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Schaltungsanordnung zum Einschalten von Fernschreibgeräten zum Mitlesen und Mitschreiben in Vierdraht-Übertragungsleitungen. Soll in eine die Verbindung zwischen zwei Fernschreibteilnehmern herstellende Vierdraht-Übertragungsleitung eine Fernschreibmaschine zum Mitlesen und Mitschreiben eingeschaltet werden, so muss die Schaltungsanordnung folgende Bedingungen erfüllen: 1. Das Mitlesen und Mitschreiben muss in den Ortskreisen.einer durchlaufenden Verbindung, z.
B. zwischen einem Wechselstromtele- graphieendsatz und einer Handvermittlungs- schiene, derart möglich sein, dass die von jedem der Teilnehmer gesendeten Zeichen empfangen werden können und jeder der Teilnehmer die von der Mitschreibmasehine gesendeten Zeichen empfangen kann.
2. Das Gerät zum Mitlesen und iHitschrei- ben muss an jeden der Teilnehmer anschalt- bar sein, während der andere Teilnehmer die Mitsendestelle anzurufen in der Lage ist.
Dabei ist es erwünscht, dass die genannten Aufgaben erfüllt werden, ohne dass zusätzliche, im Zuge der Leitung liegende und als Relaisübertragungen wirkende Abschlussrelais angewendet werden, weil jedes weitere Abschlussrelais die auftretenden Verzerrungen vergrössern würde. Unbedingt notwendig ist aber die Vermeidung zusätzlicher Abschluss- relais dann, wenn das in die Leitung einzuschaltende Gerät zum Mitlesen und Mitschreiben Bestandteil eines Fernschreibmessgerätes ist.
In diesem Fall kommt nämlich nur eine vor- übergehende Einschaltung in Betracht., und dabei dürfen der Aufbau und die übertra- gungseigenschaften der zu messenden Leitung nicht verändert werden.
Das Mitlesen kann nun bekanntlich dadurch ermöglicht werden, dass hochohmige Mitleserelais parallel an die übertragimgsleitim- gen angeschaltet oder niederohmige Mitleserelais in die Übertragungsleitungen eingefügt werden (Reihenschaltung). Mit Rücksicht darauf, dass verschieden hohe Sendespannungen und die verschiedenartigsten Widerstandsverteilungen in dein zu messenden Stromkreis vor und hinter der Einschaltstelle auftreten können, ist die Reihenschaltung des Mitleserelais unbedingt vorzuziehen.
Hierbei erübrigen sich, falls es sich um die Einschaltung eines Mess- gerätes handelt, nach dem Einfügen der Mitleserelais in die Leitungen alle Einstellmassnahmen für das Mitlesen.
Für das Mitschreiben dagegen ist es notwendig, die normale Betriebsstromstärke einzustellen, die für Doppelstromkreise im allgemeinen 20 Milliampere beträgt. Weitere Einstellungen werden erforderlich, wenn das Fernschreibgerät ziun Mitlesen und Mitschreiben nur mit einer der durch die Vierdraht- Übertragiingsleitimg verbundenen Teilnehmerstationen in Verkehr treten soll, während die andere Teilnehmerstation die Mitsendestelle anrufen kann. Insgesamt ist bei bekannten Schaltiuigsanordnungen die Stromstärke in acht verschiedenen Stromkreisen einzustellen,
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wie weiter unten an Hand der Fig. 1 erläutert werden soll.
Hierdurch wird die Einschaltung des Fernschreibgerätes zum Mitlesen und Mitschreiben sehr zeitraubend und schwierig, insbesondere dann, wenn die Widerstandsverteilung zu beiden Seiten der Einschleifstellen des Fernschreibgerätes zum Mitlesen und Mitschreiben -unbekannt ist.
Die Erfindung, durch die diese Einstellvorgänge vereinfacht werden sollen, besteht darin, dass ein und derselben Doppelleitung zugeordnete Abgleichwiderstände mechanisch miteinander verbunden und gemeinsam so verstellbar sind, dass die Summe der jeweils eingeschalteten Teile der den beiden Abschnitten der gleichen Doppelleitung zugeordneten Ergänzungswiderstände mindestens angenähert konstant ist. Wenn dann der eine der miteinander verbundenen Widerstände auf seinen richtigen Wert eingestellt ist, hat zugleich auch der andere Widerstand die erforderliche Einstellung erhalten.
