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Randeinstellvorrichtung an kraftangetriebenen Schreibmaschinen Die
Erfindung bezieht sich auf Schreibmaschinen und namentlich auf Mechanismen zum Einstellen
von Anschlägen für den Wagen, wie z. B. Randanschlägen in verschiedene gewünschte
Stellungen, und zwar ohne daß die Bedienungsperson je die Hände an die Anschläge
selbst anlegen müßte.
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Voirrichtungen dieser allgemeinen. Gattung wurden bereits bei Schreibmaschinen
angewendet, in welchen die einzustellenden Anschläge hinter, den Papiertragevorrichtungen
angeordnet und nur schwer zugänglich sind.
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In den letzten Jahren. haben die Erfinder versucht, das Einstellen
von solch schwer zugänglichen Anschlägen zu erleichtern. Einige Vorschläge gehen
dahin, die Anschläge durch Betätigung eines Bedienungsgliedes, das am Wagen oder
auf der Tastatur der Maschine vorgesehen ist, zu lösen und unter Federdruck gegen
einen zugehörigen Gegenanschlag zu verschieben. Die Bedienung solcher Vorrichtungen
erheischt viele heikle Handbetätigungen des Wagens, damit der Wagen genau in die
Stellung kommt, in, welcher der Anschlag am Gegenanschlag anstoßen soll. Im richtigen
Augenblick muß dabei das Bedienungsglied wieder in Stellung gebracht werden, um
den, Anschlag in der neu eingestellten Lage zu halten. Die Einstellarbeit umfaßt
gewöhnlich Bewegungen der Hände des Bedienenden zur Tastatur und von dieser weg;
solche Bewegungen sind lästig, ermüdend und. verwirrend, und der Bedienende sieht.
oft davon. ab, an und, für sich erwünschte Randeinstellungen vorzunehmen, außer
wenn dies absolut erforderlich
ist. Darüber hinaus muß bei dieser
besonderen Art die Einstellung in ganz verschiedener Weise vorgenommen werden, je
nach dem ob der Randsteller von seiner bisherigen Stellung aus einwärts oder auswärts
verstellt werden. muß. Dies ist ein Grund mehr, um dem, Bedienenden zu verwirren,
und erheischt in jedem Fall eine besondere Überlegung.
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In anderen bekannten Vorrichtungen, mu.ß zur Vorbereitung einer Randstellung
der Wagen zuerst mit der Hand nach links oder nach rechts verschoben werden, um
den einzustellenden Anschlag an den Gegenanschlag heranzubringen. Nach dieser Handverschiebung
des Wagens, und zwar erst wenn; diese vollständig ausgeführt ist, muß ein Steuerorgan
betätigt werden, um den Anschlag zwecks nachfolgender Einstellung freizugeben und
um ihn am Gegenanschlag festzuhalten. Ferner muß der Wagen mit der Hand in zeitraubender
Weise in eine Stellung verschoben werden, welche derjenigen entspricht, in; welche
der Anschlag eingestellt werden soll. Schließlich muß das Steuerorgan wieder so
eingestellt werden, daß der Randsteller freigegeben: wird zwecks Blockierens des
Randanschlages, in der zuletzt eingestellten Lage.
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Mit den vorbekannten Vorrichtungen können namentlich Einstellungen
des Randstellers nicht zuverlässig und schnell durch bequeme und leichte Handbetätigungen
vorgenommen werden., die sich ganz auf der Tastatur der Maschine befinden. oder
wenigstens in der unmittelbaren Nachbarschaft dieser Tastatur. .
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Im Bestreben., die Nachteile der vorbekannten Vorrichtungen zu beheben.,
bezweckt vorliegende Erfindung, in erster Linie eine Vorrichtung zu schaffen, mittels
welcher die Einstellungen der Randsteller zuverlässig und schnell, einfach und auf
nicht ermüdende Weise durch Fern_ steuerung vorgenommen werden können.
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Zu diesem Zweck werden in; der Tastatur der Maschine oder unmittelbar
bei ihr handliche, durch die Hand zu betätigende Steuerorgane vorgesehen,.
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Des weiteren. sieht die Erfindung' zur zuverlässigen, ferngesteuerten
Einstellung des Randstellers Kraftquellen vor zur Ausführung der Energie verbrauchenden
Arbeit und speziell die Bereitstellung vom; Kraftquellen zum schrittlveisen Bewegen
des Wagens in der einen oder der anderen. Richtung, dämit alle Einstellungen: des
Randstellers geschwind und genau mit einem Mindestaufwand an körperlicher und geistiger
Arbeit ausgeführt werden können.
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Die Erfindung bezweckt des weiteren die Schaffung einer wirksamen,
durch die Hand zu betätigenden Vorrichtung zur Einstellung des Randstellers, welche
keine heiklen Federn, aufweist, welche die Randanschläge gegen einen Gegenanschlag
heranbringen.
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Ferner bezweckt die Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, in; welcher
eine Taste zur Freigabe des Randstelleirs vorzeitig betätigt werden kann, nämlich
vor dem Heranbringen eines Randanschlages gegen den Gegenanschlag, wobei Vorkehrungen
getroffen sind, um die, Freigabe des Randstellers so lange hinauszuzögern, bis er
mit dem Gegenanschlag in Wirkverbindung steht.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu
schaffen, in welcher, der Randanschlag zu seiner Einstellung erst dann von seinem
Träger gelöst wird, wenn ein Randsteller an einen Gegenanschlag herangebracht worden
ist, wobei gleichzeitig mit dem Einstellen des kan:d.-anschlages dieser letztere
im Verhältnis zum Gegenanschlag festgehalten wird..
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Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung einer zuverlässig arbeitenden
Vorrichtung zur Freigabe des Randstellers, die nicht wirksam betätigt werden; kann,
ohne daß, oder bis ein einzustellender Randanschlag in ein geeignetes Verhältnis
zum Gegenanschlag gebracht worden ist.
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Ganz allgemein wird auch bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen.,
die handfest ist, genau arbeitet und die Maschine nicht infolge ungeeigneter Handhabung
blockieren kann.
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In Verbindung mit einer Vorrichtung zur Einstellung des Randanschlages
für Schreibmaschinen u. dgl. und mit einer motorgetriebenen Vorrichtung zur Verschiebung
des Wagens bezweckt die Erfindung weiter Mittel zu schaffen., mittels deren eine
spezielle Handsteuerung zum Hervorrufen einer wiederholten Betätigung des Wagenverschiebemechanismus,
wenn, sie betätigt wird, dein Blockiermechanismus arbeitsunfähig macht, was den.
Wagenverschiebemechanismus anbetrifft.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel einer der Erfindung entsprechenden
Schreibmaschine dar, soweit es zum Verständnis der Erfindung notwendig ist.
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Fig. z ist eine schematische, teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht
der Schreibmaschine mit einem Wagen., und zwar vont der rechtem Seite der Maschine
aus gesehen, wobei gewisse Teile der Vorrichtung dargestellt sind, durch welche
die Einstellung der Randanschläge vorgenommen. werden kann; Fig. a zeigt eine Vorrichtung
zur Ausführung wiederholter Schrittbewegungen des Wagens zwecks Einstellung des
Randanschlages auf dem Wagen nach links; Fig. 3 ist ein teilweise im Schnitt gezeigter
Aufriß der Maschine von hinten gesehen, wobei wieder gewisse Teile zum. Verschieben:
des Randstellers eingezeichnet sind; Fig. q. zeigt im vergrößerten. Maßstab und
im Aufriß einen Randanschlag, der auch aus Fig.3 ersichtlich ist; Fig. 5 zeigt perspektivisch
einen Teil der Vorrichtung zum Freigeben der Randanschläge für die Einstellung;
Fig. 6 zeigt perspektivisch einen Randanschlag; der zwecks. Einstellung von seinem
Träger gelöst und gleichzeitig in. bezug auf einen Gegenanschlag festgehalten ist;
Fig.7 ist ein schematischer Grundriß einer Schreibmaschinentastatur, welche durch
die, Hand zu betätigende Mittel zum Einstellen der Randanschläge aufweist;
Fig.
8 ist ein schematischer Aufriß einer Vorrichtung zum Lösen eines Gegenanschlages
in einem Stadium der Bereitschaft für eine wirksame Einwirkung auf einen. Randanschlag,
sobald letzterer ein «wenig sich nach links bewegt hat; Fig.9 ist eine schematische,
perspektivische Ansicht einer handgesteuerten Vorrichtung zur Einstellung der Randanschläge
für Schreibmaschinen u. dgl. und eines Wagenschaltmechanismus, der mit Tasten zusammenarbeitet,
die ihn. in Bewegung setzen, unabhängig vom Blockiermechanismus, und Fig. io ist
ein Grundriß eines Teiles einer Vorrichtung zur Verschiebung der Randanschläge nach
linihs.
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In Fig. i ist mit 15 ein Wagen bezeichnet, der zwei durch eine Schiene
16 miteinander verbundene Endplatten i9 besitzt. Die Schiene 16 bewegt sich zwischen
zwei parallelen Führungen iS unter Zwischenschaltung von Rollen 17. Die,
Führungen 18 sind an Seitenwänden@2o des Hauptgestelles der ;Maschine angebracht.
