DE3123848A1 - "rahmen fuer einen stuhl, tisch oder dergleichen" - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen für einen Stuhl, Tisch oder dergleichen, der auf einer Bodenfläche ruhen soll
und in seiner Betriebsstellung eine Auflage wie z.B. eine Sitzqder Tragplatte im wesentlichen horizontal trägt.
Derartige Rahmen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Die bekannten Rahmen eignen sich jedoch nur zur Verwendung auf einer sich im wesentlichen horizontal erstreckenden
Bodenfläche, so daß beispielsweise ein Angler, der sich an einer abschüssigen Uferböschung niedersetzen möchte, keinen mit
einem bekannten Rahmen ausgestatteten Stuhl verwenden kann und sich deshalb relativ unkomfortabel auf den Boden setzen muß.
(nur PA Dipl.-Ing. S. Stoeger)
Demgegenüber soll durch die Erfindung ein Rahmen der beschriebenen
Art geschaffen werden, der diesen Nachteil in einfacher, aber wirksamer Weise vermeidet. Dies wird durch den erfindungsgemäßen
Rahmen erreicht, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er mit einer Justiereinrichtung versehen ist," die drehbar mit der
Auflage verbunden ist und ermöglicht, daß der Rahmen an den Verlauf der Bodenfläche angepaßt werden kann und dabei die
horizontale Lage der Auflage aufrechterhalten werden kann.
Beispielsweise kann der Benutzer eines mit dem erfindungsgemäßen
Rahmen ausgestatteten Stuhls, wenn er sich an einer schrägen Uferböschung niederzusetzen wünscht, den Rahmen an den
Verlauf dieser''Bodenfläche auf einfache Weise anpassen.
Die Justiereinrichtung umfaßt gemäß der Erfindung vorzugsweise
wenigstens eine Justierstrebe, die verdrehbar mit dem Vorderteil der Auflage verbunden ist und diese trägt und die hinsichtlich
der Auflage zum Zweck der Anpassung an den -Verlauf der"
Bodenfläche in verschiedenen Stellungen verriegelbar ist.
In diesem .Fall ist eine bevorzugte Ausführung der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtung wenigstens einen an der Bodenfläche aufzusetzenden Trägerbalken, der verdrehbar
mit dem hinteren Teil der Auf lage . verbunden ist, und Einrichtungen zum Verriegeln der Justierstrebe enthält. ·
Gemäß einer einfachen Ausführungsform besteht die Verriegelungseinrichtung
im wesentlichen aus einer Mehrzahl von Nuten, die in jedem Trägerbalken gebildet sind. ' ·
Vorzugsweise weist jeder Trägerbalken wenigstens einen Dorn auf, der von der Auflage v/eggerichtet ist und so für eine
Verankerung- des Rahmens an einer abschüssigen Bodenfläche dient.
V/eitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzug-
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— 7 —
ten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung, deren einzige Figur zwei mit dem erfindungsgemäßeri Rahmen ausgestattete
Stühle in verschiedenen Stellungen in Seitenansicht zeigt.
Ein dargestellter Rahmen 1 für einen Stuhl 2 kann, wie in der
Zeichnung veranschaulicht ist, sowohl auf einer horizontalen als auch auf einer. abschüssigen Bodenfläche ruhen. In beiden
Fällen 'ist eine auf einer plattenförmigen Auflage 3 befestigte
Sitzfläche 4 im wesentlichen horizontal gehalten. Der K ahn.»? η l
ist mit einer Justiereinrichtung 5. versehen, die verschwenkbar mit der Auflage. 3 verbunden ist und dazu dient, den Rahmen 1 im
Hinblick auf den Verlauf der Bodenfläche so zu justieren, daß
die horizontale Lage der Sitzfläche 4 aufrechterhalten wird. · ·
Zur Justiereinrichtung 5 gehören zwei Justierstreben 6, die die
Auflage 3 abstützen, und zwei Trägerbalken 7, die auf die Bodenfläche aufzusetzen sind. In der Zeichnung ist jeweils nur
•eines der Elemente 6 und 7 sichtbar. Die Justierstreben 6 sind
beiderseits verschwenkbar am vorderen Teil der Auflage 3 anp.elenkt
und die Trägerbalken 7 sind beiderseits verschwenkbar am hinteren Teil der Auflage·3 mit Hilfe einer Achse 8 angelenkt,
die sich über, die gesamte Breite des Stuhls 2 erstreckt. Zum
Zweck der Anpassung an den Verlauf der Bodenfläche können die ■
Justierstreben 6 in Bezug zur Auflage 3 dadurch in verschiedenen Stellungen verriegelt werden, daß ihre unteren Enaen 9 in
einer von einer Mehrzahl von Nuten 10 aufgenommen werden, die in den der Achse 8 gegenüberliegenden Endteilen 11 der beide/i
Trägerbalken 7 gebildet sind.
