DE2708523C3 - Verfahren und Einrichtung zum Transportieren und Positionieren eines streif enförmigen lichtempfindlichen Aufnahmematerials entlang einem Bildfenster bei veränderlichem Aufnahmeformat - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Transportieren und Positionieren eines streif enförmigen lichtempfindlichen Aufnahmematerials entlang einem Bildfenster bei veränderlichem Aufnahmeformat

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DE2708523C3
DE2708523C3 DE2708523A DE2708523A DE2708523C3 DE 2708523 C3 DE2708523 C3 DE 2708523C3 DE 2708523 A DE2708523 A DE 2708523A DE 2708523 A DE2708523 A DE 2708523A DE 2708523 C3 DE2708523 C3 DE 2708523C3
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Rolf Schaffhausen Meyer
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transportieren bzw. Positionieren eines streifenförmigen, lichtempfindlichen Materials entlang einem Bildfenster, welches das Format und die Lage einer auf diesem streifenförmigen Material herzustellenden fotografischen Aufnahme bestimmt, bei dem zum Ändern des Formats und/oder der Lage des jeweiligen, durch das Fenster bestimmten Bildausschnitts die beiden sich quer zur Längsrichtung des streifenförmigen Materials erstreckenden Querkanten des Bildfensters in Längsrichtung des streifenförmigen Materials verstellt werden.
Weiter bezieht sich die Erfindung auf eine zur Durchführung des Verfahrens vorgesehene Einrichtung mit einem Bildfeldbegrenzungsrahmen, der eine Lichtdurchlaßöffnung umschließt, mit Führungsorganen zum Führen des streifenförmigen, lichtempfindlichen Materials entlang dem Bildfeldbegrenzungsrahmen und der Lkhtdurchlaßöffnung, mit einer verstellbaren Maske zum Verdecken von einander in Längsrichtung des streifenförmigen Materials gegenüberliegenden Bereichen der Lichtdurchlaßöffnung zwecks Verstellung des Formats und/oder der Lage des Bildfensters, das jeweils durch den von der Maske nicht verdeckten Bereich der Lichtdurchlaßöffnung gebildet ist, wobei durch Verstellung der Maske sowohl die in der Vorwärtstransportrichtung des streifenförmigen Materials betrachtet erste Querkante als auch die diesbezüglich zweite Querkante des Bildfensters in ihrer Lage verstellbar sind, mit einer Steuervorrichtung uftd einem zugeordneten Betätigungsorgan zum Verstellen der Maske und mit einer Transportvorrichtung zum Transport des streifenförmigen Materials in seiner Längsrichtung um Vorwärtstransporlschritte, die jeweils an die Größe des von der
Maske frei belassenen Bildfensters angepaßt sind.
Es sind bereits verschiedene Ausführungen von fotografischen Kameras, Mikrofilmkameras und Reproduktionskameras bekannt, die Einrichtungen aufweisen, welche die wahlweise Herstellung von fotografischen Aufnahmen unterschiedlicher Formate auf einem streifenförmigen lichtempfindlichen Material, z. B. einem Rollfilm, gestatten. Auch ist bekannt, bei Kameras der genannten Art die Transportvorrichtung für das streifcnförmige Material auswechselbar oder umschaltbar auszubilden, so daß der /wischen zwei aufeinanderfolgenden Aufnahmen nötige Vorwärtstransportschritt jeweils an die in Längsrichtung des streifenförmigen Materials gemessene eirolle des Bildformates anpaßbar ist. Unter diesen bekannten Kameras gibt es auch solche, bei denen das Bildformat ..,;n .AMfnohrno vij Λ ^if;;;. Uiy·; VCTU ildlir! WC"!«.*" ko"" Die Formatänderung erfolgt in allen diesen Fällen durch Lageveränderung mindestens einer der zwei sich quer zur Längsrichtung des streifenförmigen Materials erstreckenden Querkanten des Bildfensters in Längsrichtung des streifenförmigen Materials.
Bei bekannten Mikrofilm- und Reproduktionskameras (z. B. CiB-PS 6 84PIb) ist nur eine der Querkanten des Bildfensters verstellbar, und zwar die in der Vorwärt st ran sport vor rieh ι u ng des st reife η form igen Materials betrachtet erste Querkante. Dies ergibt den Vorteil, daß durch das Verändern des Formats zwei aufeinanderfolgenden Aufnahmen weder Überlappungen der Aufnahmen noch unterschiedliche Abstande der Aufnahmen auf dem streifenförmigen Material entstehen können. Diesem Vorteil steht aber der Nachteil gegenüber, daß jeweils beim Verändern des I ormates eine Lageverschiebung des Bildfensters in bezug auf die optische Achse der Kamera auftritt, was in manchen Fällen unerwünscht ist.
Wenn icdoch — in ebenfalls bekannter Weise (/. B. DF-AS 18 05 721. US-PS 22 33 238 oder 24 46 329) die beiden Querkanten des Bildfensters lageverstellbar sind, dann ist es /war möglich, eine bezüglich der optischen Achse zentrierte Lage des Bildfensters beim Verandern des Formates beizubehalten, aber es sind in diesem Fall besondere Maßnahmen erforderlich, um Überlappungen von aufeinanderfolgenden Aufnahmen auf dem streifenförmigen Material zu vermeiden, wenn nach einei ersten Aufnahme mit kleinerem Format das Bildfenster vergrößert wird, um anschließend eine Aufnahme größeren Formats zu machen. Diese besonderen Maßr^hmen zielen bei allen bekannten Kameras der zuletzt genannten Art darauf ab. den Vorwärtsiransport des streifenförmigen Materials nicht wie sonst allgemein üblich unmittelbar nach einer jeden Aufnahme sondern erst unmittelbar vor der jeweils nächstfolgenden Aufnahme durchzuführen, also nachdem das Bildfenster gegebenenfalls verstellt worden ist. Auf diese Weise lassen sich zwar Überlappungen von aufeinanderfolgenden Aufnahmen und gegebenenfalls unregelmäßige Abstände zwischen den Aufnahmen auf dem streifenförmigen Material verhüten, aber es muß eine Verminderung der Aufnahmebereitschaft der Kamera mit allen damit verbundenen Nachteilen in Kauf genommen werden. Als wesentliche Nachteile seien genannt: 1. Bei sich rasch verändernden Aufnahmemotiven, wie z. B. spielende Kinder, Tiere, Modevorführungen usw. verpaßt der Photograph leicht den richtigen Moment für eine Aufnahme, wenn er vorher das dem Motiv angemessene Aufnahmeformat einstellen und dann noch den Vorwärtstransport des lichtempfindlichen Materials durchführen muß. um die vorherige Aufnahme aus dem Bereich des Bildfensters /u transportieren, bevor der Kaineraverschluß ausgelöst werden kann. 2. Es ist leicht möglich, daß der Photograph in der Eile vergißt, den Vorwärtstransport des streifenförmigen Materials durchzuführen, bevor er den Auslöser des Verschlusses betätigt, wenn er das Motiv bereits anvisiert hat, so daß zunächst gar keine Aufnahme erfolgt. Obwohl es heute Kameras mit
in elektromagnetischem Filmtransport gibt, ist auch bei diesen Kameras ein Transport unmittelbar vor einer jeden Aufnahme nachteilig, weil auch der motorische Filmtransport Zeit benötigt, besonders bei Material für relativ großformatige Aufnahmen, wie /. II. (ι χ 1 cm
''· oder gar 6 χ 12 cm, und weil der motorische T ransporivorgang Erschütterungen der Kamera hervorruft, die
gen können.
Fs ist nun Aufgabe der Erfindung, zur Vermeidung der geschilderten Nachteile ein Verfahren und eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß dem Photographen ermöglicht wird, den Vorwärtstransport des streifenförmigen Materials in üblicher und gewohnter Weise jeweils unmittelbar nach
- > leder Aufnahme vorzunehmen, unbekümmert darum, ob für die .ächste Aufnahme das Bildfenster verändert werden wird oder nicht. Es soll also dem Photographen die Möglichkeit gegeben werden, bei bereits durchgeführtem Vorwärtstransport des s'.reifenförmigen Matein rials das Bildfenster noch unmititlbar vor der nächsten Aufnahme verändern zu können, ohne daß die Gefahr von Überlappungen der aufeinanderfolgenden Aufnahmen auf dem streifenförmigen Material besteht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch das im
i*> Anspruch I definierte Verfahren und die im Anspruch 5 definierte Einrichtung gelöst.
Dadurch, daß in Abhängigkeit von jeder in der Vorwärtstransportrichtung des streifenförmigen Materials erfolgenden Lageverstellung der in Vorwärtstrans· nortrichtune des streifenförmieen Materials betrachtet zweiten Querkante des Bildfensters ein mindestens gleich großer Vorwärtskorrekturtransport des streifenförmigen Materials durchgeführt wird, ist eine Überlappung von aufeinanderfolgenden Aufnahmen auf dem
•»5 streifenförmigen Material mit Sicherheit verhütet und ist ermöglicht, das streifenförmige Material jeweils unmittelbar nach einer jeden Aufnahme vorwärtszutransportieren. wie das bei Kameras mit festem Formal allgemein üblich ist. Es wird somit keine Zeit fu. den
w Transport des streifenförmigen Materials dann benötigt, wenn man sich zu einer Aufnahme entschlossen hat und man das gewünschte Format für diese Aufnahme schon eingestellt hat. Die Schußbereitschaft für die nächste Aufnahme wird dadurch beträchtlich erhöht im Vergleich mit bekannten Kameras, die jeweils zuerst die Einstellung des Formates und dann die Durchführung des Vorwärtstransportes des streifenförmigen Materials verlangen.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die
Steuervorrichtung zum Verstellen der Maske und somit des Bildfensters über eine Einwegtransmission mit der Transportvorrichtung für den Vorwärtstransport des streifenförmigen Materials verbunden. Unter dem Begriff »Einwegtransmission« wird eine Vorrichtung zur Bewegungsübertragung in nur einer Richtung verstanden, z. B. ein Getriebe mit einem Freilaufgesperre. Damit wird verhütet daß beim normalen Vorwärtstransport des streifenförmigen Materials nach einer
jeden Aufnahme eine Rückwirkung auf die Steuervorrichtung zum Verstellen der Maske oder gar eine Maskenverstellung stattfindet. Die Maske dient dem Verkleinern der festen, d. h. maximalen Lichtdurchlaööffnung. ί
Die erfindungsgemäße Einrichtung bietet dem Photographen, insbesondere dem Berufsphotographen, auch eine Reihe weiterer Vorteile, u. a. folgende:
Es sind photographische Aufnahmen mit verschiede nen Bildformaten möglich, ohne daß hierfür mehrere Kameras oder Kassetten erforderlich sind. Es entfällt der Zwang zu festen Seitenverhältnissen des Aufnahmeformates, so daß eine optimalere Bildgcstaltung ermöglicht ist. Es sind auch Panoramaaufnahmen mit einem Seitenverhältnis 1 : η möglich, wobei η ζ. Β. 2 is oder mehr beträgt. Das Bildformat läßt sich an das aufzunehmende Motiv anpassen, ?.. B. in der Weise, daß für ein detailreicheres Motiv ein größeres Format verwendet wird, um eine bessere Bildqualität zu erhalten. Bei Verwendung an Kameras mit auswechselbaren Objektiven kann die Notwendigkeit des Objektivwechsels durch die Formatänderung reduziert werden. Desgleichen kann man in vielen Fällen auf die Verwendung eines Objektives mit variabler Brennweite verzichten, was für Mittel- und Großformatkameras ohnehin zweckmäßig oder zwingend ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in Abhängigkeit von jeder entgegen der Vorwärtstransportrichtung des streifenförmigen Materials erfolgenden Lageverstellung der zweiten Querkante des Bildfensters ein höchstens gleich großer Rückwärtskorrekturtransport des streifenförmigen Materials durchgeführt wird. Hierfür weist die Einrichtung auch eine Rückwärtstransportvorrichtung auf. mit welcher die Steuervorrichtung zum Verstellen der Maske über eine zweite Einwegtransmission derart verbunden ist. daß jede Betätigung der Steuervorrichtung zum Verstellen der zweiten Querkante des Bildfensters entgegen der Vorwärtstransportrichtung des streifenföriTiigen Materials mit einem Rückwärts-
Λ ^/1 I CfVtUI Il CII I31S\>! 1 UV* I 1\ UV- ^ W CtI ld ti CtI IdL/V^t L V KJt I IWIItLlIItI gekoppelt ist.
Durch diese Weiterbildung der Erfindung werden außer Überlappungen der aufeinanderfolgenden Aufnahmen auch Verluste an lichtempfindlichem Material zwischen den Aufnahmen auf dem streifenförmigen Material vermieden, wenn jeweils nach einer Aufnahme mit größerem Format eine nachfolgende Aufnahme mit kleinerem Format gemacht wird.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile zur Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, aus der nun folgenden erläuternden Beschreibung und aus den zugehörigen Zeichnungen, in denen einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes rein beispielsweise veranschaulicht sind.
F i g. 1 zeigt als erstes Ausführungsbeispiel eine wie eine übliche Negativkassette an der Rückseite einer Mattscheibenkamera anbringbare Einrichtung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht;
F i g. 2 ist eine analoge Ansicht gegen die entgegengesetzte Seite;
F i g. 3 zeigt die gleiche Einrichtung in Ansicht gegen ihre Vorderseite;
Fig.4 stellt eine Ansicht gegen die Rückseite der gleichen Einrichtung dar;
Fig.5A und 5B zeigen je einen Teil eines Längsschnittes nach der Linie 5-5 in F i g. 3 oder 4 in größerem Maßstab;
Fig.6 zeigt einen analogen Längsschnitt nach der Linie 6-6 in F i g. 3, ebenfalls in größerem Maßstab;
Fig.7 stellt einen Querschnitt nach der Linie 7-7 in F i g. I in größerem Maßstab dar;
F i g. 8 ist eine schematische Abwicklungsdarstellung eines über 360° geführten Umfangsschnittes durch einige der in F i g. 7 gezeigten Teile der Einrichtung;
Pig.9 zeigt einen teilweisen Längsschnitt nach der Linie 9-9 in Fig.4 oder 7 in gegenüber Fig.4 vergrößertem Maßstab;
Fig. 10 ist eine Teilansicht der Abwicklung des in den F i g. 7 und 9 ersichtlichen Meßbandes;
F i g. 11 ist ein Teillängsschnitt nach der Linie 11-11 in F i g. 2 in größerem Maßstab;
F i g. 12 zeigt einen Längsschnitt nach der Linie 12-12 in F i g. 4 in größerem Maßstab;
Fig. 13 stellt einen Teilquerschnitt nach der Linie 13-13 in Fi g. 2 in größerem Maßstab dar;
Fig. 14 veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung in einem Längsschnitt nach der Linie 14-14 in Fig. 15;
Fig. 15 ist ein Teillängsschnitt nach der Linie 15-15 in Fig. 14;
Fig. 16 zeigt einen analogen Teillängsschnitt nach der Linie 16-16in Fig. 14;
Fig. 17 stellt einen Querschnitt nach der Linie 16-16 in F i g. 14 dar;
Fig. 18 ist ein Teillängsschnitt nach der Linie 18-18 in Fig. 17;
Fig. 19 bis 22 sind schematische Darstellungen einiger Bauteile der Einrichtung bei unterscheidlichen Bildfenstereinstellungen;
Fig.23 veranschaulicht einen Teillängsschnitt durch eine Ergänzung der in den Fig. 14 —22 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Die in den Fig. 1 bis 13 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung weist ein lichtdichtes Gehäuse 100 auf, das wie eine übliche Kassette für photographisches Aufnahmematerial am rückwärtigen Teil einer Mattscheibenkamera bekannter Bauart lösbar anbringbar ist. An ücr Vuiüciseile ucs Gehäuses iOG isi ein Rahmen 101 (F i g. 3,5A und 5B) fest angeordnet, der eine rechteckförmige Lichtdurchlaßöffnung 102 umschließt, welche das größte Format der mit der Einrichtung erzeugbaren photographischen Bilder festlegt. Die Rückseite des Gehäuses 100 ist zum Teil als aufklappbarer Deckel 103 (Fig.4) ausgebildet, der mittels eines Scharniers 104 schwenkbar gelagert ist.
