DE2417977A1 - Verfahren zur herstellung von heizoel mit niedrigem schwefelgehalt - Google Patents
Verfahren zur herstellung von heizoel mit niedrigem schwefelgehaltInfo
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Description
KÜREHA KAGAKU KOGYO KABUSHIKI K4ICHA,
Tokyo, Japan
Tokyo, Japan
" Verfahren zur Herstellung von Heizöl mit niedrigem Schwefel
gehalt »
Priorität: 12. April 1973, Japan, Nr. 40 SA0/73
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Heizöl mit niedrigem Schwefelgehalt.
Es sind Verfahren zur Herstellung von Heizöl mit niedrigem
Schwefelgehalt durch indirektes oder direktes Entschwefeln bekannt. Keines dieser Verfahren liefert jedoch vollständig befriedigende
Ergebnisse. Das indirekte Entnchwef düngeverfahren
besteht aus der Abtrennung von Bitumen aus einem Vakuumdestillationsöl
oder einem Rückstandsöl, der Entschwefelung dos
erhaltenen Öls und dem Vermischen des entrchwefeltcm Öls mit
einem Vakuumdestillations-RMckstandsöl. Dor Schwefel gehalt dieser
gemischten Fraktion ist natürlich beschränkt. Die direkte Entschwefelung besteht aus einer hydrierenden Entr.cbv ef elung bei
hohen Temperaturen und Drücken, und deshalb sind noch zahlreiche Schwierigkeiten hinsichtlich der Verfahrenstechnik zu lö-
A09843/093Ü
BAD ORIGINAL
γ ο _ .π
sen, und das Verfahren ist wirtschaftlich unbefriedigend. Die Anwendung dieser Verfahren zur Behandlung von Rohölen mit hohe«
Schwefelgehalt, wie sie in KhafJi- oder Kuwait-Öl vorkommen,
unter Bildung von Heizölen mit einem Schwefelgehalt von höchstens 1 Gewichtsprozent, ist mit größten Schwierigkeiten
verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Heizöle mit niedrigem Schwefelgehalt aus Rückstandsölen von Erdölen mit hohem Schwefelgehalt
zu schaffen, wie sie in Mittelost-Erdöl, z.B. KhafJi-
oder Kuwait-Erdöl vorkommen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Krfindung ist somit ein Verfahren zur Pierstellung
von Heizöl mit niedrigem Schvefelgehalt, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
(1) einen Erdöl-Topprückstand mit Wasserstoff bei Temperaturen
von etwa 350 bis 45O0C und Drücken von etwa 50 bis 200 kg/cm" bei einer Raurugeschw.lndigkeit von etwa 0,2 bis
4 Liter/Std. ·■ Liter in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators
behandelt,
(2) inerte Gase oder Wasserdampf mit einer Temperatur von etwa 400 bis 9000C einleitet und das behandelte Öl bei Temperaturen von etwa 350 bis 5000C und Drücken von etwa Atmosphä-
rendruck bis 100 kg/cm und einer Verweilzeit von etwa
0,5 bis 10 Stunden der Pyrolyse unterwirft und
(3) das pyrolysierte Öl bei Temperaturen von etwa 300 bis 4000C und Drücken von etwa 30 bis 100 kg/cm bei einer Raumgeschwindigkeit
von etwa 0,5 bis 4 Liter/Std. · Liter in
4 0 9 8 4 3/03 31O
Gegenwart eines Entschwefelungskatalysators der hydrierenden
Entschwefelung unterwirft.
In Figur 1 ist eine Ausführungsform des erfindungcgemäßen Verfahrens
anhand eines Fließschemas erläutert.
Die dritte Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens, die hydrierende
Entschwefelung wird in an sich bekannter tfc-ise durch indirekte Entschwefelung durchgeführt. In dieser Stufe wird gewöhnlich
ein Katalysator aus Nickel und Molybdän, Kobalt und Molybdän oder Nickel, Kobalt und Molybdän auf einem Träger, wie
Aluminiumoxid, mit"niedriger Zersetzungsaktivität verwendet.
