DE236479C - - Google Patents

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DE236479C
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call
buzzer
station
circuit
connection
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication
    • H04K1/02Secret communication by adding a second signal to make the desired signal unintelligible

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ! 236479--KLASSE 21 a. GRUPPE
AKTIENGESELLSCHAFT MIX & GENEST
TELEPHON- UND TELEGRAPHEN-WERKE
in SCHÖNEBERG-BERLIN.
verbundenen Gesprächsteilnehmern anzeigt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1910 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine neue Schaltung für Fernsprechanlagen und stellt ein neues Mittel zur Vermeidung einer unzulässigen Gesprächsübertragung auf fremde Apparate dar.
Bekanntlich haftet beispielsweise den Fernsprechanlagen mit Einfachleitung der Übelstand an, daß das Gespräch zwischen zwei Teilnehmern infolge Induktion auf anderen ,
to Leitungen abgehört werden kann. Die hiergegen angewendeten induktionsfreien Kabel haben jedoch ihre Aufgabe nicht vollständig erfüllt. Ferner ist es häufig möglich, daß sich eine Sprechstelle an die· Verbindung zweier anderen zum unmittelbaren Mithören einschalten kann, ohne daß die Teilnehmer davon etwas merken. Dieses wird dadurch unmöglich gemacht, daß zwischen zwei miteinander verkehrenden Sprechstellen eine besondere Leitung gezogen wird, an die sich keine weitere Stelle anschließen kann. Diese Anlage erfordert aber sehr viele Leitungen, deren Kosten noch durch einen etwaigen Doppelleitungsbetrieb sehr hoch werden.
Die vorliegende Erfindung verlangt nicht unbedingt eine teure Leitungsanlage, sondern es. wird die Gefahr der Induktion sowie die Mög-i lichkeit des Mithörens dadurch behoben, daß; ein Summerstrom an den Sprechstromkreis zweier miteinander verkehrenden Sprechstellen derart angeschaltet wird, daß er auf die beiden sprechenden Apparate nicht einwirkt, hingegen anderen Stellen ein unberechtigtes Mithören unmöglich macht. Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens diene die Zeichnung, auf der in Fig. 1 eine prinzipielle Schaltung der Erfindung dargestellt ist. Fig. 2 zeigt eine den Einfachleitungslinienwählern angepaßte Ausführungsform, während Fig. 3 und 4 einige hierzu passende Beispiele für die Anschaltung des Summerstromes angeben.
Zwei Sprechstellen α und b (Fig. 1) sind in der Sprechstellung über die Leitungen 1 bzw. 2 miteinander verbunden. In den neutralen Punkt 3 der Sprechstelle α wird ein Summerstrom, welcher von dem aus der Batterie 6 erregten Summer 4 erzeugt wird, eingeleitet. Der Summerstrom durchfließt den Apparat der Sprechstelle α in zwei gleichen Zweigen, dann die beiden Leitungen 1 und 2 in Parallel-Schaltung und darauf den Apparat von b ebenso wie α und \vird von dem dortigen neutralen Punkt 3 über einen geeigneten Widerstand 5 und Erde zum Summer zurückgeleitet. Infolge der Stromverzweigung hebt sich die Wirkung des Summerstromes in den Apparaten α und b auf, so daß ein zwischen ihnen stattfindendes Gespräch nicht gestört wird. Eine dritte Sprech-
stelle c hingegen, welche an eine Leitung 7 desselben Kabels angeschlossen ist, erhält einen Summerstrom, welcher infolge Induktion der Leitungen 1 und 2 auf 7 übertragen wird. Durch passende Wahl des Summers 4 kann das Summen im Apparat c so verstärkt werden, daß irgendwelche Übertragung des Gesprächs übertönt wird und demzufolge ein Mithören ausgeschlossen ist.
