DE885196C - Vorrichtung zum Betrieb einer photographischen Filmkamera mit motorischem Ablauf der Belichtung und des Filmvorschubes - Google Patents

Vorrichtung zum Betrieb einer photographischen Filmkamera mit motorischem Ablauf der Belichtung und des Filmvorschubes

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DE885196C
DE885196C DED2686A DED0002686A DE885196C DE 885196 C DE885196 C DE 885196C DE D2686 A DED2686 A DE D2686A DE D0002686 A DED0002686 A DE D0002686A DE 885196 C DE885196 C DE 885196C
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DED2686A
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Andre Viktor Leon Cleme Debrie
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/42Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Betrieb einer photographischen Filmkamera mit motorischem Ablauf der Belichtuna und des Filmvorschubes Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Betrieb einer photographischen Filmkamera auf motorischem Wege bei Einstellung ,der Belichtungszeit, die z. B. eine oder mehrere Sekunden betragen kann, und des Filmvorschubes durch von außen :zu 'bedienende Mittel. Der Antrieb erfolgt dabei durch eine ständig laufende Hauptantriebswelle, von der aus sämtliche Bewegungen albgeleitet werden, bis auf .das Öffnen. des Verschlusses. das von Hand erfolgt unter gleichzeitiger Aulslösung der übrigen Arbeitsbewegungen, die einschließlich der Rückführung aller Teile in die Bereitschaftsstellung selbsttätig ablaufen.
  • Auf der Hauptantriebswelle sitzt eine Schnecke, mit der ein mit einer parallel zur Welle verlaufenden Führungsstange auf Drehung verbundener, aber auf ihr verschiebbarer Schraubengangbogen in Eingriff kommt, wenn sie durch ein beim Öffnen des Verschlusses zur Wirkung kommendes Getriebe gedreht wird. Eine die Führungsstange umgebende Schraubenfeder hält den Schraubengangbogen Abis dahin durch ihre Dreh- und Längsspannung außer Eingriff mit der Schnecke und in Anlage an einen zum Zwecke der Einstellung der Belichtungszeit verstellbaren Anschlag. Der Schraubengangbogen wird durch die Schnecke längs einer Führung geschoben. Bei Erreichung des Endes dieser Führung erfährt er durch die Feder eine Teildrehung, -durch die er in Anlage an eine zweite Führung gelangt. Diese zweite Führung bestimnit durch ihre von außen einstellbare Länge den. Filmvorschub. Gleichzeitig m.it der :Bewegung des. Schraubengangbogens von der ersten auf die zweite Führung wird die Belichtung des Films unterbrochen, während ein m-it dem Schraubengangbogen verbundener Daumen mit einem von der Hauptantriebswelle aus, ständig angetriebenen Organ in Eingriff kommt, das dadurch die Filmantriebskupplung einrückt und so lange eingerückt hält, Ibis der Schraurbengangbogen auch vom Ende ;der zweiten Führung abgleitet und außer Eingriff mit der Schnecke kommt, so daß er durch dien Schub der Feder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird.
  • Die Zeichnung veranschaulichtdie Erfindung an einem Auerführungsbeispiel.
  • Ab!b. i ist eine schematische schaubildliche Ansicht der Vorrichtung .bei offenem Verschluß; Abb. 2 zeigt in senkrechtem Schnitt das .Schema eines Verschlusses, in Kombination mit einem Reflexsucher, ;der sich besonders gut für ein Zusammenaribeiten mit der den Erfindungsgegenstand bildenden Betriebsvorrichtung eignet; Abb. 3 zeigt in senkrechtem Schnitt die Verbindungsmittel ,zwischen der Betriebsvorrichtung: und diesem Verschluß; Albb. 4 ist eine Außenansicht einer Aufnahmekamera für Mikrofilme und zeigt .die Anordnung der verschiedenen Regelungs- oder Auslöseorgane der den Erfindungsgegenstand bildenden Vorrichtung:, die sich für eine Kamera dieser Art besonders eignet.