Besonders bevorzugt ist ein Kobalt-Molybdän-Alusiiniumoxid-Trägerkatalysator.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu erblicken, daß die dritte Stufe, in der bisher lediglich
eine von Bitumen befreite Fraktion eingesetzt werden konnte, mit der ersten und zweiten Stufe kombiniert wird, wodurch
die Stufe der Abtrennung von Bitumen entfällt.
Die Reaktionsternperatur in der dritten Stufe liegt im allgemeinen
bei etwa 300 bis AOO0C. Sofern die Reaktionstempera.tür
unter etwa 3000C absinkt, ist die Reaktionsgeschwindigkeit zu
niedrig. Bei Reaktionstemperaturen oberhalb etwa '-JOO0C erfolgt
während der Entschwefelung auch eine Zersetzung, wodurch der Dampfdruck des Öls absteigt, was nicht-erwünscht ist. Der lleaktionsdruck
beträgt" etv/a 30 bis 100 kg/cm . Bei Drücken unterhalb
etwa 30 kg/cmt ist die V/asserstoffkonzentration in der Flüssig-j
γ -ι
keit zu niedrig, und das Verfahren ist schwierig durchzuführen.
Bei Reaktionsdrücken oberhalb etwa 100 kg/cm sind kostspieligere Vorrichtungen erforderlich und das Verfahren gestaltet
sich unwirtschaftlich. Die Eaumgeschwindigkeit beträgt et\\ra
0,5 bis 4 Liter/Std. « Liter. Bei einer Raumgeschwindigkeit
unterhalb etwa 0,5 erfolgt Zersetzung und Verkokung des Öls, während bei einer Raumgeschwindigkeit oberhalb etwa 4 die Kontaktzeit
für eine ausreichende Entschwefelung zu kurz ist.
Die zweite Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Pyrolysestufe,
ist ähnlich einer verzögerten Verkokungsmethode zur Herstellung von Petrolkoks aus Erdölrückstandsöl und ähnlich
.einem Verfahren zur Herstellung von paraffinischen Ölen und
Pechen mit hohem Aromatengehalt, wie es in der DT-OS 2 215 432
beschrieben ist.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß durch die in der ersten Stufe durchgeführte katalytische Hydrierung des Topprückstandes
die Bildung von Pechen in der zweiten Stufe auf ein Mindestmaß beschränkt wird.
In der zweiten Stufe beträgt die Temperatur der eingespeisten
inerten Gase oder des Viasserdampfs etwa 400 bis 90O0C. Bei
einer Temperatur unterhalb etwa 4000C sind große Mengen an Gas
erforderlich, um die zur Pyrolyse erforderliche Wärme zuzuführen, während bei Temperaturen oberhalb etwa. 9000C die Gasmenge
wegen der Pyrolysewärme abnimmt und ein Produkt der gewünschten Qualität und Ausbeute nicht erhalten werden kann. Die Reaktions-L
temperatur beträgt etwa 350 bis 5000C. Bei einer Reaktionstem- ,
409843/0930
peratur unterhalb etwa 35O0C verläuft die Umsetzung zu langsam,
während bei Temperaturen oberhalb etwa 500°C vorwiegend Verkokung erfolgt. Der Reaktionsdruck liegt im Bereich von etwa
Atmosphärendruck bis etwa 100 kg/cm". Bei Reakti onsdrücken
oberhalb etwa 100 kg/cm erfolgen Polykondensationsreaktionen unter Verminderung der Ölausbeute, während bei Reaktionsdrücken
unterhalb etwa Atmosphärendruck die Umsetzung unter vermindertem Druck abläuft, wenn das Gas eingeführt wird, was nicht
vorteilhaft ist. Die Verweilzeit beträgt im allgemeinen etwa 0,5 bis 10 Stunden. Bei einer Verweilzeit von weniger als etwa
0,5 Stunden sind hohe Temperaturen erforderlich, um die Reaktionsgeschwindigkeit
zu erhöhen, was zu Verkokungsreaktionen innerhalb des Reaktionssystems führen kann. Bei einer Verweilzeit
von mehr als etwa 10 Stunden erfolgt ebenfalls Verkokung innerhalb des Reaktionssystems wegen der hohen Temperaturen,
was die Herstellung eines Produkts der gewünschten Qualität und Ausbeute und die stabile Durchführung des Verfahrens erschwert.