Es lässt sich eine weitere Vereinfachung durch eine solche Ausbildung erzielen, dass ein und derselbe Abgleichwiderstand je nach der Stellung eines Riehtungsschalters entweder zum Einregeln eines Sendekreises von der Mutschreibmaschine nach einer der Teilnehmerstationen oder zum Einregeln eines Hilfskreises nach der gleichen Teilnehmerstation dient, .falls Verkehr mit der andern Teilnehmerstation besteht. Bei Anwendung dieser Massnahme genügt es, dass an Stelle von vier Stromkreisen in nur zwei Stromkreisen die Stromstärke eingeregelt wird.
Eine andere Weiterbildung der Schaltungsanordnung nach der Erfindung besteht darin, dass ein und derselbe Abgleichwiderstand je nach der Stellung eines Richtungsschalters entweder zum Einregeln eines ein Anrufrelais enthaltenden Kreises für von einer der Teilnehmerstationen ausgehende Anrufe oder zum Einregeln eines Empfangskreises für den Empfang von Sendungen dient, die von der gleichen Teilnehmerstation ausgehen. Damit wird das Einregeln der Stromstärke in den übrigen vier Stromkreisen insofern vereinfacht, als nur noch in zwei dieser Kreise die Stromstärke einzustellen ist.
Dabei wird zweckmässig die Summe der jeweils eingeschalteten Teile der gemeinsam einstellbaren Widerstände gleich dem Quotienten aus der Spannung am Mitsenderelaiskontakt und der gewünschten Stromstärke gewählt. Falls die Telegraphierspannung am Kontakt des Mitsenderelais der am Sendekontakt. der zugehörigen Doppelleitung entspricht, kann die Summe der jeweils eingeschalteten Teile der gemeinsam einstellbaren Widerstände im wesentlichen stets gleich dem Gesamtwiderstand dieser Doppelleitung sein.
Der Einstellvorgang der Ergänzungswiderstände kann schliesslich noch dadurch vereinfacht werden, da.ss die Kontakte der Mitleserelais ausser dem Empfangsmagneten der Mitlese- und Mitsehreibmaschine noch Hilfsrelais beeinflussen, die mit ihren während des Einstellens der Abgleichwider- stände im Stromkreis liegenden Kontakten jeweils das Potential anschalten, das dem Betriebszustand der Leitung entspricht.
Hierdurch wird die Bedienungsperson von der Beachtung der Forderung befreit, dass der gerade herrschende Betriebszustand der Doppelstromkreise beim Anlegen einer Telegra- phierspannung über, die Sendekreisergänzungs- widerstände nicht geändert werden darf.
An Hand der Fig.1 und 2 wird im folgenden die Erfindung näher beschrieben. Zur besonders deutlichen Veranschaulichung des durch die Erfindung erzielten Fortschrittes ist in der Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zum Mitschreiben und Mitsenden bekannter Art. dargestellt, während die Fig.2 ein Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung gemäss der Erfindung zeigt.
In den Zeichnungen ist mit A eine Wech- selstromtelegraphieabschlusssehaltung mit 1000 Ohm SendekreiswidÜstand über das Senderelais SRa und 20 Volt Telegraphierspan- nung am Empfangsrelaiskontakt era bezeieh- net. B ist eine Handvermittlungsschiene mit 60 Volt Telegraphierspannung am Emp- fangsrelaiskontakt erb.
Die Vierdrahtdoppel- stromkreise zwischen den beiden Abschluss- schaltungen A und B werden durch die Doppelleitungen VLl und VL2 gebildet.
Zur Ein-
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Stellung des normalen Betriebsstromes von 20 Milliamper e dienen die an der Handv ermittlungsschiene B angeordneten Regelwiderstände 1V'7 und 1i'8. Mittels des Regelwiderstandes W7 wird der Telegraphierstromkreis über die Doppelleitung V L1 auf einen Gesamtwiderstand von 3000 Ohm, mittels des Regelwiderstandes 1V8 der Telegraphierstromkreis über die Doppelleitung VL2 auf insgesamt. 1000 Ohm eingestellt. Beträgt z.