Der Wagen umfaßt die übliche Sclireibwaaze 2i zum Tragen von Papierbogen. Wie üblich,
ist ein Typensatz vorgesehen, dessen Typen auf der Vorderseite. der Walze alle an
der gleichen Stelle anschlagen, wie dies für eincn. Typenhebel 22 strichpunktiert
angedeutet ist. Der Wagen wird durch einen: Federmotor 23 durch Vermittlung eines
Zugbandes 24 ständig nach links gezogen, aber eine übliche Schaltung 25 mit einem
Schaltrad -26 hält ihn entgegen der Wirkung des Federmotors 23 fest. Eine senkrechte
Welle 27 verbindet das Schaltrad mit einem Ritzel 28, welclies mit einer
Zahnstange 30 im Eingriff steht, die, mit dem Wage 15 verbunden ist und deshalb
seinen Bewegungen folgt. Zu der Schaltung 25 gehört ein Schwingrahmen 33, der eine
Haltekliüke3i trägt, die normalerweise durch Eingriff in das Schaltrad 26 den Wagen
zurückhält, aber in üblicher Weise eine freie Bewegung des letzteren nach rechts,
also im Rückwärtssinn, zuläßt. Der Schwingrahmen 33 trägt außerdem eine Schaltklinke
34 und. ist auf einer Achs° 29 vierschwenkbar gelagert, die sich quer durch. die
Maschine erstreckt. Bei jedem Schreibvorgang und bei jedem Zwischenraumgeben erhält
der Schwingrahmen, 33 einen kurzen Bewegungsimpuls nach unten, wobei die Halteklinke
3 1 außer Eingriff mit den Zähnen des Schaltrades 26 kommt und die Schaltklinke
34 zwischen. zwei Zähne des Schaltrades eingreift, um letzterem zu gestatten, etwas
weniger als um eine Buchstabenbreite zu drehen. Nach der Rückwärtsbewegung des Schwingrahmens
33, welche unmittelbar nachfolgt, vervollständigt das Schaltrad seine den Zwischenraum
erzeggende Drehung mit dem Ergebnis, daß der Wagen um einen Zwischenraum weitergeschaltet
worden ist.
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Die Vorrichtung zum Anschlagen des Typen.-hebels 22 weist Typentasten
36 in einer Tastatur 39 (Fig.7) auf, welche wahlweise Typenhebelbetätigungsorgane
37 (Fit,. 9) mit einem sich ständig drehenden gezahnten Antriebsorgan
38 in Eingriff bringen, und. zwar durch Vermittlung von Organen, zu denen
ein Haken 4o gehört. Bei jeder Betätigung eines. Typenhebels 22 wird der Wagen durch
Betätigung der Schaltvorrichtung 25 in üblicher Art und Weise um einen Schritt vorwärts
geschaltet.
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Die normalen Grenzen der Bewegungsmöglichkeit des Wagens sind durch
einen linksseitigen und einen rechtsseitigen Randanschlag 44 bzw. 45 einstellbar,
die beide mit einem Gegenanschlag 46 zusammenarbeiten. Im gezeigten Beispiel sind
die Randanschläge 44 b.zw. 45 (Fig. 2 und 3) auf dem Wagen in Längsrichtung desselben,
verstellbar angebracht, und: zwar auf einer Zahnstange 47, die- an den Endplattem
48 des Wagens 15 starr befestigt ist. Wie aus den Fig. 3, 4, 5 und 6 hervorgeht,
umfaßt ein jeder der Randanschläge einen Körper mit einer rechteckigen Ausnehmung
51, die- sich in Längsrichtung des Wagens erstreckt, so daß der Randsteller auf
der Zahnstange 47 verschoben, werden kann. Ein jeder der Randsteller 44, 45 ist
normalerweise gegen eine: solche Verschiebung auf der Zahnstange, durch einen Schieber
52 gesichert, der in. einem senkrechten Schlitz 53 des Randanschlages verschiebbar
ist. Die, Schieber 52 können sich insenkrechter Richtung zwischen dem vorderen Abschluß
des Schlitzes 53 und. der Vorderseite der Zahnstange 47 bewegen, und jeder von,
ihnemi hat eine nach hinten, ragende. Nase 54, die bei der Aufwärtsbewegung mit
der Zahnung 55 der Zahtistange 47 in Eingriff kommt. Druckfedern. 56 (Fig.3 und
.4), die unter horizontalen Flanschen der Schieber 52 liegen, drücken sie beständig
nach oben, um die Nase 54 mit der Zahnstange 47 in Eingriff zu bringen. Die unteren
Enden der Federn 56 sind in Anbohrungen der Randanschläge eingebettet, wie gezeigt.
Das Einstellen des einen oder anderen Randanschlages 44, 45 setzt sonach die Abwärtsbewegung
des zugehörigen: Schiebers 52 voraus. Diese Bewegungen der Schieber 52 «-erden von
der Tastatur aus gesteuert, wie weiter unten beschrieben wird.
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Der Gegenanschlag 46 (s. Fig. 9) wird. durch das obere Ende eines
aufrechten Armes 6o gebildet, der ungefähr in der Mitte zwischen den Seitenwänden
2o der Schreibmaschine angeordnet ist. Er ragt nach oben aus einer rechteckigen
Ausnehmung 61 einer Deckplatte 62 hervor, diel zu einem kleinen, den Mechanismus
umschließenden. Gehäuse 63 gehört. Der Gegenanschlagarm 6o besitzt an seinem unteren
Ende eine senkrechten Schlitz 64, durch welchen ein den. Arm führender Kopfstift
65 ragt, der hinten an einem Ouerstab 66 des Ma:schine@ngestelles befestigt ist.
Eine Feder 67 zieht normalerweise den Gegenanschlaga.rm 6o nach oben in seine Endstellung,
die durch das untere Ende des Schlitzes 64 bestimmt wird, und eine andere Feder
68 drückt den Gegenanschlag 46 normalerweise gegen die rechtsseitige Begrenzung
der Ausnehmung 61. Der linksseitige Randanschlag 44 befindet sich normalerweise
links vom Gegema:nschlag 46, während sich der rechtsseitige Randanschlag normalerweise
rechts vom Gegenanschlag befindet. Beide Randanschläge besitzen Anschlagflächen
70 für den Gegenanschlag 46.
Beim Schreiben einer Zeile bewegt
sich der Wagen nach links. Wenn sich der rechte Randanschlag 45 genügend weit bewegt
hat, stößt er am Gegenanschlag 46 an und verschiebt ihn um einem Betrag nach links,
der im wesentlichen einem BuchstabenzwischenTaum gleich ist. Diese Verschiebung
des Gegenanschlages dient, wie später noch beschrieben wird, dazu, den Schreibmechanismus
zu blockieren. Außerdem verhindert er eine Betätigung der Leertaste. .
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Wie bereits erwähnt wurde, wird mit vorliegender Erfindung besonders
bezweckt, die Rananschläge wahlweise auf einfache Weise von der Tastatur her einzustellen.
Dieser Einstellvorgang umfaßt verschiedene aufeinanderfolgende Schritte, u. a. auch
eine Verschiebung des Wagens durch Kraftantrieb zwecks Heranbringens des einzustellenden
Randanschlages an den Gegenanschlag 46, das Freigeben des betreffenden Randanschlages
unddas Festhaltendes freigegebenen Randanschlages gegenüber dem Gestell, das schrittweise
Bewegen des Wagens unter Kraftantrieb, und zwar entweder nach rechts oder nach links,
während der freigegebene Randanschlag in bezug auf den Gegenanschlag stillstehen
bleibt zwecks Ausführung einer Randanschlageinstellung, und schließlich das Zurückführen
der Maschinei in den Normalzustand, in welchem der eben eingestellte Randanschlag
in seiner neuem Stellung auf seinem Träger blockiert ist.
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Soll der rechtsseitige Randanschlag 45 eingestellt werden, so drückt
der Bedienende auf eine Tabulato@rtaste 71, um eine Bewegung des Wagens 15 nach
links durch den Motor 2,3 hervorzurufen und dabei den Randanschlag 45 mit
dein Gegenanschlag 46 in Berührung kommen zu lassen. Soll der linksseitige Randanschlag
44 eingestellt werden, so drückt der Bedienende auf eine von zwei Wagen.-rückschalttasten
7zF, so daß der Wagen in noch zu beschreibender Art und Weise in eine Endstellung
bewegt wird, die durch das Anstoßen. des Randanschlages 44 an, den Gegenanschlag
46 bestimmt wird.