Die erste Stufe des erfindungsgemäf3en Verfahrens, die katalytische
Hydrierung des Topprückstands, kann in an sich bekannter YJeise durchgeführt werden. Als Katalysatoren werden Metelle
der II., VI., VII. Dder VIII. Gruppe des Periodensystems oder deren Oxide oder Sulfide oder Metalle oder Metallverbindungen
auf einem Träger, wie Diatomeenerde, Aluminiumoxid, Bauxit, Bimsstein, Kieselsäure-Aluminiumoxid oder Aktivkohle verwendet.
Vorzugsweise wird ein Kobalt-Molybdän-Aluminiurnoxid-Katalysator,
ein Kobaltr-Molybdän-Nickel-Aluminiumoxid-Katalysator oder ein
Platin-Aluminiumoxid-Katalysator verwendet.
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Γ Π
Die Reaktionsteinperatur in der ersten Stufe beträgt im allgemeinen
350 bis 450 C. Bei einer Reaktionstemperatur unterhalb
etwa 35O°C ist die Reaktionsgeschwindigkeit zu. langsam, während
bei einer Reaktionsteinperatur oberhalb etwa 45O0C auch Verkokungsreaktionen
ablaufen. Der Reaktionsdruck beträgt etwa 50 bis 200 kg/cm . Bei einem Reaktionsdruck unterhalb etwa
50 kg/cm ist die Wasserstoffkonzentration in der Flüssigkeit
zu niedrig und die Reaktion verläuft nur schwierig. Bei Drücken oberhalb etwa 200 kg/cm ist eine kostspieligere Vorrichtung
erforderlich, wodurch das Verfahren unwirtschaftlich wird. Die Raumgeschwindigkeit beträgt etwa 0,5 bis 4.Bei einer Raumgeschwindigksit
von"unterhalb etwa 0,5 sind lange Reaktionszeiten erforderlich und es treten Verkokungsreaktionen auf. Bei einer
Raumgesehwindigkeit oberhalb etwa k ist eine vollständige Hydrierung
schwierig zu erreichen.
V/ährend bei den herkömmlichen indirekten Entschwefelungsverfahren von Rohölen der Bitumen abgetrennt werden muß, kann bei
der indirekten Entschwefelungsstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens die Bitumenabtrenmmg entfallen. Nach der Hydrierung
des lopprückstands und der Pyrolyse in der ersten und zweiten
Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das eingesetzte Öl in der dritten Stufe ohne Schwierigkeit entschwefelt werden.
Das Ausmaß der Entschwefelung beträgt mindestens etwa 80 Prozent.
Somit lassen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Heizöle mit einem Schwefelgehalt von höchstens etwa 0,3 Gewichtsprozent
in einer Ausbeute von mindestens etwa 70 Prozent aus durch
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Toppdestillation oder Vakuumdestillation von Mittelost-Erdölen,
wie Khafji- oder Kuwaitölen erhaltenen Rückstandsölen herstellen. Dies bedeutet, daß man berechnet auf Erdöl, mindestens
etwa 80 Gewichtsprozent, gewöhnlich mindestens etwa 90 Gewichtsprozent
des Erdöls in Heizöle mit niedrigem Schwefelgehalt verwandeln kann. Berechnet auf das Volumen, können mehr als etwa
100 Prozent des Rohöls in Heizöle mit niedrigem Schwefelgehalt umgewandelt werden. Diescb Ergebnis ist überraschend und
unerwartet auf Grund der Tatsache, daß es im allgemeinen als unmöglich angesehen wurde, den Schwefelgehalt der vorgenannten
Rückstandsöle selbst durch direkte Entschwefelungsverfahren
unter scharfen Bedingungen auf einen Wert von höchstens etwa
0,5 Gewichtsprozent zu vermindern.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachstehend
anhand Figur 1 erläutert.
