DE881504C - Verfahren zur Herstellung von Oxyaldehyden und Oxyketonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxyaldehyden und Oxyketonen

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DE881504C
DE881504C DEI3063D DEI0003063D DE881504C DE 881504 C DE881504 C DE 881504C DE I3063 D DEI3063 D DE I3063D DE I0003063 D DEI0003063 D DE I0003063D DE 881504 C DE881504 C DE 881504C
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DE
Germany
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condensation
solution
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oxyaldehydes
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Expired
Application number
DEI3063D
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur William Charles Taylor
Daniel Tyrer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/61Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
    • C07C45/67Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
    • C07C45/68Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms
    • C07C45/72Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms by reaction of compounds containing >C = O groups with the same or other compounds containing >C = O groups
    • C07C45/75Reactions with formaldehyde

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxyaldehyden und Oxyketonen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Oxyaldehyden und Oxyketonen durch Kondensation von Formaldehyd.
  • Es ist bekannt, daß Formaldehyd unter geeigneten Bedingungen und in Gegenwart von Katalysatoren kondensiert werden kann, um Mischungen von Oxyaldehyden und -ketonen zu ergeben. Die bisherigen zur Durchführung dieser Kondensation angestellten Bemühungen sind jedoch in wirtschaftlicher Hinsicht ergebnislos verlaufen; im wesentlichen infolge der Tatsache, weil die Kondensation zu weit durchgeführt wird und leicht zu Produkten von einem hohen Molekulargewicht und stark, komplexem Aufbau führt. Darüber hinaus treten dabei Nebenreaktionen auf, die zur Bildung von Salzen schwacher organischer Säuren führen, die eine Verringerung der Ausbeute an wertvolleren Produkten zur Folge haben und wodurch unerwünschte Verunreinigungen eingeführt werden. Es ist festzustellen, daß bisher auf diesem Gebiet noch kein Verfahren vorgeschlagen worden ist, das gute Ausbeuten an Oxyaldehyden und -ketonen ergibt, die nicht mehr als 4. Kohlenstoffatome enthalten, und das mit einer genügend hohen und doch leicht kontrollierbaren Reaktionsgeschwindigkeit arbeitet, ohne daß entweder eine hohe Verdünnung des Formalins mit Wasser oder eine mittlere Verdünnung mit alkoholischen Verdünnungsmitteln stattfinden müßte. Durch die Erfindung wird nunmehr ein solches Verfahren vorgeschlagen. Gemäß der Erfindung wird eine Mischung von Oxyaldehyden und -ketonen, die eine große Menge von Oxyaldehyden und -ketonen enthält, die 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatome im Kern besitzen, dadurch hergestellt, daß Formaldehyd mit einer Anfangskonzentration von mindestens 2o°/o in wäßriger Lösung oder in wäßriger alkoholischer Lösung,, die nicht mehr als 5o°/o Alkohol enthält, und in Gegenwart eines Oxyds oder Hydroxyds von Zinn, Blei, Magnesium, Calcium, Strontium oder Barium kondensiert, wobei der letztgenannte Stoff in einer solchen Menge vorliegt, daß die Anfangs-pH-Konzentration 8,o nicht überschreitet. Der Verlauf der Reaktion wird dadurch günstig beeinflußt, daß ständig oder absatzweise ein oder mehrere basische Oxyde oder Hydroxyde oder organische Basen hinzugefügt werden, die unter den obwaltenden Kondensationsbedingungen gut löslich sind, und zwar in solchen Mengen, daß der pH-Wert -der Lösung niemals 8,o überschreitet. Vorzugsweise wird während der Kondensation der pH-Wert der Lösung zwischen 6,o und 6,5 gehalten. Die p$-Wert-Angaben beziehen sich auf Messungen, die bei 2o° durchgeführt werden.
  • Es kann ein beliebiges basisches Oxyd oder Hydroxyd oder eine organische Base zur" Einstellung des pH-Wertes der Lösung Anwendung finden, die unter den obwaltenden Kondensationsbedingungen gut löslich ist und eine Dissoziationskonstante aufweist, die mindestens so groß ist, daß das Oxyd oder Hydroxyd als Katalysator wirkt, jedoch wird vorzugsweise mit Ätznatron oder hydratisiertem Kalk gearbeitet.
  • Diese Stoffe können kontinuierlich oder absatzweise während der ganzen Kondensationsreaktion hinzugefügt werden, und zwar beispielsweise als Lösung oder Suspension in geeigneten Verdünnungsmitteln. Gewünschtenfalls kann die Hinzufügung dieses Stoffes automatisch geregelt werden, und zwar mit Hilfe eines geeigneten Instrumentes zur Bestimmung des pH-Wertes. Wenn eine Suspension oder eine Lösung hinzugefügt wird, so wird diese zweckmäßig dadurch hergestellt, daß das gleiche Verdünnungsmittel angewandt wird, als es zur Herstellung der Ausgangsformaldehydlösung Anwendung findet.
