DE1214823B - Verfahren zum UEbertragen eines Musters mittels elektrischer Impulse auf einen Programmtraeger fuer die Nadelwahl einer automatischen, mehrsystemigen Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine - Google Patents

Verfahren zum UEbertragen eines Musters mittels elektrischer Impulse auf einen Programmtraeger fuer die Nadelwahl einer automatischen, mehrsystemigen Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine

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DE1214823B DEC23258A DEC0023258A DE1214823B DE 1214823 B DE1214823 B DE 1214823B DE C23258 A DEC23258 A DE C23258A DE C0023258 A DEC0023258 A DE C0023258A DE 1214823 B DE1214823 B DE 1214823B
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Description

  • Verfahren zum übertragen eines Musters mittels elektrischer Impulse auf einen Programmträger für die Nadelwahl einer automatischen, mehrsystemigen Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum übertragen eines Musters mittels elektrischer Impulse auf einen Programmträger für die Nadelwahl einer automatischen, mehrsystemigen Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine, zum Herstellen einer gemusterten Strickware, wobei jedes System einer Masche hinsichtlich Farbe und/oder Bindung zugeordnet ist und die Anzahl der eine Maschenreihe strickenden Systeme einer Gruppe bildet.
  • Die bisher bekannten automatischen Strickmaschinen ermöglichen die Erzielung von mehrfarbig oder hinsichtlich der Bindung gemusterten Strickwaren, und zwar durch Wiederholung eines Grundmusters oder Musterrapports. Die Wahl der Nadeln bei solchen Maschinen wird durch vorher, ausgehend von dem Muster, das man wiederzugeben wünscht, auf-Z, erestellte Programme gesteuert. Diese Programme werden auf Metallstreifen oder -trommeln übertragen, welche an den Strickstellen der Maschine vorbeilaufen und die Wähleinrichtungen für die Nadeln steuern entweder unmittelbar oder mittelbar über Gedächtnisse, je nachdem, ob die Maschine solche Gedächtnisse enthält oder nicht.
  • Bei den Maschinen der erstgenannten Bauart besteht das Gedächtnis im allgemeinen aus einem an jeder Strickstelle vorhandenen Musterrad, das gleichzeitig die Aufgabe des Fühlers für die im Programm des zur Speicherung der Informationen bestimmten Gedächtnisses enthaltenen Informationen sowie des Wählers für die Stricknadeln erfüllt. Das Musterrad muß also die die ganze Breite des Grundmusters betreffenden Informationen aufnehmen und ihre Wiederholung über die gesamte Breite der Strickware gewährleisten.
  • In einem anderen Fall ist das Programm in einen einzigen Träger eingeschrieben, der die Form eines sich vor allen Strickstellen vorbeibewegenden Bandes hat. Ein solches Programm wird also durch eine Folge von in den Träger eingeschriebenen Informationen dargestellt, wobei diese Folge aus aufeinanderfolgenden Abschnitten besteht, deren Anzahl der Anzahl der Stricksysteme entspricht. Das Herstellen eines solchen Programms besteht also in dem Einschreiben, beispielsweise mit Hilfe von Perforationen, in einen Träger in Form eines Bandes von Informationen, die die Punkte darstellen, welche das den Musterrapport wiedergebende Muster enthält, wobei jeder dieser Punkte einer Masche des Gestricks entspricht. Man muß also zunächst die Informationen, die für Punkte der gleichen Farbe einer Reihe des Musters maßgebend sind, übertragen, um den Musterrapport des Programms einzuschreiben, der zur Steuerung eines Stricksystems bestimmt ist, darauf die Informationen, die die Punkte einer anderen Farbe derselben Reihe betreffen, um den folgenden Musterrapport einzuschreiben, der zur Steuerung eines anderen Stricksystems bestimmt ist, usf., bis alle Informationen, die diese Reihe des Musters betreffen, eingeschrieben sind. Die Anzahl der aufeinanderfolgenden Musterrapporte, die eine und dieselbe Reihe betrifft, entspricht also der Anzahl der Farben, die diese Reihe enthält. Man geht dann in derselben Weise vor, um das Programm einzuschreiben, das für die anderen Reihen des Musters maßgebend ist.
