DE878050C - Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von hochsiedenden fluessigen oder schmelzbaren Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents
Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von hochsiedenden fluessigen oder schmelzbaren KohlenwasserstoffoelenInfo
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- DE878050C DE878050C DEB6545D DEB0006545D DE878050C DE 878050 C DE878050 C DE 878050C DE B6545 D DEB6545 D DE B6545D DE B0006545 D DEB0006545 D DE B0006545D DE 878050 C DE878050 C DE 878050C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G47/00—Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions
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Description
- Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von hochsiedenden flüssigen oder schmelzbaren Kohlenwasserstoffölen Gegenstand des Patents 695 275 ist ein Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von hochsiedenden flüssigen oder schmelzbaren kohlenstoffhaltigen Kohlenwasserstoffölen, die Asphalte und bzw. oder Harze enthalten, insbesondere Braunkohlenteeren, in flüssiger Phase, zweckmäßig in Gegenwart fest angeordneter Katalysatoren oder ausreichender Mengen feinverteilter Katalysatoren bei Temperaturen bis etwa 400'', zweckmäßig bis etwa 3ä0°, wobei man die Hydrierbedingungen (Druck, Temperatur, Katalvsator, Verweilzeit) so einstellt, daß die Asphalte und Harze reduziert werden und die Menge der unterhalb 35o° siedenden Öle um höchstens 2o '/o (auf die Gesamtmenge des behandelten Öles bezogen) zunimmt, und daß man die Reaktion bei stetig oder stufenweise ansteigender Temperatur durchführt. Nach den beiden Patenten 725 6oo und 745 445 ist es hierbei vorteilhaft, das Reaktionsgut während höchstens etwa des letzten Fünftels der Behandlungsdauer auf Temperaturen wenig oberhalb 4oo°, d. h. bis etwa 42o°, zu erhitzen. Es wurde nun gefunden, daß es iri solchenFällens in denen man weniger auf Schmieröle als vielmehr auf niedrigsiedende Erzeugnisse von der Art der Mittelöle und Benzine hinarbeiten will, vorteilhaft ist, wenn man die im Hauptpatent oder in den erwähnten Zusatzpatenten beschriebene Behandlung unter schärferen Bedingungen fortsetzt, so däß weitere .Spaltung eintritt und die Zunahme der neugebildeten, unterhalb 350° siedenden Öle mehr als 2o% beträgt. Zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens arbeitet man unter den im Hauptpatent und in den erwähnten Zusatzpatenten angeführten Bedingungen und geht zum Schluß entweder auf Temperaturen die über 42o° liegen, .z. B. solche von 43o bis 45o° oder mehr, oder man verlängert die Verweilzeit im Temperaturbereich von 400 bis 42o° derart, daß die Bildung unterhalb 3500 siedender Öle größer wird als im Hauptpatent und in den Zusatzpatenten ausgeführt ist. Es ist besonders wichtig zu beachten, daß die scharfe Behandlung zum Schluß des Verfahrens erst dann eintreten darf, wenn die Asphalte _und/oder Harze durch die vorausgehende sog. Tieftemperaturhy drierung bei stetig oder stufenweise ansteigender Temperatur praktisch vollständig umgewandelt sind.
- Von einer bekannten Arbeitsweise, wonach hochsiedende flüssige oder schmelzbare kohlenstoffhaltige Stoffe, die Asphalte enthalten, z. B. Braunkohlenteere, zuerst unter milden Bedingungen und dann zwecks Gewinnung von Benzin unter schärferen spaltend hydriert werden, unterscheidet sich das vorliegende Verfahren dadurch, daß die milde Behandlung in ganz bestimmter Weise, nämlich derart zu erfolgen hat, daß die Asphalte und Harze bei stetig oder stufenweise ansteigender Temperatur reduziert werden, wobei die Menge- der unterhalb 35o° siedenden Öle um höchstens 2o % zunimmt und sich dieser Behandlung erst die schärfere anschließt. Gegenüber der bekannten Arbeitsweise hat die vorliegende den großen Vorteil, daß bei der nachfolgenden Behandlung unter schärferen Bedingungen größere Ausbeuten an niedriger siedenden Kohlenwasserstoffen erzielt werden und die hierbei verwendeten Katalysatoren eine längere andauernde Wirksamkeit entfalten.
