und 94 sind zwischen der Linie 9I und einer weiteren Linie
96 und zwischen der Linie 92 und einer weiteren Linie 97 vorgesehen.
Die Armteile bzw. Armstützen 98 und 99 sind aus rückwärts
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gerichteten Kegeln gebildet. Der oberste dieser Kegel geht in einen weiteren kegelförmigen Abschnitt über, welcher die
nach vorne sich erstreckenden gewölbten Flügelabschnitte lol
und 12 der Rückenlehne bildet. Es ist ersichtlich, daß die
Scheitelpunkte dieser Kegel an den Punkten Io3 und ΙοΊ liegen,
d.h. an den oberen Ecken, welche den unteren rechtwinkligen und flachen Abschnitt 83 der Rückenlehne bilden.
Auch in diesem Fall ist ein geeignetes Beingerüst Io6 nach Wunsch verwendbar.
Bei dem beschriebenen Stuhl kann es erwünscht sein, den Sitz
84 an seiner Vorderseite nach unten zu wölben. Zu diesem Zweck
ist der Abschnitt Io7 vorgesehen. Der Abschnitt Io7 stellt in
sich den Teil eines Zylinders dar· und ist von der Sitzfläche des Stuhles aus gesehen konvex geformt.
Die Linien 96 und 97 als auch die Linien 91 und 92 treffen
sich an den entsprechenden unteren Ecken Io8 und Io9 des rechtwinkligen
Abschnittes 83 der Rückenlehne. Das heißt, daß alle geraden j zur Formgebung des Stuhles dienende Linien mit wenigstens
einem Ende innerhalb der Begrenzungen des Stuhlkörpers bzw. der Platte liegen. Anstelle gleichförmiger bzw. mit einem
Radius versehener Biegungen können auch scharfe FaIt - oder Biegelinien vorgesehen sein, so daß der Stuhl aus mehreren
flachen Flächenabschnitten besteht.
In den Figuren 16 - 18 ist ein Stuhl mit einer hohen Rückenlehne dargestellt, welcher rückwartsgerichtet gewölbte Armabschnitte
aufweist. Die Armabschnitte verbinden die Rückenlehne mit dem Sitz. So besitzt der Stuhl 111 einen im wesentlichen
flachen Abschnitt 112 der Rückenlehne und einen im wesentlichen flachen Abschnitt 113 für den Sitz. Der Sitz
und die Rückenlehne sind durch eine Falte bzw. Biegung entlang der Linie 11*4 verbunden. Die rückwärts gerichtet gewölbten
Armstützen 116 und 117 werden durch die Seitenabachnitte 118 und 119 des Rohteils geformt und sind entlang der
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- Io -
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Fait- oder Biegelinien 121 und 122 rait der Rückenlehne verbunden.
Entlang der FaIt- oder Biegelinien 123 und 124 gehen
sie in den Sitz über. ■ '
Es ist ersichtlich, daß ein Teil der Abschnitte 118 und 119 des Rohteils im Bereich der Verbindung mit der Rückenlehne
gefaltet oder gekrümmt ist und etwas nach vorne sich erstreckende Flügelabschnitte 126 und 127 bildet.
Wenn man die zur Herstellung des Stuhls dienende Materialplatte faltet dann konvergieren alle Hauptfalten entlang
der angezeigten Linien an den entsprechenden Punkten 128 und 129. Die Arme bzw. Armstützen 116 und 117 besitzen also
die Form eines Paars von-Teilkegeln, deren Scheitelpunkte in
den entsprechenden Punkten 128 und 129 liegen. Der oberste Kegel im Sinne vertikaler Abmessung des Stuhles ist konvex
geformt, während der unterste Kegel konkav ausgebildet isti
Auch bei dieser Ausfuhrungsform der Erfindung besteht
keine Gefahr des Einreissens, des Streckens oder der Runzeloder
Faltenbildung des Stuhlkörpers, wenn dieser geformt wird. Vorteilhafterweise sind Beine 131 vorgesehen.
In den Figuren 1 9 ~ 21 ist ein Stuhl 132 dargestellt, welcher einen Sitz 133 und einen etwas konkaven Abschnitt 134 für die
Rückenlehne aufweist. Die Rückenlehne kann nach vorne gezogene Flügelabschnitte bzw. Teile,,136 und 137 aufweisen.
