AT305020B - Beziehpresse mit Bezugwende- und Überziehvorrichtung - Google Patents

Beziehpresse mit Bezugwende- und Überziehvorrichtung

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AT305020B
AT305020B AT1056371A AT1056371A AT305020B AT 305020 B AT305020 B AT 305020B AT 1056371 A AT1056371 A AT 1056371A AT 1056371 A AT1056371 A AT 1056371A AT 305020 B AT305020 B AT 305020B
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Edgar Von Ruedgisch
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/04Frames; Guides

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description


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   Die Erfindung betrifft eine Beziehpresse mit   Bezugwende- und Überziehvorrichtung.   Insbesondere betrifft die Erfindung eine Beziehpresse zum Beziehen von Teilen von Polstermöbeln mit unterschiedlicher Breite oder mit Ausbuchtungen. Hiebei handelt es sich   z. B.   um die Rücken von Sitzmöbeln, die an ihrem oberen Ende an beiden Seiten verbreitert sind und dort sogenannte Ohren aufweisen. Dies sind die sogenannten Ohrenfauteuils. 



   Es ist bereits eine Beziehpresse bekannt, auf der Einzelteile mit geraden Seiten bezogen werden. Diese Einzelteile des Polstermöbels bestehen   z. B.   aus einem Metall- oder Holzrahmen, der mit Schaumstoff oder Latex abgedeckt ist und hiedurch seine endgültige Form erhält. 



   Der Schaumstoff, Latex oder ein anderes Abdeck- oder Beziehmaterial haben eine rauhe Oberfläche. Diese Rauheit verhindert, dass man den die Form einer Hülle aufweisenden Bezug einfach überziehen kann. 



   Zu diesem Zweck ist die bekannte Beziehpresse so ausgebildet, dass der Bezug in einem einzigen und schnellen Arbeitsgang auf einen Einzelteil eines Möbels aufgezogen werden kann. Gleichzeitig mit dem Aufziehen wird der Bezug gewendet, so dass die anfangs innenliegende rechte Seite des Stoffes bzw. des Bezieh- oder Abdeckmaterials bei bezogenem Einzelteil nach aussen zeigt. 



   Diese bekannte Beziehpresse, mit der gerade Teile in einem Arbeitsgang bezogen und der Bezug gewendet werden kann, weist eine Bodenplatte auf, Stützen auf dieser Bodenplatte, eine Auflage auf diesen Stützen zur Auflage des zu beziehenden Teils, eine Andrückvorrichtung zum Andrücken des zu beziehenden Teils auf die 
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 das auf sie aufgezogene Beziehmaterial unter gleichzeitigem Wenden über den zu beziehenden Teil zieht. Bei dieser bekannten Beziehpresse besteht die   Bezugwende- und überziehvorrichtung   aus die Breitseiten ihres Rahmens bildenden Wendeblechen und die Schmalseiten bildenden Endblechen. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Beziehpresse so auszubilden, dass auch die bereits genannten Teile mit unterschiedlicher Breite oder mit Ausbuchtungen bezogen werden können, wobei das zu einer Hülle vernähte Bezieh- oder Abdeckmaterial im gleichen Arbeitsgang gewendet wird. Die Beziehpresse soll weiter so ausgebildet sein, dass auch ein schon mit einem Sitz verbundener Rücken eines Sitzmöbels bezogen werden kann. Die bekannte Beziehpresse war so eingerichtet, dass ein Rücken oder ein anderer Teil vor seiner Verbindung mit dem Sitz oder einem andern Teil eines Polstermöbels bezogen wurde. 



   Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass die Wendebleche trapezförmig sind, dass die längere Grundseite dieses Trapezes unten liegt und die Endbleche über Gelenke verschwenkbar an den Unterkanten der Wendebleche angelenkt sind. Um den zu beziehenden Sitz, der bereits mit dem Rücken verbunden ist, oder einen andern zu beziehenden Teil, der auch schon mit einem andern Teil des Polstermöbels verbunden ist, in der Beziehpresse zu halten, sieht die Erfindung vor, dass die Andrückvorrichtung aus zwei an beiden Seiten der Bodenplatte angelenkten Hebeln und einer deren freie Enden verbindenden Querstange besteht, die sich bei Hochschwenken der Hebel auf die obenliegende Unterseite des Polstermöbels,   z. B.   des Sitzes, aufschiebt. 



