DE2646220C2 - - Google Patents
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- C10G65/12—Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only plural serial stages only including cracking steps and other hydrotreatment steps
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- Thermal Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gesamtverfahren zur Herstellung von
mindestens einem bei Atmosphärendruck übergehenden Kohlenwasser
stofföldestillat aus einem durch Destillation unter Atmosphären
druck gewonnenen Kohlenwasserstoffölrückstand.
Bei der Destillation unter Atmosphärendruck von Rohöl, wie sie
in großem Maßstab in den Raffinerien zwecks Gewinnung von
leichten Kohlenwasserstofföldestillaten durchgeführt wird, fällt
als Nebenprodukt ein Rückstandsöl an. In einigen Fällen eignet
sich dieses Rückstandsöl als Ausgangsmaterial für die Erzeugung
von Schmieröl, doch in den meisten Fällen kann dieses Rück
standsöl, welches in der Regel beträchtliche Mengen an Schwefel,
Metallen und Asphaltenen enthält, nur noch als Heizöl verwen
det werden.
Im Hinblick auf den steigenden Bedarf an unter Atmosphären
druck übergehenden Kohlenwasserstofföldestillaten sind im
Verlauf der letzten Jahre eine Reihe von Verfahren vorgeschla
gen worden mit dem Ziel, solche Rückstandsöle in leichte De
stillate umzuwandeln. Beispiele für derartige Verfahren sind
das katalytische Cracken, thermisches Cracken, Vergasungs
reaktionen in Kombination mit einer Kohlenwasserstoffsynthese
sowie Verkokungsbehandlungen und hydrierendes Cracken. Der Ein
satz von Rückstandsölen als Zufuhr für die vorstehend genann
ten Verfahren ist jedoch mit beträchtlichen Nachteilen verbun
den, welche die Anwendung auf den großtechnischen Maßstab
ernstlich beeinträchtigen. Beispielsweise tritt beim katalyti
schen Cracken solcher Rückstandsöle der schwerwiegende Nach
teil auf, daß der Katalysatorverbrauch sehr hoch ist und daß
infolge der Bildung großer Koks- und Gasmengen nur eine ge
ringe Ausbeute an den gewünschten Destillaten erhalten wird.
Auch bei Anwendung des thermischen Crackens auf diese Rück
standsöle mit dem Ziel der Erzeugung von unter Atmosphären
druck übergehenden Destillaten ist nicht besonders attraktiv,
weil die Stabilität der Crackprodukte nur eine niedrige Um
wandlung in die gewünschten Destillate erlaubt. Bei einer Ver
kokungsbehandlung der Rückstandsöle fällt eine beträchtliche
Menge Koks als Reaktionsprodukt an, und diese Koksbildung be
einträchtigt die Ausbeute an den gewünschten Destillaten.
Die Durchführung einer Vergasung von Rückstandsölen in Kombi
nation mit der Synthese von Kohlenwasserstoffen ist ziemlich
kostspielig und darüber hinaus auch nicht sehr attraktiv, weil
bei einer solchen Verfahrensweise zunächst die zu schweren
Kohlenwasserstoffmoleküle in zu leichte Moleküle gecrackt
werden und letztere anschließend unter Bildung schwererer
Moleküle rekombiniert werden. Beim hydrierenden Cracken von
Rückstandsölen findet eine schnelle Desaktivierung des Kataly
sators und/oder eine zu große Gaserzeugung und/oder ein zu
hoher Wasserstoffverbrauch statt.
In Anbetracht der vorstehend erläuterten Schwierigkeiten und
unter Berücksichtigung der Tatsache, daß bei der Destillation
von Rohöl unter Atmosphärendruck etwa die Hälfte des eingesetz
ten Rohöls als Destillationsrückstand erhalten wird, dürfte es
verständlich sein, daß die Notwendigkeit für die Verfahren be
steht, welches die Möglichkeit bietet, in wirtschaftlich trag
barer Weise Kohlenwasserstoffölrückstände, welche bei einer
Destillation unter Atmosphärendruck anfallen, in Kohlenwasser
stofföldestillate, wie Benzinfraktionen, umzuwandeln.
Da sich in der Praxis die Technik des hydrierenden Crackens
als ausgezeichnet geeignet für die Umwandlung von schweren Koh
lenwasserstofföldestillaten, wie Gasölen, in leiche Kohlen
wasserstofföldestillate, wie Benzinfraktionen, erwiesen hatte,
wurden nunmehr weitere Untersuchungen durchgeführt, um heraus
zufinden, ob diese Technik des hydrierenden Crackens auch auf
die Umwandlung von Kohlenwasserstoffölrückständen angewendet
werden kann, welche durch Destillation bei Atmosphärendruck er
halten werden. Überraschenderweise wurde tatsächlich gefunden,
daß es mittels einer korrekten Kombination von hydrierender
Crackbehandlung als Hauptverfahren mit einer katalytischen
Hydrierbehandlung, einer Entasphaltierbehandlung, einer Ver
gasungsbehandlung und einer thermischen Crackbehandlung oder
Verkokungsbehandlung als Nebenverfahren möglich ist, ein Ge
samtverfahren zu realisieren, welches für diesen speziellen
Zweck außerordentlich geeignet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von mindestens
einer bei Atmosphärendruck übergehenden Kohlenwasserstofföl
destillatfraktion aus einem Kohlenwasserstoffölrückstand (AR),
der durch Destillation bei Atmosphärendruck erhalten worden
ist, ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung
der Destillatfraktion(en) in einer Hydrocrackzone als Haupt
verfahren stattfindet und daß als Nebenverfahren damit kom
biniert katalytische Hydrierbehandlungen, Entasphaltierungen,
Vergasungsreaktionen, thermische Crackungen und/oder Verkokungs
behandlungen durchgeführt werden, wobei
- a) ein durch Atmosphärendruck-Destillation erhaltener Rück stand (AR) und/oder ein daraus durch katalytische Hydrier behandlung und anschließende destillative Auftrennung bei Atmosphärendruck des Hydrierproduktes gewonnener Rückstand durch Vakuumdestillation in ein Vakuumdestillat (VD) und einen Vakuumrückstand (VR) aufgetrennt wird,
- b) dieser Vakuumrückstand und/oder ein daraus durch katalyti sche Hydrierbehandlung und anschließende destillative Auftrennung des Hydrierproduktes gewonnener Vakuumrückstand entasphaltiert wird,
- c) das dabei erhaltene entasphaltierte Öl und das Vakuum destillat (VD) hydrierend gecrackt werden,
- d) das entstehende Crackprodukt durch Destillation bei Atmosphärendruck in mindestens eine leichte Destillat fraktion als Endprodukt, gegebenenfalls eine Mittel destillationsfraktion als Endprodukt und einen Rückstand auf getrennt wird,
- e) der dabei anfallende Rückstand mindestens zum Teil wiederum hydrierend gecrackt wird,
- f) das beim Entasphaltieren in Stufe b) anfallende Bitumen und/oder ein daraus durch katalytische Hydrierbehandlung und anschließende Destillation gewonnener Rückstand und/oder eine aus dem Rückstand des Hydrierproduktes ge wonnene Bitumenfraktion einer thermischen Crackbehandlung oder einer Verkokungsbehandlung unterworfen wird,
- g) das so erhaltene flüssige Produkt destillativ in mindestens eine leichte Destillatfraktion als Endprodukt, ein Mittel destillat als End- oder Zwischenprodukt und einen Rück stand aufgetrennt wird,
- h) der in Stufe f) gebildete Koks oder der bei destillativer
Auftrennung des thermischen Crackproduktes erhaltene Rück
stand zur Gewinnung von Wasserstoff für die katalytische
Hydrierbehandlung und für die Hydrocrackung einer Vergasungs
reaktion unterworfen wird mit der Maßgabe, daß die kata
lytische Hydrierbehandlung entweder
- aa) auf mindestens einen Teil des Rückstandes (AR) aus der bei Atmosphärendruck durchgeführten Destillation oder
- bb) auf mindestens einen Teil des Vakuumrückstandes (VR) oder
- cc) auf mindestens einen Teil des durch Entasphaltieren des Vakuumrückstandes (VR) gewonnenen Bitumens angewen det wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dient also die Hydro
crackung als Hauptreaktion. Bei diesem hydrierenden Cracken
wird ein wesentlicher Anteil der schweren Kohlenwasserstoff
zufuhr in leichtere Produkte umgewandelt. Die gewünschten End
produkte werden von dem Crackprodukt durch atmosphärische
Destillation abgetrennt.
Falls als Endprodukt nur ein oder mehrere leichte Destillate
hergestellt werden sollen, so wird der beim Cracken erhaltene
Rückstand in einer der nachstehend angegebenen Ausführungs
formen weiter aufgearbeitet:
- 1. Der gesamte Rückstand wird nochmals einer hydrierenden Crackung unterworfen.
- 2. Der Rückstand wird in zwei Teilströmen gleicher Zusammen setzung aufgetrennt und einer dieser Teilströme wird noch mals hydrierend gecrackt, während der andere Teilstrom aus dem Gesamtverfahren abgezogen wird und beispielsweise als Mischkomponente zur Herstellung von Heizöl verwendet werden kann.
