DE167963C - - Google Patents

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DE167963C
DE167963C DENDAT167963D DE167963DA DE167963C DE 167963 C DE167963 C DE 167963C DE NDAT167963 D DENDAT167963 D DE NDAT167963D DE 167963D A DE167963D A DE 167963DA DE 167963 C DE167963 C DE 167963C
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Germany
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buzzer
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station
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line
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/02Current supply arrangements for telephone systems providing ringing current or supervisory tones, e.g. dialling tone or busy tone
    • H04M19/04Current supply arrangements for telephone systems providing ringing current or supervisory tones, e.g. dialling tone or busy tone the ringing-current being generated at the substations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In vielen Fällen der Praxis, z. B. für das militärische Nachrichtenwesen für Doppelbetrieb (d. h. gleichzeitiger Betrieb von Morseschreibern und Sprechapparaten über ein und denselben Draht), werden die Fernsprechstationen an Stelle des sonst üblichen Weckeranrufes oder auch in Ergänzung desselben mit Summereinrichtungen versehen. Bei der vorliegenden Erfindung handelt es
ίο sich um eine Schaltungsanordnung, durch welche in vorgenanntem Sinne — im Interesse einfacher Ausgestaltung der Station, bequemer Bedienung und Erzielung günstiger Lautübertragung — unter Gebrauch einer einzigen Zwillingstaste eigenartiger Konstruktion für den Stationsbetrieb bezw. Betriebswechsel die nachfolgend unter 1. bis 5. genannten Ziele erreicht und miteinander verschmolzen werden.
ao i. Für beide Betriebsarten (Summen und Sprechen) vermittelt allein der Summer mit seiner Primär- bezw. Sekundärrolle die Induktionsübertragung.
2. . Beide Betriebe werden durch eine gemeinsame Stationsbatterie (von der Stärke der üblichen Mikrophonbatterien) gespeist, wobei für den jedesmaligen Betriebswechsel weder die Schaltung der Elemente zueinander noch ihre Zahl eine Veränderung erfährt.
3. Ein Hörtelephon dient beiden Betrieben
als gemeinschaftlicher Empfangsapparat, wobei sowohl beim Sprechen wie auch bei der Summertelegraphie das eigene Telephon der gebenden Station mittönt. Letztere Förderung ist für die Betriebspraxis erwünscht.
4. Bekanntlich ist es für lautstarke Sprechübertragung wertvoll, wechselweise auf der jeweiligen Empfangsstation die hier entbehrlich werdende sekundäre Induktionsrolle als schwächenden Ballastwiderstand zu beseitigen, auf der Geberstation aber wiederum in Wirksamkeit zu bringen (sogen. Lautsprechschaltung).
Bei dem üblichen Dreileitersystem wird dieses Ziel in bekannter Weise durch Einfügung eines dritten Linienleitungsdrahtes erreicht.
Bei Zweileitersystemen (mit einfacher Hin- und Rückleitung) ist es seit langer Zeit üblich, auf der hörenden Station, neben dem üblichen Umschalter bezw. Sprechhebel (Mikrophontaste) noch eine besondere Taste zu verwenden, durch deren Bedienung jedesmal auf der Empfangsstation die sekundäre Induktionsrolle mittels Brückendrahtes kurzgeschlossen wird- In der Betriebspraxis ist es jedoch lästig, neben der Bedienung des Sprechhebels durch eine Hand durch die zweite Hand auch die vorgenannte, hiervon getrennte Kurzschlußtaste bedienen zu müssen.
