DE885563C - Verschluesselungsmaschine - Google Patents

Verschluesselungsmaschine

Info

Publication number
DE885563C
DE885563C DEH8410A DEH0008410A DE885563C DE 885563 C DE885563 C DE 885563C DE H8410 A DEH8410 A DE H8410A DE H0008410 A DEH0008410 A DE H0008410A DE 885563 C DE885563 C DE 885563C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
permutation
encryption
encryption machine
magnets
disks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH8410A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Dr-Ing Hell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH8410A priority Critical patent/DE885563C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE885563C publication Critical patent/DE885563C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L9/00Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Verschlüsselungsmaschine Die Erfindung betrifft eine Verschlüsselungsmaschine, die sich zur Aufgabe gestellt hat, elektrische Stromwege, die einzelnen Schriftzeichen zugeordnet sind, zu vertauschen und den vertauschten Stromwegen Schriftzeichen willkürlich zuzuordnen und diese durch Niederschrift oder durch ein Lichtsignal zu kennzeichnen.
  • Geräte dieser Art sind bereits bekannt. Es werden bei den bekannten Geräten .durch den Druck einer Schriftzeichentaste Stromwege geschlossen, die durch eine oder mehrere Permutationswalzen führen und beispielsweise Lämpchen zugeleitet werden. Die einzelnen Walzen enthalten so viel Kontakte, wie Schriftzeichen vorgesehen sind, wobei die Leitungswege zwischen den Stromzuführungskontakten und den Stromabnahmekontakten innerhalb der Walzen beliebig vertauscht sind. Bei jedem Tastendruck wird bei einer der -bekannten Maschinen !die erste Walze jeweils um einen Schritt weitergeschoben, die dann nach jeder Umdrehung ihrerseits die jeweils nächste Walze in Bewegung setzt. Die Bewegung der einzelnen Walzen wird unmittelbar durch den Tastendruck ausgelöst. Verschlüsselungsmaschinen dieser Art lassen nur eine sehr begrenzte Tastgeschwindigkeit zu, nachdem der erforderliche Kraftaufwand beim Tasten, der die Reibungskraft der Walzen überwinden muß, verhältnismäßig groß ist.
  • Die Erfindung läßt eine bisher noch unerreichte Verschlüsselungsgeschwindigkeit von sieben Anschlägen je Sekunde zu und ermöglicht .damit den unmittelbaren Anschluß fder Verschlüsselungsmaschine an eine handelsübliche Fernschreibmaschine. Die erfindungsgemäße Maschine enthält eine beliebige Zahl, beispielsweise fünf Permutationsscheiben, die sämtlich auf einer Achse angeordnet sind. Die einzelnen Permutationsscheiben tragen auf beiden Stirnseiten die dem Tastwerk zugeordneten ITöntakte, (die kreisförmig angeordnet sind. Zwischen je zwei Scheiben befindet sich eine Bürstenscheibe, .die auf beiden Seiten federnde Kontaktbürsten trägt, die den einzelnen Kontakten derPermutatiönsscheibenzugeordnet sind: Währenrd die Bürstenscheiben mit (der gemeinsamen Achse durch Mitnahmekeile verbunden sind, sind die Permutationsscheiben auf (der gemeinsamen ,Achse frei .drehbar gelagert. Die Achse wird motorisch angetrieben und jeweils bei Auslösen einer Taste um mehrere Kontaktschritte gedreht. Mit dieser werden sich die Bürstenscheiben drehen und durch die Kontaktreibung die Permutationsscheiben mitnehmen, sofern letztere nicht ,durch besondere Magnete festgehalten wenden. Durch ,den motorischen Antrieb des ganzen Schaltwerkes wird die hohe Schaltgeschwindigkeit gewährleistet. Weiterhin wird durch die Reibung, die bei jedem Schritt zwischen den Kontaktbürsten und den Kontakten entsteht, eine stetige Reinhaltung (der Kontakte und eine einwandfreie Kontaktgabe gewährleistet.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens wird die Vorwärtsschaltung der einzelnen Permutatiönsscheiben, die durch die Betätigung der den Scheiben .zugeordneten Magnete 'während der Fortschaltzeit ausgelöst wird, durch die einzelnen Tasten verursacht, so daß .die Fortschaltung der Scheiben im wesentlichen von .dem geschriebenen Text abhängig ist. Es können beispielsweise die vorgesehenen Tasten in fünf Gruppen aufgeteilt werden, wobei .die einzelnen Tasten willkürlich den verschiedenen Gruppenzugeordnet sind. Jede :dieser fünf Gruppen beeinflußt Aden Magneten einer Permutationsscheibe, so -daß die eine oder andere Permutationsscheibe weitergeschaltet wird, je nachdem eine Taste der einen oder der anderen Gruppe betätigt wird.