- 3. Bei der atmosphärischen Destillation des Hydrocrackproduktes
wird außer einem oder mehreren leichten Destillaten auch noch
eine Mitteldestillatfraktion M 1 abgetrennt, welche nochmals
hydrierend gecrackt wird. Der bei der
destillativen Auftrennung anfallende Rückstand kann dann
in einer der nachfolgenden Art und Weisen weiter behandelt
werden:
- a) Der gesamte Rückstand wird aus dem Verfahren abgezogen oder
- b) der Rückstand wird in zwei Teilströme gleicher Zusammen setzung aufgetrennt und einer dieser Teilströme wird nochmals einer hydrierenden Crackung unterworfen, während der andere Teilstrom aus dem Verfahren abgezogen wird oder
- c) aus dem Rückstand wird durch Vakuumdestillation ein Destillat abgetrennt, dieses Destillat wird nochmals einer hydrierenden Crackung unterworfen. Der bei der Vakuumdestillation anfallende Rückstand wird entweder aus dem Verfahren abgezogen oder in zwei Teilströme auf getrennt, welche die gleiche Zusammensetzung aufweisen, wobei dann der eine Teilstrom nochmals einer hydrierenden Crackung unterworfen wird, während der andere Teilstrom aus dem Verfahren abgezogen wird.
Wenn bei dem erfindungsgemäßen Gesamtverfahren außer einem
oder mehreren leichten Destillaten auch noch eine Mittel
destillatsfraktion M 1 als Endprodukt gewonnen werden soll,
so kann der bei der atmosphärischen Destillation verbleibende
Rückstand gemäß der vorstehend aufgeführten Ausführungsformen
1.), 2.) oder 3.c) weiterverarbeitet werden.
Falls bei der weiteren Aufarbeitung des durch Atmosphären
destillation aus dem Hydrocrackprodukt gewonnenen Rückstands
von einer Arbeitsweise Gebrauch gemacht wird, bei welcher der
Rückstand in zwei Teilströme gleicher Zusammensetzung aufge
trennt wird, von denen einer wiederum einer hydrierenden
Crackung unterworfen wird, während der andere Teilstrom aus
dem Verfahren abgezogen wird, dann soll die Anteilsmenge des
in die Hydrocrackstufe zurückgeführten Teilstroms vorzugsweise
mehr als 25 Gewichtsprozent des Gesamtrückstandes ausmachen,
und die Anteilsmenge des im Kreislauf zurückgeführten Teil
stromes wird vorzugsweise um so höher gewählt, je niedriger
der Anfangssiedepunkt des betreffenden Rückstandes liegt.
Die als Hauptreaktion im erfindungsgemäßen Verfahren durchge
führte hydrierende Crackung wird durch Kontaktieren der Kohlen
wasserstoffzufuhr bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck
in Anwesenheit von Wasserstoff und eines geeigneten Hydrocrack-
Katalysators in der Praxis realisiert. Vorzugsweise wird dabei
die Hydrocrackbehandlung in zwei Stufen durchgeführt, wobei
die eigentliche Hydrocrackreaktion in der zweiten Stufe statt
findet, der eine katalytische hydrierende Behandlung als erste
Stufe vorgeschaltet ist, welche im wesentlichen dazu dient,
den Gehalt der hydrierend zu crackenden Kohlenwasserstoffzufuhr
an Stickstoff und polyaromatischen Bestandteilen herabzusetzen.
Geeignete Katalysatoren sowohl für die einstufige als auch für
die zweistufige Hydrocrackbehandlung sind mäßig saure und
stark saure Katalysatoren, welche ein oder mehrere Metalle mit
Hydrieraktivität auf einem Trägermaterial enthalten.
Beispiele für geeignete Katalysatoren für das einstufig durch
geführte Hydrocrackverfahren sind fluorhaltige sulfidische
Katalysatoren, welche Nickel und/oder Kobalt in Kombination
mit Molybdän und/oder Wolfram auf einem Trägermaterial aus
Aluminiumoxid oder amorphem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid ent
halten. Geeignete Katalysatoren für den Einsatz in der zweiten
Stufe eines zweistufig durchgeführten Hydrocrackverfahrens sind
beispielsweise fluorhaltige sulfidische Katalysatoren, welche
Nickel und/oder Kobalt in Kombination mit Molybdän und/oder
Wolfram auf einem Trägermaterial aus amorphem Siliciumdioxid-
Aluminiumoxid enthalten, ferner sulfidische Katalysatoren,
welche gegebenenfalls Fluor enthalten und Nickel und/oder Kobalt
in Kombination mit Molybdän und/oder Wolfram auf einem Träger
material aus kristallinem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid ent
halten, sowie Katalysatoren, welche gegebenenfalls Fluor sowie
ein oder mehrere Edelmetalle aus der Gruppe VIII des periodischen
Systems und insbesondere Palladium auf einem Trägermaterial aus
kristallinem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid enhalten.
Für die erste Stufe eines zweistufigen Hydrocrackverfahrens
eignen sich schwach saure und mäßig saure Katalysatoren, welche
ein oder mehrere Metalle mit Hydrieraktivität auf einem Träger
material enthalten, beispielsweise fluorhaltige sulfidische
Katalysatoren, welche Nickel und/oder Kobalt in Kombination mit
Molybdän und/oder Wolfram auf einem Trägermaterial aus Aluminium
oxid oder amorphem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid enthalten.
Falls bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Hydrocrack
behandlung einstufig durchgeführt wird, so werden vorzugsweise
die folgenden Verfahrenbedingungen angewendet:
Temperatur 350 bis 425°C und vorzugsweise von 375 bis 410°C; Wasserstoffpartialdruck im Bereich von 50 bis 300 bar und vor zugsweise von 75 bis 150 bar; Raumgeschwindigkeit im Bereich von 0,25 bis 5 kg · l-1 · h-1 und insbesondere im Bereich von 0,25 bis 2 kg · l-1 · h-1 sowie ein Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffzufuhr im Bereich von 500 bis 3000 Nl · kg-1 und insbesondere im Bereich von 1000 bis 2500 Nl · kg-1.
Temperatur 350 bis 425°C und vorzugsweise von 375 bis 410°C; Wasserstoffpartialdruck im Bereich von 50 bis 300 bar und vor zugsweise von 75 bis 150 bar; Raumgeschwindigkeit im Bereich von 0,25 bis 5 kg · l-1 · h-1 und insbesondere im Bereich von 0,25 bis 2 kg · l-1 · h-1 sowie ein Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffzufuhr im Bereich von 500 bis 3000 Nl · kg-1 und insbesondere im Bereich von 1000 bis 2500 Nl · kg-1.
Falls die Hydrocrackbehandlung beim erfindungsgemäßen Verfah
ren zweistufig durchgeführt wird, so werden in der ersten Stufe
vorzugsweise die folgenden Reaktionsbedingungen angewendet:
Temperatur im Bereich von 325 bis 425°C und vorzugsweise von 350 bis 410°C; Wasserstoffpartialdruck im Bereich von 50 bis 300 bar und vorzugsweise im Bereich von 75 bis 150 bar; Raumgeschwindigkeit im Bereich von 0,1 bis 5 kg · l-1 · h-1 und vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 1,5 kg · l-1 · h-1 sowie ein Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffzufuhr im Be reich von 500 bis 3000 Nl · kg-1. Bei einem solchen zweistufigen Hydrocrackverfahren wird die zweite Stufe im wesentlichen unter den gleichen Bedingungen durchgeführt, wie sie vorstehend für ein einstufiges Verfahren angegeben worden sind, mit der Aus nahme, daß die Temperatur vorzugsweise im Bereich von 300 bis 400°C und insbesondere im Bereich von 320 bis 380°C liegen soll. Falls die Hydrocrackbehandlung zweistufig durchgeführt wird, wird vorzugsweise das gesamte aus der ersten Stufe abgezogene Reaktionsprodukt (ohne Ammoniak, Schwefelwasserstoff oder andere leicht flüchtige Komponenten daraus abzutrennen) als Beschickung für die zweite Stufe verwendet.
Temperatur im Bereich von 325 bis 425°C und vorzugsweise von 350 bis 410°C; Wasserstoffpartialdruck im Bereich von 50 bis 300 bar und vorzugsweise im Bereich von 75 bis 150 bar; Raumgeschwindigkeit im Bereich von 0,1 bis 5 kg · l-1 · h-1 und vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 1,5 kg · l-1 · h-1 sowie ein Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffzufuhr im Be reich von 500 bis 3000 Nl · kg-1. Bei einem solchen zweistufigen Hydrocrackverfahren wird die zweite Stufe im wesentlichen unter den gleichen Bedingungen durchgeführt, wie sie vorstehend für ein einstufiges Verfahren angegeben worden sind, mit der Aus nahme, daß die Temperatur vorzugsweise im Bereich von 300 bis 400°C und insbesondere im Bereich von 320 bis 380°C liegen soll. Falls die Hydrocrackbehandlung zweistufig durchgeführt wird, wird vorzugsweise das gesamte aus der ersten Stufe abgezogene Reaktionsprodukt (ohne Ammoniak, Schwefelwasserstoff oder andere leicht flüchtige Komponenten daraus abzutrennen) als Beschickung für die zweite Stufe verwendet.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Nebenbehandlung
durchgeführte katalytische Hydrierbehandlung findet entweder
auf einen atmosphärischen Rückstand oder auf einen Vakuum
rückstand oder auf eine Bitumenfraktion Anwendung.
Durch diese katalytische Hydrierbehandlung werden Verbindungen,
deren Anwesenheit in der Beschickung für die Hydrocrackstufe
nicht erwünscht ist, in andere Verbindungen umgewandelt, welche
sich für diese Behandlungsstufe besser eignen. Gleichzeitig
wird bei der katalytischen Hydrierbehandlung eine kleine Menge
eines unter atmosphärischen Bedingungen übergehenden Wasser
stofföldestillates gebildet, welches als Endprodukt abgetrennt
wird. Das aus der katalytischen Hydrierstufe abgezogene Pro
dukt wird durch atmosphärische Destillation in ein oder mehrere
leichte Destillate als Endprodukte, eine Mitteldestillats
fraktion M 2 und einen Rückstand aufgetrennt, wobei dieser
Rückstand nochmals mittels Vakuumdestillation in ein Vakuum
destillat und einen Vakuumrückstand aufgetrennt werden kann.
