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Vorrichtung zum Aussuchen einander entsprechender binärer und dezimaler
Markierungen Für das maschinelle Rechnen gewinnt in, neuerer Zeit das hinäre Zahlensystem
immer größere Bedeutunc. In diesem Zahlensystern gibt es nur die beiden Grundziffern
o und i und alle Rechenoperationen lassen sich allein mit Hilfe dieser beiden Grundziffern
durchführen.
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Maschinelle Rechenvorrichtungen ermöglichen deshalb n#icht nur außerordentliche
Einfachheit des Aufbaues, sondern auch sehr hohe Rechenggeschwindigkeiten. Die Vorteile
des binären Zählensystems fallen daher besonders dort ins Gewicht, wo es sich um
die vollautomatische Durchführung und großen An#fall von Rechenarbeiten handelt,
wie c s z. B. beim Lochkartenverfahren der Fal!l ist. Die praktische
Durchführung maschineller Rechenvorgänge auf der Basis des binären Zahlensysterns
ist ab-er mit Schwierigkeiten verknüpft, da allgemein aus Übereinkommen und Gewohnheit
Zahlengrößen nur in dezimaler Schreibweise, nicht aber in binärer Schreibweise vorstellbar
sind. Will man binär rechnen, so muß man die in dezimaler Darstellung gegebene Zahl
erst ins Binärt übersetzen, dann kann man binär mit den verschiedenen gegebenenZahlen
rechnen und das binärgewonnene Resultat muß dann wieder ins Dezimale zurückübersetzt
werden, um praktisch verwendbar zu sein. Es sind daher die beiden Probleme der Übersetzung
vom Dezimalen ins Binäre und der Rückübersetzung
vom Binären ins
Dezimale, welche. die Schwierigkeiten kennzeichnen, die mit der Anwendung des binären
Zahlensystems verknüpft sind. Diese Notwendigkeit verlangt daher geeignete Übersetzer,
und die bekannten Vorschläge beschäftigen sieh mit Mitteln, um diese Übersetzung
und Rückübersetzung vorzunehmen. Beim Lochkartenverf ahren beispielsweise werden
also dezimal gelochte Karten der Maschine zugeführt, der Übersetzer übersetzt ihre
Lochangaben ins Binärt und führt Binärzahlen in die Recheawerke ein, und das in
!den- letzteren gewonnene binäre Resultat wird darm, durch den, Rückübersetzer ins
Dezimale zurückübertragen und in dezimaler Schreibweise registriert.
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Solche Übersetzer und Rüzkübersetzer sind jedoch verwickelt und wenig
leistungsfähig. Das rührt daher, daß beim Übersetzen jeder Dezimalwert seiner Höhe
und seinem Stellenwert nach in andere binäre Teilwerte zerlegt werden muß, und .die
binären. Teilwerte müssen erst zusammengezählt werden, um die der dezimalen Zahl
entsprechende binäre Zähl zu gewinnen. Noch schwieriger und meist noch zeitraubender
ist die - Rückübersetzurig, weil die binären Teilwerte erst in entsprechende
dezimale Teihverte übersetzt und dann die dezimaken Teilwerte zusammengezählt werden
müssen-, wozu mechanische Rechenvorrichtungen, wegen ihrer verhältnismäßig langsamen
Arbeitsweise für schnell arbeitende Verfahren, wie das Lochkartenverfahren, überhaupt
nicht brauchbar sind. Die Erfindung löst nun die mit dem binären Zahlensystem. verknüpften
Schwierigkeiten dadurch in einfacher Weise, daß sie sowohl auf jeden- Übersetzer
als auch auf jeden Rückübersetzer der erwähnten Art verzichtet, indem durch einen,
einfachen Vergleichsivorgang zu jeder dezimalen Zahl die entsprechende binärt Zahl
und zu jeder binären Zahl die entsprechende dezimale Zahl gefunden werden kann-.
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Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zum Auffinden der
Zahl des einen Zahlensysteins 'bei gegebener Zahl des anderen Zahlensystems besondere
Muster mit in den beiden Zahlensystemen dargestellten Zahlen verwendet werden. Diese
Zahlen können. beispielsweise in Musterkarten mit dezimaler und binärer Lochung
,dargestellt sein-.
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Diese Muster können aber auch in fortlaufender Bandform auftreten,
und die Darstellung der dezimalen und binären Zahlen. kann auch anders -als durch
Lochung erfolgen. Ein Magnetofonband wäre ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel.
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Ein Einstellwerk wird von den nach dem Dezimal- oder B?närsystem markierten
in geordneter Folge zugeführten Markierungsbelegen nach Maßgabe der Markiertingsbedeutung
eingestellt und seine Einstellun#g durch einen Vergleicher nacheinander mit denjenigen
Markierungen der aufeinanderfolgenden Musterbelege verglichen, die nach dem gleichen
Zahlensystem aufgebaut sind wie die damit zu vergleichenden. im Einstellwerk festgehaltenen
Markierungen. Bei Übereinstimmung zwischen dem Einstellwerk und der Kennzeichnung
im Musterbeleg wird die entsprechende Mustermarkierung im anderen Zahlensystem in
eine nach ,diesem anderen Zahlensystem arbeitende Registriervorrichtung übertragen.
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Es können also beispielsweise nach dem Dezimalsysteni dargestellte Zählmarkierungen
mit den nach demselben Zahlensystern in den Musterbelegen eingetragenen Zählmarkierungen
verglichen werden. Die in aufsteigender Folge geordneten, Musterbelege- werden so
lange an der Vergleichsvorrichtung vorbeigeführt"bis Übereinstimmung zwischen der
in dem Einstell-,verk festgehaltenen Zählmarlkierung der Stamidkarte und der nach
demselben Zählensystem gekennzeichneten Zählmarkierung in dem Musterbeleg besteht.
Bei Übereinstimmung wird die nach dem binä ' ren System aufgebaute Registriervorrichtung
durch die binäre Zählmarkierun,g des ausgesuchten Musterbelegs, die dieselbe Bedeutun-
hat wie die nach dem Dezimalsystem ausgesuchte, gesteuert. Umgekehrt kann aber auch
eine nach dem Binärsystem dargestellte Zählmarkierling, die in ein Binäreinstellwerk
übertragen wird, mit der binären Markierung der Musterbelege verglichen werden,
und bei Übereinstimmung wird ein dezimales Registrierwerk nach Maßgabe der in dem
ausgesuchtenMusterbeleg eingetragenen Dezimalzählmarkierung gesteuert.
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#Die Registrierung der ausgesuchten Werte 'kann entweder auf dem gleichen
Beleg erfolgen, der die steuernden, Einstellwer#ksmarkierungen. trägt, wodurch erreicht
wird, daß jeder Beleg die gleiche Zahl in dezimaler und binärer Darstellung markiert
enthält, oder aber die Registrierung kann auf einem anderen als dem die Zählmarkierungen.
tragenden Beleg erfolgen, so daß von dem dezimalen Original eine binäre Kopie
oder von dem binären Original einedezimaleKopieggewonnen, werdenkaiiii.
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Von besonderer Bedeutung sind diese Möglichkeiten für das Lochkartenverfahren,
da zu dezimalen Lochungen entsprechende Binärlochungen, z. B. auf getrennten Karten,
gewonnen werden 'können, die dann außerordentlich einfache Rechenwerke steuern können.
Das binär gelochte Resultat -kann dann wieder in dezimale- Karten übertragen werden.
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Bei der praktischen Anwendung der erfindungsgemäßen Ausführung -kommt
es vor, daß zwei oder mehrere hintereinanderfolgende- Stammbelege dieselbe dezimale
bzw. binäre Wertmarkierung hesitzen-. In diesem Fall darf so lange kein neuer Musterbeleg
zugeführt und an der Vergleichseinrichtung vorbeigeführt werden, solange eine übereinstimmung
der Wertmarkierung des in der Registriereinrichtung befindlichen Stammbelegs und
des nachfolgend zugeführten Belegs besteht. FÜr diesen Zweck ist eine Vorabfühleinrichtung
vorgesc#hen-, die bei Nichtübereinstimmung der Wertmar-kierung zweier aufeinanderfolgender
Stammbelege die Kontrolle der Zuführung der Musterbelege der Vergleichseinrichtung
für den auszusuchenden Musterbeleg überläßt, während sie bei Übereinstimmung zweier
aufeinanderfolgender
Zählmarkierungen in den Stammbelegen die Zuführung
eines neuen Musterbelegs so lange unterbindet und die WertmarIkierung des zuletzt
ausgesuchten Musterbeleg so lange für die Registrie-'s rung speichert, bis ein mit
einem abweichenden, Markierungswert gekennzeichneter Stammbeleg unter der Vorabfühleinrichtung
erscheint.