B. der Widerstand jeder Verbindungsader 350 Ohm, der Widerstand einer Doppelleitung also 700 Ohm, so muss der Ergänzungswiderstand W7 am Empfangsrelaiskontakt erb bei 20 Milliampere Betriebsstrom 3000- (700 + 1000) =1300 Ohm betragen. Entsprechend ergibt sich der Wert des Widerstandes W8 zu 1000 - 700 = 300 Ohm.
Unter der horizontal verlaufenden Strich- , Punktlinie sind die elektrischen Teile der Mitlese- und Mitschreibemaschine dargestellt. SK ist der Sendekontakt und EDI der Empfangsmagnet dieser Maschine. Im Zuge der über- tragungsleitungen liegen die niederohmigen Mitleserelais 111L1 und 111L2. Die Kontakte 2n11 und m12 dieser Relais sind mit dem Empfangsmagneten ENI in Reihe geschaltet. 1R1-2 und AR3-4 sind die Wicklungen des Anrufrelais. Die Kontakte A1 bis A8 und BI bis B8 gehören zu einem Richtungsschalter mit drei Stellungen.
In der dargestellten Mittelstellung Mitlesen und Mitschreiben in beiden Richtungen ist die Maschine zum Mitlesen und Mitschreiben mit beiden Teilnehmern verbunden, die über A und B erreichbar sind. Die eine Aussenstellung bedeutet Verkehr mit A (Kontakte A1 bis A8 sind um- 0. elegt), die andere Verkehr mit B (Kontakt BI bis B8 sind umgelegt).
Der selbsttätigen Umschaltung der Leitungen beim Schreiben mit der Mitlese- und Mitschreibemaschine dienen die Umschaltehilfsrelais LTIIa und UHb, die durch den Kontakt msl des Mitsenderelais MS1 durch Kontakte Al imd B1 des Richtungsschalters oder durch Tastenkontakte TA!, TB1 gesteuert werden. Beim Mitschreiben trennen die Kontakte uhal und uha2, uhbl und ulab2 die Verbin- dungsleitungen auf und legen sie über die ver- änderlichen Widerstände W3 bzw.
W1 an den Kontakt nas2 des Mitsenderelais DIS2 bzw. an die Mitte der Telegraphenbatterie 71TB.
Soll die Mitlese- und Mitschreibemaschine nur mit einem der Fernschreibteilnehmer in Verbindung -treten, so wird durch einen der Kontakte 11 bzw. B1 des Richtungsschalters entweder das Umschaltehilfsrelais UHa (für Verkehr mit A) oder das -Relais UHb (für Verkehr mit B) dauernd erregt und so die gewünschte Senderichtung fest an den Mitsenderelaiskontakt 777s2 angeschlossen. Gleichzeitig wird durch Öffnen des Kontaktes A2 bzw. B2 des Richtungsschalters der Stromkreis für das jeweils nicht gewünschte Umschaltehilfsrelais TIHb bzw. UHa unterbrochen.
In den drei möglichen Stellungen des Richtungsschalters treten für jede der beiden Verkehrsrichtungen ider einzustellende Stromkreise auf. Für die Verkehrsrichtung von B nach A sind es nach dem bekannten Verfahren, das in Fig. 1 dargestellt ist, folgende: 1.
In der gezeichneten Mittelstellung des Richtungsschalters und in der dem Verkehr mit A zugeordneten Aussenstellung (A-Kon takte -umgelegt): Der Sendekreis von der Mutschreibmaschine nach Richtung A : Telegraphenbatterie, Kontakt ms2 des Mitsenderelais, Taste TA2, Regelwiderstand 1V3, Kontakt uhal des Relais UHa, Mitleserelais !11L2, Kontakt B3 des Richtungsschalters, Strommesser J1, Verbindungsleitung VL1, Sendekreiswider- stand (1000 Ohm), Senderelaiswicklung SRa,
Verbindungsleitung VL1, Kontakt B4 des Richtungsschalters, Kontakt uha2 des Relais -Ulla, Mitte der Telegraphenbatterie DITB.