  • Ein schematisch angedeuteter Motor M treibt mit gleichbleibender Geschwindigkeit eine Welle i, die eine .Schnecke 2 und ein Schraubenrad 3 trägt. Das .Schraubenrad 3 steht in Eingriff mit einem ständig von ihm angetriebenen Schraubenrad ¢ auf einer Welle 5, die in am Apparatgehäuse fest angeordneten Lagern, wie ,z. B. 6, geführt ist.
  • Die Welle 5 kann in der Längsrichtung in :dem von ihr .durchsetzten ;Schraubenrad 4 gleiten. Das Schraubenrad 4 ist in der Längsrichtung.gegeniiber dem Gehäuse durch bekannte nicht dargestellte Mittel festgehalten. Auf der Welle 5 ist der Sperrzylinder 7 mit dem Mitnahmestift 8 für die Schlitze 9 eines Malteserkreuzes ii festgekeilt. Letzteres ist auf der Achse eines Vorschwborgans 12 für den (Film. 13 befestigt; das mittels des Malteserkreuzes gedreht wird.
  • Zwischen 6 und 7 ist eine die Achse 5 umgebende Schraubenfeder, 14 angeordnet. Diese wirkt ständig im Sinne eines Herausziehens des Stiftes 8 aus den Schlitzen 9 des Malteserkreuzes,, das. dann ,durch den:Sperrzylinder 7 gesperrt ist, und im.Sinne eines Heraustretenlassens des rechten Endes :der Welle 5 aus dem Rad 4 auf rder dem Sperrzylinder 7- entgegengesetzten Seite. Dieses Ende der Welle 5 trägt eine Axialkurvenscheibe 15; deren Wirkung, wie man im weiteren Verlauf sehen wird., die Welle 5 sowie :die: auf ihr befestigten Teile 7 und 8 in derLängsrichtung unterZusammendrückung der Feder 14 rverschie!bt.
  • Die Verlängerungsachse der Welle 5 des Rades 4 schneidet rdie ,zur Welle i parallele Achse 16 einer prismatischen iStange 17, die mit ihren zylindrischen- Enden 18 und i@9 in festen Lagern wie 2i drehbar ist.
  • Der zwischen den Lagerstellen 18, i9 liegende prismatische Teil :der Stange 17 ist beispielsweise von-,quadratischem, Querschnitt, kannzber.auch ein Rundstab mit einer Abflachung oder irgendeiner gleichwertigen Führung sein.
  • Die Stange 17 trägt an ihrem einen Ende festgekeilt ein gleichachsiges Zahnrad. 2,2, das mit einer Zahnstange 23 im Eingriff steht. Diese befindet sich an einem Ende in Berührung mit einem beispielsweise zu einem Verschluß (Abb. 2 und 3) ge-'hörenden Drücker -4, der ständig federnd an ihr anliegt, oder mit irgendeiner gleichwertigen Bewegungsübertragungsvorrichtung.
  • Die Zahnstange 23 kann in der entgegengesetzten Richtung durch einen Drücker 2:5 bewegt wenden, auf den der Benutzer des Apparates, beispielsweise mittels eines biegsamen Auslösers (Bowdenzug) 26 mit Druckknopf 27 einwirken kann., um den Verschluß auszulösen. Auf der prismatischen Stange 17 gleiten, durch sie geführt und mit ihr sich drehend, ein Schräubengangbogen 28 und ein Daumen 29, die fest miteinander verbunden sind.
  • Eine die Stange 17 umgebende Schraubenfeder 31 ist an den Enden; 32 und 33 mit dem Lager 21 und dem Daumen 29 fest verbunden und wirkt zwischen dem Lager 2i und dem Daumen 29 im Sirene ihrer Auseinanderibewegung. Dadurch, daß die Feder vor der Herstellung ihrer festen Verbindung mit den. Teilen 21 und 29 in Drehspannung versetzt wurde, wirkt sie auf :den Bogen 28, den Daumen: z9 und das Zahnrad 22 ständig in drelhendem ,Sinne in der Richtung des Pfeiles 34 ein.