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In den Zeichnungen werden nun, Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, von denen das erste das Aufsuchen der binären Zahlen zu gegebenen dezimalen
Zahlen und das zweite das Aufsuchen. der dezimalen-Zahl; bei gegebenen binären Zahlen
ermöglicht. Es wird zunächst das erste Aus-führungsbeispiel näher beschrieben. Im
Anschluß daran ergibt sich dann die Wirkungsweise für das zweite Ausführungsbeispiel
mehr oder weniger von selbst.
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Fig.i zeigt schematisch die Gesarntansicht der Maschine; Fig.2a,
2b und 2C, die nebeneinander und Fig.2d, die Unter Fig.2b zu setzen
sind, so daß die Fig. :2b die horizontale Fortsetzung von Fig.2a, Fig.,2e die horizontale
Fortsetzung von Fig. 2 b und Fig. o d die vertikale Fortsetzung von
Fig. --b ist, veranschaulichen schematisch die Schaltung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels t' ZD für das Aufsuchen der binären Zahlen zu gegebenen
dezimalen Zahlen bei Verwendung eines dezimalen Ein#stellwerl<s zum Vergleich
mit dem dezimalen Teil der Musterkarten; Fig. 3 a, 3 b und
3 c, die nebeneinander und Fig. 3 d, die unter die Fig.
3 b zu setzen sind, so daß die Fig. 3 b die horizontale Fortsetzung
von t' Fig. 3 a, Fig. 3 c die horizontale Fortsetzung von ti Fig.
3 b und Fig. 3 d die vertikale Fortsetzung von Fig. 3 b, ist,
veranschaulichen schematisch die Schaltung eines Ausführungsbeispiels für das Aufsuchen
einer dezimalen Zähl zu einer gegebenen binären Zahl unter Verwendung einer bin-ären
Ver-"leichseinrichtung or für das Aufsuchen des binären Teils einer Musterkarte.
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Bei dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird eine nach
dem Dezirnalsystem aufgeteilte Lochkarte mit der Lochung des dezimalen, Teils einer
Musterharte verglichen. Bei Übereinstimmun- der dezimalen Teile der Stammkarte und
der Musterkarte wird an den binären 'feil der Musterkarte eine Abfühleinrichtung
angeschaltet, die über eine Registriervorrichtung die der dezimalen Zahl entsprechende
binäre Zahl aus der Musterkarte in die Stanimkarte überträgt.
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Wie schon erwähnt, ist die Musterkarte in einen binären und
dezimalen Abschnitt aufgeteilt. In dem dezimalen Abschnitt ist eine ZahL nach dem
dezimalen Zahlensystern eingetragen, während in den binären Teil dieselbe Zahl nach
dem binären Zahlensystem eingelocht ist, wobei nach dem entsprechenden Schlüssel
die einzelnen Stellen als o und i gekennzeichnet sind. Die gelochten Musterkarten
liegen in aufsteigender Reihenfolge hintereinander geordnet. Für jede Zahl ist nur
eine einzige Karte vorhanden. In, dem Ausführungsbeispiel hat der dezimale Teil
3 1 der Musterkarte3,0 (Fig.:2d) eine Kapazität von fünif Dezimalstellen.,wodurch
alle dezimalen Zählen zwischen i und 99999 verglichen, also in der StammIkarte
verwendet werden können. Uni diese größte fünfstellige dezimale Zahl binär registrieren
zu künnen, wird ein achtzehnstelEger binärer Teil 32 der Musterkarte sowie
ein, Abfühl- und Registrierwerk mit ebensoviel Stellen benötigt.
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Die Stamnikarte 2o (Fi g: 2 a bis 2 c) des Ausführungsbeispiels# hat
zwei je fünfstellig-- dezimale Abschnitte:2i und z2. Der Abschnitt 21 ist
für die Aufnahme der Gruppenmerkmale bestimmt, während der Dezimalabschnitt :22
für die dezimale Lochung des Wertes vorgesehen ist. Die Gruppen-und Wertmerkmale
werden, mit einer an sich be-
kannten Lochmaschine in die Stamnikarte 2o eingetragen.
Bevor die Karten durch die Vergleichsmaschine geführt werden, müssen sie in aufsteigender
Reihenfolge nach den eingetragenen Wertmerkmalen geordnet werden; dies kann, durch
eine an sich bekannte dezimale Sortiermaschine geschehen.
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Wie schon erwähnt, liegen die Karten der beiden Stapel getrennt voneinander
in aufsteigender Reihenfolge hintereinander geordnet, und zwar ist ,der Stapel mit
den Stammkarten2o nach den eingetragenen Werten 2-:# sortiert, während die Musterkarten
fortlaufend von i bis 99999 hintereinanderliegen.
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Die Stammkarten:2o werden nun mit der n,iedrigsten Wertmarkierung
voran, in das Kartenmagazin 15 gelegt, während die Musterkarten
30
mit der Karte voran, in die die Zahl i dezimal und binär eingetragen ist,
in das Magazin 16 eingelegt werden.
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In der Ansicht, wie sie in Fig. i dargestellt ist, ist die Lage der
beiden, Kartenmagazine 15 und 16 zu ersehen. Durch den, dauernd lauf-enden Motor
MO werden über Zahnräder die beiden Wellen 76 und 77 angetrieben.
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Die MusterIkartenkupplung KMK schaltet die Hauptwelle MW an die dauernd
laufende Welle 76.
Die Welle MW treibt in bekannter Weise den Kartenzuführungsmechanismus
und die Kartentransportrollen an, wodurch die einzeln-en, Musterkarten nacheinander
zuerst unter den Abfühlbürsten, DB i bis DB 5 für den dezimalen
Abschnitt 3 1 (Fig. 2 d) der Musterkarte 30 und dann unter
ZD Deng binären Abfühlbürsten, BB i bis BB 18 vorbeigeführt werden. Danach
gelangen sie in die Ab-
lageeinrichtung So (Fig. i) für die Musterkarten.
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Die Welle SW bewirkt in üblicher Weise die Zuführun- und den Transport
der Stammkarte 2,0 an den Abfühlbürsten AB und SB vorbei sowie mittels eines
bekannten Schal(twerks durch die Locheinrichtung LE und wird durch die Kupplung
KSK mit der dauernd umlaufenden Welle 77
verbunden. Nach. der Lochung wird
die Stammkarte 2o durch das letzte Transportrollenpaar in die Kartenablage
85 geführt.
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Es soll nun an Hand eines Zahlenbeispiels die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Maschine erläutert werden.
Es sei angenommen, daß in dem Wertabschnitt
:22 der untersten, also zuerst zugeführten Stammkarte2o die Zahli2 dezimal eingelocht
ist. Wird nun, die Anlaßtaste ALK (Fig. 2 c) gedrückt, so laufen #die nachstehend
beschriebenen Maschinenspiele automatisch nacheinander ab. Der Kong takt
ALK der Anlaßtaste schließt zunächst folgenden Stromkreis: Stromquelle io,
Leitung 50, Leitung 4,6, Kontakt ALK, Leitung 47, Kupplung für StammkarteKSK,
jetzt geschlossener NockenkontaktNK5, Hauptleitung4o, zurück zur Stromquelle. Bekommt
nun der Kupplungsmagnet einen Impuls, so wird die Welle SW während eines Maschinenspiels
an die dauernd timlaufende Welle77 angeschaltet. Die unterste Karte des Staminkartenstapels
wird durch den Zuführungsmechanismus unter die Transportrollen gebracht und von
diesen unter den Vergleichsbürsten AB i bis AB 5 vorbeigeführt,
so daß sich der Kartenliebeltkontakt HK i
schließt. Es findet aber noch kein
Vergleich zwischen der ersten und nachfolgenden Karte statt, da der Kartenhebelkontakt
I-IK 2, noch nicht geschlossen ist und dadurch die Ver-gleichsstromkreise
unterbrochen bleiben.
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Anschließend wird die Karte :2o unter den Bürsten SB i ibis
SB 5 (Fig. 2 b) vorbeigeführt, wodurch die abgefühlten dezimalen
Wertangaben über die Zählerkupplungsspulen ZR i bis ZR 5 in ein an
sich. bekanntes dezimales Einstellwerk eingeführt werden.