Die Trägerbalken 7 weisen je zwei Dorne 12 auf, die an "ihren
Enden gebildet sind und von der Auflage 3 wegfjerichtet sind.
Hierdurch kann der Rahmen 1 fest an einer abschüssigen Bodenfläche verankert werden und kann somit verhindert werden, caE
der Stuhl 2 hinunterrutscht. Außerdem sind die Trägerbalken 7 bei 13 zur Auflage 3 zu geknickt oder hingebogen, so daß unter
ihnen ein freier Raum bleibt. Der Stuhl 2 kann dadurch auch auf. unebenem oder etwas konvexem Untergrund aufgestellt v/erden.
Um die Sitzfläche 4 über einer horizontalen Bodenflache horizontal
zu tragen, umfaßt die Justiereinrichtung 5 zwei Abstützsohenkel
15, von denen in der Zeichnung nur einer zu sehen ist. L>ie Abstützschenkel 15 sind an beiden Seiten, mit Hilfe der
Achse 8 verschwenkbar an der Auflage 3 angelenkt und können insofern zwischen einer Ruhestellung und einer Betriebssteilung
hin- und .hergeschwenkt werden. Die Zeichnung zeigt diese beiden Stellungen. Wie im linken Teil der Zeichnung dargestellt 1st,
werden die Abstützschenkel 15 beim Gebrauch des Stuhls 2 auf einer abschüssigen Bodenfläche in der Ruhestellung gegen die
Trägerbalken 7 gedrückt, so daß sie zum Tragen der Aufläere 3
nicht in Funktion kommen. Um den Raum 14 freizuhalten, sind auch die Abstützschenkel 15 bei 16 in einer dein Knick 13 der
Trager-balken entsprechenden Weise geknickt. Am der ■ Welle 8
aogelegenen Ende sind die Abstützschenkel 15 mi ι einem vorziehenden
Dorn 17 versehen, durch den die Verankerung des Rahmens 1 in abschüssigem Gelände verbessert wird. Bei einer vereinfachten
Ausführungsform der Erfindung, die nur auf geneigtem Untergrund verwendet werden soll, können die Abstützschenkel 15 auch
weggelassen sein.
;<ei der dargestellten Ausführungsform können sowohl die Träger-Balken
7 als auch die Abstützschenkel 15 aus U-Profilen umstehen,
wobei die innere Weite der U-Profile der Abstützschenkel· 15 erlaubt, die .Trägerbalken 7 darin aufzunehmen, wenn die
Abstützschenkel 15 bei der Verwendung auf abschüssigem Gelände zu den Trägerbalken 7 hin verschwenkt sind. Die offene Seite
der U-Profile der Trägerbalken 7 ist zur Auflage 3 gerichtet
und die Nuten 10 sind in den Schenkelbahnen der U-Profile angeordnet. Die im rechten Teil der Figur dargestellte -Betriebsstellung der Abstützschenkel 15 wird durch einen Anschlag festgelegt,
der durch die Bahn des U-Profils der Abstützschenkel 15 und die Bahn des U-Profils der Trägerbalken 7 geschaffen wird.
Beim beschriebenen Beispiel sind zum Zweck der Versteifung uiebeide.n
Trägerbalken 7 und die beiden Abstützschenkel 15 miteinander
durch .eine Querstange 18 bzw. 19 verbunden. Auen die
Justierstreben 6 sind miteinander verbunden, indem sie aus einem zu einem U-förmigen Bogen gebogenen Rohr herj-t-. stellt
sind, wobei die aufstehenden Schenkel des Bogens einwärts ;-.e-'
neigt sind, um die Justierstreben 6 zu bilden.
Der. Stuhl 2 ist mit einem Rückenteil 20 ausgestattet, oar mit
Hilfe von zwei Streben 21 verdrehbar mit der Achse B verour.i-rjr·,
ist. Die Streben 21 gehen in Anschlagenden 22 über, cii« :"n eier
Betriebsstellung des Rückenteils 20 an der Aufläse 3 angreifen.
