DE88503C - - Google Patents

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DE88503C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57: Photographie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1895 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Vorrichtung zum Bethätigen des Objectiv-. Verschlusses solcher photographischen Cameras, deren äufsere Form diejenige eines Opernglases ist. Eine solche Camera ist auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht. Dabei ist die Fig. 1 eine Aufsenansicht, die Fig. 2 bis 5 zeigen verschiedene Schnitte. Die Fig. 6 stellt in der Seitenansicht ein Objectivrohr dar. Die Fig. 7 bis ι ο zeigen die Vorrichtung zum Bethätigen des Verschlusses in verschiedenen Stellungen, die Fig. 11 bis 14 die Auslösevorrichtung.
Der Verschlufs ist ein Doppelschieberverschlufs und besteht aus den zwei auf einander liegenden Schiebern A A1 (Fig. 2 bis 4), welche in dem zwischen die beiden Rohre N eingefügten Querrohre B verschiebbar sind. Der Antriebsmechanismus für diese Schieber ist in dem Mittelrohr C und in der Scheibe H untergebracht, wie solche bei jedem Opernglase vorhanden sind.
Die Bewegung der Schieber wird durch zwei Hebel E E1 verursacht, die in dem Mittelrohr C eine pendelnde Bewegung um einen Zapfen ρ auszuführen befähigt sind. Jeder dieser Hebel greift in einen der Schieber A A1 ein und durchsetzt aufserdem einen Schlitz g des anderen Schiebers (Fig. 4). Die Bewegung der Hebel wird durch Schieber F und K (Fig. 2, 3 und 11 bis 14) in weiter zu beschreibender Weise beeinflufst.
An jeden der Hebel E E1 ist eine der Federn e e angeschlossen, deren zweite Befestigungsstelle am inneren Umfange der Höhlung der Scheibe H liegt (Fig. 7 bis 10). Die Scheibe H ist so stramm auf das Mittelrohr C aufgesetzt, dafs sie bei einer ihr ertheilten Drehung in der betreffenden Stellung stehen bleibt. Die Federn e e legen sich bei einer solchen Verdrehung um die Ansätze des Mittelrohres C herum, wie durch die Fig. 7 bis 10 veranschaulicht.
Die bereits erwähnten Schieber F und K haben folgende Einrichtung: Schieber F ist eine rechteckige Platte, welche senkrecht zur Achse des Mittelrohres C verschiebbar ist. Auf der der Scheibe H zugekehrten Seite ist derselbe mit zwei Ausnehmungen i i (Fig. 12 bis 14) versehen, welche bei geeigneter Stellung von F den freien Enden der Hebel E E1 gestatten, dem Einflufs der Federn e e nachzugeben; der Schieber F wird mittelst eines Knopfes f von Hand einwärts bewegt. In einen in der Richtung dieser Bewegung liegenden Schlitz L in der Mitte des Schiebers F greifen die beiden Nasen k k des Schiebers K, welcher in derselben Richtung wie F beweglich ist. Der Schieber K wird' durch eine Schraubenfeder/ dauernd nach der Seite hin gedrängt, auf welcher sich der Knopf q befindet, wodurch auch der Schieber F in die angegebene Richtung gedrängt wird. Die Abmessungen der Nasen k k stimmen mit der Breite der Aussparungen ti überein. Gehen also die Nasen k k aus der Stellung Fig. 13 in diejenige der Fig. 14 über, was durch Einwärtsdrängen des Knopfes q des Schiebers k verursacht wird, so werden die Aussparungen i i versperrt.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist nun folgende:
Es sei vorausgesetzt, dafs die Hebel i?E1 die Stellung Fig. 2, 4, 7, 8 und 9, die Scheibe H
aber die Stellung Fig. 7 einnimmt. Um den Verschlufs in die Bereitschaftsstellung zu bringen, dreht man diese Scheibe H im Sinne des Pfeiles Fig. 7, bis dieselbe die Stellung Fig. 8 erreicht. Dabei ändert sich die Zugrichtung der Federn e e, die Hebel E E1 werden aber nach wie vor durch den Schieber F in ihrer Lage erhalten. Dreht man die Scheibe H weiter, bis zur Stellung Fig. 9, so werden die Federn e e gespannt, und die Verschlufsvorrichtung ist in der Bereitschaftsstellung. Um den Verschlufs auszulösen, wird der Arretirschieber F mittelst des Knopfes f verschoben, so dafs die Hebel EE1 freigegeben werden und aus der Stellung Fig. 9 in diejenige Fig. ι ο übergehen. Um die Federn e e aufs Neue zu spannen, hat man die Scheibe H im Sinne des Pfeiles dieser Figur zu drehen.