Im Innern des Gehäuses 100 befinden sich die nachstehend beschriebenen Mittel zum Führen und Halten eines streifenförmigen, lichtempfindlichen photographischen Materials 105, im vorliegenden Beispiel eines Rollfilms. Gemäß den F i g. 5A und 5B ist der noch unbelichtete Film in bekannter Weise auf einer Abwickelspule 106 aufgerollt, von welcher der Film eine Umlenkwalze 107 und eine Meßwalze 108 zu einer Filmbühne oder Filmandruckplatte 109 hinter der öffnung 102 läuft Die Filmbühne 109 steht unter dem Einfluß einer Feder 110, weiche die Filmbühne und damit den Film 105 gegen Filmführungskufen 111 preßt, um den Film im Bereich der öffnung 102 plan zu halten. Die Führungskufen verlaufen entlang den Längsrändern des Rahmens 101 außerhalb der öffnung 102. Nach dem Überqueren der Filmbühne 109 gelangt der Film 105 zu einer weiteren Umlenkwalze 112, von welcher der Film entlang der Innenseite des Deckels 103 zu einer Aufwickelspule 113 geführt ist, die sich in der Nähe der Abwickelspule 106 befindet Die Filmbühne 109, die
Feder MO und ein die letztere abstützender Träger 114 bilden zusammen eine Filmspannvorrichtung, die zweckmäßig bei geöffnetem Deckel 103 aus dem Gehäuse 100 herausnehmbar ist, um das Einlegen des Films tOS zu erleichtern.
Wie ebenfalls die Fig,5A und 5B zeigen, befinden sich unmittelbar hinter dem Rahmen 101 und vor dem Film 105 zwei Schiebemasken 116 und 117 aus folienartigem, lichtundurchlässigem Material, wie z. B. Stahlblech, welche Masken derart bemessen sind, daß sie je eine Hälfte der Öffnung 102 zu verdecken vermögen. Die eine Maske 116 ist in einem Paar einander gegenüberliegender Nuten 118 geführt, die gestatten, die Maske 116 vollständig aus dem Bereich der Öffnung 102 herauszuschieben. In analoger Weise ist die andere Maske 117 in einem Paar einander gegenüberliegender Nuten 119 geführt, die ebenfalls ermöglichen, daß die Maske ii/ voiisiändig aus dem Bereich der öffnung 102 herausgeschoben werden kann. Während die Nuten 118 für die eine Maske 116 geradlinig verlaufen, haben die Nuten 119 für die andere Maske 117 je einen U-förmig gebogenen Verlauf um die Umlenkwalze 112 herum und teils entlang der Rückseite des Gehäuses 100. d. h. entlang des Deckels 103. Die Nuten 118 und 119 für die Führung der Masken 116 und 117 verlaufen im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Filmes 105.
Die bereits erwähnte Umlenkwalze 112 ist frei drehbar auf einer Welle 121 gelagert, die ihrerseits im Gehäuse 100 drehbar gelagert ist und gemäß F i g. 6 an ihren beiden Endpartien je eine am Umfang gezahnte Scheibe 122 trägt, von welchen Scheiben in F i g. 6 nur die eine sichtbar ist. Die Scheiben 122 sitzen zusammen mit einem Zahnriemenrad 123 fest auf der Welle 121. Die Zähne am Umfang der Scheiben 122 greifen in zwei Reihen von Perforationen ein, die entlang der Längskanten der Maske 117 angeordnet sind, so daß durch Drehen des Zahnriemenrades 123, der Welle 121 und der gezahnten Scheibe 122 die Maske 117 längs der Führungsnuten verschoben werden kann. In analoger Wo;·-« :-. —.~ o„...z~cr jj... andere" Macke !!6 cir.c befestigt ist.
Durch Drehen der Hohlwelle 132 in einer Richtung, z. B. in Fig.6 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers, lassen sich mittels der Zahnriemenräder 131, 126 und 123 und mittels des Antriebsriemens 130 die beiden Masken 116 und 117 gegensinnig voneinander weg bewegen, so daß sie die Öffnung 102 teilweise oder ganz freigeben. Durch Drehen der Hohlwelle 132 in entgegengesetzter Richtung lassen sich die beiden
ίο Masken 116 und 117 gegeneinander bewegen, um die Öffnung 102 ganz oder teilweise zu verdecken. So ist es möglich, wahlweise die Öffnung 102 ganz zu verschließen, um den Film gegen Lichteinfall zu schützen, oder für eine photographische Aufnahme /wischen den Masken 116 und 117 ein Bildfenster freizugeben, dessen Größe und Format innerhalb der durch die öffnung 102 festgelegten Grenzen veränderbar sind. Wenn die öffnung iö2 beispielsweise \i χ 6cm mißt, kann man durch entsprechende Einstellung der beiden Masken 116 und 117 zusätzlich zu dem Bildformat 12 χ 6 cm auch die gebräuchlichen Bildformate 9x6 cm, 7,2 χ 6 cm, 6 χ 6 cm und 4,5 χ 6 cm einstellen.
In F i g. 7 ist ersichtlich, daß die Hohlwelle 132, welche das den Riemen 130 antreibende Zahnriemenrad 131 trägt, mit ihrem einen Ende aus dem Gehäuse 100 herausragt und dort einen Endflansch 140 aufweist, der mit einer kreisringförmigen Steuerscheibe 141 fest verbunden ist. Der Endflansch 140 und die Steuerscheibe 141 befinden sich im Innern eines topfförmigen Drehknopfes 143. welcher außerhalb des Gehäuses 100 auf der Hohlwelle 132 drehbar gelagert ist. Die Steuerscheibe 141 weist eine exzentrisch angeordnete Durchbrechung 144 auf, in welche ein Steuernocken 145 eingefügt ist. Der Steuernocken 145 ist in der Durchbrechung 144 parallel zur Achse der Hohlwelle 132 verschiebbar gelagert und so ausgebildet, daß er entweder auf der einen Seite oder auf der gegenüberliegenden Seite der Steuerscheibe 141 aus dieser herausragt, wobei der herausragende Teil je die Form eines Kegelstumpfes aufweist. Der Drehknopf 143 ist
Welle 125 im Gehäuse 100 drehbar gelagert, auf welcher Welle ein Zahnriemenrad 126 und zwei an ihrem Umfang gezahnte Scheiben 127 festsitzen. Die Zähne der Scheiben 127 greifen in zwei Reihen von Perforationen ein. die entlang der Längskanten der Maske 116 angeordnet sind. Die Perforationen der beiden Masken 116 und 117 befinden sich außerhalb der Öffnung 102 und sind vom Rahmen 101 verdeckt.
Über die beiden Zahnriemenräder 123 und 126 läuft ein zweiseitig gezahnter, endloser Antriebsriemen 130 in der Weise, daß die Außenseite des Riemens mit dem Riemenrad 126 und die Innenseite des Riemens mit dem Riemenrad 123 in Eingriff sind, damit die beiden gezahnten Räderpaare 127 und 122 durch den Riemen 130 jeweils gegensinnig angetrieben werden. Der Antrieb des Riemens 130 erfolgt durch ein Zahnriemenrad 131, das auf einer im Gehäuse 100 drehbar gelagerten Hohlwelle 132 festsitzt, welche von außen betätigbar ist, wie weiter unten beschrieben wird. Um eine größere Umschlingung des Zahnriemenrades 126 zu erreichen, ist der Riemen 130 noch über zwei zusätzliche Zahnriemenräder 133 und 134 geführt, von denen das erstere gleichachsig zu der bereits erwähnten Meßwalze 108 angeordnet und auf einer diese tragenden Welle 135 frei drehbar gelagert ist. Das andere zusätzliche Zahnriemenrad 134 ist frei drehbar auf einer Welle 136 gelagert, die im Gehäuse 100
146 versehen, mit welcher der Steuernocken 145 in Eingriff treten kann, um den Drehknopf mit der Steuerscheibe 141 und somit auch mit der Hohlwelle 132 auf Drehung zu kuppeln. Wenn letzteres der Fall ist, kann man durch Drehen des Knopfes 143 die Masken 116 und 117 bewegen, um wahlweise die Öffnung 102 zu verschließen oder freizugeben. Die einander zugewandten ebenen Flächen der Steuerscheibe 141 und des Drehknopfes 143 haben einen Abstand voneinander und sind je mit einem Vorsprung 147 bzw. 148 versehen, wie in der Abwicklungszeichnung von Fig.8 gezeigt ist. Durch Anschlagen der Vorsprünge 147 und 148 aneinander wird die Dreharbeit der Steuerscheibe 141 und des Drehknopfes 143 in bezug aufeinander auf etwas weniger als 360° begrenzt, wenn der Steuernokken 145 aus der Ausnehmung 146 ausgerückt ist. Der Vorsprung 148 des Drehknopfes 143 ist aber auch zum Zusammenarbeiten mit dem Steuernocken 145 be stimmt, wie weiter unten erläutert werden wird.
Koaxial innerhalb der Hohlwelle 132 ist eine Welle 150 drehbar angeordnet, die mit ihren beiden einander entgegengesetzten Endpartien aus der Hohlwelle f32 and aus dem Gehäuse 100 herausragt Die eine Endpartie der Welle 150 endet im Innern des topfförmigen Drehknopfes 143 und trägt eine krpisrinjrförmige Programmscheibe 152 und eine kreisförmige Skalenscheibe 151, die beide mit der Welle 150 drehfest
verbunden und im Drehknopf 143 angeordnet sind. Dta "'rogrammscheibe 152 grenzt unmittelbar an die Steuerscheibe 141 an und weist eine kegelstumpfförmige Ausnehmung 153 auf, in welche der Steuernocken 145 eingerückt werden kann, um die Programmscheibe 152 mit der Steuerscheibe 141 und somit die Welle 150 mit der Hohlwelle 132 auf Drehung zu kuppeln. Zwischen der Programmscheibe 152 und der Skalen scheibe 151 ist eine Ringscheibe 154 angeordnet, deren äußerer Umfang mit dem Drehknopf 143 fest verbunden ist. In F i g. I ist ersichtlich, daß die Ringscheibe 154 eine Ablesemarke 155 trägt, welche einer auf der Skalascheibe 151 vorhandenen Skala 156 der mittels der Masken 116 und 117 einsteilbaren Bildformate zugeordnet ist. Der Drehknopf 143 weist an seinem Umfang einen Zeiger 157 auf, dessen Winkellage mit jener der Ablesemarke 155 übereinstimmt. An der in Fig.] sichtbaren Außenfläche des Gehäuses 100 sind zwei Markierungen 158 und 159 angebracht, welche in Zusammenarbeit mit dem Zeiger 157 erkennen lassen, ob die Masken 116 und 117 sich in Schließlage oder in Offenstellung befinden.
Die vom Drehknopf 143 abgewandte andere Endpartie der Welle 150 trägt einen zweiten Drehknopf 160, der außerhalb des Gehäuses 100 drehfest auf der Welle 150 sitzt, um das Drehen der letzteren zwecks Veränderung des Formates des von den Masken 116 und 117 freigegebenen Bildfensters zu ermöglichen. Der Drehknopf 160 weist mehrere je kegelförmige Rastausnehmungen 161 auf, von denen nur eine in F i g. 7 sichtbar ist. Am Gehäuse 100 ist eine Führungshülse 162 für einen Bolzen 163 fest angeordnet, der unter dem Einfluß einer Feder 164 steht, welche eine kegelförmige Endpartie des Bolzens 163 zum Einrasten in eine der Rastausnehmungen 161 bringt, jedesmal wenn beim Drehen des Drehknopfes 160 eine Rastausnehmiing in eine bezüglich des Bolzens 163 axial ausgerichtete Lage gelangt. Bei dem beschriebenen und gezeigten Ausführungsbeispiel sind insgesamt fünf Rastausnehmungen !61 vorhanden, die den Formaten 12 χ 6 cm, 9 χ 6 cm, eine Offenstellung bewegt. Während dies geschieht, bleiben der Formatwählknopf 160, die Welle 150 und die Programmscheibe 152 in Ruhe. Sobald der Steuernokken 145 in übereinstimmende Lage mit der Ausnehmung 153 der Programmscheibe 152 gelangt, weicht er in die genannte Ausnehmung 153 aus, weil miüels der konischen Fläche der Ausnehmung 146 des Drehknopfes 143 auf den Steuernocken eine axiale Schubkraft ausgeübt wird. Wenn der Steuernocken 145 mit der Ausnehmung 153 der Programmscheibe 152 in Eingriff gelangt, rückt er gleichzeitig aus der Ausnehmung 146 des Drehknopfes 143 aus, so daß die Kupplung zwischen dem Drehknopf 143 und der Steuerscheibe 141 gelöst wird. Von diesem Moment an läßt sich der Drehknopf 143 allein in die Stellung »OFFEN« drehen, während die Steuerscheibe 141 mittels des Steuernockens 145 mit der stillstehenden Programmscheibe 152 gekuppelt ist und somit die Masken 116 und 117 nicht mehr weiter geöffnet werden. Das zwischen den Masken 116 und 117 freigegebene Bildfenster hat nun das gewünschte Format, das wahlweise an der Skala 166 in bezug auf die Ablesemarke 167 oder an der Skala 156 in bezug auf die Ablesemarke 155 ablesbar ist.
Beim Drehen des Drehknopfes 143 in umgekehrter Richtung bleiben die Steuerscheibe 141 und die Hohlwelle 132 zunächst in Ruhe bis die Ausnehmung 146 des Drehknopfes 143 in übereinstimmende Lage mit dem Steuernocken 145 gelangt, der sich in Eingriff mit der Ausnehmung 153 der Programmscheibe 152 befindet. In diesem Augenblick schlägt der Mitnehmernocken 148 des Drehknopfes 143 seitlich an den Steuernocken 145 an. Der dabei auf den Steuernocken 145 ausgeübte seitliche Druck hat eine axiale Schubkraft auf den Steuernocken zur Folge, so daß letzterer aus der Ausnehmung 153 der Programmscheibe 152 ausgerückt wird und in Eingriff mit der Ausnehmung 146 des Drehknopfes 143 gelangt. Hierdurch wird die Steuerscheibe 141 mit dem Drehknopf 143 gekuppelt und von der Programmscheibe 152 losgekuppelt. Beim Weitcr-
•to drehen des Drehknopfcs 143 in die Stellung »ZU« dreht
L)CWCgCIl SlLIl UlC IVIUhKLMI
zugeordnet sind. Der Drehknopf 160 trägt außen eine Skalascheibe 165, auf welcher eine die genannten Formate signalisierende Skala 166 angebracht ist, wie F i g. 2 zeigt. An der in Fig. 2 sichtbaren Außenfläche des Gehäuses 100 befindet sich eine der Skala 166 zugeordnete, feststehende Ablesemarke 167.