  • Gemäß einer weiteren Erfindung ist es möglich, zwischen den Tastleitungen und den Magneten der Permutationsscheiben noch ein Vertauschungswerk zwischenzuschalten, welches die Zuordnung der einzelnen Tastengruppen zu den Magneten an sich willkürlich vertauscht.
  • Gemäß einer weiteren Erfindung wird die Auslösung der einzelnen Permutationsscheiben durch einen besonderen Fünferlochstreifen vorgenommen, mit dem das Gerät gespeist wird. Jede Lochung des Fünferlochstreifens kann einem Magnet der Permutationsscheiben zugeordnet sein, wobei die Zuordnung wieder durch ein zusätzliches Peranutationsglied vertauscht werden kann. Dabei ist es beispielsweise möglich, eine Fortschaltung dann vorzunehmen, wenn der Lochstreifen gelocht ist, während keine Fortschaltüng vorgenommen wird, wenn der Lochstreifen nicht gelocht ist. Eine andere Möglichkeit der Beeinflussung (des Schrittschaltwerkes durch einen Lochstreifen besteht .darin, daß beispielsweise -der Reihe nach die erste, zweite, dritte usw. Permutationsscheibe gedreht wird, wobei jeweils so viel Schritte durchgeführt wenden, wie .der Lochstreifen Lochungen in der betreffenden Lochreihe aufweist. Auch hierin läßt sich eine nochmalige Permutation der jeweiligen Zuordnung der Lochreihen zu den Permutationsscheiben erzielen.
  • Es ist möglich, außer dieser Fortschaltung der Permutationsscheiben auch eine zusätzliche gegenseitige Beeinflussung der Permutatiorisscheben einzuführen, und zwar derart, daß jede Permutätionsscheibe eine Folge unregelmäßiger Kontakte auf ihrem Umfang trägt, wobei jeweils dann rdie nächste oder irgendeine beliebig zugeordnete Scheibeweitergeschaltet wird, wenn der jeweilige Nocken einen zugeordneten Kontakt schließt.
  • Zur Durchführung der Verschlüsselung ist es notwendig, eine vorgeschriebene Ausgangsstellung der einzelnen Permutationsscheiben einzuführen. Dies wird dadurch erzielt, (daß den Magneten Handtasten zugeordnet werden, bei deren Druck die Magnete bei gleichzeitig laufendem Antrieb der Hauptachse jeweils einen oder mehrere Schritte weitergeschaltet werden, und zwar so lange, bis auf einem Schaufenster über den Permutationsscheiben die gewünschte Einstellung der Scheibe -sichtbar ist: Die Aufzeichnung des in die Maschine gestanzten Textes und des Schlüsseltextes erfolgt .durch ein besonderes Schreibwerk. Bei diesem sind auf einer Achse ein umlaufender Stromabnehmer für das Leitungsbündel, .das in die Permutationsscheibe eintritt, und ein Stromabnehmer für Idas Leitungsbündel, das aus der Permutationsscheibe austritt, angeordnet. Gleichzeitig trägt diese Achse zwei Typenräder, bei denen jedem einzelnen Leitungskontakt ein Schriftzeichen zugeordnet ist. Unter den Typenrädern befindet sich ein Druckmagnet, der in dem Moment betätigt wird, in .dem die Leitungsbündel Spannung führen. Dabei wird die Spannung dem zugehörigen Leitungsbündel über das Tastwerk zugeführt. Es wird daher das eine Typenrad den Buchstaben drucken, der dein getasteten Schriftzeichen entspricht, während das zweite Typenrad .das zugeordnete verschlüsselte Schriftzeichen druckt. Die Maschine kann .durch einfache Umschaltung sowohl zum Verschlüsseln als auch zum Entschlüsseln benutzt werden.
