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Schaltungsanordnung zum Einschalten von Fernschreibgeräten zum Mitlesen
und Mitschreiben in Vierdrahtübertragungsleitunqen Soll ,in eine die Verbindung
zwischen zwei Fernsc'hreibteilneh.mern herstellende Vierdra'htübertragungsleitungeine
Fernschreibmaschine z.um Mitlesen und Mitschreiben eingeschaltet werden, so muß
die Schaltungsanordnung folgende Bedingungen erfüllen: i. Das Mitlesen und Mitschreiben
muß in .den Ortskreisen einer durchlaufenden Verbindung, .z. B. zwischen einem Wechselstromtelegrafieendsatz
und einer Handvermittlungsmaschine, derart möglich sein, @daß .die von jedem der
Teilnehmer gesendeten Zeichen empfangen werden können. und jeder der Teilnehmer
die von der Mitschrei.bmaschine gesendeten Zeichen empfangen kann; a. das Gerät
zum Mitlesen und Mitschreiben. muß an jeden der Teilnehmer anschaltbar sein; während
der andere Teilnehmer die Mitsendestelle anzurufen in der Lage ist.
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Dabei ist es erwünscht, @daß die genannten Aufgaben erfüllt werden,
ohne daß zusätzliche, im Zuge der Leitung liegende und als Relaisübertragungen wirkende
Abschlußrelais angewendet werden, weil jedes weitere Abschlußrelais die auftretenden
Verzerrungen vergrößern würde. Unbedingt notwendig ist aber die Vermeidung zusätzlicher
Abschlußrelais Jann, wenn das in die Leitung einzuschaltende Gerät zum Mitlesen
und Mitschreiben Bestandteil eines Fernschreibmeßgerätes ist. In diesem Fall kommt
nämlich nur eine vorübergehende Einschaltung in Betracht, und dabei dürfen der Aufbau
und die Übertragungseigens.
chaften der zu messenden Leitungen nicht
verändert werden. -Das Mitlesen kann nun bekanntlich. dadurch ermö.gli.cht werden,
daß hochohrige Mitleserelais parallel an die Übertragungsleitungen angeschaltet
oder niederohrige Mitleserel-ais in die Übertragungsleitungen eingefügt werden (Reihenschaltung).
Mit Rücksicht darauf, adaß verschieden hohe Sendespannungen und die verschiedenartigsten
Widerstandsverteilungen in dem zu messenden Stromkreis vor und hinter der Einschäftestelle
auftreten können, ist die Reihenschaltung des Mitleserelais unbedingt vorzuziehen.
Hierbei erübrigen sich, falls es sich um .die Einschaltung eines Meßgerätes ,handelt,
nach .dem Einfügen: der Mitleserelais in die Leitungen alle Einstellmaßnahmen für
das Mitlesen: Für das Mitschreiben dagegen ist es notwendig, die normale Betriebsstromstärke
.einzustellen, die für Doppelstromkreise im allgemeinen 2o Mslliampere beträgt.
Weitere Einstellungen, werden erforderlich, wenn das Fernschreibgerät zum Mitlesen
und Mitschreiben nur mit einer der durch die Vierdrahtübertragungsleitung verbundenen
Teilnehmerstationen in Verkehr treten soll, während die ändere Teilnehmerstation
die Mitsendestelle -anrufen kann. .Insgesamt ist die Stromstärke in acht verschiedenen
Stromkreisen einzustellen, wie weiter unten an Hand der Zeichnungen erläutert werden
soll. Hierdurch wird: die Einschaltung des Fernschreibgerätes zum Mitlesen und Mitschreiben
sehr zeitraubend und schwierig.
