DE1729016A1

DE1729016A1 - Anlage zur Herstellung von Foerderbaendern

Info

Publication number: DE1729016A1
Application number: DE19671729016
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Siempelkamp Giesserei KG
Current assignee: Siempelkamp Giesserei KG
Priority date: 1967-12-16
Filing date: 1967-12-16
Publication date: 1971-06-03

Description

0 Anlage zur Herstellung von Förderbändern Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Herstellung von Forderbändern aus Einlagen, z. B. Seileinlagen, und Beschichtungswerkstoff. Der Beschichtungswerkstoff kann Gummi oder Kunststoff sein.-Bekannte Anlagen dieser Art bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus der Spanneinrichtung für die Einlagen, einer Beschichtungseinrichtung zur Beschichtung der Einlagen mit dem Beschichtungswerkstoff und einer Plattenpresse sowie hinter der Plattenpresse angeordneter Abzugsvorrichtung für das fertige Förderband. Bei den bekannten Anlagen ist die Beschichtungseinrichtung mit Trommeln ausgerUstet, auf denen der bandförmige Beschichtungswerkstoff aufgewickelt ist. Die Herstellung der Bander erfolgt in einem besonderen Arbeitsgang. Die Einlagen mit dem Beschichtungswerkstoff werden nach dem Arbeitsrhythmus der Plattenpresse abschnittsweise, d. h. diskontinuierlich durch die Plattenpresse bewegt, die Spanneinrichtungen für die Einlagen sind entsprechend ausgelegt.-Das alles ist einerseits anlagenmä#ig aufwendig, darüber hinaus stört die diskontinuierliche Arbeitsweise.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Herstellung von Förderbändern aus Einlagen und Beschichtungswerkstoff (Gummi oder Kunststoff) zu schaffen, mit der eine kontinuierliche Arbeitsweise möglich ist.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung von FörderbEndern aus Einlagen, z. B. Seileinlagen, und Besahichtungswerkstoff, bestehend aus Spanneinrichtung für die Einlagen, Beschichtungseinrichtung und Plattenpresse sowie hinter der Plattenpresse angeordneter Abzugsvorrichtung fUr das fertige Förderband. Die erfindungsgemäße Anlage ist gekennzeichnet durch eine Beschichtungseinrichtung mit einem oder mit mehreren Extrudern und durch eine als Schnelltaktpresse ausgebildete Plattenpresse, wobei das zu pressende Gut abschnittsweise durch die Sohnelltaktpresse gerUhrt wird und nach Maßgabe der kontinuierlichen Arbeitsweise des Extruders bzw. der Extruder sowie des Rhythmusses des Arbeitens der Plattenpresse einerseits die Beschichtungseinrichtung-mit den Einlagen-und andererseits die Plattenpresse relativ zueinander bewegbar sind.-Extruder bezeichnet im Rahmen der Erfindung Schneckenstrangpressen, mit dem Rohgummi oder Kunststoff extrudiert und zu kontinuierlichen Beschichtungsbändern formiert werden können, die in der Plattenpresse mit den Einlagen, z. B. unter weiterer Polymerisation zu FörderbEndern vereinigt werden. Die Schnelltaktpresse arbeitet dabei in so schnellem Takt, daß das Gut gleichsam nur millimeterweise transportiert wird. Die Lange der Pressenplatte und der Schnelltaktpresse ist so gewEhlt, daß das zu pressende Gut eine ausreichende Behandlung, z. B. Vulkanisation oder Polymerisation, gleichsam abschnittsweise erfährt, wobei die einzelnen Behandlungsabschnitte sich zur vollstkndigen Behandlungszeit addieren. Ist die Beschichtungseinrichtung stationner angeordnet, so muß die Plattenpresse in ihrem Arbeitsrhythmus derart bewegt werden, daß der Extruder bzw. die Extruder der Beschichtungseinrichtung kontinuierlich arbeiten können. Das geschieht beispielsweise so, daß sich die Plattenpresse, wenn die Pressenplatten geschlossen sind, mit der Geschwindigkeit des Extruders bewegt um nach dem Offnen vergleichsweise schnell einen Abschnitt zurückbewegt zu werden, sich danach erneut zu schließen und mit der Geschwindigkeit des kontinuierlich arbeitenden Extruders bzw. der