2. Zusätzlich in Stellung Verkehr mit A des Richtungsschalters: Der mit Widerstand W4 einzustellende Anrufrelaiskreis. der auf Anruf liegenden Empfangsleitung von B her: Batterie in B, Empfangsrelaiskontakt erb, Lei- tungsergäDziingswiderstand W7 (1300 Ohm), Strommesser J2, Kontakt A8 des Richtungsschalters, Regelwiderstand W4, Gleichrichter G11 oder Gleichrichter G12 und Anrufrelais AR, Wicklung 1-2, Mitte der Telegraphenbatterie B .
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3.
In Stellung Verkehr mit B : Der mit Widerstand W6 einzustellende Empfangskreis von B her: Batterie in B, Empfangsrelaiskon- takt erb, Regelwiderstand W7 (1300 Ohm), Strommesser J2, Relaiskontakt uha1, Mitleserelais IILb, inngelegter Kontakt B3 des Richtungsschalters, Regelwiderstand W6, umgelegter Kontakt B4 des Richtungsschalters, Relaiskontakt uhab, Mitte der Batterie in B.
4. Ebenfalls in Stellung Verkehr mit B Der mit Widerstand W5 einzustellende Sendekreis nach A, der unter Strom zu halten ist, damit für das Senderelais SRa definierte Verhältnisse bestehen: Minuspol der Telegraphenbatterie -TB, Regelwiderstand W5, Kontakt B5 des Richtungsschalters, Strommesser J1, Verbindungsleitung VLl, Sendekreiswider- stand (1000 Ohin), Senderelais SRa, Verbin- dungsleitiing VLI, Kontakt B6 des Richtungsschalters, Mitte der Batterie IIITB.
Für die Verkehrsrichtung von A nach B sind in den drei möglichen Stellungen des Richtungsschalters für jede der beiden Verkehrsrichtungen folgende vier Stromkreise abzugleichen (Fig. 1) 5. In der gezeichneten Mittelstellung des Richtungsschalters und in der dem Verkehr mit.
B zugeordneten Aussenstellung (B-Kon- takte iungelegt) der Sendekreis von der Mitsehreibmaschine nach Richtung B : Telegraphenbatterie, Kontakt ms2 des Mitsenderelais, Taste TB2, Regelwiderstand W1, Kontakt vhbl des Relais UHb, Mitleserelais 111L1, Kontakt A3 des Richtungsschalters, Strom- mes@ser J4, Leitungsergänzungswiderstand W8, Senderelaiswicklung SRb, Kontakt A4 des Richtungsschalters,
Kontakt u122 des Relais UHb, Mitte der Telegraphenbatterie J1TB.
6. Zusätzlich ist in der Stellung Verkehr mit B des Richtungsschalters der Anrufrelaiskreis der auf Anruf liegenden Empfangsleitung von A her über den Widerstand W2 einzuregeln: Batterie in A, Empfangs- relaiskontakt era, Verbindungsleitung VL2, Strommesser J3, Kontakt B 7 des Richtungs- -#ehalters, Regelwiderstand W2, Gleichrichter G13 oder Gleichrichter G14 und Anrufrelais AR, Wicklung 3-4, Mitte der Telegraphenbatterie in A.
7. In der Stellung Verkehr mit A des Richtungsschalters ist über dem Widerstand 1V9 der Empfangskreis von A her abzugleichen: Batterie A, Empfangsrelais Kontakt era, Verbindungsleitung VL2, Strommesser J3, Relaiskontakt uhbl, Mitleserelais ULI, , umgelegter Kontakt t13 des Richtungsschalters, Regelwiderstand W9, umgelegter Kontakt A4 des Richtungsschalters, Relaiskontakt uhb2, Mitte der Batterie in .1.
