DE879618C - Vorrichtung zur Ausfuehrung von Additionen und Subtraktionen auf im binaeren System arbeitenden Rechenmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Ausfuehrung von Additionen und Subtraktionen auf im binaeren System arbeitenden RechenmaschinenInfo
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- DE879618C DE879618C DEC4495A DEC0004495A DE879618C DE 879618 C DE879618 C DE 879618C DE C4495 A DEC4495 A DE C4495A DE C0004495 A DEC0004495 A DE C0004495A DE 879618 C DE879618 C DE 879618C
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 15. JUNI 1953
C
44g
5
IXb
.'42
m
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für elektrische Rechenmaschinen, die im binären System
arbeiten und in denen die von der Maschine behandelten Zahlen sich in der Form darstellen
(I0 2° — Cl1 21 + do 22 -f- . . . (In 2n ,
wobei die Koeffizienten a0, av a„. . . au der aufeinanderfolgenden
binären Stellen nur die Werte ι oder ο annehmen können und entweder durch einen zeitlich
geregelten Impuls mit einer der Stufe der betrachteten Stelle proportionalen Zeitdifferenz gegenüber einem
passenden Ausgangspunkt oder durch das Ausbleiben eines solchen Impulses übertragen werden. Die Zeiten,
welche die aufeinanderfolgenden binären Stellen kennzeichnen, werden durch Steuer- oder Regelsignale
(timing) in regelmäßigen Aliständen einer binären Periode bestimmt. Der Einfachheit wegen werden
im folgenden die die Zahlen darstellenden Impulse "geschlüsselt« (codees) genannt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die ao gleichzeitig zwei Reihen geschlüsselter elektrischer
Impulse, die zwei zu addierende oder zu subtrahierende Zahlen bilden, aufnimmt und jeweils die Summe
oder die Differenz dieser beiden Zahlen in Form von geschlüsselten Impulsen liefert. Eine solche Vorrichtung
ist im allgemeinen mit zwei Eingängen, und zwar je einem für die beiden einzuführenden Zahlen, und
mit einem Ausgang für das Resultat versehen; sie enthält außerdem eine besondere Steuerung, um im
allgemeinen durch Anlegen einer elektrischen Spannung wahlweise als Additions- oder als Subtraktionswerk
zu arbeiten, und einen Eingang für die Regelsignale.
Ausführung der Erfindung zeigt eine - gewisse
Anzahl von selbständigen Merkmalen, von denen die folgenden am bemerkenswertesten sind: Die Impulse
werden in der Vorrichtung »parallel« gemischt und werden, abgesehen von Impulserneuerern, durch
Organe ausgewertet, die lediglich die Kombinationen »und« und »oder« herstellen; diese Organe bestehen
vorzugsweise aus Gleichrichtern und Widerständen in Verbindung mit Spannungsquellen; vorzugsweise befindet
sich höchstens ein Organ »und« und ein Organ »oder« in Reihe.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Vorrichtung ein Organ, das die Kombinationen
»und« und »oder« für eines von den Gliedem sowie den inneren Übertrag art die Vorrichtung
ausführt, drei Erneuerer, von denen jeder in Übereinstimmung
mit einem Regelsignal einen Impuls über eine von zwei Leitungen liefert, der das Vorhandensein
oder das Fehlen eines an den Erneuerer gegebenen Impulses anzeigt, Einrichtungen zur Speisung der
einen von den beiden verschiedenen Leitungen mit Spannung je nachdem die Vorrichtung addiert oder
subtrahiert, fünf Organe »und« undzweiOrgane »oder« sowie einen Verzögerungsweg für die Wiedereinführung
der Überträge.
Nach einer Abwandlung dieser bevorzugten Ausführungsform sind, die drei Erneuerer zu einem einzigen
vereinigt, und die dort ankommenden Impulse werden zeitlich voneinander mit Hilfe von Verzögerungselementen
getrennt, deren Verzögerung geringer als eine binäre Periode ist und die in der Vorrichtung
zweckmäßig angeordnet sind.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die Abb. 1 und 2, die das Schema der Organe »und«
bzw. »oder« darstellen, und auf die Abb. 3 Bezug genommen, die das Schema der Vorrichtung gemäß
der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt; eine Abwandlung dieser Ausführungsform ist
in Abb. 4 wiedergegeben.
Es seien A und B zwei Glieder der Operation,
denen für jede binäre Stelle ein Impuls 1 oder das Fehlen eines Impulses 0 entspricht. Der Impuls wird
im folgenden für A und B durch «bzw. b bezeichnet.