kontinuierlich arbeitenden Extruder wieder in eben dieser Arbeitsrichtung bewegt zu werden. Dabei hält einerseits die Spanneinrichtung fUr die Einlagen und andererseits die Abzugsvorrichtung fUr das fertige Förderband das zu pressende Gut aus Einlagen und Beschichtungswerkstoff während des Arbeitens der Plattenpresse und während der Bewegung der Plattenpresse stets ausreichend gespannt. Es ist nicht erforderlich, mit bewegter Plattenpresse zu arbeiten. Es besteht auch die doglichkeit, die Plattenpresse stationKr anzuordnen und die Beschichtungseinriohtung in der beschriebenen Weise unter Berücksichtigung der kontinuierlichen Arbeitsweise ihres Extruders bzw. ihrer Extruder bewegbar zu machen. In diesem Fall ist zweckmäßigerweise die Abzugsvorriohtung für das fertige Förderband mit standing arbeitenden Momentenmotoren ausgerüstet und so ausgelegt, da# sie das Out im gespannten Zustand durch die Presse transportiert, sobald diese sich öffnet. Entsprechend wird die Beschichtungseinrichtung, wShrend ihr Extruder bzw. ihre Extruder kontinuierlich welter arbeiten, mitbewegt. Ist die Plattenpresse geschlossen, so bewegt sich die Beschichtungseinrichtung unter Berücksichtigung der Arbeitsgeschwindigkeit ihres Extruders bzw. ihrer Extruder von der Plattenpresse weg und sofort.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Soglichkeiten. Selbst eine bevorzugte AusfUhrungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, da# die Beschichtungseinrichtung oberhalb und unterhalb der kontinuierlich bewegten Einlagen arbeitende, auf die Geschwindigkeit der kontinuierlich bewegten Einlagen abgestellte Extruder mit nachgeschalteten Kalandern und nachgeschalteten AndrUckwalzen fUr die Gesamtheit aus Einlagen und Beschichtungswerkstoff aufweist. Selbstverständlich kbnnen auch mehrere Extruder oberhalb bzw. unterhalb der Einlagen nebeneinander angeordnet sein und nebeneinander arbeiten. Mach einem anderen Vorschlag der Erfindung, dem besondere Bedeutung zukommt, ist die Anordnung so getroffen, daß die Beschichtungseinrichtung einen oder mehrere Extruder mit Umspritz-Spritzkopf aufweisen und die Einlagen bzw. Einlagen mit Beschichtungswerkstoff durch den Umspritz-Spritzkopf geführt sind, wobei dem Umspritz-Spritzkopf bzw. den Umspritz-Spritzkdpfen Kalander nachgeschaltet sein können. Die Beschichtungseinrichtung kann im Ubrigen zusätzlich Ubliche Trommeln mit Beschichtungswerkstoff-mit nachgeschalteten AndrUckwalzen fUr die Gesamtheit aus Einlagen und Beschichtungswerkstoff-aufweisen.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Anlage ist die Gestaltung der Plattenpresse grundsätzlich beliebig, sie ist jedoch in der schon erläuterten Weise so auszulegen, daß auch bei der beschriebenen Schnelltakt-Arbeitsweise die Polymerisationsbedingungen oder Vulkanisationsbedingungen für das zu pressende Gut einwandfrei erfUllt werden. Zweckmäßigerwelse ist die Plattenpresse als Bandpresse mit um beide Pressenplatten gefUhrten, angetriebenen oder geschleppten Pressbändern ausgerUstet, die vorzugsweise aus Metallband bestehen. Bei der AusfUhrungsform, bei der die Plattenpresse bewegt wird, besitzt die Plattenpresse eine Steuervorrichtung, welche die Presse mit Taktzeiten, die klein sind in Bezug auf die Vulkanisationszeit oder Polymerisationszeit des zu pressenden Gutes, öffnet und schließt und gleichzeitig in der beschriebenen Weise hin-und herbewegt. Je nach dem Beschichtungswerkstoff besteht sogar die Möglichkeit, die Schnelltaktpresse so schnell arbeiten zu lassen, daß eine Relativbewegung zwischen Beschlchtungseinrichtung und Plattenpresse im Rhythmus des Arbeitens der Plattenpresse nicht mehr erforderlich ist. Die Erfindung umfaßt auch diese AusfUhrungsform einer erfindungsgemäßen Anlage, bei der also infolge schneller Taktzeiten fUr die Schnelltaktpresse die erforderliche Relativbewegung