Das Ausgangsöl wird durch die Leitung 1 mit Wasserstoff durch
die Leitung 2 und im Kreislauf geführtem Wasserstoff durch die Leitung 8 vermischt und in einem Vorerhitzer 3 auf etwa 350 bis
450°C erhitzt. Das erhitzte Gemisch wird in einen Hydrjerungsreaktor
4 eingespeist, der mit einem Hydrierungskatalysator gefüllt ist. In dem Hydrierungsreaktor 4 beträgt die Reaktions-.
temperatur etwa 350 bis 45O0C und der Reaktionsdruck etwa 50
bis 200 kg/cm . Aus dem Hydrierungsreaktor 4 wird das hydrierte Produkt zusammen mit nicht-umgesetztem Wasserstoff durch die
Leitung 5 in eine Einrichtung 6 zur Abtrennung von Wasserstoff eingespeist. Der .wiedergewonnene Wasserstoff wird nach Abtrennung
von Schwefelwasserstoff durch die Leitung 8 wieder im
4 0 9 8 U 3 / 0 9 3 (J
Kreislauf zurückgeführt. Ein Teil des Wasserstoffs wird durch
die Leitung 7 als Kühlmittel in den Hydrierungsreaktor 4 zurückgeführt. Das aus der Einrichtung 6 austretende Produkt'v/ird
in einer Destillationskolonne 9 fraktioniert destilliert. Man erhält eine Gasfraktion, die über Kopf durch die Leitung 11 abgenommen
wird, sowie eine Ölfraktion, die durch die Leitung abgenommen wird und deren Siedepunkt höchstens etwa 200 C beträgt.
Die Gasfraktion wird durch die Leitung 11 in eine Hauptgasleitung
12 eingeleitet, und die Ölfraktion wird durch die Leitung 10 in einen Tank 25 eingeleitet.
Das in der Destillationskolonne 9 anfallende Bodenprodukt v;ira
durch die Leitung 13 in einem Vorerhitzer 14 auf etwa 350 bis 5000C erhitzt und sodann in einen Pyrolysereaktor 16 eingespeist.
Durch die Leitung 15 wird ein auf etwa 400 bis 900 C erhitztes Gas als Wärmemedium in den Pyrolysereaktor 16 eingeblasen,
so daß die Temperatur der Flüssigkeit einen Viert von etwa 350 bis 5000C annimmt. Die Pyrolyse wird bei einem Druck
von etwa Normaldruck bis 100 kg/cm durchgeführt. Das durch die Leitung 17 abströmende Pyrolyseprodukt gelangt in eine Destillationskolonne
21, in der es fraktioniert destilliert wird. Der
16
im Pyrolysereaktor/anfallende Rückstand wird vom Boden des Pyro-,
16
lysereaktors/durch die Leitung 18 abgenommen, durch einen Kühler 19 geführt und als Rückstand mit hohem Aromatengehalt durch die Leitung 20 entnommen. Dieser Rückstand eignet sich nach dem Vermählen zur Herstellung von Wärmeisoliermaterial oder Bindemittel.
lysereaktors/durch die Leitung 18 abgenommen, durch einen Kühler 19 geführt und als Rückstand mit hohem Aromatengehalt durch die Leitung 20 entnommen. Dieser Rückstand eignet sich nach dem Vermählen zur Herstellung von Wärmeisoliermaterial oder Bindemittel.