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In dem angenommenen Beispiel bekomm-en, wenn .die Stammkarte 2o an
den Abfühlbürsten SB i: bis SB5 vorbeigeführt wird, die beiden Zählerspulen
ZR i und ZR:2 auf folgendem Weg je einen Impuls: Stromquel;le io, Hauptleitung
5o, KartenhebelkonitaktHK.2, NockenkontiktIVK3, der den Stromkreis unterbricht,
sobald die zehn Positionen der Karte an den Bürsten vorbeigeführt sind, ZuführungsbürsttZF2,
Kontaktwalze, Kartenloch in Stelle i und Position 2 des Wertangabenabschnitts, 22,
Bürste SB i, Zählerspule ZR i, Leitung 24, Leitung 4o, Stromquelle i,o.
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Die Einerstelle des Einstellwerkes kuppelt also in dem Augenblick,
in dem die Position 2 der Karte an der Abfühlbürste angelangt ist, während die Zehnerstelle
entsprechend bei Position i eingekuppelt wird, so# #daß also nach dem Vorbeitransport
der Karte:zo an den Abfühlbürsten SB die Zähl 1:2 in dem Einstellwerk steht. Über
Zahnradver.bindungen werden gleichzeitig mit den nicht dargestellten Einstellrädern
des Einstellwerkes die jeder Stelle zugeordneten Kommutatorbürsten EB
i
bis EB 5 synchron eingestellt, so daß also in dem angenommenen
Beispiel dieKommutatorbürsteEBi ödes, Kommutators ZRO i auf der einen Seite mit
dem Kontaktsegment ZK 2, und auf der anderen ,Seite mit dem allgemeinen Kontaktsegnient
S r in Berührung ist. Die Kommutatorbürste EB 2 der Zehnerstelle steht mit
dem Kontaktsegnient ZK i des K-ommutators ZRO 2 in Verbindung, während die Bürsten
EB 3, EB 4 und EB 5 mit den zugeordneten Kontaktsegmenten ZKO
in Berührung ZD sind. Die erste Stammkarte2,o gelangt, nachdem sie an, den Abfühlbürsten
SB vorbei transportiert wurde, vor die Locheinheit LE. Dabei schließt sie.
den Kartenhebelkontakt HK3, so daß das Relais AR auf folgendem Weg erregt
wird und seinen Kontakt AK (Fig. 2 d) öffnet- Stromquelle io, Hauptleitung
5o, Leitung 57, jetzt geschlossener Kartenhebellkontakt HK 3, Leitung
33, Relais AR,
Leitung 39, Hauptleitung 4o, andere Seite der
Stromquelle.
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Die KupplungKHK, die die WelleMW an die dauernd laufende Welle76 anschaltet
und dadurch den Transport der Musterkarten 30 kontrolliert, steht unter der
Steuerung des genannten Kontaktes AK sowie der Kontrollkontakte KKi bis
KK 5 und VK i bis VK 5 (Fig. 2 d), und
zwar derart, daß, wenn der Kupplun'gsmagnet K-UK stromlos ist, die Verbindung mit
der Antriebswelle 76 hergestellt ist, während bei seiner Erregung die ZD
Welle MW und somit der Musterkartentransport in Ruhestellung gehalten wird.
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Der Kupplungsmagnet KMK wird zunächst übeer folgenden Stromkreis erregt:
Stromquelle io, Leitung 5o, Leitung 62, geschlossener Kontakt AK,
Leitung
63, Magnet KMK, Leitung 54, Nockenkontakt NK 6, der sich nach jedem
Maschinenspiel kurz öffnet, Hauptleitung 4o, andere Seite der Stromquelle io.
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Ist nun die erste Stammkarte vor der Locheinrichtung angekommen und
somit 4urch das erregte Relais AR der Kontakt AK geöffnet, so wird
der Kupplungsmagnet KMK stromlos, wodurcl-i die WelleMW an idie dauernd umlaufende
Welle 76
ang geschaltet wird.
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Die Musterkarten 3o, die in aufsteigender Reihenfolge indem Kartenmagazin
16 liegen, werden daraufhin durch einen nicht dargestellten Zuführungsmechanismus
hintereinander an dieTransportrollen gebracht, von denen sie unter den Dezimal-abfühlbürsten
DB i bis DB 5 und unter den Binärabfühlbürsten BB i bis BB 18 weitertransportiert
werden und in den Ablagebehälter So gelangen.
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Befindet sich nun die erste Stainnikarte vor der Locheinheit, so werden
so lange Musterkarten o zugeführt, bis die von der Stammkarte 2o abgefühlte -und
in das Einstellwerk eingeführte dezimale Wertlochung mit der Dezimallochung einer
Musterkarte 3o übereinstimmt. Wird durch die Vergleichseinrichtung eine Übereinstimmung
der eingestellten Zahl mit der abgefühlten dezimalen Zahl der Musterkarte festgestellt,
so wird von, der so ausgesuchten. Musterkarte die binär eingelochte ,gleiche Zahl.
abgefühlt und gespeichert und danach mittels einer binären Lochvorrichtung binär
in die Stammkarte:2o übertragen.
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Nachstehend wird die Wirkungsweise der Vergleichseinrichtung an Hand
des angenommenen Beispiels erläutert.
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Wie schon beschrieben, wurde von der ersten zugeführten Stammkarte
2o die Zahl 1:2 dem Einstellwerk zugeführt, so daß die I%'-ommutatorbürste EB
i - (Fig. :2 b) mit dem Kontaktse-ZD
ment ZK
2, die Bürste EB 2 mit dem Segment ZK i und,die übrigen Bürsten mit dem Segment
ZK o in «Verbindung stehen. jedem Kommutator ZRL i bis ZRO 5 ist ein
Vergleichsrelais VR i bis VR 5 zugeordnet. Das Vergleichsrelais VR
besitzt zwei Wicklungen, eine Arbeits- oder Vergleichswicklun-VW und eine Haltewicl<IungIIW.
Die eine Seite der Vergleichswi.c1,lungVW ist über das allgemeint Kont;iltst"-mentS
des zugehörigen-Kommutators und die BürsteEB mit dem jeweils eingestellten Kontaktsegment
verbunden und kontrolliert somit die von der Stammkarte abgefühlt--und in das Einstellwerk
übertragene Zahl, während die andere Seite der Vergleichswicklung VW mit
den
Abfählbürsten DB i bis DB 5 (Fig. 2 d) für den dezimalen Teil
der Musterkarte 30 verbunden ist.
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Über den Impulsgeber JG (Fig. 2 b), der
syn-
chron mit der Musterkarte 3o angetrieben wird, besteht, wenn die Einstellung
der Kommutatcrbürste EB und die abgefühlte Lochung in der Musterkarte übereinstimmt,
eine Stromverbindung, so daß das betreffende Vergleichsrelais erregt werden kann,
Bei der angenommenen Einstellung des Einstefl--,verkes auf die Zahl 12 schließt
sich folgender Stromkreis, wenn die Position -- des Dezimalabschnittts
3 1 der Musterkarte 3o an den Abfühlbürst-en DB i bis DB
5 vorbeigeführt und das Loch2 in der ersten Stelle abgefühlt wird: Stromquelle
io, Hauptleitung 5o, Kartenhebelkontakt HK 2, Nockenkontakt NK
3, Leitung 51, allgemeines SegmentAS des ImpulsgebersJG, Verbindungsbürste,
Kontaktsegment KK:2, Leitun- L:2, b 23 Kontaktseginent ZK 2 des Kommutators
ZRO i, BürsteEBi, allgemeines Se,-mentSi,I.,eituiigZLi, WicM.Ung VWi des Vergleichsrelais
VRi, LeitungBLi (Fig.2d), Abfühlbürst-eDBi, Loch im Abschnitt 31 der Karte
30, Kontaktwalze, Zuführun,-sbürst--DZB, Leitung34, Ltitung36, Haupt-1.eitun-4o,
andere Seite der Stromquelleio.
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Durch das erregte Vergleichsrelais VR i wird der zugeordnete
KontaktHVi geschlossen, so daß sich für das Relais VR i auf folgendem Wege
ein Haltestrom 'bilden kann: Stromquelle io, Leitung 5o, Leitung 92, Nockenkontakt
NK i i, Leitung 93,
nun geschlossener Kontakt HV i, Wicklung HW
i
des Ver-leichsreIais VR i, Leitung 94, Hauptb el leitung4o, andere Seite
der Stromquelle.
