DE236479C - - Google Patents
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- DE236479C DE236479C DENDAT236479D DE236479DA DE236479C DE 236479 C DE236479 C DE 236479C DE NDAT236479 D DENDAT236479 D DE NDAT236479D DE 236479D A DE236479D A DE 236479DA DE 236479 C DE236479 C DE 236479C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04K—SECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
- H04K1/00—Secret communication
- H04K1/02—Secret communication by adding a second signal to make the desired signal unintelligible
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ! 236479--KLASSE
21 a. GRUPPE
AKTIENGESELLSCHAFT MIX & GENEST
TELEPHON- UND TELEGRAPHEN-WERKE
in SCHÖNEBERG-BERLIN.
verbundenen Gesprächsteilnehmern anzeigt.
Vorliegende Erfindung betrifft eine neue Schaltung für Fernsprechanlagen und stellt
ein neues Mittel zur Vermeidung einer unzulässigen Gesprächsübertragung auf fremde Apparate
dar.
Bekanntlich haftet beispielsweise den Fernsprechanlagen mit Einfachleitung der Übelstand
an, daß das Gespräch zwischen zwei Teilnehmern infolge Induktion auf anderen ,
to Leitungen abgehört werden kann. Die hiergegen angewendeten induktionsfreien Kabel
haben jedoch ihre Aufgabe nicht vollständig erfüllt. Ferner ist es häufig möglich, daß sich
eine Sprechstelle an die· Verbindung zweier anderen zum unmittelbaren Mithören einschalten
kann, ohne daß die Teilnehmer davon etwas merken. Dieses wird dadurch unmöglich gemacht,
daß zwischen zwei miteinander verkehrenden Sprechstellen eine besondere Leitung gezogen wird, an die sich keine weitere
Stelle anschließen kann. Diese Anlage erfordert aber sehr viele Leitungen, deren Kosten
noch durch einen etwaigen Doppelleitungsbetrieb sehr hoch werden.
Die vorliegende Erfindung verlangt nicht unbedingt eine teure Leitungsanlage, sondern es.
wird die Gefahr der Induktion sowie die Mög-i lichkeit des Mithörens dadurch behoben, daß;
ein Summerstrom an den Sprechstromkreis zweier miteinander verkehrenden Sprechstellen
derart angeschaltet wird, daß er auf die beiden sprechenden Apparate nicht einwirkt, hingegen
anderen Stellen ein unberechtigtes Mithören unmöglich macht. Zur Erläuterung des
Erfindungsgedankens diene die Zeichnung, auf der in Fig. 1 eine prinzipielle Schaltung der
Erfindung dargestellt ist. Fig. 2 zeigt eine den Einfachleitungslinienwählern angepaßte Ausführungsform,
während Fig. 3 und 4 einige hierzu passende Beispiele für die Anschaltung des Summerstromes angeben.
Zwei Sprechstellen α und b (Fig. 1) sind in
der Sprechstellung über die Leitungen 1 bzw. 2 miteinander verbunden. In den neutralen
Punkt 3 der Sprechstelle α wird ein Summerstrom, welcher von dem aus der Batterie 6
erregten Summer 4 erzeugt wird, eingeleitet. Der Summerstrom durchfließt den Apparat
der Sprechstelle α in zwei gleichen Zweigen, dann die beiden Leitungen 1 und 2 in Parallel-Schaltung
und darauf den Apparat von b ebenso wie α und \vird von dem dortigen neutralen
Punkt 3 über einen geeigneten Widerstand 5 und Erde zum Summer zurückgeleitet. Infolge
der Stromverzweigung hebt sich die Wirkung des Summerstromes in den Apparaten α und b
auf, so daß ein zwischen ihnen stattfindendes Gespräch nicht gestört wird. Eine dritte Sprech-
stelle c hingegen, welche an eine Leitung 7 desselben Kabels angeschlossen ist, erhält einen
Summerstrom, welcher infolge Induktion der Leitungen 1 und 2 auf 7 übertragen wird.