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Bei dem Tabulatormechanismus zum Heranbringen des Randstellers 45
an den Gegenanschlag 46 kann das Herabdrücken einer Tabulato@rtaste 71 (Fig. 7)
eine Aufwärtsbe"vegung des Verbindungsgliedes 73 (Fig. r) bewirken. Diese Bewegung
wird durch ein Betätigungsglied. bewirkt, das dem Glied 37 (Fig. 9) ähnlich ist,
welch letzteres zum Antrieb, der Typenhebel dient. Das Verbindungsglied 73 schwenkt
einen Hebel 74 um eine Tragachse 75, wodurch ein Tabulatorkamm 76 nach oben verschoben
wird. Letzterer ist dann. bereit, den Wagen mittels eines Tabulatoranschlages 77
aufzuhalten, der von einer Zahnstange 78 getragen wird. Das vordere Ende des Hebels
74 ist über eine Gabel- und Stiftverbindung mit einem Hebel 8o verbunden, der bei
81 gelagert ist und einen nach unten ragenden Arm 82, besitzt zum Bewegen
der Halteklinke 31 der Schaltvorrichtung. Diese Klinke kann durch den Arm 82 außer
Eingriff mit dem Schaltrad 26 gebracht werden. Ist also der Tabulatorkamm
76 durch Anschlagen der Taste 71 aufwärts. bewegt worden, so hat gleichzeitig die
Haltelelinlce 3;z das Schaltrad freigegeben. Dies hat zur Folge; daß- der Wagen
unter Kraftantrieb durch den Federmotor 23 sich nach links bewegt.
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Der Tabulatorkamm 76 befindet sich normalerweise in seiner unteren,
aus Fig. r ersichtlichen Stellung. Diese Stellung wird erreicht unter der Wirkung
einer Feder 83, welche deal Kamm abwärts und sein unteres Endei nach rechts zieht.
Das obere Ende des. Kammes. ist in einer rechteckigen Ausnehmung 79 eingebettet
mit etwas Spiel nach rechts. Die Bewegungsmöglichkeit des Kammes nach unten ist
durch einen. Stift 84 begrenzt, gegen den, die obere Schlitzbegrenzung im Kamm anschlägt.
Der Tabulatorkamm 76 besitzt eine sich nach rechts erstreckende Schulter 85, die
unter Wirkung des nach rechts, gerichteten Zuges der Feder 83 über eine kleine Leiste
86 springt, sobald der Kamm die vorgeschobene Stellung erreicht. Wird tabuliert,
um den Wagen in tabulierten Stellungen zwischen den Endstellungen festzuhalten,
die durch die Randanschläge 44, 45 bestimmt werden, so stößt der wegen der Betätigung
der TabulatOrtaste 71 vorgeschobene Kamm 76 gegen den eingestellten Tabulatorans:chlag
77 an., der sich in seinem Bereich rechts befindet. Der Tabulierweg ist beendigt,
wenn ein solcher Tabulatoranschlag den Kamm 76 um ein durch die Länge der Aussparung
79 bestimmtes Ausmaß nach links bewegt hat. Dabei schiebt sich die Kammschulter
85 aus dem Regal 86 und gestattet der Feder 83, den T abulatorkamm 76 zurückzuführen,
wobei natürlich die Halteklinke 31 der Schaltvorrichtung die Kontrolle über den
Wagen 15 und den letzteren in der zuletzt erreichten Stellung hält.
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Ist der rechtsseitige Randanschlag 45 zwecks Zeilenbegrenzung als
erster Schritt in der Endstellung eines solchen Randanschlages mit dem Gegenanschlag
46 in Berührung zu bringen, so muß möglicherweise die TabulatortaSte 71 mehrmals
herabgedrückt werden, damit der Wagen genügend weit bewegt wird. Ferner ist es möglich,
daß kein Tabulatoranschlag 77 gesetzt worden ist, der das Zurückführen des Kammes
76 hervorruft, wenn der Randanschlag und der Gegenanschlag zwecks Randeinstellung
miteinander in Berührung kommen. Um das Zurückführen des Kammes 76 zu bewerkstelligen,
wird die Bewegung des Gegenanschlagarmes 6o nach links bei der Zeilenbegrenzungsberührung
zur Zurückführung des Kammes 76 benutzt. Im einzelnen ist ein Stift 87 vorgesehen,
der vom Gegenanschlagarm 6o, an: dem er starr befestigt ist, nach hinten ragt (Fig.
r). Dieser Stift bewerkstelligt durch Anstoßen an die rechte Seite des Tabulatorkammes
eine Verschiebung des letzteren nach links zwecks Freigabe der Schulter 85 von der
Leiste! 86, wodurch der Tahulatorkamm aus dem Bereich der Tabulatoranschläge 77
zurückge,führt wird. Somit wird der Kamm 76 immer automatisch zurückgeführt, wenn
der Randanschlag 45 zwecks Zeilenbegrenzung am Gegenanschlag 46
anstößt.
Die Wagenbewegung wird also durch den Tabulatorkamm 76 nicht behindert, wenn er
nachträglich zwecks Einstellung des Randanschlages bewegt wird. Außerdem wird offensichtlich
am Ende der erwähnten Tabulierung auch die Kon, trolle- der Schaltvorrichtung 25
über das Schaltrad selbsttätig hergestellt.
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Soll der linksseitige Randanschlag 44 eingestellt werden, so erfolgt
als erster Schritt die Bewegung des Wagens nach rechts, vorzugsweise durch Kraftantrieb,
zwecks Heranbringens dieses Randanschlages d.4. an den Gegenanschlag 46. Eine solche
Bewegung des Wagens erfolgt unter Steuerung der einen oder anderen der vorerwähnten
Rückschalttasten 72 durch Vermittlung des nachfolgend kurz beschriebenen Mechanismus.
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Der Wagenrückführmechanismus umfaßt ein biegsames Band 9i (Fig. 3),
das sich von einer Aufwickeltrommel 92 zu einem nicht gezeigten Teil eines ZeilenschaItmechanismus
auf dem Wagen 15 erstreckt. Das Band. 9i läuft dabei über verschiedene Führungsglieder
wie 93. Die Trommel 92 kann sich normalerweise auf einer Welle 94. frei drehen und
arbeitet mit einem sehr leicht aktiven Federmotor 95 zusammen, der sie dreht und
das Band strafft. Auf der Welle 94 kann. sich ebenfalls tin Kupplungsglied 96 frei
drehen, das mit der Aufwickeltrommel 92 undrehbar verbunden. ist. Das Kupplungsglied
96 kann axial auf der Welle bewegt und mit einem Zahnrad 97 mittels Klauen 98, die
an den Bauteilen. 96 und 97 vorgesehen sind, in Eingriff gebracht werden, welches
auf der Welle 94 festsitzt. Eine Ritzelwelle 103, die durch einen nicht dargestellten
Elektromotor beständig in Drehung versetzt wird, treibt das Zahnrad 97 an; da aber
die Kupplung, zu welcher die Klauen 98 gehören, normalerweise ausgerückt ist, führt
das Band 9i normalerweise! auch den, Wagen nicht zurück. Das Kupplungsglied 96 wird
normalerweise durch einen Riegelmechanismus, der einen Riegel io4 umfaßt, außer
Eingriff gehalten. Dieser Riegel 104 ist bei 105 auf der rechten Endplatte
2o der Maschine gelagert. Er besitzt eine Schulter, «-elche normalerweise über dem
rechten Ende eines Hebels 107 liegt, der bei io8 an, dem Gehäuse 63 gelagert ist
und durch einen. Lenker i io mit einem Hebel i i i gelenkig verbunden ist, der zusammen
mit einer Gabel 112 zum Verschieben des Kupplungsgliedes 96 verschwenkt werden kann.
Eine Feder 113 hat beständig das Bestreben, den Hebel i i i im Uhrzeigersinn zu
verdrehen, um die Kupplung in Eingriff zu bringen. Gibt der Riegel io4 durch Betätigung
einer der WagenrückschaIttasten 72 den Arm io7 frei, so kann sich der Hebel 107
entgegen dem Uhrzeigersinn bewegen, so, da.ß die Kupplung unter der Wirkung der
Feder 113 in Eingriff kommt. Die Aufwickeltromme:192 wird dann angetrieben, wickelt
das Band 9i auf und verschiebt den Wagen nach rechts.
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Bewegt sich der Hebel 107 in Richtung der Einschaltung der Kupplung,
so schwenkt ein aufrecht stehen.d.er Arm 114 dieses Hebels nach links und verschwenkt
vermittels einer Lasche 115, die einen Stift 116 trägt, der an der rechten Seitenfläche
des Gegenanschlagarmes 6o anstößt, diesen letzteren um einen kleinen Betrag nach
links innerhalb der Ausnehmung 61 der Gehäusedeckplatte. Beim erwähnten Zurückführen
des Wagens kommt schließlich der Randanschlag 44 mit dem Gegenanschlag 46 in Berührung
und bewegt diesen gegen das rechtsseitige Ende der Ausnehmung 61. Schließlich wird
durch den Stift 116 und die 1_asche 115 der Hebel 107 im Uhrzeigersinn zurückgeführt
in die Stellung, bei welcher die Kupplung ausgerückt ist, zwecks Steuerung des Riegelmechanismus
mit dem Riegel 104.
