DE732804C - Chiffrier-Schreibmaschine - Google Patents

Chiffrier-Schreibmaschine

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DE732804C
DE732804C DED73406D DED0073406D DE732804C DE 732804 C DE732804 C DE 732804C DE D73406 D DED73406 D DE D73406D DE D0073406 D DED0073406 D DE D0073406D DE 732804 C DE732804 C DE 732804C
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09CCIPHERING OR DECIPHERING APPARATUS FOR CRYPTOGRAPHIC OR OTHER PURPOSES INVOLVING THE NEED FOR SECRECY
    • G09C3/00Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text
    • G09C3/02Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text with auxiliary keys or keyboards acting on the original keys or keyboards

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Description

Eigenaom
.^9 JUN! 1943
AUSGEGEBEN AW 19. MÄRZ 1943
Die Erfindung betrifft den Verkehr vermittels Geheimschrift und bezweckt im besonderen die Schaffung erhöhter Sicherheit gegen Übersetzung der Geheimschriftdokumente durch Unbefugte. Eine Vorbedingung, deren Erfüllung für die Erreichung des genannten Zweckes unerläßlich ist, besteht in häufigem Wechsel des Übersetzungsschlüssels. Um eine solche zu ermöglichen, bedarf es einer Ver--
to schlüsselungseinrichtung, welche zu- übermittelnde Zeichen gesetzmäßig umwandelt und zugleich die Möglichkeit bietet, die Art der Gesetzmäßigkeit, und zwar wiederum gesetzmäßig zu ändern, da nur in diesem Falle die Möglichkeit der Übersetzung in Geheimschrift vorliegender Nachricht gegeben ist.
Zum Zweck der Umsetzung von offener Schrift in Geheimschrift hat man bereits Chiffrier- oder Verschlüsselungstrommeln konstruiert, welche die Umsetzung von offener Schrift in Geheimschrift nach wechselndem Schlüssel ermöglichen, wobei durch abwechselnde Anwendung verschiedener Verschlüsselungstrommeln bei der Verschlüsselung einer in Geheimschrift zu übermittelnden Nachricht die Möglichkeit eines Wechsels des Geheimschriftschlüssels gegeben war.
Auch sind bereits Verschlüsselungseinrichtungen mit mehreren hintereinandergeschalteten Schrittschaltern bekannt, die insgesamt bei jeder möglichen Stellung der einzelnen Schrittschalter zueinander verschiedenen Chiffrierschlüsseln entsprechende Stromkreise zum Wirksammachen von Chiffrierorganen beherrschen. Jede Veränderung der Stellung der Verschlüsselungsschrittschalter zueinander bewirkt auch eine Veränderung des Chiffrierschlüssels. Diese Veränderungen werden durch Schrittschaltungen der einzelnen Schrittschalter hervorgerufen, wobei jede Schrittschaltung eines Schrittschalters von der Stellung eines anderen Schrittschalters beim Anschlag einer Texttaste abhängig ist. Diese Abhängigkeit ergibt eine Gesetzmäßigkeit in der Folge der Änderungen der Chiffnerschlüssel, die eine Übersetzung der Geheimschrift durch Unbefugte nicht ganz ausschließt.
Die Erfindung erschwert die Übersetzungsmöglichkeit durch Unbefugte in hohem Maße und sieht für die Steuerung jedes Schritt-Schalters zur Beherrschung von Chiffrierstromkreisen besondere Steuerschrittschaltcr vor, die ihre Schrittschaltungen in Verbindung mit dem Anschlagen von Texttasten erhalten. Nach jeder Schrittschaltung, die nach einer unregelmäßig wechselnden Anzahl von bei jedem Tastenanschlag auf die Steuerschrittschalter einwirkenden Schaltimpulsen von
einem solchen hervorgerufen wird, geben die Steuerschrittschalter einen Schaltimpuls an die für die Beherrschung der Chiffrierstromkreise vorgesehenen Schrittschalter ab. Die bei jedem Tastenanschlag einen Schaltimpuls erhaltenden Steuerschrittschalter sind in allen Schaltstellungen zur Aufnahme je eines Reiters eingerichtet. Diese Reiter werden in unregelmäßiger Folge eingesetzt und damit die-"O jenigen Schaltstellungen bestimmt, nach deren Erreichen die Abgabe von Schaltimpulsen an die die Chiffrierstromkreise beherrschenden Schrittschalter erfolgen soll.
Mit der unregelmäßig erfolgenden Wirksamkeit von besonderen Steuerschrittschaltern auf die Chiffrierschrittschalter gemäß der Erfindung ist die Gesetzmäßigkeit der Änderung der Chiffrierschlüssel keiner von der Tastenbetätigung abhängigen festen Regel unterworfen und damit eine Dechiffrierung von unbefugter Seite verhindert. Trotzdem ist eine Dechiffrierung bei Kenntnis der durch die Lage der eingesetzten Reiter gegebenen unregelmäßigen Schaltfolge mit den gleichen Mitteln, die auch zur Chiffrierung vorgesehen sind, ohne weiteres möglich.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung mit getrennten VerschJüsselungseinrichtungen für Buchstaben einerseits und für Ziffern und Satzzeichen andererseits, welche elektrische Stromwege zwischen den Tasten einer Verschlüsselungs-Schreibmaschine und denjenigen einer Geheimschrift-Schreibmaschine steuern, ist in den Fig. 1 bis 21 veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Grundriß der kraftgetriebenen Verschlüsselungseinrichtung.
Fig. 2 und 3 sind Einzeldarstellungen der Steuervorrichtung für die Verschlüsselungs-Kommutatoren.
Fig. 4 bis 8 veranschaulichen die konstruktive Ausbildung.
Fig. 9 zeigt eine dem Steuerorgan der Vcrschlüsselungs-Kommutatoren zugeordnete Kontakteinrichtung.
Fig. 10 zeigt die Bürstenanordnung der Verschlüsselungs-Kommutatoren.
Fig. 11 bis 13 veranschaulichen die Einrichtungen zur Ankupplung der wirksamen Teile an die Antriebswelle.
Fig. 14 ist eine Endansicht und teilweiser Schnitt durch einen Teil einer kraftgetriebenen Schreibmaschine mit zugeordneten Steuereinrichtungen.
Hg. 15 zeigt eine zum Papierwagen der Schreibmaschine gehörige Kontaktschiene mit zugeordneten Kontaktbürsten.
-L'ig. 16 zeigt eine Einrichtung zur Sperrung der Tasten der Schreibmaschine,
ίο Fig. 17, 17A und 17B geben, wenn sie in der aus Fig. 18 ersichtlichen Weis.e zusammengefügt werden, ein Schema der Steuerstromkreise für die Verschlüsselungseinrichtung.
Fig. 19 zeigt die Art, in welcher die Fig. 20, 20 A, 20 B, 20 C und 20 D zusammenzufügen sind, um ein Schema der wirksamen Stromverbindungen zwischen den Tasten der Verschlüsselungs-Schreibmaschine und denjenigen der Geheimschrift- oder Übersetzungs-Schreibmaschine zu ergeben.
Fig. 21 ist eine Darstellung einer Kontakteinrichtung für die Steuervorrichtung der Verschlüsselungs-Kommutatoren.
Fig. 22 ist eine schematische Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform einer Verschlüsselungseinrichtung.
Die zur näheren Erläuterung der Erfindung in den Zeichnungsfiguren veranschaulichte Anlage enthält zwei Schreibmaschinen, deren Tasten bzw. Typenhebel durch eine Verschlüsselungseinrichtung miteinander so zusammenhängen, daß, wenn auf einer derselben, nachstehend als Verschlüsselungs-Schreibmaschine bezeichnet, ein Text in offener oder Klarschrift geschrieben wird, gleichzeitig auf der zweiten Schreibmaschine der gleiche Text in Geheimschrift niedergeschrieben wird und daß umgekehrt bei Niederschrift des Geheimschrifttextes vermittels der Verschlüsselungs- 9" Schreibmaschine von der Geheimschrift- oder Übersetzungs-Schreibmaschine der Text der Mitteilung in offener Schrift zurückerhalten wird.
Jede der Schreibmaschinen enthält eine Papierwalze 1, welche im Gestell eines Wagens 2 gelagert ist und mit dem Wagen quer zum Maschinengestell 3 in die Reibung vermindernden Lagern 4 verstellt werden kann.
Typenhebel 5 sind drehbar in einem Typenkorb 6 des Maschinengestells gelagert und an ihren freien Enden mit Typen 7 versehen, welche gegen. die Papierwalze oder das zu beschreibende Blatt auf derselben angeschlagen werden, wenn den Typenhebeln eine »°5 Schwingbewegung erteilt wird. Für den Antrieb der Typenhebel sind Kraftorgane vorgesehen. Diese bestehen aus Winkelhebeln 8, welche auf einen Stab 9 aufgeschoben sind und mit ihrem einen Arm mit einem Winkelhebel 11 durch einen Lenker 12 verbunden sind. Die Winkelhebel 11 sitzen auf einer Stange 13 und besitzen durch einen ihrer Arme 14 Anschluß an das freie Ende eines Kniehebels 15. Der Hebel 15 ist mit seinem einen Ende mit dem Arm 16 des Typenhebels verbunden und steht mit dem anderen Ende in gelenkiger Verbindung mit dem freien Ende eines Kniegelenks 17, welches an einen festen Teil des Maschinengestells angelenkt ist. Eine Feder iS greift an den Arm 14 des Winkelhebels 11 an und sucht diesen gegen einen
festen Punkt des Maschineugestells, mit dem das andere Ende der Feder verbunden ist, zu ziehen. Durch die Federn 18 werden die zum Antriebsmechanismus für die Typenhebel gehörigen Teile in ihrer in der Zeichnungsfigur dargestellten Lage gehalten, bei welcher die Typenhebel von der Papierwalze abgerückt sind und der Kniehebel 15, 17 sich in der Streckstellung befindet. Wenn der den Typenanschlag veranlassende Winkelhebel 8 ausgeschwungen wird, wobei er einen Zug auf den. Lenker 12 ausübt, dann hat das eine Drehung des Hebels 15 in einer solchen Richtung zur Folge, daß das Kniegelenk durchgebogen wird und der Typenhebel in die Druckstellung geschwungen wird.
Der Winkelhebel 8 besitzt einen Arm 19, welcher sich nach abwärts erstreckt und an dessen freiem Ende ein Nocken 21 drehbar angeordnet ist, welcher neben der Oberfläche einer kraftgetriebenen Walze 22 liegt. Ein unter Federdruck stehender Arm 23 legt sich gegen einen Zapfen 24 am Nocken 21 und sucht den Nocken durch Drehung um seinen Gelenkpunkt in Anlage mit der Triebwalze 22 oder einen am Nocken vorgesehenen Vorsprung 20 in Eingriff mit einem Sperrhaken 25 an einem Hebel 26 zu bringen, der drehbar an dem Winkelhebel 8 gelagert ist. Der Hebel 26 ist an seinem oberen Ende mit einem seitlichen Vorsprung versehen, vermittels dessen er in einen Schlitz eines Armes 27 eingreift, welcher sich vom Tastenhebel 28 nach abwärts erstreckt.
Die Tastenhebel sind drehbar auf einen Stab 13 aufgeschoben, und jeder Hebel ist mit einer Anschlagtaste 29 versehen, vermittels deren er von Hand angeschlagen werden kann. Eine Feder 30 verbindet den Tastenhebel mit einem festen Punkt des Maschinengestells und hält den Hebel federnd in der in der Zeichnungsfigur dargestellten Normallage. Wenn die Taste angeschlagen wird, dann erteilt sie dem Sperrhebel 26 eine Schwingbewegung, so daß der Sperrhaken 25 desselben · aus der Bewegungsbahn des Nockenansatzes 20 heraustritt, so daß der Nocken unter dem Einfluß des Armes 23 in Anlage mit der Walze 22 zu gelangen vermag. Der Nocken erfährt dann durch die Walze eine Drehung und schwingt den Hebel 8 mit dem mit dem Lenker 12 verbundenen Arm nach aufwärts, so daß der Winkelhebel ix eine Drehung erfährt, welche er auf den Typenhebel überträgt, so daß ein Typenanschlag gegen die Papierwalze 1 erfolgt. Wenn der Typenhebel eine Schwingung vollführt, dann bewegt er die Universalschiene 31 und löst dadurch den Hemmwerksmechanismus des Wagens 2 aus, der bei 32 angedeutet ist. Die bisher beschriebenen Teile gehören nicht zum Wesen der Erfindung und können eine bei Schreibmaschinen übliche Ausbildung besitzen.
Am rückseitigen Ende des Papierwagens 2 ist eine Ouerschiene 33 vorgesehen, die vorzugsweise aus isolierendem Stoff besteht und sich über die ganze Länge des Wagens erstreckt. Auf der Schiene 33 befindet sich eine Schiene 34 aus elektrisch leitendem Stoff, welche mehrere Schlitze 35 aufweist, durch welche Abschnitte der Isolierschiene 33 freigelegt werden, wie dies in Fig. 15 angedeutet ist. Die elektrisch leitende Schiene 34 kann " von zwei Kontaktbürsten 36 überschliffen werden, welche an einem festen Schreibmaschinenteil sitzen. Die geschlitzten Teile der Kontaktschiene 34 sind so angeordnet, daß in der Grundstellung des Papierwagens, d. h. wenn sich der Wagen an der linken Seite der Maschine befindet, der Schlitz 35 gerade so liegt, daß eine der Bürsten 36 durch ihn hindurchgreift und sich gegen die Isolierschiene 33 legt.
In ähnlicher Weise tritt die Kontaktbürste 36, nachdem eine Anzahl Buchstaben oder Satzzeichen in einer Zeile geschrieben sind, z. B. 45 Schaltungen' mit Zwischenraumschaltungen gemacht sind, durch einen Schlitz 35$ in der Kontaktschiene 34, so daß die Bürste wiederum in Anlage mit der Isolierschiene 33 gelangt. Das gleiche geschieht auch, nachdem 9" eine zusätzliche Zahl von Typen, z. B. acht, in der gleichen Zeile geschrieben bzw. Schaltungen gemacht worden sind. Die Kontaktbürste 36 tritt dann durch den Schlitz 35 & der Kontaktschiene 34 und legt sich, durch den Schlitz hindurchfassend, wiederum gegen die Isolierschiene 33. Es wird somit jedesmal sowohl in der Grundstellung des Papierwagens als auch, nachdem eine bestimmte Anzahl Buchstaben und wiederum nachdem eine weitere Anzahl i°o von Buchstaben in einer Zeile geschrieben sind, die leitende Verbindung zwischen einer Kontaktbürste 36 und der Kontaktschiene 34 unterbrochen, wodurch zugleich die öffnung gewisser Stromkreise, in denen die Bürsten '95 liegen, herbeigeführt wird. Die von der Papierwagenstellung abhängige Kontaktvorrichtitng ist sowohl bei der Verschlüsselungs-Schreibmaschine als auch bei der Übersetzungs-Schreibmaschine vorgesehen. Der Zweck der n° Einrichtung wird später angegeben werden.
Am freien Ende des Armes 19 des Winkelhebels 8 befindet sich ein Halter 38 für eine Rolle 39, welche einen Kontakt 40 oder 41 zu betätigen \-ermag und diesen schließt, wenn der unter der Überwachung der Taste 28 stehende Nocken 21 durch die Kraftwalze 22 in Umdrehung versetzt Avird. Die Vorsehung zweier verschiedener Arten von Kontaktvorrichtungen, wie sie bei 40 und 41 angedeutet sind, hat ihren Grund darin, daß gewisse Tasten bei ihrem Anschlag verschiedene
' Stromverbindungen beherrschen, wie · dies später näher erläutert werden wird.
Es ist Vorsorge getroffen, um die Tastenhebel 28 selbsttätig durch Solenoide 42 zu
• 5 betätigen, welche im Maschinengestell gelagert sind und deren Kern durch Lenker 43 mit den Tastenhebeln 28 verbunden sind. Es ist auch wünschenswert, Mittel vorzusehen, um alle Tastenhebel gegen Abwärtsbewegung zu sperren mit Ausnahme eines einzigen, welcher jeweilig angeschlagen wird. Zu diesem Zweck ist unter den Tastenhebeln ein geschlitzter, trogartiger Teil 44 vorgesehen. In diesem Trog berindet sich eine Reihe von Walzen 45.
λΓοη Zeit zu Zeit ist es wünschenswert, die Tastatur zu sperren, so daß gewisse Tasten nicht angeschlagen werden können, während gleichwohl andere Tasten frei beweglich sind und betätigt werden können. Zu anderen Zeiten ist es auch wünschenswert, die ganze Tastatur zu sperren, so daß überhaupt keine den Anschlag eines Typenhebels veranlassende Taste gedrückt \verden kann. Um diese Möglichkeit zu bieten, kann die Tastatur in Unterabschnitte aufgeteilt sein, in deren jedem entsprechende Sperrorgane vorgesehen sind. Beispielsweise können die Taste 29 a und ihr Hebel 28 a, welche zur Rückfederung des Papierwagens dienen, unabhängig von anderen Tasten gemacht sein. Zu diesem Zweck ist ein besonderer Trogabschnitt 44 α vorgesehen, in welchem sich eine Blindtaste 28 b befindet, welche den Anschlag der Wagenrückführtaste verhindert, wenn sie durch ein ihr zugeordnetes Solenoid 42 nach abwärts bewegt wird. Es ist möglich, ohnehin vorhandene Tastenhebel als Blindtastenhebel für den genannten,. Zweck zu benutzen, ohne daß eine besondere Taste dafür vorgesehen wird. Ebenso kann eine Leertaste 28 c, die ebenfalls durch ein Solenoid und zugehörigen Lenker 43 überwacht wird, vorgesehen sein, um die ganze übrige Tastatur zu sperren und das Niederdrücken irgendeines Tastenhebels zu verhindem.
Die Antriebskraft für die "Maschine wird durch einen Motor 47 geliefert, welcher auf einer Grundplatte 4O des Maschinengestells gelagert ist. Die Bewegungsübertragung vom Motor auf die Hauptwelle 48 erfolgt über ein Getriebe, von dem in Fig. 1 nur das L*mschlieljungsgehäuse sichtbar und mit 49 bezeichnet ist. Die Hauptwelle 48 ruht in Lagern 50. Die später noch näher zu beschreibenden Kupplungen 51, welche über die ganze Länge der Welle verteilt sind, gestatten, die einzelnen Teile der Vorrichtung je für sich an den Antrieb anzukuppeln. Bei dem Einrücken der Kupplungen werden mit Schiieckengewinde 52 versehene, auf der Welle 48 aufgesetzte Hülsen wirksam. Eine Steuereinrichtung für einen Verschlüsselungs-Kommutator, welche mit 53 bezeichnet ist, ist in der Hauptgrundplatte 46 gelagert und kann durch eine Zwischenwelle 54 von der Hauptwelle 48 aus angetrieben werden. Es sind zwei Verschlüsselungs-Kommutatoren 55 und 57 vorgesehen, von denen jeder für eine Gruppe der Gesamtheit der zur Verfugung stehenden Zeichen bestimmt ist, von denen der erstere über eine Zwi sehen welle 58 angetrieben wird. Es könnte an Stelle der zwei Verschlüsselungs-Kommutatoren atich nur ein einziger vorgesehen sein, welcher der Gesamtheit der zur Verfügung stehenden Zeichen zugeordnet ist. Wenn aber zwei solcher Kommutatoren vorgesehen sind, die zu verschiedenen Gruppen von Zeichen gehören, dann dürfen diese nicht mit einer bekannten Vielfachverschlüsselungs-Kommutatoranordnung in Kaskadenschaltung verwechselt werden, wobei ein Kommutator, welcher für die Gesamtheit der Zeichen vorgesehen ist, mit einem weiteren Kommutator zusammenwirkt, der ebenfalls für die Gesamtheit der Zeichen vorgesehen ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wirkt jeder von mehreren einer bestimmten Zeichengruppe zugeordneten Verschlüsselungs-Kommutatoren selbständig für sich und nicht in Verbindung mit dem anderen zur Herbeiführung einer Änderung der Steuerstromkreise für Verschlüsselungszwecke.
Die Kupplungseinrichtungen 51, 51a und 51 b für die Steuervorrichtung 53 der Verschlüsselungs-Kommutatoren bzw. für die Verschlüsselungs-Kommutatoren selbst besitzen die gleiche Einrichtung, weshalb die Beschreibung auf die Kupplungs\rorrichtung 51 beschränkt werden kann. Die Einrichtung ist so, daß durch ihre Einschaltung dem zügeordneten Mechanismus eine schrittweise Bewegung in gewissen Zeiträumen und zu anderen Zeiträumen eine ununterbrochene Bewegung erteilt wird, welche lediglich von dem Steuerimpuls abhängt. Hinsichtlich der Bewegungsübermittlung ist die Einrichtung so getroffen, daß die schrittweise Bewegung dem Mechanismus erst erteilt wird, wenn der Steuerimpuls bereits abgeklungen ist, d. h. bei der Aberregung des steuernden Elektromagne- nc ten. Im Gegensatz hierzu erfolgt die Dauerbetätigung der Kupplung unmittelbar beim Auftreten des Steuerimpulses, d. h. bei der Erregung des steuernden Elektromagneten.'
Die elektromagnetische Steuerung erfolgt durch zwei Elektromagnete 400 und 401, welche nebst den zugeordneten Ankern 403 und 404. auf einer [Matte 402 gelagert .sind. Der Anker 404 ist au einem Ansatzteil 405 der Platte 402 befestigt oder kann einen Teil dieses Ansatzteiles bilden, der seinerseits gelenkig mit der Platte 402 bei 406 verbunden
ist. An einem Ende des Teiles 405 ist ein Arm 407 vorgesehen. An diesem Arm ist ein Ansatzteil 408 gelenkig befestigt, welcher an seinem am tiefsten gelegenen Punkt mit dem Anker 403 verbunden ist, während sein anderes Ende mit zwei Fingern 409, 410 ausgestattet ist, die so angeordnet sind, daß sich ein Anschlagstück 410 unter dem Finger 409, aber nicht in der gleichen Ebene wie dieser befindet.
Der Zweck der beschriebenen Einrichtung besteht darin, die erwähnte Art der Kupplung zu ermöglichen, welche entweder unterbrechungsweise oder ununterbrochen wirkt.