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Der dem Vergleichsrelais VR i zugeordnete Kontrollkontakt KK i schließt
sich ebenfalls.
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Wird nun die Musterkarte 3o und der Impulsgeber IG um eine
Position weitergedreht, so daß die Lochposition i unter den Abfühlbürsten zu liegen
kommt, so bildet sich folgender Stromkreis, wenn in der Karte 3o, Dezimalabschnitt
34 in der zweiten Stelle die Zahl i eingelocht ist: Stromquelle io, Leitung 5o,
Kartenhebell#:oiitaktHK2, NockenkontaktNK3, LeitungSi, KommutatorsegmentAS, Verbindungsbürste,
Kontaktsegnient KK i des Impulsgebers JG, Leitung L i, Kc>ntal"tsegraent
ZK 1
des KommutatorsZRO2"VerbindungsbürstenEB:2, Segment S2, Leitung
ZL2, Vergleichswicklung V[V 2, Leitung BL 2, Abfühlbürste
DB 2 Loch in Stelle 2, des Dezirnalabschnittes 31 der Musterkarte,
Kontaktwalze, Bürste DZB, Leitung, 34, Leitung 36, Hauptleitung 40, andere
Seite der Stromquelle io.
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Das erregte Vergleichsrelais VR2 hält sich über den nün geschlossenen
Kontakt HV 2 und schließt seinen. ihm zugeordneten Kontrollkontakt
KK 2.
Rückt nun die Karte 30 und der Impulsgeber JG um eine Position weiter,
so daß die Position o der dritten, vierten und fünften, Dezimalstelle unter den
Abfühlbürsten, DB 3, DB 4 und,- DB 5 zu liegen
kommt, so werden, die Relais VR 3, VR 4 und VR 5
ebenfalls
erregt und halten sich über ihre zugeordneten Haltekoritakte HV 3,
I-IV 4 und HV 5. Die zugeo,rdneten 1,#,ontroll#lzonta:kte
KK 3, KK 4 und
KK 5 - (Fig. 2 d) schließen
sich. ebenf alls, wodurch nun, folgender Stromkreis für den Kupplungsinagneten KMK
zustande kommt, da nun eine durchgehend.- Verbindung von. Kontrolllcntalzt
KK i bis KK 5 besteht: Stromquelle io, Hauptleitung 5o, Leitung
52, geschlossene Kontrollkontakte KK 5 bis KK i, Leitung
53, Lochmagnet L-4,li Kupplungsmagnet KMK, Leitung 54, Nockenkontakt NK
6, Hauptleitung 4o, andere Seite der Stromquelle i:o.
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Bei Übereinstimmung des gespeicherten, dezimalen Stannnkartenwertes
und des Musterkartenwertes bekommt also der Kupplungs-magnet KMK und gleichzeitig
der Lochmagnet LM einen Stromimpuls, so daß der Magnet K.,'IIIK die Welle 31iV von
der Antriehswelle 7,6 trennt und somit die Zufuhr und Prüfung weiterer Musterkarten-30
verhindert und fern-er der Magnet LM die Speicherung des binären Wertes der ausgesuchten
Musterkarte veranlaßt und seine Übertragung in die Stammkarte vorbereitet.
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Nach diesem letzten Vergleichsvorgang, jedoch noch vor der Stillsetzung
der Musterkarte30, gelangt nun, deren mit der entsprechenden binären Zahl ausgelochte
Zeile des binären Kartenabschnitts 32 unter die binären Abfühlbürsten BB
i
bis BB 18 -(Fig. 2 d). Da in dieser Zeile der Musterkarte die Zahl
12 in binärer Schreibweise, nämlich in der dritten lind vierten Stelle, eingelocht
ist, schließen sich folgend-, durch den Kontakt LK2 des Lochma-neten Lill vorbereitete
Speicherstromkreise für die Lochrelais LR i bis LR ig: Stromquelle io, Hauptleitting
5o, geschlossener Nockenkontakt NK 2, Leitung 49, Lochrelais LR
3 bzw. LR 4, Leitung IL 3 bzw. JL 4,
Abfühlbürste BB
3 bzw. BB 4, Kartenloch in Stellt 3 bzw. 4, Kontaktwalze, Zuführungsbürste
BZB, nun geschlossener Kontakt LK:z, Nockenkontakt NK i, der sich in der vorbestimmten
Kartenposition schließt, Leitung 36, Hauptleitung 4o, andere Seite der Stromquelle
io.
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Die beiden erregten Lochrelais LR 3 und LR 4 schließen
mit ihren K ontakten LHK 3 und LHK -1
je einen
Haltestromkreis und speichern dadurch den binären Musterkartenwert zur Übertragung
in die Stammkarte im nächsten Maschinenspiel. Gleichzeitig bereiten die beiden zugeordneten
Kontakte JK 3 und IK 4 (Fig. 2 a) die Stromkreise -für
,die
binäre Lochung der gespeicherten Zahl 1:2 in .die Stammkarte:zo vor.
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Am Ende des Vergleichs- und Speicherungsmaschinenspiels wird das Einstellwerk
über eine nicht dargestellte, an sich bekannte Einrichtung in seine Nullstellung
zurückgestellt. Gleichzeitig schließt der NockenIkontakt IVK 5 (Fig.
-- c) fol genden durch den Lochmagnetkontakt LK 3 vorbereiteten Stromkreis:
Stromquelle io, Hauptleitung 5o, Leitung 48, Kontakt LK 3, Kupplungsmagnet
KSK für den Stammkartentransport, Nockenkontakt IVK 5, Hauptleitung 4o, andere
Seite der Stromquelle.
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Durcli die Erregung des Kupplungsmagneten KSK wird,,die HauptwelleSW
erneut an die dauernd umlaufende Welle 77 angeschaltet und dadurch der Transport
der verg glichenen Stammkarte 2o in die Locheiübeit sowie die Zuführ einer neuen
Stammkarte2o aus dem Kartenmagazin 15 eingeleitet.
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Die erste Stammkarte 2o wird von dem Kartenwagen 83 (Fig. 2
a), der in befkannter Weise unter .der Steuerung eines Schrittschaltwerkes steht,
zur Lochung ineine vorher bestimmte Stellung innerhalb der Locheinheit LE gebracht.
Schließt danach der Nockenkontakt NK 1:2" so werden die Lochmagneten M
3 und M 4 wie f Olgt erregt und dadurch die binäre Zahl 12 in die
Karte 2o gelocht. Stromquelle i.o, Leitung 5o, Leitung 57, noch
ge-
schlossener Lochrelaiskontakt JK 3 bzw. JK 4, Leitung
3 S bzw. 4 S, Magnet M 3 bzw. M 4, allgemeine
Rückleitung 58, noch geschlossener Lochmagnetkontakt LK i, geschlossener
Nockenkontakt NK 12, Leitung 59, Hauptleitung 4o, andere Seite der Stromquelle
i.o.
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Am Ende des Lochungsmaschinenspiels, in. dem gleichzeitig eine neue
Einstellung des Einstellwerks durch die nächste Stamnikarte 2o erfolgt, öffnet sich
der NockenkontaktNKii und unterbricht den Haltestromkreis für die erregten Vergleichsrelais
VR; ebenso öffnet sich der Nockenkontalkt NK 2, damit die vorher erregten Lochrelais
LR in ihre Grun-dstell-ung zurückkehren.
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Gleitet während desselben Maschinenspiels die zweite Stammkarte an
den Abfühlbürsten SB i
bis SB 5 vorbei, in die beispielsweise
die Zahl 15
dezimal eingelocht ist, so wird in der beschriebenen Weise in
das Einstellwerk: ebenfalls die Zahl 15 eingeführt. Gelangt diese zweite Karte abschließend#
vor die Locheinrichtung, so beginnt der Vergleichsvorgang von neuem, nur mit dem
Unterschied, daß nicht fünfzehn Musterkarten, neu zugeführt werden müssen, sondern
nur die Differeirz zwischen der bei, der letzten Übereinstimmung-festgesteLlten
Zahl und der neu zu suchenden, in dem angenommenen Beispiel also dieDifferenz zwischen
1:2 und 15, so daß nur drei neue Musterkarten zugeführt werden müssen, bis eine
Übereinstimmung erreicht ist.
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Nun kann es aber vorkommen, daß zwei oder mehrere hintereinanderfolgende.