Wenn sich durch irgendwelche Mittel die Station c an eine der beiden Leitungen 1 oder 2 anschaltet, so wird die elektrische Abgleichung der Leitungszweige 1, 2 gestört. Infolgedessen kann sich der Summerstrom in den Apparaten α und b nicht mehr gleichmäßig verzweigen, so daß ein Summerton in den Apparaten hörbar sein wird, was ihnen als Zeichen des unberechtigten Anschaltens von dritter Seite dient Da hierbei der Summerstrom auch den Apparat c durchfließt, ist ebenfalls ein Mithören nicht möglich.
Nach Erläuterung des Prinzips soll nun eine Anwendung des Erfindungsgedankens an Hand der Fig. 2 auseinandergesetzt werden. In der Fig. 2 sind drei Sprechstellen A, B, C mit der bekannten Schaltung zu einer Linienwähleranlage mit einfacher Leitung vereinigt. Jede Station besitzt einen Summer 11 bzw. 12 oder 13, Drosselspulen 14,15 bzw. 16, 17 oder 18, 19 und einen besonderen Schalter 8 bzw. 9 oder 10. In der dargestellten Ruhestellung der Schalter 8, 9, 10 sind die Sprechapparate in üblicher Weise als Einfachleitungslinienwähler mit der gemeinsamen Rückleitung Q geschaltet, und kommen die Summer und die Drosselspulen nicht in Wirkung
Der Betrieb gestaltet sich nun folgendermaßen :
Die Sprechstelle A steckt den Linienwählerstöpsel 20 in die Klinke 21 und drückt die Ruftaste 22. Dadurch wird ein Rufstromkreis von dem Batterieanschluß P1, Leitung 23, Arbeitskontakt 22, Stöpsel 20, Klinke 21, Leitung 24, Leitungsanschluß 25, Apparat C, Mittelstück vom Schalter 10, Leitungsanschluß 26 über Q1 zur allgemeinen Rückleitung Q geschlossen. Nach Ertönen des Weckers meldet sich der Teilnehmer C. A und C verständigen sich, und nachdem C seinen Stöpsel 27 in seine Klinke 28 der zu A führenden Leitung 29 gesteckt hat, bringen beide ihre Schalter 8 bzw. 10 in die Arbeitsstellung (in der Zeichnung nach rechts). Dadurch wird eine Schaltungsänderung derart vorgenommen, daß die Stationen A und B bei Abtrennung von der gemeinsamen Rückleitung Q in Schleife über ihre eigenen Leitungen 24 und 29 verbunden sind. Der Stromkreis ist hierbei folgender: Apparat A, Leitungsanschluß 30, die zu A gehörende 60' eigene Leitung 29, nach Stelle C, hier über Klinke 28, Stöpsel 27, Mittelstück von Schalter 10 (in Arbeitsstellung), Apparat C, Leitungsa'nschluß 25, zu C gehörende eigene Leitung 24, Klinke 21 und Stöpsel 20 der Station A, Mittelstück von 8 in Arbeitsstellung, Apparat A. Hierbei sind an die Enden der Apparate A bzw. C Drosselspulen 14 und 15 bzw. 18 und 19 angeschaltet. In ihrer Mitte 31 bzw. 32 wird ein von den Summern 11 und 13 kommender Summerstrom folgendermaßen eingeleitet: Von Summer 11, Anschluß 31, in Parallelverzweigung über .14 || 15, Leitungen 24 || 29, 25 || 28, 18 [! 19, Anschluß 32, Summer 13, Anschluß 26, Rückleitung Q. Bei Gleichheit der Verzweigung des Summerstromes werden nun die Apparate A und C, ähnlich dem Telephon einer Wheatstoneschen Brücke nicht beeinflußt.
Wenn eine dritte an dasselbe Kabel angeschlossene Station B, die einerseits an der gemeinsamen Rückleitung Q, andererseits an ihrer eigenen Leitung 33 im selben Kabel liegt, den Hörer abnimmt, so wird sich infolge Übertragung durch das Kabel ein summendes Geräusch im Telephon bemerkbar machen, welches eine etwaige Übertragung des Gespräches zwischen A und B übertönt.