  • In der Abb.1 der Zeichnung; ist eine Verschlüsselungsmaschine schematisch dargestellt, die die im einzelnen besprochenen Merkmale der Erfindung aufweist. Der Übersicht halber ist die Darstellung in vier Gruppen 1 bis q. unterteilt. Die unter 1 zusammengefaßte Gruppe enthält das Tastenwerk, -die Gruppe :2 das Parmutationswerk, die Gruppe 3 das Schreibwerk und die Gruppe 4. den Antrieb.
  • Im Tastenwerk sind drei Tasten schematisch dargestellt. Diese drei Tasten 5, 6 und 7 tragen je einen Winkelhebel 8, 9 und ,o und sind über eine gemeinsame Lagerschiene a r drehbar. Wird eine der Tasten gedrückt, so schließen sich die zugeordneten Kontakte 12, 13, r4.. Gleichzeitig wird eine Sperrschiene 15, deren Lagerung nicht weiter dargestellt, ist, dafür sorgen, @daß die einzelnen Tasten für die Dauer des gesamten Vorgangs gesperrt bleiben. Diese Tastensperre kann durch eine Schiene 16, auf die die Hebel 8 und io -drücken, ausgelöst werden. Die Schiene 16 schließt gleichzeitig einen Kontakt 17, der zur Steuerung des Antriebswerkes dient. Die Tastenkontakte 12 bis rd., von denen in der Regel entsprechend den 26 Tasten auch 26 Stück vorhanden sein werden, verbinden einen gemeinsamen Minuspol mit einer der 26 Stromzuführungen .des Permutationswerkes 2. Das Permutationswerk enthält auf einer gemeinsamen Achse 2o fünf Permutationsschei@ben 21 bis 25, zwischen denen vier Bürstenscheiben 26 bis 29 angeordnet sind. Eine weitere Bürstenscheibe 31 dient zur Stromzuführung und eine Bürstenscheibe 32 zur Stromabnahme. Die Bürstenscheiben 26 bis 29 enthalten auf beiden Stirnseiten auf einem Kreisumfang gleichmäßig verteilt je 26 Kontaktbürsten, von denen zwei gegenüberliegende Bürsten jeweils miteinander verbunden sind, während die Permutationsschei#len auf jeder Stirnseite je 26 Kontakte tragen. In den Permutationsscheiben sind die eingangsseitigen und ausgangsseitigen Kontakte miteinander willkürlich verbunden. Es werden somit die zugeführten Stromkreise in an sich bekannter Weise beliebig vertauscht. Die Bürstenscheiben 26 bis 29 sind mit der Achse 2o verkeilt. Sie werden daher bei Drehung der Achse mitgenommen. Dagegen sitzen die Permutationsscheiben 2i bis 25 frei drehbar auf der Achse. Lediglich der Reibungsdruck der Bürsten wird bewirken, daß sie sich ebenfalls drehen, sofern sie nicht durch ,die Magnetanker 4.1 bis .a.5 angehalten werden. Die Achse 2o läßt sich leicht herausnehmen, wobei die Scheiben 21 bis 25 gegen andere ausgetauscht werden können.
  • In der Abb. 2 ist die Permutationsscheibe 21 im Querschnitt gezeichnet. Der Magnetanker 41 greift in Sperrzähne q.6, die am Umfang der Scheibe 21 liegen, ein, sofern der Magnet 47 angezogen wird. Bei nicht erregtem Magnet 47 dagegen ist die Scheibe freigegeben; sie wird sich mit den Bürstenscheiben drehen. Die Magnete 47 bis 51 steuern somit die Zahl der Schritte einer jeden Permutationsscheibe. Die Betätigung dieser Magnete kann auf mehrfache Weise erfolgen. Einmal sind die Kontakte 52 bis 56 angeordnet, die durch Nocken auf den Permutationsscheiben 21 bis 25 geschlossen werden können. Damit erfolgt eine Steuerung der nachfolgenden Permutationsscheiben .durch die vorhergehenden. Diese Steuerung ist in der Abbildung schematisch durch eine Leitung dargestellt, die zu einer gesonderten Permutationsscheibe 57 führt und eine Vertauschung der fünf Leitungen vornehmen kann. Der Antrieb dieser Permutationsscheibe kann beispielsweise regelmäßig dadurch erfolgen, daß die Scheibe auf der Achse 20 liegt. An Stelle der Permutationsscheibe 57 kann ein beliebiges Vertauschungsglied eingesetzt werden, Eine zweite Steuerung der Magnete 47 bis 51 erfolgt durch fünf Wählschienen 6i bis 65, die durch .die Tasten 5 bis 7 in gleicher Weise wie bei der Fernschreibmaschine verstellt werden. Diese Schienen schließen Kontakte 66 bis 7o, deren Stromkreise wieder der Permutationsscheibe 57 zugeführt werden.
