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Rechenmaschine nach System Thomas mit Tasteneinstellvorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Rechenmaschine nach System Thomas mit Tasteneinstellvorrichtung und Druckwerk.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Querschnitt, Fig. 2 einen Schnitt durch ein Kontrollzahlenrad, Fig. 3 und 4 die Ansicht eines Typensegmentes in zwei verschiedenen Stellungen, Fig. 3 a, 3 bund 5 je eine Einzelheit mit Bezug auf das Typenwerk, Fig. 6 und 7 eine Seitenansicht der Maschine bei verschiedener Stellung der Teile, Fig. 8,9, 10,11, 12 Einzelheiten zu Fig. 6,7. Fig. 13 und 14 die Verbindung des Antriebes zwischen Kurbel und Druckhebel Fig. 15 die die Löschung bewirkende Welle.
Auf der Grundplatte A Fig. 1 sind die Schalttrommeln a und über dieser auf den Stellwerkswellen b die achsial verschiebbaren Zahnrädchen bl gelagert. Jedes dieser Zahnrädchen b1 ist mit einer zugehörigen unter der Kraft einer Feder stehenden Taste c durch eine Schrägführung cl verbunden und wird durch Niederdrücken seiner Taste c verschoben und so mit der Schalttrommel a in Verbindung gebracht, um das zu der betreffenden Stellwerkswelle gehörende Ziffernrad bei Bewegung der Schalttrommel a zu verdrehen.
Zur Sicherung der Tasten c sind parallel zur Welle b angeordnete unter der Kraft der Feder e1 stehende Schieber e für jede Tastenreihe vorgesehen, die durch die Nase der jeweils niedergedrückten Taste c verschoben und nach Hindurchtritt dieser Taste durch die Feder e1 wieder zurückbewegt wird, also die niedergedrückte Taste e festhält, beim Niederdrücken einer anderen Taste derselben Reihe aber von neuem verschoben wird und dadurch unter Festhaltung der zuletzt niedergedrückten Taste c die vordem niedergedrückte Taste c freigibt.
Diese bisher beschriebene Konstruktion ist im Patente 28771 festgelegt.
Nach der vorliegenden Erfindung wird diese Konstruktion weiter ausgebaut, indem die
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Neben jeder Tastenreihe ist um die Achse f0 drehbar ein doppelarmiger Hebel/,/ gelagert, dessen Arm f an seinem freien Ende mit einem Zahnsegment f2 versehen und am anderen Ende mittels eines Hebelsystem mit einem zugehörigen Typenrad g verbunden ist (Fig. 1). Gegen den Hebelarm f wirkt ein an jeder Taste c vorgesehener Stift c2 durch Niederdrücken der Taste derart, dass das an seinem freien Ende vorgesehene Zahnsegment f2 und sein Arm/1 entsprechend dem Wert dieser Taste zum Ausschwingen gebracht wird. Zu diesem Zwecke ist dem Hebel f eine solche Gestalt gegeben, dass je nach dem Wert der ihn betätigenden Taste dieser ein anderer Angriffspunkt geboten wird.
Jedes Zahnsegment f2 steht in Eingriff mit einem vor ihm auf der Achsel* gelagerten für jedes Segmen f2 vorgesehenen Zuhnrad f3 (Fig. 2). Dieses Zahnrad f2 ist mit einer am Umfange mit Zahlen versehenen Federkapsel verbunden und steht unter der Kraft einer mit einem Ende in der Kapsel f5 und mit dem anderen Ende an dem auf der Achse/' festsitzenden Stellrings befestigten Feder/7 (Fig. 2), so dass das Zahnrad. stets bestrebt ist, in die Ruhelage zurückzukehren. Wird eine Taste c niedergedrückt, so wird entsprechend ihrem
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und das zugehörige Typenrad g, und auch das Segmente entsprechend ausgeschwungen, dessen Bewegung durch seine Verzahnung auf das Zahnrad f3 übertragen wird.
Durch die auf der Feder- kapse)/ der Zahnräder angeordneten Zahlen, die in den in der Seitenwand C vorgesehenen Schauöffnungen Cl sichtbar sind, wird somit gleichzeitig erkennbar gemacht, welche Zahlen durch die Tasten c eingestellt worden sind, so dass man, beim Rechnen die eingestellte Summe, ohne auf das Tastenwerk sehen zu müssen, erkennen und nochmals in C mit"einem Blick"auf Richtigkeit kontrollieren kann.