zwischen Beschichtungseinrichtung und Plattenpresse auf Null reduziert ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß mit einer erfindungsgemä#en Anlage F6rderbknder aus Einlagen, z. B. Seileinlagen, und Beschichtungswerkstoff kontinuierlich hergestellt werden können, wobei die bisher erforderliche umständliche Aufbereitung des Besohichtungswerkstoffes in Form von Trommeln mit aufgetrommelten B§ndern entfallen kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausfuhrlicher erläutert ; es zeigen in schematischer Darstellung : Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anlage zur Herstellung von Förderbändern, Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Flg. 1.
Die in den Fig. dargestellte Anlage dient zur Herstellung von Förderbändern 1 aus Einlagen 2, z. B. Seileinlagen, und Beschichtungswerkstoff. Der Besohiohtungswerkstoff 3 kann Oummi oder Kunstatoff sein. Die Anlage insges. besteht aus einer Spanneinrichtung 4 fUr die Einlagen 2, Beschichtungseinrichtung 5 und Plattenpresse 6 sowie hinter der Plattenpresse 6 angeordneter Abzugsvorrichtung 7 für das fertige Förderband 1. Die Beschichtungsvorrichtung 5 ist erfindungsgemäß mit mehreren Extrudern (Fig. 1) oder mit zumindest einem Extruder (Fig. 2) ausgerüstet, im übrigen ist die Plattenpresse 6 als Schnelltaktpresse ausgelegt. Extruder 8 bezeichnet Strangpressen, denen der Beschichtungswerkstoff beispielsweise pulverförmig aufgegeben wird und aus denen der Beschichtungswerkstoff bandförmig unter BerUcksichtigung der Breite der herzustellenden Forderbänder l austritt. Es können dazu auch mehrere Extruder 8 nebeneinander angeordnet sein. Das zu pressende Gut wird abschnittsweise durch die Schnelltaktpresse 6 gefUhrt und die Anordnung ist so getroffen, daß nach MaBgabe der kontinuierlichen Arbeitsweise des Extruders 8 bzw. der Extruder sowie des Rhythmusses des Arbeitens der Plattenpresse einerseits die Beschichtungseinrichtung 5-mit den Einlagen 2-und andererseits die Plattenpresse 6 relativ zueinander bewegbar sind.
Bei der AusfUhrungsform nach Fig. 1 besitzt die Beschichtungseinrichtung 5 oberhalb und unterhalb der kontinuierlich bewegten Einlagen 2 arbeitende, auf die Geschwindigkeit der kontinuierlich bewegten Einlagen abgestellte Extruder 8 mit nachgeschalteten Kalandern 9 und nachgeschalteten Andrückwalzen für die Gesamtheit aus Einlagen und Beschichtungswerkstoff. Bei der AusfUhrungsform nach Fig. 2 besitzt die Beschichtungseinrichtung 5 einen Extruder 8 mit Umspritz-Spritzkopf lo und die Einlagen bzw. Einlagen 2 mit Besohiohtungswerkstoff 3 sind durch den Umspritz-Spritzkopf lo geführt, wobei auch hier den Umspritz-Spritzköpfen lo Kalander 9 nachgeschaltet sind. Die Beschichtungseinrichtung 5 kann, wie in Flg. 2 angedeutet, in üblicher Weise Trommeln 11 mit bandförmig vorbereitetem Beschichtungswerkstoff 3 aufweisen, der zusätzlich aufgelegt wird. Auch hier sind andrückwalzen 12 fUr die Gesamtheit aus Einlagen 2 und Beschichtungswerkstoff 3 nachgeschaltet. Die Plattenpresse 6 ist eine Bandpresse mit um beide Pressenplatten 13 geführten, angetriebenen oder auch nur geschleppten PreBbKndern 14 aus Stahl. Sie besitzt eine nicht gezeichnete Steuervorrichtung, welche die Presse mit Taktzeiten, die klein sind in Bezug auf die Vulkanisationszeiten oder Polymerisationszeiten dffnet und schließt und gleichzeitig hin-und herbewegt, es sei denn, die Taktzeiten sind so kurz gewählt, da# auf eine derartige Bewegung verzichtet werden kann. Jedenfalls läßt sich die Anordnung so treffen, da# das zu pressende Gut aus den Einlagen 2 und dem Beschichtungswerkstoff 3 gleichsam nur millimeterweise transportiert wird, über die Longe der Plattenpresse 6 jedoch seine ausreichende Behandlung, z. B. Vulkanisation oder Polymerisation, erfährt, wShrend der Extruder 8 bzw. die Extruder 8 kontinuierlich arbeiten.