  • Diese Anordnung bewirkt eine Verstellung der Permutationsscheibe abhängig von dem jeweils getasteten Schriftzeichen.
  • Eine völlig andere Steuerung erfolgt .durch einen schematisch .dargestellten Lochstreifen 71, der durch ein von der Fernschreibmaschine her bekanntes Abta.stwerk fünf nicht dargestellte Wählschienen betätigen kann; deren Funktion entsprechend den in der. Zeichnung dargestellten Wählschienen 61 bis 65 ist. Durch diese Anordnung wird jede Lochstreifenreihe eine. der fünf Wählschienen steuern, wobei die Zuordnung der Lochstreifenreihen zu den Wählschienen wieder durch die Permutationsscheibe 57 vertauscht wird. Auf die Permutationsscheibe 57 wirken damit in dem angeführten Beispiel drei verschiedene Kontaktgruppen, und zwar erstens die Kontakte 52 bis 56, die von den Permutationsscheiben 21 bis 25 gesteuert werden, zweitens die tastengesteuerten Wählschienen 6:1 Abis 65 und drittens nicht dargestellte, von einem Lochstreifen gesteuerte Wählschienen. Diese Einwirkungen können gleichzeitig oder nacheinander oder wahlweise einige derselben gleichzeitig erfolgen, je nach der Ausführung und Kontaktwahl der Permutationsscheibe 57.
  • Das Schreibwerk 3 der Verschlüsselungsmaschine befindet sich auf der Achse ig. Es enthält zwei ruhende Kontaktscheiben 72 und 73, wobei die einzelnen Kontakte der Scheibe 72 mit den Stromzuführungen der Taste .bz,w. der Bürstenscheibe 3 i und .die Scheibe 73 mit der Bürstenscheibe 32 verbunden ist. Auf der Achse ig befinden sich zwei umlaufende Kontaktbürsten 7,4 und 75, die während einer Umdrehung der Achse sämtliche Kontakte der Scheibe 72 bz.w. 73 abtasten. Auf der Achse befinden sich gleichzeitig zwei Typenräder 76 und 77. Unter diesen laufen die Registrierstreifen 78 und 79 und je ein Druckanker 8o und 81, die durch die Magnete 82 und 83 betätigt werden können. Wenn die Achse ig eine Umdrehung vollführt, so wird der Magnet 82 in dem Moment erregt, in dem derjenige Kontakt der Kontaktscheibe 72 von der Bürste 7.4 abgetastet wird, dessen elektrisch zugeordnete Taste gedrückt ist. Durch entsprechende Anordnung,der einzelnen Typen auf dem Typenrad 76 erfolgt in diesem Fall der fliegende Abdruck der gedrückten Taste. Auf :dem Registrierstreifen 78 wird somit der am Tastenwerk gedruckte Klartext niedergeschrieben. Das aus dem Typenrad 77, dem Anker 81 und dem Magnet 83 bestehende Schreibwerk, das analog geschaltet ist, wird dagegen den verschlüsselten Text niederschreiben, nachdem die Stromzuführung durch die fünf Permutationsscheiben 21 bis 25 vertauscht wurde. Durch Auswechslung ..des Typenrades 77 läßt sich noch eine zusätzliche Vertauschung der einzelnen Schriftzeichen in einfachster Weise bewerkstelligen.