Der erstgenannte Drehknopf 143 dient zum Bewegen der beiden Masken 116 und 117 in ihre die Öffnung 102 ganz schließende Lage bzw. aus dieser Schließlage in eine Offenstellung, bei welcher zwischen den Masken 116 uns 117 ein Bildfenster von vorgewähltem Format freigegeben ist Der zweite Drehknopf 160 dient zum Vorwählen des Bildformates des Bildfensters und somit des Bildformates einer nachfolgenden photographi schen Aufnahme. Dreht man bei irgend einer eingerasteten Stellung des Formatwählknopfes 160 den Maskensteuerknopf 143 in F i g. 1 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers von der gezeichneten Stellung »ZU« in die Stellung »OFFEN«, so wird zunächst mittels des Steuernockens 145 das Drehmoment vom Drehknopf 143 auf die Steuerscheibe 141 und somit auch auf die Hohlwelle 132 übertragen, weil der Steuernocken 145 in Eingriff mit der Ausnehmung 146 des Drehknopfes 143 ist und durch die Programmscheibe 152 daran gehindert wird, aus der Ausnehmung 146 des Drehknopfes 143 auszuweichen. Dadurch werden die beiden Masken 116 und 117 aus ihrer Schließlage in 116 und 117 in ihre Schließlage, wobei die eingeteilte Formatgröße für ein erneutes Öffnen der Masken vorprogrammiert bleibt.
Dreht man den Formatwählknopf 160 in eine andere Raststellung während sich der Maskensteuerknopf 143 in der Stellung »OFFEN« befindet, so dreht sich die Welle 150 und somit die Programmscheibe 152. Da der Steuernocken 145 in Eingriff mit der Ausnehmung 153
so der Programmscheibe ist und nicht ausweichen kann, ist die Programmscheibe 152 mit der Steuerscheibe 141 gekuppelt, so daß die Hohlwelle 132 ebenfalls gedreht wird und die Masken 116 und 117 auf das neu gewählte Format des Bildfensters eingestellt werden.
Auf der in F i g. 4 sichtbaren Rückseite des Gehäuses 100 ist ein Anzeigefenster 170 vorhanden, in welchem die jeweilige Stellung der Masken 116 und 117 in verkleinertem Maßstab visuell angezeigt ist. Die hierzu vorgesehenen Mittel sind in den Fig.7 und 9
ω veranschaulicht Das Anzeigefenster 170 weist ein durchsichtiges Schutzglas 171, ζ. B. aus Kunststoff, auf. Hinter dem Schutzglas 171 sind zwei Indexschieber 172 und 173 angeordnet, die verkleinerte Nachbildungen oder Symbole der beiden Masken 116 und 117 sind und vorzugsweise aus durchsichtigem, farbigem Material bestehen. Der Indexschieber 172 ist mit zwei parallelen, abstehenden Lappen 174 versehen, die je mittels eines Gelenks 175 mit einer gabelförmigen Endpartie eines
Hebels 176 verbunden sind. Die andere, ebenfalls gabelförmige Endpartie des Hebels 176 ist mittels Gelenken 177 im Gehäuse 100 schwenkbar gelagert In der Mitte zwischen den beiden Gelenken 175 und 177 weist der Hebel ejrte Nase 178 auf, die mit einer auf der Hohlwelle 132 festsitzenden Kurvenscheibe 179 zusammenarbeitet In analoger Weise ist der andere Indexschieber 173 mit zwei abstehenden Lappen 180 versehen, die mittels Gelenken 181 mit der einen Endpartie eines Hebels 182 verbunden sind. Die andere Endpartie dieses Hebels 182 ist mittels Gelenken 183 im Gehäuse 100 schwenkbar gelagert. In der Mitte zwischen den beiden Gelenken 181 und 183 weist der Hebel 182. eine Nase 184 auf, die mit einer auf der Hohlwelle 132 festsitzenden zweiten Kurvenscheibe 185 zusammenarbeitet Die zwei Kurvenscheiben 179 und 185 haben je eine spiralförmig verlaufende Umfangsfläche, gegen weiche die Nase 178 bzw. 184 anliegt wobei die genannten Spiralen in entgegengesetzten Richtungen ansteigen. Eine Zugfeder 186 greift an einen Hebel 176 bzw. am anderen Hebel 182 an, so daß diese Hebel gegeneinander gezogen und ihre Nasen 178 und 184 ständig in Anlage an den Umfangsflächen der Kurvenscheiben 179 und 185 gehalten werden. Die ganze Anordnung ist derart daß die Stellung der beiden Indexschieber 172 und 173 in bezug aufeinander immer analog der Stellung der beiden Masken 116 und 117 ist Sg grenzen die Indexschieber 172 und 173 unmittelbar aneinander an, wenn die Masken 116 und 117 in Schließtage sind und die öffnung 102 vollständig verdecken. Umgekehrt liegen die einander zugewandten Randkanten der Indexschieber 172 und 173 genau bei den einander gegenüberliegenden Rändern des Anzeigefensters 170, wenn die Masken 116 und 117 die Öffnung 102 gerade vollständig freigeben. Somit kann man im Anzeigefenster 170 anhand der Indexschieber 172 und 173 jederzeit leicht erkennen, welche Stellung die Masken 116 und 117 in bezug auf die Öffnung 102 einnehmen.
Für den Vorwärtstransport des Filmes 105 von der Abwickelspule 106 zur Aufwickelspule 113 sind die folgenden Mittel vorgesehen: in das axiale Ende der Aufwickelspule 113 ragt ein Wellenstummel 190 hinein, der in bekannter Weise mit radialen Mitnehmerflügeln 191 versehen ist, wie F i g. 13 zeigt. Der Wellenstummel 190 ist einerseits drehbar in einem im Gehäuse 100 befestigten Lagerring 192 und andererseits in einer zylindrischen Hülse 193 drehbar gelagert, wobei die letztere ihrerseits in einem im Gehäuse befestigten Lagerring 194 drehbar gelagert ist. Die Hülse 193 ragt mit ihrem einen Ende aus dem Gehäuse 100 nach außen und trägt dort einen von Hand betätigbaren Transporthebel 195, der auch in den F i g. 2,3 und 4 erkennbar ist. Innerhalb des Gehäuses 100 trägt die Hülse 193 einen Arm 196, an dem eine Klinke 197 schwenkbar gelagert ist Die Klinke 197 arbeitet mit dem gezahnten Umfang eines Ratschenrades 198 zusammen, das auf dem Wellenstummel 190 sitzt und mit diesem drehfest verbunden ist Schwenkt man den Transporthebel 195 (in F i g. 2 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers), so führt auch der Arm 196 eine gleichsinnige Schwenkbewegung aus, wobei die Klinke 197 in die Zähnung des Ratschenrades 198 eingreift und dieses mitdreht so daß auch der Wellenstummel 190 und die Aufwickelspule entsprechend gedreht werden. Beim Zurückschwenken des Transporthebels 195 in umgekehrten Sinn gleitet die Klinke 197 wirkungslos über die Zahnung des Ratschenrades 198, welches somit stehen bleibt. Dieses Zurijckscbwenken des Transporthebels 195 kann unter dem Einfluß einer (nicht gezeigten) Feder selbsttätig erfolgen.
Die Transportschritte des Filmes 105 sind entsprechend dem jeweils eingestellten Format des Bildfensters begrenzt Zu diesem Zweck ist die bereits erwähnte Meßwalze 108 über die Welle 135 mit einem Zahnradritzel 200 auf Drehung verbunden, welches mit einer Zahnstange 201 in Eingriff steht wie in den
ίο Fig, Il und 12 zu sehen ist Die Zahnstange 201 ist in der Längsrichtung des Gehäuses 100 verschiebbar geführt Zusätzlich ist die Zahnstange 201 aber auch ein wenig schwenkbar um einen Punkt 202, der sic'i in der Nähe des Zahnradritzels 200 befindet Das eine Ende der Zahnstange 201 ist mit einer Schrägfläche 203 versehen, die dazu bestimmt ist nut einem Stufensegment 204 zusammenzuarbeiten, so daß die Zahnstange beim Anschlagen ihrer Schrägfläche 203 am Stufensegment 204 eine Schwenkung erfährt Das Stufensegment 204 ist im Gehäuse 100 ebenfalls verschiebbar geführt aber in einer Richtung, die lotrecht zur Verschieberichtung der Zahnstange 201 verläuft Am Stufensegment 204 ist eine zur Verschiebungsrichtung desselben parallele Zahnreihe 205 vorhanden, die mit einem auf der Welle 150 festsitzenden Zahnradritzel 206 in Eingriff steht so daß durch Drehen des Formatwählknopfes 160 zwecks Änderung des Formates des von den Masken 116 und 117 freigegebenen Bildfensters zugleich auch das Stufensegment 204 seine Lage ändert.
Die Form des Stufensegmentes 204 ist derart, daß je nach dem eingestellten Bildformat die Schrägfläche 203 der Zahnstange 201 früher oder später am Stufensegment aufläuft und die Schwenkung der Zahnstange 201 bewirkt.
Beim Schwenken der Zahnstange 201 drückt dieselbe auf einen Sperrhebel 210, der mittels einer Welle 211 schwenkbar gelagert ist und eine Sperrnase 212 aufweist Die letztere läßt sich durch Schwenken des Sperrhebels 210 mit einem am Umfang gezahnten Sperrad 213 in Eingriff bringen, welches zusammen mit dem Ratschenrad 198 auf der Welle 190 festsitzt wodurch der Transport des Filmes 105 gestoppt und gesperrt wird (F i g. 13).
Zum Lösen der beschriebenen Filmtransportsperre ist am Gehäuse 100 eine von außen betätigbare Drucktaste 214 (F i g. 2 und 11) angeordnet welche die Gestalt eines Stiftes mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt aufweist und in Längsrichtung verschiebbar, aber gegen Drehung gesichert ist. Gemäß F i g. 11 ist die Drucktaste 214 auf der Innenseite des Gehäuses 100 von einer drehbaren Hülse 115 umgeben, die gegen axiale Verschiebung gesichert ist und eine Feder 216 enthält, die bestrebt ist die Drucktaste 214 nach außen zu drängen. Das innenliegende Ende der Drucktaste 214 ist durch ein Gelenk 217 mit einem Hebel 218 verbunden, dessen eines Ende mittels eines Gelenkes 219 am Gehäuse 100 schwenkbar gelagert ist. Das andere Ende des Hebels 218 weist eine Gabelung 220 auf, in welche eine Flanschscheibe 221 des bereits
w erwähnten Zahnradritzels 200 eingreift. Die Scheibe 221 und das Ritzel 200 bilden zusammen eine Einheit, die auf der Welle 133 der Meflwalze 10* axial verschiebbar, aber drehfest angeordnet ist Durch Drücken der Drucktaste 214 entgegen dem Einfluß der Feder 216
es IaQt sich der Hebel 218 so verschwenken, daß seine Gabelung 220 mittels der Flanschscheibe 22t das Zahnradritzel 200 in axialer Richtung außer Eingriff mit der Zahnstange 201 schiebt Dadurch wird der
Zahnstange 201 ermöglicht, unter dem Einfluß einer (nicht gezeichneten) Rückholfeder in ihre Ausgangslsge zurückzukehren. Beim Loslassen der Drucktaste 214 bringt die Feder 216 das Zahnradritzel 200 wieder in Eingriff mit der Zahnstange 201,
Die die Drucktaste 214 umgebende drehbare Hülse 215 weist eine Schief verlaufende Nut 222 auf, in welche ein Querbolzen 223 der Drucktaste 214 eingreift. Auf der Hülse 215 sitzt ein Arm 224, dessen feie Endpartie dazu bestimmt ist, mit der freien Endpartie des Sperrhebels 210 zusammenzuarbeiten, um die Sperrnase 212 des letzteren aus der Zahnung des Sperrades 213 auszudrücken. Beim Drücken der Drucktaste 214 entgegen dem Einfluß der Feder 216 gleitet der Querbolzen 223 in der schief verlaufenden Nut 222 der Hülse 215, wodurch letztere eine geringe Drehung erfährt Diese Drehung der Hülse 215 hat eine Verschwenkung des Armes 224 zur Folge, so daß dieser den Sperrhebel 210 betätigt und die Nase 212 desselben außer Eingriff mit dem Sperrad 213 bringt Beim Loslassen der Drucktaste 214 wird diese unter dem Einfluß der Feder 216 nach außen gedrängt, wobei mittels des Querbolzens 223 und der Nut 222 die Hülse 215 zurückgedreht und der Arm 224 zurückgeschwenkt werden.
Auf der den Sperrhebel 210 tragenden Welle 211 sitzt femer ein abgewinkelter Fühlerarm 225 (F i g. 7, 9 und 12), dessen Zweck weiter unten erläutert ist Der aus dem Sperrhebel 210, der Welle 211 und dem Fühlerarm 225 gebildeten baulichen Einheit ist eine Kippfeder 226 zugeordnet, welche bestrebt ist, die genannte bauliche Einheit in einen oder im entgegengesetzten Sinn um die Axe d<-<- Welle 211 zu schwenken, nachdem man die Einheit jeweils über eine unstabile Totpunktlage hinaus bewegt hat.
Zur visuellen Anzeige des Filmtransportes im Anzeigefenster 170 ist ein endloses Meßband 230 vorhanden, das gemäß Fig.9 über eine Antriebswalze 231 und drei Umlenkwalzen 232, 233 und 234 verläuft und dabei im Bereich des Anzeigefensters 170 hinter den Indexschiebern 172 und 173 hindurchgeführt ist Die Umlenkwalzen 232 bis 234 sind im Gehäuse 100 frei drehbar gelagert. Die Antriebswalze 231 ist auf einer im Gehäuse 100 befestigten Achse 235 drehbar gelagert und mit einem gleichaxig angeordneten Zahnrad 236 auf Drehung verbunden, das seinerseits über ein Zahnrad 236a mit einem Zahnrad 237 in Eingriff steht. Letzteres ist mit einem gleichaxig angeordneten Zahnrad 238 drehfest verbunden, wobei die beiden Zahnräder 237 und 238 auf der bereits erwähnten Welle 125 frei drehbar angeordnet sind. Das zuletzt genannte Zahnrad 238 steht schließlich mit einem weiteren Zahnrad 239 in Eingriff, welches mit der schon erwähnten Meßwalze 108 gleichaxig angeordnet und auf Drehung verbunden ist. Das durch die Zahnräder 236 bis 239 gebildete Getriebe befindet sich seitlich außerhalb der Bewegungsbahn des Filmes 105, aber innerhalb des Gehäuses 100. Beim Transportieren des Filmes 105 wird unmittelbar durch den Film die Meßwalze 108 angetrieben, deren Drehbewegung mittels der Zahnräder 239, 238, 237» 236a und 236 auf die Antriebswalze 231 tut das Meßband 230 übertragen wird. Polglich wird das Meßband 230 stets analog zum Transport des Filmes 105 bewegt
Da die üblichen Rollfilme in verschiedenen Lengen bei gleicher Filmbreite im Handel sind, wie z.B. die unter den Bezeichnungen »120« und »220« bekannten 6.5 cm breiten Filme, ist das Meßband in mindestens zwei parallel verlaufende Spuren unterteilt, auf denen Skalen mit Zahlenangaben über die vom voranlaufenden und vom nachlaufenden Ende des Filmes an gemessenen Längenabmessungen desselben angebracht sind. Diese Skalen und Zahlenangaben sind durch das Anzeigefenster 170 sichtbar, soweit sie sich im Bereich dieses Fensters befinden. Um Verwechslungen auszuschließen, ist die jeweils nicht benötigte Meßbandspur mittels eines Vorhanges 240 verdeckbar, wie Fig.7
to erkennen läßt Der Vorhang 240 ist Teil einer Platte 241 mit einem Ausschnitt 242 zum Sichtbarmachen einer der Meßbandspuren. Die Platte 241 ist unmittelbar hinter dem Anzeigefenster 170 quer zur Längsrichtung des Meßbandes 230 verschiebbar angeordnet und weist einen nach innen abstehenden Lappen 243 auf, mit welchem das eine Ende einer Hülse 244 verbunden ist die axial verschiebbar auf einer im GehSrse 100 befestigten Führungsstange 245 angeordnet ist. Die Hülse 244 trägt einen zweiarmigen Hebel 246, der mit einem seiner Arme gegen die innenliegende Rückseite des Meßbandes 230 anliegt und an seinem anderen Arm einen Schwingstreifen 247 aus Federmaterial trägt, wie in F i g. 9 ersichtlich ist Der Schwingstreifen 247 dient als akustischer Signalgeber, ähnlich wie eine Stimmgabei oder eine Saite.