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Die Erfindung, durch die ,diese Einstellvorgänge wesentlich vereinfacht
werden, geht aus von einer Schaltungsanordnung zum Einschalten- von Fernschreibgeräten
zum Mitlesen und Mitschreiben in Vierdrahtübertragungsleitungen zwischen zwei Fernschreibteilnehmerstationen
unter Anpassung der Widerstandsverhältnisse an die dieser Leitungen. Gemäß der Erfindung
sind die der gleichen Doppelleitung zugeordneten Abgleichwidierstände mechanisch
miteinander verbunden und gemeinsam so verstellbar, daß die Summe der jeweils eingeschalteten
Teile der den beiden Abschnitten der gleichen Doppelleitung zugeordneten Ergänzungs-`viderstände
im wesentlichen stets konstant ist. Wenn dann der eine. der miteinander verbundenen
Widerstände auf seinen richtigen Wert eingestellt ist, hat zugleich auch der andere
Widertand die erforderliche Einstellung erhalten. -Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung
.der Erfindung, der aber auch selbständige Bedeutunk zukommt, läßt sich eine weitere
Vereinfachung dadurch erzielen, daß ein und derselbe Abgleichwiderstand je nach
der Stellung eines Richtungsschalters entweder zum Einregeln eines Sendekreises
von der Mitsdhreibmaschine nach einer der Teilnehmer-Stationen oder zum Einregeln
eines Hilfskreises nach der gleichen Teilnehmerstation dient, falls Verkehr mit
der anderen Teilnehmerstation besteht. Bei Anwendung dieser Maßnahme genügt es,
daß an Stelle von vier Stromkreisen in nur zwei Stromkreisen die Stromstärke eingeregelt
wird. Eine andere Weiterbildung der Erfindung, der ebenfalls Bedeutung als selbständige
Erfindung zukommt, besteht darin, daß ein und derselbe Abgleichwiderstand je nach
der -Stellung eines Richtungsschalters entweder zurr Einregeln eines ein Anrufrelais
enthaltenden Kreises für von eurer der Teilnehmerstationen ausgehende Anrufe oder
zum Einregeln eines Empfangskreises für den Empfang von Sendungen dient, die von
der gleichen. Teilnehmerstation ausgehen. Damit wird das Einregeln der Stromstärke
in den übrigen vier Stromkreisen insofern vereinfacht, als nur noch in zwei dieser
Kreise die Stromstärke einzustellen ist. Dabei wird zweckmäßig die Summe der jeweils
eingeschalteten Teile der gemeinsam einstellbaren Widerstände gleich dem Quotienten
aus der Spannung am Mitsenderelaiskontakt und der gewünschten Stromstärke gewählt.
Falls die Telegrafierspannung am Kontakt des Mitsenderelais der am Sendekontakt
der zugehörigen Doppelleitung entspricht, kann die Summe der jeweils eingeschalteten
Teile der gemeinsam einstellbaren Widerstände im wesentlichen stets Gleich .dem
Gesamtwiderstand,dieser Doppelleitung sein.
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Der Einstellvorgang der Ergänzungswiderstände kann schließlich noch
dadurch vereinfacht werden, daß die Kontakte der Mitleserelais außer dem Empfangsmagneten
-der Mitlese- und Mitschreibmaschine noch Hilfsrelais beeinflussen, die mit ihren
während des Einstellens der Abgleichwiderstände im Stromkreise liegenden Kontakten
jeweils das Potential anschalten, das dem Betriebszustand der Leitung entspricht.
Hierdurch wird die Bedienungsperson von der Beachtung der Forderung befreit, daß
der gerade herrschende Betriebszustand der Doppelstromkreise beim Anlegen einer
Telegrafierspannung über die Sende'krei.sergänzungswiderstände nicht geändert werden
darf.
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An Hand -der Zeichnung wird im folgernden die Erfindung näher beschrieben,
und zwar ist ein Teil der Anlage entsprechend dem Stande der Technik, ein anderer
Teil unter Anwendung der Merkmale der Erfindung dargestellt.