Der Stuhl entsteht durch Biegen entlang der Linien 138, 139 »
I1Il und 142; alle diese Linien verlaufen zu einem gemeinsamen
Punkt 143 innerhalb der Umgrenzungen des Stuhlkörpers, Um
eine geeignete Abstützung 144 befestigen zu können wird das Material des Stuhles entgegengesetzt so gebogen, daß die im
wesentlichen dreieckigen Abschnitte 146 geformt werden. Auch
der Scheitel dieser Abschnitte verläuft im Punkt 143. In alleren
Worten der Sitz ist durch die nach unten gerichtete Falte unterbrochen j um den Stuhl mit Hilfe des dargestellten Aufbaus
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abzustützen.
Der Sitz 133 weist Seiten- oder Flügelabschnitte 133a und 133b auf. Die Flügelabschnitte entstehen durch die entsprechende
Formgebung des Rohteils. Es ist erkennbar, daß die Flügelabschnitte 133a und 133b des Sitzes mittels konischer
Abschnitte in die Flügelabschnitte 136 und 137 übergehen.
Die Scheitel der konischen Abschnitte erstrecken sich gleichfalls durch den Punkt 143.
Durch die vorangehende Beschreibung ist erläutert, daß die Erfindung in einem verbesserten Stuhl bzw. entsprechenden
Sitzmöbel verwirklicht ist. Die Stühle der beschriebenen und weiterer Ausführungsformen werden aus einem einheitlichen
Plattenkörper hergestellt, so aus einer Blechplatte bzw. Metallplatte, an welcher die gewünschte Faltung mit entsprechender
Formgebung und Abmessung vollzogen wird. Bei keinem der Stühle gemäß der Erfindung besteht die Gefahr der Strekkung,
des Einreissens, der Runzelbildung etc. an der Platte.
Man kann fernerhin mit einer Platte beginnen, den Stuhl herstellen, diesen seitlich abstützen und verfestigen oder härten,
so daß der Stuhl nachHerstellung das Aussehen eines gegossenen oder geformten Stuhles besitzt. Bei den erfindungs-
{\ P* T*
gemäßen Stühlen besitzt keine/verschiedenen Flächen eine Formgebung, Konturierung bzw. Gestaltung, welche nicht vollständig
abwickelbar sind. Es bestehen demnach keine Flächen, welche ihrer Formgebung nach nicht als konische Flächen, zylindrische
Flächen oder als gewickelte Flächen angesehen werden könnten. Die Stühle gemäß der Erfindung kennzeichnen sich
also dadurch, daß sie in ihren Flächen vollständig abwickelbar sind, d.h. es bestehen keine Flächen oder Flächenabschnitte,
welche nicht abgewickelt werden können. Wenn wan einen der beschriebenen Stühle nach Formgebung wieder flach
ausbildet, können die einzelnen Flächen wieder vollständig abgewickelt,d.h. in die Gesamtfläche Überführt werden.
In allen Fällen laufen die Leit- oder Umrißlinien der die Stuhlform bildenden Flächen ineinander über; wenn die Umriß-
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bzw. Leitlinien auf das zur Formgebung des Stuhls dienende Muster projiziert werden laufen sie auch auf dem Muster ineinander
über. An der Kontur des Stuhles und am Muster gebildete Linien und ihre projizierten Abbildungen treffen sich
auf anderen als auf einer geraden Linie , welche sich von Kante zu Kante der Kontur bzw. des Musters erstrecken. Zur Vereinfachung
der Ausführungen sei auf die Ausführungsform der
Figuren 7 - 9 hingewiesen. Es ist ersichtlich, daß die geraden
Linien 43 und 44 s welche sich von einer Kante der Kontur
bzw. Form und des Musters erstrecken. Enden aufweisen,
welche innerhalb der Begrenzungen des Stuhlkörpers und innerhalb des Umfanges des Musters liegen. Die Linien 43 und 44
gemäß Figur 9 sind projezierte Abbildungen der Linien 43
und 44 gemäß Figur 7» was für alle weiteren Linien der dargestellten Ausführungsformen gilt. Bei keinem der aus ebenen
Flächen und einfach gekrümmten Flächen abwiekelfähigeη Stühlen
bekannter Konstruktion fallen die Umriß- bzw. Bestimmungslinien und ihre Abbildungen bei Projizierung am Muster an
einen Punkt der Kontur bzw. des Musters bzw. auf einer geraden Linie zusammen, deren ein Ende kurz vor der Kante der
Kontur bzw. des Musters endet. In gleicher Weise treffen sie nicht auf einer gekrümmten Linie der Kontur bzw. auf dem
Muster zusammen.