  • Das Antriebswerk q. enthält den Antriebsmotor gi, der über ein Getriebe 92 und die Zahnkupplung 93 die Achse ig antreibt. Die Kupplung93 ist normalerweise durch die Feder 94 ausgekuppelt und kann durch Erregung des Magnets 9,5 engekuppelt werden. Der Magnet 95 wird .durch den Kontakt 17 im Tastenwerk i jeweils dann betätigt, wenn irgendeine der Wählschienen gedrückt wird. Nach kurzem Anlauf der Achse i9 -bewirkt eine Kontaktscheibe 97 und Kontakt 96, daß der Magnet so lange ,gehalten wird, bis die Achse i9 eine ganze Umdrehung vollendet hat. Kurz vor Vollendung einer jeden Umdrehung der Achse i9 wird die Achse 2o um den Betrag eines oder mehrerer Sechsundzwanzigstel einer Umdrehung (das ist der Betrag, der der Weiterschaltung der Permutationsscheiben um einen oder mehrere Kontakte entspricht) weitergedreht. Diese Weiterdrehung kann durch ein normales Zahnradgetriebe oder durch an sich bekannte Sperrgetriebe bewirkt werden. Dieses Getriebe ist nicht näher dargestellt.
  • Die Maschine läßt sich dadurch zum Entschlüsseln verwenden, daß die Eingangsleitungen und Ausgangsleitungen .beim Verschlüsseln und Entschlüsseln vertauscht wenden. Wird -die Fortschaltung der Permutationsscheiben abhängig von den Tasten 5 bis 7 bzw. .damit abhängig von der Stellung der Wählschienen 61 bis 65 gemacht, so ist es selbstverständlich notwendig, bei der Entschlüsselung eine entsprechende Fortschaltung vorzunehmen. Hierzu werden auf der Achse r9 fünf Kontaktnocken ioi bis io5 angeordnet, die die Kontakte io6 bis iio betätigen, ,die ihrerseits wieder über die Permutationsscheibe 57 auf die Fortschaltmagnete wirken. Nachdem ider Schaltstoß in diesem Fall früher ausgelöst wird, als die Fortschaltmagnete 47 bis 5 i arbeiten sollen, ist es notwendig, den Magneten eine -besondere Haltevorrichtung zu geben. Dies kann auf mechanische Art oder durch einen elektrischen Haltekontakt in bekannter Weise erfolgen.
  • Wie die Maschine bisher beschrieben wurde, ist sie geeignet, Texte zu verschlüsseln, die von Hand aus in das Tastenwerk geschrieben werden. Zur Verwendung der Verschlüsselungsmaschine mit einer Fernschreibmaschine, die nach dem Fünferkode arbeitet, wird -das Tastenwerk durch eine Fernschreibmaschine ersetzt, die, unmittelbar die den Tasten zugeordneten Kontakte 12 bis 14, betätigt. Die Vorschübe der Permutationsscheiben 2,1 bis 25 können ,dann .gegebenenfalls unmittelbar durch die Wählschienen der Fernschreibmaschine gesteuert werden. Ebenso kann der empfangsseitig verschlüsselte Text unmittelbar von der Fernschreibmaschine in .das Permutationswerk gegeben werden.
  • Soll die Verschlüsselungsmaschine dazu verwendet werden, daß an Stelle der Niederschrift :des verschlüsselten Textes ein Fünferlochstreifen gestanzt wird, so ist es möglich, statt des Typenrades 77 fünf Kontaktscheiben anzuordnen, die entsprechend.dem Fünferkode Nocken enthalten, welche Nockenkontakte steuern, die wiederum die Lochung eines zugeordneten Fünferlochstreifens veranlassen. Diese Anordnung würde in ihrem mechanischen Aufbau ähnlich der Anordnung der Nocken Toi bis io5 und der zugeordneten Nockenkontakte io6 bis iio sein, wenngleich ihr Funktionszweck anders ist.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verschlüsselungsmaschine, bei der .den einzelnen Schriftzeichen elektrische Stromwege zugeordnet sind, wobei zur Vertauschung dieser Stromwege eine,ReihevonPermutationsscheiben vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dä.ß diese Permutationsscheiben über Reibungsglieder angetrieben werden, wobei die Freigabe durch Magnete durchgeführt wird, die ,den einzelnen Scheiben zugeordnet sind.