Gemäß den Fig.9 und 10 ist das Meßband 230 auf seiner außen liegenden Seite mit vier vorstehenden Nocken 248, 248a, 249 und 249a versehen, die sich an verschiedenen Stellen längs des Meßbandes befinden und in Querrichtung desselben zueinander versetzt sind. An der dem Meßband 230 zugekehrten Seite des Indexschiebers 172 befinden sich zwei mit einem seitlichen Abstand nebeneinander angeordnete Nocken 250, von denen in F i g. 9 nur der eine sichtbar ist Diese Nocken 250 sind derart angeordnet, daß einer derselben mit dem Nocken 249 des Meßbandes 130 und der andere mit dem Nocken 249a des Meßbandes zusammenarbeiten kann. Sowohl die Meßbandnocken 249 und 249a als auch die Indexschiebernocken 250 haben je das Profil eines Sägezahnes mit allmählich ansteigender Rampe und senkrecht abfallender Hinterflanke. Wenn einer der Nocken 249 und 249a des Meßbandes den zugeordneten Indexschiebernocken 250 überläuft, wird die betreffende Stelle des Meßbandes etwas nach innen gedrängt,
« wodurch der Hebel 246 betätigt und der Schwingsireifen 247 gespannt wird. In dem Augenblick, da der Meßbandnocken 249 bzw. 249a nach dem Überlaufen des, zugeordneten Indextchiebernockens 250 von diesem abgeleitet, werden der Hebel 246 und der
so Schwingstreifen 247 schlagartig freigegeben, so daß der Schwiiigstreifen in Schwingung gerät und einen hörbaren Ton als akustisches Signal erzeugt
Die Fig. Il und 12 zeigen, daß auf der Welle 150, welche den zur Formatwahl dienenden Drehknopf 160
trägt, ein mit der genannten Welle drehfest verbundenes Zahnrad 251 angeordnet ist, das mit einem weiteren Zahnrad 252 in Eingriff steht Das Zahnrad 252 sitzt drehfest auf einer im Gehäuse 100 drehbar gelagerten Welle 252a. Auf der gegenüberliegenden Endpartie der
so Welle 252a ist ein Zahnrad 253 drehfest angeordnet, welches gemäß F i g. 9 mit einem weiteren Zahnrad 2)4 in Eingriff steht. Letzteres ist mittels einer Welle 234a im Gehäuse 100 drehbar gelagert und steht seinerseits mit einer geradlinig verlaufenden Zahnreihe 255« eines Steuerschiebers 25$ in Eingriff. Der Steuerschieber 255 ist dem Meßband 230 entlang geradlinig verschiebbar in einer Führungsausnehmung 256 des Gehäuses 100 geführt und weist an seiner dem Meßband 230
zugewandten Seite zwei mit seitlichem Abstand nebeneinander angeordnete Steuernocken 257 auf, von denen nun der eine in Fig, 9 ersichtlich ist. Pie Anordnung der Steuernocken 257 ist derart, daß einer derselben mit dem bereits erwähnten Nocken 248 des Meßbandes 230 und der andere mit dem Nocken 248a des Meßbandes zusammenarbeiten kann.
Auf der innenliegenden Seite des Meßbandes 230 ist gemäß Fig.9 ein zweiarmiger Abtasthebel 258 mittels einer im Gehäuse 100 befestigten Achse 258a to schwenkbar gelagert. Der Abtasthebel 258 steht unter dem Einfluß einer Feder 259, die bestrebt ist, den Abtasthebel 258 so zu schwenken, daß der eine seiner Arme an die nach innen gekehrte Seite des Meßbandes 230 anliegt, und zwar in einem Bereich, der den Nocken 257 des Steuerschiebers 255 gegenüberliegt. Der andere Arm des Abtasthebels 258 ist dazu bestimmt, mit dem Fühlerarm 225 zusammenzuarbeiten, wenn der Abtasthebel 258 entgegen dem Einfluß der Feder 259 geschwenkt wird. Wenn jeweils einer der Nocken 248 und 248a des MeObandes 230 den zugeordneten Nocken 257 des Steuerschiebers 255 überläuft, wird die betreffende Stelle des Meßbandes etwas nach innen gedrängt, wodurch der Abtasthebel 258 entgegen dem Einfluß der Feder 259 geschwenkt wird. Hierdurch wird der Fühlerarm 225 betätigt, so daß der mit ihm verbundene Sperrhebel 210 in Emgriffslage mit dem Sperrad 213 kippt.
Das Meßband 230 hat für jeden Rollfilmtyp »120« oder »220« eine andere vorbestimmte Nullstellung, in welche es manuell oder durch Federkraft automatisch gebracht werden muß, bevor ein Rollfilm in das Gehäuse 100 eingelegt wird In baidg auf die genannte Nullstellung hat ein jeder der Maßbandnocken 248 und 248a eine solche Lage, daß er der Nocken 257 des Steuerschiebers 255 jeweils dann überläuft, wenn ein eingelegter Rollfilm des Typs »120« bzw. des Typs »220« so weit vorwärts transportiert worden ist, daß das voranlaufende Ende eines für die erste photographische Aufnahme belichtbaren Teiles des Films sich innerhalb des von den Masken 116 und 117 freigegebenen Bildfensters in Abhängigkeit vom eingestellten Bildformat befindet, z.B. an der Stelle A in Fig.3. Der Meßbandnocken 249 hat eine solche Lage, daß er den Indexschiebernocken 250 jeweils dann überläuft, wenn das nachlaufende Ende eines Rollfilms des Typs »120« noch nicht in das von den Masken 116 und 117 frei belassene Bildfenster eingelaufen ist und von diesem einen vorbestimmten, relativ geringen Abstand aufweist. In analoger Weise hat der Meßbandnocken 249a so eine solche Lage, daß er den Indexschiebernocken 250 jeweils dann überläuft, wenn das nachlaufende Ende eines Rollfilms des Typs »220« noch nicht in das eingestellte Bildfenster eingelaufen ist und von diesem einen vorbestimmten, relativ kleinen Abstand aufweist.
Wenn man nach einer bereits erfolgten photograph'!- sehen Aufnahme und dem Transport des Filmes in Übereinstimmung mit dem bei jener Aufnahme eingestellt gewesenen Format des von den Masken 116 und 117 frei gelassenen Bildfensters das Bildformat für eo eine nachfolgende Aufnahme vergrößert, muß der PiIm 105 noch etwas weiter vorwärts transportiert werden, um eine Überlappung der latenten photographischen Bilder zu verhüten. Es ist also ein Vorwärtskorrektur' transport nötig. Hierzu sind die folgenden Mittel vorgesehen, die in den F i g- 7,12 und 13 dargestellt sind: Auf der Welle 150, welche den zur Formatwahl dienenden Drehknopf 160 trägt, sitzt ein Zahnrad 260, das mjt der Welle 150 auf Drehung verbunden ist, Das Zahnrad 260 steht mit einem weiteren Zahnrad 261 in Eingriff, das unter Zwischenschaltung einer Freilauf-Gesperre-Kupplung 262 auf dem bereits erwähnten Wellenstummel 190 zum Antreiben der Aufwickelspule 113 angeordnet ist Die Freilauf-Gcsperre-Kupplung 262 ist derart ausgebildet, daß sie bei Drehung des Zahnrades 261 im Drehsinn des Uhrzeigers in Fig. 12 den Wellenstummel 190 mitnimmt, so dtü die Aufwickelspule IU im Sinne des Aufwickeins des Filmes 105 gedreht wird, wogegen bei umgekehrter Drehung des Zahnrades 261 die Kupplung 262 unwirksam ist und der Wellenstummel 190 nicht mitgenommen wird. Somit bilden die Zahnräder 260 und 261 und die Freilauf-Gesperre-Kupplung 262 zusammen eine Einwegtransmission zwischen der Welle 150 und dem Wellenstummel 190. Die Übersetzung des durch die Zahnräder 260 und 261 gebildeten Getriebes ist derart, daß bei einem bestimmten untermittigen Wickeldurchmesser der Aufwickelspule 113 das Einstellen eines größeren Bildformats gerade einen ausreichenden Vorwärtskorrekturtransport des Films in Richtung von der Abwickelspule 106 zur Aufwickelspule 113 zur Folge hat, um eine Überlappung der aufeinanderfolgenden latenten photographischen Bilder zu vermeiden und einen genügenden Bildabstand sicherzustellen.
Wenn man das Foraiat des von den Masken 116 und 117 frei gelassenen Bildfensters durch entsprechendes Drehen des Drehknopfes 160 verkleinert, nachdem bereits eine photographische Aufnahme mit einem größeren Format gemacht und der Film 105 in Übereinstimmung mit dem größeren Format transportiert worden ist, würde ein Filmverlust auftreten, weil zwischen dem Bild mit kleinerem Format und dem zuvor erzeugten Bild mit größerem Format ein unnötig großer Leerraum entstünde, sofern man den Film 105 nicht um das entsprechende Maß zurücktransportieren würde. Der erwähnte Filmverlust ist bei der hier beschriebenen Einrichtung jedoch vermieden oder zumindest auf ein tragbares Minimum reduziert Zu diesem Zweck sind die folgenden in den F i g. 7, 12 und 13 ersichtlichen Mittel zum Rückwärtskorrekturtransport des Filmes vorhanden: Das bereits erwähnte Zahnrad 251, welches mit dem zur Formatwahl dienenden Drehknopf 160 über die Welle 150 verbunden ist, steht mit einem weiteren Zahnrad 266 in Eingriff, das seinerseits mit einem Zahnrad 267 in Eingriff ist. Letzteres ist unter Zwischenschaltung einer Freilauf-Gesperre-Kupplung 268 auf einem Wellenstummel 270 angeordnet, der im Gehäuse 100 drehbar gelagert ist und an seinem einen Ende in bekannter Weise radiale Mitnehmerflügel 271 aufweist, welche in die Abwickelspule 106 für den Film 105 eingreifen (Fig.5A). Die Freilauf-Gesperre-Kupplung 268 ist derart ausgebildet, daß sie bei Drehung des Zahnrades 267 im Drehsinn des Uhrzeigers in Fig. 12 den Wellenstummel 270 mitnimmt, so daß die Abwickelspule 106 im Sinne des Aufwickeins des Films 105 gedreht wird, wogegen bei umgekehrter Drehung des Zahnrades 267 die Kupplung 268 unwirksam ist und der Wellenstummel 270 nicht mitgenommen wird. Die Zahnräder 251, 265—267 und die Freilauf-Gesperre-Kupplung 268 zusammen bilden somit eine zweite Einwegtransmission zwischen der Welle 150 und dem Wellenstummel 270. Die Übersetzung des durch die Zahnräder 265, 266 und 267 gebildeten Getriebes ist derart, daß bei einem bestimmten übermittigen Wiekeldurchmesser der Spule 106 das Einstellen eines
kleineren Bildformats gerade einen solchen Rückwärtskorrekturtransport des Films 105 in Richtung von der Aufwickelspule tt3 zur Abwickelspule tO6 zur Folge hat, daß die aufeinanderfolgenden photographischen Bilder sich ohne übermäßig großen Leerraum aneinan- s derreiheiu
Aus dem Vorstehenden ist erkennbar, daß jeweils beim Verändern des Formais des durch die Masken 116 und 117 frei gegebenen Bildfensters ein der Formänderung angepaßter Korrekturtransport des Films 105 vorwärts oder rückwärts erfolgt, je nachdem, ob das Format vergrößert oder verkleinert wird. Deshalb ist eine Formatänderung nur möglich, wenn unmittelbar vorher die Drucktaste 214- betätigt worden ist, um die Filmtransportsperre zu lösen, d.h. die Nase 212 des Sperrhebels 210 außer Eingriff mit dem Speerrad 213 zu bringen. Damit die Filmtransportsperre jeweils nach dem Verändern des Bildformates automatisch wieder wirksam wird, sind die folgenden Mittel vorgesehen, die in den F ig. 7 und 12 gezeigt sind: Auf der Welle 150, die den zur Formatwahl dienenden Drehknopf 160 trägt, sitzt ein mit der genannten Welle drehfest verbundenes Sternrad 280. Dieses ist dazu bestimmt, jeweils zwischen zwei Raststellungen des Drehknopfes 160 mit einem Nocken 281 des Sperrhebels 210 zusammenzuarbeiten, um den Sperrhebel 210 in Richtung gegen das Sperrad 213 (Fig. 13) zu kippen. Die Nase 212 des Sperrhebels 210 kann jedoch mit dem Sperrad 213 nicht in Eingriff treten, solange der Drehknopf 160 sich noch in einer Zwischenstellung zwischen zwei Feststellungen befindet, weil dann die innere Endpartie des Bolzens 163 in den Bewegungsweg des Sperrhebels 210 hineinragt und diesen knapp vor dem Eingriff mit dem Sperrad 213 zurückhält Erst wenn das äußere Ende des Bolzens 163 unter dem Einfluß der Feder 164 in eine der Ausnehmungen 161 des Drehknopfes 160 einrastet, gibt die innere Endpartie des Bolzens 163 den Weg für den Sperrhebel 210 frei, so daß die Nase 212 desselben in das Sperrad 213 einrastet und damit den Filmtransport sperrt.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung, soweit dies nicht schon aus der vorstehenden Beschreibung erkennbar ist, ist kurz zusammengefaßt wie folgt:
Vor dem Einlegen eines Rollfilmes dreht man den Maskensteuerknopf 143 in die Stellung »ZU«, wodurch die beiden Masken 116 und 117 in ihre Schließlage bewegt werden und die Lichtdurchlaßöffung 102 auf der Vorderseite des Gehäuses 100 lichtdicht verschlossen wird. Dann wird der Dpckel 103 geöffnet und die Spannvorrichtung 109, 110, 114 aus dem Gehäuse 100 herausgenommen. Die Abwickelspule 106, auf welcher der Rollfilm aufgerollt ist, wird mit dem Wellenstummel 270 und dessen Mitnehmerflügeln 271 in Eingriff gebracht. In analoger Weise wird eine leere Aufwickelspule 113 an den Wellenstummel 190 und dessen Flügel 191 angekuppelt. Das äußere, voranlaufende Ende des Schutzpapieres des Rollfilmes wird von der Abwickelspule 106 von Hand abgezogen, zwischen den Walzen 107 und 108 hindurchgeschoben, um die Umlenkwalze 112 geführt, und so weit vorgezogen, bis die Spitze des auf dem Schutzpapier aufgedruckten Startpfeiles sich auf der Höhe einer bestimmten Marke (nicht gezeichnet) in der Nähe der Umlenkwalze 112 befindet. Hierauf setzt man die Spannvorrichtung 109, 110, 114 in das Gehäuse 100 ein, worauf das Schutzpapier des Rollfilmes auf der RückSfii».e der Spannvorrichtung zur Aufwickelspule 113 geführt und an dieser befestigt wird.