Bei einer anderen bereits bekannten Fernsprechschaltung mit lauttönendem Fernhörer wird der vorgenannte Kurzschluß der sekundären Induktionsrolle insofern mit durch die Bedienung des Sprechhebels bewirkt, als bei losgelassenem, d. h. entlastetem Hebel (bei dem Hören auf der Empfangsstation), der den Kurzschluß bildende Brückendraht geschlossen, bei heruntergedrücktem, d. h. belastetem Hebel (bei dem Sprechen auf der Gebestation) dagegen unterbrochen wird. Es erhellt hieraus, daß diese Anordnung nicht Anwendung finden kann bei den allgemein üblichen Induktorstationen, mögen diese mit Mikrotelephon (Abfrageapparat) und Sprechtaste für Handbedienung oder mit Hakenumschalter ausgerüstet sein. Denn in beiden Fällen wird die mechanische Bewegung der Sprechtaste bezw. des Hakenumschalters bereits dazu benutzt, die Station im Ruhezustande bezw. für die Anruf stellung auf Wecker, hingegen für den Sprechverkehr — neben der Schließung des Mikrophonstromkreises — auf Telephon und Induktionsrolle zu legen. Man kann daher mit diesem Bewegungsmechanismus nicht direkt und selbsttätig auch noch das wechselweise Schließen und Öffnen eines Brückendrahtes auf der Hör- bezw. Sprechstation kombinieren. Denn .30 wollte man etwa auf der sprechenden Stelle durch Herunterdrücken der Sprechtaste bezw. durch Abheben des Telephons vom Hakenumschalter den Brückendraht öffnen, auf der hörenden Stelle aber durch Loslassen der Sprechtaste bezw. durch Anhängen des Telephons an den Hakenumschalter den Brückendraht wieder schließen, so würde man durch letztere Bewegung auch gleichzeitig wiederum die Station auf Wecker (Anrufstellung) statt auf Telephon (Sprechstellung) umschalten. Bei diesen Stationen muß daher während des Sprechverkehrs die Sprechtaste dauernd gedruckt bezw. das Telephon vom Hakenumschalter dauernd abgehoben bleiben und kann nicht im Sinne der vorhin erwähnten bekannten Schaltung mit benutzt werden.
Die Anwendbarkeit einer derartigen Schaltung erscheint daher auf solche Fälle beschränkt, in denen das Zweileitersystem überhaupt nicht mit Anrufvorrichtung ausgestattet ist (wie z. B. bei dem Artillerie-Lautsprecher Siemens & Halske), oder aber auf solche, in denen die Anruf apparate für den Weckeranruf ein völlig getrenntes Leitungssystem erhalten (wie z. B. bei manchen Fernsprecheinrichtungen auf Schiffen).
Demgegenüber wird allein durch Bedienung des vorliegenden Zwillingsschalters, ohne jede Anfügung von Zusatzteilen, wie Brückendrähte und dergl., die vorbesprochene Lautsprechwirkung erzielt, indem hierbei die Sekundärrolle wechselweise in die Linie eingeschaltet und wieder ausgeschaltet (nicht kurzgeschlossen) wird, und zwar nicht allein bei dem Sprechbetrieb, sondern auch bei dem Summerbetrieb. Letzteres ist für die Praxis wesentlich, da auf die Summerströme von sehr hoher Frequenz Selbstinduktionswiderstände von Rollen besonders schwächend wirken.
5. Für manche Spezialzwecke, z. B. wenn Stationssysteme mit Summeranruf zeitweise an Fernsprechanlagen mit Weckeranruf gelegt werden, erhalten erstere neben der Summereinrichtung auch eine Ausrüstung mit Apparaten für Weckeranruf. Diesem Falle Rechnung, tragend, vermittelt der obengenannte Zwillungsschalter auch diese Betriebsart, ohne daß hierfür etwa eine Änderung seiner Schaltung oder eine Vermehrung seiner Kontakte notwendig wird.
In Zusammenfassung des unter 1. bis 5. Gesagten besteht das Wesen der vorliegenden Schaltungsanordnung darin, daß durch sie unter Verwendung eines einzigen Zwillingsschalters eigenartiger Ausführungsform für eine Fernsprechstation nachgenannte Betriebsarten bezw. der Übergang von einer dieser Betriebsarten zur anderen ohne weiteres ermöglicht werden:
1. Sprechverkehr mit lauttönenden Fernhörern ;
2. Summertelegraphie mit lauttönenden Fernhörern;
3. Anruf durch Induktor und Wecker nach dem allgemein üblichen System.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Stationsschaltung mit Zwillingsschalter beispielsweise dargestellt, durch welchen die nachgenannten Stromläufe vermittelt werden.