  2. 2. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den einzelnen Permutationsscheiben besondere Scheiben mit Kontaktbürsten. befinden, die von der Antriebswelle jeweils bei Auslösung einer Taste um einen vorgegebenen Wert gedreht werden und die Permutationsscheiben (durch die Kontaktreibung mitnehmen, sofern diese nicht durch ihre Magnete angehalten werden.
  3. 3. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Perrnutations.scheiben auf ihrem Umfang Kontaktnocken tragen, die einen Kontakt betätigen, der den Magnet einer oder mehrerer Permutationsscheiben steuert. q..
  4. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, .daß ein oder mehrere zusätzliche Vertauschungsglieder vorgesehen sind, die die Zuordnung der Steuernocken zu den einzelnen Magneten vertauschen.
  5. 5. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten der Verschlüsselungsmaschine in an sich beliebiger Zuordnung gesonderte Wählschienen mit Kontakten steuern, die eine ausschließliche oder eine zusätzliche Steuerung der einzelnen Magnete bewirken.
  6. 6. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere besondere Vertauschungsglieder vorgesehen sind, die die Zuordnung der Wählschienenkontakte zu den Magneten permutieren.
  7. 7. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung für einen Fünferlochstreifen vorgesehen ist, der eine zusätzliche Steuerung der Magnete vornimmt. B.
  8. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lochreihe des Fünferalphabets einen besonderen Magnet steuert.
  9. 9. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig oder abwechselnd die Nockenkontakte der Permutationsscheiben, die Kontakte der tastengesteuerten Wählschienen und die Lochreihen des Fünferlochstreifens eine Steuerung der einzelnen Magnete der Permutationsscheiben vornehmen, wobei die einzelnen Kontaktleitungen nochmals in besonderen Vertauschungsgliedern permutiert werden. io.
  10. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Schritte, die die jeweils .gesteuerte Permutationsscheibe vornimmt, (durch die Zahl der Lochungen im Lochstreifen bestimmt ist. ii.
  11. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Magneten Handtasten zugeordnet sind, die eine Einstellung der einzelnen Permutationsscheiben zur Einstellung des Schlüssels der Maschine erlauben, :die durch Zahlen oder Buchstabenkennungen auf den Permutationsscheiben sichtbar ist.
  12. 12. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der einzelnen Permutationsscheiben bei laufendem Antriebsmotor vorgenommen wird, wobei sich die Permutationsscheiben so lange drehen, wie die denn Magnet zugeordnete Taste gedrückt wird.
  13. 13. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch i bis 1a, (dadurch gekennzeichnet, daß besondere Schreibwerke angeordnet sind, die den als Klartext gestanzten Text und den aufgenommenen verschlüsselten Text schreiben. 1q..
  14. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schreibwerke aus umlaufenden Typenrädern bestehen, unter denen sich ein Druckmagnet befindet, und daß die Stromwege vor und hinter den Permutationsscheiben der Reihe nach abgefühlt werden, wobei der Druckmagnet in dem Moment betätigt wird, in dem der abgetastete Leitungsweg Strom führt.
  15. 15. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch 1d., dadurch gekennzeichnet, d,aß das Typenrad für den verschlüsselten Text gegen ein oder mehrere Räder mit anderer Folge der Typen ausgewechselt werden kann.
  16. 16. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch i bis 15, ,dadurch gekennzeichnet, .daß eine entsprechende Umschaltung vorgesehen ist, die die Maschine gleichzeitig zum Verschlüsseln und zum Entschlüsseln verwenden läßt.
  17. 17. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entschlüsseln die Leitungen zu den Tasten an die Leitungen zum Drucken des verschlüsselten Textes in. der Folge angeschlossen werden, die der Typenfolge am Typenrad entspricht. 18.. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beideTypenräder durch eineAnor.dnung ersetzt werden, die den Typen entsprechende Fünferkombinationen in einen Lochstreifen stanzt. ig. Verschlüsselungsrxiaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß diese Anordnung aus fünf Nockenscheiben besteht, deren Kontakte fünf Stanzmagnete steuern. 2o. Verschlüsselungsmaschine nach Anspruch i bis i9, dadurch gekennzeichnet, daß .die Tasten unmittelbar durch Fernschreibsignale oder mittelbar über einen Fünferkodelochstreifen gesteuert werden.