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Sobald die Kupplung ausgerückt ist und der Wagen seine lebendige Kraft
verloren hat, bewegt er sich um einen: kleinen. Betrag im Sinne der Zwischenraumschaltung
zurück, was durch ein. Spiel des Schaltrades 26 gegenüber der Klinke 31 erleichtert
wird. Das Zurückfallen des Wagens folgt jeder Zurückschaltung und gestattet jedesma1
dem Gegenanschlag, in die Kupplungsein, rückstellung zu kommen, beispielsweise um
den Wa.genrückführmecha.nismus zu aktivieren, zum Ausführen einer Zeilenschaltung
oder zum Verschieben des Randanschlages nach äußerst links auf dem Wagen, wie später
noch beschrieben wird.
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Aus dem obigen geht hervor, daß durch eine einfache Betätigung einer
WagenrückschaIttaste 2 der Randanschlag ganz nahe an den Gegenaai.-schlag 46 herangebracht
wird. Dies kann als erster Schritt im Vorgang des Ei.nstellens des Anschlages 4.a.
bezeichnet werden.
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Der zweite; Schritt in diesem Vorgang umfaßt das Freigeben des. Anschlages,
der beim ersten Schritt an den Gegenanschlag 46 herangebracht worden ist. Er umfaßt
ferner das zeitweise Verkuppeln des freigegebenen. Anschlages mit dem Gegenanschlag
46. Mit anderen Worten, es wird die Kontrolle über den, einzustellenden Randanschlag
in ein Halten durch das Gestell übergeführt zwecks Einstellung dieses Randanschlages
durch nachfolgende Bewegung des Wagens. Diese Bewegung stellt den dritten Schritt
beim Einstellen des Anschlages dar.
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Die erwähnte: Überführung der Kontrolle über einen der Randanschläge
44 oder 45 wird hervorgerufen durch ein vom Gehäuse getragenes Freigabeglied 122,
das sich abwärts bewegen kann und eine Leiste 123 besitzt, die sich auf dendem Blockieren
der Randanschläge dienenden Schlitten 52 aufsetzen und diesen in die aus der Fig.6
ersichtliche Stellung herabdrücken kann, in welcher die -Nase 54 außer Eingriff
mit der Zahnstange 47 kommt.
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In der Tastatur 39 ist, wie Fig. 7 zeigt, eine Anschlaglösetaste 124
vorgesehen, die durch noch zu beschreibende Mittel auf das Freigabeglied 122 einwirkt.
Wie aus nachfolgender Beschreibung ersichtlich wird, hat aber die Betätigung der
Taste 124 nur dann wirklich eine Wirkung auf das Freigabeglied 122, wenn einer der
Randanschläge 44 und 45 an den. Gegenanschlag 46 herangekommen ist. Die besagte
Taste 124 kann somit vorzeitig
herabgedrückt werden, aber eine Betätigung
des Freigabegliedes. 122 erfolgt trotzdem erst, wenn einer der Randanschläge am
Gegenanschlag 46 bereits zur Anlage gekommen ist.
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Wie aus Fig. i hervorgeht, umfaßt die Tastet 124 das vordere Ende
eines Hebels 125, der auf einem Draht 126 gelagert ist und einer, nach oben ragendem.
Arm 127 besitzt. Eine Zugstange 128 8 erstreckt sich vom Arm 127 nach hinten zu
einem Winkelhebel 13o, der in Fig. 5 vollständig dargestellt ist. Dieser Winkelhebel
130 ist bei 13,1 auf einem aufrechten. Ansatz 132 eines ortsfesten Tragteils 133
gelagert. Ein nach hinten ragender Arm 134 des Winkelhebels 130 läuft unter einem
Arm eines Hebels 135, der bei 13,6 an einem aufrechtem. Arm -des Tragteiles 133
drehbar gelagert ist. Dieser Tragteil ist mittels Schrauben ortsfest auf dem Querstab
66 des Maschinengestelles befestigt. Das linke Ende des Hebels, 135 fußt über einem:
Stift 139 einer Schiene 13-8, die sich in senkrechter Richtung verschieben
kann, dank einem Schlitz 140, in den deir Kopfstift 65 eingreift. An ihrem obere,
Ende hat die Schiene 138 einen Schlitz 141, durch welchen sich die Stange 75 erstreckt.
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Die Schiene 138 wird durch eine Feder 142 nach oben gezogen, wobei
das untere Ende der Schlitzbegrenzung durchAnschlag an die Stange die Normalstellung
der Schiene 138 bestimmt. Die Stange 75 trägt für die Schiene 138 auf jeder Seite
derselben ein nicht gezeichnetes Führungsglied. Das Freigabeglied ist zweiteilig.
Es besteht aus einem oberen Teil 143, der einstellbar mit einem unteren Teil 144
mittels Schrauben 145 verbunden ist. Der untere Teil 144 besitzt einen senkrechten
Schlitz 146, in den ein Kopfstift 147 hineinragt, der an einem Ohr 15o der Schiene
13-8 befestigt ist. Eine Feder 151 ist mit einem Ende am linken Ende des Stiftes
147 und mit dem anderen Ende an dem Freigabeglied 122 eingehakt, so,daß sie diese
Teile nachgiebig miteinander verbindet.
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Der obere Teil des Freigabegliedes 122 erstreckt sich durch ein rechteckiges
Loch eines Schlittens i52, der so an der Unterseite der Deckplatte 62 angeordnet
ist, @daß er sich in beschränktem Ausmaß nach vorn bewegen kann. Zwecks Führung
dieses Schlittens 152 ragen abgesetzte Stifte 153 und 154 nach oben durch Schlitze
155 des Schlittens. Diese Stifte sind auf der Unterseite .der Platte 62 befestigt.
Eine in ein Ohr des Schlittens 152 eingehakte Feder 156 zieht den Schlitten nach
hinten in seine Stellung gemäB Fig. i und 5, in welcher der Stift 154 das vordere
Ende des Schlitzes 155 -berührt. In dieser Stellung,des Schlittens 152 ist das Freigabeglied
122 gegen eine Bewegung nach unten blockiert, und zwar durch eine Nase 157 an der
Deckplatte 62, da diese Nase an -der Oberkante eines Loches 16o des Gliedes 122
anliegt. Die Nase 157 und der Lochrand bilden :gleichsam ein primäres Plockierungsmittel
für das Freigabeglied 122. Dieses Blockierungsmittel ist nur dann nicht wirksam,
wenn der eine oder andere der Randanschläge 44; 45 Aden- Gegenanschlag 46 fast oder
ganz berührt. Es wird selbsttätig zurückgenommen, wenn sich der eine oder andere
der Randanschläge 44, 45 .dem Gegenanschlag 46 nähert. Der Randanschlag 44 trägt
auf -seiner vorderen Seite einen Nocken 161 (Fig.3), der, wenn sich der Randanschlag
dem Gegenanschlag 46 nähert, das Freigabeglied I22 um den Zapfen 147 nach vorn schwenkt,
und zwar durch Einwirkung auf ein Nockengegenstück 162, das auf der hinteren Seite
des Freigabegliedes vorgesehen ist. Das Freigabeglied z22 besitzt weiter oben: ein
zweites Nockengegenstück 163, das mit einem Nocken 164 am Randanschlag 44 zum gleichen.
Zweck zusammenarbeitet. Hiernach wird das primäre Blockierungsmittel, das durch
die Nase 157 und die zugehörige Lochkante gebildet wird, unwirksam, wenn der eine
oder deir andere der Randanschläge 44, 45 sich dem durch den Ge-
genanschlag
gesetzten. Ende des Wagenlaufweges nähert. Die auf das Freigabeglied 122 einwirkenden
Seitendrücke werden durch - aufrechte An,-setze 169 aufgenommen, die von der Platte
62 aufragen.
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Ein sekundäres oder zusätzliches Blockierungsmittel verhindert eine
Abwärtsverschiebung des Freigabegliedes 122, wenn sich der eine oder andere der
Randanschläge in der Nähe des Gegenanschlages 46 befindet, aber selbsttätig unwirksam
gemacht worden. ist, weil einer dieser Anschläge zwecks Randelinstellun.g an den
Gegenanschlag 46 heranreicht. Diese sekundären Blockierungsmittel bestehen auf jedem
der Anschläge 44, 45 aus einer Platte 165, die sich in einer Nut 166 des Randanschlages
abwärts verschieben kann. Eine Platte 167, die auf der Vorderseite des Randanschlages
aufliegst, hält die verschiebbare Platte 165. Die Platten 167 haben Ohren 168 (Fig.4),
welche die entgegengesetzten Seiten. der Randanschläge blockieren., an welchen.
sie mittels Schrauben 171 befestigt sind. Dia verschiebbaren Platten 165 haben -je
eine nach hinten ragende Zunge 172, welche über Eine Druckfeder 173 liegt, die in
ein Senkloch des Randanschlages eingesetzt ist. Unter- der Wirkung dieser Feder
172 nimmt normalerweise jede verschiebbare Platte 165 eine obere Stellung ein, in
welcher eine Anschlagschulter 174 gegen eine Fläche 175 an der unteren Seite des
Randanschlages anstößt. Nähert sich einer der Randanschläge 44, 45 dem Gegenan,
schlag 46, so, bewegt sich das obere Ende der verschiebbaren Platte 165, die zu
diesem Anschlag gehört, sehr nahe unter der Freigabeleiste 123 vor-'bei, während
das untere Ende sehr nahe über der Gehäusedeckplatte 62 vorbeiläuft, wobei die Lichtweite
zwischen der Normalstellung der Leiste 123 und der Deckplatte 62 ein wenig größer
ist als die Länge der verschiebbarem: Platte 165. Beim Abschluß der Bewegung des
Gegenanschlages 46 nach links durch den Randanschlag 45 kommt das untere Ende der
verschiebbaren: Platte 165 dieses Anschlages gegenüber einem Einschnitt 176 (Fis.
