DE500109C

DE500109C - Vorhang- und Gardinenstange

Info

Publication number: DE500109C
Application number: DEO17405D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-06-23
Filing date: 1928-06-23
Publication date: 1930-06-27

Description

Vorhang- und Gardinenstange Die Erfindung betrifft eine Vorhang- und Gardinenstange mit auf die Stangenenden aufgesteckten Abschlußstücken und bezweckt, eine besonders fest und sicher haltende und dabei doch jederzeit leicht lösbare Verbindung zwischen den Stangenenden und den seitlichen, wandwärts gerichteten Abschlußstücken zu schaffen.
Die bekannten Vorhang- und Gardinenstangen dieser Art weisen an den Abschlußstücken fest verbundene Ansätze auf, zwischen deren freien Schenkeln die Stangenenden eingeschoben und gegebenenfalls noch mittels Holzschrauben befestigt sind. Das bloße Einschieben der Stangenenden hat den Nachteil, daß die Verbindung nicht sicher genug ist, während die zusätzliche Verschraubung ein Lösen der Verbindung, besonders durch das meist unkundige Hauspersonal, erschwert. Bei oftmaligem Lösen der Holzschrauben ist meist das Schraubenloch binnen kurzem derart ausgeweitet, daß die Schraubenverbindung das Stangenende ebenfalls nicht mehr genügend zwischen den Ansätzen sichert.
Demgegenüber wird die Verbindung von Stangenende und Abschlußstück gemäß der Erfindung in der Weise vorgenommen, daß von den zur Aufnahme und Führung des Stangenendes dienenden Ansätzen des Abschlußstückes der eine mit einer lösbaren Klemmvorrichtung versehen ist, mittels welcher das zwischen den Ansätzen befindliche Stangenende gegen den anderen Ansatz gedrückt wird. Der Halt dieser Verbindung wird durch eine rinnenförmige Aussparung im Ansatz, in die sich die Profile des Stangenendes legen, verstärkt.
Die Klemmvorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem um eine Achse geschlungenen, einen Griffteil und zwei in die Stange eindringende Dorne bildenden schwenkbaren Drahtbügel. Statt dessen kann die Klemmvorrichtung auch aus einer Druckrolle oder einem ähnlichen, vorzugsweise mit Dornen besetzten Klemmstück bestehen. In letzterem Falle können die Stangenenden Vertiefungen für den Eingriff der Druckrolle aufweisen.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die wandwärts gerichteten Abschlußstücke durch Auszug verlängerbar sind. Zu diesem Zwecke ist vorzugsweise ein in einem Schlitz des Abschlußstückes in bekannter Weise geführtes Winkelblech vorgesehen, das zusammen mit der rinnenförmigen Aussparung an der Innenseite des Abschlußstückes, in die sich die Profile des Verlängerungsstückes legen, die verstellbare Verbindung bewirkt.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen.
Abb. i ist die schaubildliche Darstellung einer Eckverbindung in Rückansicht, bei welcher als Klemmvorrichtung ein Drahtbügel mit sich in die Stange eindringenden Dornen vorgesehen ist.
Abb. -2 zeigt einen senkrechten Schnitt längs der Linie A-B in Abb. i.
Abb. 3 stellt ebenfalls einen Schnitt durch die in Abb. i gezeichnete Eckverbindung dar, jedoch gemäß der Linie C-D.
Abb. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch eine andere Ausführung der neuen tckverhindung, bei welcher die Klemmvorrichtung zwischen Stange und Abschlußstück aus einer Druckrolle besteht.