Falls als Beschickung für die Stufe der katalytischen Hydrier
behandlung ein Bitumen verwendet wird, so kann man die vor
stehend erwähnte Vakuumdestillation des bei der atmosphärischen
Destillation des Hydrierproduktes erhaltenen Rückstandes sehr
gut durch eine Entasphaltierungsbehandlung ersetzen. Das
beim Entasphaltieren eines atmosphärischen Rückstandes erhal
tene Öl wird dann als Beschickung für die Hydrocrackstufe ein
gesetzt, während die abgetrennte Bitumenfraktion entweder
einer thermischen Crackbehandlung oder einer Verkokungsbehand
lung unterworfen wird.
Falls bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Endprodukte
nur ein oder mehrere leichte Destillate hergestellt werden
sollen, so wird das bei der Atmosphärendestillation abgetrennte
Mitteldestillat M 2 als Beschickung für die Hydrocrackstufe
verwendet. Falls jedoch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
neben einem oder mehreren leichten Destillaten auch noch eine
unter atmosphärischen Bedingungen übergehende Mitteldestillats
fraktion M 2 als Endprodukt gewonnen werden soll, so wird diese
Fraktion aus dem Verfahren direkt als Produktstrom entnommen.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Nebenreaktion
durchgeführte katalytische Hydrierbehandlung wird in der Praxis
realisiert, indem man die betreffende Beschickung bei erhöhter
Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart von Wasserstoff mit
einem nicht sauren oder nur schwach sauren Katalysator kontak
tiert. Vorzugsweise werden bei einer solchen katalytischen
Hydrierbehandlung die folgenden Reaktionsbedingungen angewendet:
Temperatur im Bereich von 380 bis 500°C und insbesondere im Bereich von 380 bis 460°C; Wasserstoffpartialdruck im Bereich von 50 bis 300 bar und insbesondere im Bereich von 75 bis 200 bar; Raumgeschwindigkeit im Bereich von 0,1 bis 5 kg · l-1 · h-1 und vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 1 kg · l-1 · h-1 sowie ein Verhältnis Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffbeschickung im Bereich von 200 bis 2000 Nl · kg-1 und insbesondere im Bereich von 500 bis 2000 Nl · kg-1. Bei einer solchen katalytischen Hydrierbehandlung wird vorzugsweise eine Temperatur angewendet, welche mindestens um 10°C und insbesondere mindestens 20°C höher liegt als die Hydrocracktemperatur. Falls die Hydro crackbehandlung zweistufig durchgeführt wird, wird im gegebe nen Zusammenhang als Hydrocracktemperatur die in der zweiten Verfahrensstufe herrschende Temperatur verstanden. Geeignete Katalysatoren für die katalytische Hydrierbehandlung sind Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, sulfidische Katalysatoren, welche gegebenenfalls Fluor sowie Nickel und/oder Kobalt in Kombination mit Molybdän, Wolfram und/oder Vanadium auf einem Trägermaterial aus Aluminiumoxid enthalten. Ferner eignen sich hierfür sulfidische Katalysatoren, welche Nickel und/oder Kobalt in Kombination mit Molybdän, Wolfram und/oder Vanadium auf einem Trägermaterial aus Kieselsäure oder Siliciumdioxid-Aluminium dioxid enthalten.
Temperatur im Bereich von 380 bis 500°C und insbesondere im Bereich von 380 bis 460°C; Wasserstoffpartialdruck im Bereich von 50 bis 300 bar und insbesondere im Bereich von 75 bis 200 bar; Raumgeschwindigkeit im Bereich von 0,1 bis 5 kg · l-1 · h-1 und vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 1 kg · l-1 · h-1 sowie ein Verhältnis Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffbeschickung im Bereich von 200 bis 2000 Nl · kg-1 und insbesondere im Bereich von 500 bis 2000 Nl · kg-1. Bei einer solchen katalytischen Hydrierbehandlung wird vorzugsweise eine Temperatur angewendet, welche mindestens um 10°C und insbesondere mindestens 20°C höher liegt als die Hydrocracktemperatur. Falls die Hydro crackbehandlung zweistufig durchgeführt wird, wird im gegebe nen Zusammenhang als Hydrocracktemperatur die in der zweiten Verfahrensstufe herrschende Temperatur verstanden. Geeignete Katalysatoren für die katalytische Hydrierbehandlung sind Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, sulfidische Katalysatoren, welche gegebenenfalls Fluor sowie Nickel und/oder Kobalt in Kombination mit Molybdän, Wolfram und/oder Vanadium auf einem Trägermaterial aus Aluminiumoxid enthalten. Ferner eignen sich hierfür sulfidische Katalysatoren, welche Nickel und/oder Kobalt in Kombination mit Molybdän, Wolfram und/oder Vanadium auf einem Trägermaterial aus Kieselsäure oder Siliciumdioxid-Aluminium dioxid enthalten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird als Nebenreaktion
außerdem eine Entaspaltierungsbehandlung durchgeführt. Vor
zugsweise wird diese Behandlung in der Praxis bei erhöhter Tem
peratur und erhöhtem Druck in Anwesenheit eines Überschusses an
einem niedrigen Kohlenwasserstoff, wie Propan, Butan oder
Pentan, als Lösungsmittel realisiert.
Bei dem erfindungsgemäßen Gesamtverfahren finden als Neben
reaktionen außerdem eine thermische Crackung oder eine Ver
kokung statt. Bei diesen Nebenverfahren werden beträchtliche
Anteile der aus einem Rückstand bestehenden Kohlenwasserstoff
beschickung in Destillatkomponenten umgewandelt. Aus dem bei
der thermischen Crackung oder bei der Verkokung erhaltenen
Produkt können ein oder mehrere leichte Destillate sowie eine
Mitteldestillatsfraktion M 3 als Endprodukte durch Destillation
gewonnen werden. Die Mitteldestillatfraktion M 3 kann aber
auch als Zwischenprodukt abgetrennt und als Beschickung für
die Hydrocrackstufe verwendet werden. Die beim Aufarbeiten des
aus der thermischen Crackung erhaltenen Produktes gewonnene
Menge an Kohlerückstand oder Rückstandsfraktion dient als Be
schickung für die Vergasungsbehandlung. Wenn bei dem erfin
dungsgemäßen Gesamtverfahren eine thermische Crackung durch
geführt wird, so werden vorzugsweise Temperaturen von 400 bis
525°C, Drucke im Bereich von 2,5 bis 25 bar und eine Verweil
zeit von 1 bis 25 Minuten verwendet. Vorzugsweise wird eine
solche thermische Crackung bei einer Temperatur im Bereich von
425 bis 500°C, einem Druck von 5 bis 20 bar und einer Verweil
zeit von 5 bis 20 Minuten durchgeführt. Falls bei dem erfin
dungsgemäßen Verfahren eine Verkokungsbehandlung stattfindet,
so wird diese vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von
400 bis 600°C, einem Druck im Bereich von 1 bis 25 bar und
einer Verweilzeit von 5 bis 50 Stunden durchgeführt. Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsweise erfolgt die Verkokung bei
einer Temperatur im Bereich von 425 bis 550°C, einem Druck im
Bereich von 2,5 bis 20 bar und einer Verweilzeit von 10 bis
40 Stunden.
Schließlich findet im Rahmen des erfindungsgemäßen Gesamt
verfahrens als Nebenreaktion auch eine Vergasung statt.
Als Zufuhr für die Vergasungszone dient Koks oder eine Rück
standsfraktion, die beim Aufarbeiten des aus der thermischen
Crackeinheit abgezogenen Produktes abgetrennt wird.
Die Vergasung wird praktisch durchgeführt, indem man die be
treffende Beschickung mit Sauerstoff unvollständig verbrennt.
Als Moderatorsubstanz wird dabei vorzugsweise Dampf zu der um
zusetzenden Mischung zugesetzt. Bei der unvollständigen Ver
brennung wird ein Rohgas erhalten, welches im wesentlichen
aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff besteht und außerdem be
trächtliche Mengen an Schwefel enthält. Der Wasserstoffgehalt
dieses Rohgases läßt sich erhöhen, indem man das Rohgas der
Wassergasreaktion unterwirft, gemäß welcher Kohlenmonoxid
durch Umsetzung mit Dampf in Kohlendioxid und Wasserstoff über
führt wird. Die Wassergasreaktion wird vorzugsweise prak
tisch durchgeführt, indem man das betreffende Rohgas bei einer
Temperatur im Bereich von 325 bis 400°C durch zwei oder mehr
hintereinandergeschaltete Reaktoren leitet, welche einen
Katalysator für die Hochtemperatur-CO-Kovertierung ent
halten, und anschließend die zum Teil umgesetzte Gasmischung
bei einer Temperatur im Bereich von 200 bis 275°C durch einen
weiteren Reaktor leitet, welcher einen Katalysator für die
Niedrigtemperatur-Wassergasreaktion enthält. Als Katalysatoren
für die Wassergasreaktion bei hoher Temperatur eignen sich bei
spielsweise Eisen/Chrom-Katalysatoren. Für die Niedrigtempera
tur-Wassergasreaktion sind Kupfer-Zinkkatalysatoren sehr ge
eignet. Im Hinblick auf die schnelle Verseuchung der betref
fenden Katalysatoren durch Ruß muß dieser zumindest, wenn
von Reaktoren üblicher Bauart Gebrauch gemacht wird, aus dem
Gas entfernt werden, ehe die CO-Konvertierung durchgeführt
wird. Falls für die Wassergasreaktion schwefelempfindliche
Katalysatoren eingesetzt werden, beispielsweise die vorstehend
erwähnten Eisen-Chrom- und Kupfer-Zink-Katalysatoren, so muß
auch der Schwefel vor Durchführung der Wassergasreaktion aus
dem Rohgas abgetrennt werden. Eine solche vorherige Schwefel
entfernung kann entfallen, falls man schwefelunempfindliche
Katalysatoren einsetzt, beispielsweise die in der holländi
schen Patentanmeldung 73 04 793 beschriebenen Katalysatoren
des Typs Ni/Mo/Al2 O3 bzw. Co/Mo/Al2O3 oder die in der nieder
ländischen Patentanmeldung 73 05 340 beschriebenen Katalysato
ren des Typs Ni/Mo/Al/Al2O3 bzw. Co/Mo/Al/Al2O3.
