DE884488C - Gelenkverbindung fuer im Strebausbau verwendete Schaleisen - Google Patents
Gelenkverbindung fuer im Strebausbau verwendete SchaleisenInfo
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Description
- Gelenkverbindung für im Strebausbau verwendete Schaleisen Die Erfindung betrifft eine Gelenkverbindung für im Strebausbau verwendete Schaleisen, mittels deren das vorgepfändete Schaleisen frei tragend, gegen Ausknicken nach unten gesichert, mit dem fest eingebauten Schaleisen verbunden werden kann.
- Solche Schaleisenverbindungen sind im Zuge der jüngeren Entwicklung des wandernden Strebausbaues mit Schaleisen in einer Reihe von Ausführungsformen bekanntgeworden. Die meisten der bekannten Konstruktionen beruhen auf dem Prinzip der Verbindung der Schaleisenenden miteinander durch einen Bolzen und Verspannung dieser Verhindung zwecks Sicherung es vorgepfändeten Schaleisens in seiner frei tragenden Lage durch einen auf die stirnseitigen Enden der Schaleisen einwirkenden Keil.
- Der Gelenkbolzen sowie der lose Keil stellen jedoch unerwünschte zusätzliche Teile dar, die die Konstruktion komplizieren und verteuern, wobei insbesondere :auch ;der Keil noch durch eine besondere Kette mit dem Schaleisen verbunden und dadurch gegen Verlieren gesichert werden muß.
- Bei der Gelenkverbindung nach der Erfindung kommt demgegenüber der Schwenkbolzen völlig in Fortfall und die Konstruktion ermöglicht es, den Keil nicht als besonders loses Element auszubilden, sondern ihn unverlierbar, lediglich im Schloß verschiebbar, anzuordnen.
- Die Gelenkverbindung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Gabelschenkel des gabelförmigen Schloßteiles durch einen Steg überbrückt sind, welcher ein Auflager für das in das Gabelstück eingeführte, nockenartig ausgebildete Ende des anderen Schaleisens bildet, welches sich andererseits unter Zwischenschaltung eines Keiles gegen ein Widerlager abstützt, das durch -eine dem Steg diametral gegenüberliegende Verbindung der Wurzeln der beiden Gabelschenkel gebildet ist.
- Durch mehr oder weniger- weites Eintreiben des Keiles durch eine Bohrung des einen Gabelschenkels kann das vorgepfändete Schaleisen nunmehr nach oben oder unten abgewinkelt wenden, wobei die Konstruktion der Schloßteile seitliche Abwinkelungen im gewissen Maße zuläßt, indem die aufeinarnderliegenden Teile des Gabelsteges und des Schaleisens sowie sein nockenartiges Ende und der Keil etwas aufeinander gleiten.
- Der Keil weist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung -der Gelenkverbindung nach der Erfindung einen ihn verlängernden, sich in seiner Längsrichtung erstreckenden seitlichen Ansatz auf, der sich durch eine entsprechende Bohrung des. anderen Gabelschenkels so weit erstreckt, daß der ganze Keilkörper verschiebbar iri- den Bohrungen der Gabelschenkel gehalten wird, und zwar auch dann, . wenn -der eigentliche Keil außer Wirkung ist.
- In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der neuen Gelenkverbindung beispielsweise- dargestellt, und zwar zeigt Abb. z eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Abb. 2 eine Aufsicht und -Abb. 3 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform der Gelenkverbindung nach der Erfindung;' Abb. q. und 5 zeigen in Seitenansicht eine weitere Ausführungsform.
- Inder Zeichnung -sind mit-a und b die beiden miteinander zu verbindenden Schaleisen von beliebigem Profil bezeichnet. An dem Ende des Schaleisens b ist das Gabelstück mit den Gabelschenkeln c' und c" angeordnet, welche an ihrem vorderen unteren- Ende durch einen Steg d miteinander verbunden sind. Dieser Steg hat nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel abgerundet quadratischen Querschnitt.
- An ihrer Wurzel sind die beiden Gabelschenkel durch eine Traverse e abgeschlossen.