Diese Impulse werden an die Eingänge Ea bzw. Eh (Abb. 3) der Vorrichtung gegeben. Der Übertragsimpuls c, der von der Vorrichtung selbst geliefert wird
und aus der vorangehenden binären Periode herrührt, wird an den Eingang Ec gegeben. Zu einem vierten
Eingang Es gelangt eine Spannung S, wenn die Vorrichtung
als Subtraktionswerk arbeitet; fehlt die v , Spannung, so arbeitet sie als Addierwerk. Diese
Impulse und Spannungen werden als positiv angenommen. Bei jedem Regelimpuls wird am Ausgang D
ein Impuls ä (entweder 1 oder 0) aufgenommen, der eine binäre Stelle des Resultats kennzeichnet. Es ist
leicht festzustellen, daß d für Addition und Subtraktion
den gleichen Wert hat. Der Übertragsimpuls erscheint zunächst in der Vorrichtung bei R: Es kann dies ein
Subtraktionsübertrag rs oder ein Additionsübertrag ra sein, der wieder an den Eingang Ec gegeben wird,
nachdem er eine Verzögerung um eine Periode erfahren hat. Die acht verschiedenen Möglichkeiten sind in der
nachstehenden Tabelle zusammengestellt.
' I | II | III | IV | V | VI | VII | VIII | |
a
b |
0
0 |
O
0 |
O
I |
0
I |
I
O |
I
0 |
I
I |
I
I |
c | 0 | I | O | I | O | I | O | I |
d | 0 | I | I | O | I | 0 | O | I |
ra (5=o) rb (S=I) |
0
0 |
O
I |
0
I |
r
I |
O
O |
I
O |
I
O |
I
I |
b und c spielen eine symmetrische Rolle, und man kann annehmen, daß es nur sechs bestimmte Fälle
gibt, da Fall II und III einerseits und VI und VII andererseits gleich sind. Damit die Subtraktion einen
Sinn hat, wird im nachfolgenden ferner angenommen, daß die Zahl B Meiner ist als A.
Zweckmäßig wird zunächst Bezug genommen auf die Abb. 1 und 2, die bekannte Schaltungen von
Gleichrichtern und Widerständen zur Ausführung der Bedingungen »und« und »oder« zeigen.
In Abb. ι ist 8 eine Klemme, an die eine gegenüber
den bei 1, 2, 3 ankommenden Impulsen höhere positive
Spannung .gelegt wird. Die Klemme 8 ist mit einem Widerstand 7 von entsprechender Größe verbunden,
der seinerseits mit dem anderen Ende in Nebenschluß mit drei Gleichrichtern 4, 5, 6 (Dioden oder Trockengleichrichtern)
steht. Die anderen Klemmen 1, 2, 3 dieser Gleichrichter sind mit Quellen von ausreichend
geringer Impedanz verbunden, damit das von diesen Quellen gelieferte Signal praktisch unabhängig von
der Leistung ist; das Potential dieser Quellen kann zwei Größen ο und X (positiv) annehmen, wie dies
gegenüber den entsprechenden Klemmen dargestellt ist. Wenn wenigstens eine Klemme, z. B. die Klemme2,
das Potential 0 hat, so ist das Element 5 gleichbedeutend mit einem Kurzschluß für die Impulse, die an
eine oder mehrere andere Klemmen gegeben werden können (d. h. 1 oder 3). Damit ein Impuls zur Weitergäbe
an einen entsprechenden Impedanzkreis bei 9 hindurchgehen kann, müssen positive Impulse gleichzeitig
an i, 2 und 3 gegeben werden; dies bedeutet, daß die Schaltung der Abb. 1 die Bedingung »und«
(1 und 2 und 3) überträgt.
Wenn dagegen bei der Schaltung der Abb. 2, wo die Gleichrichter in entgegengesetztem Sinne liegen,
eine höhere negative Spannung in 8 angelegt wird, so genügt ein positiver Impuls an 1 oder 2 oder 3 oder
gleichzeitig an mehrere von diesen Klemmen, damit ein Impuls bei 9 an einen entsprechenden Impedanzkreis
weitergeht; dies bedeutet, daß die Schaltung der Abb. 2 die Bedingung »oder« überträgt.
Es sei betont, daß die Anzahl der Glieder, die in die Kombination »und« oder »oder« eintreten, die in
den Abb. 1 und 2 drei beträgt, in keiner Weise beschränkt ist. Diese Schaltungen können ohne weiteres
auf eine beliebige Anzahl von Gliedern erweitert werden, indem eine entsprechende Anzahl von Eingangswegen
und Gleichrichtern vorgesehen wird.