B. In der Stellung Verkehr mit A ist ausserdem über den Widerstand 1V10 der Sendekreis nach B einzustellen, damit für das Senderelais SRb definierte Verhältnisse bestehen. Minuspol der Telegraphenbatterie -TB, Regelwiderstand W10, Kontakt t16 des Richtungsschalters, Strommesser J4, Leitungser- gänzungswiderstand W8, Senderelais SRB, Kontakt 117 des Richtungsschalters, Mitte der Batterie HTB.
Die Erfindung beruht nun auf folgenden Erkenntnissen: Wenn der Ohmsche Widerstand der Mitleserelais J1L1, 11L2 genügend niedrig gemacht wird, können die Widerstände IV1 und W10, W2 und W9, W3 und W5, W4 und W6 auf den gleichen Wert eingestellt werden. An Stelle von zwei Widerständen kann bei zweckmässiger Anordnung der Kontakte des Richtungsschalters ein einziger Widerstand Verwendung finden. Eine Anordnung, die diese Bedingung erfüllt, ist für die Verkehrsrichtungen von B nach A und von A nach B in der Fig. 2 dargestellt.
Weiterhin kann bei genügend niedriger Bemessung des Ohmschen Widerstandes der Wicklungen der Anrufrelais AR1-2 und AR3-4 an Stelle der für die Verkehrsrich- tiuig von B nach A verwendeten Widerstände W4 und W6 bzw. der für die Verkehrsrichtung von A nach B verwendeten Widerstände W2 -und W9 ein einziger Widerstand vorgesehen werden.
Für die Verkehrsrichtung von A nach B ist dieser gemeinsame Widerstand mit W2 -und für die Verkehrsrichtung von B nach A mit W4 bezeichnet.
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hie Stromkreise des Ausführungsbeispiels der. Schaltungsanordntu@g gemäss der Erfindung werden an Hand der Fig.2 entsprechend der Reihenfolge der oben unter 1-8 genannten Kreise aufgeführt.
Verkehrsrichtung von B nach A: 1. Der Sendekreis von der Mitsehreibma- schine nach Richtung A: Telegraphenbatterie, Kontakt ms2, Taste TA2, Kontakt B8 des Richtungsschalters, Regelwiderstand W3, Strommesser J2, Kontakt uhal des Relais UHa, Mitleserelais 31L2, Kontakt B3 des Richtungsschalters, Verbindungsleitung VL1, Sendekreiswiderstan.d (1000 Ohm), Sende- reIaiswicklung SRa, Verbindungsleitung VL1, Kontakt B4 des Richtungsschalters,
Kontakt uha2 des Relais Ulla, Mitte der Telegraphenbatterie DITB.
2. Der über den Widerstand W4 einzustellende Anrufrelaiskreis, der auf Anruf liegenden Empfangsleitung von B her: Batterie in B, Empfangsrelaiskontakt erb, Leitungs- ergänzungswiderstand W7 (1300 Ohm), Kontakt A8 des Richtungsschalters, Regelwiderstand TY4, Gleichrichter Gbl oder Gleichrichter G12 und Anrufrelais AR, Wicklung 1-2, Mitte der Telegraphenbatterie in B.
3. In Stellung Verkehr mit B : Der mit Widerstand W4 einzustellende Empfangsrelaiskreis von B her: Batterie in B, Empfangsrelaiskontakt erb, Regelwiderstand W7 (1300 Ohm), Relaiskontakt uhal, Mitleserelais HL2, umgelegter Kontakt B3 des Richtungsschalters, Regelwiderstand W4, umgelegter Kontakt B4 des Richtungsschalters, Relaiskontakt uha2, Mitte der Batterie in B.
4. Der mit Widerstand W3 einzustellende Haltekreis nach A: -TB, Kontakt B8 des Richtungsschalters, Regelwiderstand W3, Strommesser J2, Kontakt B5 des Richtungsschalters, Verbindungsleitung VL1, Sendekreiswiderstand (1000 Ohm), Senderelais SRa, Verbindungsleitung VLI, Kontakt B6 des Richtungsschalters, Mitte der Batterie ITITB. Verkehrsrichtung von A nach B: 5.