5) in der Platte 62 zu liegen, und die verschiebbare Platte kann, dann durch das
Anschlagfreigabeglied 122 herabgedrückt werden. Kommt
der Randanschlag
44 in seine die Wagenrückführung begrenzende Stellung, so, kommt in ähnlicher Weise
die verschiebbare Platte 165 dieses :Anschlages a.4 gegenüber einem Einschnitt
177
(Fig. 3) in der Platte 62 zu liegen, um durch das Freigabeglied 122 herabgedrückt
werden zu können. Da das Freigabeglied 122 jedesma.l nach vorn, gedrückt wird, gerade
bevor der eine oder andere der Randanschläge 44, 45 in seine Wirklage kommt, kann
jeder dieser Anschläge in dieser Wirklage in Berührung mit dem Gegenanschlag durch
das Freigabeglied 122 freigegeben werden.
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Sobald der einzustellende Randanschlag 44 oder 45 in seine Wirklagc_
an Gegenanschlag 46 gebracht worden ist, drückt der Bedienende die Freigabetaste
124 herab. Dies bewirkt, daß die Leiste 123 auf die verschiebbare Platte 165 und
auf den Sperrschieber 52 abgesenkt wird, wobei erstere in den zugehörigen Einschnitt
176 oder- 177 einfährt, während der Sperrschieber den Randanschlag von der Zahnstange
47 löst. Es sei dabei erwähnt, daß das Einfahren der Platte 165 in den zugehörigen
Einschnitt 176 oder 177 das Festhalten des Randanschlages in bezug auf das Maschinengestell
und den Gegenanschlag bewirkt und da.ß der Sperrschieber, da er ein wenig kürzer
ist, den Randanschlag erst freigibt, nachdem die Platte 165 in den Einschnitt 176
oder 177 eingetreten ist. Mit anderen Worten: die Abwärtsbewegung des Freigabegliedes
122. überträgt die Kontrolle über den Randanschlag vom Wagen auf das Gestell, und.
zwar zuverlässig in der genauen Lage gegenüber dem Gegenanschlag.
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Bei anhaltendem Herabdrücken der Taste i24 und somit bei auf das Gestell
übertragener Kontrolle über den Randanschlag erfolgt der dritte Schritt in der Einstellung
des Randanschlages. Bei diesem Schritt «-erden dem Wagen kleine aufeinan.derfolgende
Bewegungen unter Kraftantrieb nach links oder nach rechts erteilt, zwecks Ausführens
der eigentlichen Einstellung des Randanschlages. Diese aufeinanderfodgenden Bewegungen
des Wagens 15 gegenüber dem festgestellten Randanschlag werden unter der Kontrolle
von zwei Schalttasten in der erwähnten Tastatur 39 ausgeführt. Eine dieser Tasten
ist mit i8o bezeichnet und bewirkt, wenn sie herabgedrückt ist, daß dem Wagen wiederholte
aufeinanderfolgende Bewegungen nach links erteilt werden zwecks Neueinstellung des
Randanschlages. auf dem Wagen nach rechts, während die zweite Taste mit 181 bezeichnet
ist und im herabgedrückten Zustand bewir@t, daß dein `Vagen wiederholte aufeinanderfolgende
Bewegungsimpulse nach rechts erteilt werden zwecks Neueinstellung des Randanschlages
auf dem Wagen nach links.
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Der Organismus, welcher auf die Taste 18o anspricht, zwecks schrittweiser
Verstellung eines Randanschlages nach rechts, wird nun beschrieben werden. Die Taste
i8o (Fig. i) gehört zu einem Tastenhebel 182, der auf einem Draht 183 schwenkbar
gelagert ist und durch eine Feder 184 nach oben in die aus Fig. i ersichtliche Normallage
gedrückt wird. Das Eingreifen des Antriebsgliedes 186 wird durch Niederdrücken der
Taste i8o veranlaßt. Zu diesem Zweck ist der Tastenhebel mit einer Schrägfläche
178 an einem aufragenden Teil 185 versehen. Diese Schrägfläche bewegt das Betätigungsglied,
186 durch Einwirkung auf -einen Vorsprung 179 desselben nach abwärts. Das
Betätigungsglied besitzt eine Schnappklinke 187, die auf ihm in beschränktem Maße
schwenken kann. Es ist normalerweise außer Eingriff mit dem Antriebsorgan 38. Ein
nach abwärts gerichteter Arm 188, der auf einer Achse igo schwenkbar gelagert ist,
trägt das vordere Ende des Betätigungsgliedes, so daß dieses sich nach vorn bewegen
kann. Ein. Lenker igi verbindet das hintere Ende des Betätigungsgliedes 186 mit
einem aufrechten Arm ig2, der mit dem Arm 193 verbunden und mittels der Welle 145
schwenkbar gelagert ist. Der- Arm 193 liegt an einer Rodle 194 an, welche vom Scha.ltschwingrahmen33
getragen wird.
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Mit der Welle 195 ist außerdem der nach abwärts gerichtete Arm 196
verbunden, an dem eine Feder 197 angreift, welche die Arme 196, 193, 192 in die
Normalstellung gemäß Fig. i zurückzuführen trachtet. In dieser Stellung befindet
sich der Scbaltschwingrahmen 33 unter dem Einfluß einer Feder 2o3 in der Wagenanhaltstellung.
Eine Rückführfeder 198 für .das Betätigungsglied 186 zieht dasselbe nach oben. gegen
einen ortsfesten Stab Zoo und nach rückwärts, um den Arm 188 bei toi anschlagen
zu lassen. Ist die Anschlag= freigabetaste iSo herabgedrückt, so wird das Betätigungsglied
186 nach vorn bewegt, dank der Antriebsverbindung, die zwischen, der Schnappklinke
r87 und dem Antriebsglied 38 hergestellt ist, und die Antriebsbewegung wird auf
den Arm 193 übertragen, der den Scha.ltschwingarrn 33 durch Einwirkung auf die Rolle
194 ausschwenkt. An dem Ausschwenken nimmt die Klinke 34 teil, so daß sie in Eingriff
mit dem Schaltrad 26 kommt, während die Klinke 31 außer Eingriff kommt. Danach wird
das Betätigungsglied 186 selbsttätig vom Antriebsglied 38 abgelöst durch den Eingriff
einer der Zähne dieses letzteren mit einem Ansatz 202 des Betätigungsgliedes. Infolge
der Rückkehr des Betütigungsgliedes bewegt sich auch der Schaltschwingrahmen unter
der Einwirkung der Feder 203 zurück in die, Normalstellung. Ist in diesem
Moment die Taste i8o immer noch herabgedrückt, so erfolgt nochmals ein Zusammenwirken
des Betätigungsgliedes 186 mit dem An= triebsglied 138, da der Vorsprung 179 sich
nach abwärts und rückwärts entlang der Schrägfläche 178 des aufrechtem, Gliedes
185 bewegt hat, Es erfolgen daher eine oder mehrere nochmalige: Betätigungen der
Schaltvorrichtung, bis die Taste i8o losgelassen worden ist.
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Die Einstellung des Randanschlages nach rechts auf dem Wagen in irgendeine
Stellung kann daher unter der Kontrolle der Taste i8o erfolgen, und zwar in rasch
a.ufeinanderfolgen.den Schritten durch ein ganz einfaches und geringe Kraft erforderndes
Niederdrücken
der Taste; iSo. Um diel Feder 198 beim Zurückbringen des Betätigungsgliedeis 186
zu unterstützen, ist ein Hebel 2o4 vorgesehen, der normalerweise unter der Wirkung
der Feder zo5 auf den, Arm 188 einwirkt. Dieser Hebel 204 bleibt infolge seiner
Trägheit hinter dem Hebel 18,8 zurück, wenn das Betätigungsglied 186 aus dem Antriebsglied
38 ausgerückt wird und seinen Rückweg beginnt. Der erste Teil des Rückweges des
Bestätigungsgliedes 186 erfolgt also einzig unter der antreibenden Kraft der Feder
r98. Etwa im Augenblick des Auftreffens des Vorsprunges 179 auf die Schrägfläche
178 legt sich der Hebel 2.04 an den zurückkehrenden Arm 188 an. und übt auf diesen
seine Kraft aus, zwecks Sicherstellung der Abwärtsbewegung des Vorsprunges 179.
an der Schrägfläche 178.