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In der Zeichnung .ist mit A eine Wechselstromtelegr.afieabschlußschaltung
mit zooo Ohm Sendekreiswiderstand über das Senderelais SRcä und ± 2o Volt Telegrafierspannung
am Ernpfangsrelaiskontakt era bezeichnet. Bist eineHandvermittlungsmaschine
mit ± 6o Volt Telegrafierspannung -am Empfangsrelaiskontakt erb. Die Vierdr.ahtdoppelstromkreise
zwischen den. beiden Abschlußschaltungen A und B werden durch die -Doppelleitungen
VLr und VL2 gebildet. -Zur Einstellung des normalen Betriebsstromes von 2o Miniampere
-dienen die an der Han.dvermittlungsmaschine B angeordneten Regelwiderstände
W7 und W8. Beträgt z. B. der Widerstand jeder Verbindungsader 350
Ohm, der Widerstand einer Doppelleitung also 700 Ohm, so ruß der Ergänzungswiderstand
W 7 am Empfangsrelaiskontakt erb bei 2o M:illiampere Betriebsstrom 3000 -
(700 + rooo) = r3oo Ohm betragen. Entsprechend ergibt sich der Wert des Widerstandes
W 8 zu 1000 - 700 --- 300 Ohm.
Unter .der horizontal
verlaufenden. Strichpunktlinie sind die elektrischen Teile der Mitlese- und Mitschreibmaschinedargestellt.
SK ist .der Sendekontakt und EM der Empfangsmagnet dieser Maschine. Im Zuge
der Übertragungsleitungen liegen die niederohmigenMitleserelaisMLiundtVL2,. Die
Kontakte in i i und in 12 dieser Relais sind mit dem Empfangsmagneten EM in Reihe
geschaltet. AR 1-2 und AR3-4 sind die Wicklungen des Anrufrelais. Die Kontakte A
i bis A 8 und B i bis B 8 gehören zu einem Richtungsschalter mit drei
Stellungen.. In der dargestellten Mittelstellung »Mistlesen und Mitschreiben in
beiden Richtungen« ist die Maschine zum Mitlesen und Mitschreiben mit beiden Teilnehmern
verbunden, die über A und B erreichbar sind. Die eine Außenstellung
bedeutet »Verkehr mit A« (Kontakte A i bis A8 sind umgelegt), die andere »Verkehr
mit B« (Kontakte B1 bis B8 sind umgelegt).
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Der selbsttätigen Umschaltung der Leitungen heim Schreiben mit der
Mitlese- und Mitschreibmaschine dienen die Umschaltehilfsrelais UHa und UHb, .die
durch den Kontakt ms i des Mitsenderelais JIS i .durch Kontakte A i und
B i des Richtungsschalters oder durch Tastenkontakte T.4 i, TB i gesteuert
werden. Beim Mitschreiben trennen die Kontakte uha i und uha2, uhb i und ulab
2 die Verbindungsleitungen auf und legen sie über die veränderlichen Widerstände
W 3 bzw. W 1
an den Kontakt ins2 des Mitsenderelais MS2 bzw. an die
Mitte der Telegrafenbatterie MTB.
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Soll die Mitlese- und Mitschreibmaschine nur mit einem der Fernschreibteilnehmer
in Verbindung treten, so wird durch einen der Kontakte A i bzw. B i des Richtungsschalters
entweder das Umschaltehilfsrelais UHa (für Verkehr mit A) oder das Relais UHb (für
Verkehr mit B) :dauernd erregt und so die gewünschte Senderichtung fest an
den Mitsenderelaiskontakt MS 2 angeschlossen.. Gleichzeitig wird durch Öffnen
:des Kontaktes A2 bzw. B2 des Richtungsschalters der Stromkreis für das jeweils
nicht :gewünschte Umsch alte'hilfsrelais UHb bzw. UHa unterbrochen.
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In den drei möglichen Stellungen des Richtungsschalters treten für
jede .der beiden Verkehrsrichtungen vier einzustellende Stromkreise auf. Für die
Verkehrsrichtung von B nach A sind es folgende: i. In der gezeichneten
Mittelstellung des Richtungsschalters und inder dem »Verkehr mit A« zugeordneten
Außenstellung (A-Kontakte umgelegt) der Sendekreis von der Mitschreibmasdhine nach
Richtung A: Telegrafenbatterie, Kontakt Ms 2 des Mitsenderelais, Taste TA2,
Regelwiderstand W3, Strommesser J, Kontakt uha i des Relais UHa, Mitleserelais 1LIL
2, Kontakt B 3 des Richtungsschalters, Verbindungsleitung hL i, Sendekreiswiderstand
(iooo Ohm), Senderelaiswicklung SRa, Verbindungsleitung VLi, Kontakt Bq. des Richtungsschalters,
Kontakt uha,2 des Relais UH«, Mitte der Telegrafenbatterie MTB.