Die Wassergasreaktion wird vorzugsweise bei einem Druck im
Bereich von 10 bis 100 bar und insbesondere im Bereich von
20 bis 80 bar durchgeführt. Die Menge an Dampf, welche dem Roh
gas zugesetzt wird, das der Wassergasreaktion unterworfen wird,
beträgt vorzugsweise 1 bis 50 Mol je Mol Kohlenmonoxid.
Nach vollständigem Ablauf der Wassergasreaktion muß das wasser
stoffreiche Gas noch weiter gereinigt werden, damit man reinen
Wasserstoff erhält. Falls nicht schon vor Durchführung der Was
sergasreaktion Ruß und Schwefel aus dem Gas entfernt worden
sind, muß eine solche Behandlung im Anschluß an die Wassergas
reaktion stattfinden. Bei der Reinigung des an Wasserstoff an
gereicherten Gases wird unter anderem gebildetes Kohlendioxid
und nicht umgewandeltes Kohlenmonoxid abgetrennt.
Der im erfindungsgemäßen Gesamtverfahren durch Vergasung er
zeugte Wasserstoff wird im wesentlichen für die katalytische
Hydrierbehandlung und das Hydrocracken benötigt. Das erfindungs
gemäße Gesamtverfahren wird demgemäß vorzugsweise derart
durchgeführt, daß die durch Vergasung erzeugte Menge an Wasser
stoff ausreicht, um den Wasserstoffbedarf der katalytischen
Hydrierzone sowie der Hydrocrackzone zu befriedigen. Falls bei
der Vergasungsreaktion mehr Wasserstoff erzeugt wird als für
die katalytische Hydrierbehandlung und das Hydrocracken be
nötigt werden, so kann die Überschußmenge für beliebige Zwecke
eingesetzt werden, die außerhalb des Gesamtverfahrens der Er
findung liegen. Falls die durch Vergasung erzeugte Menge an
Wasserstoff nicht ausreicht, um den Gesamtbedarf an Wasserstoff
bei der katalytischen Hydrierbehandlung um dem Hydrocracken
zu befriedigen, so müssen von einer anderen Quelle die benötig
ten zusätzlichen Mengen an Wasserstoff zugeführt werden.
Die Menge an im Vergasungsprozeß erzeugten Wasserstoff regelt
sich im wesentlichen nach der Menge an Zufuhr, welche in die
Vergasungszone eingespeist wird. Diese Zufuhrmenge kann bis zu
einem gewissen Ausmaß durch Variation der Bedingungen geregelt
werden, unter denen die katalytische Hydrierbehandlung,
die Entasphaltierungsbehandlung und das thermische Cracken oder
die Verkokungsbehandlung durchgeführt werden. Wirksame Mittel,
um die Menge an Zufuhr für die Vergasungszone wirksam zu kon
trollieren und einzuregeln, sind die folgenden:
- a) Verwendung eines Teils des beim Aufarbeiten des Hydrocrack produktes erhaltenen Rückstandes als Beschickungskomponente für das thermische Cracken, die Verkokung oder die Vergasung;
- b) wiederholte katalytische Hydrierbehandlung der schweren Fraktion eines solchen Produktes, welches bereits katalytisch hydrierend behandelt worden ist;
- c) Anwendung der katalytischen Hydrierbehandlung auf nur einen Teil des an sich des dafür zur Verfügung stehenden Kohlen wasserstoffmaterials anstelle der Gesamtmenge dieses Materials sowie
- d) Kombination der vorstehend unter a) bis c) angegebenen Maßnahmen.
Bei der Ausführungsform c) wird nur ein Teilstrom des als
Beschickung für das Gesamtverfahren dienenden atmosphärischen
Destillationsrückstandes oder des daraus durch Vakuumdestilla
tion gewonnenen Vakuumrückstandes oder der durch Entasphaltie
ren eines solchen Vakuumrückstandes erhaltenen Bitumenfraktion
der katalytischen Hydrierbehandlung unterworfen, während der
Reststrom mit dem hydrierend behandelten Produkt vermischt wird.
Da bei jeder der drei Ausführungsformen der Erfindung gemäß
der vorstehend erwähnten Variante c) die Bitumenfraktion und/
oder ein daraus durch katalytische Hydrierbehandlung und
Destillation des Hydrierproduktes erhaltener Rückstand durch
thermisches Cracken oder Verkoken weiter umgewandelt werden
kann, entsprechen diesen drei Ausführungsformen insgesamt
6 Verfahrensvarianten. Diese 6 Verfahrensvarianten werden
nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Das Gesamtverfahren wird in einer Anlage durchgeführt, welche
eine katalytische Hydriereinheit (1), eine erste atmosphäri
sche Destillationskolonne (2), eine Vakuumdestillationskolon
ne (3), eine Entasphaltierungseinheit (4), eine thermische
Crackeinheit (5), eine zweite atmosphärische Destillations
kolonne (6), eine Vergasungseinheit (7), eine katalytische
Hydrocrackeinheit (8) und eine dritte atmosphärische Destil
lationskolonne (9) umfaßt. Ein unter atmosphärischen Bedin
gungen erhaltener Kohlenwasserstoffölrückstand (10) wird in
zwei Teilströme (11) und (12) aufgeteilt. Teilstrom (11) wird
einer katalytischen Hydrierbehandlung unterworfen und das
Hydrierprodukt (13) wird durch Atmosphärendestillation in eine
C4 --Fraktion (14), eine Benzinfraktion (15), eine Mitteldestil
latfraktion (16) und einen Rückstand (17) aufgetrennt. Dieser
Rückstand (17) wird mit dem Teilstrom (12) des atmosphärischen
Rückstandes (10) vermischt und die Mischung wird durch Vakuum
destillation in ein Vakuumdestillat (18) und einen Vakuum
rückstand (19) aufgetrennt. Der Rückstand (19) wird entasphal
tiert, und man erhält dadurch ein entasphaltiertes Öl (20)
und eine Bitumenfraktion (21). Die Bitumenfraktion (21) wird
thermisch gecrackt und das thermische Crackprodukt (22) wird
durch Atmosphärendestillation in eine C4 --Fraktion (23), eine
Benzinfraktion (24), ein Mitteldestillat (25) und einen Rück
stand (26) aufgetrennt. Dieser Rückstand (26) wird vergast und
das dabei erhaltene Rohgas wird mittels der Wassergasreaktion
umgewandelt und gereinigt, wodurch man Wasserstoff (27) und
ein Abgas (28) erhält, wobei letzters im wesentlichen aus
Kohlendioxid besteht. Der Wasserstoff (27) wird in zwei Teil
ströme aufgetrennt, von denen Teilstrom (29) der katalytischen
Hydriereinheit zugeführt wird, während der andere Teilstrom (30)
in die Hydrocrackanlage eingespeist wird. Das Vakuumdestil
lat (18) wird zusammen mit dem entasphaltierten Öl (20) hy
drierend gecrackt. Das Hydrocrackprodukt (31) wird durch
Atmosphärendestillation in eine C4 --Fraktion (32), eine Benzin
fraktion (33), ein Mitteldestillat (34) und einen Rückstand (35)
aufgetrennt. Der Rückstand (35) wird in zwei Teilströme aufge
trennt, von denen Teilstrom (36) nochmals in die Hydrocrack
anlage zurückgeführt wird, während der andere Teilstrom (37)
als Beschickungskomponente für die Vergasungseinheit dient.
Das Gesamtverfahren wird in einer Anlage durchgeführt, welche
im wesentlichen der Anlage der Verfahrensvariante I gleicht,
mit dem Unterschied, daß die thermische Crackeinheit (5)
hier durch eine Verkokungseinheit (5) ersetzt ist. Die Auf
arbeitung des als Beschickungsmaterial eingesetzten, aus einer
Atmosphärendestillation gewonnenen Kohlenwasserstoffölrück
standes (10) bis einschließlich der Entasphaltierungsbehand
lung des Rückstandes (19) unter Gewinnung eines entasphaltier
ten Öls (20) und einer Bitumenfraktion (21) erfolgt in prak
tisch derselben Weise wie vorstehend für die Verfahrensvarian
te I beschrieben worden ist. Bei dieser Ausführungsform wird
jedoch die Bitumenfraktion (21) durch Verkokung in ein Destil
lat (22) und eine Koksfraktion (23) umgewandelt. Das Destil
lat (22) wird durch Atmosphärendestillation in eine C4 --Fraktion
(24), eine Benzinfraktion (25), eine Mitteldestillatfraktion (26)
und einen Rückstand (27) aufgetrennt, wobei der Rückstand aus
dem Verfahren abgezogen wird. Der Koksanteil (23) wird ver
gast und dann das dabei erhaltene Rohgas mittels der Wasser
gasreaktion umgewandelt und weiter gereinigt, wodurch man
Wasserstoff (28) und ein Abgas (29) erhält, das im wesent
lichen aus Kohlendioxid besteht. Der Wasserstoff (28) wird
in zwei Teilströme aufgetrennt, von denen Teilstrom (30) der
katalytischen Hydrieranlage zugeführt wird, während der Teil
strom (31) in die katalytische Hydrocrackanlage eingespeist
wird. Das Vakuumdestillat (18) wird zusammen mit dem ent
asphaltierten Öl (20) hydrierend gecrackt, wobei zusätzlich
zu dem Wasserstoffstrom (31) auch noch ein weiterer Wasser
stoffstrom (32) in die Hydrocrackanlage eingespeist wird.