   Damit diese Hebel in Ruhestellung nicht bis zum Boden herabschwenken, so dass man sich erst nach ihnen bücken muss, um sie wieder hochzuschwenken, sieht die Erfindung vor, dass auf der Bodenplatte neben der Anlenkstelle der Hebel Stützen angeordnet sind, auf die sich die Hebel in abgesenkter Ruhestellung auflegen. 



   Wie bereits ausgeführt wurde, wird nicht nur der zu beziehende Einzelteil des Sitzmöbels, sondern das gesamte Sitzmöbel, z. B. Rücken und Sitz eines Sessels, in die Vorrichtung eingesetzt. Damit dieses Sitzmöbel sicher und unverrückbar in der Vorrichtung gehalten wird, sieht die Erfindung vor, dass auf dem Ständer eine Auflage mit einer Schräglage entsprechend der Schräglage des abzustützenden Teils des Polstermöbels befestigt ist. Handelt es sich   z. B.   um einen Polstersessel und soll dessen Rücken bezogen werden, hat die Auflage eine solche Schräglage, dass der zu beziehende Rücken parallel zu der   Bezugwende- und Oberziehvorrichtung   steht, wenn der Sitz mit seiner gesamten Fläche auf seiner Auflage aufliegt. 



   Mit der erfindungsgemässen Beziehpresse soll nicht nur   z. B.   der Rücken bezogen werden, sondern es sollen auch weitere Polster- und Bezieharbeiten durchgeführt werden. Hiezu muss unter anderem die Hinterkante des Sitzes eingedrückt werden, damit die Enden des Beziehmaterials in die Trennfuge zwischen Sitz und Rücken hineingezogen werden können. Die erfindungsgemässe Beziehpresse führt dieses Eindrücken der Sitzhinterkante automatisch aus. Hiezu ist eine Andrückplatte vorgesehen, die mit der Kolbenstange verbunden ist und bei ausgefahrener Kolbenstange unmittelbar angrenzend an den Rücken des Sitzmöbels gegen dessen Sitz drückt. 



   Am Beispiel der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform wird die Erfindung nun weiter beschrieben. Dabei ist : Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemässen Beziehpresse mit einem aufgesetzten Polstersessel in der Ruhe- oder Ausgangsstellung, Fig. 2 eine entsprechende Vorderansicht,   u. zw.   von rechts in Fig. 1 und Fig. 3 wieder eine Seitenansicht, jedoch in der Endstellung der Bezugwende- und Üb erziehvorrichtung. 



   Auf einer   Bodenplatte --10-- ist   ein   Rahmen --12-- befestigt,   der seinerseits eine   Auflage--14-   trägt. Auf der   Bodenplatte --10-- sind   weiter   Stützen --16-- befestigt,   die eine   Auflage --18-- tragen.   



  Schliesslich ist auf der   Bodenplatte --10-- noch   ein Druckzylinder --24-- befestigt, der vorzugsweise pneumatisch arbeitet und eine Kolbenstange --26-- verschiebt. An der Kolbenstange --26-- ist ein Ausleger 

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   - -28-- befestigt,   der eine   Andrückplatte--30--trägt.   Der Ausleger --28-- besteht aus einem unteren horizontalen und einem oberen schräg aufwärts verlaufenden Schenkel. An dem unteren horizontalen Schenkel sind noch   Streben-32   und 34-befestigt. Diese tragen eine   Traverse-36-,   die ihrerseits die Bezugwende- und Aufziehvorrichtung trägt. Diese Vorrichtung besteht aus den beiden   Wendeblechen--38--   und den beiden Endblechen--40--.

   An der Unterkante der Wendebleche--38--sind Gelenke--42-befestigt, in denen die Endbleche --40-- aufgehängt sind. Wie Fig. 2 zeigt, haben die beiden Wendebleche 
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 zu einer Hülle vernäht, deren rechte Seite innen liegt. In dieser Form wird das Beziehmaterial über die   Wendebleche --38-- und   die   Endbleche --40-- gezogen.   Dies zeigt   Fig. 1.   Zur besseren Übersicht ist das Beziehmaterial --44-- in Fig.2 nicht eingezeichnet. 



   Im gezeigten Beispiel soll ein Polstersessel bezogen werden. Dieser besteht im wesentlichen aus einem Rücken --48-- und einem   Sitz--50--.   Insgesamt ist der Polstersessel mit --52-- bezeichnet worden. 