  • Befindet sich der Bogen 28 außer Eingriff mit der Schnecke 2, so wird: durch die Feder 31 das Aggregat 28, 2r9 nach rechts bis zu einem, Anschlagwirikel 3.5 geschoben, an den der Bogen 28 anstößt. Dieser Winkel 35 wird getragen von einem. Schieber 36, der beweglich vom Gehäuse io ,des Apparates (Abb. q.) getragen wird, und dessen Führung beispielsweise durch zwei Schrauben 37, 38 mit glatten Bolzen erfolgt, auf denen der Schieber 36 mittels eines die Schrauibenbolzen aufnehmenden Schlitzes 39 mit parallelen Rändern gleitet.
  • Diese Verschiebungen des Schiebers 36 und des Anschlages 3,5 ,parallel zur Achse 16 der Stange 17 werden beispielsweise .durch eine Zabnstange=41 hervorgerufen, in .die ein Ritzel42 eingreift, das durch einen. mit seiner Achse 44 verbundenen außen liegenden Zeiteinstellknopf,43 (Abb. 4) angetrieben wird.
  • Der Umfangsteil 45 des Bogens. 2.8 trägt Schraubengänge von derselben ,Steigung wie die Schnecke 2, mit der er in Eingriff tritt, wenn er in ihren Bereich gedreht wird.
  • Gegenüber dem geza'hnten. Umfangsteil 45 trägt der Bogen 28 in einer Versenkung 47 einen durch eine Feder 48 vorgeschorbenenAnschlagfinger 46.
  • In der Ruhestellung liegt der Bogen 28 unter der Wirkung der Feder 31 am Winkel 35 an und ist mit seinem. Umfangsteil 45 außer Eingriff m-it der Schnecke 2. Der vorstehende Anschlag 46 steht jenseits einer schematisch dargestellten festen Führungsleiste 49, die eine mit der Achse 16 parallele Führungsfläche 5i aufweist, an der der Anschlag 46 seitlich anliegen kann., wenn der Schraubengang des Umfangteiles 45 des Bogens sich mit der ,Schnecke 2 im Eingriff befindet. Die feste Führungsleiste 49 wird auf aus der Zeichnung nicht ersichtliche Weise vom Apparatgehäuse getragen.
  • Kommt der Boxgen 28 durch seinen: Umfangteil 45 mit der sich ständig ,drehenden. Schnecke 2 in Eingriff, so wird er zusammen mit dem Daumen 29 nach links mitgenommen, wobei er sich unter dem Einfuß der Schneckendrehung im Sinne des Pfeiles 52 und der Drehspannung der Feder 31 im Sinne des Pfeiles 34 mit dem Anschlag 46 auf die Leitfläche 51 der ,Schiene 49 stützt.
  • Überschreitet der Anschlagfinger 46 .das Ende 53 der Führungsschiene 49, so fällt er hier ab, und -der Bogen: 28 schwingt unter der Wirkung der Feder 31 aus, wobei er die Stange 17 und das Zahnrad 22 in der Pfeilrichtung 3.4 mitnimmt. Diese Drehung wird dadurch begrenzt, daß der Anschlag 46 auf eine zweite Führungsschiene 54 trifft, .die durch bekannte Mittel (nicht dargestellt) parallel zu 16 verstellbar am Apparatgeh:äuse befestigt ist. Zum Verstellen,der Schiene 54 dienen beispielsweise eine Zahnstange 5:5 und ein Ritzel 56, dessen Achse 57 durch einen in geeigneter Weise mit ihr verbundenen Knopf 58 (Abib. q.) betätigt wird, der sich außen am Apparatgehäuse,befindet. Mittels dieses Knopfes 58 wird das Format und die Gräße des Filmvorschubes verändert, wie weiter unten erklärt werden wird.
  • Bis der Anschlag 46 am Ende 59 der Schiene 5.4. ableitet, bleilbt der Bogen 28 .durch seinen Umfangsteil 45 im Eingriff mit der Schnecke 2 und wird unter Zusammendrückung der Feder 3.1 durch den Umlauf der .Schnecke mitgenommen, die mit der ihr ,durch den Motor M erteilten gleichbleibenden. Geschwindigkeit umläuft. Die Stellung der Schiene 5.4 und ihres Endes 5,9 wird bestimmt durch zwei Anschläge, die zwei Bildformaten auf dem Film enstprechen, beispielsweise auf einem Film von 3 5 mm den Formaten 2q. X i t, mm und 2.I X 36 mm in Übereinstimmung mit den Angaben des Zeigers 61 (Abb. d.) des Formateinstellknopfes 58.
