DE882494C

DE882494C - Mundstueck an Strangpressen

Info

Publication number: DE882494C
Application number: DEH8693A
Authority: DE
Inventors: Josef Hnatek
Original assignee: ARNTZ HOEXTER GUMMIFAEDEN
Current assignee: ARNTZ HOEXTER GUMMIFAEDEN
Priority date: 1951-06-05
Filing date: 1951-06-05
Publication date: 1953-07-09

Description

Mundstück an Strangpressen Die Erfindung betrifft ein Mundstück zur Verwendung an Spritzmaschinen, die zur Herstellung von Flachriemen oder Keilriemen geeignet sind, welche aus einem Gerüstmaterial, beispielsweise aus Textilien, mit einer umgebenden plastischen Masse bestehen.
Es sind schon Verfahren bekannt, bei denen bei der Herstellung von Bändern, Riemen oder Keilriemen mit Hilfe von Quer- oder Schrägspritzköpfen auf Spritzmaschinen Gerüstmaterialien, wie Textilien, Metallgewebe, Metalle oder ähnliche, mit plastisch verformbaren Massen überspritzt werden.
Es läßt sich auch mit durchbohrten Spritzschnecken der gleiche Zweck erreichen. Der technische Aufwand ist jedoch bei solchen Verfahren verhältnismäßig groß.
Die Erfindung knüpft hier an und schlägt ein im Aufbau sehr einfaches und vor allem während des Betriebes verstellbares Mundstück für Spritzmaschinen vor, das zur Herstellung von Bändern geeignet ist, die aus mit Gerüstmaterialien, wie Textilien, Metallen usw. verstärkten plastischen Massen bestehen. Das Mundstück nach der Erfindung läßt neben der laufenden Verstellmöglichkeit während des Betriebes eine geordnete Zuführung der Gerüstmaterialien, beispielsweise Textilfäden zu, so daß in schneller und einfacher, jederzeit zu beeinflussender Weise Bänder verschiedenen Ouerschnitts hergestellt werden können, die aus plastischen Massen mit Gerüsteinlagen bestehen.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Mundstücks nach der Erfindung näher veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. I eine Vorderansicht des Mundstücks nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach der LinieII-II der Fig. I, Fig. 3 in perspektivischer Ansicht den unteren Teil des Mundstücks, der zur Führung des Gerüstmaterials dient, Fig. 4 den verstellbaren Oberteil des Mundstücks, ebenfalls in perspektivischer Ansicht.
Man erkennt in den Fig. I und 2 die vordere Platte 1 des Mundstücks, an die sich nach hinten ein Übergangs stück 2 anschließt, das mit Gewinde 3 zum Einschrauben in den Spritzkopf versehen ist.
Das vorzugsweise zylindrische iJbergangsstück 3 ist in üblicher Weise von einem elektrischen Heizelement 4 umgeben und nimmt an der Unterseite eine Regulierschraube 5 auf, die zum Regeln des MeBdruckes auf das Gerüstmaterial während des Spritzvorganges vorgesehen ist. Vor den unteren vorderen Teil der Mundstüdlatte I ist der untere Mundstückteil 6, beispielsweise mittels Schrauben 7 befestigt, der sich unter Belassung eines geringfügigen Spaltes mit seiner rückwärtigen Rundung gegen eine entsprechend geformte Nase8 des unteren Teiles der Mundstückplatte legt. Dieser Teil ist im einzelnen in Fig. 3 dargestellt.
Der untere Mundstückteil 6 trägt, wie in der Ansicht nach Fig. 3 zu erkennen ist, eine nach rückwärts, d. h. dem Mundstücklçörper zugewandte Wölbung, die mit einer Mehrzahl von Rillen 10 zur Führung des Gerüstmaterials ausgestattet ist.
Diese Rillen 10 können wahlweise, je nach Art des zu verwendenden Gerüstmaterials, verschieden ausgebildet sein. An Stelle der einzelnen Rillen kann beispielsweise eine flache Bahn ausgenommen sein, die zur Führung des beispielsweise gewebten Bandes dient. Der ganze untere Mundstückteil 6 ist, wie zu ersehen ist, leicht auswechselbar an der vorderen Mundstückplatte 7 befestigt.
Der obere Mundstüc'kteil, der zusammen mit dem unteren Mundstückteil 6 das eigentliche Mundstück ausbildet, ist im einzelnen in schematischer Darstellung in Fig. 4 dargestellt und mit ii bezeichnet.
Dieser Teil gleitet vermittels seiner als Führung ausgebildeten Kanten 12. in entsprechenden, in der Zeichnung nicht erkennbaren Führungen innerhalb der vorderen Mundstückplatte I. Er übergreift unten und oben den mittleren Oberteil der Mundstückplatte I derart, tdaß er mittels Verstellschraube 13 der Höhe nach gegenüber der vorderen Mundstüclçplatte 1 verschiebbar ist. Im Verlauf dieser Verschiebung öffnet oder schließt sich der Mundstückspalt I4, der zwischen der gewölbten Bahn 15 und dem unteren Mundstückteil 6 gebildet wird.
Die beiden Kanten I6 der mittleren Ausnehmung des Mundstückteiles 6 (Fig. 3) wirken dabei als seitliche Begrenzungen, die entsprechend der zu fertigen den Bandbreite anseinanderstehen. Die Höhenverstellbarkeit des oberen Mundstückteiles II erlaubt also eine Verstellbarlçeit der Stärke des ZU webenden Bandes, während die mit Rillen 10 versehene Wölbung des unteren Mundstückteiles 6 die geordnete Zuführung des Gerüstmaterials gewährleistet. Die ganze Vorrichtung wird in zusammengebautem Zustand vermittels des Gewindes 3 in den Spritzlcopf eingeschraubt.
Die Wirkungsweise eines Mundstücks nach der Erfindung ergibt sich aus der Zeichnung. Die Zuführung des Gerüstmaterials, beispielsweise der Textilfäden, erfolgt in Richtung des Pfeiles (Fig. 2) und verläuft um die Wölbung g des Mundstückteiles 6 in den vorgesehenen Ausnehmungen 10. Als Gegenlager wirkt dabei die Nase 8 der Mundstückplatte I. Die Zuführung der plastischen Masse erfolgt in üblicher Weise in Richtung des Pfeiles B und wird unter Druck dem Mundstück spalt des Mundstücks zugeführt und vereinigt sich dort innig mit dem zugeführten Gerüstmaterial, so daß das fertige Band bzw. der Riemen das Mundstück in Richtung des Pfeiles C verläßt. Die Stärke der auf das Gerüstmaterial gebrachten plastischen Masse kann laufend auch während des Betriebes durch Verdrehen der Stellschraube I3 und damit Heben oder Senken des oberen Mundstückteiles II verändert werden. Die Breite des zu fertigenden Bandes wird durch den Abstand der beiden seitlichen Begrenzungskanten 16 des unteren Mundstückteiles 6 bestimmt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mundstück an Strangpressen zum Umpressen von bandförmigem Gerüstmaterial aus Textilien oder Metall mit plastischen Massen für die Herstellung von Keil- oder Flachriemen, in dem ein gegenüber der gespritzten Masse einstellbarer Teil deren Stärke reguliert, gekennzeichnet durch ein von der Vorderseite her einstellbares, auswechselbares Mundstückteil (6) zur geordneten Zuführung und seitlichen Begrenzung des bandförmigen Gerüstmaterials.

Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 171 447.