- Beispiel Braunkohlenschwelteer mit 5311/o bis 35o° siedenden Anteilen und :2,71/o Asphalt (nach Holde) werden zusammen mit Wasserstoff unter einem Druck von 25o at in einem Wärmeaustauscher auf 32o° erhitzt und einem aus vier turmartigen Hochdruckgefäßen bestehenden Reaktionsraum zugeführt. Die Gefäße sind mit einem aus Wolframsulfid bestehenden stückigen Katalysator gefüllt. Der Durchsatz beträgt 0,35 kg je Liter Katalysatorraum in der Stunde. Die zur Anwendung gelangende Wasserstoffmenge ist 2,5 cbm je Kilogramm Teer. In die einzelnen Reaktionsgefäße wird durch mehrere Zuführungsleitungen kalter Wasserstoff eingeführt, wodurch der Temperaturanstieg in den gewünschten Grenzen gehalten wird. Im ersten Gefäß läßt man eine Temperatursteigerung auf 355° zu. In der Verbindungsleitung zu den nachfolgenden Gefäßen wird das Reaktionsgemisch auf 34z° gekühlt. Im zweiten Gefäß findet eine Steigerung auf 376° statt. In der anschließenden Verbindungsleitung erfolgt eine Abkühlung auf 368°. Im dritten Gefäß steigt dann die Temperatur auf 395° an. In der Verbindungsleitung zum letzten Gefäß wird die Temperatur auf 39o° erniedrigt, im letzten Gefäß steigt sie auf 41G° an. Die Neubildung an unterhalb 35o° siedenden Ölen, die 32°/o beträgt, findet zum größten Teil im letzten Gefäß statt; die Gasbildung beträgt 4,5 0/0.
- Das Reaktionserzeugnis enthält 85% bis 3500 siedende Bestandteile, davon 30% Benzin. Die restlichen 70% können, gegebenenfalls nach einer Schwefelsäureraffination, durch Druckhydrierung in Gegenwart eines aus mit Flußsäure vorbehandelter Bleicherde und io% Wolframsulfid bestehenden Katalysators in Benzin übergeführt werden.
- Bei Verwendung von Steinkohlenteer arbeitet man in derselben Weise, hält jedoch die Temperaturen um etwa 1o° höher, so daß im letzten Gefäß eine Endtemperatur von etwa 425° erreicht wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens des Patents 695:275 sowie der Patente 725 6oo und 745 445 zur katalytischen Druckhydrierung von hochsiedenden flüssigen oder schmelzbaren Kohlenwasserstoffölen, die Asphalte und bzw. oder Harze enthalten, in flüssiger Phase bei Temperaturen bis zu etwa 42o°, wobei die Hydrierbedingungen so eingestellt werden, daß die Asphalte und Harze reduziert werden und die Menge der unterhalb 35o° siedenden Öle um höchstens 2o % zunimmt und die Reaktion bei stetig oder stufenweise ansteigender Temperatur durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß -diese Behandlung unter schärferen Bedingungen fortgesetzt wird, so daß die Zunahme der neugebildeten, unter 35o° siedenden Öle mehr als 2o '[o beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6545D DE878050C (de) | 1937-07-29 | 1937-07-29 | Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von hochsiedenden fluessigen oder schmelzbaren Kohlenwasserstoffoelen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6545D DE878050C (de) | 1937-07-29 | 1937-07-29 | Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von hochsiedenden fluessigen oder schmelzbaren Kohlenwasserstoffoelen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE878050C true DE878050C (de) | 1953-06-01 |
Family
ID=6954711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB6545D Expired DE878050C (de) | 1937-07-29 | 1937-07-29 | Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von hochsiedenden fluessigen oder schmelzbaren Kohlenwasserstoffoelen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE878050C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1142853B (de) * | 1956-04-26 | 1963-01-31 | Feldmuehle Ag | Verfahren zur Herstellung von niedrigsiedenden Spaltprodukten aus Lignin durch kontinuierliche Druckhydrierung in Gegenwart organischer Fluessigkeiten |
DE1200459B (de) * | 1961-02-16 | 1965-09-09 | Gulf Research Development Co | Verfahren zum Vergueten von schweren Kohlenwasserstoffen |
DE1272921B (de) * | 1963-03-22 | 1968-07-18 | Charbonnages De France | Verfahren zur katalytischen Hochdruckhydrierung eines im wesentlichen mehrkernige aromatische Kohlenwasserstoffe enthaltenden Ausgangsmaterials in zwei Stufen |
DE1272920B (de) * | 1960-03-30 | 1968-07-18 | Charbonnages De France | Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von an mehrkernigen aromatenreichen Produkten |
-
1937
- 1937-07-29 DE DEB6545D patent/DE878050C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1142853B (de) * | 1956-04-26 | 1963-01-31 | Feldmuehle Ag | Verfahren zur Herstellung von niedrigsiedenden Spaltprodukten aus Lignin durch kontinuierliche Druckhydrierung in Gegenwart organischer Fluessigkeiten |
DE1272920B (de) * | 1960-03-30 | 1968-07-18 | Charbonnages De France | Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von an mehrkernigen aromatenreichen Produkten |
DE1200459B (de) * | 1961-02-16 | 1965-09-09 | Gulf Research Development Co | Verfahren zum Vergueten von schweren Kohlenwasserstoffen |
DE1272921B (de) * | 1963-03-22 | 1968-07-18 | Charbonnages De France | Verfahren zur katalytischen Hochdruckhydrierung eines im wesentlichen mehrkernige aromatische Kohlenwasserstoffe enthaltenden Ausgangsmaterials in zwei Stufen |
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