Versucht diese dritte Leitung B sich zum. Mithören einzuschalten, beispielsweise durch Stecken ihres Linienwählerstöpsels 34 in eine ihrer Klinken 35 oder 36, die mit den eigenen Leitungen 24 und 29 der in Verkehr stehenden Stationen verbunden sind, so wird das Gleichgewicht der Summerstromzweige gestört, wodurch das Summen in den Apparaten A und C den sprechenden Teilnehmern anzeigt, daß ein Versuch zum Mithören gemacht wird. Wenn auf der Station B noch der Schalter 9 umgelegt wird, so sendet der Summer 12 auch seinerseits Summerstrom in die Verbindung und verstärkt das Geräusch, so daß in erhöhtem Maße ein Mithören verhindert wird.
Die Anschaltung des Sumnierstromes kann auf verschiedene Weise erfolgen, wofür Fig. 3 und 4 als Beispiel dienen.
Bei Fig. 3 liegt das Telephon 40 in der Mitte der sekundären Wicklung 37, 38 der Induktionsspule. An die Mitte 39 des Telephons 40 wird, entsprechend dem Punkte 31 bzw. 32 der Schaltung (Fig. 2), der Summer angeschlossen. Da der Summerstrom die gleiche Wicklungshälften des Telephons in entgegengesetzter Richtung durchfließt, so wird es ähnlich einem vom Gleichstrom durchflossenen Differentialgalvanoskop nicht beeinflußt. Bei der Schaltung Fig. 4 liegt das Telephon 41 parallel zur Induktionsspule 42, in deren Mitte der Summerstrom eingeleitet wird. In diesem Falle entsteht an den Enden des Telephons ein gleiches 'Summerpotential, so daß es ebenfalls durch den Summerstrom nicht beeinflußt wird. In beiden Fällen wird aber in der gleichen oben beschriebenen Weise beim Versuch des
Mithörens ein Summerton im Telephon erzeugt.
. Da bei umgestellten Schaltern 8 bzw. 9, 10 die Sprechstellen nicht angerufen werden können, ist es zweckmäßig, diese Schalter von der Einschaltung des Fernsprechers abhängig zu machen, so daß durch das Anhängen des Hörers der Schalter in die ursprüngliche Stellung selbsttätig zurückgestellt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltung für Fernsprechanlagen, in denen beim Anschalten einer an einer bestehenden Gesprächsverbindung nicht beteiligten Sprechstelle ein Summers trom wirksam wird, der das Mithören unmöglich macht und die Anschaltung der nicht beteiligten Sprechstelle den verbundenen Gesprächsteilnehmern anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß an den Sprechstromkreis zweier miteinander verkehrender Sprechstellen ein Summerstrom derart angeschaltet ist, daß dieser infolge elektrischer Abgleichüng der Stromkreiszweige auf die Apparate der beiden Sprechstellen unwirksam ist, hingegen eine etwa infolge gegenseitiger Induktion der Leitungen an sich mögliche Gesprächsübertragung auf eine andere zu derselben Anlage gehörende Sprechstelle durch Übertönen unmöglich macht und eine unerlaubte Anschaltung einer dritten Sprechstelle infolge Störung der Abgleichung den verbundenen Stellen durch Summen anzeigt.
  2. 2. Eine den Einfachleitungslinienwählern angepaßte Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schalter auf jeder Sprechstelle, welcher beim Umlegen nach erfolgtem Anruf die zwei in Verkehr tretenden Teilnehmer in Schleife über ihre eigenen Leitungen unter Abtrennung der gemeinsamen Rückleitung verbindet und dabei den Summerstrom in Parallelverzweigung nach Art der Differential- oder Brückenschaltung an die Verbindung schaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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