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Die Maschine besitzt eine übliche Zwischenraumtaste 2,io in langgestreckter
Form, welche durch Gestänge, das nicht gezeigt ist, und einen tastenlosen Hebel
auf der linken Seite des Hebels 182 umfaßt, befähigt ist, einen Greiferhaken 211
auf den Vorsprung 179 des Betätigungsgliedes 186 herabzudrücken, um den Eingriff
des Betätigungsgliedes zu bewirken. Eine solche Betätigung des Greiferhakens 211
bewirkt nur eine einzige Betätigung des Gliedes 186, auch wenn die Taste 21o herabgedrückt
bleibt,, weil der Vorsprung 179 beim Zurückkehren des Betätigungsgliedes 186 oberhalb
der Hakenschulter über den Greiferhaken hinweggeht.
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Das aufrechte. Glied 185 ist einstellbar auf dem Hebel 182 angebracht,
um die Schrägfläche 178 in geeigneter Weise mit dem Vorsprung 179 in Beziehung zu
bringen. Zu diesem Zweck ist das aufrechte Glied 185 mit dem Tastenhebel i82 senkrecht
zu ihm verschiebbar, mittels der Zapfen- und Schlitzführung 212a verbunden. Eine
starke Feder 213, die zwischen dem Glied 185 und dem Tastenhebel 182 angehängt ist,
hält das Glied mit einem einstellbaren Exzenter a14 des Tastenhebels in Berührung.
Beim Arbeiten nimmt das Glied 185 an den Bewegungen des Hebels 182 teils.
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Die vorerwähnte Taste 181 und ein durch sie kontrollierter Mechanismus
zur Ausführung einer Einstellung einer der Randanschläge stufenweise nach links
durch Erteilung von Bewegungsimpulsen an den Wagen sind in den Fig. 2 und io gezeigt.
Die Taste 181 bildet einen Teil eines Hebels 221, der bei 222 schwenkbar gelagert
ist und durch eine Feder a213 in die Normalstellung gemäß Fig. 2 gezogen wird. Ein
Nockenglied 224, das lose drehbar auf einem abgesetzten Teil 225 des Antriebsgliedes
38 im Bereich der linken Endplatte der Maschine angeordnet ist, trägt eine auf ihm
bei 2.26 gelagerte Kupplungsklinke 227. Diese Klinke steht unter der Einwirkung
einer Feder 23o, die bestrebt ist, sie mit einem gezahnten Rad 228 in Eingriff zu
bringen, das auf dem abgesetzten Teil 225 festsitzt. Eine bei 2_32r schwenkbar gelagerte
Klinke 231 befindet sich normg1'erweise im Eingriff mit einer Schulter der Klinke
227, um letztere vom Rad 228 fernzuhalten. Die Klinke 23 i wird durch den Tastenhebel
221 vermittels einer Zapfen- und Gabelverbindung 2,33 gesteuert. Der Nocken 22q.
dient zur Betätigung einer Bügelkonstruktion, zu der ein Arm 234 nahe der linken
Endplatte der Maschine, ferner ein Arm 235, etwa in der Mitte der Maschine, und
eine Drehwelle 236 gehört, welche die beiden Arme starr miteinander verbindet. Eine
Rolle 239 auf dem Arm 234 berührt den Nocken 22,.1, und eine Klinke 237,
die mit dem Arm 235 verbunden ist, befindet sich mit dem vorderen Ende normalerweise
außerhalb des Bereiches der Schaltwelle, dank einer Schrägfläche 238 der Klinke,
die mit einem ortsfesten Führungsstift 24o (Fig. io) in Berührung steht. An dem
rechten Ende ist die Welle 236 in einem Ansatz 241 des Gestelles gelagert, während
das linke Ende sich normalerweise im unteren Ende eines Schlitzes 242 dreht, dank
einer starken Feder 243, die am Gestell verankert ist und an der Welle 236 eingehakt
ist. Jedesmal, wenn die Klinke 237 daran verhindert ist, das Schaltrad 26 zu drehen
(weil der Wagen seine Endstellung erreicht hat), erfolgt eine Leerlaufbewegung des
linken Endes der Welle im Schlitz 242 nach oben. Die Rolle 239 folgt dem Nocken
224 unter der Einwirkung einer Feder 244, die am Arm 234 angehängt ist. Das Eingreifen
der Rolle 239 in eine Einbuchtung 245 des Nockens sichert gegen eine rückläufige
Bewegung des Nockens nach dem Abfallen der Kupplungsklinke 227. Ein Niederdrücken
der Taste 181 bewirkt also die Freigabe der Klinke 227 von der Klinke 231. Die Klinke
227 kommt daher unter dem Einfluß der Feder 230 mit dem Klinkenrad 228 in
Eingriff. Da das Klinkenrad 228 sich ständig im Sinne des Pfeiles dreht, dreht sich
dann der Nocken 224 mit dem Antriebsglied 38 so lange, wie die Taste 181 herabgedrückt
bleibt und er beendigt eine eingeleitete Umdrehung auch nach dem Loslassen der Klinke,
weil dann die Klinke 231 die Kupplungsklinke 227 ergreift und diese aus den Zähnen
des Klinkenrades 228 herausschwingt.
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Der unter der Kontrolle der Taste 181 mit dem Antriebsglied zu drehende
Nocken 224 verursacht aufeinanderfolgende Schwingungen der Hebelarme 234, 235, 236
und demzufolge hin und her gehende Bewegungen der Klinke 237, welche somit das Schaltrad
26 schrittweise dreht, um den Wagen schrittweise nach rechts zu verschieben. Erfolgt
eine solche schrittweise Verschiebung, nachdem ein Randanschlag gelöst und zum Gestell
in feste Beziehung gebracht worden ist, so erfolgt eine schrittweise Verschiebung
des Randanschlages nach links auf den Wagen.
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Es ist üblich, Mittel vorzusehen, die beim Erreichen der Endstellung
durch den Wagen weitere Schreibvorgänge und Zwischenraumgebevorgänge selbsttätig
unterdrücken. Um Schreibvorgänge in der dargestellten Maschine an den Zeilenenden
zu unterdrücken, ist eine gezahnte Schiene 248 (Fig. 9) auf einem Querstab 25o bei
251 gleitend geführt. Sie kann von der Stellung gemäß Fig. 9 eine kleine Verschiebung
nach rechts ausführen. Normalerweise liegen die hinteren Enden der Typenhebelbetätigungshebel
37 über Einschnitten zwischen Zähnen 252 der Querschiene 248, und die Betätigungsglieder
37
sind dann frei mit dein Antriebsglied 38 für deren Antrieb kuppelbar. Ist aber der
Gegenanschlag 46 durch den das Zeilenende bestimmenden Anschlag 45 nach links bewegt
worden, so kommen die Zähne 252 unter die Betätigungsg ly lieder 37 zu liegen. Sie
hindern dann letztere daran, rnlt dem Antriebsglied 38 in Eingriff zu kommen und
bewegt zu werden. Die Rechtsverschiebung der gezahnten Schiene 248 erfolgt, wenn
der Gegenanschlagarm 6o durch den Randanschlag 45 nach links verschoben wird. Dabei
schwenkt er einen auf einem am ;Maschinengestell befestigten Stift 255 drehbar gelagerten
Arm 254 entgegen dem Uhrzeiger. Arm 254 ist durch eine Feder 256 mit einem Hebel
257 verbunden, der ebenfalls auf dem Zapfen 255 gelagert und durch eine Zapfen-
und Gabelverbindung 253 mit der Schiene 248 verbunden ist. Ein sich nach hinten
erstreckender Arm 258 des Hebels -257 verursacht in zuverlässiger Weise die Rückführung
der Schiene 248, sobald der Gegenanschlag frei ist, in ihre normale rechtsseitige
Stellung unter dein Einfluß der Feder 68.
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Gemäß der Erfindung verhindert jede linksseitige Bewegung des Gegenanschlages
46 den Zwischenrauinbetätiger 186 daran, durch die Taste 210 mit dein Antriebsglied
38 gekuppelt zu werden. Nichtsdestoweniger kann der Zwischenraumbetätiger 186 unter
der Kontrolle der Wiederholschalteklinke i8o in geeigneter Weise mit dem Antriebsorgan
in Eingriff gebracht werden. Um dies zu bewerkstelligen, ist auf der gezahnten Schiene
2,I8 bei 26o ein Hebel 261 schwenkbar gelagert, der eine aufrechte Abbiegung 262
besitzt. Eine Feder 263 drückt normalerweise den Hebel 261 gegen einen Anschlagstift
259 auf der Schiene und in dieser Stellung des Hebels befindet sich die Abbiegung
262 ein wenig links von dem Lenker igi, der sich vomBetätigungsglied 186 aus nach
hinten erstreckt. Bewegt nun der Randanschlag 45 den Gegenanschlag 46, so bewegt
sich der Hebel 2,61 nach rechts mit der Schiene, und die Abbiegung 262 kommt in
eine Lage unterhalb des Lenkers, um ihn gegen eine Abwärtsbewegung zu blockieren,
die notwendig wäre zur Kupplung des Betätigungsgliedes 186 reit dem Antriebsglied
38. Zwischenrauingebende Bewegungen des Wagens unter der Kontrolle der regulären
Zwischenraumtaste '?.to sind also verhindert, solange der Gegenanschlag 46 nach
links verschoben bleibt.