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2. Zusätzlich in Stellung »Verkehr mit A« des Richtungsschalters:
Der mit Widerstand Wq. einzustellende Anrufrelaiskreis .der auf Anruf liegenden
Empfangsleitung von B her: Batterie in B, Empfangsrelaiskontakt erb, Leitungsergänzungswi.derstand
W7 (130o Ohm), KontaktA8 des Richtungsschalters, Regelwiderstand Wq., Gleichrichter
GL i oder Gleichrichter G12 und Anrufrelais AR, Wicklung i - 2, Mitte der Telegrafenbatterie
in B.
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3. In Stellung »Verkehr mit B«: Der mit Widerstand W 6 einzustellende
Empfangskreis von. B her: Batterie in B, Empfangsrel.aiskontakt
erb, Regelwiderstand W7 (130o Ohm), Relaiskontakt uhai, Mitleserelais
ML 2, umgelegter Kontakt B 3 des Richtungsschalters, Regelwiderstand
W6, umgelegter Kontakt Bq. .des Richtungsschalters, Relaiskontakt uha2, Mitte der
Batterie in B.
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.I. Ebenfalls in Stellung »Verkehr mit B«: Der mit Widerstand W 5
einzustellende Sendekreis nach A, der unter Strom zu halten ist, damit für das Senderelais
SRa definierte Verhältnisse bestehen: Minuspol der Telegrafenbatterie-TB, Regelwiderstand
W5, Kontakt B 5 des Richtungsschalters. Verbindungsleitung VZ i, Sendekroiswiderstand
(iooo Ohm), Senderelais SRa, Verbindungsleitung VLi, Kontakt B6 des Richtungsschalters,
Mitte der Batterie MTB.
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Die Erfindung beruht nun auf folgenden Erkenntnissen: Wenn der Ohmsehe
Widerstand des Mitleserelais 3IL2 genügend niedrig gemacht wird, können die Widerstände
W3, W 5 auf den ;gleichen Wert eingestellt werden. An Stelle von zwei Widerständen
kann bei zweckmäßiger Anordnung der Kontakte des Richtungsschalters ein einziger
Widerstand Verwendung finden. Eine Anordnung, die diese Bedingung erfüllt, ist für
die Verkehrsrichtung von A nach B dargestellt. Der Widerstand
W i ersetzt dabei die Widerstände W3, W 5 der Verkehrsrichtung von
B. nach A. Die Stromkreise, die den oben unter i und q. genannten Kreisen entsprechen,
sind folgende: 5. In Mittelstellung und in Außenstellung »Verkehr mit B« des Richtungsschalters:
Der Sendekreis von der Mitschreibmasch ine nach B: Telegrafenbatterie, Kontakt ins
2 des Mitsenderelais, Taste TB 2, Kontakt A 5 des Richtungsschalters, Regelwiderstand
W i, Strommesser J, umgelegter Relaiskontakt ulab i, Mitleserelais ML i,
KontaktA3 des Richtungsschalters, Regelwiderstand W8 (30001m), Senderelais SRb,
Kontakt A q. des Richtungsschalters, umgelegter Relaiskontakt uhb 2, Mitte
der Telegrafenbatterie AITB.
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6. In Stellung »Verkehr mit A« des Richtu.ngssc'halters: Der zur Aufrechterhaltung
definierter Verhältnisse.d'es Relais SRb unter Strom zu haltende Sendekreis nach
B: Minuspol derTelegrafenbatterie -TB, umgelegter Kontakt A 5 des Richtungsschalters,
Widerstand W i, Strommesser J, geschlossener Kontakt A 6 -des Richtungsschalters,
Widerstand W8, Senderelais SRb, geschlossener Kontakt A7 des Richtungsschalters,
Mitte der Telegrafenbatterie MTB.