Die Erregung der Magnetspule 400, welche die Einrückspule für die Kupplung bildet, hat zur Folge, daß der zum Magneten gehörige Anker 403 angezogen wird. Die dem Anker erteilte Bewegung ist hinreichend, um den Finger 409 so weit zurückzuziehen, daß die Anschlagnase 411 sich bis zum Finger 410 vorzubewegen vermag. Dagegen genügt die Ankerbewegung nicht, um der Nase 411 zu ermöglichen, an dem unteren Anschlagfinger 410 in der Nahestellung des Ankers vorbeizugehen. Wenn die Magnetspule 400 darauf aberregt wird oder beim Abklingen des Erregungsimpulses kehrt der Anker in die auf der Zeichnung dargestellte Normalstellung zurück, wobei die Nase 411 von dem Finger 410 abgleitet und so weit vorrückt, daß die Kupplungsklinke 412 in die Sperrverzahnung 413 einzufallen vermag, so daß die Kupplung betätigt wird. Dieser Vorgang ist ähnlich dem bei gebräuchlichen Hemmwerkseinrichtungen für ähnliche Zwecke. Die Sperrverzahnung 413 sitzt fest auf der ununterbrochen umlaufenden Welle 48. Auf dieser Welle sitzt auch drehbar die mit Schneckengewinde versehene Buchse 52 eines Schneckenradgetriebes, welche an einer Scheibe 414 befestigt ist oder in einem Stück mit dieser gebildet ist und die von der Kupplungstrommel 415 getragen wird.
Die Kupplungstrommel 415 sitzt drehbar auf der Welle 48; sie ist mit einer bogenförmigen Öffnung 416 versehen und trägt auf einem Ansatz 417 eine Platte 418, welche an der Drehung der Trommel teilnimmt. Die Platte 418 ist mit mehreren, z. B. vier Sperrklinken 411 ausgerüstet, wie in Fig. 11 dargestellt ist. Die Platte 41S besitzt zwei Öffnungen 419 und 422. Die Öffnung 419 dient dazu, einen Stift 420 aufzunehmen, welcher gelenkig mit dem einen Ende der Kupplungsklinke 412 verbunden ist und in die bogenförmige Öffnung der Kupplungstrommel 415 hineinragt; an den Stift 420 greift das eine Ende einer Feder 421 an, welche in der winkelförmigen Öffnung der Kupplungstrommel untergebracht ist und mit ihrem anderen Ende an der Trommel befestigt ist. Die zweite öffnung 422 in der Platte 418 besitzt längliche Form und wird von einem Stift 423 durchsetzt, der fest in der Trommel 415 sitzt. Das freie Ende des 6S Stiftes 423 trägt das eine Ende der Kupplungsklinke 412, welche drehbar auf das Stiftende aufgesetzt ist. Die Kupplungstrommel 415 ist ferner noch an ihrem Umfange mit mehreren Aussparungen 424 versehen, in welche eine unter Feder druck stehende Klinke. 425 einzufallen vermag, welche auf der Platte 402 gelagert ist und den Zweck hat, die Kupplung in ihrer unwirksamen Lage zu sperren, wenn die Klinke in eine der Aussparungen 7S 424 einfällt. An der Scheibe 414 sind mehrere Nockenwalzen 426 gelagert, welche in Eingriff mit einem Arm 427 stehen, der gelenkig an der Platte 402 sitzt und durch eine Feder 418 gegen die Nöckenwalzen gedrückt wird. Aus Fig. 11 ist ersichtlich, daß bei Freigabe der Anschlagnase 411 durch den Finger 409 die Feder 421 \-ermittels des Stiftes 420 die Platte 418 vorrückt, bis der Anschlagfinger
410 die Nase 411 auffängt. Das geschieht, bevor noch die Platte 418 weit genug vorgerückt ist, um der Kupplungsklinke 412 zu gestatten, einen der Sperrzähne 413 zu erfassen. Wenn jedoch der Anker in seine Normalstellung .zurückkehrt, wobei der Sperrfinger 410 die Nase 411 freigibt, dann dreht die Feder 421 die Platte 418 so weit vor, als es die längliche Öffnung 422 gestattet. Diese Drehung ist hinreichend, um die Kupplung einzurücken, was zur Folge hat, daß die 9^ Buchse 52, die Kupplungstrommel 415, die Platte 418, die Kupplungsklinke 412 und das Sperrad 413 sich zusammen drehen.
Man erkennt, daß die Kupplungstrommel jedesmal nicht mehr als eine Viertelumdrehung lo° ausführen kann. Das hängt mit der Anordnung der Sperrnasen 411 zusammen. Wenn die Viertelumdrehung der Kupplungstrommel beendigt ist, dann legt sich jedesmal eine Nase -
411 gegen den Anschlagfinger 409, der sich dann in seiner Normalstellung befindet, was zur Folge hat, daß die Kupplungsklinke 412 ausgerückt wird. Im Augenblick des Auftreffens der Nase 411 auf den Anschlagfinger 409 befindet sich die Kupplungsklinke noch in eingerücktem Zustande, so daß die Kupplungstrommel noch gedreht wird. Die sich hieraus ergebende kleine zusätzliche Drehung der Trommel bewirkt, daß die Klinke 412 aus der Sperrverzahnung 413 ausgerückt wird, weil bei Feststellung der Platte 418 durch den Anschlagfinger 409 der Zapfen 420 zu einer feststehenden Drehachse für die Kupplungsklinke wird, deren eines Ende durch die fortgesetzte Drehung der Trommel 415 und des Zapfens 423 vorgerückt wird. Die Kupplungstrommel 415 erhält noch eine zusätzliche
Drehung nach erfolgter Entkupplung durch die Wirkung des unter Federzug stehenden Armes 427, welcher auf eine der Nockenwalzen 426 drückt. Der Zweck dieser zusätzliehen Drehung besteht darin, die Trommel 415 so weit vorzurücken, daß die Klinke 425 in die benachbarte Aussparung 424 der Trommel einfällt und diese in der unwirksamen Lage sperrt.
Die vorstehende Beschreibung bezog sich auf die schrittweise Drehung des Kupplungsmechanismus, welche beim Aufhören des Steuerimpulses eintritt. Die ununterbrochene Betätigung der Kupplung tritt ein, wenn der .15 Steuerimpuls von der Magnetspule 401 ausgeht, bei deren Erregung der Anker 404 angezogen wird. Die Bewegung dieses Ankers ist hinreichend, um der Anschlagnase 411, welche sich bei Einleitung der Bewegung wieder in Anlage mit dem Sperrnnger 409 befindet, zu ermöglichen, sowohl an dem Anschlagfinger
409 als auch an dem Finger 410 des Armes 408 vorbeizugehen, der an dem Ansatzarm 405 sitzt.
Die Ausrückung beider Anschlagfinger 409,
410 aus der Bewegungsbahn der Nase 411 ermöglicht eine Verschaltung der Platte 418 in dem Umfange, daß sofort der Eingriff der Kupplungsklinke 412 mit der Sperrverzahnung4i3 erfolgt. Bei der Aberregung der Magnetspule 401 kehrt deren Anker 404 in seine in Fig. 11 dargestellte Normalstellung zurück und verhindert dann die weitere Drehung der Platte 418. wobei die beschriebene Entkupplung eintritt.
Das Schneckengewinde der Buchse 52 greift . in eine Schneckenradverzahnung 6j (Fig. 2) ein, wodurch der mit dieser verbundene Mechanismus betätigt wird.
Xunmehr soll die Steuereinrichtung 53 für den Verschlüsselungs-Kommutator kurz erläutert werden. Dieselbe ist grundsätzlich nicht neu, sondern ihrem Wesen nach aus dem amerikanischen Patent 1 791 927 bekannt.
Aus diesem Grunde genügt an dieser Stelle eine nur kurze Erläuterung.
Zur Vorrichtung gehören mehrere Steuerscheiben 59. welche auf einer gemeinsamen Welle 60 α sitzen. Auf derselben Welle sitzt auch fest ein großes Zahnrad 60. Die Scheiben 50 sind auf die Welle 60 α so aufgesetzt, daIj jede derselben nach Wunsch entfernt und «lurch eine andere Scheibe ersetzt werden kann. Die Kupplung der Scheiben 59 mit der
Welle boa erfolgt durch einen an der Welle I 60 </ sitzenden Riegel 60 c. Die Scheiben 59 ■ Mild voneinander durch auf die Welle p.uf- i gesetzte Abstandsringe 541; getrennt. Das ' System von Scheiben und Abstandsringen wird durch eine Riindelmutter 60 b zusammengehalten.
Die Scheiben 59 sind auf ihrem ganzen Umfang mit in gleichen Abständen voneinander befindlichen Aussparungen 61 versehen, in welche Reiter 62 eingesetzt werden können, R5 die bei der Drehung der Scheiben das Ende eines federnden Armes 63 zu erfassen vermögen, welcher an seinem anderen Ende eine Rolle 64 trägt, die beim Auftreffen eines Reiters auf das Ende des Armes 63 angehoben 7« wird und einen Federkontakt 65 schließt, welcher an der Grundplatte 66 der Maschine vorgesehen ist. Nach · der Darstellung der Zeichnung sind zwölf Steuerscheiben 59 vorgesehen, deren jeder ein besonderer Kontakt 65 zugeordnet ist, der durch in die Aussparungen der Scheibe eingesetzte Reiter willkürlich betätigt werden kann. Nach der Darstellung der Fig. 3 der Zeichnung sind die Scheiben 59 je mit 360 Aussparungen 61 versehen, so daß die mögliche Winkelversetzung der Reiter i° beträgt. Eine beispielsweise Anordnung von in die Aussparungen der Scheiben 59 eingesetzten Reitern ist in Fig. 21 veranschaulicht.
Dem großen Zahnrad 60 ist ein Zahnrad 66 zugeordnet, welches auf der Zwischenwelle 54 sitzt, die an einem Ende das Schneckenrad 67 trägt, in welches die Schnecke der zum Kupplungsmechanismus gehörigen Buchse 52 eingreift. Jedesmal, wenn die Kupplung der dauernd umlaufenden Welle 48 mit der Kupplungstrommel 415 eingerückt wird, erfolgt ein Antrieb der Zwischenwelle 54 durch die Buchse 52, so daß dann auch das große Zahnrad 60 und die Scheiben 59 so lange gedreht werden, als die Kupplung eingerückt ist. Die Dauer der jedesmaligen Einrückung der Kupplung ist so bemessen, daß das große Zahnrad 60 und die Scheiben 59 eine Winkeldrehung von ausführen. Den Scheiben 59 können somit 360 Einstellagen während einer Umdrehung gegeben werden. Die Steuereinrichtung ist in Fig. ι in ihrer Normalstellung dargestellt, auf welche alle Eiustellbewegungen bezogen werden sollen. Bei der Normalstellung der Vorrichtung hält ein Nocken teil 68 des großen Zahnrades 60 die Kontakte (39 und 70 orten, während gleichzeitig ein Kontakt 71 geschlossen ist. Der Nockenteil betätigt bei Annähe- no rung des Zahnrades 60 an seine X'ormalstellung den drehbaren Arm 72 (Fig. 9 J und entfernt ihn vom Zahnrad 60, so dal.i er den Kontakt 71 schließt und den Kontakt 70 vermittels eines Stiftes 73 öffnet. Min ähnlicher dreh- 11S barer Arm 74 dient dazu, den Kontakt 69 zu öffnen, wenn der Nockenteil 68 auf diesen ■ Arm trifft. Die Form des Nockens i.-*t so gewählt, daß der Kontakt 71 in 'der Grundstellung geschlossen wird und dal.i eine Oft'-nung erfolgt, wenn die Vorrichtung um einen Schritt vorgeschaltet wird, worauf der Kon-
takt für den Rest einer Umdrehung der Scheibe geöffnet bleibt.
Der Kontakt 70 wird in der Grundstellung ' der Scheibe geöffnet und bleibt während der Dauer der Drehung der Scheibe durch 3590 entsprechend 359 Schaltschritten geschlossen.
Der Kontakt 69 wird in der Grundstellung
geöffnet und schließt sich unmittelbar nach Einleitung des ersten Schaltschrittes und bleibt während 357 Schaltschritte geschlossen, um darauf während des 358., 359. und 360. Schaltschrittes geöffnet zu werden.
Es war bereits weiter oben erwähnt worden, daß die bevorzugte Verschlüsselungseinrichtung mehrere Verschlüsselungs-Kommutatoren aufweist, von denen jeder einer bestimmten Gruppe von zu übermittelnden Zeichen entspricht. Beispielsweise können die Zeichen der einen Gruppe die Buchstaben des Alphabets und die Zeichen der anderen Gruppe die Ziffern und die verschiedenen Satzzeichen sein. Demgemäß soll nachstehend mit Bezug auf das dargestellte Ausführungsbeispiel von einem Buchstaben-Verschlüsselungs-Kominu-
tator und einem Ziffern-Verschlüsseiungs-Kommutator gesprochen werden.
Der Buchstaben-Verschlüsselungs-Komniutator weist nach der Darstellung in den Fig. 1, 6, 7, 8 und 10 einen feststehenden Ringteil 75 aus Isolierstoff auf, welcher mehrere Bürsten 76 trägt, die sich gegen Kontaktstücke yj zu legen vermögen, welche gegeneinander isoliert sind. Der Kommutatorteil mit den Kontaktstücken yy sitzt auf einer Welle 58 und wird durch diese gedreht, wenn die Kupplung 52 b eingerückt wird. Die Zahl der Bürsten und Kontaktstücke entspricht der Zahl der Buchstaben, welche in der die Buchstaben enthaltenden Zeichengruppe vorhanden sind. Es ist angenommen, daß 25 Kontaktbürsten und Kontaktstücke im Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutator vorhanden sind. Zusätzlich zu dem die Kontaktstücke yy enthaltenden Kommutatorteil sind noch Ringe 78 vorgesehen, welche gegeneinander isoliert sind und mit Kontaktbürsten 79 zusammenwirken.
Die Gleitringe sind einzeln mit einem zugeordneten Kontaktstück yy verbunden und auf der Welle 58 befestigt, so daß sie an der Drehung der Welle teilnehmen. Die auf der Zeichnung nicht dargestellten Verbindungsdrähte können in Querkanälen (So untergebracht werden. Vorrichtungen zur Stromwegänderung dieser Art sind an sich alt. weshalb der Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutator nicht im einzelnen beschrieben werden braucht. Zusätzlich zu dem eigentlichen Wrschlüsselungs-Kommutator ist noch ein beweglicher, isolierender Ringkörper 81 vorgesehen, an dem JKirsten 82 und 83 sitzen, welche Koinmutatorringc S4 bzw. 85 übersciileilen, die auf der Welle 58 befestigt sind und durch diese Welle in ähnlicher Weise gedreht werden wie die Gleitringe 78. Der Gleitring 84 ist, wie aus den Fig. 7 und 17 zu ersehen ist, nur mit einem Kontaktstück 86 ausgestattet, während der Ring im übrigen vollständig aus Isoliermaterial besteht. Das Kontaktstück 86 ist so angeordnet, daß die zugeordneten Bürsten 82 das Kontaktstück nur in der Normalstellung berühren, während die Bürsten während des übrigen Teiles des Maschinenspiels auf dem aus Isoliermasse bestehenden Teil des Ringes schleifen, so daß die Stromkreise, in denen die Bürsten liegen, während des ganzen Maschinenspiels offen bleiben mit Ausnahme der Zeit, in welcher sich die Ringe in ihrer Normal-Stellung befinden.
Die Ringe 85 sind in der Weise mit Ivontaktstücken ausgestattet, daß ihre Bürsten während des ganzen Maschinenspiels über Kontaktstücke hinweggehen können mit Ausnahme der Zeit, in welcher die drei letzten Schaltschritte der Scheiben erfolgen. Der Teil 87 der Ringe 85 stellt den Isolierabschnitt 8s dar, über den die Bürsten während der letzten drei Schaltschritte des Maschinenspiels hinweggehen. Der Zweck dieser Anordnung wird später ersichtlich werden.
Der Ring 81 sitzt drehbar auf der Welle 58 und kann für sich durch einen Magneten und den Schaltmechanismus eingestellt werden, welcher in Fig. 8 dargestellt ist. ·
Das Schaltrad 88 sitzt fest am Ring 81 und kann durch die Klinke 89 bei Erregung des Magneten 90 schrittweise vorgeschaltet werden. Es ist klar, daß die Erregung des Magneten 90 die Anziehung des bei 93 drehbar gelagerten Ankers 91 herbeiführt, wobei der am Anker sitzende Arm 92 die gelenkig mit ihm Io° verbundene Klinke 89, welche in die Verzahnung von 88 eingreift, bewegt, so daß sie in die benachbarte Zahnlücke einfällt. Bei Aberregung des Magneten 90 führt die Feder 94 den Anker und mit ihm zugleich die Klinke l°i> 89 in die in der Zeichnungsfigur dargestellte Grundstellung zurück, wobei das Schaltrad 88 und der Ring 81 eine Vorschaltbewegung um einen Schritt ausführen. Bei Erregung des Magneten 90 und der dadurch veranlaßten Anziehung des Ankers 91 wird auch der Ansatz 9 5 des Ankers nach auswärts geschwungen und verschiebt den Stift 96. so daß dieser den für gewöhnlich geschlossenen Kontakt97 öffnet.
Der King 81 ist mit einer Aussparung 115 versehen, welche in der Grundstellung des Ringes Si die dem Ring zugeordneten Kontakte 11(1 und ι vermittels eines Armes 11S, welcher bei dieser Stellung des Ringes 81 in die Aussparung 11 5 eingreift, so betätigt, daß der Kontakt 11(1 geschlossen, der Kontakt 117 dagegen geöffnet i*t. Bei allen anderen Lagen
des Ringes 81 ist dagegen der Kontakt 117 geschlossen, wahrend der Kontakt 116 geöffnet ist.
Es war bereits erwähnt, daß für den Buchstäben-Verschlüsselungs-Kommutator 25 Bürsten und ebenso viele· Kontaktstücke vorgesehen sind. Im Einklang hiermit ist das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Schnekkenrad58(i und der zugeordneten Schnecke 52 b so gewählt, daß bei Betätigung der Kupplung 51 b die Zwischenwelle 58 in solcher Art schrittweise gedreht wird, daß jeder Schritt einem Fünfundzwanzigstel einer vollständigen Umdrehung entspricht.
'5 Der Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutator 55 besitzt einen feststehenden Isolierring 89, welcher mehrere Bürsten 99 trägt, von denen jede sich gegen eines der Kontaktstücke 100 legt, die gegeneinander isoliert sind. Die Kontaktstücke sind mit ihnen im besonderen zugeordneten Gleitringen 101 verbunden, gegen welche sich Bürsten 102 legen. Der Ziffern- \*erschlüsselungs-Kommutator ist ähnlich ausgebildet wie der Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutator, so daß es keiner Beschreibung desselben im einzelnen bedarf. Es mag indessen erwähnt sein, daß 15 Bürsten und Kontaktstücke bei diesem Kommutator vorgesehen sind. Die Kontaktstücke 100 und die Gleitringe 101 sind auf der Zwischenwelle 56 befestigt, welche durch die Schneckenbuchse 52 α und das Schneckenrad 103 gedreht wird, wenn die Kupplung 510 betätigt wird.
Auf der Welle 56 sitzen fest mehrere Nokkenscheiben 104 bis 108, welche Teile des Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutators bilden. Die Nockenscheiben 106 bis 108 (Fig. 5^ und 17) besitzen mehrere Aussparungen 109 an ihrem Rand. Die Aussparungen sind in willkürlich gewählter Weise angeordnet. Es wurde bereits erwähnt, daß 15 Bürsten und Kontaktstücke im Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutator vorgesehen sind. Dementsprechend ist das Übersetzungsverhältnis für diesen so gewählt, daß bei jeder Betätigung der Kupplung 51a die schrittweise Schaltung der Zwischenwefle so erfolgt, daß jeder Schritt gleich einem Fünfzehntel einer vollen Umdrehung ist.
Die Xockcnscheibcn 104 bis 10S sindv in Fig. 17 in ihrer Grundstellung dargestellt. Die Randaussparungen der Scheiben liegen dann so. daß die den Scheiben 104, 105 und
108 zugeordneten Xockenkontakte betätigt wurden. In der Darstellung der l'ig. 4 und 5 betätigt eine der Scheiben 10S den ihr zugeordneten Kontakt 108 α. so daß flieser geöffnet ist. Wenn der bei 110 drohbar gelagerte Arm
109 α dagegen in eine Randaussparung der Scheibe 108 einfällt, dann wird der Kontakt 108« geschlossen.
Die Nockenscheibe 104 wirkt mit einem Kontaktarm 111 derart zusammen, daß dieser den Kontakt 104a schließt, wenn der Arm in . eine Randaussparuug der Scheibe einfällt, was nur der Fall ist, wenn sich die Scheibe in ihrer Grundstellung befindet. Bei allen übrigen Stellungen der Scheibe 104 legt sich der Arm gegen den kreisförmigen Rand der Scheibe, so daß der Kontakt 104 & geschlossen und der Kontakt 104 a geöffnet ist. Die Xokkenscheibe 105 besitzt eine längliche Randaussparung, damit der zugeordnete Kontakt 105 a während der Grundstellung der Scheibe und in den Einstellagen bei dem 14. und 15. Schaltschritt geöffnet ist.
Die Nockenscheibe 106 ist mit Randaussparungen versehen, welche bei dem 3., 6., 8., 12. und 14. Schaltschritt wirksam werden.
Die Randaussparungen der Nockenscheibe
107 werden beim 2., 4., 7., 10. und 15. Schaltschritt wirksam.
Die Randaussparungen der Nockenscheibe
108 werden beim 1., 5., 9., 11. und 13. Schaltschritt wirksam.
In den Fig. 20, 20 A bis 20 D ist eine besondere Art der Verschlüsselung der Stromkreise veranschaulicht, wobei vorausgesetzt ist, daß die Figuren so zusammengestellt werden, wie es in Fig. 19 dargestellt ist. Die Ziffern- und Buchstaben - Verschlüsselungs - Kommutatoren sind schematisch bei 55 bzw. 57 angedeutet. Die durch Nocken betätigten Kontakte 40 der Verschlüsselungs-Schreibmaschine, welche den verschiedenen Zeichen entsprechen, sind mit den einzelnen Bürsten der zugehörigen Verschlüsselungs-Kommutatoren verbunden.
Die Kontaktstücke' der Kommutatoren sind mit den Solenoiden 42 der Übersetzungs-Schreibmaschine verbunden. i°o
Wenn eine bestimmte Taste, z. B. die* Zifferntaste 2, angeschlagen wird, dann kommt, sofern der Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutator sich in der in Fig. 20 dargestellten Lage befindet, folgender Stromkreis zustande: an Erde liegende Batterie 120, jetzt geschlossener Kontakt 40 der Zifferntaste 2, Stromleiter 121, Bürste 99, Kontaktstück 100 (Gleitring ιοί und Bürste 102. die jedoch in dieser Figur nicht dargestellt sind), Stromleiter 122, für gewöhnlich geschlossener Kontakt 123 des Relais 124, Stromleiter 125, Solenoid 42 entsprechend der Punkttaste der Übersetzungs-Schreibmaschine, Erde.
Beim Anschlagen der Punkttaste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine an Stelle der Zifferntaste 2 derselben kommt folgender Stromkreis zustande: an Erde liegende Batterie 120, jetzt geschlossener Kontakt 40 entsprechend dem Punkt-Satzzeichen, S tromleiter 12b, Bürste 99, Kontaktstück 100, Stromleiter 127, für gewöhnlich geschlossener Kontakt
I2S des Relais 124, Stromleiter 129, Solenoid 42 der Zifferntaste 2 der Übersetzungs-Schreibmaschine, Erde.