  • Wie man aus vorstehendem ersieht, besteht der Mangel eines solchen Programmträgers in der Tatsache, daß er Speicher benötigt, deren Kapazität die Größe des übertragbaren Mustexrapports bestimmt. Der Nachteil einer solchen Herstellungsweise des Programmträgers besteht also in der Notwendigkeit, eine Reihe des Musters so viele Male wiederzulesen, wie die Anzahl der zu übertragenden Farben beträgt.
  • Bei den Strickmaschinen der zweiten Art, d. h. bei den Maschinen, die keine Speicher aufweisen, wird jedes Stricksystem durch ein Programm gesteuert, das einem unabhängigen Träger eingeschrieben ist. Es müssen also so viele Programmträger hergestellt werden, als Stricksysteme vorhanden sind, was die Anzahl der Programmlesevorrichtungen und die Anzahl der Programmantri rrichtungen vervielfacht. Die Herstellung des Programmträgers für eine solche Maschine besteht also im Einschreiben von Informationen in ebenso viele Träger, wie Stricksysteme vorhanden sind. Die Informationen, die für eine Reihe des Musters maßgebend sind, werden also in ebenso viele Träger eingeschrieben, wie es Farben in dieser Reihe gibt. Dieses Verfahren hat also gleichfalls den Nachteil, daß man eine Reihe des Musters so oftmals wiederlesen muß, wie es Farben in dieser Reihe gibt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen eines Programmträgers neuen Typs anzugeben, das, obwohl das Programm nur in einen einzigen Träger eingeschrieben wird, die Vermeidung von Speichern und demzufolge auch die Vermeidung der Begrenzung der Abmessungen des Musterrapports des Gestricks erlaubt, wobei dieser Programmträger so viele parallele Informationsbahnen enthält, wie es Stricksysteme gibt, was das gleichzeitige Lesen aller Informationen mit Hilfe einer einzigen Lesevorrichtung und infolgedessen die gleichzeitige Steuerung aller Stricksysteme erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die aus dem Muster zeilenweise entnomTneneu Informationen über Wahlschalter, deren Anzahl der Zahl der Stricksysteme einer eine Maschenreihe strickenden Gruppe und deren Anzahl von Wahlstellungen der Zahl der vorhandenen Gruppen von Systemen entspricht, Gruppe nach Gruppe auf einen Speicher in Form von in der Anzahl der Systeme entsprechender Zahl nebeneinanderlieggenden Spuren übertragen. werden, wonach sämtliche Spuren gleichzeitig dem Programmträger so oft eingeschrieben werden, wie der Musterrapport in der Warenbreite enthalten ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung erlaubt also, sämtliche paralleRaufenden Informationsbahnen in einen Träger gleichzeitig dank der Anwendung einer an sich bekannten Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung einzuschreiben, die fähig ist, die aufeinanderfolgend eintreffenden Informationen für jede Gruppe der Stricksysteme, die dieselbe Maschenreihe strick-en sollen, zu speichern und bereitzuhalten, bis die Informationen, die alle Stricksysteme betreffen, eingeschrieben sind, und sie dann zum gleichzeitigen Einschreiben in einen Träger zu übertragen. Die Übertragung der eine Reihe des Musters betreffenden Informationen vollzieht sich für alle Farben, die das Muster enthält, durch eine einzige Lesung dieser Reihe.
  • Dabei können in einfacher Weise erfindungsgemäß alle den verschiedenen Systemen zugeordneten Informationen gleichzeitig auf eine zusätzliche Spur des Speichers übertragen werden, deren Anzahl der Zahl der Maschen des Müsterrapports entspricht.
  • Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung kann zweckmäßig in der Weise ausgebildet sein, daß jede Wahlstellung jedes Wahlschalters mit einem Magnetkopf einer magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung verbunden ist, durch welche die auf den Programmträger einwirkende Einschreibvorrichtung steuerbar ist. Magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtungen sind zwar auch in der Textilindustrie bekannt, jedoch nicht zur Herstellung von Programmträgern verwendet worden.
  • Die Arbeisweise der Vorrichtung kann dadurch in noch höherem Maße selbsttätig gemacht werden, daß zwei Vorwählzähler für die Anzahl der Maschen des Musterrapports und für die Anzahl der Maschen in der Warenbreite vorgesehen sind, durch deren erster ein Motor zum Weiterschalten der Wahlschalter und durch deren zweiter die Motore zum Weiterschalten der Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtun- sowie des Programmträgers steuerbar sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführrngsbeispiels näher erläutert.
  • Es sei bemerkt, daß zur Vermeidung von Wiederholungen in der Zeichnung nur die für das Verständnis notwendige Mindestzahl der Einzelteile und Schaltkreise der Vorrichtung dargestellt ist. Daher ist die Anzahl der verschiedenen Farben oder Reliefmuster, die ein Grundmuster oder Musterrapport der Strickware, die mit Hilfe eines mittels der dargestellten herstellbaren Programmträgers erzielt wird, enthalten kann, auf drei begrenzt. Unter Reliefmuster werden hier Muster in der Maschenbindung verstanden, wie Fanghenkel, Wellen, Noppen oder andere Maschenanhäufungen.
  • Die Einrichtung enthält eine Tastatur 1 mit drei Tasten 2 bis 4, die je zum Betätigen eines elektrischen Kontaktes 5, 6 bzw. 7 bestimmt sind, der je- weils mit einem Schalter mit zwei Stellungen 8, 9 bzw. 10 verbunden ist. Die Schalter 8 bis 10 sind so eingerichtet, daß sie gleichzeitig (gestrichelt angedeutet) gesteuert werden können, und sollen die Kontakte 5 und 7 mit zwei Gruppen von Schaltern verbinden, die zwei Wahlschalter 11 und 12 bzw. drei Wahlschalter 13 bis 15 enthalten. Die gesamten Wahlschalter 11 bis 15 werden gleichzeitig durch einen Elektromotor 16 gesteuert, der von einer Gleichspannungsquelle 17 über einen Unterbrecher 18 angetrieben wird.
  • Die Anzahl Schaltstellungen, die die Wahlschalter 11 und 12 bzw. 13 bis 15 enthalten, ist von der Anzahl Stricksysteme abhängig, die der mittels der Einrichtung herzustellende Progranunträger- steuern soll. Wenn diese Anzahl von Stricksystemen beispielsweise vierundzwanzig beträgt, so enthalten die Wahlschalter 11 und 12 je zwölf Schaltstellungen und die Wahlschalter 13 bis 15 acht Schaltstellungen. Diese verschiedenen Schaltstellungen der Wahlschalter 11 und 12 bzw. 13 bis 15 sollen mit einer Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung, im vorliegenden Falle mit einer magnetischen Aufzeichnungsvorrichtung E, verbunden werden, die eine Anzahl von als Aufzeichnungs- und Wiedergabeköpfe arbeitenden Magnetköpfen enthält, die gleich der Anzahl der Bahnen, die der Programmträger enthalen soll, also gleich der Anzahl der vom Programmträger zu steuernden Strickstellen, beispielsweise vierundzwanzig ist. Von diesen vierundzwanzig Maguetköpfen sind in der Zeichnung nur die dreiMa,-,netköpfe19bis21 dargestellt, was für das Verständnis ausreicht. Jeder dieser Magnetköpfe ist über einen Schalter 22, 23 bzw. 24 einerseits mit dem einen der Wahlschalter jeder der beiden Gruppen 11, 12 und 13 bis 15 und andererseits mit einem zur Steuerung eines Lochers 28, 29 bzw. 30 bestimmten Elektromagneten 25, 26 bzw. 27 verbunden. Die magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung E enthält außerdem einen Speicher 31, z. B. ein Magnetband, das von einer schematisch dargestellten Antriebseinrichtung durch zwei Walzen 32 und 33, eine Walze 34 und einen Motor 35 angetrieben wird. Der Motor 35 kann über Kontaktgeber 36 und 37 bzw. 36 und 38 mit einer Gleichspannungsquelle39 verbunden werden.