Der Zwillingsschalter u besitzt zwei bewegliche Teile f1 und f2, im übrigen nur vier starre Kontaktstücke a, b, c, d. Das Apparatsystem für Weckeranruf bekannter Zusammenstellung ist über einen Einschalter tv parallel zu dem Hörtelephon t gelegt.
Stromläufe:
a) Sprechverkehr mit Summertelegraphie.
1. Ruhe- bezw. Anruf- und Hörstellung. Die einlaufenden Summerströme sowie die
eingehenden Sprechströme nehmen folgenden Weg: äußerer Leitungszweig I1, Telephon t, Zwillingsschalter über a, f1, /2, Leitungszweig Z2. ·
2. Abgehende Summerströme (Druck auf den beweglichen Teiiy2 des Zwillingsschalters in Richtung des Pfeiles h).
Batteriestrom: Zinkpol \, Summerspule px mit Unterbrecherkontakt v, als Parallelzweig hierzu Summerspule p2, Zwillingsschalter über d, /2, Kohlepol k.
Induktionsstrom: Summerspule sl, Telephon ?, Linienleitung Z1, Linienleitung Z2, Zwillingsschalter über f2, b, Summerspule s2.
3. Abgehende Sprechströme (Druck auf den beweglichen Teil/1 des Zwillingsschalters in Richtung des Pfeiles h).
Batteriestrom: Zinkpol \, Summerspule p1, Mikrophon m, Zwillingsschalter über c,fl,f2, Kohlepol k.
Induktionsstrom: Summerspule s1, Telephon t, Linienleitung Z1, Linienleitung Z2, Zwillingsschalter über /2, -f1, b, Summerspule s2.
„ b) Sprechverkehr mit Weckeranruf (der
Einschalter w steht auf 0).
1. Einlaufender Weckerstrom.·
Linienleitung. Z2, Zwillingsschalter über
f2, f1, a, Wecker p, Induktor Ind. über k2, Linienleitung Z1.
2. Abgehender Weckerstrom.
Induktor r1, Linienleitung Z1, Linienleitung Z2, Zwillingsschalter über f2, f1, a, Induktor k° r2
3. Sprechverkehr (Druck auf den beweglichen Teil/1 des Zwillingsschalters in Richtung des Pfeiles h).
Batteriestrom: Zinkpol \, Summerspule p1, Mikrophon m, Zwillingsschalter über c, /', /2, Kohlepol k.
Induktionssprechströme: Linienleitung Z2, Zwillingsschalter über f2, f1, b, Summerspule s2, s\ Telephon t, Linienleitung Z1.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltungsanordnung für Fernsprechstationen mit Summeranruf oder mit Summer- und Weckeranruf, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bedienung eines einzigen Zwillingsschalters (u), welcher aus zwei beweglichen ff1, /2J und vier starren Stücken (a, b, c, d) besteht, für den wechselweisen Summer- bezw. Sprechbetrieb sowohl die den beiden Betrieben gemeinsame Stationsbatterie (Ba) in gleichbleibender Stärke und Zusammenschaltung über die Summereinrichtung geschlossen wird, als auch die an sich bekannte Beseitigung der Sekundärrolle (S) des Summers aus dem Linienstromkreis während des Hörens durch Abschaltung erfolgt, und zwar sowohl für den Summer- als auch für den Sprechverkehr, und daß derselbe Zwillingsschalter (u) unverändert gleichzeitig als Sprechtaste dient, wenn die Station neben der Summereinrichtung einen besonderen Apparatsatz (Ind.) für Weckeranruf erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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