Das aus der Hydrocrackzone abgezogene Produkt (33) wird durch
Atmosphärendestillation in eine C4 --Fraktion (34), eine Ben
zinfraktion (35), eine Mitteldestillatfraktion (36) und einen
Rückstand (37) aufgetrennt, wobei dieser Rückstand nochmals
hydrierend gecrackt wird.
Das Gesamtverfahren wird in einer Anlage durchgeführt, welche
eine erste Vakuumdestillationskolonne (1), eine katalytische
Hydriereinheit (2), eine erste atmosphärische Destillations
kolonne (3), eine zweite Vakuumdestillationskolonne (4),
eine Entasphaltierungseinheit (5), eine thermische Crack
einheit (6), eine zweite atmosphärische Destillationskolon
ne (7), eine Vergasungseinheit (8), eine katalytische Hydro
crackeinheit (9) und eine dritte Destillationskolonne für
Atmosphärendestillation (10) umfaßt. Ein durch Destillation
unter atmosphärischen Bedingungen erhaltener Kohlenwasserstoff
ölrückstand (11) wird mittels Vakuumdestillation in ein Vakuum
destillat (12) und einen Vakuumrückstand (13) aufgetrennt.
Der Vakuumrückstand (13) wird in zwei Teilströme (14 und 15)
aufgetrennt. Teilstrom (14) wird einer katalytischen Hydrier
behandlung unterworfen und das dabei erhaltene hydrierte Pro
dukt (16) wird mittels atmosphärischer Destillation in eine
C4 --Fraktion (17), eine Benzinfraktion (18), eine Mitteldestil
latfraktion (19) und einen Rückstand (20) aufgetrennt. Der
Rückstand (20) wird durch Vakuumdestillation in ein Vakuum
destillat (21) und einen Vakuumrückstand (22) aufgetrennt.
Der Vakuumrückstand (22) wird mit dem Teilstrom (15) des
Vakuumrückstandes (13) gemischt und diese Mischung wird ent
asphaltiert, wodurch man ein entasphaltiertes Öl (23) und eine
Bitumenfraktion (24) erhält. Diese Bitumenfraktion (24) wird
thermisch gecrackt und das dabei erhaltene thermische Crack
produkt (25) wird mittels atmosphärischer Destillation ein
eine C4 --Fraktion (26), eine Bezinfraktion (27), eine Mittel
destillatfraktion (28) und einen Rückstand (29) aufgetrennt.
Der Rückstand (29) wird vergast und das dabei erhaltene Rohgas
wird mittels der Wassergasreaktion und anschließende Reinigung
in Wasserstoff (30) und ein Abgas (31) umgewandelt, welches im
wesentlichen aus Kohlendioxid besteht. Der Wasserstoff (30)
wird in zwei Teilströme aufgetrennt, von denen Teilstrom (32)
der katalytischen Hydriereinheit und der andere Teilstrom (33)
der katalytischen Hydrocrackeinheit zugeführt wird. Die Vakuum
destillate (12) und (21) werden zusammen mit dem entasphaltier
ten Öl (23) hydrierend gecrackt. Das dabei erhaltene Hydro
crackprodukt (34) wird mittels atmosphärischer Destillation
in eine C4 --Fraktion (35), eine Benzinfraktion (36), eine
Mitteldestillatfraktion (37) und einen Rückstand (38) aufgetrennt.
Der Rückstand (38) wird in zwei Teilstücke aufgetrennt, von
denen Teilstrom (39) nochmals einer Hydrocrackbehandlung unter
worfen wird, während der andere Teilstrom (40) aus dem Gesamt
verfahren abgezogen wird.
Diese Variante des Verfahrens wird in einer Anlage durchgeführt,
welche im wesentlichen derjenigen für die Verfahrensvariante III
entspricht, mit dem Unterschied, daß jetzt die thermische
Crackeinheit (6) durch eine Verkokungseinheit (6) ersetzt ist.
Die Verarbeitung des durch Atmosphärendestillation gewonnenen
Kohlenwasserstoffölrückstandes (11) bis zum Auftrennen der
Mischung aus den Teilströmen (15 und 22) durch Entasphaltieren
in ein entasphaltiertes Öl (23) und eine Bitumenfraktion (24)
erfolgt praktisch in der gleichen Weise, wie es vorstehend
für Verfahrensvariante III beschrieben worden ist. Bei dieser
Ausführungsform wird jedoch die Bitumenfraktion (24) durch
Verkoken in ein Destillat (25) und eine Koksfraktion (26) um
gewandelt. Das Destillat (25) wird durch atmosphärische Destil
lation in eine C4 --Fraktion (27), eine Benzinfraktion (28),
eine Mitteldestillatfraktion (29) und einen Rückstand (30) auf
getrennt, wobei der Rückstand aus dem Verfahren abgezogen wird.
Die Koksfraktion (26) wird vergast und das dabei erhaltene Roh
gas wird mittels der Wassergasreaktion und anschließende Reini
gung in Wasserstoff (31) und ein zur Hauptsache aus Kohlen
dioxid bestehendes Abgas (32) umgewandelt. Der Wasserstoff (31)
wird in zwei Teilströme aufgetrennt, von denen Teilstrom (33)
der katalytischen Hydriereinheit und Teilstrom (34) der kata
lytischen Hydrocrackeinheit zugeführt wird. Die Vakuumdestil
late (12 und 21) werden zusammen mit dem entasphaltierten
Öl (23) hydrierend gecrackt. Das Hydrocrackprodukt (35) wird
durch atmosphärische Destillation in eine C4 --Fraktion (36),
eine Bezinfraktion (37), eine Mitteldestillatfraktion (38)
und einen Rückstand (39) aufgetrennt, wobei dieser Rückstand
nochmals der hydrierenden Crackung unterworfen wird.
Diese Ausführungsform wird in einer Anlage durchgeführt,
welche eine erste Vakuumdestillationskolonne (1), eine Ent
asphaltierungseinheit (2), eine katalytische Hydriereinheit (3),
eine erste Destillationskolonne für Atmosphärendestillation (4),
eine zweite Vakuumdestillationskolonne (5), eine thermische
Crackeinheit (6), eine zweite Destillationskolonne für
Atmosphärendestillation (7), eine Vergasungseinheit (8), eine
katalytische Hydrocrackeinheit (9) und eine dritte Destilla
tionseinheit für Atmosphärendestillation (10) umfaßt.
Ein durch Atmosphärendestillation erhaltener Kohlenwasserstoff
ölrückstand (11) wird mittels Vakuumdestillation in ein Vakuum
destillat (12) und einen Vakuumrückstand (13) aufgetrennt.
Der Vakuumrückstand (13) wird entasphaltiert unter Gewinnung
eines entasphaltierten Öls (14) und einer Bitumenfraktion (15).
Die Bitumenfraktion (15) wird in zwei Teilströme (16) und (17)
aufgetrennt. Teilstrom (16) wird katalytisch hydrierend behan
delt und das hydrierend behandelte Produkt (18) wird dann durch
atmosphärische Destillation in eine C4 --Fraktion (19), eine
Benzinfraktion (20), eine Mitteldestillatfraktion (21) und
einen Rückstand (22) aufgetrennt. Der Rückstand (22) wird mit
tels Vakuumdestillation in ein Vakuumdestillat (23) und einen
Vakuumrückstand (24) aufgetrennt. Der Vakuumrückstand (24)
wird mit Teilstrom (17) der Bitumenfraktion (15) vermischt
und diese Mischung wird thermisch gecrackt. Das thermische
Crackprodukt (25) wird durch Atmosphärendestillation in eine
C4 --Fraktion (26), eine Benzinfraktion (27), eine Mittel
destillation (28) und einen Rückstand (29) aufgetrennt.
Der Rückstand (29) wird einer Vergasungsbehandlung unterworfen
und das dabei erhaltene Rohgas wird mittels der Wassergas
reaktion und durch anschließende Reinigung in Wasserstoff (30)
und ein zur Hauptsache aus Kohlendioxid bestehendes Abgas (31)
umgewandelt. Der Wasserstoff (30) wird in zwei Teilströme auf
getrennt, von denen Teilstrom (32) in die katalytische Hydrier
einheit und Teilstrom (33) in die katalytische Hydrocrack
einheit eingespeist wird. Die Vakuumdestillate (12) und (23)
werden zusammen mit dem entasphaltierten Öl (14) hydrierend
gecrackt. Das Hydrocrackprodukt (34) wird mittels atmosphäri
scher Destillation in eine C4 --Fraktion (35), eine Benzinfrak
tion (36), eine Mitteldestillatfraktion (37) und einen Rück
stand (38) aufgetrennt. Der Rückstand (38) wird in zwei Teil
ströme aufgetrennt, von denen Teilstrom (39) nochmals hydrie
rend gecrackt wird, während der Teilstrom (40) aus dem Gesamt
verfahren abgezogen wird.