  • Der dreipolige Kontaktgeber38 wird von einem zwischen der Tastaturl und der Gleichspannungsquelle 39 in Reihe liegenden Relais 40 gesteuert. Auch verbindet er die Stromquelle mit einem den Unterbrecher 18 steuernden Vorwählzähler 41 und mit einem zusätzlichen Magnetkopf 42 der Aufzeichnungseinrichtung E. Der Magnetkopf 42 ist andererseits über einen Schalter43 mit einem Vorwählzähler44 verbunden, der selbst an einer Gleichspannungsquelle 45 liegt. Der Vorwählzähler 44 dient zur Steuerung des zweipoligen Kontaktgebers 36, dessen anderer Pol über einen Schalter 46 und eine Gleichspannungsquelle 47 mit einem Motor 48 verbunden ist. Der Motor 48 treibt über einen nicht dargestellten intermittierenden Antriebsmechanismus den Programmträger 49 an, auf dem das Programm vermerkt werden soll.
  • Die Schalter 22, 23, 24 und 43 der Magnetköpfe sowie die Schalter 37 und 46 sind so eingerichtet, daß sie gleichzeitig (gestrichelt angedeutet) gesteuert werden können.
  • Es ist klar, daß die beschriebene und dargestellte Einrichtung andere im allgemeinen in Einrichtungen dieser Art verwendete Teile, wie beispielsweise Verstärker, Impulsformkreise, Phasenverschiebungseinrichtungen usw. enthält. Diese Teile sind, da sie nicht zu der Erfindung gehören und keinerlei Einfluß auf das Funktionsprinzip der Einrichtung haben, nicht dargestellt und beschrieben.
  • Die Herstellung eines Programmträgers mittels der beschriebenen und dargestellten Einrichtung wird wie folgt durchgeführt: Entsprechend der Anzahl der verschiedenen Farben oder entsprechend der Anzahl der verschiedenen Reliefs, d. h. Bindungsmuster, die das in der Strickware wiederzugebende Grundmuster enthält, wählt der Bedienende die Stellung der Schalter 8 bis 10 (8a, 9a, 10a oder 8b, 9b, 10b). Tatsächlich #rmöglichen diese Schalter die Wahl der Kanäle, durch welche die eine zu strickende Maschenreihe betreffenden Informationen in Form elektrischer Impulse der Aufzeichnungsvorrichtung zugeführt werden. Somit werden die Schalter8 bis 10, sofern es sich um ein Muster mit zwei Farben handelt, auf die in der Zeichnung dargestellte Stellung 8 a, 9 a, 10 a eingestellt. Es zeigt sich also, daß nur die von den Tasten 2 bzw. 3 gesteuerten Kontakte 5 und 6 mit der Aufzeichnungseinrichtung E verbunden werden, und zwar über die Wahlschalter 11 und 12. Wenn es sich dagegen darum handelt, ein Muster mit drei Farben betreffende Informationen zu übertragen, werden die Schalter 8 bis 10 auf ihre andere Stellung 8 b, 9 b, 10 b eingestellt, wodurch die drei Kontakte 5 bis 7 - über die drei Wahlschalter 13 bis 15 mit der Aufzeichnungseinrichtung E verbunden werden können.