Sobald man eine Momentaufnahme machen will, hat man den Knopff allein einwärts zu drücken, weil hierdurch ermöglicht wird, dafs die Hebel EE1 sich ohne Weiteres aus der Stellung Fig. 9 in diejenige der Fig. 10 bewegen, oder umgekehrt, d.h. die SchieberAA1 gehen aus der einen Schlulsstellung unmittelbar in die andere über. Soll dagegen eine Zeitbelichtung erfolgen, so hat man aufse.r dem Knopff auch den Knopf q einwärts zu drängen. Auf diese Weise werden die Hebel EE1 ausgelöst, aber beliebig lange in der Mittelstellung festgehalten, erst nach Freigeben des Knopfes q setzen die Hebel EE1 ihren Weg fort.
Um bezüglich der bald nach rechts, bald nach links auszuführenden Verdrehung der Scheibe H Irrthümer auszuschliefsen, ist der eine der beiden Hebel EE1 mit zwei Ansätzen η η1 ausgerüstet (Fig. 2). Dieselben erscheinen abwechselnd auf der einen oder anderen Seite des Mittelrohres C, indem sie durch eine betreffende Durchbrechung desselben nach aufsen treten. An der Nabe der Scheibe H ist aufsen eine Marke ni befestigt, welche bei gespannten Federn e e in der Nähe des Zapfens η oder n1 des Hebels E steht.
Um ein Mafs für die Geschwindigkeit zu ■ haben, mit welcher die Verschlufsvorrichtung wirken soll, d. h. also, um die Federn ee mehr oder weniger spannen zu können, sind auf der Nabe h der Scheibe H mehrere Kerben stu angebracht (Fig. 1). In dieselben greift ein Zahn ν des Mittelrohres C ein. Die Scheibe H ist mit ihrer Nabe h auf dem Mittelrohre C verschiebbar und wird durch Blattfedern ο ο, welche sich auf die Ansätze dd des Mittelrohres C stützen, gegen den Zahn ν gedrängt.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . DoppelschieberverschlufsfürGeheim-Cameras in Opernglasform, dadurch gekennzeichnet, dafs die Bethätigung der Verschlufschieber AA1 durch in einem Mittelrohr (C) drehbar gelagerte Hebel (EE1J erfolgt, welche mit ihren Enden durch Schlitze der Schieberplatten hindurchreichen.
  2. 2. Objectivverschlufs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die den Verschlufs bethätigenden Hebel (EE1J ihren Antrieb von Federn (e e) erhalten, welche beim Drehen einer auf dem Mittelrohre (C) sitzenden Scheibe (H) gespannt werden.
  3. 3. Objectivverschlufs nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die Auslösung des Verschlusses mittelst eines Schiebers F erfolgt, der in einer Endstellung die Bewegung der Hebel (EE1) hemmt, in der anderen dagegen gestattet.
  4. 4. Objectivverschlufs nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Ermöglichung von Zeitbelichtungen aufser dem Schieber (F) ein Schieber (K) angeordnet ist, der die Hebel (EE1) in demjenigen Punkte ihrer Bewegung aufzuhalten gestattet, welcher der Oeffnung der Objective entspricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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