DE214479C - - Google Patents

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DE214479C
DE214479C DENDAT214479D DE214479DA DE214479C DE 214479 C DE214479 C DE 214479C DE NDAT214479 D DENDAT214479 D DE NDAT214479D DE 214479D A DE214479D A DE 214479DA DE 214479 C DE214479 C DE 214479C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/06Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 214479 KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Telephonanlage mit Fernschreiber, bei welcher in bekannter Weise die Ortsbatterien der Teilnehmer von einer Stromquelle auf dem Amt geladen werden, wenn keine Gespräche stattfinden. Das neue Merkmal der Anlage besteht nun darin, daß, wenn der Fernschreiber benutzt werden soll, die Ortsbatterie des Senders mit derjenigen des Empfängers, welche
ίο im Ruhe- und Sprechzustande der Leitung gegeneinander geschaltet sind, in Serie geschaltet wird, um hierdurch die zum Schreiben erforderliche elektromotorische Kraft zu erhalten.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Telephonanlage dargestellt. A ist das Amt, B die Station eines Teilnehmers. Die Station B hat die Schreibvorrichtung fif1 und zwei zugehörige Rheostate x, x1. Die Schreibvorrichtung ist nach dem Grayschen System gebaut (Patentschriften 119185, 120184, 121106) und wird, da sie keinen Teil der Erfindung bildet, nicht näher beschrieben werden. Auf dem Amt befindet sich eine Dynamomaschine oder Batterie a, deren einer Pol durch einen Draht 2, über die Ruf klappe b und Kontakt c des Teilnehmers mit dem Streckendraht 1 und deren anderer Pol bei 30 mit der Erde verbunden ist. Über die Rufklappe b1 und den Kontakt c1 ist eine weitere Teilnehmerleitung in ' derselben Weise wie die Leitung 1, 4 an die Amtsstromquelle α angeschlossen zu denken. Der Strom der Dynamomaschine α geht also über Draht 1 zur Teilnehmerstation B und, wenn der Hörer 20 des Teilnehmers angehängt ist, über einen Kontakt d4· des Schalters d, durch einen Draht 3, eine Kontaktfeder e1, einen Kontakt 41, einen Draht 46, die Schreibvorrichtung f, einen Draht 26, eine Batterie h, einen Draht 27, einen Kontakt 43, eine Kontaktfeder e2 zur Erde bei m. Dieser Ladestrom hält die Ruf klappe b des Teilnehmers B auf dem Amt A in ihrer Lage. Wenn aber der Hörer 20 vom Schalter d abgehängt wird, ■ so wird durch die Hörerhakenfeder der Schalter von Kontakt di abgezogen, der beschriebene Stromkreis wird also unterbrochen, und die Rufklappe b fällt. Dann schiebt der Beamte auf dem Amt einen Stöpsel in den Kontakt c und verbindet gleichzeitig durch Umlegen des Abfrageschlüssels g2 das Amtstelephon w über Drähte 28, 28 mit den Leitungsdrähten ι und 4, worauf der Teilnehmer B durch das Telephon w dem Beamten die gewünschte Nummer nennt. Der Beamte stellt dann die Verbindung her und macht dem Teilnehmer Mitteilung.
Durch das Einschieben des Stöpsels in die Klinke bei c.wird der Ladestrom der Amtsbatterie a an einer weiteren Stelle unterbrochen, so daß auch, wenn der Hörer 20 wieder angehängt wird, kein Strom zur Batterie h auf der Teilnehmerstelle B geht. Wenn die Hörer 20 der beiden verbundenen Teilnehmer abgehängt sind, sind die Telephone ν beider Stationen durch Kontakte d1, d3 über die Leitungsdrähte 1, 4 miteinander und durch Drähte 10, 11 mit einem Teil hl der Teilnehmerbatterie h verbunden. Wenn die Hörer
wieder angehängt werden, so wird durch den . : Schalter d und den Kontakt d2 der Leitungsdraht 4 über einen Draht 21, eine Kontaktfeder β, einen Kontakt 39, einen Draht 22, einen Umschalter i, einen Ruhekontakt 23, einen Draht 25, einen Ruhekontakt 7'1, die Teilnehmerglocke k, den Draht 26, die Batterie^, den Draht 27, den Kontakt 43, die Feder e2 bei m mit der Erde verbunden. Der Draht 4 steht jetzt an beiden Teilnehmerstationen mit dem positiven Pol der Batterie h in Verbindung, deren negativer Pol bei m geerdet ist. Da diese Batterien gleich hohe Spannung haben, so geht kein Strom durch Draht 4.