Wenn der Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutator sich in der in Fig. 20 A dargestellten Lage befindet und die Relais 130 σ, I3O&, I3OC und 130^ (Fig. 20B) erregt sind und die zugeordneten Kontakte in der Schließstellung halten, dann wird beim Anschlagen der dem Buchstaben A entsprechenden Taste durch Schließung des der Taste zugeordneten Kontakts 40 folgender Stromkreis hergestellt: an Erde liegende Batterie 120, Stromleiter 131, Kontakt 132 des Relais 130 a, der jetzt geschlossen ist, Stromleiter 134, Bürste y6, Kontaktstück yy (und entsprechender Gleitring 78 und Bürste 79, welche in der Figur nicht dargestellt, aber früher erläutert wurden), Stromleiter 135, Kontakt 136 des Relais 130 c, der jetzt geschlossen ist, Stromleiter 137, Solenoid 42, welches der dem Buchstaben Y entsprechenden Taste der Übersetzungs-Schreibmaschine zugeordnet ist, Erde.
Wenn die F-Taste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine an Stelle der ^4-Taste gedrückt wird, dann stellt der ihr zugeordnete Kontakt 40 folgenden Stromkreis für die Batterie 120 her:
Stromleiter 138, Kontakt 139 des Relais 130 b, der jetzt geschlossen ist, Stromleiter 140, Bürste y6, Kontaktstück yy (zugeordneter Gleitring 7S und Bürste 79), Stromleiter 141, Kontakt 142 des Relais 130 rf, der jetzt geschlossen ist, Stromleiter 143, Solenoid 42, welches zur ^-Taste der Übersetzungs-Schreibmaschine gehört, Erde.
Es wird somit eine wirkungsvolle Beziehung zwischen den durch Nocken betätigten Kontakten jeder angeschlagenen Taste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine mit dem Solenoid einer Taste der Übersetzungs-Schreibmaschine hergestellt, so daß, wenn z. B. nach einem Schlüssel 2 = · oder A=Y ist, dann · = 2 und Y = A bei der Entschlüsse-
+5 lung wird. Entsprechende Beziehungen bestehen für die übrigen Buchstaben des Alphabets, ohne daß es diesbezüglich einer weiteren Beschreibung bedarf.
Wenn die Verschlüsselungs-Kommutatoren fest angeordnet" wären, dann würde auch die Beziehung zwischen der angeschlagenen Taste der \'*erschlüsselungs-Schreibmaschine und der im Zusammenhang damit betätigten Taste der Geheimschrift-Schreibmaschine für eine bestimmte Kommutatorschaltung unveränderlich sein. Um die Tasteiizuordnung für die verstandesmäl.lige Erkenntnis unzugänglich zu machen, ist gemäß der Erfindung nicht nur jeder einer Zeichengruppe zugeordnete Ycrschlüssclungs-Kommutator drehbar ausgebildet, so daß schon durch Drcheinstellung eine Änderung der Tastenbeziehung verursacht wird, sondern es ist auch noch Vorsorge für willkürliche Änderung der Reihenfolge getroffen, in welcher die Tasten der Geheimschrift-Schreibmaschine Anschluß an die Kontaktstücke des Kommutators erhalten.
Übrigens sind die Tasten der Geheimschrift-Schreibmaschine bezüglich der für sie vorgesehenen Stromverbindungen nicht sämtlich gleich behandelt; beispielsweise veranlaßt die Schließung des zur Q-Taste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine gehörigen Kontakts 40 unmittelbar die Schließung des Erregerstromkreises des Solenoids 42 der Geheimschrift-Schreibmaschine.
Ebenso sind auch für die Z-, §- und SP-(Zwischenraum-) Tasten besondere Stromverbindungen vorgesehen, die ebenfalls vorweg erläutert werden sollen.
Außer den normalen Tasten für die Zeichenübermittlung sind zwei Sondertasten CK und MK vorgesehen, von denen die Taste CK dazu bestimmt ist, Steuerwirkungen auszulösen, von denen es abhängt, ob die Einrichtung eine Verschlüsselung eines offenen Textes oder umgekehrt die Übersetzung eines Geheimschrifttextes herbeiführt, während die Taste MK dazu bestimmt ist, Steuerwirkungen auszulösen, deren es bei der Verwendung besonderer Geheimschriftsysteme bedarf. Beispielsweise kann es wünschenswert sein, den Geheimschrifttext selbsttätig in Gruppen von Buchstaben zu unterteilen, wobei jede Gruppe eine bestimmte Anzahl Buchstaben enthält. . · Entsprechend dem vorstehend angegebenen Zweck der Taste CK sind für diese zwei wirksame Stellungen vorgesehen.
Für die Taste MK sind drei wirksame Stellungen vorgesehen, die als A-, B- und C-Stellung bezeichnet werden mögen. In dem erwähnten Sonderfall der Zweckbestimmung 'der TasteMK müßte jeder Gruppe von z.B. fünf Buchstaben ein das Ende der Gruppe andeutendes Zeichen, z. B. das Zeichen C, folgen.; eine solche Zeichengebung könnte durch die Taste MK in ^-Stellung herbeigeführt werden.
Es sei angenommen, daß die CÄ-Taste auf Verschlüsselung gestellt sei, daß die MK-Taste sich in der .^-Stellung und der Buch- no stäben-Verschlüsselungs-Kommutator 57 -sich in der in den Zeichnungsfiguren dargestellten Lage und die Relais 130-a bis 130-rf sich in wirksamer Stellung befänden. Wenn dann die Zwischenraumtaste gedrückt wird, dann wird durch die Schließung des ihr zugeordneten Kontakts 40 folgender Stromkreis hergestellt: au Erde liegende Batterie 120, Stromleiter 145, jetzt geschlossener Kontakt 146, Stromleiter 147, jetzt geschlossener Kontakt 148, Stromleiter 149, Bürste y6 des Buch- · staben-Vcrschlüsselungs-Kommutators $y, an-
IO
Hegendes Kontaktstück jj, Stromleiter 150, Kontakt 151 des jetzt erregten Relais 130-c, Stromleiter 1^2. Solenoid 42 der F-Taste, Erde.
Bei der vorausgesetzten Stellung der Tasten wird durch die Einrichtung der selbsttätigen Zwischenraumschaltung folgender vStromkreis hergestellt: an Erde liegende Batterie, Stromleiter 281, jetzt geschlossener Kontakt 154, Stromleiter 155, Kontakt 156 des Relais 124, Stromleiter 157, an Erde liegendes Solenoid der selbsttätig wirksamen Zwischenraumtaste der Geheimschrift-Schreibmaschine.
Man erkennt auch, daß beim Anschlagen der ]'-Taste und durch veranlaßte Schließung des zugehörigen Kontakts 40 für die an Erde liegende Batterie 120 folgender Stromkreis geschlossen wird: Batterie 120, Stromleiter 15S, Kontakt 159 des Relais 130 b, Stromleiter 160, Bürste j6, Kontaktstück Jj des Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutators, Stromleiter i6i, Kontakt 162 der MK-Taste, Stromleiter 163, Kontakt 164 der CK-Taste, Stromleiter 165, Kontakt 166 des Relais 124, Stromleiter 167, an Erde liegendes Solenoid der g-Taste der Geheimschrift-Schreibmaschine. Das ^-Zeichen ist hier als Hilfszeichen benutzt, welches in der Geheimschrift einem Abstandszeichen in der Klarschrift entspricht. Das Zeichen erscheint aber nicht in der zu verschlüsselnden Klarschrift; die $-Taste der A'erschlüsselungs-Schreibmaschine kann also bei Klarschrift unwirksam gemacht werden. Es wird indessen vorgezogen, eine Fehlertaste zu betätigen, wenn die £-Taste versehentlich angeschlagen worden ist. Aus diesem Grunde ist der Kontakt 40 der $-Taste über einen Stromleiter 16S und einen Kontakt 169 der CA'-Taste an einen Fehlertastenstromkreis angeschlossen, der später erläutert werden wird.
Der zur Z-Taste gehörige Kontakt 40 der W'rschlüsselungs-Schreibmaschine stellt bei seiner Schließung einen Erregerstromkreis für das an Erde liegende Solenoid der Z-Taste der Geheimschrift-Schreibmaschine her, welcher vom Kontakt 40 über den Stromleiter 170, den Kontakt 171 der J/A'-Taste, den Stromleiter 172. den Kontakt 173 des Relais 124 und den Stromleiter 174 zur Relaiswicklung führt.
Es sei nunmehr angenommen, daß die MK-Taste, der Buchstaben-Yerschlüsselungs-Kommutator und die Relais 130-a bis 130-1/ in der vorerwähnten Stellung verbleiben, dal.l aber die Taste CK auf Entschlüsselung gestellt wird. Die zur Z-Taste gehörigen Stromwege werden durch die geänderte Stellung der CA'-Taste nicht- geändert, sondern führen nach wie vor zum Solenoid 42 der Z-Taste der Gehi-imschriit-Schreibmaschine.
Wenn jedoch die $-Taste angeschlagen wird, dann wird durch den dadurch geschlossenen Kontakt 40 folgender Stromkreis für die an Erde liegende Batterie 120 hergestellt: Batterie 120, Kontakt 40, Stromleiter 168, Kontakt 175 der CA'-Taste, Stromleiter 176, Kontakt 177 der MA'-Taste, Stromleiter 149, Buchstaben - Verschlüsselungs - Kommutator, Stromleiter 150, Kontakt 151 des Relais 130-c, Stromleiter 152, Solenoid der F-Taste der Geheimschrift-Schreibmaschine.
Das Solenoid der #-Taste der Geheimschrift-Schreibmaschine ist infolge Öffnung des Kontakts 164 der CA'-Taste unwirksam geworden.
Der Kontakt 40 der Zwischenraumtaste der Klarschrift-Schreibmaschine ist infolge öffnung des Kontakts 146 der CA'-Taste unwirksam geworden. Auch die Einrichtung zur selbsttätigen Zwischenraumbildung ist beim Entschlüsselungsbetrieb infolge Öffnung des Kontakts 154 der CA'-Taste unwirksam geworden.
Beim Anschlagen der F-Taste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine wird folgender Stromkreis hergestellt: Batterie 120, Stromleiter 158, Kontakt 159 des Relais 130-fc, Stromleiter 160, Bürste und Kontaktstück des Buchstaben - Verschlüsseiungs - Kommutators, Stromleiter 161, Kontakt 178 der JV/A^-Taste, Kontakt 179 der CA-Taste, Stromleiter 155, Kontakt 156 des Relais 124, Stromleiter 157, an Erde liegendes Zwischenraumtastensolenoid der Geheimschrift-Schreibmaschine.
Die Fortsetzung der Erläuterung der Verschlüsselring und Entschlüsselung soll für eine Nachrichtenübermittlung erfolgen, bei welcher kein besonderes Zwischenraumzeichen in einer Niederschrift Verwendung findet, jedoch soll in der Geheimschrift selbsttätige 1°° Zwischenraumbildung stattfinden. Demgemäß wird die Λ/A'-Taste so gestellt, daß ihre Kontakte in der 5-Stellung wirksam werden; die CA'-Taste sei auf Verschlüsselung gestellt.
Der Kontakt 40 der Zwischenraumtaste der '°5 Verschlüsselungs-Schreibmaschine ist unwirksam, weil der Kontakt 148 der J/A"-Taste offen ist.
Der durch die $-Taste betätigte Kontakt beeinflußt nur den Fehlerstromkreis. Das zur "« $-Taste gehörige Solenoid 42 ist von der Stromquelle abgeschaltet, weil der Kontakt 162 der J/A"-Taste offen ist. Das Solenoid der Zwischenraumtaste der Geheimschrift-Schreibmaschine ist über den Kontakt 154 der n"5 CA'-Taste an die Einrichtung zur selbsttätigen Zwischenraumbildung angeschlossen, wie dies früher erläutert wurde.
Wenn der Kontakt 40 der Z-Taste geschlossen wird, dann kommt folgender Stromkreis zustande: Batterie 120, Stromleiter 170, Kontakt 180 der J/A"-Taste, Stromleiter 149 des
Buchstaben - Verschlüsseluiigs - Kommutators, Stromleiter 150, Kontakt 151 des Relais 130-c, Stromleiter 152, an Erde liegendes Solenoid 42 der F-Taste der Geheimschrift-Schreibmaschine.
Das Solenoid 42 der Z-Taste der Geheimschrift-Schreibmaschine wird in diesem Fall erregt, wenn die F-Taste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine angeschlagen - wird; das ist die Folge der Schließung des Kontakts 181 der MK-Taste, wodurch der Strom über diesen Kontakt und den damit verbundenen Stromleiter 161."geleitet wird.
Durch Umstellung der Cif-Taste auf Ent-
• 5 schlüsselung werden die Stromverbindungen zu dem Zwischenraumtastenkontakt und zu dem £-Tastenkontakt gelöst. Das Zwischenraumtastensolenoid 42 der Geheimschrift-Schreibmaschine wird infolge öffnung des Kontakts 154 der CJC-Taste abgeschaltet, und das Solenoid der $-Taste bleibt abgeschaltet. Die durch die soeben erläuterte Betätigung der ILTi-Taste hergestellte Beziehung zwischen den Tastenkontakten der Verschlüsselungs-Schreibmaschine und den Tastensolenoiden der Geheimschrift-Schreibmaschine wird durch Umstellung der C/C-Taste von Verschlüsselung auf Entschlüsselung nicht berührt.
Bei der dritten oder C-Stellung der MK-Taste werden später zu beschreibende Stromkreise wirksam, wodurch die Verschlüsselungseinrichtung infolge Erregung der Relais 124 (Fig. 20) und 124a (Fig. 20D) abgeschaltet wird. Es besteht also die Möglichkeit, durch überführung der JliJC-Taste in die C-Stellung die beiden Schreibmaschinen so zusammenzuschalten, daß beide gleiche Texte schreiben, so daß Geheimschriftmitteilungen willkürlich mit Klarschriftmitteilungen durchsetzt werden können.
Wenn die Relais 124 und 1240 erregt werden, so daß die für gewöhnlich offenen Kontakte 185 und 186 geschlossen werden, dann werden beim Schließen von Tastenkontakten 40 der Verschlüsselungs-Schreibmaschine Solenoide 42 der Geheimschrift-Schreibmaschine erregt, welche zu Tasten gehören, die den angeschlagenen Tasten entsprechen, wie dies für die Ziffern- und Satzzeichentasten aus Fig. 20 unmittelbar ersichtlich ist.
Es war bereits einleitend erwähnt, daß die Schaltverbindungen zwischen den Tasten der Verschlüsselungs- und der Geheimschrift-Schreibmaschine durch unregelmäßige, willkürliche Verstellung der Verschlüsselungs-Kommutatoren geändert werden können. Zu diesem Zweck sind Relais 130-a bis 130-rf, ι go-α bis igo-d und 191-a bis 191-d vorgesehen, deren Kontakte in willkürlicher Weise mit den durch Nocken betätigten Tastenan- -schlagkontakten 40 der Verschlüsselungs-Schreibmaschine und den Kontaktbürsteu der Verschlüsselungs-Kommutatoren sowie, ausgehend von diesen Kommutatoren, mit den Solenoiden der Geheimschrift-Schreibmaschine verbunden sind. Iu Verbindung hiermit ist zu erwähnen, daß, wie aus dem Stromkreisschema der Fig. 20 und 20 A bis 20 D ersehen werden kann, die Stromverbindungen so getroffen sind, daß eine auf der Verschlüsselungs-Schreibmaschine erfolgte Niederschrift in offener Schrift auf der Geheimschrift-Schreibmaschine in offener Schrift wiedererhalten wird, wenn auf der Verschlüsselungs-Schreibmaschine eine Niederschrift der Geheimschrift vorgenommen wird.
Wie sich die Änderung der Schaltverbindungen zwischen den angeschlagenen Tasten der Verschlüsselungs-Schreibmaschine und denj enigen der Geheimschrift-Schreibmaschine vollzieht, soll durch Darstellung der Vorgänge bei aufeinanderfolgendem Anschlagen wechselnder Tasten näher verdeutlicht werden.
Es sei angenommen, daß die Relais 130-a bis 130-d erregt sind, so daß die ihnen zügeordneten Kontakte geschlossen sind, und daß die ^4-Taste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine angeschlagen und demgemäß auch ihr Kontakt 40 geschlossen ist. Dann besteht folgender Stromkreis: Batterie 120, Stromleiter 131, Kontakt 132 des Relais 130a, Stromleiter 134, Bürste und Kontaktstück des Buchstaben -Verschlüsselungs - Kommutators, Stromleiter 135, Kontakt 136 des Relais 130 c, Stromleiter 137, Solenoid 42 der F-Taste der Geheimschrift-Schreibmaschine. Es ist bereits erklärt worden, daß beim Anschlagen der F-Taste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine bei Erregung der gleichen Relais und der in den Zeichnungsfiguren dargestellten i°° Einstellung des Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutators das Solenoid der A-Taste erregt wird. Es ist auch erläutert worden, daß die wechselseitige Beziehung zwischen den Tasten beider Maschinen durchgängig besteht; >os es ist daher klar, daß die Niederschrift des Geheimtextes auf der Verschlüsselungsmaschine die Niederschrift des Klarschriftoriginals durch die Geheimschrift-Schreibmaschine zur Folge hat, vorausgesetzt, daß die no Verschlüsselungseinrichtung zuvor in. ihre Grundstellung zurückgeführt war.
Es sei nunmehr angenommen, daß die Relais 190-a bis 190-d erregt seien, während sich der Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutator in der dargestellten Einstellung befindet. In diesem Falle wird durch das Anschlagen der x-i-Taste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine folgender Stromkreis hergestellt: Batterie 120, Kontakt 40 der Α-Taste, Stromleiter 131, Kontakt 192 des Relais 190-a, Stromleiter 193, Buchstaben-Verschlüsse-
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lungs-Konimutator, Stromleiter 194, Kontakt 195 des Relais 190 c, Stromleiter 196, Solenoid 42 der /-Taste der Geheimschrift-Schreibmaschine. Der Anschlag der /-Taste der Verschlüsselungsmaschine führt wegen der bestehenden Wechselbeziehung zwischen den Tasten beider Maschinen den Anschlag der ^i-Taste der Geheimschriftmaschine herbei.
Wenn weiterhin angenommen wird, daß die Relais 191-abis igi-d erregt sind, während sich der Verschlüsselungs-Kommutator wiederum in der dargestellten Einstellage befindet, dann wird beim Anschlagen der yi-Taste folgender Stromkreis hergestellt: Batterie 120, Stromleiter 131, Kontakt 197 des Relais 191-&, Stromleiter 19S, Verschlüsselungs-Kommutator, Stromleiter 199, Kontakt 200 des Relais 19i-d, Stromleiter 201 des Solenoids 42 der i?-Taste der Geheimschriftmaschine. Umgekehrt veranlaßt das Anschlagen der i?-Taste der Verschlüsselungsmaschine die Erregung des Solenoids der ^-ί-Taste der Geheimschriftmaschine.
Es ist nunmehr erläutert, daß beim Über-■ gang von der Verschlüsselungsmaschine auf die Geheimschriftmaschine eine Zeichenverschiebung eintritt und daß die Zeichenverschiebung bei Erregung eines der Verschiebungssteuerrelais geändert wird. Die Erregerstromkreise für die Verschiebungssteuerrelais werden später erläutert werden.
Für die Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Betriebes der Einrichtung ist das Vorhandensein besonderer Sicherungseinrichtungen und von Anzeigevorrichtungen erwünscht, welche Bedienungsfehler unschädlich machen und auf fehlerhafte Vorgänge aufmerksam machen.
Beim Betrieb der Verschlüsselungs-Schreibmaschine muß eine unabsichtliche Rückbewegung des Papierwagens vermieden werden. Zur Erreichung dieses Zweckes ist eine Sperrvorrichtung für die Rückführtaste des Papierwagens vorgesehen, welche in Verbindung mit dem Aufschlagen der zur ersten Type einer Zeile gehörigen Taste selbsttätig in Wirksamkeit tritt und in Wirksamkeit bleibt, bis das Ende der Zeile erreicht ist. Diese Einrichtung besteht aus einer Sondertaste, welche in Fig. ιό mit 2%-b bezeichnet ist und deren Solenoid erregt wird, wenn die Taste für den Druck der ersten Type einer Zeile angeschlagen wird. Die dadurch betätigte Sondertaste 2S-I) hält dann den Kugelspernnechanismus 44-fl so lange wirksam, als eine Zeichengebung in der betreffenden Zeile erfolgt, z. B. wenn die Zeile 45 Buchstaben enthalten soll bis nach Betätigung-der 45. Taste.
Es ist noch eine weitere Sperrvorrichtung vorgesehen, nämlich eine Sperre für-sämtliche Tasten mit Ausnahme der Papierwagenrückführtaste, welche nach dem Anschlagen ! der Taste für die letzte Type der Zeile, z. B. der 45., wirksam wird und die ebenfalls von einer Sondertaste 28-c gebildet wird. Diese Taste wird unter dem Einfluß der Rücklaufbewegung des Papierwagens der Geheimschrift-Schreibmaschine freigegeben, die erfolgt, wenn dieser Wagen gemäß der früher gemachten Annahme der selbsttätigen Unterteilung der Typen in Gruppen von je fünf mit einem Zwischenraum zwischen den Typengruppen 53 Schaltschritte gemacht hat. Beim Entschlüsselungsvorgang erfolgt die Rück- ! führung des Papierwagens der Verschlüsselungs-Schreibmaschine nach dem Anschlagen von 53 Tasten bei der Niederschrift der in Klarschrift umzusetzenden Geheimschrift.
Zur weiteren Sicherstellung eines ordnnngsgemäßen Betriebes ist eine Anzeigevorrichtung vorgesehen, welche jedesmal in Wirksamkeit tritt, wenn eine bestimmte Anzahl Zeilen, t. B. acht, niedergeschrieben sind, sofern keinerlei Störung eingetreten ist. Diese Einrichtung besteht aus einer Sperrvorrichtung für die Schreibmaschinentastatur einschließlich der Papierwagenrückführtaste in Verbindung mit einer Lichtsignaleinrichtung. Das Aufleuchten der Lampe zeigt der Bedienungsperson an, daß sie eine Prüf taste zu betätigen hat. Wenn diese Prüftaste angeschlagen wird, dann hat das zur Folge, daß die Tastatur einschließlich der Papierwagenrückführtaste freigegeben und daß am Ende einer solchen Zeilengruppe ein Zeichen, z. B. ein Punkt, . und zwar sowohl im Klartext als auch in der Geheimschrift gedruckt wird und daß die Papierwagen beider Schreibmaschinen in ihre neue Bereitschaftsstellung zurückgeführt wer- «oo den, während das Lichtsignal erlischt. Der selbsttätige Druck des Schlußpunktes zeigt der Bedienungsmannschaft an, daß die Vorrichtung während der Niederschrift der Zei-' lengruppe ordnungsgemäß funktioniert hat. «05 Bezüglich der Rückführung der Papierwagen ist noch zu bemerken, daß diese während des beschriebenen Prüfvorganges selbsttätig erfolgt, während sie nach der Niederschrift der einzelnen Zeilen jedesmal durch Anschlagen no der Rückführtaste von Hand vorgenommen werden muß.