- Das Ende n des Schaleisens a ist nockenartig ausgebildet und weist eine Einfräsung f auf, deren Profil dem des Steges d .angepaßt ist, ferner am vorderen Ende seines Nockens oben eine weitere Einfräsung g, welche in der Querrichtung, der Keilsteigung entsprechend, schräg verläuft.
- Der Nockenansatz n endet in einem solchen Abstand von dem Gabelboden h, daß Platz für den seitlichen, beispielsweise zylindrischen Ansatz i des Keilkörpers vorhanden ist, dessen keilförmig verlaufender Teil zwischen der schrägen Aussparung g des. Nockenansatzes nz und der oberen Verbindungsbrücke e der Gabel liegt und zwischen diese mehr oder weniger weit eingetrieben wird. Der seitliche Ansatz i -des in einer geeigneten Bohrung des Gabelschenkels c" geführten Keilkörpers erstreckt sich durch eine dem Ansatz i entsprechende Bohrung des anderen Gabelschenkels und ist so weit verlängert, daß, wenn durch seitliche Verschiebung des ganzen Keilkörpers sein keilartiger Teil außer Wirkung gebracht ist, der Keilkörper noch beiderseits. in den Bohrungen geführt ist. Sein.völliges Herausziehen aus den Bohrungen wird durch Bunde m an seinen beiden Enden verhindert.
- Innere Ansätze o an den Gabelschenkeln c' und c" dienen der Führung ,des gegenüber der Profilbreite der Schaleisen etwas verschmälerten nockenartigen Endes des Schaleisens a.
- Zum Zwecke .der Herstellung der Verbindung wird das nockenartig ausgebildete Ende n. bzw. seine Aussparung f in den Steg d eingehängt und unter Drehung um diese hochgeschwenkt. Beim Eintreiben des vollkommen in den Gabelkopf eingebetteten Keiles legt sich dieser mit seiner Schrägfläche auf- die seiner Steigung entsprechende Angriffsfläche des Kappenendes auf und ergibt je nach dem Maß des Eintreibens eine kleinere oder größere Abwinkelung. -Sobald mit fortschreitendem Abbau der die Kappe ca unterstützende Stempel gesetzt ist, wird der Keil lediglich in der ihn führenden Bohrung seitlich verschoben, so daß seine Schrägfläche g außer Wirkung kommt, und' die Kappen sind nunmehr zwar fest miteinander verbunden, können aber gleichzeitig Überbelastungen durch 'Verschiebungen im Gelenk ohne weiteres aufnehmen.
- Das Rauben der Kappe ist in ebenso einfacher Weise nach Lösendes Keiles bzw. durch Losschlagen des Stempels möglich.
- Die in dIenAbb,q. und 5 dargestellte Ausführungsform der Verbindung unterscheidet sich nur unwesentlich von der vorstehend beschriebenen, nämlich dadurch, daß -der die Gabelschenkel verbindende Steg d' als Rundbolzen ausgebildet ist, während das Widerlager für den Nockenansatz s des vorzupfändenden Eisens -durch hochkant gestellte Flachkeile gebildet wird, die durch entsprechende Schlitze der Gabelschenkel c... und c"" eingetrieben werden.
- Hierbei ist der Nockenansatz des Eisens d längs geteilt und besteht aus zwei verschieden langen, gegeneinander abgesetzten Hälften, von denen die eine auch durch den zweiten Keil p" erfaßt wird. Um nach jedem Hobelschnitt das Gebirge abfangen zu können, d. h. also beispielsweise drei Kappen in den Längen von 3oo, 6oo und goo mm mit dem fest eingebauten Schaleisen verbinden und die jeweils gewünschte Kappe parallel zu - der vorher' angelenkten Kappe einbauen zu können, verwendet man einen hälftig geteilten Nockenansatz mit einer Länge des Nockens, der seine Unterstützung nur durch den ersten Flachkeil, durch zwei oder drei Flachkeile bedingt, je. nach der Länge der verwendeten Kappe. Ist zunächst ein Schaleisen von 300 mm vorzupfänden, so steckt man sein Ende in die Hälfte des Nockenansatzes, die nur von einem Keil unterstützt ist. Bei fortschreitendem Abbau kann man parallel zum 30o-mm-Schaleisen ein 6oo-mm-Eisen mit seinem Ende in die Hälfte des Nockenansatzes stecken, die von zwei Keilen unterstützt ist usw.