Stammkarten dieselbe dezimale Wertlochung besitzen, so daß in ,diesem Fall sojange
keine neue MusteYkarte zugeführt werden darf, wie eine Übereinstimmung der Wertangaben
in der zuletzt gelochten und der folgenden Stammkarte besteht. Für diesen Zweck
ist von den Vergleichs- bzw. Speicherabfühlbürsten SB im Abstand einer Kartenbreite
und eines Kartenabstandes eine Vv-rabfühlstation mit den Abfühl-bürsten AB für den
Dezimalabschnitt 22 der Stammkarte2o vorgesehen, deren Wirkungsweist nachstehend
beschrieben wird.
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Angenommen, die dritte zugeführte Stammkarte sei auch mit demselbenWert
wie die vorhergehende gelocht, beispielsweise mit dem Wert 15, so bildet sich beim
Durchgang der Position 5 der beiden Karten unter den Abfählbürsten SB i bis
SB 5
bzw. AB i bis AB 5 folgender Stromkreis:
Stromquelle io, Hauptleitung 5o, Kartenhebelkontakt HK:2, NockenIkontakt NK3, ZufÜhrungsbürste
ZF 2, Kontaktwalze, Loch in Position 5 der Stelle i der zweiten Staminkarte,
Abfühlbürste SB i,
Leitung B i, Bürstenrelais BR i, Leitung VB i,
Abfühlbürste,
AB i, Loch in Position 5 der Stelle i der dritten Staminkarte, Zuführungsbürste
ZF i, Leitung :21, Kartenhebelkontakt HK i, Hauptleitung40, andere Seite der Stromquelle.
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Das Bürstenrelais BR i wird erregt und hält sich über den nun geschlossenen
zugeordneten Haltekontakt HKB i im nachstehenden Stromkreis: Stromquelle io', Hauptleitung
5o, Leitung 28,
Haltewicklung des Relais BR i, nun geschlossen-er Kontakt
HKB i, Leitung 25, Nockenkontakt ArK 4, Leitung 26, HauPtltitung 40,
andere Seite der Stromquelle io.
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Werden die beiden Karten synchron weitertransportiert und die Lochposition
i der Stelle 2 erscheint unter der Abfühlbürste SB 2 bzw. AB 2, so,
wird über den, oben beschriebenen Weg auch das Bürstenrelais BR 2 erregt und hält
sich über den zugeordneten Haltekontakt HKB 2. Erscheint nun die Position o unter
den Abf ählbürsten, so werden die Bürstenrelais BR 3, BR 4
und BR 5 erregt und halten sich über ihre Haltekontakte.
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Der Nockenkontakt NK 4 hält die Bürstenrelais bis über das nächste
Maschinenspiel hinaus erregt zur Steuerung des Kupplungsmagneten KMK zwecks Verhinderung
des Musterkartentransparts und -vergleichs mit der eben vorabgefühlten dritten Stammkarte.
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Die Bürstenrelais BR i bis BR 5 besitzen zu diesem Zweck
in Reihe geschaltete Vorkontrollkontakte VIC i bis VK 5 (Fig. 2
d), die also bei der angenommenen Wertgleichheit der zweiten und dritten
Stammkarte sämtlich geschlossen sind, und zwar während des auf die vorstehend beschriebene
Wertkontrolle folgenden Aussuchens der Musterkarten bis kurz nach Beginn des anschließenden
Lochungsmaschinenspiels. I Zu diesem Zeitpunkt wird erst noch über die Köntaktkette
VKi bis VK5 ein HilfsrelaisHR folgendermaßen erregt: Stromquelle io, Hauptleitung5o,
Leitung62, KontakteVK5 bis VKi, Nockenkontakt NK7, Relais HR, Nockenkonta#ktN,K8,
Rückleitun-940, Stromquelle io. Das Relais HR hält sich über seinen Kontakt HK.
Nach
der binären Lochung der zweiten Stammkarte schaltet der Nockenkontäkt
NK9 das Überbrückungsrelais UR ein wie folgt: Stromquelle, Hauptleitung5o, Leitung62,
KontaktHK, Nocken-'kontakt NK 9, Relais UR, Nockenkontakt NK io, Rückleitun
g 4o, Stromquelle.
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Das Relais UR hält mit seinem zum Nockenkontakt NK 2 parallel geschalteten
Kontakt UK 3
die Erregung der Lochrelais LR aufrecht, in denen der
eben in die zweite Stammkarte gelochte binäre Wert gespeichert ist, damit dieser
anschließend auch in die dritte Stammkarte mit dem gleichen Dezimalwert 15 gelocht
werden kann. Ein weiterer Kontakt UK:2 erregt, ebenfalls noch vor dem Ende des Lochungsmaschinenspiels,
den Kupplungsmagneten KMK und den Lochmagneten L.U im folgenden Stromkreis: Stromquelle,
Hauptleitung So, Leitung 5:2, Kontakt UK:2, Leitung 53, Magneten LA,1
und KMK, Leitung 54, Nockenkontakt NK6, LeituD940, Stromquelle.
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Infolge der Erregung des Kupplungsmagneten KMK wird der Musterkartentransport
nicht eingekuppelt, sondern statt dessen wird über den Lochmagnetkontakt LK
3 in bekannter Weise der Kupplungsmagnet KSK (Fig. 2 c) und. somit sofort
wie-der der Stammkartentransport eingeschaltet, Es läuft also unmittelbar anschließend
unter Fortfall ,des Musterkartenaussuchens ein weiteresLochungsmaschinenspiel; ab,
in dem in. die dritte Stamm-Ikarte der noch in den Lochrelais LR gespelicherte gleiche
binär t>
a e Wert eingelocht wird. Gleichzeitig mit dieser Lochung
erfolgt, wie beschrieben, die Steuerung des Einstellwerks durch die vierte Stammkarte
sowie die Vorabfühlung der fünften Stammkarte.
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Da nach der Lochung das Relaiis UR stromlos wird, kann der Kontakt
AK in normaler Weise den Kupplungsmagneten KMK abschalten und da-durch wieder den
Musterkartentransport und -vergleich einleiten, sofern nicht inzwischen durch Vorabfühlung
Wertgleichheit auch bei der nächsten Stamm,karte festgestellt und dadurch die Wiederholung
der eben beschriebenen Vorgänge veranlaßt wurde.
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Nachstehend wird Idas zweite Ausführungsbeispiel, für Idas Aufsuchen
einer dezimalen Zahl zu einer gegebenen binären Zahl unter Verwendung
b z5
einer binären, Vergleichseinrichtung für das Aussuchen des binären Teils
einer Musterkarte beschrieben.
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Bei diesem Beispiel wird eine nach dem Binärsystem gelochte Stammkarte
mit der Lochung des binären, Abschnittes von Mugterkarten verglichen. Bei Übereinstimmung
der binären Abschnitte der Stammkarte und einer Musterkarte wird an. den ,dezimalen
Abschnitt der Musterkarte eine Abfühleinrichtung angeschaltet, die über ein Einstellwerk
und eine Registriereinrichtung die gleiche Zahl, die in der Musterkarte auch nach
dem dezimalen Zahlensystem eingetragen ist, in die Stammkarte überträgt.
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Dieselben Musterkarten 3o, wie sie schon bei dem ersten Ausführungsheispiel
beschrieben wurt5 den, werden bei dieser zweiten Ausführung verwendet, nur mit dem
Unterschied, daß der binäre Teil 3:2 (Fig. 3,d) mit dem bin,ären Teil
107 der Stammkarte ioo (Fig. 3 a bis 3,c) verglichen wird.
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Die Stammkarte ioo besitzt dieselbe Aufteilung wie die Stammkarte
2o, nur ist die Wertangabe binär eingelocht, während die Gruppenmerkmale auch dezimal
gelocht sind.
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Die Musterkarttn#30 liegen wieder in aufsteigen,-der Reihenfolge hintereinander
geordnet. Die Stammkarten ioo sind ebenfalls in aufsteigender Reihenfolge nach den
eingetragenen binären Wertmerkmalengeordnet. Dies wird durch eine an! sieh bekannte
Binärsortiermaschine erreicht.
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Der mechanische Aufbau,der Maschine nach der zweiten Ausführung ist
ähnlich wie bei der in Fig. i dargestellten Maschine, nur mit dem Unterschied, daß
für die Lochung der ausgesuchten Dezimalzahl ein anderes Schrittschaltwerk eingebaut
ist, das die zu lochende Karte über zehn. Positionen unter den Lochmagneten weiterschaltet;
ebenso sind die Abfühlbürsten-sätze für das Binärsysitem bzw. das Dezimalsystem
umgebaut.