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Weiterhin kann bei genügend niedriger Bemessung des Ohmschen Widerstandes
der Wicklungen des Anrufrelais AR i-2 und AR 3-q. an Stelle der
für
-die Verkehrseinrichtung von B nach A verwendeten beiden Widerstände W ¢ und W 6
ein einziger Widerstand vorgesehen werden. Für die Verkehrsrichtung von
A nach Bist dieser gemeinsame Widerstand mit W2 bezeichnet. Er liegt
in folgenden Stromkreisen: 7. In Stellung »Verkehr mit B« des Richtungsschalters:
Batterie in A, Empfangsrelaiskontakt erst, Verb indungsleitung VL 2, -geschlossener
Kontakt B7 des Richtungsschalters, Widerstand: W:2, geschlossener Kontakt B 8 des
Richtungsschalters, Gleichrichter Gl3 oder Gleichrichter Gl4 und Anruf rel.aiswicklunb
AR, Verbindungsleitung VL2, Mitte der Telegrafenbatterie :in A.
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B. In Stellung »Verkehr mit A« des Richtungsschalters: Batterie in
A, Empfangsrelaiskontakt era, Verbindungsleitung hL2, Relaiskontakt uhb i, Mitleserelais
ML i, umgelegter Kontakt A 3 des Richtungsschalters, Widerstand' W2, umgelegter
Kontakt A4 dies Richtungsschalters, Relaiskontakt uhb2, Verbindungsleitung VL2;
Mitte der Batterie in A: Die beschriebene Schaltung verwendet also für jede Verkehrsrichtung
an Stelle von vier einzustellenden Widerständen nur zwei Widerstände.
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Stimmen die Telegrafierspannungen am Empfangsrelaiskontakt,der Abschlußschaltung
(z. B. am Kontakt erb) und am MitsendereIaiskontakt ms 2
.der Mitlese-
und Mitschreibschaltung überein, so ergeben sich weiterhin folgende Beziehungen:
Der Sendekreisergänzungswiderstand W 3 muß auf den durch ihn zu ersetzenden Widerstandswert
der Leitung nach erb (im Zahlenbeispiel 1300 Ohm) eingestellt werden. Der
Ergänzungswiderstand W 6 dagegen muß den Leitungskreis nach dem Senderelais SRa
ersetzen und muß deshalb auf 1700 Ohm eingestellt werden. Die beiden Ergänzungs.w@iderstände
ergeben also zusammen immer den. Gesamtwiderstand des Leitungskreises; im vorliegenden
Fall 3000 Ohm.
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Ist die Telegrafierspannung :des Leitungskreises kleiner (z. B. ±
2o Volt am Empfangsrelaiskontakt era) als am Mitsenderelaiskontaktms2, so sind die
Ergänzungswiderstände (W i und W2 für die Verkehrsrichtung von der Mitschreibmaschine
nach B entsprechend größer als die durch sie zu ersetzenden Leitungskreiswiderstände
zu wählen; -um denUnterschied zwischen den am Mitsenderelaiskontakt rns2 und am
Empfanigsrelaiskontakt era liegenden Spannungen auszugleichen. Auch in diesem Fall
ergänzen sich .die eingeschalteten Teile der Widerstände stets zu einem konstanten
Wert, der dem Quotienten. aus der an den Mitsenderela-iskontakt ms :2 angelegten
Spannung und der gewünschten Stromstärke entspricht.
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Aus vorstehendem ergibt sich, daß die der gleichen Doppelleitung
(z. B. VL2) zugeordneten Abgleichwderstände mechanisch miteinander verbunden
und stets gemeinsam eingestellt werden können, wenn sie so in nie Stromkreise eingefügt
werden, daß bei Vergrößerung des Sendekreisergänzungswd erstarides eine entsprechende
Abnahme des Empfangskreisergänzungswi@derstandes und umgekehrt- erfolgt. (Diese
Maßnahme kann auch unabhängig von dem beschriebenen Austausch zweier Widerstände
.durch einen mehreren Stromkreisen zugeordneten Widerstand vorgesehen werden). Es
genügt,dann, in nur einem Stromkreis deer Verbindungsleitung die Stromstärke einzuregeln.