DEH8410A 1951-05-08 1951-05-08 Verschluesselungsmaschine Expired DE885563C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH8410A DE885563C (de) 1951-05-08 1951-05-08 Verschluesselungsmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH8410A DE885563C (de) 1951-05-08 1951-05-08 Verschluesselungsmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE885563C true DE885563C (de) 1953-08-06

Family

ID=7145517

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH8410A Expired DE885563C (de) 1951-05-08 1951-05-08 Verschluesselungsmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE885563C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940595C (de) * 1953-01-16 1956-03-22 Boris Caesar Wilhelm D Hagelin Schaltungsvorrichtung fuer Verschluesselungsgeraete
US2785224A (en) * 1952-08-19 1957-03-12 Edgar Gretener Enciphering device
DE1021414B (de) * 1953-08-18 1957-12-27 Richard Dreyse Chiffrierwalze als doppelter Typengruppentraeger fuer Telegrafiereinrichtungen
DE1095875B (de) * 1958-02-14 1960-12-29 Acec Schaltungsanordnung zum Ver- und Entschluesseln von Mehrschrittalphabet-Fernschreibkombinationen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2785224A (en) * 1952-08-19 1957-03-12 Edgar Gretener Enciphering device
DE940595C (de) * 1953-01-16 1956-03-22 Boris Caesar Wilhelm D Hagelin Schaltungsvorrichtung fuer Verschluesselungsgeraete
DE1021414B (de) * 1953-08-18 1957-12-27 Richard Dreyse Chiffrierwalze als doppelter Typengruppentraeger fuer Telegrafiereinrichtungen
DE1095875B (de) * 1958-02-14 1960-12-29 Acec Schaltungsanordnung zum Ver- und Entschluesseln von Mehrschrittalphabet-Fernschreibkombinationen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1436661B2 (de) Tastenbetätigbares elektrisches Schreibwerk
DE737791C (de) Chiffrier- und Dechiffrier-Schreibmaschinenanlage
DE885563C (de) Verschluesselungsmaschine
DE1221829B (de) Vorrichtung zum Entschluesseln von binaeren Zahlenangaben und zum Drucken der entschluesselten Werte
DE1940703A1 (de) Einrichtung zum steuerbaren Vorschub einer Papierbahn in einem Drucker
DE1005291B (de) Druckwerk fuer Rechenmaschinen
DE1214823B (de) Verfahren zum UEbertragen eines Musters mittels elektrischer Impulse auf einen Programmtraeger fuer die Nadelwahl einer automatischen, mehrsystemigen Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine
DE385682C (de) Chiffriermaschine
DE929453C (de) Vorrichtung zum Auswerten und UEbertragen systemgebundener Schriftzeichen eines Aufzeichnungstraegers
DE977935C (de) Chiffriermaschine
DE977934C (de) Permutationsanordnung fuer eine Chiffriermaschine
DE524754C (de) Chiffriervorrichtung fuer elektrische Chiffrier- und Dechiffriermaschinen
AT235611B (de) Tastaturgesteuerte Maschine zum spaltenweisen Lochen von Aufzeichnungsträgern
DE1549837C3 (de) Registrier- bzw. Lochvorrichtung, die von einer Schreibmaschine steuerbar ist
DE1002974B (de) Geheimhaltungsgeraet
DE586447C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausgleichen von Zeilenlaengen fuer Schreib-, Setz-, Giess- und Praegemaschinen
DE732804C (de) Chiffrier-Schreibmaschine
DE1062275B (de) Permutationsschalter zum Ver- und Entschluesseln vorzugsweise von Telegrafierzeichen
DE601153C (de) Vorrichtung zum Chiffrieren
DE691384C (de) Gruppenkontrolleinrichtung fuer Tabelliermaschinen
DE433032C (de) Apparat zur Umschreibung von Morsezeichen in Typenschrift und zur gleichzeitigen Dechiffrierung von Telegrammen
DE383594C (de) Chiffriermaschine
AT129483B (de) Telegraphenapparat mit Aufspeicherung der zu sendenden Signale.
DE896131C (de) Durch Registrierbelege gesteuerte Registriermaschine
DE965754C (de) Einrichtung zum Drucken von Zeichen, z.B. Ziffern, Buchstaben od. dgl., insbesondere von Zugnummern bei Eisenbahnsicherungsanlagen