Durch passende Wahl des Summers 4 kann das Summen im Apparat c so verstärkt werden,
daß irgendwelche Übertragung des Gesprächs übertönt wird und demzufolge ein Mithören
ausgeschlossen ist.
Wenn sich durch irgendwelche Mittel die Station c an eine der beiden Leitungen 1 oder 2
anschaltet, so wird die elektrische Abgleichung der Leitungszweige 1, 2 gestört. Infolgedessen
kann sich der Summerstrom in den Apparaten α und b nicht mehr gleichmäßig verzweigen,
so daß ein Summerton in den Apparaten hörbar sein wird, was ihnen als Zeichen des unberechtigten Anschaltens von dritter
Seite dient Da hierbei der Summerstrom auch den Apparat c durchfließt, ist ebenfalls ein
Mithören nicht möglich.
Nach Erläuterung des Prinzips soll nun eine Anwendung des Erfindungsgedankens an Hand
der Fig. 2 auseinandergesetzt werden. In der Fig. 2 sind drei Sprechstellen A, B, C mit der
bekannten Schaltung zu einer Linienwähleranlage mit einfacher Leitung vereinigt. Jede
Station besitzt einen Summer 11 bzw. 12
oder 13, Drosselspulen 14,15 bzw. 16, 17 oder
18, 19 und einen besonderen Schalter 8 bzw. 9 oder 10. In der dargestellten Ruhestellung der
Schalter 8, 9, 10 sind die Sprechapparate in üblicher Weise als Einfachleitungslinienwähler
mit der gemeinsamen Rückleitung Q geschaltet, und kommen die Summer und die Drosselspulen
nicht in Wirkung
Der Betrieb gestaltet sich nun folgendermaßen :
Die Sprechstelle A steckt den Linienwählerstöpsel 20 in die Klinke 21 und drückt die Ruftaste
22. Dadurch wird ein Rufstromkreis von dem Batterieanschluß P1, Leitung 23, Arbeitskontakt 22, Stöpsel 20, Klinke 21, Leitung 24,
Leitungsanschluß 25, Apparat C, Mittelstück vom Schalter 10, Leitungsanschluß 26 über Q1
zur allgemeinen Rückleitung Q geschlossen. Nach Ertönen des Weckers meldet sich der
Teilnehmer C. A und C verständigen sich, und nachdem C seinen Stöpsel 27 in seine
Klinke 28 der zu A führenden Leitung 29 gesteckt hat, bringen beide ihre Schalter 8 bzw. 10
in die Arbeitsstellung (in der Zeichnung nach rechts). Dadurch wird eine Schaltungsänderung
derart vorgenommen, daß die Stationen A und B bei Abtrennung von der gemeinsamen
Rückleitung Q in Schleife über ihre eigenen Leitungen 24 und 29 verbunden sind. Der
Stromkreis ist hierbei folgender: Apparat A, Leitungsanschluß 30, die zu A gehörende
60' eigene Leitung 29, nach Stelle C, hier über
Klinke 28, Stöpsel 27, Mittelstück von Schalter 10 (in Arbeitsstellung), Apparat C, Leitungsa'nschluß
25, zu C gehörende eigene Leitung 24, Klinke 21 und Stöpsel 20 der Station A, Mittelstück
von 8 in Arbeitsstellung, Apparat A. Hierbei sind an die Enden der Apparate A
bzw. C Drosselspulen 14 und 15 bzw. 18 und 19
angeschaltet. In ihrer Mitte 31 bzw. 32 wird ein von den Summern 11 und 13 kommender
Summerstrom folgendermaßen eingeleitet: Von Summer 11, Anschluß 31, in Parallelverzweigung
über .14 || 15, Leitungen 24 || 29, 25 || 28, 18 [! 19, Anschluß 32, Summer 13, Anschluß 26,
Rückleitung Q. Bei Gleichheit der Verzweigung des Summerstromes werden nun die Apparate
A und C, ähnlich dem Telephon einer Wheatstoneschen Brücke nicht beeinflußt.