  Sein   Rücken-48-steht   auf der   Auflage-18--,   wogegen der   Sitz-50-auf   der Auflage-14ruht. 



   Die Andrückvorrichtung, mit der der Polstersessel--52--in der Vorrichtung gehalten wird, besteht aus den beiden Hebeln-54-, die in   Gelenken --56-- an   der Bodenplatte --10-- angelenkt sind. Ihre oberen Enden werden durch eine Querstange--58--verbunden, auf die ein Handgriff --60-- aufgesetzt ist. 



  Neben den Gelenken --56-- sind Stützen --62-- auf der Bodenplatte--10--befestigt. Wie Fig. 1 zeigt, stützen die   Stützen--62--die Hebel--54--so   weit ab, dass sie in Ruhestellung nicht ganz nach unten bis auf den Boden herabgeschwenkt werden können. 



   Wie Fig. 2 zeigt, weist der Rücken --48-- Ausbuchtungen oder sogenannte Ohren --64-- auf. Diese 
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 Druckluftzufuhr und-Steuerung erfolgt über ein Ventil --66--, das mit dem   Ventilhebel--68--bedient   wird. 



   Nach der vorstehenden Beschreibung der konstruktiven Einzelheiten der erfindungsgemässen Beziehpresse soll nun ein Arbeitsablauf beschrieben werden. 
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 und Oberziehvorrichtung--38-- und die Endbleche --40-- aufgezogen. Die linke Seite und die Nähte liegen aussen. Es ergibt sich das in Fig. 1 gezeigte Bild. Anschliessend wird der vorgepolsterte Sessel--52--aufgesetzt. Mit seinem Rücken --48-- steht er auf der   Auflage --18-- bzw.   auf dem Beziehmaterial--44--. Sein Sitz --50-- liegt auf der   Auflage--14--.   Die Andrückvorrichtung aus den   Hebeln --54-- und   der Querstange--58--ist noch 
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 oben. Dabei geschieht zweierlei. 



   Die auf der   Auflage--18--aufliegende   Seitenfläche des   Rückens--48--hält   das eine Ende der aus dem   Beziehmaterial--44--genähten   Hülle fest auf der   Auflage--18--.   Während sich nun die Wendebleche --38-- und die Endbleche --40-- an dem   Rücken --48-- entlang   nach oben bewegen, schieben sie das   Beziehmaterial--44--auf   diesen auf. Dieses wird dabei um die Oberkante der Wendebleche --38-- und der 
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 --40-- gezogen,--40-- auf den Rücken --48-- aufgelegt. Wenn diese Oberkante bei der Aufwärtsbewegung die Ausbuchtungen--64--erreicht, schwenken die Endbleche --40-- nach aussen. Dies zeigen die Pfeile in Fig. 2.

   Nachdem die breiteste Stelle der Ausbuchtungen--64--passiert ist, werden die Endbleche--40-wieder durch die Elastizität des stramm aufgezogenen   Beziehmaterials--44--nach   innen gezogen. Mit ihren Oberkanten liegen die Endbleche immer an den beiden Seiten des   Rückens --48-- an.   Damit wird gewährleistet, dass das   Beziehmaterial--44--glatt   aufgezogen wird. In Fig. 2 liegen die Oberkanten der Endbleche --40-- nicht direkt an den Seiten des Rückens--48--an. Dies geschah jedoch nur aus Gründen höherer Deutlichkeit der zeichnerischen Darstellung. 



   Bei dieser Aufwärtsbewegung der   Wende-und Endbleche--38   bzw.   40--hat   sich auch die Andrückplatte --30-- nach oben bis in die in Fig. 3 gezeigte Endstellung bewegt. Dabei drückt die Andrückplatte --30-- gegen den hinteren Bereich des   Sitzes--50--,   wie dies Fig. 3 andeutet. Dabei wird der Sitz --50-- zusammengedrückt. Dieses Zusammendrücken kann stärker sein, als es Fig. 3 zeigt. Der Zweck des Zusammendrückens liegt darin, dass die Trennfuge oder Verbindungslinie zwischen Sitz--50--und Rücken --48-- verkürzt wird und man leichter mit der Hand hineinfassen und durchgreifen kann. Dies ist erforderlich, 

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