Je nachdem, ob der eingelegte Rollfilm vom Typ »120« oder »220« ist, wird nun die Platte 241 in eine solche Lage verschoben, daß der Vorhang 240 die auf der. benutzten Typ bezogene Spur des Meßbandes 230 freigibt und die andere Meßbandspur verdeckt (Fig. 7). Schließlich bringt man das endlose Meßband 230 in die vorbestimmte Nullstellung, was gegebenenfalls aber automatisch mittels einer Feder geschehen kann, sobald man den Deckel 103 öffnet Nach dem Schließen des Deckels 103 ist die Einrichtung zur Verwendung vorbereitet
Durch Betätigen des Transporthebels 195 läßt sich die Aufwickelspule 113 so drehen, daß das streifenförmige Schutzpapier des Rollfilmes auf die genannte Spule aufgewickelt und der Rollfilm mitgezogen wird. Nach jedem Transportschritt, welcher der Abmessung des am Formatwählknopf 160 eingestellten Bildformates in Längsrichtung des Schutzpapierstreifens bzw. des Filmes entspricht, kommt die Filmtransportsperre zur Wirkung. Dies geschieht auf folgende Weise: Während des Filmtransportes wird durch das ichutzpapier bzw. den Film die Meßwalze 108 angetrieben, die ihrerseits mittels des Zahnrades 200 die Zahnstange 201 in Längsbewegung versetzt Wenn die Schrägfläche 203 am einen Ende der Zahnstange gegen das Stufensegment 204 stößt, wird auf die Zahnstange 201 eine Querkraft ausgeübt, die ein Verschwenken der Zahnstange um den Punkt 202 (Fig. 12) bewirkt Dabei drückt die Zanstange 201 auf den Sperrhebel 210, so daß dieser gegen das Sperrad 213 kippt und die Nase 212 des Sperrhebels mit der Zahnung des Sperrades 213 in Eingriff gelangt. Hierdurch wird der mit der Aufwickelspule 113 gekuppelte Wellenstummel 190 gegen Drehung im Sinne des Aufwickeins gesperrt.
Durch Betätigen der Drucktaste 214 (Fig. 11) läßt sich die Transportsperre lösen, indem über den Arm 224 der Sperrhebel 210 aus dem Sperrad 213 ausgerückt und von diesem weggekippt wird. Gleichzeitig wird durch das Betätigen der Drucktaste 214 das Zahnrad 200 mittels des gegabelten Hebels 218 aus der Zahnung der Zahnstange 201 ausgerückt, wonach diese unter dem Einfluß einer nicht gezeichneten Feder in ihre Ausgangslage zurückkehrt
Durch mehrmaliges abwechselndes Betätigen des Transporthebels 195 und der Drucktaste 214 transportiert man den Film so lange vorwärts bis der Nocken 248 bzw. 248a des Meßbandes 230 den Nocken 257 des Steuerschiebers 255 überläuft, dessen Lage von dem mittels des Drehknopfes 160 eingestellten Bildformates abhängig ist. In diesem Augenblick wird die den Nocken 248 bzw. 248a tragende Stelle des Meßbandes 230 etwas nach innen gedrängt und dadurch der Abtasthebel 258 betätigt der seinerseits den Fühlerarm 225 betätigt, so daß der Sperrhebel 210 wieder gegen das Sperrad 213 gekippt und die Drehung des mit der Aufwickelspule 113 gekuppelten Wellenstummels 190 gestoppt wird. Der Rollfilm 105 ist nun so weit vorwärts transportiert, daß sein voranlaufendes Ende sich innerhalb des dem gewählten Bildformat entsprechenden Bildfensters in der Nähe der Kante der Maske 116 befindet, beispielsweise an der Stelle A in F i g. 3, wenn später die Masken 116 und 117 in Offenstellung gebracht werden. Nun löst man nochmals durch Betätigen der Drucktaste 214 die Transportsperre und transportiert den Film mittels des Transrorthebels 195 um einen dem eingestellten Bildformat entsprechenden Transportschritt bis die Transportsperre erneut automatisch wirksam wird. Jetzt befindet sich ein für eine
photographische Aufnahme geeignetes Teilstück des lichtempfindlichen Filmes in Aufnahmestellung hinter den Masken 116 und 117.
Die ganze Einrichtung kann nun wie eine übliche Negativ- oder Rillfilmkassette an der Rückseite einer Mattscheibenkamera angebracht werden. Wenn dies geschehen und der KameraverschluQ geschlossen ist, dreht man den Maskensteuerknopf 143 in die Stellung »OFFEN«, wobei die zwei Masken 116 und 117 sich gegenläufig so weit bewegen bis zwischen ihnen ein Bildfenster mit dem am Formatwählknopf 160 eingestellten Format freigegeben ist. Nach dem Betätigen des Kameraverschlußes. wodurch auf dem Film ein erstes latentes photographisches Bild erzeugt wurde, drückt man die Drucktaste 214. um die Filmtransportsperre zu lösen, und betätigt den Transporthebel 195, um den Film entsprechend der Längenabmessung des erzeugten
Bildes vuiwiiii> /.ü ii liiispui iic-iC-i'i. Am Ende des erforderlichen Transportschrittes kommt erneut die Filmtransportsperre automatisch zur Wirkung. Bevor man die Einrichtung von der Kamera abnimmt, z. B. um deren Mattscheibe betrachten und ein anderes Bildmotiv einstellen zu können, sind die Masken 116 und 117 durch Drehen des Maskensteuerkopfes 143 in die Stellung »ZU« in Schließlage zu bringen, damit eine unerwünschte Belichtung eines Teiles des Filmes 105 vermieden ist. Wenn man hingegen die Einrichtung an der Kamera beläßt und der Kameraverschluß bis zur Belichtung des folgenden Bildes geschlossen bleibt, braucht man den Maskenstcucrknopf 143 nicht /u betätigen.
Wünscht man die folgende photographische Aufnahme mit einem größeren Bildformat zu machen, so wird durch Drücken der Taste 214 die Filmtransportsperre gelöst und anschließend der f'ormatwä'hlknopf 160 gedreht bis die Angabe des gewünschten Bildformates der Ablesemarke 167 bzw. 155 gegenüberliegt, wobei der Drehknopf 160 eine Raststellung einzunehmen hat. bei welcher der Bolzen 163 (Fig. 7) in eine der Vertiefungen 161 des Drehknopfcs 160 einrastet.
mit Hpm Drphpn
Formatwählknnnfp·;
160 wird mittels der Zahnräder 260 und 261 über die Freilauf-Gesperre-Kupplung 262 der Wellenstummel 190 gedreht (Fig. 12), so daß die Aufwickelspule 113 im Sinne des Aufwickeins angetrieben und der Rollfilm 105 vorwärts transportiert wird. Der hierbei resultierende Korrekturtransportschritt ist mindestens so groß wie die halbe Formatdifferenz zwischen dem vorher eingestellt gewesenen und dem neu eingestellten Bildformat. Auf dLse Weise wird eine Überlappung der aufeinanderfolgenden latenten photographischen Bilder auf dem Film sicher verhütet. Nachdem das neu gewählte Bildformat mittels Drehknopfes 160 eingestellt ist, gelangt die Filmtransportsperre automatisch wieder zur Wirkung, weil das Sternrad 280 während des Drehens des Knopfes 160 den Sperrhebel 210 zum Kippen gegen das Sperrad 213 veranlaßte, wobei aber der Bolzen 163 den Sperrhebel 210 daran hinderte, in Eingriff mit dem Sperrad 213 zu treten, solange der Bolzen 163 nicht in eine der Rastausnehmungen 161 des Drehknopfes 160 einrastete. Nach dem Belichten des Filmes für die photographische Aufnahme mit dem gewählten größeren Bildformat muß wieder die Drucktaste 214 betätigt und anschließend der Transporthebel 195 geschwenkt werden bis die Filmtransportsperre automatisch in Wirkung tritt. Dabei wird der Rollfilm für das nächste Bild vorwärts transportiert in Obereinstimmung mit der Längenabmessung des eingestellten Bildformates.
Wenn man die folgende photographische Aufnahme mit einem kleiner Bildformat zu machen wünscht, so ist zunächst wieder durch Betätigen der Drucktaste 214 die Filmtfansportsperre zu lösen. Nachher kann man den Formatwählknopf 160 drehen bis die Angabe des gewünschten kleineren Bildformates der Ablesemarke 167 bzw. 155 gegenübersteht. Während dieser Drehung des Drehknopfes 160 wird mittels der Zahnräder 265, 266 und 267 über die Freilauf-Oesperre-Kupplung 268 der Wellenstummel 270 so gedreht, daß die mit ihm gekuppelte Abwickelspule 106 im Sinne des Aufwikkelns des Rollfilmes angetrieben wird. Hierdurch entsteht ein Rückwärtskorrekturtransport des Filmes um einen Schritt, der wenigstens annähernd gleich der halben Formatdifferenz zwischen dem vorher gewesenen größeren Bildformat und dem neu eingestellten kleineren Bildformat ir,'.. Λ-jf diese Weise wird ein ungebührlicher Filmverlust zwischen den aufeinanderfolgenden latenten photographischen Bildern vermieden. Wenn das neu gewählte Bildformat mittels des Drehknopfes 160 eingestellt ist. kommt automatisch wieder die Filmtransportsperre auf die bereits beschriebene Weise zur Wirkung.
Die beiden Indexschieber 172 und 173 lassen im Anzeigefenster 170 stets mühelos erkennen, welche Stellung Jie zwei Masken 116 und 117 in bezug auf die Lichtdurchlaßöffnung 102 einnehmen, beispielsweise auch, ob die Masken in Schließlage sind oder nicht.
JO Ebenfalls im Indexfenster 170 kann man anhand der auf dem Meßband 230 angebrachten Skalen ablesen, wieviel Filmmaterial bereits belichtet ist und/oder wieviel noch für weitere Aufnahmen zur Verfügung steht. Da die Indexschieber 172 und 173 vorzugsweise aus dbrehsich-
'5 tigern, farbigem Material bestehen, sind die auf dem Meßband angebrachten Zahlen auch bei sich in Schließlage befindenden Indexschieber 172 und 173 und Masken 116 und 117 sichtbar.
Wenn während eines Filmtransportvorganges der
•Ό Nocken 249 bzw. 249a des Meßbandes den Nocken 250 Ηρς Indexschiehers 172 überläuft, wird mittels des Fühlerhebels 246 und des Schwingstreifens 247 ein akustisches Signal erzeugt, das den Photographen darauf aufmerksam macht, daß nur noch eine vorbestimmte Restlänge des Filmmaterials für weitere Aufnahmen zur Verfügung steht, zweckmäßig ausreichend für eine Aufnahme mit dem größtmöglichen Bildformat 12 χ 6 cm. Nachdem der angefangene Transportvorgang entsprechend dem eingestellten
so Bildformat normal zu Ende geführt worden ist, f;ann man im Anzeigefenster 170 ablesen, welche Bildformate nun nicht mehr zulässig sind, sofern die nachfolgende Aufnahme noch ganz auf dem Film Platz haben soll Eine Aufnahme mit kleinerem als die ablesbarer Bildformate ist jedoch noch möglich. Nach dei folgenden Aufnahme oder wenn auf eine solche kleineren Formates verzichtet wird, kann man der Rollfilm und den denselben begleitenden Schutzpapier streifen unter gleichzeitigem Drücken der Drucktaste 214 mit dem Transporthebel 195 zur Gänze auf die Aufwickelspule 113 aufrollen.
Es können (nicht dargestellte) Verriegelungsmitte vorgesehen sein, die verhindern, daß man die beschriebene Einrichtung von der Kamera abnehmen kanr solange die Masken 116 und 117 nicht in Schließlage sind. Ebenso können (nicht dargestellte) Mittel vorgese hen sein, um die Masken 116 und 117 in ihrer Schließlage zu sperren solange die Einrichtung nicht ordnungsge
maß an ether Kamera angebracht ist.
Es ist natürlich auch eine Ausführungsvariante der Einrichtung denkbar, bei weicher zwar eine Veränderung des Bildformates zwischen den Aufnahmen auf einem und demselben PiIm möglich ist, aber nur beim Einstellen eines größeren Bildformates ein entsprechender V>»wärtskorrekturtransport des Filmes erfolgt, wogegen beim Wählen eines kleineren Bildformates der Film nicht rückwärts transportiert wird, Somit ist bei dieser Ausfuhrungsvariante eine Überlappung der aufeinanderfolgenden latenten Bilder auf dem Film vermieden, nicht aber ein Filmverlust zwischen einem Bild größeren Formats und einem nachfolgenden Bild kleineren Formates.
In den F i g. 14 bis 22 ist ein weiteres Ausführungsbei· spiel der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt. Diese Ausführungsform ist eine Vervollkommnung derjenigen, die in den Fig ' b·* Π gf^rigt ist und mit Bezug darauf beschrieben wurde. Alle Teile und Einzelheiten des ersten Ausführungsbeispieles sind in der Einrichtung gemäß den Fig. 14 bis 22 ebenfalls vorzufinden, weshalb in der nun folgenden Beschreibung der Einfachheit wegen nur noch jene Bauteile und Wirkungsweise näher erläutert werden, die nicht schon am ersten Ausführungsbeispiel vorhanden sind.
Gemäß F i g. 14 und 15 ist zusätzlich zum Zahnriemen 130 (vgl. Fig. 6) für den Bewegungsantrieb der beiden Masken 116 und 117 ein zweiter Zahnriemen 300 vorhanden, der im Gegensatz zum ersten Zahnriemen 130 η r auf einer Seite gezahnt ist. Wie in den Fig. 14 und 15 zu sehen ist, verläuft der endlose zweite Zahnriemen 300 über ein gezahntes Antriebsrad 301, das auf einem Hohlwellenstummel 302 sitzt, welches die den Formatwählknopf 160 tragende Welle 150 umgibt und auf dieser drehbar gelagert ist. Weiter verläuft der Zahnriemen 300 über ein auf der Welle 136 drehbar gelagertes Zahnriemenrad 303, ein auf der Welle 125 drehbar gelagertes Zahnriemenrad 304, ein auf der Welle 135 drehbar gelagertes Zahnriemenrad 305 und ein auf der Welle 121 drehbar gelagertes Zahnriemenrad 306. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, daß die Welle 121 die am Umfang gezahnten Räder 122 zum Bewegungsantrieb der einen Maske 117 trägt, und daß die zum Antrieb der anderen Maske 116 dienenden, am Umfang gezahnten Räder 127 auf der Welle 125 sitzen. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel sind die beiden gezahnten Räderpaare 122 und 127 nicht drehfest mit den dem ersten Treibriemen 130 zugeordneten Zahnriemenrädern 123 bzw. 126 verbunden, sondern die letztgenannten Zahnriemenräder sind auf den Wellen 121 und 125 gleich wie die Zahnriemenräder 306 bzw. 304 frei drehbar gelagert.