Das Verfahren wird in einer Anlage durchgeführt, welche im
wesentlichen der vorstehend für die Verfahrensvariante V be
schriebenen Anlage entspricht, mit dem Unterschied, daß jetzt
keine zweite Vakuumdestillationskolonne (5) vorhanden ist und
daß anstelle der thermischen Crackeinheit (6) eine Verkokungs
einheit (5) eingesetzt wird. Ein durch Atmosphärendestillation
gewonnener Kohlenwasserstoffölrückstand (10) wird durch Vakuum
destillation in ein Vakuumdestillat (11) und einen Vakuumrück
stand (12) aufgetrennt. Der Vakuumrückstand (12) wird ent
asphaltiert, wodurch man ein entasphaltiertes Öl (13) und
eine Bitumenfraktion (14) gewinnt. Die Bitumenfraktion (14)
wird in zwei Teilströme (15 und 16) aufgetrennt. Teilstrom (15)
wird nochmals katalytisch hydrierend behandelt und das Hydrier
produkt (17) wird durch Atmosphärendestillation in eine C4 --
Fraktion (18), eine Benzinfraktion (19), eine Mitteldestillat
fraktion (20) und einen Rückstand (21) aufgetrennt. Der Rück
stand (21) wird mit Teilstrom (16) der Bitumenfraktion (14)
vermischt und diese Mischung wird verkokt, wodurch man ein
Destillat (22) und eine Koksfraktion (23) erhält. Das Destillat
(22) wird durch atmoshärische Destillation in eine C4 --Frak
tion (24), eine Benzinfraktion (25), eine Mitteldestillat
fraktion (26) und einen Rückstand (27) aufgetrennt, wobei der
Rückstand aus dem Gesamtverfahren abgezogen wird. Die Koks
fraktion (23) wird vergast und das dabei erhaltene Rohgas wird
mittels der Wassergasreaktion und Reinigung in Wasserstoff (28)
und ein zur Hauptsache aus Kohlendioxid bestehendes Abgas (29)
umgewandelt. Der Wasserstoff (28) wird in zwei Teilströme auf
getrennt, wobei Teilstrom (30) in die katalytische Hydrier
einheit und Teilstrom (31) in die katalytische Hydrocrack
einheit eingespeist wird. Das Vakuumdestillat (11) wird zu
sammen mit dem entasphaltierten Öl (13) hydrierend gecrackt,
wobei außer dem Wasserstoffstrom (31) noch ein zusätzlicher
Wasserstoffstrom (32) in die Hydrocrackanlage eingespeist wird.
Das hydrierend gecrackte Produkt (33) wird durch Atmosphären
destillation in eine C4 --Fraktion (34), eine Benzinfraktion (35),
eine Mitteldestillatfraktion (36) und einen Rückstand (37)
aufgetrennt. Der Rückstand (37) wird in zwei Teilströme auf
getrennt, wobei Teilstrom (38) nochmals hydrierend gecrackt
wird, während der andere Teilstrom (39) aus dem Verfahren ab
gezogen wird.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher
erläutert.
Als Ausgangsmaterial dient ein aus einem Mittelost-Rohöl
durch atmosphärische Destillation gewonnener Rückstand mit
einem Anfangssiedepunkt von 350°C, einem Schwefelgehalt von
4 Gewichtsprozent und einem Gehalt an C4 -Asphaltenen von
23 Gewichtsprozent. Das erfindungsgemäße Verfahren wird ge
mäß den vorstehend erläuterten Verfahrensvarianten I bis VI
durchgeführt. In den einzelnen Verfahrenseinheiten der Anlage
werden die folgenden Bedingungen angewendet:
Bei allen Verfahrensvarianten wird die katalytische Hydrier
behandlung mittels eines sulfidischen Co/Mo/Al2O3-Katalysators
durchgeführt, welcher 5 Gewichtsteile Kobalt und 10 Gewichts
teile Molybdän je 100 Gewichtsteile Aluminiumoxid enthält.
Bei den Verfahrensvarianten I bis IV wird die katalytische
Hydrierbehandlung bei einer Durchschnittstemperatur von
390°C, einem Wasserstoffpartialdruck von 100 bar und einem
Verhältnis von Wasserstoff zu Ölbeschickung von 1000 Nl/kg
durchgeführt. Bei den Verfahrensvarianten I und II wird die
katalytische Hydrierbehandlung bei einer Raumgeschwindigkeit
von 0,75 kg Öl je Liter Katalysator je Stunde durchgeführt,
während die Raumgeschwindigkeit bei den Verfahrensvarianten III
und IV 0,4 kg Öl je Liter Katalysator je Stunde beträgt.
Bei den Verfahrensvarianten V und VI wird die katalytische
Hydrierbehandlung bei einer Durchschnittstemperatur von 450°C,
einem Wasserstoffpartialdruck von 150 bar, einer Raumgeschwin
digkeit von 0,2 kg Öl je Liter Katalysator je Stunde und einem
Verhältnis von Wasserstoff zu Ölbeschickung von 1500 Nl/kg
durchgeführt.
Bei denjenigen Verfahrensvarianten, bei denen eine Entasphal
tierung vorgenommen wird, wird diese Behandlung mittels flüs
sigem Butan als Lösungsmittel unter Verwendung eines Gewichts
verhältnisses von Lösungsmittel zu Öl im Bereich von 3,5 : 1
bis 4,5 : 1 durchgeführt. Bei den Verfahrensvarianten I bis III
sowie V und VI beträgt die Entasphaltierungstemperatur 120°C,
während bei der Verfahrensvariante VI die Entasphaltierung
bei einer Temperatur von 140°C durchgeführt wird.
Bei den Verfahrensvarianten I, III und V wird das thermische
Cracken bei einem Druck von 10 bar, einer Verweilzeit von
15 Minuten und einer Temperatur im Bereich von 450 bis 470°C
durchgeführt.
Bei den Verfahrensvarianten II, IV und VI wird die Verkokungs
behandlung bei einem Druck von 3,5 bar, einer Temperatur von
470°C und Verweilzeiten im Bereich von 20 bis 24 Stunden
durchgeführt.
Bei allen Verfahrensvarianten erfolgt die Vergasung bei einer
Temperatur von 1300°C, einem Druck von 30 bar sowie einem
Gewichtsverhältnis Dampf zu Kohlenwasserstoffbeschickung
bzw. Gewichtsverhältnis Sauerstoff zu Kohlenwasserstoffbe
schickung von 0,8 : 1. Die Wassergasreaktion wird nachein
ander über einem Eisen-Chrom-Katalysator bei einer Temperatur
von 350°C und einem Druck von 30 bar sowie einem Kupfer-Zink-
Katalysator bei einer Temperatur von 250°C und einem Druck von
30 bar durchgeführt.
Bei allen Verfahrensvarianten wird das katalytische Hydro
cracken zweistufig durchgeführt, wobei das gesamte aus der
ersten Stufe abgezogene Reaktionsprodukt als Zuspeisung für
die zweite Verfahrensstufe dient. Ein Teil des Crackproduktes
wird im Kreislauf in die erste Stufe zurückgeführt. Bei allen
Verfahrensvarianten wird die erste Stufe des katalytischen
Hydrocrackens unter Verwendung eines sulfidischen
Ni/Mo/F/Al2O3-Katalysators durchgeführt, welcher 5 Gewichts
teile Nickel, 20 Gewichtsteile Molybdän und 15 Gewichtsteile
Fluor je 100 Gewichtsteile Aluminiumoxid-Trägermaterial ent
hält. Die zweite Stufe wird in Anwesenheit eines sulfidischen
Ni/W/F/Faujasit-Katalysators durchgeführt, der 3 Gewichtsteile
Nickel, 10 Gewichtsteile Wolfram und 5 Gewichtsteile Fluor
je 100 Gewichtsteile des Faujasit-Trägermaterials enthält.
Bei allen Verfahrensvarianten wird die erste Stufe der kataly
tische Hydrocrackbehandlung bei einer Durchschnittstempera
tur von 390°C, einem Druck von 120 bar, einem Verhältnis von
Wasserstoff zu Ölbeschickung von 2000 Nl · kg-1 und einer Raum
geschwindigkeit von 0,75 l · l-1 · h-1 durchgeführt, während in
der zweiten Verfahrensstufe eine Durchschnittstemperatur von
365°C und ein Druck von 120 bar herrscht, wobei das Wasser
stoff/Öl-Verhältnis 2 000 Nl · kg-1 und die Raumgeschwindigkeit
1,5 l · l-1 · h-1 beträgt.
Dieses Beispiel wird gemäß Verfahrensvariante I durchgeführt.