Wenn während der Niederschrift der ersten sieben Zeilen einer Zeilengruppe die Steuervorrichtungen beim Anschlagen einer Taste in einer Zeile nicht richtig funktioniert haben, dann erfolgt am linde der Zeile eine Sperrung der ganzen Tastatur einschließlich der Papierwagenrückführtaste. Dann bedarf es des Anschlagens · einer Fehlertaste, wodurch die Rückführung der Verschlüsselungseinrichtung in die Lage herbeigeführt wird, welche
sie am Ende der voraufgegangenen Zeilengruppe einnahm. Dann muß die Niederschrift der neuen Zeilengruppe, in welcher der Fehler vorgekommen ist, von Anfang wiederholt werden. Bei jedesmaligem Anschlagen der Fehlertaste erfolgt außer der Rückstellung der Verschlüsselungseinrichtung in die letzte Prüfstellung auch eine Entspannung der Tastatur und der Druck eines Zeichens, z. B.
ίο eines Bruchstrichs, aiii Ende der Zeile, in welcher der Fehler vorgekommen war, sowie eine selbsttätige Rückführung der Papierwagen beider Maschinen in die Bereitschaftssteliung für eine neue Zeilenniederschrift.
«5 Wenn ein Funktionsfehler in der letzten Zeile einer Zeilengruppe vorgekommen ist, ■ dann bleibt das Anschlagen der Prüftaste unwirksam. Es muß dann die Fehlertaste angeschlagen werden, wodurch die bereits be-
ao schriebenen Vorgänge ausgelöst werden, worauf die· Niederschrift der ganzen Zeilengruppe wiederholt werden muß.
Außer dem Ablauf der bereits beschriebenen Vorgänge beim Anschlagen der Prüftaste
as nach ordnungsgemäßer Durchführung der Niederschrift einer Zeilengruppe erfolgt auch die Schließung besonderer Steuerstromkreise zur Betätigung von Steuerorganen. Es kaiin z.B. bei jedesmaligem wirksamem Anschlagen der Prüftaste, d. h. wenn kein F.unktionsfehler vorgekommen ist, ein Drehschalter um einen Schritt vorgeschaltet werden.
Für jede Umsetzung einer Mitteilung in Geheimschrift ist von einer Grundstellung der Verschlüsselungseinrichtung auszugehen, welche für die Rückübersetzung der Geheimschrift in Klarschrift wiederherzustellen ist. Für diesen Zweck ist eine Rückstelltaste vorgesehen.
Um die Grundstellung der Verschlüsselungseinrichtung nach Wahl ändern zu können, ist eine Wählerscheibe vorgesehen, durch welche Steuerorgane wirksam gemacht werden können, wenn auch die Papierwagenrückstelltaste betätigt wird. Die Erreichung der jeweilig gewünschten Einstellung wird durch Anzeigevorrichtungen, z. B. Lichtsignale, sichtbar gemacht. Es ist auch Vorsorge getroffen, die Verschlüsselungseinrichtung in eine gewisse feste Normalstellung, im Unterschied von der nur für die Umsetzung einer Mitteilung in Geheimschrift und für die Rückübersetzung geltenden Grund- oder Ausgangsstellung, überzuführen, für welchen Zweck eine besondere Ileimführtaste vorgesehen ist.
Um sicher zu sein, daß sich die Anlage in der Bereitschaftsstellung für die Verschlüsselung einer Mitteilung befindet, wird jedesmal, l)i.'vor mit einer Niederschrift auf der Verschlüsseluiigs-Schreibmascli ine begonnen wird, «lic TTVimführtaste gedrückt. Die Erreichung der Normalstellung wird der Bedienungsperson durch ein Lichtsignal angezeigt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 17, 17 A und 17 B sollen nunmehr die Vorgänge bei der Benutzung der Anlage im einzelnen erläutert werden; es sei dabei angenommen, daß die jV/JC-Taste so gestellt ist, daß die in der .^-Stellung dargestellten Kontakte wirksam sind, daß die CÄ'-Taste auf Verschlüsselung gestellt und die Handschalter 210 und 211 (Fig. 17 bzw. 17 A) für den Stromanschluß geschlossen sind. Es bestehen dann folgende Stromkreise: an Erde liegende Batterie 212, Stromleiter 213, Kontaktbürste 214.-A, KoI-lektdrring 215-Λ, Kontaktstücke 86, Kontaktbürsten 82, Kollektorring 21 S-ΰ, Kontaktbürste 214-B (vgl. auch Fig. 1, 6 und 7), Relaisspule 216, Erde. Die Erregung des Relais 216 bewirkt eine Öffnung des gewöhnlich geschlossenen Kontakts 217 und eine Schließung des Kontakts 218. Die Erregung des Relais 216 bereitet einen Stromkreis vor, der wirksam wird, wenn im Anschluß daran die Steuervorrichtung betätigt wird. %
Wenn dann die Heimführtaste RK angeschlagen und dadurch der Kontakt 219 geschlossen wird, kommt folgender Stromkreis zustande: Batterie 212, Stromleiter 221, für gewöhnlich geschlossener Kontakt 222 des Relais 223, Stromleiter 224, Spule des Relais 220, Kontakt 219, .Erde. Die Erregung des Relais 220 veranlaßt die Öffnung des Kontakts 225 und die Schließung von 226 und 235. Der Kontakt 225 überwacht den Erreger-Stromkreis der Steuerrelais 130-0 bis 130-d, 190-a bis 190-2 und igi-a bis igi-d, so daß bei öffnung des Kontakts 225 diese Relais stromlos werden. Die Schließung des Kontakts 226 stellt folgenden Stromkreis her: Batterie 212, Stromleiter 221, Kontakt 222, Stromleiter 224, Relaiswicklung 220, Strom- . leiter 228, Relaiswicklung 227, Stromleiter 229, Kontakt 226, Erde. Solange die Heimführtaste RK gedrückt ist, liegt auch das zweite Ende der Spule 227 an Erde. Eine · Erregung dieser Spule findet daher erst statt, wenn die Taste RK freigegeben ist; wenn das .der Fall ist, dann öffnet das Relais 227 den Kontakt 230 und schließt den Kontakt 231. uo '
Aus der voraufgegangenen Beschreibung der Vorgänge, die sich an das Anschlagen der Ileimführtaste RK anschließen, ist ersichtlich, daß eine Erregung der Relais 220 und 227 erfolgt und daß auch das Relais 216 erregt wird, wenn sich die Steuervorrichtung für die Verschlüsselungs-Kommutatoren in ihrer Normalstellung berindet. Es besteht dann folgender Stromkreis: Batterie 212, Kontakt218 des Relais2iö. Stromleiter232,Kontakt 104-a, 120' der bei der Einstellage der Scheibe 104 des Ziffern - Verschlüsselung;; - Kommutators ge-
schlossen ist (vgl. Fig. 4), Stromleiter 233, Kontakt 71 der Steuervorrichtung der Verschlüsselungs-Kommutatoren, der geschlossen ist, weil sich die Steuervorrichtung in der Normalstellung befindet, Stromleiter 234, Kontakt 235 des Relais 220, Stromleiter 235 a, Kontaktbürste 236 der in Fig. 17 B mit der Ziffer 3 bezeichneten Reihe von in einem Halbkreise angeordneten Kontaktstücken des Schalters 237, Kontaktstück 238, die in Fig. 17 B dargestellte Lage der Bürsten 236, 239, 240 entspricht der Normalstellung, Stromleiter 241, Relaisspule 223, Erde. Die Relaisspule 223 wird also erregt und bewirkt eine Umstellung der zugehörigen Kontakte gegenüber der in Fig. 17 dargestellten Lage, so daß die Kontakte 222 und 242 geöffnet werden, während 243 geschlossen wird. Dadurch kommt ein Haltestromkreis für das Relais 223 zustande, welcher von der Batterie 212 auf dem beschriebenen Wege zum Stromleiter 234 führt und sich von diesem über den für gewöhnlich geschlossenen Kontakt 244 des Relais 245, den Leiter 246, Kontakt 243 des Relais 223 zur Erde fortsetzt.
Der jetzt offene Kontakt 242 des Relais 223 ist ein Steuerkontakt, welcher in Haltestromkreisen für andere Relais liegt, wie später beschrieben werden wird.
Die Öffnung des Kontakts 222 veranlaßt die Aberregung der Relais .220 und 270. Der Stromkreis der Signallampe 247 bleibt dagegen wegen der Verbindung des Stromleiters 248 mit der Relaisspule 223 geschlossen. Das Leuchten der Signallampe zeigt an, daß alle Teile der Anlage sich in ihrer Normalstellung befinden. Es ist also die Bereitschaftsstellung für die Niederschrift einer zu verschlüsselnden Mitteilung oder für die Entschlüsselung einer in Geheimschrift vorliegenden Mitteilung, je nachdem die Taste CK auf Verschlüsselung oder auf Entschlüsselung gestellt ist, gegeben. An dieser Stelle mag erwähnt werden, daß die Überwachungseinrichtung 53 für die Verschlüsselungs-Kommutatoren beim Anschlagen einer Taste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine, wozu beim Verschlüsselungsbetrieb auch die Zwischenraumtaste gehört, vorgeschaltet wird, wobei der Kontakt 71 und in Verbindung damit der soeben beschriebene Haltestromkreis für das Relais 223 geöffnet wird, was das Erlöschen der Signallampe 247 zur Folge hat.
Bei jedem Anschlag einer Taste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine mit Ausnahme der Zwischenraumtaste wird ein Kontakt 250 in einem Stromkreise geschlossen z.B. durch Betätigung der üblichen Universalschiene der_ Schreibmaschine, welcher die Schrittschaltung von Steuereinrichtungen der Anlage beherrscht. Der Anschlag der Zwischenraumtaste hat die Betätigung eines Doppelkontakts zur Folge, wie dies bereits beschrieben wurde, wobei der eine dem in Fig. 20 für die Zwischenraumtaste angedeuteten Kontakt 40 und der andere dem in Fig. 17A dargestellten, 251, entspricht.
Beim Anschlagen einer Buchstabentaste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine wird der erwähnte Kontakt 250 geschlossen, wodurch folgender Stromkreis für die Fortschaltung der Steuervorrichtung 53 zustande kommt: Batterie 212, Stromleiter 221, Kontakt 230 des Relais 227, Stromleiter 252, für gewöhnlich geschlossener Kontakt 253 des Relais 254, Stromleiter 255, Kontakt 256 der ÄIK-Ta.$te, Kontakt 250, Stromleiter 257, an Erde liegende Einrückspule 258 der Kupplung 51 der Steuervorrichtung 53. Es war bereits erwähnt, daß die Schaltung der Vorrichtung nicht beim Erregungsstoß der Einrückspule der Kupplung, sondern beim Abklingen des Stromstoßes erfolgt. Das gilt für alle bei der Verschlüsselung wirksamen Einrichtungen, z.B. für den Buchstaben- und den Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutator sowie für die Drehschaltervorrichtung usw. Auf diese Weise werden Fehlbetätigungen vermieden.
Wenn die angeschlagene Taste hochgeht und demgemäß der Kontakt 250 sich öffnet, wird die SteuervorrichtungS3 um einen Schritt entsprechend einer Winkeldrehung um 1 ° vorgeschaltet. Wenn die in die Zähne der Scheiben 59 eingesetzten Reiter 62 so angeordnet sind, wie in Fig. 21 dargestellt, dann wird beim ersten Schaltschritt aus der Normalstellung heraus kein Kontakt 65 geschlossen. Die Drehung des Triebrades 60 bewirkt aber, woran erinnert sein mag, eine Schließung der Kontakte 69 und 70 und eine Öffnung des «00 Kontakts 71, wodurch der Haltestromkreis für das Relais 223 geöffnet wird.
Beim Anschlagen der Buchstabentaste wird außer dem allen Tasten gemeinsam zugeordneten Kontakt 250 auch noch der der ange- »05 schlagenen Taste im besonderen zugeordnete Kontakt 40 geschlossen, wodurch ein Stromkreis für das Erregersolenoid einer Taste der Geheimschrift- Schreibmaschine geschlossen wird. Es wird somit die Type der in der Verschlüsselungs-Schreibmaschine angeschlagenen Taste und außerdem das dieser T\-pe jeweilig entsprechende Geheimschriftzeichen geschrieben.
Aus dem Stromkreisschema der Fig. 20 us und 20 A bis 20 D ist ersichtlich, daß dem Relais 124 eine Reihe von Kontakten zugeordnet ist. z.B. i2iS, 156 und 173, welche bei nichterregtem Relais geschlossen sind. Die Schreibstromkreise für die Typen, deren Anschlag durch den Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutator 55 beherrscht wird, laufen über
die erwähnten, für gewöhnlich geschlossenen Kontakte. Die Schreibstromkreise für die durch den Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutator 57 beherrschten Typen nehmen andere, durch besondere Relais überwachte Wege.
Der Zweck der die Zeichenversetzung beherrschenden Relais 130-a bis 130-d, 190-0 bis 190-0* und 191-a bis 191-0* ist bereits angegeben worden; es soll nunmehr erläutert werden, wie eine der soeben genannten Gruppen von Relais erregt wird und dann die Herstellung von Schreibstromkreisen ermöglicht, wobei vorausgesetzt ist, daß sich der Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutator in der Normalstellung befindet (Fig. 4 und 17) und daß sich demgemäß die durch Nockenscheiben betätigten Kontakte in der in den Zeichnungsfiguren dargestellten Lage befinden. Es besteht dann folgender Stromkreis: Batterie 212, Stromleiter 221, Kontakt 225 des Relais 220, Stromleiter 282, Kontakt 283 des Relais 284, Stromleiter 285, Kontakt 108 α, welcher durch die Nockenscheibe 108 des Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutators betätigt wird, Relaisspulen 130-a bis 130-0", Erde. Die Relaisspulen 130-0 bis 130-0" werden also erregt und bewirken die Schließung, der ihnen zugeordneten Kontakte, wodurch die die Tasten der Verschlüsselungs-Schreibmaschine mit den Tasten der Geheimschrift-Schreibmaschine verbindenden Schreibstromkreise hergestellt werden. Hierbei ist zu beachten, daß bei jeder Schreibtastenbetätigung jederzeit eine der genannten Relaisgruppen erregt wird, weil einer der Kontakte 106 a, 1070, 1080 durch die ihm zugeordnete Nockenscheibe geschlossen ist.
An dieser. Stelle mag auch daran erinnert werden, daß bei eintretender Bewegung der Schreibmaschinenpapierwagen infolge Anschlagens einer Taste die Wagenrückstelltaste gesperrt wird und gesperrt bleibt, bis das Zeilenende erreicht ist. In Fig., 17 A sind die Papierwagenkontaktschienen 34 und 34-a in derjenigen Lage mit Bezug auf die ihnen zugeordneten Bürsten 35-0 bzw. 35-I0 dargestellt, welche sie einnehmen, wenn sich die Papierwagen in ihrer äußersten Linksstellung befinden. Die Kontaktschienenanordnung ist für beide Schreibmaschinen die gleiche, und die den Schienen zugeordneten Kontaktbürsten befinden sich in Parallelschaltung zu den Steuerstromkreisen, welche nunmehr erläutert werden sollen.
Wenn sich die Papierwagen in ihrer äußersten Linksstellung befinden, d. h. nach 45 bzw. 53 in der Zeile erfolgten Schaltschriuen. dann sollten die Papicrwagenrückführtasten für eine vorzunehmende Betätigung ausgelöst werden, während sie sonst gesperrt sein sollen. Solange die Bürsten 36 und 360 sich in Anlage mit den stromleitenden Schienen 34 bzw. 34-a befinden, besteht für die Batterie 212 folgender Erregerstromkreis des Relais 260: Batterie 212, Stromleiter 221, Kontakt 222 des Relais 223, Stromleiter 224 und 261 zu den Bürsten 36 und 36 a, Stromleiter 262, Relaisspule 260, Stromleiter 263, Kontakt 264 des Relais 265, Erde. Die Erregung des Relais 260 veranlaßt die Öffnung des Kontakts 266 und die Schließung des Kontakts 267, so daß der Stromweg sich vom Stromleiter 261 wie folgt fortsetzt: Stromleiter 261, Kontakt 268 der Prüftaste TK, Stromleiter 269, Kontakt 270 des Relais 271, Stromleiter 272, Kontakt 267 des Relais 260, Solenoid 42-Z?, Erde.
Der Kern des Solenoids 42-b ist mit der Taste 28 b der Verschlüsselungs-Schreibmaschine gekuppelt (Fig. 16), so daß die Erregung des Solenoids eine Betätigung der Taste 28 & und dadurch der Tastensperre 44 α zur Folge hat, welche sperrend auf die Papierwagenrückführtaste 29 α wirkt. Dieser Zustand bleibt bestehen, bis die Bürsten 36 und 36-a von den Stromschienen 34, 34-a auf Isolierstücke übertreten und dadurch den Erregerstromkreis für das Relais 260 unterbrechen. ' Wenn eine zweite Taste angeschlagen wird, dann wird die Kupplungsspule 258 der Steuervorrichtung 53 durch den früher angegebenen Stromkreis erregt. Beim Hochgehen der Taste erfolgt ein erneutes Vorschalten der Vorrichtung, und die den Scheiben 59-1, 59-2 und 59-9 zugeordneten Kontakte 65 werden durch die Reiter 62 dieser Scheiben, welche jetzt wirksam werden, wie aus Fig. 21 zu entnehmen ist, betätigt.
Die Kontakte 65, welche den Scheiben 59-1 bis 59-9, 59-11 und 59-12 zugeordnet sind, «°° sind durch einen ihnen gemeinsamen Stromleiter 275, der an den'Stromleiter 257 Anschluß besitzt, an eine Kraftquelle "angeschlossen. Die Schließung des Kontakts 250 bewirkt eine Anschaltung der Kraftquelle an ">5 die Stromleiter 257 und 275 jedesmal, wenn eine Taste angeschlagen wird, sei es bei einer Verschlüsselung, sei es bei einer Entschlüsselung.
Die beim zweiten Tastenanschlag geschlossenen Kontakte 65 der Scheiben 59-1, 59-2 und 59-9 sind an verschiedene Kontakte des Drehschalters 237 angeschlossen. Dieser Schalter ist mit drei Reihen von Kontakten in bogenförmiger Anordnung versehen, welche in willkürlicher Weise mit Stromleitern verbunden sind, die zu den Kontakten 65 führen. Der Drehschalter 237 ist ein Schrittschalter und ähnlich den in der selbsttätigen Telephonic benutzten Schaltern mit mehreren Kontaktbürsten 236, 239, 240 ausgerüstet, welche vermittels eines Schaltwerks schrittweise über
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cine Kontaktreihe hinwegbewegt werden können. Die Schrittschaltung der Bürsten erfolgt bei Aberregung des den Schaltimpuls lieferu-■ den Elektromagneten 276. Die Ausbildung des Drehschalters kann so erfolgen, wie in dem Buch von Smith und Campbell über Automatic Telephone, 2. Aufl., auf S. 51 unter Bezugnahme auf Fig. 48 erläutert ist. In Fig. 17 B sind die Schalterbürsten 236, 239, 240 in der Normalstellung dargestellt. Wenn bei dieser Bürstenstellung die genannten Kontakte 65 geschlossen werden, dann besteht eine Stromverbindung vom geschlossenen Kontakt 65-2 über den Stromleiter 277 mit der auf dem ersten Kontakt der ersten Kontaktreihe 237 stehenden Bürste 240.
In Verbindung mit dem Anschlagen einer dritten Taste wird die Einrückspule 258 der Kupplung 51 zur Herbeiführung einer weiteren Schrittschaltung der Steuervorrichtung 53 auf dem gleichen Wege erregt, wie bei Erläuterung der Vorgänge beim" Anschlagen der ersten Taste angegeben; vom Stromleiter 257 setzt sich jetzt aber der Stromweg auch noch über den Stromleiter 275, den durch die Scheibe 59-2 geschlossenen Kontakt 65, den Stromleiter 277 zur Kontaktbürste 240 des Schalters 237 und von dieser über den Stromleiter 278 zu der an Erde liegenden Einrückspule 279 der Kupplung 5 i-b des Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutators 57 fort. Beim Aufhören der Erregung von 279 wird die Kommutatoreinrichtung 57 um einen Schritt vorgeschaltet, wodurch die Stromverbindung zwischen den Tasten der beiden Schreibmaschinen geändert wird.
Die A'orschaltung von 57 führt eine Aberregung des Relais 216 herbei. In Verbindung mit derselben kommen nämlich die Bürsten 82 außer Berührung mit den Kontaktstücken 86 (Fig. 7), so' daß der Stromweg von der Batterie 212 zur Relaisspule 216 unterbrochen wird. Die Aberregung von 216 hat die Öffnung des Kontakts 218 und die Schließung des Kontakts 217 zur Folge.
Auch die Kontaktringe 85 mit den Isolierstücken i<~ werden vorgeschaltet.
Bei der Vorschaltung von 53, die beim Hochgehen der angeschlagenen (dritten) Taste ebenfalls eintritt, werden infolge der besonderen Reitereinstellung, wie sie entsprechend der Darstellung der Fig. 21 angenommen ist, die Kontakte (15, welche den Scheiben 59-2 und 5g-() zugeordnet sind, geöffnet, während der der Scheibe 50-1 zugeordnete Kontakt Ö5 geschlossen bleibt, was jedoch wegen der Stellung der Bürste 240 keine Erregung des Relais 270 zur Folge hat.