Betrachtet man nun die Abb. 3, so ist, abgesehen von den Organen 10 bis 16, die ganze Schaltung auf
Organen »und« und »oder«· der Abb. 1 und 2 aufgebaut.
Man kann sie folgendermaßen einteilen:
Kombinationen »und«: (26, 27, 29), (50, 51, 80), (52,
53, 81), (54, 55, 56, 82), (57,58, 59, 83), (60, 61,62,84).
Kombinationen "oder«: (24, 25, 28), (63, 64, 65, 85),
(66, 67, 68, 86).
Zur Vereinfachung werden die Organe im folgenden mit dem Buchstaben 0 und angehängtem Bezugszeichen
des Widerstandes bezeichnet, also z. B. 081 für (52, 53, 81); sie sind auf der Zeichnung strichpunktiert
umrandet.
Werden Impulse an Eb und Ec gegeben, so gibt es infolge der Organe 028 und 029 in der Leitung 21 nur
ίο einen Impuls, wenn gleichzeitig b und c vorhanden
sind, und in der Leitung 20, wenn wenigstens ein Impuls b oder c vorhanden ist.
Die durch Rechtecke dargestellten Organe 10 bis 13 sind Erneuerer (regenerateurs) mit niedrigem Ausgangswiderstand,
die zur gleichen Zeit mit dem an die Leitungen 20, 21, 22 oder 23 gegebenen Impuls
einen regelmäßig wiederkehrenden Regelimpuls erhalten, der aus dem Erneuerer stets auf einer von zwei
Leitungen 30 oder 40, 31 oder 41, 32 oder 42, 33 oder
43 austritt. Auf der unteren Leitung (40 bis 43) überträgt ein ausgehender Impuls das Vorhandensein
eines Eingangsimpulses (auf 20 bis 23) in den Erneuerer; auf der oberen Leitung überträgt ein ausgehender
Impuls das Fehlen eines Eingangsimpulses, wobei für das Vorhandensein oder das Fehlen der durch den
Regelimpuls bestimmte Augenblick maßgebend ist.
Untersucht man die erwähnten sechs verschiedenen
Fälle, so ist ersichtlich, daß die Vorrichtung die gewünschten Resultate als d und r (ra oder rb) liefert.
Fall I: a = b = c = 0. Ein Impuls in den Leitungen
40, 41 und 42 ist nicht vorhanden. Es kann also kein hinter den Erneuerern 080 bis 084 liegendes Organ
«und«- bei den bestehenden Verbindungen einen Impuls
hindurchgehen lassen.
Fall II: a — b — ο und c = 1. Ein Impuls erscheint
in den Leitungen 40, 31 und 32, aber nicht in 30, 41
und 42. Das Organ 082 läßt einen Impuls hindurch, weil es auf all seinen drei Eingängen einen Impuls
erhält, während die Organe 080 und 081 gesperrt bleiben. 083 ist gesperrt, weil es in 58 keine Aufnahme
hat. 084 erhält den Impuls von 32 und denjenigen von 40; 084 ist also offen oder geschlossen, je nachdem
ein Impuls bei 43 vorhanden ist oder nicht, d. h. 084 läßt bei der Subtraktion einen Impuls hindurchgehen,
dagegen nicht bei der Addition. Da 085 und 086 Bedingungen voder«· ausführen, ist d = 1, ra = o,
rb = i.
Fall IV (III ist mit II gleich): a = 0 und b = c = 1.
Ein Impuls erscheint bei 40, 41 und 32. 080, 081 und
082 sind gesperrt, da bei jedem von diesen Organen wenigstens ein Eingang nicht gespeist wird, während
immer bei Addition oder Subtraktion ein Impuls über 66 geht, wenn 41 einen Impuls sendet. Man erhält
d = 0, r = i.
Fall V: a = 1 und b = c = 0. Es erscheint ein
Impuls bei 30, 31, 42, aber nicht bei 40, 41, 32. Hieraus
folgt, daß 080 einen Impuls hindurchgehen läßt, während 081 und 082 gesperrt sind. Da bei 40 kein
Impuls vorhanden ist, werden die Gleichrichter 57 bis 60 nicht gespeist. 083 und 084 sind gesperrt. Das
Resultat ist d = 1, r — 0.
Fall VI: a = c = 1 und b = o. Ein Impuls erscheint
bei 40, 31 und 42, aber nicht bei 30, 41, 32. Infolgedessen
sind 080, 081 und 082 gesperrt: d = 0. 084 ist gesperrt, und 083 läßt einen Impuls nur im Falle
der Addition hindurchgehen: ra = 1, rb — 0.