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In der Destillationskolonne 21 wird das Pyrolyseprodukt fraktioniert
destilliert. Man erhält eine Gasfraktion, die durch die Leitung 22 in die Hauptgasleitung 12 eingeleitet wird,' sowie
eine Ölfraktion 23, mit einem Siedepunkt von höchstens etwa
2000C und eine Rückstandsö'lfraktion 24 mit einem Siedepunkt
oberhalb etwa 2000C. Die unterhalb etwa 2000C siedende Ölfraktion
gelangt durch die Leitung 23 in den Öltank 25, während die oberhalb etwa 2000C siedende Ölfraktion durch die Leitung 24
in einen Öltank 26 eingeleitet wird.
Die Öle aus dem Öltank 25 und 26 werden mit Wasserstoff (Kreislaufwasserstoff
32 und frischem Wasserstoff 27) vermischt und in einem Vorerhitzer 28 auf etwa 300 bis 4000C erhitzt und sodann
in einen Entschwefelungsreaktor 29 eingespeist, der mit einem Katalysator gefüllt ist. In dem Entschwefelungsreaktor
wird die Umsetzung bei Temperaturen von etwa 300 bis 4000C und
Drücken von etwa 30 bis 100 kg/cm ' durchgeführt. Das Geraisch aus Reaktionsprodukt und Wasserstoff wird durch die Leitung
aus dem Entschwefelungsreaktor 29 entnommen und in eine Einrichtung 31 zur Abtrennung von Wasserstoff geführt. Der wiedergewonnene
Wasserstoff wird nach Abtrennung von Schwefelwasserstoff durch die Leitung 32 wieder in das Reaktionssystem zurückgeführt.
Ein Teil des Wasserstoffs wird durch die Leitung 33 zur Kühlung wieder in den Entschwefelungsreaktor 29 eingespeist.
Nach der Abtrennung des Wasserstoffs wird das Reaktionsprodukt in eine Destillationskolonne 34 eingespeist und
fraktioniert destilliert. Über Kopf wird eine Gasfraktion durch die Leitung 35 abgenommen, die in die Hauptgasleitung 12 eingeleitet
wird. Ferner wird eine Ölfraktion durch die Leitung 36 _j
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abgenommen, deren Schv/efelgelialt höchstens etwa 0,3 Gewichtsprozent
beträgt. Das in der Hauptgasleitung 12 und 37 enthaltene Gas kann nach der Entschwefelung als Heizgas verwendet werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Es wird ein Topprückstand eingesetzt, der bei der Destillation
eines Khafji-Erdöls bei Atmosphärendruck erhalten wird. Der
Topprückstand hat einen Kohlenstoffgehalt von 11,6 Gewichtsprozent,
eine Dichte* (d^) von 1,02, einen Siedepunkt (Anfangsfraktion) von 300°C, einen Endpunkt (51 Prozent destilliert)
von 55O0C und einen Schwefelgehalt von 4,36 Prozent. Der Topprückstand
wird mit Wasserstoff vermischt und auf 380 C vorerhitzt. Das vorerhitzte Gemisch wird in einen 370 ml fassenden
Reaktor mit einem Innendurchmesser von 20 mm kontinuierlich eingespeist, der in seiner Mitte mit 220 cm eines Co-Mo-Ni-Katalysators
gefüllt, ist. Die angewendeten Reaktionsbedingungen sind nachstehend in Tabelle I zusammengefaßt. 4 kg des erhaltenen
Reaktionsproduktes werden in einen Reaktor mit einem Innendurchmesser von 130 mm und einer Höhe von 70 cm eingespeist
und durch Einleiten von überhitztem V/asserdampf bei hoher Temperatur erhitzt. Der Wasserdampf wird durch eine Düse
mit einem Innendurchmesser von 3 mm eingeleitet. Die Temperatur der Flüssigkeit wird auf einem bestimmten Wert gehalten.
Die Pyrolysebedingungen sind in Tabelle I zusammengefaßt. Als Produkt erhält man eine Gasfraktion, ein Öldestillat und einen
Rückstand.