Beim Anschlagen einer vierten Taste wird die Kinrückspule 25S für die Kupplung 51 wiederum erregt, so daß die Vorrichtung 53 ■ wiederum um einen Schritt vorgeschaltet wird, wobei die zu den Scheiben 59-1. 59-2 und 59-3 gehörigen Kontakte 65 geschlossen . werden. Wenn dann eine fünfte Taste angeschlagen wird, dann erfolgt außer der Erregung der Einrückspule 258 für die Kupp-. lung 51 auch eine Erregung der Einrückspule 279 für die Kupplung 51 b des Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutators 57 über den durch die Scheibe 59-2 geschlossenen Kontakt j 65. Über die von den Scheiben 59-1 und 59-3 ι geschlossenen Kontakte 65 kommen wegen der Stellung der Bürste 240 des Drelischalters 237 keine Stromkreisschlüsse zustande.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß
■ die Scheiben 59-1, 59-2 und 59-3 durch die Einstellung ihrer Reiter 62 im Zusammenwirken mit der Kontaktbürste 240 des Drehschal-
: ters 237 und der besonderen Schaltung der ersten Reihe von Kontaktstücken desselben die Wirkung des Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutators in der Art beherrschen, daß dessen Verstellung in unregelmäßigen und
■ willkürlichen Zwischenräumen erfolgt. Von der Verstellung des Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutators hängt aber die Zuordnung der Typen der Geheimschrift-Schreibmaschine zu den in der Verschlüsselungs - Schreibmaschine angeschlagenen Typen ab. 9"
Beim Aufhören des durch das Anschlagen der fünften Taste verursachten Stromstoßes erfolgt eine Vorschaltung sowohl der Steuervorrichtung 53 als auch des Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutators 57. Dabei werden die Kontakte 65 der Scheiben 59-1 und 59-10 geschlossen. Wie aus Fig. 21 ersichtlich, sind die Reiter 62 der Scheibe 59-10 so gestellt, daß die Scheibe 59-10 ihren Kontakt 65 stets nach fünf Schaltschritten von 53 schließt. Die Schließung des Kontakts 65 der Scheibe 59-10 führt aber selbsttätig die Erregung des Solenoids 42 der Zwischenraumtaste der Geheimschrift-Schreibmaschine herbei. Durch die besondere Art der Reitereinstellung an der »05 Scheibe 59-10 wird also der weiter oben gesetzte Zweck der Zusammenfassung der von der Geheimschrift-Schreibmaschine niedergeschriebenen Typen zu Gruppen von je fünf verwirklicht. Der durch die Schließung des Kontakts 65 der Scheibe 59-10 hergestellte Erregerstromkreis für das Solenoid 42 der Zwischenraumtaste der Geheimschrift-Schreib-
' maschine verläuft wie folgt: Batterie 212, · früher beschriebene Stromverbindimg zum 115· Kontakt 2$() der .l/AT-Taste, Stromleiter 2S0, Kontakt 65 der Scheibe 59-10, Stromleiter 2Sr, Kontakt 154 der CAT-Taste, Stromleiter 155, Kontakt 1 -,() des Relais 124 (Fig. 20). Solenoid 42 der Zwischenraumtaste der Geheimschrift-Sehreibmaschine. An dieser Stelle mag erwähnt werden, daß die Dauererregimg des
Zwischenraumtastensolenoids bis zur Öffnung des zur Scheibe 59-10 gehörigen Kontakts infolge erneuter Vorschaltung der Steuereinrichtung 53 keine Störung verursacht, da es bei elektromagnetisch betätigten Schreibmaschinen durchaus gebräuchlich ist, Einrichtungen vorzusehen, durch welche auch bei lange anhaltendem Tastenanschlag ein wiederholter Typenanschlag vermieden wird.
to Auf weitere Tastenanschläge soll nun insoweit eingegangen werden, als dabei besondere Vorgänge auftreten. Das gilt für den 13., 15., 23. und 24., 44. und 45., 359. und 360.Tastenanschlag.
Beim Abklingen des durch den 13. Tastenanschlag ausgelösten Impulses bewirkt die Vorschaltung der Steuervorrichtung 53 um einen Schritt die Schließung der den Scheiben 59-2, 59-4 und 59-6 zugeordneten Kontakte
65. Infolgedessen veranlaßt der 14. Tastenanschlag die Erregung der Einrückspule 279 der Kupplung 51 b des Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutators über den durch die Scheibe59-2 geschlossenenKontaktoS- Außerdem veranlaßt die Schließung des der Scheibe 59-4 zugeordneten Kontakts 65 die Schließung eines Stromkreises, welcher vom Leiter 275 über diesen Kontakt 65 und den anschließenden Stromleiter 286 zur Kontaktbürste 239 des Drehschalters 237 führt, welche "zu der 2. Kontaktreihe dieses Schalters führt und die sich noch in der in Fig. 17 B dargestellten Normalstelluug befindet. Von der Bürste 239 führt ein Stromleiter 287 zur Einrückspule 288 des Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutators, welche an Erde liegt. Beim Abklingen des durch den 14. Tastenanschlag ausgelösten Stromimpulses erfolgt also eine Vorschaltung nicht nur der Steuervorrichtung 53, sondern auch der beiden Verschlüsselungs-Kommutatoren 57 und 55. Die Vorschaltung des Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutators SS mit den zu ihm gehörigen Scheiben 104 und 108 um einen Schritt hat die Öffnung des Kontakts 108 α zur Folge, wodurch eine Abschaltung der Batterie 212 von den Relais 130-a bis 130-rf herbeigeführt wird. Gleichzeitig werden die Kontakte 107-0, 104-& und 105-a geschlossen, \vährend 104-a geöffnet wird.
Die Schließung des Kontakts 107-0 legt die Relaisgruppe 190-a bis 190-rf über den Stromleiter 285 an Spannung, wodurch eine Änderung der Stromverbindungen zwischen den Tasten der Verschlüsselungs-Schreibmaschine und den die Tasten der Geheimschrift-Schreibmaschinen betätigenden Solenoiden herbeigeführt wird. Die Wirkung der durch die I Scheiben 104 und 105 bewirkten Kontakt- j betätigung wird später erläutert werden. j
Die Kontakle 65, welche durch die Scheiben 59-4 bis 59-9 betätigt werden, besitzen Anschluß an die von der Bürste 239 bestrichene Kontaktreihe 2 des Drehschalters 237 und überwachen die unregelmäßige willkürliche Vorschaltung des Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutators 55.
Beim Abklingen der durch den 23. Tastenanschlag veranlaßten Schaltung der Steuervorrichtung 53 wird der zur Scheibe 59-4 gehörige Kontakt 65 geschlossen, so daß beim folgenden Stromstoß die Einrückspule 288 für den- Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutator 55 erregt wird. Wenn im Zusammenhang damit ■ der Kommutator 55 um einen Schritt vorgeschaltet wird, dann wird der Kontakt 107 a geöffnet, was die Aberregung der Relaisgruppe 190-4 bis 190-d zur Folge hat. Gleichzeitig wird der Kontakt 106-a geschlossen und veranlaßt die Erregung der Relaisgruppe 19 i-a bis igi-d, so daß eine erneute Änderung der • Verschlüsselung zwischen den Tasten der bei- den Schreibmaschinen herbeigeführt wird.
Es war für den Zweck der Erläuterung der Vorgänge beim Betrieb der Einrichtung vorausgesetzt, daß von der Verschlüsselungs-Schreibmaschine in jeder Zeile 45 Zeichen einschließlich Zwischenräume geschrieben werden sollten und daß die Tastatur dieser Schreibmaschine dann gesperrt sein sollte, während die Sperrung des Papierwagens gegen rückläufige Bewegung aufgehoben werden sollte. Wenn diese Vorgänge sich richtig abspielen, dann werden folgende Stromkreise wirksam:
Beim Abklingen des durch den 44. Tastenanschlag veranlaßten Stromstoßes schließt die Scheibe 59-11 ihren Kontakt 65, so daß beim 45. Tastenanschlag die Batterie 212 durch den Stromleiter 275 über diesen Kontakt 65 durch den Stromleiter 2S9, den Kontakt 290 des Relais 291 Anschluß an die an Erde liegende Relaisspule 292 erhält, welche dadurch erregt wird und ihre Kontakte 293 und 294 schließt. Dieses Relais bleibt bis zum Abklingen des Stromstoßes erregt, worauf für das Relais 'ein Haltestromkreis auf folgende Weise geschlossen wird:
Infolge Schließung des Kontakts 294 des Relais 292 besteht folgender Stromkreis: Batterie 212, Stromleiter 221, für gewöhnlich geschlossener Nockenkontakt 295, welcher beim Anschlag der Papierwagenrückführtaste der Geheimschrift-Schreibmaschine geöffnet wird, Kontakt 242 des Relais 243, Stromleiter 296, Relaisspule 291, Kontakt 294 des Relais 292. Das Relais 291 bleibt also aberregt und der Haltestromkreis für das Relais 292 geöffnet, bis infolge Öffnung des Kontakts 250 die Batterie 212 von dem Kontakt 294 abgeschaltet wird.
Die Erregung des Relais 292 veranlaßt die Schließung des Kontakts 293, wodurch folgen-
der Stromkreis hergestellt wird: Batterie 212, Stromleiter 221, Kontakt 222 des Relais 223, Stromleiter 224 und 261, Kontakt 268 der /ii-Taste, Stromleiter 269, Kontakt 270 des Relais 271, Stromleiter 272, Kontakt 293, an Erde liegendes, eine Sperrung der Tastatur bewirkendes Solenoid 297. Der Kern dieses Solenoids ist durch den Lenker 43 mit der Taste 28 c, durch deren Betätigung die Tastatür mit Ausnahme der Papierwagenrückführtaste 29 α gesperrt wird, verbunden. Solange das Solenoid 297 erregt bleibt, kann keine
. Taste einschließlich der Zwischenraumtaste angeschlagen werden.
Wenn der Lenker 250 geöffnet wird, dann wird der soeben angegebene Haltestromkreis für das Relais 292 über den Kontakt 294 hergestellt, wodurch das die Tastatur sperrende Solenoid und das Solenoid 291 erregt werden, welch letzteres dann den gewöhnlich geschlossenen Kontakt 290 öffnet.
Es war bereits erwähnt, daß am Ende der Niederschrift einer Zeile die Papierwagenrückführtaste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine freigegeben wird, so daß sie angeschlagen werden kann, um die Rückführung des Papierwagens in die linke Grenzstellung herbeizuführen. Wenn die Betriebsvorgänge sich ordnungsgemäß abgespielt haben, dann befindet sich der Papierwagen der Verschlüsselungs-Schreibmaschine nach erfolgter Niederschrift der in einer Zeile unterzubringenden Zeichen in der 45 Schaltschritten entsprechenden Stellung, bei welcher das Isolierstück 35 b der Kontaktschiene 34 von einer der Bürsten 36* berührt wird; gleichzeitig steht der Wagen der Geheimschrift-Schreibmaschine in der 53 Schaltschritten entsprechenden Stellung, wobei das Isolierstück 35-1 c der Kontaktschiene 34 a sich in Anlage mit einer der Bürsten 36 α befindet. Bei der Entschlüsselung würde der Wagen der Verschlüsselungsmaschine sich in der 53 Schaltschritten entsprechenden Stellung befinden und der der Geheimschrift-Schreibmaschine in der 45 Schaltschritten entsprechenden Stellung, die Kontaktbürsten in Berührung mit den Isolierstücken 35-c und 35-I6. Bei den angegebenen Stellungen der Papierwagen ist der über die Bürsten 36 und 36a laufende Stromkreis geöffnet, so daß die Batterie 212 vom Relais 200 j abgeschaltet und demgemäß von den zugehö- > rigen Kontakten 206 und 267 der erstere ge- j schlossen und der letztere geöffnet ist. Die j Öffnung des Kontakts 267 bewirkt die Ab- | schaltung der Batterie 212 von dem den ! Papierwagen gegen rückläufige Bewegung ,. sperrenden Solenoid 42 b, so daß dieses der ; zugeordneten Taste 28 b gestattet, in die Höhe zu gehen, und dadurch die Wagenrückführ- i taste 29 α für die Betätigung freigibt. '
Wenn dann die Wagenrückführtaste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine angeschlagen wird, dann kehrt der Papierwagen in bei elektromagnetisch betätigten Schreibmaschinen üblicher Weise selbsttätig in die Bereitschaftsstellung für die Niederschrift einer neuen Zeile zurück. Der Kontakt 300 wird durch den zur Taste gehörigen Nocken geschlossen, was zur Folge hat, daß das zur Papierwagenrückführtaste der Geheimschrift-Schreibmaschine gehörige Solenoid 301 erregt wird, da dieses Solenoid über den Kontakt 300 und den Stromleiter 221 Anschluß an die Batterie 212 erhält. Dadurch wird der Papierwagen der Geheimschrift-Schreibmaschine in seine linksseitige Grenzstellung zurückgeführt. Der Anschlag der Rückführtaste der Geheimschrift-Schreibmaschine veranlaßt durch den der Taste zugeordneten Nocken die Öffnung des für gewöhnlich geschlossenen Kontakts 295, wodurch der über diesen Kontakt führende Haltestromkreis der Relais 291 und 292 unterbrochen wird. Die Aberregung der Relais 291 und 292 führt auch die Aberregung des Solenoids 297 herbei, welches dann die Taste 282 freigibt, wodurch die Sperrung der Tastatur der Verschlüsselungs-Schreibmaschine aufgehoben wird. Es ist somit die Betriebsbereitschaft für die Niederschrift einer neuen Zeile hergestellt, während deren unter dem Einfluß der willkürlichen Reitereinstellung an den Scheiben 59 eine unregelmäßige Änderung der Verschlüsselung eintritt.
Es war bereits erwähnt, daß außer bei Zeilenschluß auch nach Niederschrift einer Gruppe von Zeilen, z. B. acht Zeilen, ein Prüfvorgang im Anschluß an eine Sperrung der Tastatur am Ende der Zeilengruppe eingeschaltet werden kann. In dem angenommenen Fall der aus acht Zeilen von je 45 Buchstaben einschließlich der Zwischenräume bestehenden Gruppe würde die Voraussetzung für die Betätigung der Prüftaste nach erfolgter Niederschrift von 360 Zeichen gegeben sein. "Die Erfüllung dieser Voraussetzung kann durch ein besonderes Signal angezeigt werden, bei dessen Auftreten die Prüftaste zu drücken ist. Wenn das geschieht, dann wird als Zeichen für richtige Funktionierung während der no Niederschrift der Zeilengruppe durch beide Schreibmaschinen ein Zeichen, z. B. ein Punkt, gedruckt, und die Papierwagen werden selbsttätig in die ßereitschaftsstellung für die Niederschrift weiterer Zeilen zurückgeführt. Die am Ende der Niederschrift der Gruppe von acht Zeilen zustande kommenden Stromkreise sind folgende:
■ Beim Abklingen des 359. Tastenanschlags werden bei der angenommenen R-eitert-instellung, wie aus Fig. 21 ersichtlich ist. die den Scheiben 59-1, 59-2, 59-3, 59-7. 59-11 und
59-12 zugeordneten Kontakte 65 geschlossen, so daß beim 360. Tastenanschlag infolge Schließung des Kontaktes 250 die Einrückspule 279 für die Kupplung des Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutators über den Kontakt 65 der Scheibe 59-2 erregt wird, so daß dieser Kommutator beimAbklingen des Stromstoßes vorgeschaltet wird.
Durch Schließung des Kontakts 65 der Scheibe 59-11 wird die Batterie 212 über die • Stromleiter 275 und 289 an das Relais 292 ■ angeschlossen, wodurch der Kontakt 293 geschlossen wird, was die Erregung des Solenoids 297 für die Sperrung der Tastatur der , 15 Verschlüsselungs-Schreibmaschine zur Folge hat.
Die Schließung des über den Kontakt 294 des Relais 292 laufenden Sperrstromkreises und die Erregung des Relais 291 werden verzögert, bis die Batterie durch den Kontakt 250 abgeschaltet ist und der Strom über den Stromleiter 296 fließt, wie bereits früher erläutert wurde.
Über den durch die Scheibe 59-12 geschlossenen Kontakt 65 ist die Batterie an den Stromleiter 302 und durch diesen über den Kontakt 303 des Relais 254 an die an Erde liegende Spule 304 angeschlossen, so daß diese erregt wird und eine Umsteuerung der ihr zugeordneten Kontakte 305 und 307 herbeiführt, von denen der erstere geschlossen und der letztere geöffnet wird.
Über den Kontakt 305 wird das Sperrsolenoid 42-b für die Rückführung des Papierwagens der Verschlüsselungs-Schreibmaschine erregt, wobei der Erregungsstrom wie folgt fließt: Batterie 212, welche Anschluß an den Stromleiter 261 besitzt, Kontakt 268 der Prüftaste TK, Stromleiter 269, Kontakt 270 des Relais 271, Stromleiter 272, Kontakt 305, Stromleiter 308, Solenoid 42-b. Auf diese Weise werden die Sperren sowohl für die Tastatur als auch für die Papierwagenrückführung betätigt, so daß die Tasten gegen Anschlagen gesperrt sind. Über den Kontakt 306 des Relais 304 wird ein Signalorgan 309 betätigt, welches als Prüflampe bezeichnet werden soll, welches die vollkommene Sperrung der Tastatur anzeigt und dadurch die Bedienungsperson darauf aufmerksam macht, daß ein Prüfvorgang einzuschalten ist. Der Stromkreis zur Einschaltung der Prüflampe 309 verläuft wie folgt: Batterie212, Stromleiter 221, für gewöhnlich geschlossener Kontakt 295, welcher durch die Papierwagenrückführtaste der Geheimschrift-Schreibmaschine betätigt wird, Kontakt 242 des Relais 223, Stromleiter 296, Kontakt 306, an Erde liegende Prüflampe 309.
Die Öffnung des Kontakts 307 bewirkt die Unterbrechung eines Stromweges zum Kontakt 169 der V'crschlüssel ungstaste CK, welcher an den durch die §-Taste betätigten Kontakt 40 angeschlossen ist. Auf diesen Stroraweg wird später noch eingegangen werden.
Die Schließung des Kontakts 306 des Relais 304 veranlaßt die Herstellung eines Haltestromkreises für das Relais 304, welcher jedoch erst zustande kommt, wenn der Kontakt 250 geöffnet wird und die Relaisspule 304 von -70 der Stromquelle abschaltet;
An dieser Stelle mag bemerkt werden, daß der die Batterie 212 mit dem Kontakt 250 verbindende Stromweg sich von diesem Kontakt über den Stromleiter 257 und den durch die Scheibe 59-12 geschlossenen Kontakt 65 zum Stromleiter 302 und von diesem zur Relaisspule 254 sowie zur Relaisspule 304 fortsetzt, so daß das Relais 304 so lange erregt bleibt, als der Kontakt 250 geschlossen ist. Die an den Stromleiter 296 angeschlossene Batterie ist auch über den Kontakt 306 des Relais 304 an die Prüflampe 309 angeschlossen und besitzt auch über den Stromleiter 310, welcher mit dem anderen Ende der Relaisspule 254 \'erbunden ist, Anschluß an Erde,, so daß die Spule 254 so lange unerregt bleibt, als nicht der über den Kontakt 250 fließende Stromstoß aufhört. Wenn das der Fall ist, dann erfolgt die Erregung des Relais 254, und in Verbindung damit wird auch die Erregung des Relais 304 aufrechterhalten.
Die Erregung des Relais 254 führt folgende Vorgänge herbei: Über den Kontakt 311 wird ein Stromkreis geschlossen, welcher die Erregung der Relais 124 und 124-a herbeiführt, welche bei ihrer Erregung Tastenkontakte 40 der Verschlüsselungs-Schreibmaschine unmittelbar mit entsprechenden Tastensolenoiden 42 der Geheimschrift-Schreibmaschine verbinden, so daß eine angeschlagene Taste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine den Druck des der angeschlagenen Taste entsprechenden Zeichens auch in der Geheimschrift-Schreibmaschine veranlaßt, ohne daß ein Ersatz des Zeichens durch ein anderes bei der Übertragung durch die Geheimschrift-Schreibmaschine erfolgt.
Die Batterie 212 besitzt auf folgendem Wege Anschluß an das Relais 2S4: Batterie 212, Stromleiter 221, Kontakt 225, Stromleiter 282, Relaisspule 284, Stromleiter 312, Kontakt 311, Stromleiter 313, Erde. Die Erregung des Relais 284 veranlaßt die Öffnung des Kontakts 283 und die Schließung des Kontakts 314. Durch die Öffnung des Kontakts 283 wird die Batterie vom Stromleiter 285 und von den Kontakten 106 α, 107α, ΐοδσ der Scheiben 106 bis 108 abgeschaltet, so daß die Relais 130-a bis 130-rf, 190-a bis 190-rf, 191-obis 19i-rf aberregt werden. Die Aberregung dieser Relais hat, wie aus den Fig. 20
und 20 A bis 20 D hervorgeht, zur Folge, daß der Buchstaben-Yerschlüsselungs-Kommutator von den Tasten abgeschaltet wird.
Über den Kontakt 314 wird die mit Strom-S leiter 2S2 verbundene Batterie an die Relais 124 und 124-a angeschaltet, so daß diese Relais erregt werden. Die Erregung des Relais 124 schaltet die Solenoide42 einer bestimmten Gruppe von Tasten vom Ziffern-Yerschlüsselungs-Kommutator ab und schaltet sie über Kontakte 185 unmittelbar an die entsprechenden Kontakte 40 der Geheimschrift-Schreibmaschine an. Die Erregung des Relais 124-ß bewirkt die Schließung der Kontakte ι So, wodurch die Tastenkontakte 40 einer zweiten Tastengruppe der Verschlüsselungs-Schreibmaschine unmittelbar an die Solenoide der entsprechenden Tasten der Geheimschrift-Schreibmaschine angeschlossen werden. Wenn die Relais 124 und 124-a erregt sind, werden somit die in der Verschlüsselungs-Schreibmaschine geschriebenen Zeichen auch in der Geheimschrift-Schreibmaschine unmittelbar geschrieben.
Die durch die Erregung des Relais 254 veranlaßte öffnung des Kontakts 303 bewirkt eine Öffnung de's Stromweges zu den Konfakten 65 der Scheibe 59-12, wodurch das Auftreten von Rückströmen zu den Relais 304 und 254 verhindert wird.
Die bei Erregung des Relais 254 eintretende Öffnung des Kontaktes 253 bewirkt eine Unterbrechung des Stromkreises von der Batterie 212 zu den Verschlüsselungskontakten 250, wodurch Störungen beim Anschlagen von Buchstabentasten vermieden werden. Die Schließung des Kontakts 315 stellt einen Abschnitt für einen Stromkreis zur Prüftaste TK her, worauf später noch zurückgekommen werden wird.
Die Prüftaste TK muß betätigt werden, um festzustellen, ob die Yerschlüsselungseinrichtungen der Anlage ordnungsgemäß funktioniert haben. Für die Ζλν-ecke der Erläuterung sei an dieser Stelle angenommen, daß eine ordnungsmäßige Funktionierung stattgefunden hat und dal j demgemäß beim Anschlagen der Prüftaste TK ein entsprechendes Zeichen von beiden Schreibmaschinen niedergeschrieben wird, was am linde der letzten Zeile der durch Betätigung der Prüftaste überprüften Zeik-ngruppe der Kali ist. Dieses am Ende jeder durch erfolgreiche Betätigung der Prüftaste zum Abdruck gelangende Zeichen kann ein Punkt sein. Nachdem dieses Prüfzeichen gedruckt ist, werden clic Papierwagen beider Schreibmaschinen selbsttätig in die Ausgangsstellung an der linken Seite zurückgeführt; ■ die Prüflampe erlischt, und der Drehschalter wird um einen Schritt vorgeschaltet, so daü die -anze Anlage für einen weiteren ■ Verschlüssclungsvorgang in Bereitschaft gelangt.