  • Als .Beispiel für die Anwendung einer derartigen Vorrichtung in einem Apparat zur Aufnahme von Mikrofilmen soll ein in Verbindung mit diesem Mechanismus stehendes und durch ihn betätigtes Aggregat !beschrieben werden. Der soeben beschriebene Mechanismus ist im Gehäuse io der Kamera befestigt, die unten ihr Objektiv 62 trägt, das mit seinen Vorrichtungen zur Einstellung der Bildschärfe und zum Regeln seiner Öffnungsweite versehen ist. Dieses Objektiv weist einen Gewinderin-63 auf, mittels dessen die Kamera beispielsweise durch Aufschrauben auf einem Gestell oberhalb der aufzunehmenden Urikunden befestigt werden kann. Der die Welle i antreibende Motor Al ist vorzugsweise auf der. Rückseite -der Kamera befestigt.
  • Ein Verschluß, der besonders dazu geeignet ist, durch die Verschiebungen der Zahnstange 23 und des Drückers 24 betätigt zu werden, ist in folgender Weise ausgeführt (Abb. 2 und 3) In einem als Dunkelkammer ausgebildeten Raum 64 lfe@vegt sich der Verschluß. 65 ist ein Umrahmungsfenster, das durch bekannte Mittel auf eine zwischen 18 und 36 mm liegende Tiefe einstellbar ist und vor dem der gestrichelt angedeutete Film. 13 vorbeigeht, der in der üblichen Weise geführt und angedrückt wird. Ein. mit einer Mattscheibe 66 versehenes Fenster ist in der Vorderseite des !Gehäuses io angeordnet.
  • .Der Verschluß wird durch einen zylindrischen Teil 6'7 gebildet, der durch eine Wand 68 getragen wird. Die Wand 68 läuft parallel mit einer durch die Achse,69 gehenden radialen Ebene. Die .Achse 69 ist identisch mit der Krümmungsachse der Fläche 67 und verläuft parallel zur Mattscheibe 66 sowie zur Ebene des Films 13.
  • Die Wand 68 trägt auf der Außenseite einen ebenen ,Spie,-e:1 71 un.d versperrt jeden Durchtritt von Licht in den Raum:64 durch die Mattscheibe 66, wenn er sich in .der in Abib. 2 in. vollen Linien gezeichneten Stellung befindet, in der er sich an eine rohrförmige Dichtung 72 auf der Rückseite der Mattscheibe 66 anlehnt. In dieser Stellung gilbt ein in dem zylindrischen Teil 67 angeordnetes Fenster 73 das Objektiv 62 frei.
  • Die Lichtabdichtung. wird überdies gesichert durch einen Stutzen 74, der .das Fenster 65 umgibt und dessen Stirnwand 75 eine Öffnung 76 für das Lichtbündel aufweist. Diese Öffnung wird durch die Wand 68 verschlossen, wenn diese m=it dem Spiegel 71 auf 4.5° zur optischen Achse in die gestrichelt angedeutete .Stellung 71' angehoben wird.
  • Die 'bauliche Ausführung ist derart, daß hierbei OP = PN, wobei P der Auftreffpunkt der optischen Achse auf .den Spiegel 71' ist, während O und N die Auftreffpunkte der optischen Achse und der um 9o° reflektierten optischen Achse auf den Film 13 und die Mattscheibe 66 sind.
  • Außerhalb von 67 wirkt ein zylindrischer Schirm 77 mit einem Durchgang 78. für das Lichtbündel mit nicht .dargestellten seitlichen Abdeckungen im Sinne der Erzielung der Lichtabdichtung zusammen.