  • Es sei also angenommen, daß es sich um ein zweifarbiges Muster handelt und daß die Schalter 8 bis 10 sich in ihrer in der Zeichnung dargestellten Stellung befinden. Alle anderen Schalter und Kontaktgeber nehmen gleichfalls ihre in der Zeichnung dargestellte Stellung ein. Der Bedienende verfolgt also die erste Zeile des Musterrapports, und zwar Masche für Masche, indem er, je nachdem, ob es sich um die eine oder um die andere der beiden Farben handelt, auf die eine oder andere der beiden Tasten2 und 3 drückt.
  • Ein Einwirken auf die Taste 2 schließt den Kontakt 5 und folglich den Kreis 5-8-8 a-11-11 a-22-19-Masse-39-40-5. Es wird also ein Impuls aus der Gleichspannungsquelle 39 in den Magnetkopf 19 hineingeschickt und auf dem Speicher 31 aufgezeichnet. Da das Relais 40 den dreipoligen Kontaktgeber 38 geschlossen hat, ist die Gleichspannungsquelle 39 ebenfalls mit dem Vorwählzähler 41, dem Magnetkopf 42 und dem Motor 35 verbunden, was das Zählen des aufgezeichneten Impulses, das Aufzeichnen eines Signals auf einer besonderen Bahn der Aufzeichnungseinrichtung E bzw. den Drehantrieb der Welle 34 um einen bestimmten Winkel, also den Vorlauf des Speichers 31, zur Folge hat.
  • Ein Einwirken auf die Taste 3 hat das Aussenden eines Impulses in den Magnetkopf 20 hinein, und zwar über 6-9-9a-12-12a-23 zur Folge, der ebenfalls auf dem Magnetband 31, jedoch auf einer anderen Bahn aufgezeichnet wird. Der Vorwählzähler 41 zählt also noch einen Impuls, der Magnetkopf 42 zeichnet noch ein Signal auf derselben besonderen Bahn auf, und der Motor 35 läßt das Magnetband 31 vorlaufen.
  • Wenn die Informationen für alle Maschen einer Zelle des Musterrapports übertragen und aufgezeichnet worden sind, bewirkt der anfangs auf die Maschenzahl der Zeile eingestellte Vorwählzähler41 das Schließen des Unterbrechers 18 und folglich den Antrieb des Motors 16 um einen zum Verstellen der Wahlschalter 11 und 12 auf die Stellung 11 b bzw. 12b erforderlichen Winkel. Es ist leicht zu ersehen, daß der Kontakt 5 dann mit dem Magnetkopf 21 und der Kontakt 6 mit einem nächsten, nicht dargestellten Magnetkopf verbunden ist. Somit ermöglicht jede Stellungsveränderung der Wahlschalter 11 und 12 das Aufzeichnen der eine neue Zeile betreffenden und zur Steuerung von zwei anderen Stricksystemen bestimmten Informationen. Die Anzahl der Zeilen des Musters, die aufgezeichnet werden, ist also gleich der Anzahl der Magnetköpfe (Anzahl der Stricksysteme) geteilt durch die Anzahl der Farben, gegebenenfalls zwölf.
  • Um dem Bedienenden die überwachung der aufgezeichneten Zeilen zu erleichtern, könnte man eine Anzeigeeinrichtung, beispielsweise ein Licht- oder Schallsignal oder auch eine Sperrvorrichtung, für die Tasten ähnlich den bei Schreibmaschinen für das Zeilenende benutzten Einrichtungen vorsehen. Eine solche Einrichtung könnte beispielsweise durch die letzte Stellung der Wahlschalter 11 und 12 bzw. 13 bis 15 gesteuert werden.
  • Es sei bemerkt, daß die Länge der vom Speicher 31 gebildeten Schleife gemäß der Maschenzahl, die eine Zeile des Müsterrapports enthält (in der StrickwarezuwiederholendesGrundmuster),bestimmtwird. Diese Anzahl von Maschen entspricht der Anzahl von durch die einwirkenden Tasten, im vorliegenden Falle die Tasten 2 und 3, übertragenen und durch zwei Magnetköpfe auf zwei Bahnen aufgezeichneten Informationen. Die Anzahl der auf einer einzigen Bahn durch den Magnetkopf 42 aufgezeichneten Signale ist also gleich der Maschenzähl einer Zeile, d.h. der Musterbreite.