An dieser Stelle mag erwähnt werden, daß
■ am Ende der Gruppe von acht Zeilen nach deren Niederschrift gemäß der gemachten
. Annahme die Prüftaste gedrückt werden j sollte, sich sämtliche Teile der Vorrichtung:
■ der Ziffern -Verschlüsselungs- Kommutator, der Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutator und die Steuervorrichtung für diese, in der normalen Stellung befinden, in welcher sie in : den Zeichnungsnguren dargestellt sind, vor- ; ausgesetzt, daß während der Verschlüsselungs- ! operation bei der Niederschrift von acht Zei-
■ len kein Fehler vorgekommen ist. Die acht : Zeilen entsprechen nämlich nach der Annahme 360 Schaltschritten, welche einer vollständigen
■ Umdrehung der Steuervorrichtung für die
'. Verschlüsselungs-Kommutatoren entsprechen, während für jede volle Umdrehung des Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutators 15 Schaltschritte und für jede volle Umdrehung des Buchstaben - Verschlüsselungs - Kommutators 25 Schaltschritte erforderlich sind. Wenn der Buchstaben-Verschlüsselungs-
, Kommutator 57 sich in der Normalstellung befindet, dann stehen seine Bürsten 82 in Be-
: rührung mit den Kontaktstücken S6 der Ringe 84, so daß der Stromkreis der Batterie 212 go
■ zur Relaisspule 216 geschlossen ist und dieses ! Relais erregt wird. Für die Batterie 212 besteht dann folgender Stromkreis, wenn die Prüftaste TK betätigt wird: Batterie 212, Kontakt 218 des Relais 216, Stromleiter 232, Kontakt 104a der Scheibe 104, Stromleiter 233> vom Zahnrad 60 betätigter Kontakt 71,
■ Stromleiter 234 und 316, Kontakt 315 des " Relais 254, Kontakt 266 des Relais 260, Kontakt 317 der 7YC-Taste, Stromleiter 3 iS, Kontakt 31g des Relais 320, Relaisspule 320, Erde.
. Der Kontakt 321 des Relais 320 wird geschlossen, bevor der Kontakt 319 unterbrochen wird, so daß ein Haltestromkreis für das Relais 320 zustande kommt, welcher von der Batterie2i2 über den Stromleiter 221, den Kontakt 295 der Papierwagenrückführtaste der Geheimschrift-Schreibmaschine, Kontakt 242 des Relais 223, Stromleiter 296 und 322, Kontakt 321, Relaisspule 320 zur Erde fließt.
Die Erregung des Relais 320 bewirkt die Schließung eines Kontakts 322-a, wodurch die Batterie 323 über den Stromleiter 363, den Kontakt 322a und den Stromleiter 324 Anschluß an den Motormagneten 27Ö für die Schaltung des Drehschalters 237 erhält. Eine Verschaltung des Drehschalters 237 findet aber erst statt, wenn der Magnet 276 aberregt wird.
Wenn die Prüftaste TK angeschlagen wird, dann erfolgt die Öffnung von deren Kontakt 2(3S., wodurch die Batterie -Ί2 von den So-
lenoideu 297 und 42 b abgeschaltet wird, von denen das erstere zur Tastatursperre und das letztere' zur Papierwagenrückführsperre gehört, so daß dann die Tastatur der Verschlüsselungs-Schreibmaschine für die Betätigung frei wird.
Die Batterie 323 zur Betätigung des Motorniagncten 276 erhält nach Erregung des Magneten 276 über den dabei geschlossenen Kontakt 370 α auch Anschluß an das Solenoid 325, welches zur Punkttaste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine gehört. Es wird also am Ende der letzten Zeile der zu überwachenden Zeilengruppe auf der Verschlüsselungs-
t5 Schreibmaschine ein Punkt geschrieben.
Das Anschlagen dieser Taste hat, worauf hingewiesen sein mag, keine Vorschaltung der Steuervorrichtung 53 über den Kontakt 250 zur Folge, weil die Batterie dann von diesem Kontakt infolge der öffnung des Kontakts 253 abgeschaltet ist. Das Anschlagen der .Punkttaste bewirkt die Schließung des zugehörigen· Tastenkontakts 40, welche in der beschriebenen Weise zur Folge hat, daß auch das zur Punkttaste gehörige Solenoid der Geheimschrift-Schreibmaschine erregt wird, so daß auch von dieser am Ende- der durch Betätigung der Prüf taste überwachten Zeilen-• gruppe ein Punkt geschrieben wird. Das Anschlagen der Punkttaste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine bewirkt aüch..die Schließung des zugeordneten Kontakts 326 (Fig. 17 A), wodurch die mit den Stromleitern 296 und ■310 verbundene Batterie Anschluß an das Solenoid 327 erhält, welches zur Papierwagenrückführtaste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine gehört, so daß dieses erregt wird.
Das Anschlagen der Papierwagenrückführtaste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine veranlaßt nun, wie bereits erläutert wurde, eine Schließung des dieser Taste zugeordneten Kontakts 300 (Fig. 17), welche die Erregung des Papierwagenrückführsolenoids der Geheimschrift-Schreibmaschine herbeiführt. Man ersieht somit, daß das Punktzeichen am Ende der Zeilengruppe sowohl von der Verschlüsselungs-Schreibmaschine als auch von der Geheimschrift-Schreibmaschine geschrieben wird, so daß das Vorhandensein der Punktzeichen in beiden Stellen die richtige Funktion der \'orrichtungen während der Xiederschrift der Zeilengruppe erkennen läßt.
Das Anschlagen der Papierwagenrückführtaste der \'"erschlüsselungs-Sclireibmaschine veranlaßt eine Öffnung des dieser Taste zugeordneten Kontakts 295 und eine Abschaltung der Batterie von den Relais 291, 292, 304, 254 und 320, so daß diese Relais aberregt werden. Die Prüflampe 309 erlischt, und der Drehschalter wird vorgeschaltet, so daß seine J'iürstcu sich auf die in der Reihe zunächst liegenden Kontakte legen. Die Aberregung des Relais 254 führt auch eine Aberregung des Relais 284 herbei, was eine Öffnung von dessen Kontakt 314 zur Folge hat, wodurch die Relais 124 und 124-4 stromlos werden. Die bei Aberregung von 284 eintretende Schließung des Kontakts 283 bringt die Batterie in Verbindung mit dem Stromleiter 285, wodurch eine der Relaisgruppen 130, 190, 191 erregt wird mit dem Erfolg, daß der Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutator und der Ziffern -Verschlüsselungs-Kommutator zwischen der Verschlüsselungs- und Geheimschrift-Schreibmaschine eingeschaltet werden. In diesem Zeitpunkt wird nur das Relais 216 erregt, so daß, da sich die Steuervorrichtung 53 und die Verschlüsselungs-Kommutatoren 57 und 55 in ihrer Normalstellung, die Papierwagen beider Schreibmaschinen in ihrer linksseitigen Grenzstelkung befinden und die Sperrungen für die Zeichentasten und die Papierwagenrückführtaste gelöst sind und da weiterhin der Drehschalter 237 um einen Schritt vorgeschaltet ist, die Anlage sich in der Bereitschaftsstellung für einen neuen Verschlüsselungsvorgang auf Grund eines neuen Schlüssels befindet. Eine Erläuterung der Vorgänge bei aufeinanderfolgenden Tasten-. anschlagen für den der Neueinstellung der Teile entsprechend abgeänderten Schlüssel erscheint entbehrlich.
Die Stromkreise, welche bei der Entschlüsselung einer Geheimschrift wirksam werden, sind denjenigen ähnlich, welche vorstehend 9^ für die \rerschlüsselung erläutert wurden, mit der bereits erwähnten Ausnahme, daß der durch die Zwischenraumtaste betätigte Kontakt 251 unwirksam wird, so daß er in der Verschlüsselungsmaschine nicht die gleichen Schrittschaltungen herbeizuführen vermag, wie es beim Verschlüsselungsvorgang der Fall war. Die Unwirksammachung des Kontakts 251 wird durch den Kontakt 328 der Cii-Taste überwacht, welcher Kontakt bei der Einstellung der Taste auf Entschlüsselung geöffnet wird, wodurch die Parallelschaltung des Zwischenraumtastenkontakts 251 und des gemeinsamen Kontakts 250 aufgehoben wird.
Bei der vorstehenden Erläuterung ist an- n° genommen worden, daß die verschiedenen Teile der Anlage ordnungsgemäß funktionieren. Nunmehr sei im Gegensatz hierzu angenommen, daß am Ende irgendeiner Zeile die Papierwagen der Schreibmaschinen nicht in Übereinstimmung miteinander eingestellt sind, so daß die durch das Solenoid 42 b betätigte Sperre der Wagenrückführtaste nicht ausgelöst wird. Es mag daran erinnert werden, dai.i die Isolierstücke an den Kontaktschienen der Papierwagen bei Übereinstimmung ihrer Einstellung am Ende einer Zeile den Strom-
kreis zum Relais 260 öffnen, so daß das Solenoid 42 b aberregt wird. Wenn dies während irgendeiner Zeile eintritt und ein Versuch unternommen wird, die Papierwagen von Hand in ihre linksseitige Grenzstellung zu überführen, und wenn sich dann herausstellt, daß die Sperre für die Papierwagenrückführtaste nicht ausgelöst worden ist, dann muß in folgender Weise verfahren werden: Es ist die Fehlertaste EK anzuschlagen, wodurch folgender Stromkreis geschlossen wird: Batterie 212, Stromleiter 221, Kontakt .295 der Papienvagenrückführtaste der Geheimschrift-Schreibmaschine, Kontakt 242 des Relais 223, Stromleiter 296, Kontakt 329 der Fehlertaste, Relaisspule 271, Stromleiter 330, Kontakt 331: des Relais 265, Erde. Die Erregung des Relais 271 veranlaßt die Schließung der Kontakte 332 und 333 und die Öffnuiig des Kontakts 270.
Die Öffnung des Kontakts 270 veranlaßt die Abschaltung der an die Batterie angeschlossenen Stromleitung 261, Kontakt 268 und Stromleiter 269 vom Stromleiter 272 und dem an das Solenoid 42 b angeschlossenen Kontakt 2Ö7 des Relais 260, so daß das Solenoid 42 b aberregt wird und die Sperre der Papierwagenrückführtaste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine ausgelöst wird. Die zur Batteric führende Stromleitung ist auch mit dem Kontakt 293 des Relais 292 verbunden, welches, woran erinnert wird, am Ende jeder Zeile erregt wird, so daß das Solenoid 297 für die Tastatursperre erregt wird. Wenn jedoch der Kontakt 270 des Relais 271 geöffnet wird, dann wird auch die Tastatursperre unwirksam.
Die an den Stromleiter 296 angeschlossene Batterie befindet sich nunmehr in Verbindung mit dem Kontakt 333 des Relais 271, was zur Folge hat, daß die Relais 254 und 304 erregt werden und daß die Prüflampe 309 aufleuchtet. Die Erregung des Relais 304 veranlaßt die Öffnung des Kontakts 307, wodurch die Stromverbindung vom Kontakt 40 der φ-Taste und dem Relais 271 unterbrochen wird. Die Schließung des Kontakts 305 vermag eine Erregung der Sperrsolenoide 297 und 42 b nicht herbeizuführen, da der Kontakt 270 orten ist und den am Potential liegenden Stromleiter ' Jöt von den genannten Soleuoiden trennt.
Die Schließung des Kontakts 311 veranlaßt
eine Erregung des Relais 2S4, wodurch die Relais 124 und 124-1; wegen der Herstellung folgenden Stromkreises erregt werden: i>at-Ierie2i2, Stromleiter 221, Kontakt 225 des
Relais 220, Stromleiter 2$ 2, Relaisspule 2S4,
Stromleiter 312. Kontakt 311 des Relais 254, Stromleiter 313, Erde. Die durch Erregung
fio des Relais 2S4 veranlagte Öffnung des Kon- , takts 2S3 bewirkt die Abschaltung des an ' ' Spannung liegenden Stromleiters 282 von den Kontakten 1060 und io~a sowie 108α, wodurch die Relais 130-a bis 130-fi?, 190-a bis . 190-d, 191-a bis 191-tf aberregt werden. 6S
Über den Kontakt 314 des Relais 284 wer- '·■ den die Relais 124 und 124-« erregt, so daß eine direkte Verbindung zwischen den Tastenkontakten 40 der Verschlüsselungs-Schreibmaschine und den Solenoiden 42 der entsprechenden Tasten der Geheimschrift-Schreibmaschine hergestellt wird. Die Öffnung des Kontakts 253 des Relais 254 veranlaßt eine Öffnung des für gewöhnlich mit dem Kontakt 250 verbundenen Stromweges über den Stromleiter 252,'so daß während des beschriebenen Vorganges eine falsche Betätigung der Verschlüsselungseinrichtung beim Anschlagen irgendeiner Taste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine nicht eintreten kann. Die Öffnung des Kontakts 303 und die Schließung des Kontakts 315 des Relais 254 sind während der beschriebenen Vorgänge wirkungslos.
. Der an Spannung liegende Stromleiter 296 ist über den Kontakt 332 des Relais 271 an die eine Seite der Relaisspule 334 angeschlossen, aber gleichzeitig ist auch die andere Seite der Relaisspule 334 über den geschlossenen Kontakt 329 der Fehlertaste EK an den Stromleiter 296 angeschlossen, so daß das Relais 334 bei angeschlagener Fehlertaste unerregt bleibt. Wenn dagegen die Fehlertaste freigegeben wird, dann kommt eine Erregung des Relais auf folgendem Wege zustande: an Spannung liegender Stromleiter 296, Kontakt 332 des Relais 271, Relaisspule 334, Relaisspule 271, Stromleiter 330, Kontakt 331 des Relais 265, Erde. Das Relais 271 bleibt somit erregt und veranlaßt auch die Erregung des Relais 334.
Die Schließung des Kontakts 335 des Relais 334 veranlaßt die Erregung der Magnetspulen zum Einrücken der Kupplungen für die Rückführung der Steuereinrichtung 53 und der beiden Verschlüsselungs-Kommutatoren in die Grundstellung, welche sie zur Zeit des voraufgegangenen Prüfvorganges einnahmen, d. h. die genannten Einrichtungen werden durch Einrückung der Kupplungen in die Lage zurückgeführt, welche auf den Zeichnungen no veranschaulicht ist. Unter der angenommeneu Voraussetzung, daß bei Vornahme der Prüfung eine Zeilengruppe von acht Zeilen der angegebenen Länge geschrieben ist, würden die Teile, wenn sie richtig funktioniert hätten. "5 .sich in ihrer Xormalstellung befinden müssen, so daß die vorausgesetzte fehlerhafte Funktionierung Anlaß gegeben hätte, da 1.1 sich dii Teile nicht in ihrer Xonnalstelluug befinden.
ICs sei nun zur weiteren Erläuterung der 1?-° λ orgänge bei ihrer unrichtigen Funktion angenommen, daß .s(jwolil die Steuervorrichtung
53 als auch der Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutator 57 und auch der Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutator zur Zeit der Vornahme eine's Prüfvorganges gegenüber der Normalstellung verstellt sind.
Wenn der Kontakt 335 geschlossen ist, wie es nach der Annahme jetzt der Fall ist, dann besteht für die Batterie 212 folgender Stromkreis: Batterie 212, Stromleiter 221, Kontakt 217 des Relais 216, Stromleiter 337, Einrückspulc 338 für die Kupplung zur Rückführung des Buchstaben -Verschlüsselungs - Kommutators, Stromleiter 339, Bürste 340, Kontaktring 341, Kontaktringe 85 und Bürsten 83, Kontakt 342, Bürste 343, Stromleiter 344, 345. 346, Kontakt 335 des Relais 334, Erde. Es wird somit die Einrückspule 338 für die Kupplung des Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutators erregt, so daß die Kupplung 51 & wirksam wird und so lange wirksam bleibt, als die Batterie an die Relaisspule 338 angeschaltet ist.
Für die Rückführung der verschiedenen Teile der Anlage in ihre Normalstcllung empfiehlt es sich, die Bewegung der Teile ununterbrochen zu machen, aber nur bis zu einem Punkt, bei dem sie sich noch zwei oder drei Schritte von der Normalstellung entfernt befinden. Wenn diese. Stellung erreicht ist, dann erfolgt eine schrittweise weitere Schaltung, bis die Teile die Normalstellung selbst erreicht haben. Ein solcher Antrieb empfiehlt sich im Hinblick auf eine zuverlässigere Wirkung. Um die Einrückspulen der in die Normalstellung zurückzuführenden Teile der Anlage mit Stromstößen zu versehen, ist ein Stromstoßkommutator 347 (Fig. 1, 2 und 17) vorgesehen. Dieser Kommutator sitzt auf der dauernd umlaufenden Welle 48 und enthält -drei Isolierringe 3 48 mit einem gemeinsamen stromleitenden Abschnitt 349, welcher hinreichend lang ist, um einen Stromstoß zu veranlassen, durch den die Einrückspule für die Rückführkupplungen erregt wird, so daß die Rückführkupplungen wirksam werden. Jeder der drei Isolierringe 34S wird von einer Bürste 350 überschliften. Der stromleitende Abschnitt 349 auf den Ringen 348 ist mit einem Kontaktring 351 verbunden, welcher von einer Bürste 352 überschliften wird.
Solange die Einrückspule 338 für die Kupplung 51 & des Buchstaben-Yerschlüsseiungs-Kommutators erregt ist, wird dieser gegen seine Normalstellung hin gedreht. Die Kontaktringe 85 des Kommutators werden dann ebenfalls gedreht, wobei der Strom über die Bürsten S3 so lange fließt, bis diese das Isolierstück Sj erreichen, welches auf den Ringen 85 angeordnet ist. Wenn das geschieht, dann wird der Stromkreis durch die Einrückspule für die Rückführkupplung 5 1 b des Buehstaben-Verschlüsseluugs-Konimutators unterbrochen. Es war bereits erwähnt, daß das Isolierstück 87 auf den Ringen S5 eine Winkelweite besitzt, welche drei Schaltschritten des Buchstäben -Verschlüsselungs - Kommutators entspricht. Wenn daher der Stromkreis durch die Bürsten 83 geöffnet wird, dann wird bei der folgenden Erregung der Einrückspule der Kupplung über den Rückführkommutator 347 die Einrückspule noch mit drei aufeinanderfolgenden Stromstößen versorgt, wobei der Buchstaben - Verschlüsselungs - Kommutator schrittweise bis in seine Normalstellung weitergescjialtet wird. Der Stromverlauf ist dann wie folgt: Batterie 212, Stromleiter 221, Kontakt 217 des Relais 216, Stromleiter 337, Einrückspule 338 für die Kupplung 51 b, Stromleiter 353, Bürste 350, Kontakt 349 des Ringes 348, Kontaktring 351, Bürste 352, Stromleiter 346, Kontakt .335 des Relais 334, Erde. Die Einrückspule 338 wird also durch die vom Rückführkommutator 347 veranlaßten Stromstöße erregt und demzufolge der Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutator schrittweise in die Normalstellung überführt. Wenn dieser Zustand erreicht ist, dann gelangen die Bürsten 82 des Kommutators auf die Kontaktstücke 86 der Isolierringe 84, wodurch folgender Stromkreis hergestellt wird: Batterie 212, Stromleiter 213, Bürste 214-^4, Kontakt 215-^, Kontaktstücke 86, Bürsten 82, Kontaktring 215-5, Bürste 214-B, Relaisspule 2.16, Erde. Die Erregung der Spule 216 veranlaßt die Öffnung des Kontakts 217, wodurch die Batterie von der Einrückspule 338 abgeschaltet wird. Gleichzeitig wird der Kontakt 218 der Relaisspule 216 geschlossen, wodurch folgender Stromkreis hergestellt wird: Batterie 212, Kontakt 218, Stromleiter 232, Kontakt 104-b, der jetzt durch die Scheibe 104 geschlossen ist, Einrückspule 354 der Kupplung 51 ß des Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutators 55, Kontakt 105a, der jetzt geschlossen ist, Stromleiter 345, 346, Kontakt 335> Erde.
Die Einrückspule 354 für die Kupplung des Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutators wird somit erregt und veranlaßt die Überführung desselben in seine Xormalstellung.
Es war bereits früher erwähnt, daß die Aussparung an der Scheibe 105 so weit verlängert ist. daß der Kontakt 105 a sowohl in der Xormalstellung als auch vor Ausführung der beiden voraufgegangenen Schaltschritte betätigt wird. Wenn daher der Ziffern-Verschlüsselungs-Komniutator sich seiner Normalstellung nähert, wird der Kontakt 105 a geöffnet, so dal.i die Batterie von der Einrückspule der Rückführkupplung abgeschaltet wird. Es ist Vorsorge getroffen, den Kommutator während des letzten Abschnittes der
Bewegung gegen die Normalstellung hin schrittweise zu bewegen. Zu diesem Zweck wird die Einrückspute 354 erneut, und zwar jetzt unterbrechungsweise, durch einen Stromkreis erregt, welcher durch den Rückführkommutator 347 beherrscht wird.. Dieser Stromkreis ist wie folgt: Batterie 212, Kontakt 21S, Stromleiter 232, Kontakt 104b, Einrückspule 354 für die Kupplung des Ziffcrn-Yerschlüsselungs - Kommutators, Bürste 350, Kontaktstück 349 des Kommutators 347, Stromleiter 346, Kontakt 335 des Relais 334, Erde.
Unter dem Einfluß dieser Erregμngen der Einrückspule 354 kommt die schrittweise Schaltung des Ziffernkommutators bis zur Erreichung der Normalstellung desselben zustande. Wenn diese Stellung erreicht ist, dann wird der Kontakt 104 & geöffnet, während der Kontakt 104 a durch die Scheibe 104 geschlossen wird. Die öffnung des Kontakts 104-a schaltet die Batterie an die Einrückspule 355 der Steuervorrichtung 53 an und veranlaßt dadurch die Erregung dieser Einrückspule. Der Stromkreis verläuft dabei wie folgt: Batterie 212, Kontakt 218, Stromleiter 232, Kontakt 104-0, Stromleiter 233, Kontakt 70, der jetzt geschlossen ist, Einrückspule 355 der Kupplung 51, Stromleiter 356, Kontakt 69, Stromleiter 346, Kontakt 335 des Relais 334, Erde. Die Einrückspule für die Kupplung der Steuervorrichtung 53 wird also erregt, so daß diese Vorrichtung ebenfalls in die Normalstellung überführt wird. Der Kontakt 69, welcher am Zahnrad 60 der Steuervorrichtung vorgesehen ist, wird während einer Winkelbewegung, welche drei Schaltschritten entspricht, geöffnet, so daß diese Bewegung schrittweise erfolgen kann.
