DE262741C - - Google Patents

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DE262741C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/16Continuous control along the route
    • B61L3/22Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
    • B61L3/225Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation using separate conductors along the route

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  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262741 KLASSE 20«. GRUPPE
befindenden Fahrzeug.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Übermittlung von Nachrichten von oder nach einem sich in Bewegung befindenden Fahrzeug, bei der zwei vom Fahrzeug getragene Stromkreise in Induktionsverbindung mit einem aus einem Hin- und Rückleitungsdraht bestehenden Streckenstromkreis stehen.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin,
ίο daß der Streckenleitungsdraht von einem Sender für telephonische Nachrichten beeinflußt wird, in den Stromkreis eines Empfängers für telephonische Gespräche und telegraphische Zeichen eingeschaltet ist und außerdem durch einen Mörsetaster in den Stromkreis eines Summers zum Senden von telegraphischen Zeichen eingeschaltet werden kann, während von den beiden vom Fahrzeug getragenen Induktionsrahmen der eine in den Stromkreis eines Empfängers für telephonische Gespräche und telegraphische Zeichen eingeschaltet ist und durch einen Morsetaster in den Stromkreis eines Senders von telegraphischen Zeichen eingeschaltet werden kann und der andere in den Stromkreis eines Senders für telephonische Gespräche eingeschaltet ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι das Schema der ortsfesten Anlage und
Fig. 2 das Schema der vom beweglichen Fahrzeug getragenen Anlage.
Die ortsfeste Streckenanlage sowohl als auch die vom Fahrzeug getragene Einrichtung schließen im ganzen drei Stromkreise ein, und zwar erstens einen Stromkreis zum Senden von Telephongesprächen, zweitens einen solchen zum Senden von telegraphischen Zeichen und drittens eiiTen Empfängerstromkreis, der sowohl zum Telephonieren als auch zum Telegraphieren dient.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das eine Anschlußende 2 der Streckenleitung 1, die längs des Eisenbahngleises angeordnet ist, an die Anschlußklemme 3 eines drehbaren Kontakthebels 4 angeschlossen. Der Hebel 4 berührt für gewöhnlich den Kontakt 5, der an den sekundären Teil 6 des Telegraphensenders angeschlossen ist, und ist über diesen und über den mit einem Kopfbügel versehenen Doppelhörer 7 mit dem Anschlußende 8 der Streckenleitung ι verbunden. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist der Senderteil dreifach ausgebildet mit Rücksicht darauf, daß die Übermittlung durch den von der Streckenleitung gebildeten Widerstand und dann durch Induktion nach dem Fahrzeug erfolgen muß. Die primären Wicklungen 9 des Senders sind in Stromkreise von Batterien 10 und Mundstücken 11 eingeschlossen, wobei die Stromkreise mit Schaltungshebeln 12 versehen sind, die sich in der auf der Zeichnung gezeigten offenen Lage befinden, während der Hörer 7 auf dem Haken 16 hängt (Fig. 3 und 4).
Die Streckenleitung 1 bildet einen Teil eines vollständigen Stromkreises, so daß man Gespräche durch die Induktionswicklungen nach
der Streckenleitung und von dieser durch Induktion nach der vom Fahrzeug getragenen Anlage übermitteln kann.
Der eben beschriebene Stromkreis kann sowohl zum Senden als auch zum Empfangen von Telephongesprächen verwendet werden. Unter Umständen kann es jedoch unerwünscht sein, den Empfänger während des Sendens im Stromkreis zu haben oder die sekundären Induktionswicklungen während des Hörens. Zu diesem Zweck ist ein Umschalthebel 13 vorgesehen, der mit dem Kontakt 14 in Berührung gebracht werden kann zum Kurzschließen des Empfängers während des Sendens von Telephongesprächen ; während des Hörens kann dieser Umschalthebel mit dem Kentakt 15 in Berührung gebracht werden, wodurch der Sender kurzgeschlossen wird. Dieser Umschalthebel ist besonders zweckmäßig, wenn man längere Berichte telephonisch übermitteln oder in Empfang nehmen will, während er bei gewöhnlichen Gesprächen nicht gebraucht wird. Ferner enthält die neue Einrichtung einen Morsetaster 18, dessen einer Kontakt in den Stromkreis einer Batterie 19 eingeschlossen und durch den Stromschließer und -unterbrecher 20 mit der schwingenden Zunge 21 eines Summers 22 verbunden ist. Während der Kontakt 20 mit der Zunge 21 in Berührung ist, geht der Strom durch diese Zunge 21, durch den Elektromagneten 24 nach dem Anschlußpunkt 25 und von da durch die Leitung 26 nach dem Hebel des Morsetasters, so daß der den Summer beeinflussende Stromkreis auf diese Weise geschlossen ist, wenn der Hebel des Morsetasters heruntergedrückt wird. Ferner geht ein paralleler Stromkreis über den veränderlichen Widerstand 27, den Leitungsdraht 28 nach dem Schalthebel 4, der vom Hebel des Morsetasters, isoliert ist und gewöhnlich durch diesen heruntergedrückt wird und der beim Herunterdrücken des Hebels des Morsetasters durch eine passende Feder mit dem Kontaktende des Leitungsdrahtes 28 in Berührung gebracht wird. Auf diese Weise wird beim Herunterdrücken des Hebels des Morsetasters die Telegrapheneinrichtung in den Stromkreis der Streckenleitung eingeschaltet, wodurch die Rückleitung durch den Kondensator zur Streckenleitung erfolgt. Bei jedem Herunterdrücken des Hebels des Morsetasters wird demnach ein Summerstrom in die Streckenleitung geschickt, der durch Induktion dem vom Fahrzeug getragenen Rahmen 31 übermittelt wird. Dieser Rahmen 31 ist in den Stromkreis eines passenden Empfängers eingeschlossen, so daß die üblichen Morsezeichen in gewöhnlicher Weise geschickt und in dem Telephonempfänger des beweglichen Fahrzeuges aufgenommen werden können.