  • @Gewöhnlich sind in. der Rulhestellung die Wand 68 und .das aus dem Verschlußzylinder und dem Spiegel 'bestehende Aggregat angehoben, so daß sie an 75 durch die Wirkung einer Feder 79 (Abb. 3) anliegen. Diese Feder wirkt auf einen Hebel Bi, der bei 82 drehbar am Gehäuse ,gelagert ist und mittels eines Schlitzes 83 einen Stift 84 mitnimmt, der von einem auf dem Ende der Achse 69 befestigten Teil 85 getragen wird. In dieser Stellung legt sich der Arm 8i an einen Anschlag 86. Dabei ist der Verschluß geschlossen, und das von dem Objektiv erzeugte Bild zeigt sich auf der Mattscheibe 66, auf der es bequem sowohl hinsichtlich seiner Stellung im Rahmen als auch hinsichtlich seiner,Sch,ärfe beo`bachtet werden kann:.
  • Abb. 3 .zeigt den Mechanismus bei Offenstellung des Verschlusses. Diese .Stellung wird dadurch erzielt, daß der Hebel 81 durch den auf eine Abzweigung 87 von ihm wirkenden Drücker 24 zurückgeschoben, wird, bis der Hebel 8i sich an einen vom Gehäuse io getragenen Anschlag 88 anlegt. Wie dargestellt, wird der Stift 84 .dann. entgegen der Spannung der Feder 79 niederbewegt, die Spiegelwand verschließt die Dichtung 72 und das Lichtbündel kann .durch das Fenster 73 zum: Film 13 gelangen.
  • Der Apparat weist überdies ein Zuführmagaz.in 89 bekannter Art auf, das auf einer Seite 91 der Kamera angebracht ist.
  • Die Vorderseite des Apparates (Abb. 4) trägt den Knopf 58, der in zwei .Stellungen gebracht werden kann und dadurch das Format des zu erzeugenden Bildes bestimmt, ferner die Mattscheibe 66 des Suchers, denEinstellknopf43 für die Belichtungszeit, einen Bildzähler 92 und einen Knopf 93 zum Öffnen des Gehäuses io für das Einführen des Films 13 oberhalb des Bildfensters und für sein In-Eingriff-Bringen mit denn Vorschulborgan 12 des-Malteserkreuizgetrie'bes.
  • In einer [bekannten. Weise lassen die Rollen 94 und 95 Iden Film unter dichtem Verschluß in die Kammer .9;6 ein, die .geöffnet werden kann und,die Filmaufnahmespule 97 enthält. Die Achse der Spule 97 wird in .bekannter Weise zugleich mit dem Filmvorschub mitgenommen. Ein auf der Außenseite des Apparates angeordneter Knopf 98 ermöglicht überdies. das Aufwickeln des Films von Hand.
  • Die Aufnahmespule 97 ist vorzugsweise in einer lichtdichten Kassette 99 untergebracht, die- in der Zeichnung durch ein gestricheltes Quadrat angedeutet ist. Mit röo ist schematisch die Verschlußvorrichtung .für diese Kassette angedeutet, nach ,deren Betätigung die Kassette dem sie enthaltenden ;geöffneten Raume bei vollem Tageslicht entnommen werden kann:.
  • Die Wirkung des Gesamtapparates ist die folgende: In der Ruhestellung stützt sich der schwingende Bogen28 gegen den Anschlagwinkel35. Die Welle i läuft mit konstanter Geschwindigkeit um. Durch den Knopf 43 ver@chielbt man über 42 und 41 den Anschlag 35 mit dem . Bogen 2$. Dadurch wird die Strecke D, auf der der Anschlagfinger 46 in Berührung mit der Fläche 5,1 der festen Gleitschiene 49 bleieben kann, eingestellt. Die Strecke D entspricht einer bestimmten Zeit T der Vorschu!bbewegung durch die Schnecke 2.
  • Man hat ebenso durch. den Zweistellungsknöpf. 58 ,die iStrecke d zwischen 53 und 59 eingestellt, an deren Ende der Anschlag 46 von der verstellbaren Schiene 5,4 freigegeben wird.
  • Drückt man: jetzt auf den Knopf 27 des Auslösers 26; so bewegt sich die Zahnstange 2:3 vorwärts und wirkt auf den Drücker 24, wodurch der Sucher 66 verschlossen und der Film freigelegt wird, so daß die Belichtung beginnt.