Das wandwärts gerichtete Abschlußstück i der Stange 2 ist mit zwei in die Richtung der Stange 2 weisenden Ansätzen 3 und 4 ausgestattet, zwischen welche das Stangenende eingeschoben ist. Der äußere Ansatz 3 ist durch das Winkelblech 5 mit dem Abschlußstück i verbunden, während der gegen die Rückseite der Stange anliegende Ansatz 4 von einem am Abschlußstück i angeschraubten Winkeleisen 6 gebildet wird. Der Schenkel 4 dieses Winkeleisens 6 ist als Lager für die Klemmvorrichtung ausgebildet, indem zwei abgebogene Lappen 7 die Schwenkachse 8 der Klemmvorrichtung tragen. Die Klemmvorrichtung besteht in diesem Falle aus einem um die Achse 8 geschlungenen, einen Griffteil g und zwei in die Stange eindringende Dorne io aufweisenden Drahtbügel. Die Dorne sind zwecks Erleichterung des Eindringens in die Rückwand der Stange an den Spitzen schneidenförmig.zugeschärft. Durch einfaches Umlegen des Bügelgriffes g aus seiner in Abb. 2 in durchgehenden Linien gezeichneten Lage in die in der gleichen Abbildung punktiert eingezeichnete Stellung wird die Verklammerung der zusammengesetzten Stangenteile in zuverlässiger Weise bewirkt, wobei der von den Dornen io auf die Stange 2 äusgeübte Druck von dem Ansatz 3 aufgenommen wird.
Bei dem in Abb. 4 gezeichneten Ausführungsbeispiel weist der Schenkel 4 des Winkeleisens 6 einen durch Abbiegen schräg gestellten Lappen ii auf, gegenüber welchem in der Vorhangstange 2 eine Vertiefung 12 vorgesehen ist. Durch Einsetzen einer zweckmäßig mit einem Griff 14 ausgestatteten Druckrolle i3 wird auch hier eine Klemmwirkung zwischen dem Abschlußstück i bzw. dessen Ansätzen 3 und 4. und dem Ende der Vorhangstange 2 herbeigeführt. Durch Hinausnehmen der Rolle 13 kann die Klemmwirkung wieder aufgehoben werden.
Statt eine Vertiefung ia vorzusehen, welche in die Stange 2 erst jedesmal eingearbeitet werden muß, kann die Rolle 13 auch an ihrer gegen die Stange 2 anliegenden Druckfläche mit Dornen versehen sein.
An dem wandwärts gerichteten Abschlußstück i ist ein längsverschiebbares Verlängerungsstück 15 vorgesehen, welches mittels des Winkelbleches 16 in einem Schlitz 17 des Abschlußstückes i geführt ist. Durch den Eingriff von Profilvorsprüngen 18 des Verlängerungsstückes 15 in eine entsprechende rinnenförmige Aussparung ig an der Innenseite des Verlängerungsstückes i wird in Verbindung mit der Anordnung des Winkelbleches 16 die verstellbare Verbindung bewirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorhang- und Gardinenstange mit auf die Stangenenden aufgesteckten Abschlußstücken, deren Ansätze zur Aufnahme und Führung des Stangenendes dienen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (4) der Ansätze (3, 4) mit einer lösbaren Klemmvorrichtung versehen ist, mittels welcher das zwischen ihnen befindliche Stangenende gegen den anderen Ansatz (3) gedrückt wird, wobei der Halt durch eine rinnenförmige Aussparung (ig) im Ansatz (3), in die sich die Profile (18) des Stangenendes legen, verstärkt wird.
2. Vorhang- und Gardinenstange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus einem um eine Achse (8) geschlungenen, einen Griffteil (g) und zwei in die Stange eindringende Dorne (io) bildenden Drahtbügel besteht.
3. Vorhang- und Gardinenstange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus einer Druckrolle (13) oder einem ähnlichen, vorzugsweise mit Dornen besetzten Klemmstück besteht.
4. Vorhang- und Gardinenstange nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangenenden Vertiefungen (12) für den Eingriff der Druckrolle (13) aufweisen.
5. Vorhang- und Gardinenstange nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wandwärts gerichteten Abschlußstücke (i) durch Auszug verlängerbar sind, indem ein am Verlängerungsstück (15) befestigtes, in einem Schlitz (17) des Abschlußstückes in bekannter Weise geführtes Winkelblech (16) zusammen mit der rinnenförmigen Aussparung (io) an der Innenseite des Abschlußstückes (i), in die sich die Profile (18) des Verlängerungsstückes (15) legen, die verstellbare Verbindung bewirkt.