Wenn eine dritte an dasselbe Kabel angeschlossene Station B, die einerseits an der gemeinsamen
Rückleitung Q, andererseits an ihrer eigenen Leitung 33 im selben Kabel
liegt, den Hörer abnimmt, so wird sich infolge Übertragung durch das Kabel ein summendes
Geräusch im Telephon bemerkbar machen, welches eine etwaige Übertragung des Gespräches
zwischen A und B übertönt.
Versucht diese dritte Leitung B sich zum. Mithören einzuschalten, beispielsweise durch
Stecken ihres Linienwählerstöpsels 34 in eine ihrer Klinken 35 oder 36, die mit den eigenen
Leitungen 24 und 29 der in Verkehr stehenden Stationen verbunden sind, so wird das Gleichgewicht
der Summerstromzweige gestört, wodurch das Summen in den Apparaten A und C
den sprechenden Teilnehmern anzeigt, daß ein Versuch zum Mithören gemacht wird. Wenn auf
der Station B noch der Schalter 9 umgelegt wird, so sendet der Summer 12 auch seinerseits
Summerstrom in die Verbindung und verstärkt das Geräusch, so daß in erhöhtem Maße
ein Mithören verhindert wird.
Die Anschaltung des Sumnierstromes kann auf verschiedene Weise erfolgen, wofür Fig. 3
und 4 als Beispiel dienen.
Bei Fig. 3 liegt das Telephon 40 in der Mitte der sekundären Wicklung 37, 38 der Induktionsspule.
An die Mitte 39 des Telephons 40 wird, entsprechend dem Punkte 31 bzw. 32
der Schaltung (Fig. 2), der Summer angeschlossen. Da der Summerstrom die gleiche
Wicklungshälften des Telephons in entgegengesetzter Richtung durchfließt, so wird es ähnlich
einem vom Gleichstrom durchflossenen Differentialgalvanoskop nicht beeinflußt. Bei
der Schaltung Fig. 4 liegt das Telephon 41 parallel zur Induktionsspule 42, in deren Mitte
der Summerstrom eingeleitet wird. In diesem Falle entsteht an den Enden des Telephons
ein gleiches 'Summerpotential, so daß es ebenfalls durch den Summerstrom nicht beeinflußt
wird. In beiden Fällen wird aber in der gleichen oben beschriebenen Weise beim Versuch des
Mithörens ein Summerton im Telephon erzeugt.
. Da bei umgestellten Schaltern 8 bzw. 9, 10 die Sprechstellen nicht angerufen werden können,
ist es zweckmäßig, diese Schalter von der Einschaltung des Fernsprechers abhängig zu
machen, so daß durch das Anhängen des Hörers der Schalter in die ursprüngliche Stellung
selbsttätig zurückgestellt wird.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Schaltung für Fernsprechanlagen, in denen beim Anschalten einer an einer bestehenden Gesprächsverbindung nicht beteiligten Sprechstelle ein Summers trom wirksam wird, der das Mithören unmöglich macht und die Anschaltung der nicht beteiligten Sprechstelle den verbundenen Gesprächsteilnehmern anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß an den Sprechstromkreis zweier miteinander verkehrender Sprechstellen ein Summerstrom derart angeschaltet ist, daß dieser infolge elektrischer Abgleichüng der Stromkreiszweige auf die Apparate der beiden Sprechstellen unwirksam ist, hingegen eine etwa infolge gegenseitiger Induktion der Leitungen an sich mögliche Gesprächsübertragung auf eine andere zu derselben Anlage gehörende Sprechstelle durch Übertönen unmöglich macht und eine unerlaubte Anschaltung einer dritten Sprechstelle infolge Störung der Abgleichung den verbundenen Stellen durch Summen anzeigt.
- 2. Eine den Einfachleitungslinienwählern angepaßte Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schalter auf jeder Sprechstelle, welcher beim Umlegen nach erfolgtem Anruf die zwei in Verkehr tretenden Teilnehmer in Schleife über ihre eigenen Leitungen unter Abtrennung der gemeinsamen Rückleitung verbindet und dabei den Summerstrom in Parallelverzweigung nach Art der Differential- oder Brückenschaltung an die Verbindung schaltet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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