In Mittelstellung und in Aussenstellung Verkehr mit B des Richtungsschalters: Der Sendekreis von der Mutschreibmaschine nach B: Telegraphenbatterie, Kontakt ins2 des Mit- senderelais, Taste TB2, Kontakt A5 des Richtungsschalters, Regelwiderstand W1, Strommesser J1, umgelegter Relaiskontakt uhb1, Mitleser elais D1L1, Kontakt A3 des Richtungsschalters, Regelwiderstand W8 (300 Ohm)-, Senderelais SRb, KontaktA4 des Richtungsschalters, umgelegter Relaiskontakt uhb2,
Mitte der Telegraphenbatterie ITITB.
6. In Stellung Verkehr mit B des Rich- tungsschalters : Batterie in A, Empfangsrelaiskontakt era, Verbindungsleitung VL2, geschlossener Kontakt B7 des Richtungsschalters, Widerstand W2, Gleichrichter G13 oder Gleichrichter G14 und Anrufrelaiswicklumg AR, Verbindungsleitung VL2, Mitte der Telegraphenbatterie in A.
7. In Stellung Verkehr mit A des Richtungsschalters: Batterie in A, Empfangsrelais- kontakt era, Verbindungsleitung VL2, Relais- kontakt uhbl, Mitleserelais 111L1, umgelegter Kontakt A3 des Richtungsschalters, Widerstand W2, umgelegter Kontakt A4 des Richtungsschalters, Relaiskontakt uhb2, Verbindungsleitung VL2, Mitte der Batterie in A.
B. In Stellung Verkehr mit A des Richtungsschalters: Der zur. Aufrechterhaltung definierter Verhältnisse des Relais SRb unter Strom zu haltende Sendekreis nach B : Minuspol der Telegraphenbatterie -TB, umgelegter Kontakt A5 des Richtungsschalters, Widerstand W1, Strommesser J1, geschlossener Kontakt A6 des Richtungsschalters, Widerstand W8, Senderelais SRb, geschlossener Kontakt A7 des Richtungsschalters, Mitte der Telegraphenbatterie MTB. Die beschriebene Schaltung verwendet also für jede Verkehrsrichtung an Stelle von vier einzustellenden Widerständen nur zwei Widerstände.
Stimmen in Fig.2 die Telegraphierspan- nungen am Empfangsrelaiskontakt der Abschlussschaltung (z. B. am Kontakt erb) und am Mitsenderelaiskontakt ms2 der Mitlese- und Mitschreibschaltung überein, so muss der Sendekreisergänzungswiderstand W3 auf den durch ihn zu ersetzenden Widerstandswert der Leitung nach erb (Zahlenbeispiel 1300 Ohm) eingestellt werden. Der Ergänzungs-
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widerstand W4 dagegen muss den Leitungs- kreis nach dem Senderelais SRra ersetzen und muss deshalb auf 1700 Ohm eingestellt werden.
Die beiden Ergänzungswiderstände ergeben also zusammen immer den Gesamtwiderstand des Leitungskreises, im vorliegenden Falle 3000 Ohm.
Ist die Telegraphierspannung des Leitungskreises kleiner (z. B. 20 Volt am Empfangsrelaiskontakt era) als am Mitsenderelaiskon- takt ms2, so sind die Ergänzungswiderstände (W1 und W2) für die Verkehrsrichtung von der Mutschreibmaschine nach B entsprechend grösser als die durch sie zu ersetzenden Lei- tungskreiswiderstände zu wählen,
um den Unterschied zwischen den am Mitsenderelais- kontakt ms2 und am Empfangsrelaiskontakt era liegenden Spannungen auszugleichen. Auch in diesem Falle ergänzen sich die eingeschalteten Teile der Widerstände stets zu einem konstanten Wert, der dem Quotienten aus der an den Mitsenderelaiskontakt ms2 angelegten Spannung und der gewünschten Stromstärke entspricht.
Aus vorstehendem ergibt sich, dass die der Doppelleitung VL2 zugeordneten Ab- gleiehwiderstände W1, W2 und die der Doppelleitung VL1 zugeordneten Abgleichwider- stände W3, W4 erfindungsgemäss' mechaniseh miteinander verbunden und stets gemeinsam eingestellt werden, vorausgesetzt, da.ss die Abgleichwiderstände so in die Stromkreise eingefügt werden, dass bei Vergrösserung des Sendekreisergänzungswiderstandes eine entsprechende Abnahme des Empfangskreiser- gänzungswiderstandes und -umgekehrt erfolgt.