In F i g. 15 ist ersichtlich, daß zwischen den gleichachsig angeordneten Zahnriemenrädern 126 und 304 sich eine mit Endflanschen versehene Kupplungshülse 310 befindet, die auf der Welle 125 axial verschiebbar ist, um wahlweise mit dem einen oder dem anderen der genannten Zahnriemenräder 126 und 304 in Kupplungseingriff gebracht werden zu können. Die Kupplungshülse 310 weist zwei einander diametral gegenüberliegende Längsschlitze auf, durch welche die entgegengesetzten Endpartien eines Kupplungsstiftes 312 hindurchragen, der die Welle 125 diametral durchsetzt. Die Welle 125 weist eine axiale Ausnehmung auf, in welcher ein Kupplungsbolzen 314 koaxial und längsverschiebbar angeordnet ist Der bereits erwähnte Stift 312 ist in zwei einander gegenüberliegenden Längsschlitzen der Welle 125 geführt und sitzt in einer Querbohrung des Kupplungsbolzens 314 fest. Die Kupplungshülse 310 ist von zwei Schraubendruckfedern 316 und 317 umgeben, zwischen welche die Enden des Kupplungsstiftes 312 eingreifen. Der Kupplungsbolzen 314 steht unter dem Einfluß einer weiteren Druckfeder 318, die bestrebt ist, den Kupplungsbolzen tiefer in die Ausnehmung der Welle 125 hineinzuschieben und dadurch mittels des Kupplungsstiftes 312 und der Druckfeder 317 die Kupplungshülse 310 kraftschlüssig an das Zahnriemen-
■o rad 126 anzudrücken und damit die Welle 125 mit dem Zahnriemenrad 126 zu kuppeln.
Eine völlig gleich ausgebildete Kupplungsvorrichtung 320 ist in den zwei gleichachsig angeordneten Zahnriemenrädern 123 und 306 sowie der Welle 121 zugeordnet.
An der aus der Ausnehmung der Welle 125 herausragenden Endpartie des Kupplungsbolzens 314 greift ein Arm eines zweiarmigen Winkelhebels 321 an. der in seinem Scheitel mittels eines Gelenkes 322 im
2<> Gehäuse 100 schwenkbar gelagert ist. Der andere Arm dieses Winkelhebels 321 ist durch ein Gelenk 323 mit einer Schubstange 324 verbunden, die das Gehäuse 100 in seiner Längsrichtung durchsetzt. Eine Endpartie 325 der Schubstange 324 ragt etwas aus dem Gehäuse 500 heraus und dient als Drucktaste, durch deren Betätigung über die Schubstange 324 und den Winkelhebel 321 der Kupplungsbolzen 314 entgegen dem Einfluß der Feder 318 verschiebbar ist, so daß der Kupplungsstift 312 mittels der Feder 316 die Kupplungshülse 310
3i> kraftschlüssig an das Zahnriemenrad 304 andrückt, um dieses mit der Welle 125 zu kuppeln, während gleichzeitig das das Zahnriemenrad 126 von der Welle 125 abgekuppelt wird. In analoger Weise ist die Schubstange 324 mittels eines Gelenkes 326 auch mit einem zweiten Winkelhebel 327 verbunden, der durch ein Gelenk 328 schwenkbar im Gehäuse 100 gelagert ist und dazu dient, die zweite Kupplungsvorrichtung 320 so zu betätigen, daß die Welle 121 vom Zahnriemenrad 123 abgekuppelt und dafür mit dem Zahnriemenrad 306
■to gekuppelt wird.
Fig. 17 zeigt, daß der das Antriebsrad 301 für den zweiten Zahnriemen MO tragende Honiwelienstummei 302 auch zwei miteinander verbundene Zahnräder 330 und 331 trägt, die drehfest auf dem Hohlwellenstummel sitzen. Das Zahnrad 330 ist mit einem Zahnradritzel 332 in Eingriff, das am einen Ende einer Hilfswelle 333 befestigt ist. Die Hilfswelle 333 ist im Gehäuse 100 drehbar gelagert und trägt an ihrer entgegengesetzten Endpartie ein weiteres Zahnradritzel 334. das mit einem Zahnrad 335 in Eingriff ist. Letzteres ist frei drehbar auf der Hohlwelle 132 gelagert und weist eine aus dem Gehäuse 100 herausragende Nabe 336 auf, an der ein zwischen dem Gehäuse und dem Maskensteuerknopf 143 angeordneter Schwenkhebel 337 befestigt ist. Durch Betätigen des Schwenkhebels 337 läßt sich das Zahnrad 335 drehen, dessen Bewegung mittels des Ritzels 334 über die Hilfswelle 333, das Ritzel 332 und das Zahnrad 330 auf den Hohlwellenstummel 302 und das Antriebsrad 301 für den zweiten Zahnriemen 300 übertragen wird. Sofern man gleichzeitig auf die als Drucktaste dienende Endpartie 325 der Schubstange drückt so daß die Zahnriemenräder 304 und 306 mit den Wellen 125 bzw. 121 gekuppelt sind, werden beim Betätigen des Schwenkhebels 337 die gezahnten Antriebsräderpaare 127 und 122 für die Masken 116 und 117 gleichsinnig gedreht so daß die beiden Masken 116 und 117 gleichläufig in bezug auf die Lichtdurchlaßöffnung 102 des Gehäuses 100 verschoben werden.
Mit dem bereits erwähnten Zahnrad 335 und der Nabe 336 ist ein weiteres Zahnrad Test verbunden, das gemäß Fig. 18 mit einem Zwischenzahnrad 341 in Eingriff steht, das seinerseits mit einem weiteren Zahnrad 342 in Eingriff ist. Das Zwischenzahnrad 341 ist mittels einer Achse 343 und das Zahnrad mittels einer Achse 344 am Gehäuse 100 drehbar gelagert. Im Gegensatz zum ersten Ausfuhrungsbeispiel ist bei der hier beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung das Anzeigefenster 170 in einer verschiebbaren Platte 345 angeordnet, die an der Innenseile des Gehäuses 100 in der Bewegungsrichtung der Indexschieber 172 und 173 verschiebbar geführt ist. In F i g. 18 ist der besseren Deutlichkeit wegen von den Indexsehiebern nur einer gezeichnet. Das Gehäuse 100 weist vor der Platte 345 eine Durchblicköffnung 346 auf, die größer ist als das Anzeigefenster 170. An der Platte 345 ist eine Zahnreihe 347 vorhanden, welche mit dem uci'ciiS ci'waniiicii Zähnräu 342 in tiingrin SiCiii. uCiiTi Betätigen des Schwenkhebels 337 zwecks gleichsinniger Verschiebung der Masken 116 und 117 wird gleichzeitig über die Zahnräder 340, 341 und 342 sowie die Zahnreihe 347 die Platte 345 mit dem Ablesefenster 170 verschoben, während die Indexschieber 172 und 173 stillstehen, so daß aus der relativen Lage der Indexschieber und des Ablesefcnsters mühelos erkennbar ist, welche Stellung die Masken 116 und 117 in bezug auf die Lichtdurchlaßöffnung 102 einnehmen. Die Übersetzung des durch die Zahnräder 340, 341 und 342 gebildeten Getriebes ist derart bemessen, daß zwischen der gleichsinnig erfolgenden Verschiebung der Masken 116 und 117 einerseits und der dazu analogen Verschiebung des Anzeigefensters 170 der gleiche Reduktionsfaktor resultiert wie zwischen der gegenläufigen Verschiebebewegung der Masken einerseits und der entsprechenden gegenläufigen Verschiebebewegung der Indexschieber 172 und 173 andererseits.
Zweckmäßig sind (Nicht dargestellte) Verriegelungsmittel vorhanden, welche den Schwenkhebel 337 gegen Betätigung sperren, solange das als Drucktaste dienende Ende der Schubstange 324 nicht gedrückt wird. Es ist onoh mÄnlii-h Hit» Qohuhcipn./■> mit pinpm 7iir Rplätipiint*
des Schwenkhebels 337 auszuklappenden Handgriff zu kuppeln, so daß beim Ausklappen des genannten Handgriffes und beim anschließenden Betätigen des Schwenkhebels 337 automatisch die Schubstange 324 in jene Stellung geht, bei welcher die Zahnriemenräder 304 und 306 für den zweiten Treibriemen mit den Wellen 125 bzw. 121 gekuppelt sind.
Das bereits erwähnte, mittels des Schwenkhebels 337 in Drehung versetzbare Zahnrad 330 steht außer mit dem Ritzel 332 auch mit einem Zahnrad 350 in Eingriff, wie Fig. 14 zeigt Das letztgenannte Zahnrad 350 ist unter Zwischenschaltung einer zweiten Freilauf-Gesperre-KuppIung 351 auf dem Wellenstummel 190 zum Antrieb der Aufwickelspule 113 angeordnet Die Freilauf-Gesperre-Kupplung ist derart ausgebildet daß sie jeweils während des gleichsinnigen Verschiebens der zwei Masken 116 und 117 in Richtung des Vorwärtstransportes des Rollfilmes die Drehbewegung des Zahnrades 350 auf den Wellenstummel 190 und somit auch auf die Aufwickelspule 113 im Sinne des Aufwickeins des Filmes überträgt nicht jedoch während des entgegengesetzten gleichsinnigen Verschiebens der Masken. Somit bilden die Zahnräder330 und 350 und die Freilauf-Gesperre-Kupplung 351 zusammen eii^e Einwegtransmission zwischen dem Schwenkhebel 337 und dem Wellenstummel 190. Die Obersetzung des durch die Zahnräder 330 und 350 gebildeten Getriebes ist derart bemessen, daß beim Verschieben der zwei Masken 116 und 117 um eine frei gewählte Strecke in Richtung des Vorwärtstransportes des Filmes die sich drehende
ι Aufwickelspule 113 den Film mindestens um die gleiche
Strecke vorwärts transportiert, selbst wenn der Wickeldurchmesser des Filmes auf der Spule 113 noch
minimal ist.
Das ebenfalls mittels des Schwenkhebels 337
to antreibbare Zahnrad 331 (Fig. !7) ist mit einem Zahnrad 355 (F ig. 14 und 15) in Eingriff, welches auf der das Zahnriemenrad 303 tragenden Welle 136 frei drehbar gelagert ist und seinerseits mit einem Zahnrad 356 in Eingriff steht. Letzteres ist unter Zwischenschaltung einer /weiten Freilauf-Gesperre-Kupplung 357 auf dem Wellenstummel 270 zum Antrieb der Abwickelspule 106 für den Rollfilm angeordnet. Die Freilauf-Gesperre-Kupplung 357 ist derart ausgebildet, daß die jeweils während des gleichsinnigen Verschieben der zwei Masken 116 und 117 entgegen der Richtung des Vorwärtstransportes des Rollfilmes die Drehbewegung des Zahnrades 356 auf den Wellenstummel 270 und somit auch auf die Abwickelspule 106 im Sinne des Aufwickeins des Filmes überträgt, jedoch nicht während des umgekehrten Verschiebens der Masken. Die Zahnräder 331, 355 und 356 und die Freilauf-Gesperre-Kupplung 357 zusammen bilden somit eine weitere Einwegtransmission zwischen dem Schwenkhebel 337 und dem Wellenstummel 270. Die Übersetzung des durch die Zahnräder 331, 355 und 356 gebildeten Getriebes ist derart bemessen, daß beim Verschieben der zwei Masken um eine frei gewählte Strecke entgegen der Richtung des Vorwärtstransportes des Filmes die sich drehende Abwickelspule 106 den Film
!5 um annähernd die gleiche Strecke zurück transportiert, auch wenn der Wickeldurchmesser des Filmes auf der Spule 106 maximal ist.
Gemäß den Fig. 14 und 17 ist auf dem Hohlwellenstummel 302 auf beiden Seiten des Antriebsrades 301 für
*o den Treibriemen 300 je eine Kegelradscheibe 360 bzw. 361 frei drehbar gelagert. Jede dieser Kegelra'^scheibcn ifiO h7w Ifil wpkt pinpn in 1 Imfangsrichtune verlaufenden Schlitz 362 bzw. 363 auf, der sich über einen Bogenwinkel von etwa 18(T erstreckt. In einer
4") exzentrischen Axialbohrung des Antriebsrades 301 sitzt ein Stift 364, dessen eine Endpartie in den Schlitz der einen Kegelradscheibe 360 eingreift, während die andere Endpartie des Stiftes 364 in den Schlitz der anderen Kegelradscheibe 361 hineinragt, wie deutlich in Fig. 17 zu sehen ist. Die einander zugewandten Seiten der beiden Kegelradscheiben 360 und 361 sind an Ihrem Umfang je mit einer Kegelradzahnung versehen, die mit einem den beiden Kegelradscheiben gemeinsamen Kegelzahnrad 365 in Eingriff steht Das genannte Kegelzahnrad 365 und ein weiteres, größeres Kegelzahnrad 366 sind gleichaxig auf einer Welle 367 angeordnet und miteinander drehfest verbunden. Die Welle 367 ist mittels eines Lagerbockes 368 im Gehäuse 100 drehbar gelagert Das zweite Kegelzahnrad 366 ist mit einem Kegelradzahnkranz 369 in Eingriff, der an dem auf der Welle 150 festsitzenden Zahnrad 260 vorhanden ist Wie schon im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf F i g. 12 erläutert wurde, steht das Zahnrad 260 mit dem Zahnrad 261 in Eingriff, das unter Zwischenschaltung der Freilauf-Gesperre-Kupplung 262 auf dem Wellenstummel 190 zum Antrieb der Aufwickelspule 113 angeordnet ist.
Die beiden Kegelradscheibefi 360 und 36t, der am Riemenantriebsrad 301 befestigte Stift 364, die Kegel-Bahnräder 365 und 366 und der mittels der Welle 150 mit <jem Formatwählknopf 160 verbundene Kegeiradzabnkranz 369 bilden zusammen eine Begrenzungsmeclianik, welche die Aufgabe hat, die gegenläufige Verstellbarkeit der Masken Ii6 und 117 für die Veränderung des Bildformates einerseits und die gleichläufige Verstellbarkeit der Masken für die Verschiebung oder Dezentrierung des Bildfensters andererseits in bezug aufeinander sinnvoll zu begrenzen. Wenn man den Formatwählknopf 160 dreht, werden das Zahnrad 260 und der an ihm angeordnete Kegenradzahnkranz 369 in gleichem Maß mitgedreht. Hierdurch wird das Kegelzahnrad 366 in Drehung versetzt, wobei das mit letzterem drehfest verbundene Kegelzahnrad 365 die beiden Kegelradscheiben 360 und 361 gegensinnig antreibt. Dabei bewegen sich die kreisbogenförmig r1aiif«>nH
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Sobald das eine Ende eines der genannten Schlitze an dem stillsteheiiden Stift 364 anschlägt, kann der Formatwählknopf 160 nicht mehr im gleichen Sinne weitergedreht werden. Wenn umgekehrt der Formatwählknopf 160 in einer seiner Feststellungen belassen und mittels des Schwenkhebels 337 die beiden Masken 116 und 117 gleichsinnig verschoben werden, dann stehen die beiden Kegelradscheiben 360 und 361 still, während das Zahnriemenantriebsrad 301 gedreht wird. Dabei gleitet der mit dem letztgenannten Rad fest verbundene Stift 364 in den bogenförmig verlaufenden Schlitzen 362 und 363 der Kegelradscheiben. Sobald der Stif* 364 an einem Ende eines der genannten Schlitze anschlägt, kann der Schwenkhebel 337 nicht mehr im gleichen Sinn weitergeschwenkt werden, und die Masken 116und 117stehen still.