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Die Stammkarten ioo werden mit der niedrigsten binären Wertmarkierung
voran in das Kartenmagazin 15 gelegt und die Musterkarten 30 entsprechend
in das Magazin 16.
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Die Musterkartenkupplun#g KMK verbindet die Hauptwelle MW mit dem
Antrieb 76. Über die Kartenzuführungwerden, infolgedessen -die einzelnen
Musterkarten 30 nacheinander zuerst unter den Binära,bfühlbürsten, AB i bis
AB 18 (Fig. 3 d) für den Abschnitt 32 und dann unter
den #dezimalen Abfühlbürsten DA i bis DA 5 für den Abschnitt
3 1 vorbeigeführt, wonach sie in die Kartenablage 8o weitergeleitet werden.
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Die Welle SW, die den Transport der Stamm-,karte ioo veranlaßt,
wird von der Kupplung KSK gesteuert. Über ein, an sich bekanntes Schrittschaltwerk
wird die Stammkarte positionsweise an der Locheinrichtung vorbeigeführt und nach
erfolgter Lochung in die Karten#ablage 85 gebracht.
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Es wird nun an Hand eines Zählenbeispiels das Aufsuchen und Kennzeichnen
einer dezimalen Zahl bei gegebener Binärzahl erläutert.
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Angenommen, im binären Wertabschnitt 107 der Stammkarte ioo
sei die dritte und vierte niedrigste Stelle ausgelocht, was in binärer Schreibweise
22 = 4 und 23 = 8 und dezimal die Zahl 12 be-
deutet.
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Wird der Anlaßkontalkt ALK (Fig. 3c) geschlossen, so bildet sich folgender
Stromkreis: Stromkreis io, Leitung So, Leitung 46, Kontakt ALK, Leitung 47,
Stammkartenkupplung KSK, Leitung 45, Nockenkontakt NK 5, Hauptleitung
4o, andere Seite der Stromquelle.
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Die Kupplung KSK wird erregt und schaltet die Welle SW während eines
Maschinenspiels an die dauernd =laufende Welle 77. Die erste Stammkarte ioo
wird zugeführt und unter den Vorabfühlbürsten OB i bis OB 18 vorbeigeführt. Der
Kartenhebelkontakt HK i wird geschlossen, aber da der
Kartenhebelkonfakt
H)r 2 no'th ',oft-,7# :ist, bleiben die Vergleichsstromkreise noch unterbrechen';,
'.
-
-Anschließend Wirb ',Dieb Karte-ioo uiitt'r denurn eine 'Einheit
. versetzten Bürsten N i --bis -
N 19 (Fig., 3 b) vorbeigeführt, wodurch die binären Wertangaben
von, defi, Speicherrefhis FR I -bis FR 18 übernommen werden.
-
In dem angenommenen Beispiel bekommen, wenn die Karte ioo an. den
Albfü'hl!bürstenN i bi##-'N-i8 vorbeigeführt wird, die Relais FR 3 und FR
4 auf folgendem Wege einen Erregerimpuls.- Stromquelle - io, Hauptleitung
So, Karten#h-eb,-lkollt#gkt HK:2# Nockenlkontakt NK i, Zuführungsbürstb ZF:2, Kontaktwalze,
Kartenlöch in Stelle 3 bzw. 4, Abfühlbürste. N 3 bzw-.
N ' 4, Leitung NL 3 bzw. WL 4, Relais. FR
3 bzw. FR 4; Leitung i oi, N&ken-kontakt NK io, I.,eitug,- iö3,
Hauptleitung 40, ändere Seite der Stromquelle.
-
Die beiden erregten Relais halten sich über ihre zugeordneten Kontakte,
und zwar über.- Stromquelle io, Hauptleitung So, Leitung io2, nun, geschlossener
Kontakt FH 3 bzw. FH 4" Relais FR 3
bzw. - FR 4, Leitung
roi, Nockenkontakt NK-io, Leitung 103, Leitung 40,'S-iromqtielle. Die -beiden -Speicherrela
' is FR 3 und FR 4.bleiben -erregt und halten ihre zugeordneten -,Ver.gleichskdntakte
FK 3
und'FK 4 ebenfalls- geschlossen.. -. - - -
Die
' Karte zoo gelangt, nachdehi sie-an den.AbfühlibürstenN vorbeitran#spp-r-tieri
Wurde, vor die Locheinheit und -schließt. dabei -den Kartenh#belkontakt-HK-
3 (Fig. 3,a");- Pa -Dein' Kärtefffiebelkontakt HK 4 (Fig-
3 d) dort ##X#gsterleart.el iioch nicht geschlossen. und- somit das Trennr-ela'is.
TR - -näch stromlos is7t, # wird dadurch das Rela-is AR - atif folgendem
Wege erregt.. Stromquelle i.o,,-Hauptleitung So, jetzt geschlossener Kartenhebelkontalzt
HK3, Leitung 33, geschlossener Trennrelaiskontakt TK,--RelaisAR,-'Leitun'939,
Hauptleitun#94o, aft-dere Seite der Sfromquelle.
-
Das Relais AR unterbricht dann 'mit seinem' Rtih-ekonta'ktAK-den Stromkreis
des KLup-plungsmagil-etefi,KMK (Fi,9.3d)- für die Musterkartenzufuhr: Stromqtiell.-.ioi
Hauptleitung50, Kont - akt AK, Kontaktkette. KK 1,8 'bis-
KK i, Leitung 53,
Magnet KMK, 1%,Toc-Ilzi,-nk#ntak-t-NK 6#
- -Leitung 54; Hauptleitung 40, Str - omqiielle.- -
Da die Musterkart-eilkupplung-
wie beim ersten Ausführungsbeispiel so-ausg-,biidet ist, daß bei Ab-
schaltung
des Küpphingsmagneten KIVIK die Welle IVIW mit der: -dauernd umlauferid-,en.
Welle 76 verbunden wird, leitetelso das Relais AR die Musterkartenzuf
uhr ünd somit den Vergl#--ichsvorgang ein.
-
Gelangt nun die erste zuggeführte Musterkarte 30
vor
die Abfühlbürsten AB, -so schliießt sich der K artehliebelko-ritakt HK 4, -und zwar
so, lange, his eine. Muste#kärte ausgesucht und abgf-legt ist. Dann bekommt das
Trennrelais auf - folgendem Wege Strom: Stromquelleid, LeitungSo"Leitung14I,
Trennrelais TR, - Leitung 142, Kartenhebelkontakt HK 4, Leitung 143,
Hauptleitung 40, Stroinquelle. Durch den TrennrelaiskontaktTK wird der SÜonikreis
-für das Relais AR (Fig. 3.a) unterbrochen, also - der Kontakt
AK (Fig, 3 d) wieder geschlosso-n und -der KliPplungsmagnet KMK erregt,
so daßzunächst nur :ein, Vergleichsmaschinenspiel zum, Aussuchen der Musterkaf te
mit demjenigen binären Wert abläuft, den- die vor der Lochereinheit befindliehe
Statümkä-iti# -trägt.
-
Bei dieser Abfühlung der ersten Musterkarte mit der :dezimal
-und binär einggelochten Zahl i wird, wenn der - Nockenkontakt NK
9 (Fig. 3 b) schließt, über die Abfühlbürste AB i
- jund die Leitung KL i
das Relais BK i --erregt. Von der Stamnikarte
her sind schon die Relais FR j und FR 4 erregt - und ihre zugeo.rdnet--,ri
Kontakte FK 3 und FK 4 gcschlossen, so daß auch die Relais BK
3 und BK 4
beim Schließen des Nockenkontaktes N-1,# 9 erregt
werden. Die diesen Relais BK zugeordneten Kontakte KK i, KK 3 und
KK 4 (Fig. 3 d) öffnen sich, so daß die Verbindung zu den"Kupplun.csmacrneten
KMK wieder unterbrochen und somit eine weitere Musterfkarte zuggeführt-wird. Die
Zufuhr und Abfühlung aufeinanderfolgender Musterkarten wiederholt sich in gleicher
Weise so lange, liis Übereinstimmung zwischen, den, binären Zahlen der vor der Lochstation
befindlichen Stammkarte und einer Musterkarte festgestellt wird.-Erscheint nämlich
die zwölfte Musterkarte, die in der dritten -und vierten Stelle ausgelocht ist,
alsu binär und 'dezimal. mit det Zahl 12 -,.,-kennzeichnet ist, -unter den- Abfühlbürsten
AB i bis AB 18, so schließen sich für die dritte und vierte Stel-le des binären
Teils 32 der' Karte 3,0 folgende Stromkreise: Stromquelle. ro, Hauptleitung
So l#eitliiiu.'iio, Nockenkbritakt NK9, der in dem Augenblick schließt, in
-dem sich die vorbestimmte Lochzeile unter den Abfühlbürsten befindet, Leitung
111, je eine Wicklung der Vergleichsrelais BK 3
bzw. BK 4, die
-je zwei gleiche, in ihr-er Wirkung sich gegenseitig- aufhebende Wicklungen
besitzen, Leitung KL 3 -bzw. KL 4, - Abfühlbürste AB
3 bzw. AB 4, Kartenloch in Stelli-, 3,bzw. 4, Kontalktwalze, Zuführungsbürste
BZ, Leitung 3.6, Hauptleitung 4o, andere Seite der Stromquelle.