Der letzte Fall: a = b = c = 1. Ein Impuls erscheint
bei 40, 41, 42, aber nicht bei 30, 31, 32. 080
und 082 sind gesperrt, dagegen läßt 081 einen Impuls
hindurchgehen. Ein Übertragsimpuls geht über 66 sowohl im Fall der Addition wie bei der Subtraktion.
Man erhält d — 1 und r = 1.
Der in der Vorrichtung hergestellte und bei R gelieferte innere Übertrag r, der in seiner Form wieder
hergestellt werden muß, um über die Leitung 16 in Ec wieder angebracht zu werden, geht in einen Erneuerer
14, an den ebenfalls ein Regelsignal T gegeben wird, und dann über ein Verzögerungselement 15,
welches ihn um eine binäre Periode verzögert. Zu der beschriebenen Vorrichtung seien folgende Bemerkungen
gemacht:
Die gleiche Schaltung könnte mit anderen Elementen (z. B. Mehrgitterröhren, Röhrenkombinationen
oder magnetische Kreise) für die Organe der Bedingungen »und«· und »oder«- hergestellt werden, ohne
daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird; indessen liefern Trockengleichrichter und vor allem
Germaniumzellen eine besonders einfache und dauerhafte Ausführung; es liegt nicht mehr als ein Organ
»und« und ein Organ »oder« in Reihe, eine für die Praxis zu empfehlende technologische Bedingung;
ein wirklicher Erneuerer 13 braucht nicht vorhanden zu sein, es genügt bei 33 oder 43 eine Spannung, die
in entsprechender Weise die Addition oder die Subtraktion überträgt; es ist möglich, an Stelle der drei
Erneuerer 10, 11, 12 einen einzigen zu verwenden,
indem man die Impulse a, b, c zeitlich verschoben ankommen läßt und sie dann in Organen »und«
wieder zusammenstellt, die mit zweckmäßig verteilten Verzögerungselementen hinter den einzigen Erneuerer
geschaltet sind. Abb. 4 zeigt eine solche Abwandlung.
Die Elemente der Abb. 3, die bei der Schaltung der Abb. 4 für gleiche Funktionen benutzt werden,
tragen die gleichen Bezugszeichen. 10 ist an die Stelle von 10, 11, 12 getreten. 13 ist z. B. eine elektronische
Wippe mit niedrigem Ausgangswiderstand, die bei Es unsymmetrisch ein Steuersignal erhält, das willkürlich
in einem Augenblick vor der Operation und nur im Fall der Subtraktion gegeben wird, um in diesem
Augenblick eine Spannung an die Leitung 43 zu geben; die Wippe wird dann in die Additionsstellung zurückgestellt
(auf der Leitung 33 liegt eine Spannung nur bei einem in Z erscheinenden Signal für das Ende der
Operation).
An dem gemeinsamen Eingang 19 des Erneuerers 10
können ankommen: ein um 2 t verzögerter Impuls a über 18 und 74, ein um t verzögerter Impuls über 17
und J3 bei gleichzeitigem Auftreten von b und c und
beim Auftreten von wenigstens b oder c ein nicht verzögerter Impuls über 20 und 72. Die binäre Periode
ist zu diesem Zweck nach 3 t unterteilt, und es werden abgezweigte Regelimpulse zu den Teilzeiten o, t und
2 t der binären Periode mittels einer Verzögerungsleitung 44, 45, 46 und der Gleichrichter 75 bis y8
gegeben. Die Verzögerungselemente 34 bis 39, die den Wert t haben, sind zwischen die Verbindungen
geschaltet, die zu den Eingängen der Organe 080 bis 084 derart führen, daß die Impulse dort zur Zeit
t, d. h. am Ende einer binären Periode, gerechnet von der Anwendung in Ea, Eb, Ec, also zusammen
mit einem Regelsignal, ankommen. Dieses Zusammenfallen, das den Durchgang des d darstellenden
Impulses gestattet, wird durch ein Regelsignal T gewährleistet, das an einen ergänzenden Gleichrichter
69, 70, 71 gegeben wird, der sich in jedem Organ
»und« 080 bis 083 befindet. Für den Übertragsimpuls
wird dieses Zusammenfallen durch das Regelsignal gesichert, das in T auf den Erneuerer 14 zur Anwendung
kommt. Da in der Vorrichtung selbst eine Verschiebung um eine binäre Periode stattfindet, ist das
Verzögerungselement 15 der Abb. 3 in der Rückleitung
16 der Abb. 4 nicht vorhanden.