Wenn aber einer der Teilnehmer den anderen anrufen will, mit dem ihn das Amt verbunden hat, so drückt er seinen Umschalter i nieder, wodurch Draht 4 über den Draht 21, die Feder e, den Kontakt 39, den Draht 22, den Umschalter i, einen Arbeitskontakt 24 und einen Draht 5 bei m an Erde geschlossen wird. Auf der angerufenen Station hingegen bleiben die Teile in ihrer Lage. Da nun auf der anrufenden Station der Draht 4 geerdet
■25 ist, so fließt ein Strom von der Batterie h des angerufenen Teilnehmers durch den Draht 26, die Glocke k, den Kontakt j1, den Draht 25, den Ruhekontakt 23, den Schalter i, den Draht 22, den Kontakt 39, die Feder e, den Draht 21, den Kontakt d2, den Schalter d, Draht 4 und bei m auf der anrufenden Station zur Erde. Dieser Strom bringt die Glocke k des gerufenen Teilnehmers zum Ertönen. Vom Amt aus kann durch Schließen des Kontaktes I, welcher den Draht 4 über Drähte 28 ,und 29 bei 30 mit der Erde verbindet, die Glocke k auf der Teilnehmerstation zum Anschlagen gebracht werden.
Das Schluß- oder Abläutesignal f auf dem Amt ist über die Drähte 1, 4 mit einem Kondensator verbunden und wird durch induzierte Ströme von einem Transformator u auf der Teilnehmerstation betrieben. Der Transformator wird durch einen Schalter r mit den Leitungen 1, 4 und der Batterie h des Teilnehmers auf folgende Weise verbunden: Wenn der Schalter r gegen die Wirkung einer Feder r1 niedergedrückt wird, so drängt er zunächst die linke Kontaktfeder r2 zur Seite und schließt dadurch einen Kontakt s zwischen Drähten 31 und 32. Draht 31 führt zur Sekundärspule u2 des Transformators u, die ihrerseits durch einen Draht 34 mit Draht 3 und durch Kontakt i4 mit Draht 1 verbunden ist. Der Draht 32 ist über den Draht 21 und der Kontakt d% mit dem Draht 4 verbunden, so daß die Sekundärspule u2 mit den Drähten i, 4 in Kontakt steht. Wenn der Schalter r weiter nach unten geschoben wird, so drückt er die rechte Feder r3 nach rechts und schließt damit einen Kontakt t. Dieser Kontakt verbindet über Drähte 35, 36, 27, 10 und 37 die Batterie h mit Primärspule u1. Wenn der Schalter r noch weiter nach unten gedrückt wird, dann springt die Feder fB über seine Nase zurück. Es entstehen also zwei Stromstöße in der Leitung 14, und zwar einer beim Schließen und der andere beim öffnen des Kontaktes i, welche beiden Stromstöße für gewöhnlich genügen werden, um das Schlußsignal f in Tätigkeit zu setzen. Es entstehen aber noch zwei weitere Stromstöße, wenn der Schalter r beim Zurückspringen den Kontakt t abermals schließt und wieder öffnet. Wenn der Schalter in seine Anfangsstellung zurückgekehrt ist, öffnet er auch den Kontakt s und schaltet hierdurch die Sekundärspule u2 ebenfalls aus.