  • Wenn die Aufzeichnung der Informationen für alle Stricksysteme beendet ist, geht der Bedienende dazu über, das Programm auf den Programmträger 49 zu übertragen. Dazu stellt er die Schalter der Magnetköpfe 22, 23, 24, 43 auf Wiedergabe-(Ablese-)Stellung. Die Schalter 37 und 46 werden ebenfalls auf ihre andere Stellung eingestellt. Die Motoren 35 und 48 werden also angelassen und treiben das Band 31 bzw. den Programmträger 49 an. Die durch die Magnetköpfe abgelesenen Informationen werden in Form von Impulsen auf die Elcktromagneten 25, 26 übertragen, die auf die Locher 28, 29 so einwirken, daß diese durch Lochen des Programmträgers 49 das Programm vermerken.
  • Das übertragen des Programms auf den Programmträger 49 wird durch zyklische Wiederholung der auf dem Speicher 31 aufgezeichneten Informationen fortgesetzt, bis der Vorwählzähler 44 das Öffnen des Doppel-Kontaktgebers 36 verursacht. Dies erfolgt, wenn die Anzahl der mit Hilfe des Magnetkopfes 42 auf dem Band 31 aufgezeichneten und darauf von dem Magnetkopf 42 zyklisch abgelesenen und in den Vorwählzähler 44 übertragenen Signale die Anzahl erreicht, auf die der Vorwählzähler 44 eingestellt ist, d. h. die Maschenzahl, die die Strickware in ihrer gesamten Breite enthalten soll.
  • Wenn das Aufzeichnen des die gespeicherten Infonnationen betreffenden Programms auf den Programmträger 49 beendet ist, stellt der Bedienende die Einrichtung auf Einschreibstellung und beginnt nach dem Löschen die Aufzeichnung einer neuen, nachfolgende Zeilen betreffenden Informationsserie usw. bis an das Ende des Musters.
  • Das Programm, das also aus dem gelochten Programmträger 49 besteht, enthält alle notwendigen Informationen zum Erzielen einer Strickware mit gewünschtem Muster. Auch enthält es die Informationen hinsichtlich der Wiederholungen des Musterrapports in Richtung der Breite der Strickware. Die von ihm zu steuernde Maschine braucht nicht mit Informationsspeichern versehen zu sein, die, wie früher erörtert, die Breite des Musterrapports. begrenzen. Andererseits kann das Ablesen des Programmträgers so durchgeführt werden, daß dieser dabei keinerlei Kraftbeanspruchung unterliegt, so daß seine mechanische Festigkeit sehr gering sein kann. Der Programmträger kann sehr dünn und aus sehr biegsamem Material sein, was es ermöglicht, sehr große Längen für das Band zu erzielen bei nur geringem Raumbedarf. Die Abmessungen der Perforationen können ebenfalls verringert werden, was die Länge und die Breite des Bandes für eine gegebene Anzahl von Informationen zu vermindern erlaubt. Folglich ist die Länge des Musterrapports nicht zu sehr begrenzt.
  • Die Verwendung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zur Herstellung eines Programmträgers ist äußerst einfach. Ein Laie kann sie leicht bedienen. Es genügt, das Muster Punkt für Punkt durch Verfolgen einer Zeile des Musterrapports abzulesen und entsprechend der Farbe der festgestellten Punkte auf die Tasten der Tastatur zu drücken. Wenn die Aufzeichnung beendet, ist, genügt es, die Aufzeichnungseinrichtung aus der Stellung »Aufzeichnung« auf die Stellung »Wiedergabe« umzuschalten. Alles übrige erfolgt -automatisch. Es sei bemerkt, daß der Bedienende jederzeit feststellen kann, an welchem Punkt der Zeile des Musters er sich befindet, indem er die am Vorwählzähler 41 angegebene Zahl abliest, die der Anzahl der aufgezeichneten Informationen entspricht. Der Vorwählzähler 41 wird bei jeder Zeilenschaltung automatisch auf Null gestellt. Der Vorwählzähler 44 wird bei jeder Umschaltung der Aufzeichnungseinrichtung aus der Stellung »Wiedergabe« auf die Stellung »Aufzeichnung« erneut auf Null gestellt.