  • Der Vorschub. der Zahnstange 23 bewirkt gleichzeitig einDrehen des.Zahnrades 22 derprismatischen Stange 17 und des Bogens 28 in ;der Gegenrichtung des Pfeiles 34. Der Anschlag 46 geht längs der Leibfläche 51 an der Schiene 49-vorbei, .die Feder 31 wird auf Drehung gespannt; die Zähnung 45 tritt mit ider Schnecke :2 in Eingriff und die Gesamtheit der Teile 2,8; 29 und 46 wird mit konstanter Geschwindigkeit in der Richtung auf das Lager 2i bewegt. Obgleich der Auslöser sofort losgelassen wird, verhindert der Anschlag 46 die Drehung der Stange 17 und des Zahnrades 22, und die in ihrer Stellung verbleibende Zahnstange 23 drückt ständig auf 24 und hält den Verschluß offen.
  • Die Belichtung dauert so lange an, bis der Anschlag 46 in einer Zeit T die Strecke D auf 51 durchlaufen hat und bei 53 abgleitet. Es findet dann unter dem Einfuß der Feder 31 ein Drehen .der Teile 28, 29, 17 und 22 im Sinne der Pfeiles 34 statt, wodurch die Zahnstange 23 so weit zurückbewegt wind; däß infolge Freigabe des Drückers 24 der Verschluß sich schließt, womit die Belichtung beendet ist.
  • Die Dauer der Belichtung hängt von D ab, .das durch Verstellen des Anschlages 35 mittels des Knopfes 43 regelbar ist. Man 'kann somit jede stetige Veränderung der Belichtungszeit in praktisch bestimmten Grenizen erzielen: Der Daumen 29 kommt durch -diese erste Drehung in Eingriffsstellung .mit der Endkurve 15 der Welle 5: Trifft die Erhebung oder Kurve 15 auf den Daumen 29, so dringt der Stift 8, wenn die Einstellungen und Profile der Konstruktion einwandfrei ausgeführt sind, bei seiner Längsbewegung und seiner Drehung mit dem Schraubenrad 4 in einen radialen Schlitz 9 des Malteserkreuzes ein und ,dreht dieses um eine Vierteldrehung, wodurch mittels des Vorschuborgans 12 der Film 13 um einen. Bildabschnitt vorwärts bewegt wird. Ist beispielsweise die :Strecke d auf ihren geringsten Wert eingestellt, so wird diese .Strecke durch den Anschlag 46 in einer Zeit durchlaufen, die kürzer ist als die Zeit, die für eine- Umdrehung des Daumens 15 entsprechend einer zweiten Mitnahme des Malteserkreuzes. i i erforderlich ist, und da der Anschlag. 46 vor dieser .zweiten Mitnahme bei 59 anlangt, schwingt der Bogen 28 aus .dem Eingriff mit der Schnecke 2 heraus und wird durch die Feder 31 zusammen mit ;dem Daumen 29 bis zum Auftreffen auf den Anschlag 35 zurückgeschoben. Die Vorrichtung ist jetzt bereit für einen zweiten Arbeitsgang. Der Vorschub des Films entsprechend einer Vierteldrehung des das Vorschu'borgan 12 mitnehmenden Malteserkreuzes 1 z beträgt Beispielsweise 18mm (Format 18;X 2@4). Wäre die Strecked zwischen 53 und 59 auf den größten Wert eingestellt worden, so. 'hätte die Erhebung der Kurve 15 ein zweites Mal auf den .Daumen 29 auftreffen können, .der durch 4,6 auf der Schiene 54 festgehalten worden wäre, und dem Film 13 würde durch idäs Vorschu`borgan 12 ein zweiter Vorschub um 18 mm erteilt worden sein. Man hätte dann den Film ,für eine Aufnahme im Format 24 X 36 vorgeschoben.
  • Durch bekannte nicht dargestellte Mittel findet zugleich mit der Verstellung der Zahnstange 55 entsprechend dem durch den Knopf 58 angezeigten Format eine Vergrößerung der Länge des Aufnahmefensters statt.