Die Stuhlkonstruktion gemäß der Erfindung erweist sich als äußerst zweckmäßig, da eine Vielzahl gefälliger und sehr
fester Stuhlkonstruktionen mit Rückenlehne und Sitz gebildet werden kann. Die verbindenden Teile, so die Arme oder Armstützen
der Stuhlkonstruktion vergrößern die Festigkeit und sind darüberhinaus von gefälligem Erscheinungsbild und
nutzbar.
Die Erfindung ist verwirklicht in einem Stuhl, dessen Sitz, Rückenlehne und Verbindungsteile, so Armstützen vorzugsweise
aus einer einzelnen Platte eines biegefähigen oder faltfähigen Materials geformt sind. Alle Flächen des Stuhles sind
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als abwiekelfähige Bestimmungsflächen ausgebildet. Die Flächen
sind entweder: (a) eben; oder (b) Flächen einfacher Krümmung, nämlich zylindrische, konische und Konvolut-.
Flächen; oder (c) Kombinationen von (a) und (b). Der gesamte Aufbau des Stuhles kennzeichnet sich durch das Fehlen von
als nicht abwickelfähig anzusehenden Flächen; ausgehend von einem flachen, biegefähigen oder faltbaren einstückigen Plattenkörper
kam ein Stuhl geformt werden, ohne daß die Gefahr der Streckung, der Runzel- oder Faltenbildung oder des Ein-"reissens
besteht. Der auf diese Weise geformte Stuhl kann in gleicher Weise ohne Streckung, Runzelbildung oder Einreissen
mit in Plattenform anzuliegendem Material zum Zwecke der Oberflächenbehandlung bedeckt werden.
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Claims (6)
1. Stuhl mit Sitz-, Rückenlehne- und Verbindungsabschnitten, "dadurch gekennzeichnet, daß die Sitz-, Rückenlehne,- und Verbindungsabschnitte
(11, 12, 13, 14; 42, 47, 61, 62;...) in
ihrer Gesamtheit in einem einheitlichen flachen Muster abwickelfähig sind, wobei sie als Bestimmungsflächen bestehen,
deren Bestimmungslinien , auf dem Umriß des Stuhles zusammenlaufen
und sieh die Abbildungen der Bestimmungslinien
auf dem Muster treffen, und daß sich die Bestimmungslinien der Umrisse und der Abbildungen bei Projizierung auf dem
Muster auf einer anderen als einer geraden, von Kante zu Kante des Umrisses und des Musters verlaufenden Linie treffen.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungslinien der Flächen den Umriss bilden und daß deren
Abbildungen bei. Projizierung auf dem Muster auf den Flächen des Umrisses und des Musters innerhalb der Begrenzungen derselben
zusammentreffen.
3. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungslinien der Flächen den Umriss bilden und daß deren
Abbildungen bei Projizierung auf dem Muster auf einer geraden Linie mit den Flächen des Umrisses und des Musters zusammoiaufen,
wobei ein Ende der geraden Linie innerhalb de& Umrisses und des Musters kurz vor den Kanten derselben endet.
4. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungslinien der Flächen den Umriss bilden und daß deren
Abbildungen bei Projizierung am Muster auf einer gekrümmten Fläche mit den Flächen des Umrisses und des Musters zusammen-·
treffen.
5. Stuhl mit Sitz, Rückenlehne und Armstützen, dadurch .gekennzeichnet,
daß der Sitz, die Rückenlehne und die Armstützen aus einer einheitlichen Platte biegefähigen Materials ·
bestehen, wobei die Platte entlang einer Kombination kurven-
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ft
förmiger und gerader Linien gebogen ist, und wenigstens
ein Ende der geraden Linien innerhalb der Begrenzungen der Platte endet,, und daß alle Teile des Stuhles aus abwickelfähigen
Bestimmungsflächen bestehen, wodurch der Stuhl ohne Streckung, ohne Einreissen oder ohne Runzelbildung der Platte
formbar ist.
6. Stuhl nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß am
Stuhl zur Oberflächenbehandlung dienendes Material in Plattenform anlegbar ist, wobei das Material ohne Streckung,
Runzelbildung oder Einreissen an den entsprechenden Flächen des Stuhlkörpers anliegt.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US17380071A | 1971-08-23 | 1971-08-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2241389A1 true DE2241389A1 (de) | 1973-03-01 |
Family
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Cited By (1)
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