Unter Verwendung von 100 Gewichtsteilen des 350°C⁺-atmosphäri
schen Destillationsrückstandes (10) werden die folgenden
Mengen der einzelnen Produktströme erhalten:
49,0 Gewichtsteile Teilstrom (11)
51,0 Gewichtsteile Teilstrom (12)
2,1 Gewichtsteile C4 --Fraktion (14)
0,4 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (15)
2,4 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillationsfraktion (16)
44,7 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (17)
50,9 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (18)
44,8 Gewichtsteile 520°C Vakuumrückstand (19)
30,8 Gewichtsteile entasphaltiertes Öl (20)
14,0 Gewichtsteile Bitumen (21)
0,1 Gewichtsteile C4 --Fraktion (23)
1,1 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (24)
1,5 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillationsfraktion (25)
11,3 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (26)
2,6 Gewichtsteile Wasserstoff (27)
0,6 Gewichtsteile Teilstrom (29)
2,0 Gewichtsteile Teilstrom (30)
4,4 Gewichtsteile C4 --Fraktion (32)
53,9 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (33)
23,4 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (34)
6,4 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (35)
4,4 Gewichtsteile Teilstrom (36)
2,0 Gewichtsteile Teilstrom (37)
49,0 Gewichtsteile Teilstrom (11)
51,0 Gewichtsteile Teilstrom (12)
2,1 Gewichtsteile C4 --Fraktion (14)
0,4 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (15)
2,4 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillationsfraktion (16)
44,7 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (17)
50,9 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (18)
44,8 Gewichtsteile 520°C Vakuumrückstand (19)
30,8 Gewichtsteile entasphaltiertes Öl (20)
14,0 Gewichtsteile Bitumen (21)
0,1 Gewichtsteile C4 --Fraktion (23)
1,1 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (24)
1,5 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillationsfraktion (25)
11,3 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (26)
2,6 Gewichtsteile Wasserstoff (27)
0,6 Gewichtsteile Teilstrom (29)
2,0 Gewichtsteile Teilstrom (30)
4,4 Gewichtsteile C4 --Fraktion (32)
53,9 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (33)
23,4 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (34)
6,4 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (35)
4,4 Gewichtsteile Teilstrom (36)
2,0 Gewichtsteile Teilstrom (37)
Dieses Beispiel wird gemäß der Verfahrensvariante II durch
geführt. Ausgehend von 100 Gewichtsteilen des 350°C⁺-atmos
phärischen Destillationsrückstandes (10) werden die folgenden
Mengen der einzelnen Produktströme erhalten:
27,2 Gewichtsteile Teilstrom (11)
72,8 Gewichtsteile Teilstrom (12)
1,1 Gewichtsteile C4 --Fraktion (14)
0,2 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (15)
1,4 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (16)
24,9 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (17)
47,9 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (18)
49,8 Gewichtsteile 520°C⁺ Vakuumrückstand (19)
32,1 Gewichtsteile entasphaltiertes Öl (20)
17,7 Gewichtsteile Bitumen (21)
8,2 Gewichtsteile Destillat (22)
9,5 Gewichtsteile Koks (23)
2,2 Gewichtsteile C4 --Fraktion (24)
1,8 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (25)
2,2 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (26)
2,0 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (27)
1,6 Gewichtsteile Wasserstoff (28)
0,4 Gewichtsteile Teilstrom (30)
1,2 Gewichtsteile Teilstrom (31)
1,2 Gewichtsteile Wasserstoff (32)
4,5 Gewichtsteile C4 --Fraktion (34)
53,8 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (35)
24,1 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (36)
8,1 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (37).
27,2 Gewichtsteile Teilstrom (11)
72,8 Gewichtsteile Teilstrom (12)
1,1 Gewichtsteile C4 --Fraktion (14)
0,2 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (15)
1,4 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (16)
24,9 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (17)
47,9 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (18)
49,8 Gewichtsteile 520°C⁺ Vakuumrückstand (19)
32,1 Gewichtsteile entasphaltiertes Öl (20)
17,7 Gewichtsteile Bitumen (21)
8,2 Gewichtsteile Destillat (22)
9,5 Gewichtsteile Koks (23)
2,2 Gewichtsteile C4 --Fraktion (24)
1,8 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (25)
2,2 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (26)
2,0 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (27)
1,6 Gewichtsteile Wasserstoff (28)
0,4 Gewichtsteile Teilstrom (30)
1,2 Gewichtsteile Teilstrom (31)
1,2 Gewichtsteile Wasserstoff (32)
4,5 Gewichtsteile C4 --Fraktion (34)
53,8 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (35)
24,1 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (36)
8,1 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (37).
Dieses Beispiel wird gemäß der Verfahrensvariante III
durchgeführt. Ausgehend von 100 Gewichtsteilen des 350°C⁺
atmosphärischen Destillationsrückstandes (11) werden die
folgenden Mengen der einzelnen Produktströme erhalten:
44,0 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (12)
56,0 Gewichtsteile 520°C⁺ Vakuumrückstand (13)
23,8 Gewichtsteile Teilstrom (14)
32,2 Gewichtsteile Teilstrom (15)
1,6 Gewichtsteile C4 --Fraktion (17)
1,3 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (18)
3,3 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (19)
18,2 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (20)
8,4 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (21)
9,8 Gewichtsteile 520°C⁺ Vakuumrückstand (22)
27,5 Gewichtsteile entasphaltiertes Öl (23)
14,5 Gewichtsteile Bitumen (24)
0,2 Gewichtsteile C4 --Fraktion (26)
1,0 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (27)
1,4 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (28)
11,9 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (29)
2,3 Gewichtsteile Wasserstoff (30)
0,6 Gewichtsteile Teilstrom (32)
1,7 Gewichtsteile Teilstrom (33)
4,1 Gewichtsteile C4 --Fraktion (35)
48,6 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (36)
21,4 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (37)
10,5 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (38)
3,0 Gewichtsteile Teilstrom (39)
7,5 Gewichtsteile Teilstrom (40).
44,0 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (12)
56,0 Gewichtsteile 520°C⁺ Vakuumrückstand (13)
23,8 Gewichtsteile Teilstrom (14)
32,2 Gewichtsteile Teilstrom (15)
1,6 Gewichtsteile C4 --Fraktion (17)
1,3 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (18)
3,3 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (19)
18,2 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (20)
8,4 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (21)
9,8 Gewichtsteile 520°C⁺ Vakuumrückstand (22)
27,5 Gewichtsteile entasphaltiertes Öl (23)
14,5 Gewichtsteile Bitumen (24)
0,2 Gewichtsteile C4 --Fraktion (26)
1,0 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (27)
1,4 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (28)
11,9 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (29)
2,3 Gewichtsteile Wasserstoff (30)
0,6 Gewichtsteile Teilstrom (32)
1,7 Gewichtsteile Teilstrom (33)
4,1 Gewichtsteile C4 --Fraktion (35)
48,6 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (36)
21,4 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (37)
10,5 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (38)
3,0 Gewichtsteile Teilstrom (39)
7,5 Gewichtsteile Teilstrom (40).
Dieses Beispiel wird gemäß der Verfahrensvariante IV
durchgeführt. Ausgehend von 100 Gewichtsteilen des 350°C⁺
atmosphärischen Destillationsrückstandes (11) werden die
folgenden Mengen der einzelnen Produktströme erhalten:
44,0 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (12)
56,0 Gewichtsteile 520°C⁺ Vakuumrückstand (13)
11,8 Gewichtsteile Teilstrom (14)
44,2 Gewichtsteile Teilstrom (15)
0,8 Gewichtsteile C4 --Fraktion (17)
0,7 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (18)
1,5 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (19)
9,0 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (20)
4,2 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (21)
4,8 Gewichtsteile 520°C⁺ Vakuumrückstand (22)
23,5 Gewichtsteile entasphaltiertes Öl (23)
25,5 Gewichtsteile Bitumen (24)
11,7 Gewichtsteile Destillat (25)
13,8 Gewichtsteile Koks (26)
3,2 Gewichtsteile C4 --Fraktion (27 )
2,6 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (28)
3,1 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (29)
2,8 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (30)
2,5 Gewichtsteile Wasserstoff (31)
0,2 Gewichtsteile Teilstrom (33)
2,3 Gewichtsteile Teilstrom (34)
4,0 Gewichtsteile C4 --Fraktion (36)
50,0 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (37)
20,0 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (38)
7,3 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (39)
44,0 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (12)
56,0 Gewichtsteile 520°C⁺ Vakuumrückstand (13)
11,8 Gewichtsteile Teilstrom (14)
44,2 Gewichtsteile Teilstrom (15)
0,8 Gewichtsteile C4 --Fraktion (17)
0,7 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (18)
1,5 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (19)
9,0 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (20)
4,2 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (21)
4,8 Gewichtsteile 520°C⁺ Vakuumrückstand (22)
23,5 Gewichtsteile entasphaltiertes Öl (23)
25,5 Gewichtsteile Bitumen (24)
11,7 Gewichtsteile Destillat (25)
13,8 Gewichtsteile Koks (26)
3,2 Gewichtsteile C4 --Fraktion (27 )
2,6 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (28)
3,1 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (29)
2,8 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (30)
2,5 Gewichtsteile Wasserstoff (31)
0,2 Gewichtsteile Teilstrom (33)
2,3 Gewichtsteile Teilstrom (34)
4,0 Gewichtsteile C4 --Fraktion (36)
50,0 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (37)
20,0 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (38)
7,3 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (39)
Dieses Beispiel wird gemäß Verfahrensvariante V durch
geführt. Ausgehend von 100 Gewichtsteilen des 350°C⁺-atmos
phärischen Destillationsrückstandes (11) werden die folgenden
Mengen der einzelnen Produktströme erhalten:
44,0 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (12)
56,0 Gewichtsteile 520°C⁺ Vakuumrückstand (13)
33,0 Gewichtsteile entasphaltiertes Öl (14)
23,0 Gewichtsteile Bitumen (15)
10,0 Gewichtsteile Teilstrom (16)
13,0 Gewichtsteile Teilstrom (17)
1,3 Gewichtsteile C4 --Fraktion (19)
0,9 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (20)
3,9 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (21)
4,4 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (22)
2,3 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (23)
2,1 Gewichtsteile 520°C⁺ Vakuumrückstand (24)
0,2 Gewichtsteile C4 --Fraktion (26)
1,2 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (27)
1,6 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (28)
12,1 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (29)
2,4 Gewichtsteile Wasserstoff (30)
0,5 Gewichtsteile Teilstrom (32)
1,9 Gewichtsteile Teilstrom (33)
4,3 Gewichtsteile C4 --Fraktion (35)
52,4 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (36)
22,8 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (37)
6,0 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (38)
4,3 Gewichtsteile Teilstrom (39)
1,7 Gewichtsteile Teilstrom (40).