Die vom Fahrzeug getragene Einrichtung ist der der Streckenleitung ähnlich, mit dem einzigen Unterschied, daß der Empfängerrahmen 31 und der Senderrahmen 32 an Stelle der festen Leitungsschleife treten. Der Empfängerrahmen 31 und der Empfänger 7 sind an das hintere Ende des Morsetasters 18 angeschlossen (Fig. 2), so daß der Empfängerstromkreis geschlossen ist, während sich der Hebel des Morsetasters in seiner normalen, auf der Zeichnung gezeigten Lage befindet. Das eine Anschlußende 33 des Senderrahmens 32 ist mit dem Anschlußende 3 eines drehbaren Schalthebels verbunden, während das andere Ende 37 des Rahmens durch die Schaltklinke 34, die Batterie 35 und den Sender 36 an einen Leitungsdraht 38. angeschlossen ist. Die Einrichtung und die Handhabung dieser Schaltklinke und Anschlußklemmen ist genau dieselbe wie bei der vorhin beschriebenen Einrichtung der festen Streckenleitung. Wie aus dem Vorhergehenden erhellt, wird nach der Erfindung eine Einrichtung geschaffen, die es ermöglicht, unter Benutzung ein und derselben Streckenleitung sowohl zu telephonieren als auch zu telegraphieren von und nach einem sich in Bewegung befindenden ' Fahrzeug sowie den Sender einer Nachricht am entgegengesetzten Ende in jedem Augenblick zu unterbrechen, und zwar dies alles ohne eine besondere Einrichtung beim Übergang vom Telegraphieren zum Telephonieren, oder umgekehrt, sondern einfach durch Hineinsprechen in den Telephon sender oder durch Niederdrücken des zum Senden von telegraphischen Nachrichten vorgesehenen Morsetasters. / '.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:.
    i. Einrichtung zur Übermittlung von Nachrichten von oder nach einem sich in Bewegung befindenden Fahrzeug, bei der zwei vom Fahrzeug getragene Stromkreise irnnduktionsverbindung mit einem aus einem Hin- und Rückleitungsdratui bestehenden Streckenstromkreis stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Streckenleitungsdraht (1) von einem Sender (11) fur telephonische Nachrichten beeinflußt wird, in den Stromkreis eines Empfängers (7) für telephonische Gespräche und telegraphische Zeichen eingeschaltet ist und außerdem durch einen Morsetaster (18) in den Stromkreis eines Summers (22) zum Senden von telegraphischen Zeichen eingeschaltet werden kann, während von den beiden vom Fahrzeug getragenen Rahmen (31 und 32) der eine in den Stromkreis eines Empfängers (7) zur Aufnahme von telephonischen ^Nachrichten und telegra-· phischen Zeichen und durch einen Morsetaster (18) in den Stromkreis eines Sum-
    mers zum Senden von telegraphischen Zeichen und der zweite (32) in den Stromkreis eines Senders (36) von telephonischen Nachrichten eingeschaltet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herunterdrücken des Morsetasters (18) durch einen mit der Streckenleitung verbundenen Hebel (4), der für gewöhnlich den über den Empfänger (7) von telephonischen Nachrichten und telegraphischen Zeichen gehenden Stromkreis schließt, ein Summerstromkreis in die Leitung eingeschaltet wird, durch den von dieser Leitung durch Induktion telegraphische Zeichen nach der anderen Leitung übermittelt werden können, sei es von der Streckenleitung nach dem beweglichen Fahrzeug, oder umgekehrt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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