Diese Ausführung kann im Rahmen der Erfindung in verschiedener
Weise abgewandelt werden. Beispielsweise eignet sich der erfin-■dungsgemäße
Rahmen nicht nur für e.inen Stuhl, sondern kann allgemein zum Tragen oder Abstellen von Gegenständen dienen,
die gelegentlich bei abschüssigem Gelände deponiert werden müssen, beispielsweise, als Tisch oder Fischerkasten.
Leerseite
Claims (1)
- PatentansprücheRahmen für einen Stuhl, Tisch oder dergleichen, der auf einer Bodenfläche aufzustellen ist und in seiner Betriebsstellung eine Auflage im wesentlichen horizontal trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) mit einer Justiereinrichtung .(5) versehen ist, die verschwenkbar mit der Auflage (3) verbunden ist und ermöglicht, daß der Rahmen dem Verlauf der Bodenfläche so anpaßbar ist, daß die horizontale Stellung der. Auflage aufrechterhalten bleibt.2. Rahmen nach Ansp.ruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtung (5) wenigstens eine Justierstrebe (6) umfaßt, die verschwenkbar mit dem vorderen Teil der Auflage (3) verbunden ist und die Auflage abstützt, und die zur Anpassung an den Verlauf der Bodenfläche in Bezug zur Auflage in verschiedenen Stellungen verriegelbar ist.(nur PA Dipl.-Ing. S. Slaeger)• * φ *— 2 —3. Rahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtung wenigstens einen Trägerbalken (7) umfaßt, der auf der Bodenfläche abzusetzen ist und verschwenkbar mit dem hinteren Teil der Auflage (3) verbunden ist und der eine.• Einrichtung (10) zum Verriegeln der Justierstrebe (6) enthält.4. Rahmen nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei Justierstreben (6), die miteinander einen Öogen - bilden, und durch zwei Trägerbalken (7), wobei die Streben und Balken an beiden Seiten verschwenkbar mit dem vorderen Teil bzw. dem hinteren Teil (8) der Auflage (3) verbunden sind.5. Rahmen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung eine Mehrzahl von in jedem der Trägerbalken (7) gebildeten Nuten (10) umfaßt.6. Rahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (10) in demjenigen Endteil (H) des Trägerbalkens (7). gebildet sind, der der Verbindung (8) des Trägerbalkens mit der Auflage (3) gegenüberliegt.7. Rahmen nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Trägerbalken (7) wenigstens einen Dorn (12) aufweist, der in der Richtung von der Auflage (3) weg gerichtet ist.8.· Rahmen nach- Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Trägerbalken (7) zwei an seinen Enden angeordnete Dorne "(12) aufweist.■9. Rahmen nach-einem der Ansprüche 3 bis 8,' dadurch gekennzeichnet, daß jeder Trägerbalken (7) zur Auflage (3) hin knickartig gebogen ist (bei 13).O ·ν ·..'·::· ·..· .:. 31238A8
-βίο. Rahmen nach .einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtung zwei Abstützschenkel (15) umfaßt, die verschwenkbar mit der Auflage (3) an beiden Seiten verbunden sind, zwischen einer Ruhestellung und einer durch einen Anschlag definierten .Betriebsstellung verschwenkbar sind und in ihrer Betriebsstellung den Rahmen (1) auf einer im wesentlichen horizontalen Bodenfläche abstützen. ■11. Rahmen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkungsachse (8) der Abstützschenkel (15) mit der Verschwenkungsachse (8) der Trägerbalken (7) zusammenfällt.12. Rahmen nach Anspruch ' 10 oder 11, dadurch. gekennzeichnet, daß jeder Abstützschenkel (15) an dem von der Verbindung (8) mit der Auflage (3) abliegenden Ende mit einem vorspringenden Dorn (17) versehen ist.13.. Rahmen nach einem der Ansprüche 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abs.tützschenkel (15) in einer der Biegung (13) in den Trägerbalken (7) entsprechenden V/eise knickartig gebogen sind (bei 16).14. Rahmen nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß· die Abstützschenkel (15) aus einem U-Profil bestehen, dessen offene Seite zu den Tragerbalken (7) gerichtet ist.15. Rahmen nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß .jeder Trägerbalken (7) aus einem U-Profil besteht, dessen offene Seite zur Auflage (3) gerichtet ist.16. Rahmen nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragerbalken (7) in der Ruhestellung der Abstützschenkel (15) wenigstens teilweise innerhalb des U-Profils der Abstützschenkel angeordnet sind.17. Rahmen nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der die Betriebsstellung der Abstützschenkel (15) definierende Anschlag durch die Schenkelbahn des U-Profils der Abstützschenkel und die Schenkelbahn des U-Profils der Trägerbalken (7) gegeben ist.
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