DE884145C

DE884145C - Naehmotor mit Reibraduntersetzungsgetriebe

Info

Publication number: DE884145C
Application number: DESCH6373A
Authority: DE
Inventors: Max Schwab
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-04-18
Filing date: 1951-04-18
Publication date: 1953-07-23

Description

Die Erfindung betrifft einen Nähmotor mit Reibraduntersetzungsgetriebe. Zum elektrischen Antrieb von. Haushaltnähmaschinen, zum Teil auch: Gewerbenähmaschinen, werden vorzugsweise Universalmotoren verwendet, weil nur diese Motorart mit geringem Aufwand: eine Drehzahlregelung auch bei Wechselstrombetrieb ermöglicht. Bekanntlich arbeiten Universalmotoren um so stabiler, je höher deren Betriebsdrehzahl beim Nennbetrieb ist. Bei Nähmaschinenantrieben ergibt sich auf Grund der kleinsten konstruktiv noch ausführbaren Untersetzungsverhältnisse eine relativ niedere, d. h. ungünstige Drehzahl (bei rooo Nähmaschinenstichen etwa 4000 bis- 5000 Motorumdrehungen), Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß, wenn man dieses Verhältnis erreichen will, eine verhältnismäßig kleine Motorrillenscheibe gewählt werden muß, die einen au-ßerordentlich hohen Riemenverschleiß bedingt, da der Biegeradius des Riemens weit unter dem Zulässigen liegt. Man hat deshalb auch schon Reibraduntersetzungsgetriebe vorgeschlagen, die eine Erhöhung der Motordrehzahl ermöglichen. Diese Getriebe wurden nur beim Langsamnähen, beispielsweise beim Stickbetrieb, eingeschaltet und- bei normalem Nä!hb:etrieb wieder ausgeschaltet. Nachteilig bei dieser Anordnung war, daß mach dem Ausschalten des Vorgeleges der Riemen wieder auf die Motorrillenscheibe aufgelegt werden mußte und daß also bei normalem Nähbetrieb die ungänstigste.n Verhältnisse, insbesondere der Riemenverschleiß, wieder auftreten konnten:. Man hat auch Getriebe vorgeschlagen, deren Abtriebsseite mit einer Reibrolle versehen ist, .die auf das Nähmaschinenhandrad arbeitet. Dabei wirkte sich unangenehm aus, daß sich am vernickelten Handrad sehr bald Laufflächen entwickelten.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß sie das Untersetzurngsgetriebe mit dem Motor baulich vereinigt, und zvvär so, daß das Wellenende des Vorgeleges aus dem Motorgehäuse herausragt, während Motor, Untersetzungsgetriebe, die Steckdose zum Anschluß der Zuleitung, .die Steckdose zum Anschluß des Anlassers und- die Steckdose zum Anschluß der Nähbeleuchtung von einem gemeinsamen Gehäuse umschlossen werden bzw. in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind. Dabei ist der als Reibrad ausgebildete Untersetzungstrie b auh einem Lagerarm angeordnet, der exzentrisch und drehbar auf .der Außennabe des Motorlagers angeordnet ist. Der Riemenzug, den der Antriebsriemen ausübt, übt den Anpreßdruck auf :das Reibradgetriebe aus.
. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es, zeigt Fig. i eine Ansicht auf die Vorgelegeseite des Motors mit einem Teilschnitt nach .der Linie I-I, Fig. 2 eine Ansicht auf den, Motor bei abgenommenen Gehäusehälften mit einem Schnitt durch das Vorgelege.
Auf der Welle i des Elektromotors 2 sitzt eine Antriebsscheibe 3, die mit der Reibrolle 4 in Arbeitsverbin,durng steht, Die Welle 5 der Reibrolle 4 ist in einem Lagerarm 6 befestigt. Der Lagerarm 6 ist exzentrisch und drehbar auf der Außennab:; 7 des antriebsseitigen Motorlagers angeordnet. Ein Stift 8 dient zur Sicherung gegen axiale Verschiebung. Auf der Welle 5 sitzt die Riemenscheibe 9, :die in nicht dargestellter Weise über den, Antriebsriemen mit dem Nähmaschinenhandrad verbunden ist. Der Motor 2 sitzt in zwei Gehäusehälften 1o und i i. Die Gehäusehälften umschließen auch eine Steckervorrichtun rg r2, die Kontakte 13 zum Anschluß der Zuleitung und Kontakte 14 zum Anschluß des Anlassers sowie Kontakte 15 zum Anschluß der Beleuchtungseinrichtung aufweist. Die Lage der Welle 5, die die Riemenscheibe 9 trägt, ist so vorgesehen, daßdurch den Riemenzug des Antriebsriemens 16 der Anpreßdruck zwischen Antriebsscheibe 3 und Reibrolle 4 ausgeübt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: i. Nähmotor mit Reibradun.tersetzungsgetriebeauf der Antriebsseite des Motors, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibraduntersetzungsgetriebe mit seiner Welle auf einem Lagerarm angeordnet ist, der exzentrisch und drehbar auf der Außennabe des antriebsseitigen Motorlagers befestigt ist, so daß das treibende und getriebene Reibrad des Untersetzungsgetriebes unter der Wirkung,des Riemenzuges aneinandergepreßt werden und das Untersetzungsgetriehe und die Anschlußeinrichtung für den elektrischen Anschluß des Motors, für die Nähbeleuchtung und für den Anlasser innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses angeordnet sind bzw. von einem gemeinsamen Gehäuse umschlossen werden.
2. Nähmotor mit Reibraduntersetzungsgetriebe nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß auf der Abtriebsseite der Welle des Vorgeleges, die aus dem gemeinsamen Gehäuse herausragt, eine Rillenscheibe sitzt. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 112 288, 154 307; .deutsche Patentschrift Nr. 6o2 o44.