  • Als Katalysatoren finden zweckmäßig Bleihydroxyd oder Bleioxyd Anwendung, da diese eine glatter verlaufende und leichter kontrollierbare Reaktion ergeben. Die Kondensation wird vorzugsweise beim Siedepunkt der Mischung durchgeführt, obwohl auch niedrigere Temperaturen Anwendung finden können, wenn die Katalysatormenge vergrößert oder die Reaktionszeit verlängert wird.
  • Es ist zweckmäßig, daß bei Beginn der Kondensation eine geringere Menge des Kondensationsproduktes zugegen ist. Dies bedeutet in der Praxis, daß, wenn das Verfahren absatzweise durchgeführt wird, eine geringe Menge des Produktes eines früheren Verfahrens der zu kondensierenden Menge hinzugefügt wird, oder wenn kontinuierlich gearbeitet wird, ständig eine geringe Menge des Produktes mit dem Ausgangsmaterial dem Verfahren wieder hinzugefügt wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Kondensation unter dem geringsten Verbrauch an Katalysator bzw. innerhalb kürzerer Zeit durchgeführt werden kann, als wenn die Kondensation ohne Hinzufügung eines Kondensationsproduktes erfolgt. Es wurde gefunden, daß die Vorteile des geringen Verbrauches an Katalysator und/oder der verkürzten Reaktionszeit besonders eindeutig hervortreten, wenn ungefähr 21/2% des vorher gebildeten Produktes wieder eingeführt werden. Um jedoch in dieser Hinsicht die größten Vorteile zu erzielen und außerdem auch noch die Ausbeute an Produkten mit niedrigem Molekuiargewicht zu erhöhen, werden zweckmäßigerweise 5 % des Produktes hinzugefügt. Diese Prozentangaben beziehen sich auf die Volumenmenge des Materials, mit dem die Kondensation durchgeführt werden soll, und sie hängen von dem Verhältnis an Oxyaldehyden oder Oxyketonen in dem wieder zugefügten Material ab, in dem Fehlingsche Lösung in der Kälte reduziert wird. Je höher dieses .Verhältnis ist, um so geringer ist die Menge, die wieder hinzugefügt werden muß.
  • Es ist auch zweckmäßig, die Kondensation so weit durchzuführen, daß bis 8o bis go o/o des Formaldehyds kondensiert worden sind. Hierdurch wird die Bildung von unerwünschten Produkten mit hohem Molekulargewicht verringert, ohne daß die Ausbeute der herzustellenden Oxyaldehyde und -ketone wesentlich beeinflußt wird.
  • In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung angegeben. Die Teile sind Gewichtsteile. Beispiel r Eine Lösung von 2o Teilen Formaldehyd in 32 Teilen Methylalkohol und 48 Teilen Wasser wird in einen mit einer Rührvorrichtung versehenen Kessel eingebracht, der mit einer Heizvorrichtung und einem Rückflußkühler ausgestattet ist. Dieser Lösung werden o,2 Teile Bleioxyd (Pb(0) und 5 Teile des bereits hergestellten Fertigproduktes, d. h. des rohen Kondensationsproduktes eines früheren Versuches hinzugefügt, bei dem die gleichen Materialmengen und die gleichen Reaktionsbedingungen Anwendung gefunden haben. Die Mischung wird auf den Siedepunkt erhitzt und hierbei 6 bis 7 Stunden lang gehalten. Während dieser Zeit wird der p11-Wert der Lösung zwischen 7,0 und 7,5 gehalten, und zu diesem Zweck wird derselben in geregelten Mengen eine zoo/oige Aufschlämmung von Ca(OH)2 in Glykol hinzugefügt. Die Menge des für diesen Zweck zur Anwendung gelangenden Ca(OH)2 beträgt etwa 0,04 Teile.
  • Der Versuch wurde nochmals, und zwar ohne pH-Wert Regelung wiederholt, und es zeigte sich dabei, daß eine Reaktionszeit von 13 bis 15 Stunden erforderlich ist, um den gleichen Grad der Kondensation zu erhalten.