Es genügt dann, in nur einem Stromkreis der Verbindungsleitung die Stromstärke einzure- geln. Für die übrigen Kreise der gleichen Verbindungsleitung sind die richtigen Werte dann selbsttätig mit eingestellt. An Stelle von acht Einstellungen sind somit jetzt nur noch zwei Einstellvorgänge, und zwar je einer für jede Verkehrsrichtung, vorzunehmen. Während der Einstellung der Ergänzungswiderstände ist. Telegraphierspanriung über die Sendekreisergänzungswiderstände an die Doppelstromkreise anzulegen. Dabei soll der in diesen herrschende $etriebszustand nicht ge'ä'ndert werden.
Besteht also gerade Trennstromzu- stand (Anrufzustand oder Leitung belegt.), so muss der Pluspol der Telegraphenbatterie angelegt werden, bei Zcichenstromzustand dagegen (Leitung unbelegt) der Minuspol der Telegraphenbatterie. Um nun die Bedienungsperson von dem Zwang der Beachtung dieser Bedienung zu befreien und Irrtümer zu vermeiden, die Fehlanrufe bzw.
Fehlauslösungen zur Folge hätten, kann folgende Anordnung vorgesehen werden: Die Mitleserelais 17L1 und JIL2 steuern mit ihren Kontakten m1,1 und 7d12 ausser dem Empfangsmagneten r11-1 der Mitlesemaschine die in erster Linie zum Fernein- und -ausschalten der Mitlesemasehine erforderlichen Relais Y und Z. Die Stellung dieser Relais entspricht. also dem Betriebszustand in dem zu jedem der Relais gehörenden Doppelstromkreise.
Bei Trennstromzustand sind die Relais Y und Z erregt, bei Zeichenstromzustand dagegen sind die durch die Kontakte m11 und m12 der Mitleserelais kurzgeschlossen und daher abgefallen. Es ist deshalb möglich, je einen Umschaltekontakt y und z dieser Relais zu benutzen, um beim Einstellen der Ergän- zungswiderstände die richtige Spannung anzulegen. Für den Einstellvorgang der Sendekreiswiderstände werden zwei Drucktasten verwendet, deren Kontakte in der Zeichnung mit TA1, TA2, TBl und TB2 bezeichnet, sind. Sollen nun z.
B, die gekuppelten Widerstände W1 und W2 der Verkehrsriehtung von A nach B eingestellt werden, so wird die Taste TB mit den Kontakten TBl und TB2 niedergedrückt. Über den Kontakt TB1 wird das Relais UHb erregt. Der Kontakt TB2 trennt den Kontakt ms2 des Mitschreibrelais JIS2 ab und legt dafür den Kontakt y an den Widerstand W1 an.
Hat vor dem Niederdrüeken der Taste TB in der Verbindungsleitung VL2 Zeichen- stromzustand geherrscht, so befindet sieh der Kontakt y in der dargestellten Lage, und es fliesst Zeichenstrom über folgenden Einstellkreis:
Minuspol der Telegraphenbatterie-TB, Relaiskontakt y, Tastenkontakt TB2, Kontakt A5 des Riehtungsschalters, Widerstand W1.
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Strommesser J1, zungelegter Relaiskontakt uhbl, Mitleserelais MM, Kontakt Ag des Richtungsschalters, Widerstand W8, Senderelais AS'Rb, Kontakt A4 des Richtungsschalters, umgelegter Relaiskontakt uhb2, 1Hitte der Batterie MTB. Der den Widerständen W1 und W2 gemeinsame Drehknopf ist so einzustellen,
dass der Strommesser J1 den gewünsch- i en Stromwert, z. B. 20 mA, anzeigt. Wenn der gleiche Vorgang für die entsprechend cler Verkehrsrichtung von A nach B auszu- -yestaltende Verkehrsrichtung von B nach A durehgeführt ist, sind alle Kreise auf den richtigen Wert eingestellt.