  • Falls man eine überwachung der aufgezeichneten Informationen in Form einer Kopie des Musterrapports zu haben wünscht, könnte die Einrichtung eine Vorrichtung haben, die durch die Tasten der Tastatur gleichzeitig mit den elektrischen Impulsen gesteuert wird. Diese Vorrichtung könnte beispielsweise, eine Art mechanische oder elektrische Schreibmaschine sein, die nur eine Type und ein Mehrfarbenband enthält.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebene und dargestellte beispielsweise Ausführungsform der Einrichtung beschränkt. So könnten beispielsweise, falls man die elektrischen Kontakte, die die Tastatur enthält, vermeiden möchte, diese in einer anderen Ausführungsforin der Einrichtung durch photoelektrische Mittel ersetzt werden. Die Tasten der Tastatur könnten auf Phototransistoren einwirkende Lichtbündel steuern. Das gleiche gilt für die magnetische Aufzeichnungseinrichtung und für den Mechanismus zum Einschreiben des Programms. Beide könnten beispielsweise durch optische Vorrichtungen ersetzt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum übertragen eines Musters mittels elektrischer Impulse auf einen Programmträger für die Nadelwahl einer automatischen, mehrsysteinigen Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine, zum Herstellen einer gemusterten Strickware, wobei jedes System einer Masche hinsichtlich Farbe und/oder Bindung zugeordnet ist und die Anzahl der eine Maschenreihe strickenden Systeme eine Gruppe bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Muster zeilenweise entnommenen Informationen -über Wahlschalter (11 bis 15), deren Anzahl der Zahl der Stricksysteme einer eine Maschenreihe strickenden Gruppe und deren Anzahl von Wahlstellungen der Zahl der vorhandenen Gruppen von Systemen entspricht, Gruppe nach Gruppe auf einen Speicher (31) in Form von in der Anzahl der Systeme entsprechender Zahl nebeneinanderliegenden Spuren übertragen werden, wonach sämtliche Spuren gleichzeitig dem Programmträger so oft eingeschrieben werden, wie der Musterrapport in der Warenbreite enthalten ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle den verschiedenen Systemen zugeordneten Informationen gleichzeitig auf eine zusätzliche Spur des Speichers (31) übertragen werden, deren Anzahl der Zahl der Maschen des Musterrapports -entspricht. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wahlstellung jedesWahlschalters (11 bis 15) mit einem Magnetkopf (19. 21) einer magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung (E) verbunden ist, durch welche die auf den Programmträger (49) einwirkende Einschreibvorrichtung (25 bis 30) steuerbar ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei Vorwählzähler für die Anzahl der Maschen des Musterrapports (41) und für die Anzahl der Maschen in der Warenbreite (44), durch deren erster ein Motor (16) zum Weiterschalten der Wahlschalter (11 bis 15) und durch deren zweiter die Motore (35, 48) zum Weiterschalten der Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung (E) sowie des Programmträgers (49) steuerbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 961700; deutsche Auslegeschriften Nr. 1066 696, 1018 579; Patentschrift Nr. 248 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; schweizerische Patentschrift Nr. 206 950; belgische Patentschrift Nr. 495 554; britische Patentschrift Nr. 686 534.
DE1961C0023258 1960-02-15 1961-01-27 Verfahren zum UEbertragen eines Musters mittels elektrischer Impulse auf einen Programmtraeger fuer die Nadelwahl einer automatischen, mehrsystemigen Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine Expired DE1214823C2 (de)

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