44,0 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (12)
56,0 Gewichtsteile 520°C⁺ Vakuumrückstand (13)
33,0 Gewichtsteile entasphaltiertes Öl (14)
23,0 Gewichtsteile Bitumen (15)
10,0 Gewichtsteile Teilstrom (16)
13,0 Gewichtsteile Teilstrom (17)
1,3 Gewichtsteile C4 --Fraktion (19)
0,9 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (20)
3,9 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (21)
4,4 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (22)
2,3 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (23)
2,1 Gewichtsteile 520°C⁺ Vakuumrückstand (24)
0,2 Gewichtsteile C4 --Fraktion (26)
1,2 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (27)
1,6 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (28)
12,1 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (29)
2,4 Gewichtsteile Wasserstoff (30)
0,5 Gewichtsteile Teilstrom (32)
1,9 Gewichtsteile Teilstrom (33)
4,3 Gewichtsteile C4 --Fraktion (35)
52,4 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (36)
22,8 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (37)
6,0 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (38)
4,3 Gewichtsteile Teilstrom (39)
1,7 Gewichtsteile Teilstrom (40).
Dieses Beispiel wird gemäß Verfahrensvariante VI durchge
führt. Ausgehend von 100 Gewichtsteilen des 350°C⁺-atmos
phärischen Destillationsrückstandes (10) werden die folgenden
Mengen der einzelnen Produktströme erhalten:
44,0 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (11)
56,0 Gewichtsteile 520°C⁺ Vakuumrückstand (12)
32,9 Gewichtsteile entasphaltiertes Öl (13)
23,1 Gewichtsteile Bitumen (14)
11,2 Gewichtsteile Teilstrom (15)
11,9 Gewichtsteile Teilstrom (16)
1,5 Gewichtsteile C4 --Fraktion (18)
1,0 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (19)
4,4 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (20)
4,9 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (21)
8,5 Gewichtsteile Destillat (22)
8,3 Gewichtsteile Koks (23)
2,3 Gewichtsteile C4 --Fraktion (24)
1,9 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (25)
2,3 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (26)
2,0 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (27)
1,5 Gewichtsteile Wasserstoff (28)
0,6 Gewichtsteile Teilstrom (30)
0,9 Gewichtsteile Teilstrom (31)
1,0 Gewichtsteile Wasserstoff (32)
4,1 Gewichtsteile C4 --Fraktion (34)
50,8 Gewichtsteile C5 -200°C Benzinfraktion (35)
22,2 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (36)
5,8 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (37)
4,1 Gewichtsteile Teilstrom (38)
1,7 Gewichtsteile Teilstrom (39).
44,0 Gewichtsteile 350-520°C Vakuumdestillat (11)
56,0 Gewichtsteile 520°C⁺ Vakuumrückstand (12)
32,9 Gewichtsteile entasphaltiertes Öl (13)
23,1 Gewichtsteile Bitumen (14)
11,2 Gewichtsteile Teilstrom (15)
11,9 Gewichtsteile Teilstrom (16)
1,5 Gewichtsteile C4 --Fraktion (18)
1,0 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (19)
4,4 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (20)
4,9 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (21)
8,5 Gewichtsteile Destillat (22)
8,3 Gewichtsteile Koks (23)
2,3 Gewichtsteile C4 --Fraktion (24)
1,9 Gewichtsteile C5-200°C Benzinfraktion (25)
2,3 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (26)
2,0 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (27)
1,5 Gewichtsteile Wasserstoff (28)
0,6 Gewichtsteile Teilstrom (30)
0,9 Gewichtsteile Teilstrom (31)
1,0 Gewichtsteile Wasserstoff (32)
4,1 Gewichtsteile C4 --Fraktion (34)
50,8 Gewichtsteile C5 -200°C Benzinfraktion (35)
22,2 Gewichtsteile 200-350°C Mitteldestillatfraktion (36)
5,8 Gewichtsteile 350°C⁺ atmosphärischer Rückstand (37)
4,1 Gewichtsteile Teilstrom (38)
1,7 Gewichtsteile Teilstrom (39).
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von mindestens einer bei
Atmosphärendruck übergehenden Kohlenwasserstofföldestillat
fraktion aus einem Kohlenwasserstoffölrückstand (AR), der
durch Destillation bei Atmosphärendruck erhalten worden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bil
dung der Destillatfraktion(en) in einer Hydrocrackzone als
Hauptverfahren stattfindet und daß als Nebenverfahren da
mit kombiniert katalytische Hydrierbehandlungen, Entasphal
tierungen, Vergasungsreaktionen, thermische Crackungen
und/oder Verkokungsbehandlungen durchgeführt werden, wobei
- a) ein durch Atmosphärendruck-Destillation erhaltener Rück stand (AR) und/oder ein daraus durch katalytische Hydrier behandlung und anschließende destillative Auftrennung bei Atmosphärendruck des Hydrierproduktes gewonnener Rückstand durch Vakuumdestillation in ein Vakuumdestil lat (VD) und einen Vakuumrückstand (VR) aufgetrennt wird,
- b) dieser Vakuumrückstand und/oder ein daraus durch kata lytische Hydrierbehandlung und anschließende destilla tive Auftrennung des Hydrierproduktes gewonnener Vakuum rückstand entasphaltiert wird,
- c) das dabei erhaltene entasphaltierte Öl und das Vakuum destillat (VD) hydrierend gecrackt werden,
- d) das entstehende Crackprodukt durch Destillation bei Atmosphärendruck in mindestens eine leichte Destillat fraktion als Endprodukt, gegebenenfalls eine Mittel destillatfraktion als Endprodukt und einen Rückstand auf getrennt wird,
- e) der dabei anfallende Rückstand mindestens zum Teil wiederum hydrierend gecrackt wird,
- f) das beim Entasphaltieren in Stufe b) anfallende Bitumen und/oder eine daraus durch katalytische Hydrierbehandlung und anschließende Destillation gewonnener Rückstand und/oder eine aus dem Rückstand des Hydrierproduktes ge wonnene Bitumenfraktion einer thermischen Crackbehandlung oder einer Verkokungsbehandlung unterworfen wird,
- g) das so erhaltene flüssige Produkt desillativ in minde stens eine leichte Destillatfraktion als Endprodukt, ein Mitteldestillat als End- oder Zwischenprodukt und einen Rückstand aufgetrennt wird,
- h) der in Stufe f) gebildete Koks oder der bei destillativer
Auftrennung des thermischen Crackproduktes erhaltene
Rückstand zur Gewinnung von Wasserstoff für die kataly
tische Hydrierbehandlung und für die Hydrocrackung einer
Vergasungsreaktion unterworfen wird mit der Maßgabe,
daß die katalytische Hydrierbehandlung entweder
- aa) auf mindestens einen Teil des Rückstandes (AR) aus der bei Atmosphärendruck durchgeführten Destillation oder
- bb) auf mindestens einen Teil des Vakuumrückstandes (VR) oder
- cc) auf mindestens einen Teil des durch Entasphaltieren des Vakuumrückstandes (VR) gewonnenen Bitumens angewendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hydrocrackprodukt in Stufe d) durch Destillation bei
Atmosphärendruck in mindestens eine leichte Destillat
fraktion und eine Mitteldestillatfraktion als Endprodukte
sowie einen Rückstand aufgetrennt wird, daß der Rückstand
mittels Vakuumdestillation in ein Vakuumdestillat und
einen Vakuumrückstand aufgetrennt wird, daß das Vakuum
destillat nochmals hydrierend gecrackt wird und daß der
Vakuumrückstand entweder aus dem Verfahren entfernt oder
in zwei Anteile gleicher Zusammensetzung aufgetrennt wird,
von denen der eine Anteil nochmals hydrierend gecrackt
wird, während der andere Anteil aus dem Verfahren abgezogen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die katalytische Hydrierbehandlung bei einer Tempe
ratur durchgeführt wird, die um mindestens 10°C und vor
zugsweise um mindestens 20°C über der Hydrocracktemperatur
liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die katalytische Hydrierbehandlung auf mindestens
einen Teil der beim Entasphaltieren des Vakuumdestillates
(VD) anfallenden Bitumenfraktion angewendet wird, daß
das Hydrierprodukt mittels unter Atmosphärendruck durchge
führter Destillation in mindestens eine leichte Destillat
fraktion als Endprodukt, eine Mitteldestillatfraktion (M 2)
und einen Rückstand aufgetrennt wird, daß dieser Rückstand
entasphaltiert und das dabei gewonnene entasphaltierte Öl
als Einspeisung in die Hydrocrackstufe verwendet wird,
während die dabei erhaltene Bitumenfraktion thermisch ge
crackt oder verkokt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der bei der Vergasungsreaktion erhaltene Wasserstoff
durch geeignete Verfahrensführung mindestens mengenmäßig
ausreicht, um den Wasserstoffbedarf der Einheit(en) für
die Durchführung der katalytischen Hydrierbehandlung(en)
und der Hydrocrackbehandlung(en) zu decken.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die bei der katalytischen Hydrierbehandlung anfallende
schwere Fraktion nochmals einer katalytischen Hydrierbehandlung
unterworfen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE3479225D1 (en) * | 1983-04-18 | 1989-09-07 | Shell Int Research | A process for the production of low-asphaltenes hydrocarbon mixtures |
ITMI20042446A1 (it) * | 2004-12-22 | 2005-03-22 | Eni Spa | Procedimento per la conversione di cariche pesantyi quali i greggi pesanti e i residui di distillazione |
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FR2933711B1 (fr) * | 2008-07-10 | 2010-08-27 | Inst Francais Du Petrole | Procede de conversion comprenant une viscoreduction de residu, puis un desasphaltage et une hydroconversion |
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GB1546960A (en) | 1979-05-31 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: JUNG, E., DIPL.-CHEM. DR.PHIL. SCHIRDEWAHN, J., DI |
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Ipc: C10G 65/10 |
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D2 | Grant after examination | ||
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