-
Gleichzeitig bilden sich über die noch geschlossenen Speicherrelaiskontakte
FK 3 bzw. FK 4
nachstehende Stromkreise für die zweiten, Wicklungen
der Vergleichsrelais BK 3 und BK 4: Stromquelle io, Hauptleitun#g So, Leitung
iio, Nockenkontakt Nk 9, Leitung i i i, zweite Wicktung des Relais BK
3 bzw.- BK4"geschlossene KontakteFK3 bzw. - FK -4,- -Hauptleitung
40, andere Seite der Stromquelle io.
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Da also beide Wicklungen der Relais BK 3 und BK4 gleirlIzeitig
erregt werden, heben sich ihre magnetischen Wirkungen auf, d. h. diese Relais
bleiben in Ruhe und ihre Kontakte KK 3 und KK 4
ge chlo,ssen.
-
Die ganze Koritakt-kette K-K- i bis KK ig bleibt demnach bei
übereinstimmung der beiden binären Zahlen in der Stamnikarte und der ausgesuchten
Musterkarte geschlossen, so daß ntin der Kupplungsmagnet KMK ; erregt wird
über Stromquelle io, Hauptleitung 5o, geschlossener Kontakt AK, Konta'ktkett-tKK
18 bis KK i, Leitung 53, Kupplungsiüagnet KMK; Nockenkontakt AIK
6, Leitung 54,
Hauptleitung -lo, andere Seite der Stromquellt.
Dadurch wird am Ende des Maschinenspiels die Welle.IITJ,' von der Welle76 entkuppelt
und die Zuführung einer neuen --Musterkarte verhindert. Gleichzeitig veranlaßt der
Kontakt, AIK 2 des Kupp-1,ungsma,-n,etenKil/lK die anschließendeSpeicherung #des-Dezimalwertes
12 der,ausgesuchten Musterkarte im Einst-ellwerk ZR i bis ZR 5, während
der Kontakt MK i die Ablochung des so gespeicberten Wertes in die erste Stammkarte
im nächsten Maschinenspi-el vorbereitet. Wenn nun die Musterkarte 30 anschließend
an den Abfühlbürsten D.-1 i
bis DA 5 vorbeigeführt wird,
kommt zunächst in Position 2. folgender Stromkreis für den Einstellmagneten ZR i
der ersten Stelle zustande: Stromquelle io, Hauptleitung 5o, Leitung ZL i Magnet
ZR i, Leitung DL i, Abfühlbürst-, D.4 i, Kartenloch in der :2er-Position
der ersten Stelle des Absclinitts3i, Kontaktwalze, Zufiihrungsbürste,DZ, jetzt,
geschlossener Kontakt MK --" iNock-efflzontalkt NKi, Leitung36, Hauptleitung4o,
ander-,- Seite der Stromquelle io.
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Rückt die Karte. um eine Position weiter, so gelangt das Loch i der
Stelle 2 unter die Bürste D.4 -" und der EinstellmagnetZR:2 wird im entsprechenden
Stromkreis erregt. Dadurch erhalten die beiden ersten Stellend des, Einstelbverkes
den, Wert 12, währünd die restlichen drei Stellen auf o stehenbleiben.
-
Synchron mit der Einstellung der Zahl, 12 im Einstellwerk ZR werden
über Zahnräder auch die Kommutato,rbürsten KB i bis KB 5 (Fig-
3 a) seiner Wertentnahmevorrichtung EO i bis EO 5 eingtstellt.
In dem angenommenen Beispiel berühren die Kommutatoribürste KB i das Kontaktsegment
OK 2,
die Kommuatorbürste KB 2 das Segment OK i und die übrigen Bürsten
die Segmente 0 K o.
-
Schließt sich nun am Ende des Aussuchmaschinenspiels der Nockenkontakt
NK 2 (Fig. 3 d), so wird der Lochmagnet Lill und der Transportmagnet
TM überden -eschlossenenKupplungsmagneten wie folgt erregt: Stromquelle io, Hauptleitung
5o, Leitung 16?-, Lochmagnet LM, Transportmagnet TAI, geschlossener Kontakt MK i,
Nockenkontalkt NK 12, Leitung 163, Hauptleitung 4o, andere Seite der Stromquelle.
-
Der Transportmagnet TM verbindet den nicht besonders dargestellten
schrittweisen Antrieb des Kartenwagens 83 in der Locheinheit mit dem Maschinenantrieb
und bewirkt so den Transport der erst-en Stammkarte ioo unter den, Lochmagneten
ill i bis M i (Fig. 3 a) hindurch. Die Stromkreise für diese Magneten werden
gleichzeitig durch den Kontakt LK i des Lochniagneten LM vorbereitet; ihre Steuerung
erfolgt durch den Impulsgeber JG
(Fi,-,. 3a)-, der sich synchron mit der positionsweisen.
Weiterschaltung der in dern. Kartenwagen 83
befindHchen ersten Stammkarte
ioo dreht, be-0#innend mit der Position, g.
-
Entsprechend dem anggenommenen, im Einstellwerk EO i bis EO
5 gespeicherten Zahlwert 1:2 kr,mmt erst in der Stellung 2 des Impulsgebers
JG
und der Stammkarte ioo unter den Lochmagneten M I bis
M 5 eine Impulsgabe für die Lochung des ZD dezimalen Kartenabschnittes
io5 folgendermaßen zustande: Stromquelle io, Hauptleitung' 5o, Leitung 49, Leitung
5 1, allgemeines Kontaktsegment AS'de s
Impulsgebers z' JG, Verbindungsbürste
KV, Kontaktsegment KK --#" Leitung L 2, Kontaktsegment OK 2
des Kommutators
EO i, Verbindungsbürste KB i,
allgemeines Segment SO i, Leitung
i S, Lochmagnet M i, Leitung 58, nun geschlossener Kontakt
LK i, Nockeenkontakt NK 1-2, Leitung 59,
Hauptleitung4o, andere Seite der
Stroniquelle. Infolge#dessen wird in, der ersten Stelle des Kartenteils 105 ein
Loch 2 gestanzt, Wird nun die. Karte ioo und der Impulsgeber um einen Schritt in
die Stellung i weittergeschailtet, so wird dem Lochmagneten. 31:2 über die auf dem
Kontal-tsegment OK i stehende Verbindungsbürste KB 2 der zweiten Koinmutatorstelle
EO 2 ein Impuls zugeleitet, während in der folgenden o-Stellung entsprechend
die Lochmagnete 313,
M 4 und.11 5 eingeschaltet werden.
Dadurch werden die Ziffer i der Zahl 12 sowie die Nullen links davon gelocht.
-
Ist nun die binär ausgesuchte und dezimal von der Musterkarte in die
Stammkarte übertragene Zahl eingelocht, so wird normalerweise der LöschmagnetLo
(Fig.3.d) über folgenden Stromkreis ,erregt und bringt das Einstellwerk in seine
Grundstellung, damit es den für die nächste Stamm-karte auszusuchenden Dezimahvert
aufnehmen kann: Stromquelle io, Hauptleitung 5o, Leitung 62,
Nockenkontakt
NK 7,geschlossener Kontakt HK i,
Löschinagnet L o, HauptleitUng, 40, Stromquelle
io. Am Efide des Lochungsmaschinenspiels schließt sich der Nockenkon#takt NK
5 (Fig. 3 c), wo-durch der Kupplungsmagnet KSK über den Loclikontakt
LK:2 erregt wird und dadurch erneute Stammkartenzufuhr und -abfühlung im folgenden
Maschinen#spiel veranlaßt, während die soeben gelochte Karte in die Kartenablage
85 transportiert wird. Für den Kupplun,-srna-n-eteli.KSK bildet sich dabei
folgender S tromkreis: Stromquelle i o, Hauptleitung 5o, Leitung 48, geschlossener
Kontakt LK 2, KupplungsmagnetKSK, Leitun,g45, Nockenkonta:kt X, K 5,
Hauptleitun#"- 4o, andere Seit-, der Stromquelle.