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Das erhaltene Öldestillat wird mit Wasserstoff vermischt und
auf 3800C vorerhitzt. Das vorerhitzte Gemisch wird kontinuierlich in einen 370 ml fassenden Reaktor mit einem Innendurchmesser von 20 mm eingespeist, der mit 220 cm eines Co-Mo-Katalysators in seiner Mitte gefüllt ist. Die Entschwefelungsbedingungen sind in Tabelle I zusammengefaßt. Man erhält ein Öl mit einem Schwefelgehalt von weniger.als etwa 0,3 Prozent. Die Zusammensetzung des Produkts ist in Tabelle I angegeben.
auf 3800C vorerhitzt. Das vorerhitzte Gemisch wird kontinuierlich in einen 370 ml fassenden Reaktor mit einem Innendurchmesser von 20 mm eingespeist, der mit 220 cm eines Co-Mo-Katalysators in seiner Mitte gefüllt ist. Die Entschwefelungsbedingungen sind in Tabelle I zusammengefaßt. Man erhält ein Öl mit einem Schwefelgehalt von weniger.als etwa 0,3 Prozent. Die Zusammensetzung des Produkts ist in Tabelle I angegeben.
J 4098^3/093»:
1 ] |
Hydrierung; | Vergleich (ohne Hp- ßehand- Lung) |
0 | erfindungsgemäßes | 0 | 2 | ,5 | 3 | Verfahren , | 4 | 0 f | 0 |
Temperatur, 0C | 1 | i | ||||||||||
Druck, kg/cm" | 400 | 400 | 420 | I i |
||||||||
Raumgeschwindigkeit,! Liter/Std. » Liter |
380 | 100 | 150 | 150 | ||||||||
I Pyrolyse: |
100 | 0 | 1 | ,0 | 1 | 1, | ||||||
Temperatur, 0C | 5 | ■2, | ,5 | 2 | ||||||||
Pyrolysezeit, Min. | 400 | 420 | 400 | 420 | ||||||||
Pyrolysedruck, at | 165 | 400 | 75 | 210 | 82 | |||||||
Wasserdampftempera tur, °C |
1. | 7 | 180 | 1 | 1 | 1, | 3 | |||||
hydrierende Entschwe felung: |
700 | 8 | 1. | 5 | 700 | ,5 | 900 | ,0 | 500 | |||
Temperatur, 0C | 3 | 700 | 04 | |||||||||
Druck, at | 380 | 99 | 380 | 400 | 400 | 46 | ||||||
Raumgeschwindig keit, Liter/Std. < Liter |
70 | 380 | 7 | 70 | ,6 | 70 | 80 | |||||
Ausbeute: | 1, | 39 | 70 | 8 | 1 | ,9 | 1 | 1, | 19 | |||
Heizöl(Schwefelge halt <0,3 Gew.-%), |
4 | 1, | 1 | ,0 | ,5 | 44 | ||||||
Gew.-9$ | 4 | 20 | ,40 | 3 | ||||||||
Vol.-96 | 75, | 7 | 84 | 87 | 91, | 12 | ||||||
Rü ck s tand, Gew.-% | 85, | 2 | 82, | 31 | 95 | ,28 | 97 | ,5 | 102 | 9 — ■ i |
||
Gase, Gew.-96 | 19, | 93, | 57 | 10 | ,90 | 6 | ,3 | 3, | ||||
Gaszusammensetzung, Gew.-96 ' |
4, | 12, | 0 | 5 | ,7 | 5 | ,99 | 5, | ||||
H2 | 5, | 99 | ,35 | ,51 | ||||||||
CH4 | 0, | 1 | 0 | »7 | 0 | o, | ||||||
C2 - C3 | 11, | 0, | 8 | 8 | ,30 | 5, | ||||||
C4 " | 21, | 9, | 16 | 16 | ,57 | 10, | ||||||
H2S | 10, | 18, | 8 | 8 | ,1 | 5, | ||||||
56, | 8, | 65 | 67 | ,04 | 78, | |||||||
63, | ||||||||||||
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Beispiel 2
Es wird ein Rückstandsöl eingesetzt, das bei der Vakuumdestillation
von Khafji-Erdöl anfällt. Dieses Rückstandsöl hat einen
Kohlenstoffgehalt von 18,6 Gewichtsprozent, eine Dichte (d^)
von 1,037, einen Penetrationswert von 80 bis 100 und einen Schwefelgehalt von 5,64 Gewichtsprozent. Das Rückstandsöl wird
gemäß Beispiel 1 behandelt. Die Reaktionsbedingungen und die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt.