Die Schlitze 362 und 363 sind nun derart angeordnet und bemessen, daß sie miteinander deckungsgleiche Stellungen einnehmen, wenn am Formatwählknopf 160 das kleinstmögliche Bildformat, z. B. 4,5 χ 6 cm. eingestellt ist, wie Fig. 19 schematisch veranschaulicht, und daß der Stift 364 das eine oder das andere Ende jedes Schlitzes 362 bzw. 363 eerade berührt, wenn das kleinstmögliche Bildformat eingestellt ist und zugleich mittels des Schwenkhebels 337 die beiden Masken 116 und 117 gleichsinnig so weit verschoben worden sind, daß das zwischen den Masken frei belassene Bildfenster unmittelbar an eine der zur Transportrichtung des Rollfilmes rechtwinklig verlaufenden Randkanten der Lichtdurchlaßöffnung 102 angrenzt, wie in Fig. 20 schematisch veranschaulicht ist. Wenn die beschriebenen Bedingungen erfüllt sind, läßt sich mittels des Formatwählknopfes 160 das größtmögliche Bildformat, z.B. 12 χ 6cm, nur dann einstellen, wenn der Schwenkhebel 337 seine Mittenlage einnimmt, die der zentrierten Stellung des Bildfensters entspricht. Der Stift 364 wird dabei zwischen dem einen Ende des einen Schlitzes 362 und dem entgegengesetzten Ende des andern Schlitzes 363 gefangen, wie Fig. 21 zeigt. Eine Dezentrierung des Bildfensters ist in diesem Falle natürlich nicht möglich und durch das Festhalten des Stiftes 364 auch verhindert Schließlich ist in F i g. 22 noch schematisch veranschaulicht, welche Stellungen die Schlitze 362 und 363 und der Stift 364 in bezug aufeinander einnehmen, wenn am Formatwählknopf 160 ein mittelgroßes Bildformat z. B. 7,2 x 6 cm, eingestellt ist und der Schwenkhebel 337 etwas aus seiner Mittenstellung herausgeschwenkt ist so daß das zwischen den beiden Masken 116 und 117 frei belassene Bildfenster in bezug auf die Mitte der Liehtdurchlaßöffnung 102 ein wenig dezentriert ist.
In Fig. 18 ist ersichtlich, daß mit dem bereits erwähnten Zahnrad 341 ein weiteres Zahnrad 370 in Eingriff steht, das frei drehbar auf einer im Gehäuse 100 angeordneten Welle 371 gelagert ist Das Zahnrad 370 seinerseits steht mit einer Zahnreihe 372 eines Anschlagschiebers 373 in Eingriff, der in einer Führungsausnehmung 374 des Gehäuses 100 entlang
ίο dem Meßband 230 geradlinig verschiebbar geführt ist. Der Anschlagschieber 373 weist einen gegen das Meßband 230 hin vorspringenden Anschlagnocken 375 auf, der zum Zusammenarbeiten mit einem Nocken 376 des Meßbandes bestimmt ist, um die Ausgangs- oder Nullstellung des Meßbandes 230 vor oder bei dem Einlegen eines Rollfilmes in die Einrichtung festzuleger. Die Übersetzung des durch die Zahnräder 340,341 und 370 und die Zahnreihe 372 gebildeten Getriebes steht zur Übersetzung der zum gleichsinnigen Antrieb der Masken 116 und~l 17 dienenden Mittel 300,301,304,127, 306 und 122 in genau dem gleichen Verhältnis wie die Bewegung des Meßbandes 230 zur Bewegung des Filmes 105, z. B. im Verhältnis 1 : 5.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung, soweit sie sich in jener des ersten Ausführungsbeispieles unterscheidet, ist kurz wie folgt:
Befindet sich der Schwenkhebel 337 in seiner Mittenstellung, so kann die Einrichtung nach den
jo F i g. 14 bis 22 genau gleich gebracht werden, wie dies in bezug auf das erste Ausführungsbeispiel dargelegt wurde. Zusätzlich ist aber die Möglichkeit gegeben, das mittels des Formatwählknopfes 160 gewählte Bildformat, sofern dieses kleiner als die Lichtdurchlaßöffnung
es 102 des Gehäuses 100 ist, mehr oder weniger in bezug auf die Mitte der Öffnung zu verschieben, d. h. zu dezentrieren. Dies wird durch Verschwenken des Schwenkhebels 337 im einen oder im andern Sinn aus der Mittenlage bei gleichzeitigem Drücken der als Drucktaste dienende Endpartie 325 der Schubstange 324 erreicht. Wie bereits erläutert, hat das Betätigen der Schubstange 324 zur Folge, daß die Wellen 125 und 121 von den dem ersten Treibriemen 130 zugeordneten Zahnriemenrädern 126 und 123 abgekuppelt und ^afür mit den dem zweiten Treibriemen 300 zugeordneten Zahnriemenrädern 304 und 306 gekuppelt werden. Durch das Betätigen des Schwenkhebels 337 wird der Treibriemen 300 angetrieben, welcher mittels der Zahnriemenräder 304 und 306 die mit diesen gekuppelten Wellen 125 und 121 wie auch die auf den genannten Wellen festsitzenden gezahnten Räderpaare 127 und 122 in Drehung versetzt. Dies hat eine gleichsinnige Verschiebung der zwei Masken 116 und 117 zur Folge, so daß das zwischen denselben frei belassene Bildfenster eine dezentrierte Lage innerhalb der Lichtdurchlaßöffnung 102 einnimmt.
Beim gleichsinnigen Verschieben der Masken 116 und 117 in Richtung des Vorwärtstransportes des Rollfilmes von der Abwickelspule 106 zur Aufwickelspule 113 erfolgt gleichzeitig ein Vorwärtskorrekturtransport des Filmes um mindestens die gleiche Strecke, indem über die Zahnräder 330 und 350 sowie die Freilauf-Gesperre-Kupplung 351 der Wellenstummel 190 zum Antrieb der Aufwickelspule 113 im Sinne des Aufwickeins des Filmes angetrieben wird. Hierbei gleitet die auf dem gleichen Wellenstummel angeordnete Freilauf-Gesperre-Kupplung 262 frei durch. Das Abziehen von Film von der Abwickeispule 106 ist ohne weiteres möglich, weil
die auf dem mit der Abwickelspule gekuppelten Wellenstummel 270 angeordnete Frejlauf-Gesperre-Kupplungen 268 und 357 in diesem Fall frei durchdrehen. Wenn die beiden Masken 116 und 117 mittels des Schwenkhebels 337 gleichsinnig entgegen der Richtung des Vorwärtstransportes des Rollfilmes verschoben werden, erfolgt gleichzeitig ein Rückwärtskorrekturtransport des Filmes um wenigstens annähernd die gleiche Strecke, indem über die Zahnräder 331,355 und 356 sowie die Freilauf-Gesperre-Kupplung 357 der Wellenstummel 270 zum Antrieb der Abwickelspule 106 im Sinne des Aufwickeins des Filmes angetrieben wird. Hierbei gleitet die auf dem gleichen Wellenstummel angeordnete Freilauf-Gesperre-Kupplung 268 frei durch. Beim Rückwärtskorrekturtransport des Filmes läßt sich dieser ohne weiteres von der Aufwickelspule 113 abziehen, da in diesem Fall die auf dem Wellenstummel 190 angeordneten Freilauf-Gesperre-Kupplungen 262 und 351 frei durchdrehen. Beim Dezentrieren des Bildfensters entstehen somit weder Überlappungen der aufeinander folgenden latenten Bilder noch Filmverluste zwischen den aufeinander folgenden Bildern.
Mittels des Maskensteuerknopfes 143 kann man unabhängig von dem am Formatwählknopf 160 eingestellten Bildformat und unabhängig von der mittels des Schwenkhebels 337 eingestellten Dezentrierung des Bildfensters die Masken 116 und 117 in ihre Schließtage bewegen, bei welcher die Lichtdurchlaßöffnung 102 vollständig geschlossen und der Film gegen Lichteinfall geschützt ist. Wenn man den Maskensieuerknopf 143 aus der Stellung »ZU« in die Stellung »OFFEN« dreht, bewegen sich die Masken 116 und 117 nur so weit, daß das zwischen ihnen frei belassene Bildfenster dem an Formatwählknopf 160 eingestellten Bildformat entspricht, wobei das Bildfenster automatisch die mittels des Schwenkhebels 337 eingestellte zentrierte oder dezentrierte Lage in bezug auf den Mittelpunkt der Lichtdurchlaßöffnung annimmt.
Bei der Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles wurde im einzelnen dargelegt, daß und wie bei dem gegensinnigen Bewegen der Masken 116 und 117 gleichzeitig auch die Indexschieber 172 und 173 in analoger Weise bewegt werden. Die gleiche Funktionsweise ergibt sich auch bei der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform. Zusätzlich hat bei der zweiten Ausführungsform ein gleichsinniges Verstellen der Masken 116 und 117 mittels des Schwenkhebels 337 auch eine analoge Verschiebung der das Anzeigefenster 170 (F i g. 18) enthaltenden Platte 345 zur Folge, so daß sich die Relativstellung der Indexschieber 172 und 173 in bezug auf die Konturen des Anzeigefensters 170 analog zur jeweiligen Stellung der Masken 116 und 117 in bezug auf die Konturen der Lichtdurchlaßöffnung 102 ändert. Somit wird im Anzeigefenster 170 durch die Indexschieber 172 und 173 sowie die Konturen des Anzeigefensters 170 visuell angezeigt, welche Lage die Masken 116 und 117 in bezug auf die Lichtdurchlaßöffnung 102 einnehmen, wobei nicht nur das jeweilige Format des von den Masken frei belassenen Bildfensters sondern auch die Lage des Bildfensters innerhalb der Lichtdurchlaßöffnung erkennbar ist.
Wenn man durch Betätigen des Schwenkhebels 337 die Masken 116 und 117 bzw. das von denselben frei belassene Bildfenster in eine dezentrierte Stellung in bezug auf die Lichtdurchlaßöffnung 102 bringt, wird gleichzeitig mittels des Getriebes 340,341,370 und 372 auch der Anschlagschieber 373 entsprechend verstellt.
wobei der am Schieber 373 vorhandene Anschlagnokken 375 seine Lage ändert (Fig, 18), Damit wird die Anfangs- oder Nullstellung des Meßbandes 230, die durch Anschlagen des Meßbandnockens 376 am Nocken 375 des Anschlagschiebers 373 festgelegt ist, analog zur Dezentrierung der Masken 116 und 117 bzw. des von ihnen frei belassenen Bildfensters verändert. Hierdurch wird erreicht, daß beim Laden der Einrichtung mit einem Rollfilm, während dem der Schwenkhe- bei 337 sich in einer von der Mittelstellung abweichenden Lage befindet, der Anfang des belichtbaren Filmmaterials automatisch in die richtige Startstellung kommt und somit verhütet ist, daß d?s erste photographische Bild teilweise auf das Vorlaufpapier zu liegen kommt und somit angeschnitten wird oder daß zwischen dem Filmanfang und dem ersten photographischen Bild ein unnötig großer unbenutzten Leerraum entsteht.
In Fig.23 ist eine ergänzende Weiterbildung des
zuletzt beschriebenen Ausführangsbeispieles mit dezentrierbarem Bildfenster dargestellt Zusätzlich zu den mit Bezug auf die Fig. 14 bis 22 beschriebenen Bauteile weist die Einrichtung nach F i g. 23 eine Suchervorrichtung zum Anvisieren des zu photographierenden Objektes auf. Die Suchervorrichtung weist zur Hauptsache einen Lichtschacht 400, ein Okular 401 und eine Frontlinse 402 auf. An der innenliegenden Seite der Frontlinse befindet sich eine Platte 404 mit einer Durchblicköffnung 405, deren Abmessungen proportio nal zu den Abmessungen der Lichtdurchlaßöffnung 102 sind. Die Platte 404 ist in Richtung der längeren Abmessung der Öffnung 405 verschiebbar angeordnet und weist eine Zahnreihe 406 auf, die mit einem Zahnrad 407 in Eingriff steht. Letzteres ist mittels einer Achse 408 drehbar im Gehäuse 100 gelagert und steht seinerseits mit einem Zahnrad 409 in Eingriff, das auf der Hohlwelle 132 frei drehbar gelagert und mit einem weiteren, gleichachsig angeordneten Zahnrad 410 drehfest verbunden ist (vgl. auch F i g. 17). Das letztgenannte Zahnrad 410 ist mit seinem Zahnradritzel
411 in Eingriff, das drehfest auf der bereits erwähnten Hilfswelle 33 (Fig. 17) sitzt, die durch Verschwenken des Schwenkhebels 337 in Drehung versetzbar ist. Somit wird jeweils beim gleichläufigen Verschieben der Masken 116 und 117 durch Verschwenken des Schwenkhebels 337 zugleich über die Hilfswelle 333 und die Zahnräder 411, 410, 409 und 407 die Platte 404 in analoger Weise verschoben, so daß die Durchblicköffnung 405 der Platte 404 stets eine zur Lage des zwischen den Masken 116 und 117 frei belassenen Bildfensters analoge Lage einnimmt.
Auf der nach innen gekehrten Seite der Platte 404 befinden sich Formatanzeigemasken 412 und 413, die ebenfalls in Richtung der längeren Abmessung der Durchblicköffnung 4OS verschiebbar geführt sind und zweckmäßig aus durchsichtigem, verschiebbar geführtem Material bestehen. Die Formalanzeigemasken 412 und 413 weisen nach innen abstehende Lappen 415 bzw. 416 auf, die je mittels eines Gelenkes 417 bzw. 418 mit
einem Lenker 419 bzw. 420 verbunden sind. Die letzteren sind miteinander durch einen Stift 421 gekoppelt, der in einem Paar Fohrungsschlitze 422 geführt ist, von denen in Fig.23 nur einer sichtbar ist. Die genannten Fohrungsschlitze 422 verlaufen lotrecht
6$ zu einer Ebene, in welcher die Formatanzeigemasken
412 und 413 verschiebbar sind. Der Stift 421 durchsetzt ferner einen Schlitz 424 in einem Arm eines Winkelhebels 425, der in seinem Scheitel mittels eines
Gelenkes 426 im Gehäuse 100 schwenkbar gelagert ist Der andere Arm des Winkelhebels 425 ist ebenfalls mit einem Schiit« 427 versehen, durch welchen ein Mitnehmerstift 428 hindurchgreift Letzterer ist am Hebel 176 für die Steuerung des Indexschiebers 172 befestigt. Somit werden jeweils beim Verstellen der Indexschieber 172 und 173 gleichzeitig Ober den Stift 428, den Winkelhebel 425, den Stift 421 und die Lenker 419 und 420 in analoger Weise auch die beiden Formatanzeigemasken 412 und 413 verschoben, so daß diese gleich wie die Indexschieber 172 und 173 die jeweilige Stellung der Masken 116 und 117 erkennen lassen. Zweckmäßig sind die Lappen 415 und 416 durch eine Zugfeder 430 miteinander verbunden, die bestrebt ist, die Formatanzeigemasken 412 und 413 gegeneinander zu bewegen.