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Zur Ausführung einer Einstellung eines Randanschlages ist es notwendig,
den Wagen schrittweise zu bewegen, während sich der Randanschlag 45 in .einer das
Zeilenende bestimmenden Stellung befindet, und demnach ist die Schalttaste i8o im
herabgedrückten Zustande in dem Sinne wirksam, daß sie zuerst die Abbiegung 26-2
von ihrer Stellung unterhalb des Lenkers 19i entfernt. Zu diesem Zweck ist am Tastenhebel
18-2 ein Arm 264 vorgesehen, der aufwärts bis hinter einen Arm 265 des Hebels 261
reicht, um letzteren im Uhrzeigersinn zu verschwenken und um auf diese Weise die
Abbiegung 262 aus ihrer Stellung unter dem Lenker igi nach links zu entfernen. Die
Anordnung ist so getroffen, daß die einleitende Bewegung des Tastenhebels 182 zuerst
die Blockierung aufhebt, die durch die Abbiegung 262 herbeigeführt wurde, und daß
bei einer weiteren Bewegung des Tastenhebels die Schrägfläche 178 auf den
Vorsprung 179 des Betätigungsgliedes 186 einwirkt, um dieses mit dem Antriebsglied
38 in Eingriff zu bringen. Es sei hervorgehoben, daß, wenn auch die Schaltklinke
ißo herabgedrückt «-erden kann, zur Ausführung einer Randanschlageinstel.-lung,
die Typenhebelbetätigungsglieder 37 in ihrer unwirksamen Lage durch die Zähne 252
so lange 1>icclciert bleiben, bis nach beendigter Randanschlageinstellung der Randanschlag
durch den 1@'agen nach rechts vom Gegenanschlag 46 weg bewegt wird, wie z. B. durch
Betätigung einer der Wagenrückschalttasten 72.
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Um den Wagen über die eine oder andere der Endstellungen hinaus bewegen
zu können, die durch die Randanschläge .44. und 45 bestimmt werden, besitzt die
'Maschine eine übliche Randauslösetaste266 auf einem Hebel 267 (s. Fig. 5 und 7).
Der Hebel 267 kann einen quer verlaufenden Hebel 268 bewegen, dessen linkes Ende
aus Fig.9 ersichtlich ist und dazu dient, den Gegenanschlagarm 6o samt seinem wirksamen
Ende 46 unter die Randanschläge herab zu bewegen, wobei jedesmal die Blockierschiene
2.18 in unwirksame Lage gebracht wird.
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Die Handhabungen, die vorzunehmen sind, um den einen oder anderen
der Randanschläge 44 und 45 einzustellen, werden nun kurz im Zusammenhang mit den
Handkontrollen, die oben erwähnt wurden, beschrieben werden.
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Ist der linksseitige Randanschlag 44 einzustellen, so drückt der Bedienende
auf eine Wagenrückschalttaste 72, welche dann den Randanschlag samt dem Wagen gegen
den Gegenanschlag 46 heranbringt. Dies ist der erste Schritt des Einstellens, und
er kann übersprungen werden, wenn der Bedienende weiß, daß der geeignete Randanschlag
bereits an den Gegenanschlag herangekommen ist. Ist der Bedienende hierüber im Zweifel,
so drückt er auf die Rückschalttaste 72, um sicher zu sein, daß nachher der Randanschlag
an den Gegenanschlag herangekommen ist.
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Als zweiter Schritt beim Einstellen erfolgt das Herabdrücken der Anschlagfreigebetaste
124. Das hat zur Folge, daß das Freigebeglied 122 abwärts bewegt wird und dabei
den Anschlag 44 vom Wagen freigibt und gleichzeitig gegenüber dem Gestell festhält,
also auch gegenüber dem Gegenanschlag 46.
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Der dritte Schritt beim Einstellen besteht im Herabdrücken der geeigneten
Schalttaste ißo bzw. i81, um aufeinanderfolgende, schrittweise Bewegungen des Wagens
unter Kraftantrieb hervorzurufen, wodurch den Anschlag 44 nach rechts oder nach
links auf dem Wagen verstellt wird, je nach Wunsch, und wobei die Freigebetaste
immer noch herabgedrückt ist.
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Die gewünschte Stellung des Randanschlages 44 auf dem Wagen wird erhalten
durch rechtzeitiges Loslassen der herabgedrückten Schalttaste. Das Loslassen der
Taste i8o bzw. 181 verbunden mit einem Loslassen der Anschlagfreigebetaste 124 kann
als der vierte und letzte Schritt des Randanschlageinstellens
angesehen
werden. Es bewirkt, daß der Randanschlag 44 in geeigneter Weise mit der Zahnstange
47 durch Rückführung des Schiebers 52 verriegelt wird und daß er vom Gestell freigegeben
wird durch Rückführung der verschiebbaren Plätte 165.
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Die Einstellung des rechtsseitigenRandanschlages 45 geschieht in ähnlicher
Weise. Um diesen Anschlag an den Gegenanschlag heranzubringen, wird aber die Tabulatortaste
71 an Stelle der Rückschalttaste herabgedrückt. Die Tabulatortaste braucht nicht
herabgedrückt zu werden, wenn der Randanschlag 45 sich zwecks Begrenzung der Zeile
bereits am Gegenanschlag 46 befindet. Wie im Falle des Einstellens des Randanschlages
44 wird nachfolgend zur Überführung der Kontrolle über den Anschlag 45 vom Wagen
auf das Gestell die Anschlagfreigebetaste 124 gedrückt. Danach folgt als dritter
Schritt in der Einstellung das Herabdrücken der geeigneten Schalttaste iSo oder
iSi über eine gewisse Zeitspanne, und zwar so lange, bis der gelöste Randanschlag
45 gegenüber dem Wagen nach links oder nach rechts durch Bewegung des Wagens unter
Kraftantrieb in die richtige Stellung gebracht worden ist. Schließlich wird die
herabgedrückte Taste iSo bzw. 181 und die Taste 124 losgelassen, damit der eingestellte
Anschlag 45 wieder am Wagen verriegelt und gegenüber dem Gestell gelöst ,wird.
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Mit Rücksicht auf die Geschwindigkeit, mit welcher sich der Wagen
schrittweise unter der Kontrolle der Tasten i8o, 181 bewegt, mag das Heranbringen
des einen oder anderen der Randanschläge gegen den Gegenanschlag 46 vorteilhafterweise
mit der Bewegung des Wagens kombiniert werden, die erforderlich ist zum Auswärtseinstellen
des Randanschlagens. Zu diesem Zweck können die Randanschlaglösetaste 124 und die
geeignete Schalttaste i8o bzw. 181 miteinander betätigt werden. Der Randanschlag,
welcher in diesem Fall ursprünglich immer noch mit dem Wagen verriegelt ist, wird
sich dann mitsamt dem Wagen in eine Stellung gegen den Gegenanschlag bewegen, und
das Freigabeglied 122 wird sich dann automatisch herabbewegen zwecks Überführens
der Kontrolle über den betreffenden Randanschlag vom Wagen auf das Gestell, und
das Schieben des Randanschlages in die gewünschte Stellung erfolgt in flüssiger
Weise, wobei der Bedienende die Schalttaste im geeigneten Augenblick losläßt und
gleichzeitig oder nachfolgend auch die Taste 124 losläßt.
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Es sei darauf hingewiesen, daß sich die Handhabungen zum Einstellen
des einen oder anderen der Randanschläge 44, 45 auf die Betätigung der äußerst leicht
beeinflußbaren, obenerwähnten Tasten in der Tastatur 39 beschränken. Weiter
sei darauf hingewiesen, daß das Einstellen die gleichen Schritte umfaßt, ob nun
der eine oder andere der beiden Randanschläge einzustellen ist, mit der Ausnahme,
daß die geeignete Taste 71 oder 72 betätigt werden muß, um den gewollten Randanschlag
44 bzw: 45 zuerst an den Gegenanschlag heranzubringen. Die Finger des Bedienenden
brauchen sich nie von der Tastatur 39 zu entfernen, und das Einstellen erfolgt
rasch und erheischt nur eine ganz unbedeutende Anstrengung von seiten des Bedienenden.
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Muß ein Randanschlag nur um einen einzigen Zwischenraum verschoben
werden, so genügt es, die geeignete Taste i8o bzw. iSi einfach einmal oder zweimal
herabzudrücken. Muß der Randanschlag um einen größeren Betrag verschoben werden,
so kann man die Taste i8o oder 181 herabgedrückt halten, bis man sich dem Punkt
nähert, an den der Randanschlag hingelangen soll, und der genaue Ort der Einstellung
kann dann durch stoßweises ein-oder zweimaliges Herabdrücken der Taste i8o bzw.
181 erhalten werden.
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In den meisten Fällen wird eine Randanschlageinstellung am besten
in der Weise ausgeführt, daß man die Anschlagfreigabetaste 124 nach (dem Drücken
der Tabulatortaste 71 bzw. nach dem Drücken der Wagenrückschalttaste 72 herabdrückt.