  • Beispiel 2 1,51 37o/oiger handelsüblicher Formaldehyd werden in einen mit einer Rührvorrichtung, einer Heizvorrichtung und einem Rückflußkühler ausgestatteten Kessel eingebracht. Der Formaldehyd wird auf 95° erhitzt und dann werden 75 ccm des bereits fertiggestellten Produktes und 6 g Bleioxyd (Pb O) zugegeben. Die Mischung wird zum Sieden erhitzt und dabei gehalten. Der PH-Wert der Lösung wird genau registriert, indem eine Glaselektrode in die Flüssigkeit eingetaucht wird. Der pH-Wert wird durch geregelte Zugabe einer lo0/aigen Natriumhydroxydlösung zwischen 6,o und 6,5 gehalten. Nach ungefähr il/2stündigem Kochen ist die Menge der Gesamtaldehyde auf 15 0/ö ihres Ursprungswertes zurückgegangen. Die Menge an lol/oigem Natriumhydroxyd, welche erforderlich ist, um den pft-Wert innerhalb der angegebenen Grenzen zu halten, betrug 47 ccm.
  • Das Verhältnis der Oxyaldehyde und -ketone, welche 2, 3 und .4 Kohlenstoffatome in dem Molekül enthalten, zu der Gesamtmenge an Oxyaldehyden und -ketonen, die in dem Produkt zugegen sind, wurde dadurch bestimmt, daß zwei Proben mit Fehlingscher Lösung behandelt wurden, und zwar eine Probe bei Zimmertemperatur und die andere beim Siedepunkt der Fehlingschen Lösung. Die Oxy aldehyde und -ketone, welche 2, 3 und 4 Kohlenstoffatome enthalten, reduzieren Fehlingsche Lösung bei Zimmertemperatur, während die Gesamtmengen an Oxyaldehyden und -ketonen, die in dem Produkt zugegen sind, die Fehlingsche Lösung erst beim Sieden reduzieren. Das Verhältnis der Reduktionskraft in der Kälte zu derjenigen in der Wärme läßt auf die ungefähre Menge der Oxyaldehyde und -ketone schließen, die 2, 3 und Kohlenstoffatome im Molekül enthalten. Der Prozentgehalt an Oxyaldehyden und -ketonen, welche 2, 3 und .4 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten und die nach dem Kühlen und Entfernen des Bleikatalysators zugegen sind, wurde durch das oben angegebene Verfahren als ungefähr Solo ermittelt.
  • Beispiel 3 Die Reaktion wurde im wesentlichen in der gleichen Weise wie im Beispiel 2 angegeben durchgeführt, mit der Ausnahme, daß der PH-Wert zwischen 7 und 7,5 durch Zugabe von 2o%igem Natriumhydroxyd gehalten wurde. Hierbei war es nötig, 38 Minuten lang zu kochen, um die insgesamt vorhandenen Aldehyde auf 15 °/a ihres Ursprungswertes zu reduzieren. Zur Regelung des pH-Wertes waren 4,5 g Natriumhydroxyd auf 1,5 1 Formalin notwendig. Der Prozentgehalt an Oxyaldellyden und -ketonen, die 2, 3 und .4 Kohlenstoffatome je Molekül aufweisen, wurde durch das im Beispiel 2 angegebene Verfahren mit .11% ermittelt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Mischung von Oxyaldellyden und Oxyl;etonen, welche eine große Menge Oxyaldehyde und @Oxyl:etone enthält, die 2, 3 oder .4 Kohlenstoffatome in dem Molekül aufweisen, durch katalytische Kondensation von Formaldehyd mit einer Ausgangskonzentration von mindestens 20°/o in wäßriger Lösung oder in wäßriger alkoholischer Lösung, die nicht mehr als 500/a Alkohol enthält, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kondensation in Gegenwart von Oxyden oder Hydroxyden von Zinn, Blei, Magnesium, von Erdalkali- oder Alkalimetallen oder organischen Basen als Katalysatoren erfolgt und diese Katalysatoren in solcher Menge vorliegen, da3 der AusgangspH-Wert der Lösung 8,o nicht überschreitet, wobei im Verlauf der Kondensation kontinuierlich oder absatzweise eine weitere geringe Menge an solchen basischen Oxyden oder Hydroxyden oder organischen Basen als Katalysator hinzugefügt wird, die unter den obwaltenden Kondensationsbedirgungen löslich sind, jedoch in einer solchen Menge, daß der PH-Wert der Lösung 8,o nicht überschreitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der PH-Wert der Reaktionsmischung zwischen 6,o und 6,5 gehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine geringe Menge des Produktes einer vorher erfolgten Kondensation den Ausgangsmaterialien hinzugefügt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation lediglich soweit durchgeführt wird, daß nur 8o bis 9o % des Ausgangsformaldehyds kondensiert werden.
DEI3063D 1938-04-14 1939-04-13 Verfahren zur Herstellung von Oxyaldehyden und Oxyketonen Expired DE881504C (de)

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