-
Ist nun, wie in dem ersten, Ausführunggsbeispiell die zweite Stammkarte
mit der Zahl 15 ausgelocht, so wiederholen sich dieselben eben beschriebenen Aussuch-
und Lochvorgänge. Wenn jedoch. die darauffolgende dritte Stammkarte mit der gleichen
Zahl 15 9--lOcht ist, so darf das dezimale Ausstichererg,ebnis für die vorhergehende
zweite Stammkarte nicht aus dem Einstell-,verk gelÖscht werden, sondern muß zur
erneuten Ablochung in die dritte Stammkarte gespeichert bleiben. Ferner muß dann
gleichzeitig ein erneutes Aussuchen der folgenden Musterkarten bzw. deren Transport
verhindert werden. Diesem Zweck dient eine der ersten Ausfüh#rung ähnliche Vorabfühlung
für dieStammkarten mit der nachstehend beschriebenen Wirkungsweist.
-
Gleichzeitig mit der Abfühlung der bin:ären Lochzeile im Abschnitt
io7 der zweiten Stammkarte
- ioo durch die Bürsten N i bis
N 18 (Fig.-3 b) wird dieselbe Zeile,der,dritten Stammkarte von den
räumlich entsprechend versetzten Vorabfühlbürsten OB i bis OB IS (Fig.
3 c) abgetastet. Mit jeder Bür-ste N und OB ist je eine der'beiden
in ihren magnetischen Wirkungen sich gegenseitig aufhoben-den Erregerwicklungen
der Vergleichsrelais VKR i bis VKR 18 -verbunden. Nur diejenigen dieser Relais,
die zu nicht übereinstimmenden. Stellen der- - Binärzahlen beider verglichener
Karten. gehören, wer-den über eine ihrer Erregerwicklungen. erregt und schalten
über ihre Haltekontakte VKK i
bis VKK 18 ihre Haltewicklungen VHR"i
bis
VI-IR 18 in-folgenden Stromkreis ein: Stromquelle io, Hauptleitung 5o,
Nockenkontakt NK 4, Leitung 122, Kontakte VKK i bis VKK 18, Haltewicklungen
VHR i bis VHR 18, Leitung 125, HauPtleitung 40, Stromquelle. In diesem Fall werden
die entsprechenden der weiteren Kontakte VK i bis VK 18 (Fig. 34)
dieser Vergleichsrelais geöffnet, so daß diese 1,',-on.taktkette keine Wirkung ausüben
kann.
-
In dem angenommenen Fall gleicher binärer Werte 15, d.h. jeeinesLochesindererstenbisviertenStelle,
in der zweiten und dritten Stammkarte komm-en jedoch gleichzeitig für beide Erregerwicklungen
der Vergleichsrelais VKR i bis VKR 4 Abfühlstromkreise zustande, und zwar für die
eine Wicklung die folgenden: Stromquelle. io, Hauptleitung 5o, Kar.t##ibelkontal-,tHK2,
NockeükontaktNK3, Zuführtingsbürste ZF 2-, Kontaktwalze, Kartenlöcher der Stellen
i ibis 4 der zweiten Karte ioo, Abfühlbürsten N i bis N 4,
Leitungei# NL i bis NL 4, Ver.gleichsrelais,-"vicklu#ngen VKR i bis
VKR 4,
Leitung 121, HauPtleitung 40, andere Seite der Stromquelle, sowie für
die andere Wicklung wie fc>Igt: Stromquelle io, Hauptleitung 5o, Kartenhebelkontakt
HK 2" Nockenkontakt A'K 3., Leitung 51, Kartenhebelkontakt HK i, Zuführungsbürste
ZFi"Kontaktwal:ze, Kartenlöcher der Stellen i bis 4 der dritten Stammkarte, Abfühlbürsten
OB i bis OB 4, Leitungen ZL i bis ZL 4, andere Wicklungen der Vergleichsrelais VKR
i bis VKR 4,
Leitung 1:21, Hauptleitung 4o, Stromquelle. Die Vergleichsrelais
VKR i bis VKR 4 bleiben infolgedessen in Ruhe und ebenso die Relais VKR
5 his VKR 18, die überhaupt keinen Abfühl-impuls erhalten.
-
Da also auch sämtliche Kontakte VK i bis VK 18 (Fig.
3 d) geschlossen bleiben, wird über diese Kontaktkette um Ende des Vorabfühltnaschinenspiels,
währenddessen auch die Speicherung des Binärwertes aus der zweiten Stammkarte in
den Relais FR erfolgte, ein Hilfsrelais folgendermaßen erregt: Stromquelle io, Hauptleitung
5o, Leitung 55, Kontaktkette VK 18 bis VK i, Nockenkontakt NK
8,
Relais HR, Nockenkontakt NK i i, Hauptleitung 40, Stromquelle. Das
Relais HR hält sich über seinen KontaktHKi und den NockerikontaktNKii über die anschließenden
Aussuchmaschinenspiele für den Dezimal-wert der zweiten Stammkarte sowie über das
darauffolgende Lochungsmaschinenspiel für dieselbe zweite Stammkarite hinweg bis
in das nächsteAbfühl- und Speichermaschinenspiel für die ;dritte Stammkarte hinein.
Während dieses Lochungsmaschinensp.iels wird nun die Löschung des im Einstellwefk
ZR bzw. EO gespeicherten Dezimalwertes für die zweite Stammkarte verhindert mittels
des Hilfsrelaiskontaktes HK 2, der den Stromkreis des. Löschmagneten L o
unterbricht# so daß der im Einstellwerk stehende Dezimalwert der zweiten Stammkarte
weiterhin zurAblochung auch in der dritten Karte zur Verfügung steht.
-
Nach der Abfühlung der dritten Stammkarte und gleichzeitigen Vorabfühlung
der vierten Stammkarte im folgenden Maschinenspiel gibt der Nockenkontakt NK 13
die Erregung des Relais HR an das Überbrückungsrelais UR wie folgt weiter: Stromquelle
io, Hauptleitung 5o, Leitung 55, Kontakt HK i, Nockenkontakt NK 13,
Relais UR, Nockenkontakt NK 14, Hauptleitung 40, Stromquelle. Das Relais
UR hält sich über seinen. Kontakt UK il während das Relais HR -durch
NK i i zur evtl. Speicherung eines neuen Vorabfühlergebnisses in den Ruhezustand
zurückgeführt wird. Der Kontakt UK 2, des Relais UR schaltet
auf folgendem Weg .den Kupplungsmagneten KMK ein und soimit den Musterkartentransport
ab: Stromquelle io,.Hauptleitung 5o, Leitung 62, Kontakt UK:2, Magnet KMK,
Nockenkontakt NK 6, Leitung 54, Hauptleitung 4o, Stromquelle. Der Kontakt
MK i des Kupplungsmagneten KMK schaltet in bereits beschriebenem Stromkreis denTransportmagneten
TM und den Lochmagneten, LM ein und bewirkt da-.durch, daß an Stelle der nicht erforderlichen
Aussuchmaschinenspiele sofort dasLochungsmaschinenspiel für die dritt-, Sitaminkarte
abläuft, in welchem aus dein nicht gelöschten Einstellwerk derselbe Dezimahvert,
der bereits in die zweite Stammkarte eingelocht wurde, nochmals in die dritte Karte
mit dem gleichen-. Binärivert übertragen wird.
-
Am Schluß dieses Loctungsmaschinenspiels wird in normaler Weise mittels
des Kupplungsmagneten KSK (Fig. 3c) der nächste Stamnikartentransport eingeleitet
und das überbrückun#gsrelais UR wieder a#bgeschaltet.
-
Danach wiederholen sich entweder die narmalen Aussuch- und Übertra-gungsvorgän#ge
oder, bei erneuter Gleichheit der Binärwerte aufeinanderfolgender Stammkarten, der
eben beschriebene abge'kürzte Lochungsvorgang.