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die bekannten Wendegetriebe b2sind nahc der Erfindung vor dem Tastenwerk gelagert (Fig. l). Hiedurch wird gegeniiber den bisherigen Einrichtungen, wo das Lineal stets hinter dem Tastenwerk bzw.
hinter den Eiiistellseliiebern lag, erreicht, dass nicht nur jegliche-über einem bestimmten Grad hinaus die sichere Funktion der Getriebe in Fn) ge stellende-Schrägstellung der Maschine vermieden wird, sondern auch die im Lint'ale angezeigten Resultate, weil direkt
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stehenden Nullen nicht abdrucken zu lassen, bei solchen bei neunstelliger Ausbildung einer Maschine nach vorliegender Erfindung also nicht z. B. ein Bild 000000268 zu schaffen, fehlt bei dem Typenrad für die höchsten Werte (dem linkesten) die Zahl 0 überhaupt und sind bei den übrigen Typenrädern mit Ausnahme der beiden (rechtesten) Typenräder für die zwei niedrigsten Wertreihen (Einer und Zehner) die Nullen ausschaltbar. Zu diesem Zweck ist die Nulltype bei diesen Typenrädern (z.
B. bei neunstelliger Maschine dem 3., 4., 5., 6., 7. und 8. Typenrad von
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durch die Kraft ihrer Feder 17 in die Ruhelage zurück.
Ah der rechten Seite der Maschine ist um die Achse t1 drehbar ein mittels des Handgriffes t2 bewegbarer Hebel t gelagert, der zum Abdrucken der in der vorbeschriebenen Weise erzielten Summen sowie, wenn gewünscht, gleichzeitig zum Betätigen des Rechengetriebes mittels der Hauptwelle u diènt (Fig. 6, 7). Um bei jedesmaliger Betätigung des Hebels t, der in der weiteren Beschreibung als Druckhebel bezeichnet sein mag, seine volle Ausschwingung in die Endlage und damit eine stets richtige Betätigung der von ihm beeinflussten Mechanismen zu gewähr-
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Hebel t kann somit nicht zurückbewegt werden, da u4 als Schaltklinke gegen v wirkt.
Die Rückbewegung des Druckhebels ist vielmehr erst dann möglich, wenn die Schaltklinke M* aus der Verzahnung von v ausgehoben ist, was kurz vor vollendeter Hochbewegung des Druckhebels dadurch geschieht, dass durch einen unterhalb der Achse t1 liegenden Bügel w gegen dessen eines Ende der Schenkel 11, 6 anstösst, die Schaltklinke umgesteuert wird, d. h. dadurch U4 abgehoben und durch die Kraft der Feder u6 nun U5 gegen u gedrückt wird. Bei der Rückführung des Druckhebels t aus der Hochlage (Fig. 7) in die Ruhelage (Fig. 6) stösst dann wieder der Klinkenarm u1 gegen das andere Ende von w, dadurch wird die Klinke U1 wieder umgesteuert und 84 wird nun wieder gegen den Umfang des Rades t'gedrückt.
Der Druckhebel t ist an seiner Lagerstelle mit einem festen Kopf t3 versehen, der mit zwei nockenartig wirkenden, zweckmässig walzenförmigen Ansätzen t4, fez und einem Arm t6 versehen ist (Fig. 8).
Der Ansatz t4 ist am Hebelkopf t3 derart vorgesehen, dass er kurz vor Beendigung der Hoch-
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Die Bewegung des Druckhebels t kann mittelbar oder unmittelbar durch Kupplungsmittel zum Antrieb der Triebwelle M der Schalttrommel a nutzbar gemacht werden. Nach dem in der Zeichnung dargestellten Ausfiihrungsbeispiel ist zu diesem Zweck fest auf der Welle und ausser dem Kegelrad z für ihre Betätigung durch die bekannte Kurbel E noch ein Zahnrad s'vorgesehen (Fig. 6, 7. 13), das mit einem auf einer Achse F drehbaren Zahnrad Fl in Eingriff steht und von letzteren mittels des Druckhebels t gedreht werden kann.
Dies geschieht unter Vermittlung einer fest mit dem Zahnrad Fl durch eine in Lagerböcken H gelagerte Welle F4 (Fig. 12) verbundenen Schaltscheibe F2 (Fig. 13), die durch eine vom Druckhebel t geführte Zugstange ss durch dessen Klinke 6*'bei jedesmaliger Hochbewegung des Druckhebels t gedreht wird (Fig. 11).
Nach der Zeichnung ist angenommen, dass bei jeder Hochbowegung des Druckhebels t eine Vierteldrehung der Schaltscheibe F2 und damit auch eine Vierteldrehung des Zahnrades F1 erfolgt.
Diese Verdrehung des Zahnrades Fl um den vierten Teil seines Umfanges entspricht einer voHen Umdrehung des Zahnrades Z1 und damit der Welle u, da Fl viermal so gross ist a ! s Z'. Die Schiit- klinke Gl ist an der Zugstange Ci um g2 drehbar gelagert und liegt mit ihrem Zahn durch das Gewicht ihres diesen Zahn tragenden langen Armes gegen den Umfang der Schaltscheibe . kann aber selbstverständlich auch noch unter die Kraft einer Feder gestellt werden und greift
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zwecks Drehung der Schaltscheibe f2 in eine der Aussparungen F3 derselben ein.