J 409843/093 U
Vergleich (ohne Hp- Behand- lung) |
erfindungsgemäßes | 2 | Verfahren _..,.,. ,,_„ _„_.,„i |
|
Hydrierung: | 1 | 3 | ||
Temperatur, 0C | 400 | |||
Druck, kg/cm | 375 | 150 | 430 | |
Raumgeschwindigkeit, Liter/Std« - Liter |
100 | 1,0 | 150 | |
Pyrolyse: | 2,0 | 0,5 | ||
Temperatur, C | 400 | 420 | ||
Pyrolysezeit, Min. | 165 | 400 | 8,5 | 400 |
Pyrolysedruck, at | 1,0 | 180 | 1,0 | 200 |
Wasserdampftempe- ratur, C |
900 | 1,0 | 500 | 1,0 |
hydrierende Entschwe felung: |
700 | 900 | ||
Temperatur, 0C | 380 . | 400 | ||
Druck, at | 70 | 380 | 70 | 400 |
Raumgeschwindigkeit, Liter/Std. Liter |
1.5 | 70 | 1,5 | 80 |
Ausbeute: | 1.5 | 1,2 | ||
Heizöl (Schwefelge halt <0,3 Gew.-%), |
||||
Gew. -0A | 61,3 | 80,3 | ||
Vol.-% | I 70,6 | 72,8 | 92,6 | 82,7 |
Rückstand, Gew.-% | 31,0 | 83,8 | 11,6 | 95,2 |
Gase, Gew.-^ | 7,69 | 20,7 | 8,10 | 8,36 |
Gaszusammensetzung, Gew. -% i |
. 6,50 | 8,94 | ||
H2 | 0,52 | 0,25 | ||
CH4 | 15,1 | 0,33 | 7,30 | 0,23 |
C2 - C3 | 28,3 | 9,65 | 13,7 | 6,61 |
C4- | 14,2 | 1,82 | 6,86 | ! 12,4 j |
H2S | 41,9 | 9,05 | 71,9 | 6,22 |
62,8 | 74,5 |
409843/093Ü
Claims (3)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Heizöl mit niedrigem Schwefelgehalt, dadurch gekennzeichnet, daß man(1) einen Erdöl-Topprückstand mit Y/asserstoff bei Temperaturen von etwa 350 Ms 4500C und Drücken von etwa 50 bis 200 kg/cm bei einer Raumgeschwindigkeit von etwa 0,2 bis 4 Liter/Std.* Liter in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators behandelt,(2) inerte Gase oder Wasserdampf mit einer Temperatur von etwa 400 bis 9000C einleitet und das behandelte Öl bei Temperaturen von etwa 350 bis 5000C und Drücken von etwa Atmosphärendruck bis 100 kg/cm und einer Verweilzeit von etwa 0,5 bis. 10 Stunden der Pyrolyse unterwirft und(3) das pyrolysierte Öl bei Temperaturen von etwa 300 bis 4000C und Drücken von etwa 30 bis 100 kg/cm bei einer Raumgeschwindigke.it von etwa 0,5 bis 4 Liter/Std. · Liter in Gegenwart eines Entschwefelungskatalysators der hydrierenden Entschwefelung unterwirft.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hydrierungskatalysator einen Kobalt-Molybdän-Aluminiumoxid-Katalysator, einen Kobalt-Molybdän-Nickel-Aluminiumoxid-Katalysator oder einen Platin-Alurainiumoxid-Katalysator verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Entschwefelungskatalysator einen Kobalt-Molybdän-Aluminiumoxid-Katalysator verwendet.409843/09313Leerse ste
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---|---|---|---|
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