Im vorstehenden wurde der Einfachheit wegen angenommen, daß die Erneuerer von sich keine Verzögerung
einführen; dies kann praktisch nicht der
Fall sein, und die Werte der Verzögerangen 15 (Abb. 3)
und34bis39 (Abb.4) sind dann entsprechend zu ändern.
Es liegt auf der Hand, daß die Polarität aller Spannungen in den Schaltungen zugleich mit dem Richtungssinn
der Gleichrichter umgekehrt werden kann;
die Erneuerer übertragen dann negative Impulse.
Weitere Abwandlungen können im einzelnen noch
■ an den Schaltungen der Abb. 3 und 4 vorgenommen
werden, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird; die Vorrichtung kann augenscheinlich allein
für die Addition oder für die Subtraktion bestimmt sein oder auch für arithmetische Operationen, welche
■ die Wiederholung von Additionen und Subtraktionen
mit Hilfe von Rückleitungen mit Verzögerungselementen erfordern.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Addition oder Subtraktion von zwei im binären Zahlensystem dargestellten
Zahlen durch elektrische Impulsreihen, wobei jeder Impuls durch sein mögliches zeitliches Zusammen'-treffen
mit einem entsprechenden regelmäßig wiederkehrenden Regelimpuls eine bestimmte binäre
Stelle einer Zahl wiedergibt, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Organe aufweist, von denen
jedes mehrere verschiedene Eingänge hat, die mit Quellen verschiedener Impulse, die von den Gliedern
der Operation und der Überträge abhängen, verbunden sind, während andererseits nur ein Ausgang
vorhanden ist, der Impulse aussendet, und daß jedes Organ so beschaffen ist, daß es einen
Ausgangsimpuls nur bei einer bestimmten Anzahl bestimmter Spannungskombinationen aussendet,
die an die Eingänge gegeben werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse der Glieder der
Operation und des in der Vorrichtung erzeugten Übertrages oder von ihnen abgezweigte Impulse
an die Eingänge der Organe gegeben werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem
besonderen Eingang zur Anwendung oder Nichtanwendung einer Signalspannung, je nachdem die
Vorrichtung zur Addition oder Subtraktion oder umgekehrt arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalspannung oder eine von ihr abgezweigte .Spannung zusammen mit Impulsen der Glieder
der Operation und Übertragsimpulsen oder von ihnen abgezweigten Impulsen in Organe der beschriebenen
Art benutzt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Impulserneuerer mit je
einem Eingang für die dort ankommenden, zu erneuernden Impulse, einen Eingang für die Regelimpulse
und zwei Ausgänge aufweist, von denen der eine einen Impuls für einen an den Eingang
gegebenen Impuls und einen Impuls beim Fehlen eines Eingangsimpulses im Augenblick des Regelimpulses
liefert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Organe verschiedener Art sind, dergestalt, daß das eine einen Ausgangsimpuls
liefert, wenn Impulse gleichzeitig an seine verschiedenen Eingänge gegeben werden,
während das zweite einen Ausgangsimpuls gibt,
. wenn wenigstens ein Impuls an einem seiner Eingänge auftritt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eingang der Vorrichtung, der einem Glied der Operation entspricht, und der
dem Übertrag entsprechende Eingang jeweils mit zwei Eingängen von zwei Organen der einen bzw.
der anderen Art verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg, den ein Impuls oder
der zwischen dem Ausgang der Vorrichtung für das Resultat der Operation und einem Eingang
abgezweigte Impuls nimmt, den Durchgang durch drei Organe und einen Erneuerer einschließt.
8. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch neun Organe der beschriebenen Art.
9. Vorrichtung nach Ansprach 5, gekennzeichnet loo
durch fünf Organe der ersten und drei Organe der zweiten Art.
10. Vorrichtung nach Ansprach 4, gekennzeichnet durch wenigstens drei Erneuerer und durch
Einrichtungen, welche die eine von zwei verschiedenen Leitungen unter Spannung halten, je nachdem
die Vorrichtung zur Addition oder zur Subtraktion arbeitet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Erneuerer und durch Verzögerangselemente,
die derart angeordnet sind, daß die an den Erneuerer gegebenen Impulse in einer binären
Periode gestaffelt und in den beschriebenen Organen im gleichen Augenblick zusammengefaßt werden,
wo sie den Erneuerer verlassen.
12. Vorrichtung nach Ansprach 1, gekennzeichnet
durch einen Impulserneuerer in der Rückleitung der Überträge, die von der Vorrichtung erzeugt
und an einen Eingang der Vorrichtung zurückgegeben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5043 6.53
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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