- Die neuartige Verbindung weist gegenüber bekannten Verbindungen zwar .den Nachteil auf, daß die Schaleisen nur einseitig verwendbar sind. Dieser fällt jedoch gegenüber den Vorteilen,. die sich durch die vereinfachte und weniger störungsanfällige Konstruktion infolge Wegfalls des Schwenkbolzens und durch die ständige Verbindung des Keiles mit .dem Schaleisen sowie auch hinsichtlich der Abwinkelungsmöglichkeiten sowohl in der Vertikalen wie der Horizontalen ergeben, nicht so sehr ins Gewicht.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Gelenkverbindung für im Strebausbau verwendete Schaleisen, bei welcher das Ende des einender miteinander zu verbindenden Schaleisen in einen gabelförmigen Schloßteil des anderen Schaleisenendes eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Gabelschenkel durch einen Steg überbrückt sind, welcher ein Auflager für das in das Gabelstück eingeführte nockenartig ausgebildete Ende des anderen Schaleisens bildet, das sich andererseits über einen zwischengeschalteten Keil gegen ein Widerlager abstützt, das durch eine dem Steg diametral gegenüberliegende Verbindung der Wurzeln der beiden Gabelschenkel gebildet ist.
- 2. Gele-nkverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in eine Bohrung des einen Gabelschenkels eingeführte Keil einen seitlichen, sich in seiner Längsrichtung erstreckenden Ansatz aufweist, der sich durch eine Bohrung des anderen Gabelschenkels so weit erstreckt, daß dieser Ansatz den in einer zwischen der Wurzelverbindung der Gabeln und der Stirnfläche des Nockenansatzes belassenen Spalt geführten Keil auch in der wirkungslosen Lage in beiden Gabelschenkeln hält.
- 3. Gelenkverbindung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Keilkörpers Bunde aufweisen, durch welche ein völliges Herausziehen des Keiles aus den Bohrungen der Gabelschenkel verhindert wird.
- 4. Gelenkverbindung nach den Ansprüchen i bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß das in das Gabelstück eingreifende nockenartige Ende des vorzupfämden@den Eisens verschmälert und in dem Gabelstück. durch innere Ansätze der Gabelschenkel geführt ist.
- 5. Gelenkverbindung. nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der das Auflager des nockenartigen Schaleisenendes bildende, die Gabelschenkel unten verbindende Steg und die mit ihm zusammenwirkende Aussparung des Nockens etwas abgerundet quadratisch profiliert sind.
- 6. Abänderung der Gelenkverbindung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die unteren Enden der Gabelschenkel verbindende Steg als fest mit ihnen verbundener und nicht lösbarer Bolzen ausgebildet ist.
- 7. Gelenkverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerlager für das nockenartig ausgebildete Ende des vorzupfändenden Eisens hochkant gestellte Keile dienen, die wahlweise in den einen oder anderen einer Anzahl von nebeneinanderliegenden, hochkant gestellten Schlitzen der Gabelschenkel eingetrieben sind. B. Gelenkverbindung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das nockenartige Ende des vorzupfändenden Eisems gegeneinander abgesetzte Hälften aufweist, auf deren längere nur der eine von zwei in die Schlitze eingeführten Keile einwirkt, während der andere ein Widerlager für beide Hälften bildet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 725 27o; » Strebausbau in Stahl « von Dr.-Ing. Fritz S p r u th , Glückauf-Verlag, Essen 1948, S. 143, Abb. 1o3.
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DE725270C (de) * | 1940-10-22 | 1942-09-18 | Aloys Vanwersch | Laschenverbindung fuer die Schaleisen im Grubenausbau |
-
1950
- 1950-09-02 DE DEB9069A patent/DE884488C/de not_active Expired
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