  • Der Mechanismus; dessen Prinzip oben beschrieben ist, gestattet eine genaue, einfache und stetige Einstellung der Belichtungszeit sowie ferner Filmvorschübe für mehrere Formate, :praktisch 18 X 24 und 24 X 36 mm.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Betrieb einer photographischen Filmkamera mit motorischem Ablauf der Belichtung und des Filmvorschubes, g°-kennzeichnet durch eine ständig umlaufende Antriebswelle (i) mit einer Schnecke (2), mit der ein mit einer parallelen Führungsstange (17) auf Drehung verbundener, aber auf ihr verschiebbarer Schrau!bengangbogen (28) in Eingriff kommt, wenn sie durch ein beim öffnendes O@bjektivverschlusses zur Wirkung kommendes Getriebe (22, 23) gegen die Wirkung einer sie umgebenden ,Schraubenfeder (31) gedreht wird, die den Bogen (28) bis dahin durch ihre Dreh-und Längsspannung außer Eingriff mit der Schnecke (2) und in Anlage an einen die Belichtungszeit bestimmenden verstellbaren Begrenzungsanschlag (35) hält; ferner :durch eine Führung (49), an der der Bogen (28) bei Eingriff in .die Schnecke (z) entlang gleitet, bis er an ihrem Ende für eine seinen Eingriff in die Schnecke (2) noch nicht aufhebende, durch die Drehspannung der Feder (31) veranlaßte Teildrehung freigegeben wird, :durch die er in Anlage an eine zweite, durch ihre regelbare Länge den Filmvorschub bestimmende Führung (54) gelangt, wobei zugleich durch die Drehung der Führungsstange (17) die Belichtung (über 22, 23, 24) unterbrochen wird, während ein mit dem Bogen, (28) verbundener Daumen (29) mit einem von der Welle (i) aus (über 3, 4, 5) ständig umgetriebenen Organ (15) in Eingriff kommt, das dadurch die Filmantriebskupplung (8, 9) einrückt und so lange eingerückt hält, bis der Bobgen (28) vom Ende der Führung (54) abgleitet und außer Eingriff mit der Schnecke (2) kommt, so daß er durch den Schub der Feder (31) in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .das Verschlußgetriebe eine am Drücker (24) des Verschlusses anliegende Zahnstange (23) enthält, mit der ein auf der Führungsstange (i) befestigtes :Zahnrad (22) im Eingriff steht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (35) für die Ausgangsstellung des Bogens (28) von einem Schieber (36) getragen wird, der von außen gegenüber der festen Führung (49) verstellbar ist, deren den Anschlag überragender veränderlicher Teil (D) .für die Belichtungszeit maßgebend ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß eine das Maß des Filmvorschubes bestimmende Führungsschiene (54) von außen gegen die feste Führung (49) verschiebbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß, in einer rückwärtigen Verlängerung,des Bogens (28) ein durch eine Feder (48) vorgeschobener Anschlagfinger (46) an-,geordnet ist, mit dem er sich bei seiner Längsbewegung auf die Führungen (49, 54) stützt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmvorschubkupplung ein Malteserkreuz.getriebe (7, 8; 9, 11) ist, dessen. ständig umlaufende Antriebsteile (Mitnahmesti,ft 8 und Sperrzylinder 7) durch; Längsverschiebung ihrer Welle (5) in die Arbeitsstellung kommen, wenn eine mit der Welle (5) verbundene Endkurve (15) auf den ihr gegenüber in Stellung gebrachten Daumen (29) trifft.
  7. 7. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der 0'b jektivverschluß durch eine mit einem Fenster (73) versehene zylindrische Fläche. (67) gebildet wird, die m-it 'ihrer Achse (69) durch eine einen Flachspiegel (71) tragende radiale Wand (68) verbunden ist, die bei einer Einstellung unter 450 zur optischen Achse des Objektivs (62) das Bild auf die Mattscheibe (66) eines Suchers lenkt, wobei eine Feder (7g) und ein Hebelsystem (87, 81, 85) den Verschluß gewöhnlich in der Suchstellung halten, aus der er unter Abdeckung der Mattscheibe nur für so lange in die Offenstellung gebracht wird, wie die die Belichtungszeit regelnde Vorrichtung auf seinen Drücker (a4) wirkt.
DED2686A 1949-05-21 1950-05-06 Vorrichtung zum Betrieb einer photographischen Filmkamera mit motorischem Ablauf der Belichtung und des Filmvorschubes Expired DE885196C (de)

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