Die Öffnung des Kontakts 69 führt die Öffnung des soeben beschriebenen Stromkreises herbei und schaltet den Strom auf den Rückführstromstoßkommutator wie folgt um: Einrückspule 355, Stromleiter 357, Stromstoßrückführkommutator 347, Stromleiter 346, Kontakt 355, Erde. Die Spule 355 wird dann unterbrechungsweise erregt, so daß die Rückschaltung der Steuervorrichtung- 53 in die Normalstcllung schrittweise erfolgt. Der Kontakt 70 wird dann geöffnet, so daß die Batterie von der Einrückspule 355 abge- , schaltet wird, während der Kontakt 7 r sich schließt, wodurch der Druck eines Fehlerzeichens, bestehend in einem Bruchstrich am Eiule der betreffenden Zeile, sowohl auf ck-r Verschlüsselung:;-Schreibmaschine als auch auf der Geheimschrift-Schreibmaschine erfolgt. Der die Bruchstrichtaste betätigende Stromkreis'verläuft wie folgt: Batterie 212, Kontakt 218 des Relais 216, Stromleiter 232, Kontakt 104-«, Stromleiter 2-33, Kontakt 71, Stromleiter 316, Kontakt 336 des Relais 334, i· Solenoid 358, Erde. Das der Bruchstrichtaste , zugeordnete Solenoid 358 der Verschlüsselungs-Schreibmaschine wird also'erregt und veranlaßt einen Anschlag der Bruchstrichtaste. Dieser Tastenanschlag ist mit einer Schließung des Tastenkontakts 40 verbunden, wodurch das Solenoid 42, welches der Bruchstrichtaste der Geheimschrift-Schreibmaschine zugeordnet ist, erregt wird und eine Niederschrift des Bruchstriches auch durch die Geheimschrift-Schreibmaschine herbeiführt. Das Bruchstrichtastensolenoid der Geheimschrift-Schreibmaschine wird hieraus erregt wegen der direkten Verbindung des Tastenkontakts 40 der Bruchstrichtaste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine infolge der bestehenden Erregung der Relais 124 und 124-a.
Zusätzlich" zu der Schließung des Kontakts 40 der Bruchstrichtaste wird auch der Kontakt 359 (Fig. 17 A) geschlossen, wodurch das Papierwagenrückführsolenoid 327 der Verschlüsselungs-Schreibmaschine erregt wird, welches dann den Papierwagen in dieser Maschine in seine linke Grenzstellung überführt. Die Betätigung der Papierwagenrückführtaste der Verschlüsselungs-Schreibmaschine veranlaßt eine Schließung des Kontakts 300. wodurch das Papierwagenrückführsolenoid der Geheimschrift-Schreibmaschine erregt wird und die Rückführung auch des Papierwagens dieser Maschine in seine linke Grenzstellung herbeiführt. Die Anschlagbewegung der Papierwagenrückführtaste der Geheimschrift-Schreibmaschine führt auch die Betätigung des zugeordneten Kontakts 295 herbei, wodurch die 'Batterie von dem an Spannung liegenden Stromleiter 296 abgeschaltet wird, was die Aberregung der Relais 291, 292, 2/i. 334> 254 und 304 zur Folge hat. Die Anlage befindet sich jetzt in dem Zustand, in welchem die Verschlüsselung von auf der Verschlüssclungs-Schreibmaschine geschriebenem Text wiederaufgenommen werden kann. "
Beim Anschlagen der Fehlertaste EK wird die Stellung der Bürsten des Drehschalters nicht geändert; das ist gleichbedeutend damit, daß keine Rückführung sämtlicher Teile der Anlage in ihre Normalstellung erfolgt ist. ι ίο Der Drehschalter wird, wie dies erläutert wurde, geschaltet, wenn die Prüftaste TK angeschlagen wird und wenn die Anlage richtig funktioniert hat. Wenn die Anlage während der Niederschrift einer Zeilengruppe nicht richtig funktioniert hat, dann veranlai.it das Anschlagen der Prüf taste TK keine Vorschaltung der Bürsten des Drehschalters. Es muß in diesem Falle die Fehlertaste angeschlagen werden, welche die Rückstellung der Steuer- und \ erschlüsselungseinrichtung auf denjenigen Punkt herbeiführt, bei welchem der letzte
Früfvorgaiig erfolgte, welcher noch eine ordnungsmäßige Funktion der Teile ergab. In gleicher Weise muß, wenn ein Fehler -während, iles Niederschreibens einer Zeile vorgekommen ist und demgemäß die Papierwagenrückführtaste am Ende der Zeile nicht freigegeben wird, die Felllertaste angeschlagen werden, wobei die Einrichtung bis in die Stellung zurückgeschaltet wird, welche sie zur Zeit
ίο der zuletzt vorgenommenen Prüfoperation einnahm. Hieraus wird klar, weshalb es wichtig ist, während der genannten Vorgänge die Lage der Drehschalterbürsten nicht zu ändern.
Es wurde bereits auseinandergesetzt, daß, wenn sich die Überwachungseinrichtungen am Ende einer Zeilengruppe nicht in der richtigen Stellung befinden, dann die Schließung des Kontakts 317 der Prüf taste keinen Stromkreis herstellt, durch den das Relais 320 erregt wird, was darin seine Ursache hat, daß einer oder mehrere der folgenden. Kontakte offen sind: Kontakt 71 der Steuervorrichtung 53, Kontakt 104-a des Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutators, Kontakt 218 des Relais 216, weil die Bürsten 82 des Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutators eine öffnung des Stromweges zum Relais 216 herbeiführten.
Wenn das Anschlagen der Prüftaste keinen Stromschluß zur Folge hat, dann wird die Fehlertaste betätigt, wodurch die Rückführung der Teile der Anlage in diejenige Lage herbeigeführt wird, welche sie bei dem letzten mit Erfolg durchgeführten P ruf Vorgang einnahm, wobei ein Bruchstrichzeichen am Ende der Zeilengruppe durch beide Schreibmaschinen geschrieben und die Papierwagen in die linke Grenzstellung zurückgeführt werden und die Prüflampe erlischt, worauf die Bereitschaftsstellung für einen neuen Verschlüsselungsvorgang wiederhergestellt ist. Die Wirkungsweise der Stromkreise zur Feststellung eines Fehlers und zur Wiederherstellung der Bereitschaftsstellung, wie sie soeben beschrieben wurde, stellt sich in gleicher Weise auch bei der Entschlüsselung eines . Geheimschrifttextes ein.
Die Betätigung der Verschlüsselungstaste CK beeinflußt nicht die Stromverbindungen zu den Relais, welche während eines Verschlüsselungsvorganges betätigt werden, abgesehen davon, daß bei einem Verschlüsselungsvorgang der zur $-Taste gehörige Kontakt mit dem Relais 271 über den Stromleiter 3O0 und den Kontakt 307 des Relais 304, den i Stromleiter 361, die Relaisspule 271, den i Stromleiter 330, den Kontakt 331 des Relais j 265, der an Erde liegt, verbunden wird. Bei j der Verschlüsselung wird, wie dies dargelegt wurde, das Zeichen $ in den verschlüsselten Text eingeführt, und es bedarf dieses ZI
wenn mit selbsttätiger Zwischenraumschaltung gearbeitet werden soll.
Bei der Entschlüsselung jedoch ist die £-Taste bei der Herstellung eines Fehler anzeigenden Stromkreises nicht wirksam. Die Betätigung des Relais 271 veranlaßt ein Erglühen der Prüflampe 30g, welches der Bedienungsperson das Vorliegen eines Fehlers anzeigt, und es werden die zur Anlage gehörigen Teile selbsttätig zurückgestellt, wobei der Vorgang ähnlich demjenigen · ist, welcher durch Anschlagen der Fehlertaste EK herbeigeführt wird. Bei der Entschlüsselung wird durch den Kontakt 154 der C/v-Taste der Str-Qmweg 281 vom Zwischenraumtastensolenoid abgeschaltet, um selbsttätige Zwischenraumschaltungen zu verhüten. Das Zwischenraumtastensolenoid wird dann an den Kontakt 179 und den Verschlüsselungs-Kommutator angeschaltet, so daß es im Einklang mit dem verschlüsselten Text betätigt wird.
Es ist an dieser Stelle noch zu erwähnen, daß die Einstellung der ili/C-Taste in die ■ A- oder Z?-Stellung die Verschlüsselungs- und Entschlüsselungs-Steuerstromkreise nicht beeinflußt, weil der Kontakt 256, welcher in der A-S teilung betätigt wird, parallel zum Kontakt 362 geschaltet ist, der bei der .B-Stellung betätigt wird. Wenn jedoch die Taste sich in der C-Stellung befindet, um auf beiden Schreibmaschinen gleichzeitig in offener Schrift zu schreiben, dann werden Stromkreise hergestellt, durch welche die Relais 124 und 124-a. erregt werden. Diese Stromkreise verlaufen wie folgt: an Erde liegende Batterie 323, Stromleiter 363, Relaisspule 265, Stromleiter 364, Kontakte 365 und 366 der M/v-Taste, Erde. Durch diesen Stromkreis wird das Relais 265 erregt, welches dann seinen Kontakt 367 schließt und die Kontakte 264 und 331 öffnet.
Wenn die Stromkreise über die Kontakte 264 und 331 bei der C-Stellung der M/v-Taste geschlossen sind und wenn die jlf IC-Taste in «05 die C-Stellung gebracht wird, dann werden sie geöffnet, während in offener Schrift geschrieben wird.
Durch den Kontakt 367 wird ein Stromkreis zur Erregung des Relais 284 geschlossen, no was eine Erregung der Relais 124 und 124-0 durch einen Stromkreis der Batterie 212 zur Folge hat, welcher Stromkreis wie folgt verläuft: Batterie 212, Stromleiter 221, Kontakt 225 des Relais 220·, Stromleiter 282, Relais 284, Stromleiter 312. Kontakt 367, Erde. Die Öffnung des Kontakts 283 des Relais 284 veranlagt die Aberregung der Relais 130-a bis i3O-(/ und der Relais iqo-fl bis 190-d und ii)i-a bis 191-tf sowie die Öffnung des KontaktS3i4 und die Schließung des Kontakts 314 die Erregung der Relais 124 und 124-a,
wodurch eine direkte Verbindung zwischen den Tastenkontakten der Verschlüsselungs-Schreibmaschine und den Solenoiden der entsprechenden Tasten der Geheimschrift-Schreib-· maschine herbeigeführt wird.
Es sollen nunmehr die Vorgänge erläutert werden, welche sich bei der Rückführung der Anlage in die Normalstellung abspielen, wenn alle Teile derselben eine Verstellung haben,
ίο wenn es sich also nichtnur um eine Rückführung in eine -einer gewissen Einstellage vorausgegangene Prüfstellung am Ende der Niederschrift einer Zeilengruppe handelt, wie sie durch Anschlagen der Fehlertaste herbeigeführt wird.
In diesem Falle erfolgt beim Anschlagen der Heimführtaste RK eine Erregung des Relais 220 und bei der Freigabe der Taste RK eine Erregung des Relais 227 in der bereits
2Q früher beschriebenen Weise. Bei Erregung des Relais 227 kommt infolge Schließung des Kontakts 231 folgender Stromkreis zustande: Batterie 212, Stromleiter 221, Kontakt 217 des Relais 216, Stromleiter 337, Heimführrelaisspule 338 des Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutators 57, Stromleiter 339, Bürste 340, Kontaktring 341, Kontaktstück 85 und Bürsten St1, Kontaktring 342, Bürste 343, Stromleiter 344, 345, Kontakt 231 des Relais 227, Erde. Die Erregung der Spule 338 hat zur Folge, daß diese den Verschlüsselungs-Kommutator bis auf drei Schritte vor der Normalstellung vorschaltet. Wenn diese Lage erreicht ist, wird der Stromkreis der Kontaktbürste 83 geöffnet und die Batterie auf den > Heimführstromstoßkommutator 347 geschaltet, durch den dann der \rerschlüsselungs-Kommutator schrittweise weiter vorgerückt wird, bis die Normalstellung erreicht ist, wie dies bereits bei Erläuterung der Vorgänge beim Anschlagen der Fehlertaste beschrieben wurde. Der einzige Unterschied bezüglich der Stromverbindungen besteht darin, daß der Anschluß an Erde über den Kontakt 231 des Relais 227 erfolgt anstatt über den Kontakt 335 des Relais 334 wie bei der früher erläuterten Fehlertastenbetätigung. Wenn der Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutator in die Normalstellung gelangt ist, dann wird, wie früher beschrieben, das Relais 216 erregt, weil die Bürsten 82 sich dann in Anlage mit den Koiitaktstücken 86 befinden.
Die Batterie 212 besitzt dann Anschluß an die Heimführrclaisspule 354 des Ziffern-Verschlüssdungs-Kommutators. wobei jedoch der Anschluß an Erde über den Stromleiter 345 anstatt über den Stromleiter 346 geht. Der Ziffern- Verschlüsselungs-Kommutator 55 wird dann so weit vorgeschaltet, bis er zwei Schritte vor rler -Vormalstellung zur Ruhe gelangt, um diese beiden letzten Schritte nacheinander in rler gleichen Weise zurückzulegen, wie es für den Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutator beschrieben wurde. In gleicher Weise wird auch die Steuervorrichtung 53 in ihre Normalstellung zurückgeführt.
Wenn die drei genannten Teile der Verschlüsselungseinrichtung in ihre Normalstellung gelangt sind, dann besteht folgender Stromkreis: Batterie 212, Kontakt 218, Stromleiter 232, Kontakt 104-a des Ziffern-Verschlüsselungs-Kommutators, Stromleiter 233, Kontakt 71 der Steuervorrichtung 53, Stromleiter 234, Kontakt 235 des Relais 220, Stromleiter 235-a, Bürste 236, Kontaktstück der 7S dritten Kontaktreihe des Drehschalters 237, Stromleiter 369, Kontakt 370, Antriebsmagnet 276 für den Drehschalter, Erde. Der Magnet 276 wird somit erregt, und es erfolgt bei der Aberregung des Magneten infolge Öffnung des Kontakts 370 eine Vorschaltung der Bürsten des Drehschalter um einen Schritt.
Solange die Bürste 236 sich in Anlage mit einem Kontaktstück der dritten Kontaktreihe des Schalters 237 befindet, welche an den Stromleiter 369 angeschlossen sind, wird der Magnet erregt und bewirkt eine fortgesetzte Schrittschaltung der Bürsten, bis sie in die in Fig. 17 B dargestellte Grundstellung überführt sind. Wenn das geschehen ist, dann erhält der an Spannung liegende Stromleiter 235 a Anschluß an den Stromleiter 241, was zur Folge hat, daß das Relais 223 erregt wird und die Signallampe 247 zum Erglühen gelangt. Es wird gleichzeitig ein Haltestromkreis über den Kontakt 243 und den Stromleiter 234 her- « gestellt, wie dies bereits früher in Verbindung mit dem Rückführungsvorgang beschrieben wurde. Die Relais 220 und 227 sind infolge der Öffnung des Kontakts 222 aberregt, wie dies ebenfalls beschrieben wurde. Die Anlage befindet sich jetzt in der Bereitschaftsstellung, um einen ganz neuen Verschlüsselungs- oder Entschlüsselungsbetrieb aufzunehmen, je nach der Einstellung der Civ-Taste. Dieser Zustand der Anlage wird durch das Leuchten der Signallampe 247 angezeigt. Wenn dann Tasten angeschlagen werden, dann wird die Steuervorrichtung schrittweise vorgeschaltet, wodurch der Kontakt 71 geöffnet und das Relais 223 aberregt sowie die Signallampe ausgeschaltet wird.
Es ist auch die Möglichkeit vorgesehen, die Normalstellung des Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutators wahlweise zu ändern, um die Sicherung der Verschlüsselung zu steigern. Für die Erläuterung der Vornahme einer solchen Änderung mag angenommen werden, daß der die Bürsten 82 tragende Ring 8r sich nicht in seiner Normalstellung befindet, in welcher er in den Zeichnungsfiguren erscheint. Rs ist dann zunächst nötig, diesen Ring in seine
feste Grundstellung zu überführen, bevor eine Änderung der Normalstellung der Anlage vorgenommen wird. Hierzu bedarf es einer Betätigung der Normalstellen-Wählertaste HK. Wenn diese Taste angeschlagen wird, dann wird der Kontakt 376 geschlossen und das Relais 245 erregt, wobei der Erregungsstromkreis wie folgt verläuft: Batterie 212, Stromleiter 374, geschlossener Kontakt 373, Stromleiter 375, Kontakt 378 des Relais 379, Stromleiter 380, Kontakt 376 der HK-Taste, Stromleiter 381, Relaisspule 245, Erde. Infolge Erregung des Relais 245· wird der Kontakt 244 geöffnet, wodurch der Haltestromkreis für das Relais 223 unterbrochen wird und ein Erlöschen der Signallampe 247 herbeigeführt wird.
Mit Bezug auf den als geschlossen angenommenen Kontakt 373 mag erwähnt sein, daß dieser Kontakt für gewöhnlich durch ein Sperrglied 371 offen gehalten wird, um die Strom wege, welche zur Ermöglichung einer willkürlichen Änderung der Normalstellung der Verschlüsselungseinrichtung vorgesehen sind, für gewöhnlich unwirksam zu halten. Durch Einsetzen eines Schlüssels 372 kann der Kontakt 373 jedoch geschlossen werden, so daß der Stromleiter 375, wie vorstehend angegeben, Anschluß an dieBatterie 212 erhält.
Die Betätigung der Taste HK hat auch eine Schließung des .Kontakts 377 zur Folge, wodurch der mit der Batterie verbundene Stromleiter 375 in Verbindung mit dem Stromleiter • 382 steht und von diesem über den Kontakt 117, welcher durch den Ring 81 geschlossen "ist, sowie über den Kontakt 97 des Relais 90 Anschluß an Erde erhält, so daß das Relais 90 erregt wird. Das Relais 90 wird nach seiner Erregung infolge Öffnung des Kontakts 97
sofort wieder aberregt und Veranlaßt dabei eine Vorschaltung der Scheibe 81. Diese Vorschaltung setzt sich schrittweise fort, bis die Scheibe 81 in ihre Normalstellung gelangt ist und dann den Kontakt 117 öffnet, wodurch die Batterie von dem Schaltmagneten 90 abgeschaltet wird, während der Kontakt 116 sich schließt. Die Batterie erhält dadurch Anschluß an den Stromleiter 383 und durch diesen an die Relaisspule 379, welche an Erde liegt. Die Relaisspule wird also erregt und veranlaßt eine öffnung ihres Kontakts 378 und eine Schließung ihrer Kontakte 384 und 385. Wenn die JiA'-Taste freigegeben wird, dann wird das Relais 245 aberregt und ein Haltestromkreis für das Relais 379 geschlossen, welcher über den Kontakt 385 des Relais 379 und den Kontakt 386 des Relais 245 läuft. Die Signallampe 387 kommt dann zum Aufleuchten und zeigt dadurch an, daß die Scheibe Si sich in ihrer Normalstellung befindet und daß nunmehr eine Veränderung der Normalstellung der Teile der Anlage vorgenommen werden kann. Es kann dann die Wählerscheibe 388 betätigt werden, welche die Einrichtung einer üblichen Telephonwählerscheibe besitzen kann, um eine wahlweise abgeänderte Neueinstellung der Bürsten
82 und 83 gegenüber den ihnen zugeordneten Kontaktringen vorzunehmen. Diese Einrichtung veranlaßt jedoch eine Änderung der Verschlüsselung zwischen den Tasten der Verschlüsselungs-Schreibmaschine und denjenigen der Geheimschrift-Schreibmaschine erst nach Betätigung der Heimführtaste RK. Die Verstellung der Wählerscheibe 388 zur Festlegung einer neuen Normalstellung für den Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutator 57 veranlaßt eine Schließung des Kontakts 389 auf der Scheibe, wodurch ein Erregerstromkreis für das Relais 245 geschlossen wird, was die Aberregung des Relais 379 und das Erlöschen der Signallampe infolge Öffnung des Kontakts 386 zur Folge hat. Die Erregung des Relais 245 bewirkt auch eine öffnung des , Kontakts 244, wodurch eine Aberregung des Relais 223 und ein Erlöschen der Signallampe 247 herbeigeführt wird, wie dies früher beschrieben wurde. Wenn die Wählerscheibe 38S freigegeben wird, dann erfolgt eine Anzahl Schließungen und Öffnungen des Kontakts 390, welche gleich der Zahl ist, auf welche die Wählerscheibe eingestellt wurde. Die durch die Kontaktschlüsse verursachten Stromstöße gelangen über den Stromleiter 391 zum Magneten 90, welcher dabei die Ringscheibe 81 und die Bürsten 82 und 83 im Einklang mit der getroffenen Einstellung der Wählerscheibe verstellt. Auf diese Weise vollzieht sich eine Änderung der Bürsteneinstellung, unter deren Einfluß sich der Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutator nicht länger in seiner Normalstellung befindet, d. h. in der Stellung, bei welcher die Bürsten 82 sich in Anlage mit dem Kontaktstück 86 befinden. Die Entfernung des Schlüssels 372 nach erfolgter Veränderung der Normalstellung verhindert, daß weitere Ände- ' rungen in der Einstellung der Bürsten 82 und
83 vorgenommen werden können. Die Betätigung der Heimführtaste RK führt dann die Ringscheiben 84 und 85 des Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutators in ihre neue Grundstellung entsprechend der Neueinstellung der Bürsten 82 und 83.
Die Anlage befindet sich dann wiederum in Bereitschaftsstellung für die Vornahme eines neuen Verschlüsselungs- oder Entschlüsselungsvorganges, je nach der Einstellung der C/v-Taste.
Bei der in Fig. 22 schematisch dargestellten Ausführungsform einer Verschlüsselungseinrichtung gemäß der Erfindung sind ebenso wie bei der im vorstehenden erläuterten Aus-
führungsform zwei Schreibmaschinen vorgesehen, deren Tasten durch eine Schaltungsanordnung derart miteinander verbunden sind, daß die Betätigung der Tasten der einen Schreibmaschine (der Verschlüsselungsmaschine) eine Betätigung der Tasten der anderen Schreibmaschine (der Geheimschrift-Schreibmaschine) zur Folge hat. Die Schaltverbindung zwischen den Tasten der Schreibmaschine kann in bekannter Weise durch elektrische Stromwege über eine kommutatorartige Vorrichtung erfolgen, welch letztere durch Betätigung eines Stellgliedes gestattet, die Tasten der Verschlüsselungs-Schreibmaschine, welche an ortsfeste Kontaktbürsten 0. dgl. angeschlossen sind, in verschiedenartiger Weise mit den Tasten der Geheimschrift-Schreibmaschin6 zu verbinden, von denen Stromverbindungen zu beweglichen Kontaktkörpern führen, die von den an die Tasten der Verschlüsselungs-Schreibmaschine angeschlagenen Kontaktbürsten abgefühlt werden, so daß, je nach Einstellung des Stellgliedes, die gleichen Tasten der Verschlüsselungs-Schreibmaschine Anschluß an verschiedene Tasten der Geheimschrift-Schreibmaschine erhalten. Wie eine solche Schaltverbindung hergestellt werden kann, war bei Erläuterung des Buchstaben-Verschlüsselungs-Kommutators 57 in allgemeinen Zügen angedeutet, so daß hier der Begriff des Verschlüsselungs-Kommutators aus dem Vorstehenden übernommen und in Verbindung damit von einem Kommutatorring 513 mit Kontaktsegmenten 513 a und einer festen Kontaktgruppe 511, welche die Segmente 13 a dauernd berührt, und einer beweglichen Kon-" taktgruppe 512 gesprochen werden kann, welch : letztere gegenüber den Segmenten 513 a in Zwischenräumen unter dem Einfluß der Erregung und Aberregung eines Elektromagne- ■ ten i?~5 verstellt werden kann. Die Verschlüsselungs - Kommutatorvorrichtung als Ganzes ist mit 510 bezeichnet. Die Tastatur der Verschlüsselungs-Schreibmaschine ist mit T-i und diejenige der Geheimschrift-Schreibmaschine mit T-2 bezeichnet. Die einzelnen Tasten tragen das Bezugszeichen 514 bzw. 51S. Den Tasten 514 sind Kontakte 515 zugeordnet, welche beim Tastenanschlag geschlossen werden, und den Tasten 518 Soleiioicle5i/, von denen bei jedesmaligem Anschlag einer Taste 514 unter dem Einfluß der Verschlüsselungseinrichtung mit Kommutator5io eines erregt wird und dann seine Taste 51S anzieht.