Man kann aber auch in vorteilhafter Weise den linksseitigen Randanschlag
44 einwärts in eine Stellung einstellen, die durch einen gesetzten Tabulatoranschlag
77 vorbestimmt ist. Dann wird zuerst eine Wagenrückschalttaste 72 herabgedrückt,
um den Randanschlag mit dem Gegenanschlag in Berührung zu bringen. Danach folgt
das Herabdrücken der Anschlagfreigabetaste 124 und später der Tabulatortaste 71,
worauf das Einstellen des Anschlages 44 schnell vor sich geht, indem der Wagen den
Tabulierweg durchläuft, wonach endlich die beiden Tasten 71 und i:24 losgelassen
werden, um die Einstellung zu fixieren.
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Der linksseitige Randanschlag 44 kann in schnellem Lauf von irgendeiner
kurz danebenliegenden Stellung zur äußerst linken Ausgangsstellung gebracht «=erden,
lediglich durch Herabdrücken der Anschlagfreigabetaste 12q. und der Wagenrückführtaste
72. Werden diese Tasten 72 und 124 miteinander herabgedrückt oder wenigstens fast
miteinander, so wird sich der Randanschlag zuerst zusammen mit dem Wagen gegen den
Gegenanschlag hin bewegen, danach wird das Anschlagfreigabeglied 122 sich unter
dem Einfluß der durch die Taste gespannten Feder 151 selbsttätig senken. Damit ergibt
sich die Überführung der Kontrolle über den Randanschlag 44 vom Wagen auf das Gestell
unter Verbleiben des Gegenanschlages 46 am rechtsseitigen Ende der Ausnehmung 61,
wobei auch die Kupplung eingerückt bleibt. Der Wagenrücklauf geht inzwischen weiter
bis zu seinem Abschluß durch Anstoßen des Anschlages 173 am linksseitigen Wagenende
1g, was eine Berührung und eine Verschiebung des Gegenanschlages 46 nach rechts
bewirkt. Werden nachher die herabgedrückten Tasten losgelassen, so wird der Randanschlag
44 in der äußersten Zeilenanfangsstellung verriegelt sein.
-
Aus dem in den obigen beiden Abschnitten Gesagten geht hervor, daß
der Randanschlag 44 schnell unter Tastenkontrolle in unterbrochenem Laufe von der
einen in eine andere von zwei vorbestimmten randbestimmenden Stellungen verstellt
werden kann.
-
Beschädigung des Mechanismus durch ungeeignete Bedienung ist praktisch
ausgeschlossen. Sollte z. B. der Bedienende unabsichtlich die Wagenrück Lauftaste
72 herabdrücken, nachdem die Kontrolle
über den Randanschlag 45
auf das Gestell durch Drücken der Taste 124 übertragen wurde, so erfolgt trotzdem
selbsttätig die Unterbrechung des unter Kraftantrieb erfolgenden Wagenrücklaufs.
Als Folge des in der beschriebenen Art und Weise bewerkstelligten Wagenrücklaufs
stößt beim Herankommen des Randanschlages 44 an das Anschlagfreigebeglied 122 die
sich nach rechts erstreckende Schraube 171 auf dem Randanschlag 44 an die Schraube
171, welche ihr vom Anschlag 45 entgegenragt, so daß dieser letztgenannte Anschlag
durch den Antrieb des Wagens im Rücklauf zwangsläufig nach rechts verschoben wird.
Dadurch verschiebt sich die verschiebbare Platte 165, die zu dem Randanschlag
45 gehört, nach oben, da nämlich diese Platte eine Schrägfläche 27o besitzt,
die ihr Herausgleiten aus der abgeschrägten Seite des Ausschnittes 176 bewirkt.
Bei ihrem Auf wärtsgleiten hebt die Platte 165 das Anschlagfreigabeelement 122 durch
Berührung seiner Leiste 123 an.
-
Es wird somit eine öffnung freigegeben, durch welche der Anschlag
_l4 mit seinen Teilen 52, 165 zwischen der Leiste 123 und der Gehäusedeckplatte
62 hindurchlaufen kann. Sobald sich die Platte 165 auf dem Randanschlag 4.I über
dem Einschnitt 177 befindet, fällt sie in diesen hinein, so daß der Randanschlag
vom Wagen losgelöst wird. Der Rücklauf geht danach weiter, bis ein vorstehender
Anschlag 173 am linksseitigen Wagenende (Fig. i) den Gegenanschlag 46 nach rechts
in seine Unterbrechungslage bewegt. Der unabsichtlich eingeleitete Rücklauf wird
so selbsttätig abgeschlossen, ohne daß irgendein Teil beschädigt worden ist. Die
verschiebbare Platte 165 des Randanschlages .I4 hat eine kurze Abschrägung 271,
so daß sie sich bei ihrer Bewegung nach rechts nicht mit der Leiste 123 verfangen
kann. Nach Abschluß des erwähnten, unabsichtlich eingeleiteten Rücldaufs des Wagens
kann dann die gewünschte Einstellung des Randanschlages immer noch in der richtigen
Weise ausgeführt werden.
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In ähnlicher Weise wird eine Verwicklung auch dann unterbunden, wenn
der Bedienende unabsichtlich die Tabulatortaste 71 herabdrückt, nachdem er zuerst
die Überführung der Kontrolle über den Anschlag 44 vom Wagen auf das Gestell durch
Herabdrücken der Taste 124 veranlaßt hat. Ohne die nachfolgend zumAusdruck gebrachte
Einrichtung würde das Einsetzen einer Tabulierung unter Abwesenheit eines Tabulatoranschlages
77 im Zusammenwirken mit dem Kamm 76 einen Tabulierlauf des Wagens ergeben, der
durch den am linksseitigen Randanschlag _44 anlaufenden rechtsseitigen Randanschlag
45 plötzlich abgestoppt würde. Dabei würde der Kamin ; 6 in seiner vorgestellten
Stellung bleiben.
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Außerdem könnte kein Zurückführen des Kammes 76 durch irgendeine Wagenbe-ivegung
herbeigeführt werden, und der die Schaltvorrichtung auslösende Arm 82, der durch
Herabdrücken einer Tabulatortaste betätigt wurde, würde betätigt bleiben und dabei
ein weiteres Funktionieren der Maschine unmöglich machen.
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Gemäß vorliegender Erfindung verstellt der Randanschlag 45 bei einer
unter der obenerwähnten Bedingurig erfolgten Tabulierung bei seiner Annäherung an
das Freigabeglied 122 durch Aufeinanderstoßen der vorgenannten Schrauben 171 den
Randanschlag 44 nach links vom Gegenanschlag weg. Dadurch wird die verschiebbare
Platte 165 auf dem Randanschlag 44 angehoben, da diese Platte eine Schrägfläche
-27o besitzt gleich derjenigen des Randanschlages 45 zum Heraus-leiten an einer
angeschrägten Seite des Einschnittes 17,7. Es ergibt sich somit beim Anheben der
Leiste 123 ein Spiel, das dem Randanschlag 45 gestattet, sich nach links zu bewegen
und dabei den Gegenanschlag 46 nach links zu bewegen. Der Stift 87 auf dem Gegenanschlagarm
6o (Fig. i) erteilt dem oberen Ende des Tabulatorkammes 76 eine linksgerichtete
Bewegung, so daß dessen Schulter 85 von der Leiste 86 freigegeben
wird und letzten Endes der Kamm 76 zurückgeführt wird und nachfolgend die Schaltkontrolle
einsetzt. Der Randanschlag 45 wird durch Abwärtsbewegung des Freigabegliedes 122
unter dem Einfluß der Feder 151 freigegeben. Wenn die Feder 151 stark genug ist,
um die verschiebbare Platte 165 des Randanschlages 45 entgegen der Wirkung der nach
rechts ziehenden Federn 68 und 83, die auf den Gegenanschlag bzw. auf den
Tabulatorkamm einwirken, fest in den Einschnitt 176 zu ziehen, so wird der Gegenanschlag
die erwähnte Linksbewegung erhalten, unmittelbar nachdem der Anschlag ihn erreicht
hat. Immerhin kann die Feder 151 schwächer gemacht sein, so daß sie die Glatte 165
nicht ganz in den Einschnitt hereindrücken kann, aber doch stark genug, um die Platte
des Randanschlages 45 zu lösen; in diesem Fall wird eine Verschiebung des Gegenanschlages
nach links erst erfolgen, nachdem die die Randanschläge tragende Zahnstange sich
durch den Randanschlag 45 hindurchbewegt hat, bis zu der Begrenzung, die durch das
rechtsseitige Wagenende 15 gebildet wird. In jedem Fall wird der Tabulatorkamm 76
als Resultat der Tabulierung zurückgenommen und kann daher keinen Schaden anrichten,
wenn daraufhin ein Wagenrücklauf eingeleitet wird. Ferner kann der Bedienende dann
immer noch das gewollte Setzen des Randanschlages 44 vornehmen.
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Demzufolge werden die verschiedenen Kraftquellen, die beim Setzen
eines Randanschlages in Wirkung treten, die Maschine nicht blockieren oder beschädigen
können, wenn unrichtige Handhabungen vorgenommen werden.