Wenn man durch das Okular 401 blickt, sind durch die Formatanzeigemasken 412 und 4t3 hindurch auch die Umrisse der Durchblicköffnung 405 sichtbar, so daß man sieht, ob und wie das zwischen den Formatanzeigemasken 412 und 413 und somit auch das zwischen den Masken 116 und 117 frei belassene Bildfenster in bezug auf den Mittelpunkt der Durchblicköffnung 405 bzw. der Lichtdurchlaßöffnung 102 gegebenenfalls verschoben ist. Gleichzeitig kann man durch die öffnung 405 hindurch auch das zu photographierende Motiv sehen und in bezug auf das eingestellte Bildfenster beurteilen. So ist es verhältnismäßig leicht, das Bildfenster in die zweckmäßigste Lage zu bringen und auf das günstigste Format einzustellen, um nachher eine photographische Aufnahme des gewünschten Motivausschnitts machen zu können. Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist auch zum Gebrauch an einer Kamera ohne Mattscheibeneinstellung geeignet, weil man das zu photographierende Motiv in der Suchervorrichtung betrachten und beurteilen kann, in diesem Fall können die Indexschieber 172 und 173 hinter dem Anzeigefenster 170 weggelassen sein, so daß im Anzeigefenster nur noch das Meßband 230 mit den Angaben über den verbrauchten und den noch vorrätigen Film sichtbar ist.
Es ist klar, daß auch die mit Bezug auf die F i g. I bis 13 beschriebene erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung (ohne Dezentrierbarkeit des Bildfensters) mit einer Suchervorrichtung der in Fig.23 gezeigten Art versehen sein kann, wobei jedoch das Anzeigefenster 405 fest angeordnet ist und die Zahnräder 409 und 407 entfallen.
Während in allen beschriebenen Ausführungsbeispielen rein mechanische Mittel zum Bewegen der Masken 116 und 117, zum Herbeiführen einer visuellen Anzeige der jeweiligen Stellung der Masken, zum Anzeigen des jeweiligen Standes des streifenförmigen lichtempfindlichen Materials und zum Vorwärts- oder Rqckwärtskorrekturtransport des streifenförmigen Materials beim Verändern des Bildformates oder beim Verschieben des Bildfensters innerhalb der LichtdurehlaJJöffnung 102
s vorhanden sind, sind natürlich auch andere Ausfuhrungsarten der erfindungsfemäßen Einrichtung möglich, bei denen zumindest ein Teil der Funktionen auf elektrischem, elektromechanischen! oder elektronischem Weg erfolgt
ίο Die erfindungsgemäße Einrichtung braucht nicht in jedem FaIL wie in den Ausführungsbeispielen gezeigt, als kameraunabhängige Kassette ausgebildet zu sein, die wahlweise an verschiedenen Kameras anstelle einer üblichen Negativkassette verwendbar ist Stau dessen
is ist es auch möglich und für manche Zwecke vorteilhaft, die erfindungsgemäße Einrichtung als festen, integrierenden Teil eine photographischen Kamera wszubilden. Lediglich beispielsweise sei eine einäugige Spiegelreflexkamera erwähnt bei welcher die Masken (analog den Masken 116 und 117) zum ganzen oder teilweisen Verdecken der Lichtdurchlaßöffnung des Bildfeldbegrenzungsrahmens unmittelbar vor dem lichtempfindlichen Material angeordnet sind, wogegen Nachbildung oder Symbole der genannten Masken (analog den Indexschiebern 172 und 173) sich unmittelbar vor oder hinter einer Suchermattscheibe der Kamera befinden. Ein mit Angaben über das verbrauchte und/oder noch zur Verfügung stehende unverbrauchte lichtempfindliche Material versehenes Meßband oder äquivalentes anderes Organ kann dann ebenfalls den Bereich der Suchermattscheibe durchlaufen, wobei das Meßband oder dergleichen auch Nocken (analog den Nocken 248, 248a, 249 und 249a) zum Steuern gewisser Funktionen aufweisen kann. Wenn die erfindungsgemäße Einrichtung ein integrierender Teil einer Kamera ist, müssen die Masken nicht unbedingt in eine die Lichtdurchlaßöffnung vollständig schließende Lage bringbar sein, z. B. wenn die Kamera einen Schlitzverschluß vor der das lichtempfindliche Material enthaltenden Ebene aufweist.
Die beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung bieten dem Photographen, insbesondere dem Berufsphotographen, u.a. auch den Vorteil, daß infolge der Dezentrierbarkeit des Bildfensters innerhalb der Lichtdurchlaßöffnung 102 des Bildfeldbegrenzungsrahmens 101 sich stürzende Linie in photographischen Aufnahmen von Bauwerken vermeiden lassen, was sonst nur mit Kameras mit verschiebbarer Rückwand oder verschiebbarem Objektivträger
so oder mit Hilfe von Spezialobjektiven, deren Fassung rechtwinklig zur optischen Achse verstellbar ist, erzielt werden kann.
Hierzu 18 Blatt Zeichnungen

Claims (20)

Patentansprüche;
1. Verfahren zum Transportieren bzw. Positionieren eines streifenförmiges lichtempfindlichen Materials entlang einem Bildfenster, welches das Format und die Lage einer auf diesem streifenförmigen Material herzustellenden fotografischen Aufnahme bestimmt, bei dem zum Ändern des Formats und/oder der Lage des jeweiligen, durch das Bildfenster bestimmten Bildausschnitts die beiden sich quer zur Längsrichtung des streifenförmigen Materials erstreckenden Querkanten des Bildfensters in Längsrichtung des streifenförmigen Materials verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von jeder in der Vorwärtstransportrichtung des streifenförmigen Materials erfolgenden Lageverstellung der in Vorwärtstransportrichtung des streifenförmigen Materials betrachtet zweiten Querkante des Bildfensters ein mindestens gleich großer Vorwärtskorrekturtransport des streifenförmigen Materials durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufwickelspule für das streifenförmige Material zum Herbeiführen des Vorwärtskorrekturtransportes in Abhängigkeit von der Lageverstellung der zweiten Querkante des Bildfensters in der Vorwärtstransportrichtung des streifenförmigen Materials angetrieben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von jeder entgegen der Vorwärtsiranspo; (richtung des streifenförmigen Materials erfolgenden Lageverstellung der zweiten Querkante des Bild ;nsters ein höchstens gleich großer Rückwärtskorrekturtransport des streifenförmigen Materials durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine das sireifenförmigc Material tragende Abwickelspule zum Herbeiführen des Rückwärtskorrekturtransportcs in Abhängigkeit von der Lageverstcllung der /weiten Qucrkanle des Bildfensters entgegen der Vorwärtstransportrichtung des s;reifenförmigen Materials angetrieben wird.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer festen Lichldurchlaßöffnting. mit Führungsorganen zum Führen des streifenförmigen, lichlcmpfindlichcn Materials entlang der Lichtdurchlaßöffnung, mit einer verstellbaren Maske zum Verdecken von einander in Längsrichtung des ureifenförmigen Materials gegenüberliegenden Bereichen der Licntdurchlaßöffnung zwecks Verstellung des Formats und/oder der Lage des jeweiligen Bildfensters, das jeweils durch den von der Maske nicht verdeckten Bereich der Lichtdurchlaßöffnung gebildet ist, wobei durch Verstellung der Maske sowohl die in der Vorwärtstransportrichtung des streifenförmigen Materials betrachtet erste Querkanlc als auch die diesbezüglich zweite Querkante des Bildfensters in «> ihrer Lage verstellbar sind, mit einer Steuervorrichtung und einem zugeordneten Betätigungsorgan zum Verstellen der Maske und mit einer Transportvorrichtung zum Transport des slrcilenförmigen Materials in seiner Längsrichtung um Vorwärtstransportschritte, die jeweils an die Größe des von der Maske frei belassenen Bildfensters angepaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (121-132, 150? 300-336) zum Verstellen der Maske (U6, 117) mit der Transportvorrichtung (190-198) für das streifenförmige Material (105) über eine Einwegtransmission (260—262; 350, 351) derart verbunden ist, daß jede Betätigung der Steuervorrichtung zum Verstellen der zweiten Querkante des Bildfensters in der Vonvärtstransportrichtung des streifenförmigen MateriaL (105) mit einem Vorwärtskorrekturtransport der Transportvorrichtung gekoppelt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwegtransmission (260—262; 350, 351) ausgangsseitig mit einer Antriebswelle (190) einer Aufwickelspule (113) für das streifenförmige Material (105) gekuppelt und so bemessen ist, daß bei einem bestimmten untermittigen Durchmesser der Aufwickelspule (113) der Vorwärtskorrekturtransport des streifenförmigen Materials (105) mindestens so groß ist wie die mittels der Steuervorrichtung (121 — 132, 150: 300—336) eingestellte Lageveränderung der zweiten Querkante des Bildfensters in der Vorwärtstransportrichtung des streifenförmigen Materials (105).
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (121 — 132, 150; 300-33fi) zum Verstellen der Maske (116, 117) mit einer Rückwärtstransportvorrichtung (270, 271) für das streifenförmige Material (105) über eine zweite Einwegtransmission (251, 265—268; 355—357) derart verbunden ist, daß jede Betätigung der Steuervorrichtung zum Verstellen der zweiten Querkante des Bildfensters entgegen der Vorwärtstransportrichtung des streifenförmigen Materials (105) mit einem Rückwärtskorrekturtransport der Rückwärtstransportvorrichtung (270, 271) gekoppelt ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einweftransmission (251, 265—268; 355—357) ausgangsseitig mit einer Antriebswelle (270) einer das streifenförmige Material (105) tragende Abwickelspule (106) gekuppelt und so bemessen ist, daß bei einem bestimmten übermittigen Wickeldurchmesser der Abwickelspule (106) der Rückwärtskorrekturtransport des streifenförmigen Materials (105) höchstens so groß ist wie die mittels der Steuervorrichtung (121-132, 150; 300-336) eingestellte Lageveränderung der zweiten Querkante des Bildfensters entgegen der Vorwärtslransportrichtung des streifenförmigen Materials.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (116, 117) in eine die Lichtdurchlaßöffnung (102) vollständig schließende Lage bringbar ist und eine zusätzliche Steuervorrichtung (140, 141, 145, 152) mit einem zugeordneten Betätigungsorgan (143) für die Überführung der Maske (116, 117) in ihre die Lichtdurchlaßöffnung (102) ganz schließende Lage und in ihre Offenstellung entsprechend dem mittels der erstgenannten Steuervorrichtung (121 — 132,150;300-336) eingestellten Bildfenster vorhanden ist, und daß die zusätzliche Steuervorrichtung (140,141,145,152) Kupplungsorgane (141, 145, 152) umfaßt zum automatischen Trennen der Verbindung zwischen der Einwegtransmission (260—262; 350, 351 bzw. 251, 265-268; 355-357) und der erstgenannten Steuervorrichtung bei Betätigung der zusätzlichen Steuervorrichtung.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (116, 117) in an sich bekannter Weise aus zwei in Längsrichtung des streifenförmigen Materials (105) verschiebbaren Maskenteilen besteht, durch die von entgegengesetzten Seiten her je ein Teil der üehtdurchlaßöffnung (102) verdeckbar ist, und daß durch Verstellen der beiden Maskenteile (116,117) das Bildfenster wahlweise in seiner Größe und in seiner Lage innerhalb der Lidudurchlaßöffnung (102) veränderbar ist
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Maskenteile (116,117) wahlweise mit einer ersten Steuervorrichtung (121 — 132, 150) mit einem zugeordneten Betätigungsorgan (160) für zwangsläufig gleiche gegensinnige Bewegungen der Maskenteile oder mit einer zweiten Steuervorrichtung (121 —132,300—336) mit einem zugeordneten Betätigungsorgan (337) für zwangsläufig gleiche gleichsinnige Bewegungen der Maskenteile kuppelbar sind.
12. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (116, 117) in an sich bekannter Weise aus zwei in Längsrichtung des streifenförmigen Materials (105) verschiebbaren Maskenteilen besteht, durch die von entgegengesetzten Seiten her je ein Teil der Lichtdurchlaßöffnung (102) verdeckbar ist, und daß durch Verstellen der beiden Maskenteile (116,117) das Bildfenster bei gleichbleibender Größe in seiner Lage innerhalb der Lichtdurchlaßöffnung (102) veränderbar ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (121 —132, 300—337) für zwangsläufig gleiche gleichsinnige Bewegungen der Maskenteile (116,117) ausgebildet ist.
14. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein Anzeigefeld mit darin sichtbaren Symbolen (170, 172, 173; 405, 412, 413) der Lichtdurchlaßöffnung (102) und der Maske (116, 117) zum Anzeigen der jeweils eingestellten Größe und Lage des Bildfeldes sowie Übertragungsvorrichtungen (176, 179, 184, 185; 419, 420, 425) zum Steuern der Maskensymbole (172, 173; 412, 413) in bezug auf das Symbol (170; 405) der Lichtdurchlaßöffnung (102) analog zur jeweiligen Stellung der Maske (116, 117) bezüglich der Lichtdurchlaßöffnung (102) vorhanden sind, und daß ein an sich bekanntes, analog zum Transport des streifenförmi- so gen Materials (105) bewegbares Anzeigeorgan (230) mit fortlaufenden Längenangaben über das strcifenförmige Material (105) derart angeordnet ist, daß stets ein Teilbereich des Anzeigeorgans (230) im Anzeigefeld sichtbar ist und mit den Symbolen (170, 172, 173; 405,412,413) der Maske (116, 117) und der Lichtdurchlaßöffnung (102) in gleicher Weise in Beziehung steht wie das streifenförmige Material (105) mit der Maske (116, 117) und der Lichtdurchlaßöffnung (102) selbst.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeorgan (230) zusätzlich zu den Längenangaben über das streifenförmige Material (105) Steuerinformationen (248, 248,7, 249, 249a^ zum automatischen Steuern von Funktionen trägt.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeorgan (230) und das Symbol (173) der Maske (116, 117) miteinander zusammenarbeitende Steuernocken (249, 249a, 250) aufweisen zum Auslösen eines Signalgebers (246, 247) zum Signalisieren, daß nur noch eine bestimmte Restlänge des streifenförmigen Materials für weitere Aufnahmen zur Verfugung steht.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeorgan (230) mindestens zwei Reihen von unterschiedlichen Längenangaben für verschieden lange streifenförmige Materialien (105) aufweist und daß ein verstellbares Deckgiied (240) zum wahlweisen Verdecken der für ein verwendetes streifenförmiges Material (105) unzutreffenden Längenangaben vorhanden ist.
18. Einrichtung nach den Ansprüchen 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß am Anzeigeorgan (230) für jede Reihe der unterschiedlichen Längenangaben über verschieden lange streifenförmige Materialien (105) individuelle Sieuernocken (249, 249a) vorhanden sind und daß dui^h Verstellen des Deckgliedes (240) automatisch die jteuernocken (249,249a^selektionierbar sind.
19. Einrichtung nach einem oder mehrere.- der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie als karneraunabhängige Kassette (100) zum wahlweisen Anbringen an verschiedene fotografische Kameras ausgebildet ist.
20. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Teil einer fotografischen Kamera ist.
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