Wenn eine geschriebene Mitteilung gesandt werden soll, so werden die Teilnehmerbatterien h in Serie geschaltet, um die zum Schreiben nötige Kraft zu gewinnen. Zu diesem Zweck werden die Kontaktfedern e, e1, e2 auf der Sendestation . nach links bewegt. Dadurch werden die Ruhekontakte 39, 41 und 43 geöffnet, so daß die Schreibvorrichtung f, f1 aus dem Stromkreis der Teilnehmerleitung 1, 4 ausgeschaltet werden. Dagegen werden Arbeitskontakte 38, 40 und 42 geschlossen, wodurch der positive Pol der Batterie h über einen Draht 10, den Kontakt 42 und die Feder e2 bei m geerdet wird, während der negative Pol über die Drähte 27, 36, den Rheostaten x1, einen Draht 44, den Kontakt 40, die Feder e1, den Draht 3, den Kontakt d* mit der Leitung I und über den Rheostaten x, einen Draht 45, den Kontakt 38, die Feder e, den Draht 21, den Kontakt d2 an die Leitung 4 angeschlossen wird. Auf der empfangenden Station hingegen bleiben die Teile in der auf der Teilnehmerstelle B der Figur gezeichneten Stellung. Die beiden Batterien h der Teilnehmer sind also in Serie geschaltet. Der negative Strom von der Batterie h des Senders geht also durch den Kontakt di, den Draht 3, die Feder e1, den Kontakt 41, den Draht 46, die Schreibvorrichtung f, den Draht 26 zum positiven Pol..der Batterie h und über den Draht 27, den Kontakt 43, die Feder e2 und den Draht 5 bei m zur Erde. Die Stärke der den Fernschreiber betreibenden Ströme wird durch die Schalter x2, xs der Rheostate x, x1 in der bei Telautographen bekannten Weise durch die mit dem Schreibstift verbundenen Hebelarme verstellt.
Es ist erforderlich, daß trotz der schwankenden Stromstärken der Widerstand der verschiedenen Teilnehmerleitungen wesentlich konstant bleibt. Die Widerstände der Leitungen, die von den Teilnehmern zu dem Amte führen, werden sämtlich durch die Widerstände 6,7 und 8, 9 auf einen gewissen Normalbe-

Claims (3)

trag gebracht, so daß unter normalen Umständen die Streckenströme zwischen je zwei Teilnehmern einen bestimmten und konstanten Wert haben. . ■ ·■ Pate NT-A ν Sprüche:
1. Telephonschaltung mit Fernschreiber, bei welcher die Ortsbatterien der Teilnehmerstellen im Ruhe- und Sprechzustande der Leitungen gegeneinander geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß beim Senden einer geschriebenen Mitteilung die Polarität der Batterie (h) des Senders
(B) umgekehrt wird, so daß sie in Serie mit der des Empfängers geschaltet ist Und hierdurch die zum Schreiben nötige elektromotorische Kraft erhalten wird.
2. Schaltung nach Anspruch i,· dadurch gekennzeichnet, daß das Abläutesignal durch induzierte Ströme gegeben wird, die dadurch erzeugt werden, daß nacheinander die Sekundärspule (u2) eines Transformators (u) mit der Teilnehmerleitung (1, 4) und seine Primärspule (u1) mit der- Bat- a5 terie (h) des Teilnehmers (B) verbunden wird.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Herstellung der gewünschten Verbindung durch das Amt die Batterie des angerufenen Teilnehmers, welche im Ruhe- und Sprechzustande der Leitung mit der Batterie des rufenden Teilnehmers gegeneinander geschaltet ist, durch einen Umschalter (i) auf der Station (B). des anrufenden Teilnehmers ausgeschaltet und durch eine Erdverbindung ersetzt wird, so daß durch den Strom der Batterie des angerufenen Teilnehmers dessen Glocke zum Ertönen gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4918271A (en) * 1984-04-19 1990-04-17 Standard Elektric Lorenz Ag Pushbutton type keyboard switch

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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