Die Zugstange G ist mittels eines Armes G2 um die Welle F4 drehbar und ist am anderen, Ende durch den in ihrem
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gegen den'Stift t8 des Armes t3 am Druckhebelkopf t3, und letzterer drückt dadurch entgegen der Kraft der Feder K die Zugstange G hoch, so dass bei der fortschreitenden Bewegung des Druckhebels t kurz vor Beendigung dieser die Erweiterung R den Stift t7 freigibt, dieser also in den Schlitz Gs gelangt und so die Mitnahme von G durch den Druckhebel t aufhört.
Bei der Rückbewegung des Druckhebels t in die Ruhelage gelangt der Stift t8 unter den Ansatz G6 der Zugstange und hebt somit diese mit ihrer Erweiterung R wieder in den Stift t7 ein, so dass die Zugstange G vom Druckhebel t wieder (in entgegengesetzter Richtung) mitgenommen und gleichfalls in die Ruhelage zurückgeführt wird. Während dieser Rückführung gleitet die Schaltklinke G1 aus der Aussparung f3 der Schaltklinke F2 heraus und schleift auf dem Umfang dieser Scheibe. um kurz vor Beendigung der Rückführung in die Ruhelage in die nächste Aussparung F3 einzufallen. Um ein Überreissen der Schaltscheibe F2 zu verhüten, wirkt gegen diese im Moment der Verdrehung um ein Viertel ihres Umfanges, also'dann, wenn die Erweiterung der Zugstange G den Stift t7 freigibt, ein Sperrhebel L.
Dieser Sperrhebel L ist als zweiarmiger, um L2 drehbarer Hebel ausgebildet und wird durch eine Blattfeder L1 in der Ruhelage gehalten. Er liegt mit seinem etwas ausgehöhlten Ende L3 unter dem Hebelkopf t3 und mit seinem anderen einen Stift L6 tragenden Ende L6 unterhalb der Schaltscheibe F2. Bei der Hochbewegung des Druckhebels t im Moment der Vollendung der Vierteldrehung der Schaltscheibe F2 gelangt der walzenförmige Ansat t5 des Hebelkopfes t3 auf das Ende L3 des Hebels L und drückt dieses bei der fortschreitenden Bewegung des Hebelkopfes t3 nach unten, dadurch wird das andere Ende L6 des Hebels L hochbewegt (ausgeschwungen) und dessen Stift L5 tritt in die neben ihm liegende Aussparung Fa
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kann ihre Kraft entfalten und die Gleichlage (Ruhelage)
des Hebels L wird wieder hergestellt, d. h. also, sein Ende L6 mit Stift L5 wird wieder aus der Aussparung F3 der Schaltscheibe F2 herausbewegt.
Als weiteres Mittel gegen Überreissen ist noch eine Feder M vorgesehen, die an der Unter-
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abgehoben bleibt.
DieRückbewegungdesDruckhebelstmdieRuhelagekannzurgleihzeitigenLöschung aller eingestellten Tasten c und Typenräder g benutzt werden. Zu diesem Zweck sind auf der am einen Ende der federnden Schienen e gelagerten Welle s (Fig. 1) Nocken s1 (Fig. 15) vorgesehen,
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Kegelrad z2 (Fig. 13) und der Welle u eine Welle z3 gelagert, auf der fest das mit Z1 in Eingriff stehende Kegelrad z4 und eine Scheibe z5 mit Klinke Z6 und lose ein Kegelrad Z7 mit Nasenscheibe Z8 sitzt. Beim Drehen der Kurbel E wird die Welle z3 durch die sich mit ihrer Nase gegen die an der Scheibe z5 sitzende, durch Federkraft in ihrer Lage gehaltene Klinke z6 setzende Nasenscheibe z8 gekuppelt und so die Welle u angetrieben.
Bei der Bewegung des Druckhebels t wird, sofern die Schaltklinke G1 nicht ausgehoben ist, mit der Welle u auch die Welle Z3 und auch die auf dieser festsitzenden Scheibe z5 gedreht, nicht jedoch die Kurbelwelle E6, da die Klinke Z6 mit der Nase der Nasenscheibe z8 nicht in Eingriff kommt, sondern über diese weggleitet.
Die Nasenscheibe z8 und die Scheibe z5 liegen mit Reibung dicht aneinander. Dies hat bei nicht in E6 festgestellter Kurbel E die Wirkung, dass bis zum Einschnappen von Fez in E6 die
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rechenmaschine nach System Thomas mit Druckwerk und Tastenvorrichtung zum
Einstellen des Typenwerkes und der Schalträdchen, gekennzeichnet durch einen neben jeder
Tastenreihe drehbar gelagerten doppelarmigen, entsprechend gebogenen Hebel (f,./**) der durch
Zugmittel (g5, y',. ) mit dem zu jeder Tastenreihe gehörigen Typensegment (g) verbundenen ist und dessen einer Arm durch an den Tasten vorgesehene Ansätze nach unten ge- schwungen wird.