Claims

Ansprüche 1. Anlage zur Herstellung von Förderbändern aus Einlagen, z. B. Seileinlagen, und Beschichtungswerkstoff, bestehend aus Spanneinrichtung fUr die Einlagen, Beschichtungseinrichtung und Plattenpresse sowie hinter der Plattenpresse angeordneter Abzugsvorrichtung fUr das fertige Forderband, gekennzeichnet durch eine Beschichtungseinrichtung (5) mit einem oder mehreren Extrudern- (8) und eine als Schnelltaktpresse ausgebildete Plattenpresse (6), wobei das zu pressende Gut (2, 3) abschnittsweise durch die Schnelltaktpresse gefUhrt wird und nach Maßgabe der kontinuierlichen Arbeitsweise des Extruders bzw. der Extruder (8) sowie des Rhythmusses des Aibeltens der Plattenpresse einerseits die Beschichtungseinrichtung (5)-mit den Einlagen (2)-und andererseits die Plattenpresse (6) relativ zueinander bewegbar sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Beschichtungseinrichtung (5) oberhalb und unterhalb der kontinuierlich bewegten Einlagen (2) arbeitende, auf die Geschwindigkeit der kontinuierlich bewegten Einlagen (2) abgestellte Extruder (8) mit nachgeschalteten Kalandern (9) und nachgeschalteten Andruckwalzen (12) fUr die Gesamtheit aus Einlagen (2) und Beschichtungswerkstoff (3) aufweist.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungseinrichtung (5) einen oder mehrere Extruder (8) mit Umspritz-Spritzkopf (lo) aufweist und die Einlagen (2) bzw. Einlagen (2) mit Beschichtungswerkstoff (3) durch den Umspritz-Spritzkopf (lo) gefuhrt sind,-wobei den Umspritz-Spritzköpfen (lo) Kalander (9) nachgeschaltet sein können.
4. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungseinrichtung (5) zusätzlich übliche Trommeln (11) mit bandförmigem Beschichtungswerkstoff (3) -mit nachgeschalteten Andruckwalzen (12) für die Gesamtheit aus Einlagen (2) und Beschichtungswerkstoff (3) aufweist.
5. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da9 die Plattenpresse (6) als Bandpresse mit um beide Pressenplatten (13) geführten, angetriebenen oder geschleppten Preßbändern (14) ausgeführt ist.
6. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Plattenpresse (6) eine Steuervorrichtung aufweist, welche die Presse mit Taktzeiten, welche klein sind in Bezug auf die Vulkanisations-und/oder Polymerisationszeiten des zu pressenden Outes (2, 3), öffnet und schließt sowie gleichzeitig hin-und herbewegt.

L e e r s e i t e