Für die übrigen Kreise der gleichen Verbindungsleitung sind die richtigen Werte
dann selbsttätig miteingestellt. - An Stelle von acht Einstellungen sind somit jetzt
nur noch zwei Einstellvorgänge, und zwar je einer für jede Verkehrsrichtung vorzunehmen.
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Während der Einstellung der Ergänzungswiderstände ist Telegrafierspannung
über die Sendekreisergänzungswiderstände an die Doppelstromkreise anzulegen. Dabei
soll der in diesen herrschende Betriebszustand nicht geändert werden. Besteht also
gerade Trennstromzustand (Anrufzustand oder Leitung belegt), so muß der Pluspol
der Telegrafenbatterie angelegt werden, bei Zeichenstromzustand dagegen (Leitung
unbelegt) der Minuspol der Telegrafenbatterie. Um nun die Bedienungsperson. von
dem Zwang der Beachtung dieser Bedingung zu befreien und Irrtümer zu vermeiden,
die Fehlanrufe bzw. Fehlauslösungen xur Folge hätten, ist folgende Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen worden: ,Die Mitleserelais ML i und ML2 steuern
mit ihren Kontakten m i i und m 12 außer dem Empfangsmagneten BM der Mitlesemaschine
die in erster Linie zum Fernein- und -ausschalten der Mitlesemaschine erforderlichen
Relais Y und Z. Die Stellung dieser Relais entspricht also dem Betriebszustand in
dem zu jedem der Relais gehörenden Doppelstromkreise. Bei Trennstromzustand sind
.die Relais Y und Z erregt, bei Zeichenstromzustand dagegen sind sie .durch die
Kontakte mal i und ml 2
der Mitleserelais kurzgeschlossen und daher abgefallen.
Es ist deshalb möglich, je einen Umschaltekontakt y und z dieser ;Relais zu benutzen,
um beim Einstellen der Ergänzungswiderstände .die richtige Spannung anzulegen. Für
den Einstellvorgang der Sendekreiswderstände werden zwei Drucktasten verwendet,
deren Kontakte in der Zeichnung mit TA i, TA 2, TB i und TB
2 bezeichnet sind. Sollen-nun z. B. die gekuppelten Widerstände W i und W:2
der Verkehrsrichtung von A nach B eingestellt werden, so wird die Taste
TB
mit .den Kontakten TB i und TB 2 niedergedrückt. Übend en Kontakt
TB r wird,das Relais Uhb erregt. Der Kontakt TB 2 trennt,den Kontakt
ms 2 des Mitschreibrelais MS2 ab und legt den Kontakt y an den Widerstand W i an.
Hat vor dem Niederdrücken der Taste 2'B in der Verbindungsleitung VL?- Zeichen.stromzustand
geherrscht; so befindet sich der Kontakt y in der -dargestellten Lage, und es hießt
Zeichenstrom über folgernden Einstellkreis: Minuspol der Telegrafenbatterie
-TB, Relaiskontakt y, Tastenkontakt TB 2, Kontakt A 5 des Richtungsschalters,
Widerstand Wi, Strommesser J, umgelegter Relaiskontakt uhb i, MitleserelaIs
ML i, Kontakt 43 des Richtungsschalters, Widerstand W 8, Senderelais
SRb, Kontakt A4 des Richtungsschalters, umgelegter -Relaiskontakt uhb
2, Mitte der Batterie MTB. Der den Widerständen W i und W:2
gemeinsame
Drehknopf ist so einzustellen, daß der Strommesser I den gewünschten Stromwert,
z. B. 20 Milliampere, anzeigt. Wenn der gleiche Vorgang für die entsprechend der
Verkehrsrichtung von A nach B auszugestaltende Verkehrsrichtung von B nach A durchgeführt
ist, sind alle Kreise auf den richtigen Wert eingestellt.