\'orsorglich mag au dieser Stelle erwähnt werden, daß es für die Erfindung unwesentlich ist, dal.!''die durch die Schaltungsanordinnig verbundenen Organe Tasten zweier Schreibmaschinen sind; an Stelle der-Geheim- 1 I schrift-Schreibmaschiiie könnte eine andere
! Registriermaschine, z.B. ein Locher, treten, der für jedes durch die Verschlüsselungs-
, maschine gesandte Zeichen eine charakte- 6S ristische Lochmarke erzeugt. Es ist grundsätzlich auch nicht erforderlich, daß die Zeichengebung zum Zweck der Verschlüsselung durch eine Schreibmaschine erfolgt, welche die zu verschlüsselnden Zeichen niederschreibt, es genügt, wenn die Verschlüsselungsmaschine
, Stellorgane für unterschiedliche Zeichen auf- '. weist.
Die durch die Erfindung gebrachte Neue- *
■ rung besteht darin, daß der Verschlüsselungs-
■ einrichtung Steuermittel zugeordnet sind,
■ welche die Herbeiführung einer unregelmäßigen und willkürlichen Änderung der Verschlüsselung ermöglichen, welch letztere, wie bereits erwähnt, in Verbindung mit der Erregung und Aberregung des Elektromagneten
! i?-5 eintritt. Bei der in Fig. 22 dargestellten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich um eine gegenüber der früher beschriebenen Form vereinfachte Verschlüsselungs- 8S einrichtung, insofern bei ihr lediglich eine satzweise Änderung der Tastenzuordnung der beiden Schreibmaschinen durch Kommutator-
■ verstellung in Frage kommt, während bei der erstbeschriebenen Ausführungsform noch zu-
ι sätzlich die Möglichkeit einer Änderung der \"erschlüsselung bei unveränderter Kommutatoreinstellung, durch Erregung der Relais 130, ι go, 191, vorgesehen war. Als Mittel zur Steuerung der Verschlüsselungsänderung 9^ ist bei der jetzt zu beschreibenden Ausführungsform ein System von eigenartig zusammenwirkenden Drehschaltern vorgesehen, welche unter dem Einfluß des Anschlags der Tasten der Verschlüsselungs-Schreibmaschine unmittelbar wirksam werden.
Die "verschiedenen Drehschalter sind mit 521 bis 524 bezeichnet und dienen dazu, den Magneten R-$ auf verschiedenen Stromwegen in solcher Weise zu erregen, daß das periodische Zustandekommen des gleichen Stromweges verhindert wird. Es wird im weiteren Verlauf der Beschreibung deutlich werden, daß zusätzliche Schalter vorgesehen sein können, um die zustande kommende Stromverbindung noch weiter zu komplizieren, ohne daß der Boden der Erfindung verlassen wird.
Die Schalter 521 bis 524 können übliche Drehschalter sein und denjenigen entsprechen, welche man in der Telephonic benutzt. Zu "5 den Schaltern gehören Wellen 521-J bis 524-.? und Elektromagnete R-i bis 72-4, um die Wellen der Schalter schrittweise zu drehen. Ferner gehören zu den Schaltern Bürsten 5^i-(/ bis 521-f, 522-fl bis $22-c usw.. welche isoliert auf den Wellen sitzen, und schließlich noch Reihen von ortsfesten Kontakten ^2i-ca bis
521-cc, 522-ca bis 522-cc usw., mit denen die Bürsten 521 bis 524 in Berührung treten können. Bei dem besonderen Ausführungsbeispiel bestehen die dargestellten bogenförmig ange-5 ordneten Reihen von Kontakten je aus 25 ortsfesten Kontaktkörpern, doch kann die Zahl der Kontakte beliebig vergrößert oder verringert werden, je nach dem Bedürfnis im einzelnen Fall. Es ist darauf hinzuweisen, daß je zwei Reihen \ron im Bogen angeordneten Kontaktstücken jedes Schalters miteinander verbunden sind und nur wirksam werden, wenn Rückführstromkreise geschlossen werden, um die Schalterbürsten in ihre Grundstellung zurückzuführen, welche auf der Zeichnung dargestellt ist. Diese Stromkreise werden später beschrieben werden.
Der Elektromagnet R-i, welcher zum Schalter 521 gehört, kann beim Anschlagen jeder Taste der steuernden Schreibmaschine oder einer sonstigen Tastatur T-I erregt werden, aus der die lesbare Folge von -Buchstaben ausgewählt wird, welche durch einen anderen Tastensatz T-2, der ebenfalls eine Schreibmaschinentastatur sein kann, welche der Tastatur T-i ähnlich ist, in verschlüsselter Form registriert wird.
N · Für diesen Zweck ist ein Kontakt 525 vorgesehen, welcher beim Anschlagen einer Buchstabentaste 514 der Tastatur T=-1 geschlossen wird. Der hierbei benutzte Mechanismus ist auf der Zeichnung nicht dargestellt, da er alt und wohlbekannt ist. Ein Weg, der für diesen Zweck bisher benutzt worden ist, ist der, eine Universalschiene unter den Tasten der Schreibmaschine so anzuordnen, daß das Anschlagen der Tasten die Universalschiene herabdrückt, welche dann den Kontakt schließt.
Wenn der Kontakt 525 geschlossen wird, dann wird die an Erde liegende Batterie 526 an die Wicklung des Elektromagneten 22-1 angeschaltet, so daß dieser Magnet erregt wird und eine Drehung der Bürstenwelle 521-5 herbeiführt, wodurch die Bürsten 521-« bis 52I"C vorgestellt werden und in Anlage mit dem nächstbenachbarten Kontakt der bogenförmigen Kontaktreihe gelangen.
Es mag hier erwähnt werden, daß die dritte Reihe von Kontakten 521-cc bis 523-cc der Sehalter 521 bis 523 und die Kontakte 524-cc bis 524-cc in den Kontaktreihen des Schalters 524 und die zugehörigen Stromkreise dazu dienen, Stromverbindungen zu überwachen, um den Magneten R-$ unregelmäßig und willkürlich zu erregen und dadurch die Kontakte 512 zu verstellen, wodurch die Stromverbindungc-n zwischen den Tastenreihen T-i und T-2 geändert werden, so daß eine entsprechende Änderung in der Folge der zum Abdruck gelangenden Buchstaben herbeigeführt wird. Die im Bogen angeordneten I Reihen von Kontakten, welche die Einrichtung zur Überwachung des Magneten R-$ bilden, sind als miteinander verbunden dargestellt und bieten ein Beispiel einer bcsonderen Art der Stromverbindung. Beispielsweise sind die Kontakte 521-cc des Schalters 521 so miteinander verbunden, daß bei jedem fünften, ausgewählten Buchstaben die Kontaktbürste auf einen Kontakt trifft, der an Spannung liegt. Die Kontaktverbindung kann aber natürlich auch anders getroffen werden, so daß andersliegende Kontakte Steuerwirkungen auslösen.
In ähnlicher Weise kann auch die Verbindung der Kontakte in den übrigen Kontaktreihen, die zu den Steuerstromkreisen gehören, gegenüber der in der Zeichnung dargestellten geändert werden. Es ist also zu beachten, daß die in der Zeichnung vorgesehenen Kontaktverbindungen nur eine von · vielen Möglichkeiten der gemäß der Erfindung möglichen Kontaktverbindungen darstellen.
Die Kontakte 521-cc sind miteinander durch einen gemeinsamen Stromleiter 527 verbunden, welcher zu den Bürsten 524-d des Verteilerschalters 524 führt. Die Kontakte 524-cd der vierten Kontaktreihe des Schalters"524 sind ■ unregelmäßig miteinander verbunden, und zwar so, daß eine vorbestimmte Zahl derselben durch einen Stromleiter 528 an den Magneten R-2 angeschlossen ist, während die übrigen Kontakte 524-crf durch einen Stromleiter 529 an den Magneten J2-3 angeschlossen sind. Die Relais RL~2 und RL-Z sind ebenfalls mit den Stromleitern 528 bzw. 529 verbunden.
Aus der voraufgegangenen Beschreibung kann entnommen werden, daß beim Anschlagen einer Buchstabentaste 514 der Kontakt 1°° 525 geschlossen wird mit der Wirkung, daß die Batterie 526 den Magneten 22-1 zu erregen vermag. Jedesmal, wenn dieser Magnet erregt wird, werden die Bürsten 521-0 bis 521-c auf den ihnen zugeordneten Kontaktreihen 521-ca bis 521-cc vorgeschaltet. Die Berührung der ■ Bürste mit einem an den Stromleiter 527 angeschlossenen Kontakt hat die Herstellung folgenden Stromkreises zur Folge: an Erde liegende Batterie 530, Bürste 521-c, Stromleiter 527, Bürste 524-rf, in Anlage mit der Bürste befindlicher Kontakt 524-cJ, Stromleiter 528 oder Stromleiter 529, Magnet R-2, Relais RL-2 oder Magnet 22-3 und Relais 22L-3, je nachdem der von der Bürste 524-d berührte Kontakt Anschluß an den Stromleiter 528 oder an den Stromleiter 529 besitzt. Bei der in der Zeichuungshgur dargestellten Stellung der Bürste 524-rf würden der Magnet 22-2 und das Relais RL-2 erregt werden. Die Er-U'gung und Aberregung des Magneten R-2 veranlaßt eine Vorschaltung der zugeordneten
Bürsten 522-0 bis 522-c auf den jeweilig nächsten Kontakt 522-ca bis 522-cc.
Die Erregung des Relais RL-2 öffnet den zugeordneten Kontakt 531, wodurch der Magnet R-2 vom Stromleiter 528 abgeschaltet wird. Das Relais RL-2 bleibt so lange erregt, als die Batterie 530 an den besonderen Kontakt 524-cd angeschlossen ist, so daß eine weitere Erregung des Magneten R-2 verhindert wird.
Angenommen, der Magnet R-2 hätte die Bürsten 522-a bis 522-c von den Kontakten 522-ca bis 522-cc, mit denen sie nach der Darstellung der Zeichnung in Berührung stehen, zu den benachbarten Kontakten fortgeschaltet. Wenn das der Fall wäre, dann würde die Bürste 522-s der Kontaktreihe 522-c einen Kontakt berühren, der an den Stromleiter 532 angeschlossen ist. Es würde dann Strom von der an Erde liegenden Batterie 530 über die Kontaktbürste 522-c zum Stromleiter 532 und von diesem zur Kontaktreihe 524-cc des Schalters 524 fließen und über dessen Bürste 524-c zum Stromleiter 533, welcher zur Wicklung des an Erde liegenden Relaismagneten RL-5 und über den Kontakt 538 zum Stromleiter 534 zu der ebenfalls an Erde liegenden Wicklung des Magneten R--, führt. Es war bereits weiter oben erwähnt, daß bei Erregung und Aberregung des Magneten R-5 die Gruppe von Kontakten oder Bürsten 512, welche den Segmenten 513-a zugeordnet sind, vorgeschaltet werden, so daß sie eine Änderung der Stromkreisverbindungen zwischen den Schreibmaschinen T-1 und T-2 herbeiführen.
An dieser Stelle mag, einer späteren nähe-' ren Erläuterung vorgreifend, bemerkt werden, daß die Bürste 535 ebenfalls jedesmal um einen Schritt vorgeschaltet wird, wenn der Magnet R-$ betätigt wird, so daß in diesem Falle die Bürste 535 von einem Kontaktstück
536 auf das nächste springt. Wenn die Welle
537 bei Erregung des Magneten R-ζ eine Dre- +5 hung um einen Schritt ausführt, dann werden sowohl die Bürsten 512 als auch die Bürste 535 jedesmal um einen Schritt vorgeschaltet.
.Die Erregung des Relais RL-*,' veranlaßt die Öffnung des zugeordneten und für gewohnlich geschlossenen Kontakts 53S, wodurch der Magnet R-$ vom Stromleiter 533 abgeschaltet wird, so daß er aberregt wird und nicht wieder erregt werden kann, solange die Batterie 530 mit dem besonderen Kontakt 522-cc in Verbindung steht, auf dem die Bürste 52J-.V stein, welcher Kontakt in dem angenommenen Fall der zweite Kontakt in der Kontaktreihe 52.2-cc war.
Aus den''in di-r Zeichnung dargestellten
Stromverbindungi-u ist ersichtlich, daß jedesmal bei Berührung der Bürste 521-c mit einem Kontaktstück 521-cc, welches mit dem Stromleiter 527 verbunden ist, solange die Bürste 524-d in Berührung mit dem ersten Kontakt 524-cd steht, das Relais RL-2 und der Maguet R-2 erregt werden. Die Erregung des Relais RL-2 öffnet den zugeordneten Kontakt 531 und führt dadurch eine Aberregung des Magneten R-2 und eine Vorschaltung der Bürsten 522-a bis 522-c um einen Schritt herbei. Wenn die \-orgeschaltete Bürste 522-c wieder auf ein angeschlossenes Kontaktstück trifft, dann werden das Relais RL-$ und der Magnet R-$ entweder über den Stromleiter 532 oder über den Stromleiter 539 erregt. Während der Vollendung der fünften Schaltung der Bürsten 52 i-c wird der Magnet R-2 betätigt und veranlaßt dann eine Fortschaltung der Bürsten 522-0 bis 522-c auf den zugeordneten, aus 25 Kontakten bestehenden Kontaktreihen, so daß die Batterie 530 jetzt über die Bürsten 522-c, den Stromleiter 540, den Kontakt 524-ce, die Bürste 524-e, den Stromleiter 541 an den Relaismagneten RL-4 und den Magneten R-4 angeschlossen ist, wodurch die letzteren erregt werden. Die Erregung des Magneten R-4. veranlaßt dann eine Vorschaltung seiner Bürste auf den nächsten Kontakt. Das Relais RL-4 bleibt erregt, wodurch der Magnet R-4 vom Stromleiter abgeschaltet wird, wie dies bereits für die Relais RL-2 und RL~$ erläutert wurde. Der Magnet R-4 kann also nicht wieder erregt werden. Bei Ausführung einer weiteren Schrittschaltung stellt die Bürste 522-c für die Batterie wieder die bereits beschriebene Stromverbindung her, welche die Erregung des Magneten R-4. und des zugeordneten Relais RL-4 zur Folge hat, wodurch die zugeordneten Bürsten auf den dritten Kontakt der Kontaktreihe vorgeschaltet werden. Darauf wird durch Berührung der Bürste 52 i-c mit einem angeschlossenen Kontakt 521-cc die Batterie 530 an den Stromleiter 527, die Bürste 524-0" an den dritten Kontakt 524-cd und den Stromleiter 529 angeschlossen, so daß der Magnet R-3 und das angeschlossene Relais RL-3 erregt werden und eine Vorschaltung der Bürsten 523-0 bis 523-c erfolgt.
Bei Rückkehr der Bürsten des Schalters 523 no in die Ausgangsstellung wird die Batterie 530 durch die Bürsten 523-c an den Stromleiter 542 und durch diesen an den dritten Kontakt 524-d.*. die Bürste 524-c und den Stromleiter 541 angeschlossen, was zur Folge hat, daß der Magnet R-4 erregt wird und die ihm zugeordneten Bürsten um einen Schritt vorschaltet. ' Ohne jede weitere ins einzelne gehende Beschreibung der Stromkreise ist klar, daß bei Beendigung einer Anzahl Vorbeigänge der Bürsten 52i-c an ihrer Kontaktreihe die Bürste 522-c vorgeschaltet wird, um
in unregelmäßigen Zeitabschnitten den Magneten R-ζ zu -erregen und die Stromverbindung zwischen den Schreibmaschinen T-1 und T- 2 zu ändern. In ähnlicher Weise wird nach Umlaufen einer Anzahl Vorbeigänge der Bürsten 522-c an ihrer Kontaktreihe der Magnet R-4. erregt, so daß die Stromverbindungen durch Einschaltung des Schalters 523 in den Steuerstromkreis für den Magneten R-ζ geändert werden.
Nach Vollendung einer Anzahl Umläufe der Bürsten 523-a bis 523-c veranlaßt die Betätigung des Magneten R-4 die Einschaltung des Schalters 522 in den Steuerstromkreis für den Magneten R-$. Es ist im Hinblick auf die voraufgegangene Beschreibung augenscheinlich, daß zusätzliche Schalter ähnlich den Schaltern 521 bis 524 vorgesehen sein können, um die Zahl der möglichen Umschaltungen in den Stromwegen zu vermehren, so daß sich, eine Verschlüsselung der ausgesandten Schreibmaschinenzeichen bei Niederschrift durch die Geheimschrift-Schreibmaschine T-2. ergibt, die außerordentlich verwickelt ist, so daß es kaum möglich ist, dieselben zu entwirren.
Um eine Entwirrung der verschlüsselten Geheimsendung zu erzielen, ist es notwendig, daß die die Verschlüsselung bewirkenden Schalter zunächst in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden, welche sie vor Absendung der geheimen Botschaft besaßen. Es ist daher Vorsorge getroffen, selbsttätig alle zur Verschlüsselungseinrichtung gehörigen Teile, wie z. B. die Bürsten 521-a bis 521-c, 522-0 bis 522-c sowie den Kontakt 512 und die Bürste 535, in ihre auf der Zeichnung dargestellte Grundstellung zurückzuführen. Von einer Beschreibung der diesem Zweck dienenden Einrichtung kann, als nicht zur Erfindung gehörig, abgesehen werden. Das Anschlagen der Rückstelltaste 545, durch welche die Überführung der Teile in ihre Grundstellung veranlaßt wird, schließt die an Erde liegende Batterie 546 an das Relais 547 an, wodurch das Relais erregt wird und die ihm zugeordneten Kontakte 548, 549 und 567 umstellt. Es sei angenommen, · daß bei Beendigung der Geheimsendung alle verstellbaren Teile, nämlich die Bürsten 521-a bis 521-c usw., die Kontakte 512 und die Bürste 535, aus der Lage, in welcher sie in der Zeichnung erscheinen, verstellt worden sind. Wenn das der Fall ist, dann ermöglicht die Umstellung des Kontnkts 54S der an Erde liegenden Batterie 550 durch irgendeinen angeschlossenen Kontakt 521-c/) über die Bürsten 52 t-/;, den Stromleiter 521. den Kontakt 548 das Relais 547 erregt xu halten, so daß ein Haltestromkreis für das Relais besteht. Das Relais 547 ist so ;iu:-gebildet, daß es langsam aberregt wird, so daß der zugeordnete Kontakt 548 hinreichend lange geschlossen bleibt, um der Bürste 52i-b zu gestatten, von einem Kontakt auf den nächsten Kontakt überzugehen, ohne daß eine Stromunterbrechung eintritt.
Die Umstellung des Kontakts 549 hat zur Folge, daß die an Erde liegende Batterie 546 über den Stromleiter 552, die Bürsten 521-a, den mit dieser verbundenen Kontakt 521-ca und den gewöhnlich geschlossenen Kontakt 553 mit der Wicklung des Magneten R-τ verbunden wird, wodurch dieser Magnet erregt wird und eine Vorschaltung der Bürsten 521-a bis 521-c herbeiführt. Die Vorschaltung der Bürsten, unabhängig von den Bürsten 522-a, 523-0 usw., bewirkt keine Öffnung des Haltestromkreises über den Kontakt 548 infolge der Eigenart des Relais 547, seine Erregung nur langsam zu verlieren.
Die Erregung des Magneten R-i bewirkt auch eine Öffnung des für gewöhnlich geschlossenen Kontakts 553, wodurch der Magnet R-i selbst aberregt wird, um darauf über einen anderen Kontakt 521-ca usw. erneut 8S erregt zu werden, und zwar so lange, bis die Bürsten 521-0 bis 521-c so oft vorgeschaltet sind, daß sie in die auf der Zeichnung dar-■ gestellte Lage gelangt sind. Wenn diese Stellung erreicht ist, dann ist die an Erde liegende Batterie 546 über die Bürste 521-a und den ersten Kontakt 521-ca mit der Bürste 522-a verbunden, in welchem Falle der Magnet R-2 erregt wird. Dieser Magnet veranlaßt dann eine fortgesetzte Verstellung der zugeordneten Bürsten, indem er infolge Vorsehung des Unterbrechungskontakts 554 so lange hintereinander erregt wird, bis die Bürsten in ihre Grundstellung gelangt sind, worauf die Magnete R-2 und R-4. in gleicher Weise wieder- »00 holt erregt werden und die Rückstellungjhrer Bürsten in die Grundstellung veranlassen. Die Bürsten der zweiten Reihe von im Bogen angeordneten Kontaktstücken jedes der Schalter und die zugeordneten Kontaktstücke schaffen 1O5 einen Haltestromkreis für das Relais 547, wie dies beschrieben wurde.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß bei Beendigung der Rückstellung aller Bürsten 521-fr, 522-b, 523-^, 524-fr in die Grundstel- >'° lung, bei welcher sie in Berührung mit dem ersten Kontakt der bogenförmigen Kontaktreihen stehen, die Batterie 550 von allen diesen Bürsten abgeschaltet ist, wodurch eine weitere Erregung des Relais 547 über den Kontakt "5 549 verhindert wird, so daß das Relais aberregt und sein Kontakt in die Offenstellung zurückkehrt, in welcher er auf der Zeichnung dargestellt ist.
Der erwähnte kurze Anschlag der Taste 545 ermöglicht der Batterie 546, auch das Relais 555 zu erregen, so daß es seine Kontakte 556,
557 unfi 506 umstellt. Die Schließung des ■ Kontakts 557 bewirkt die Anschaltung der an Erde liegenden Batterie 546 über den Stromleiter 561 und den für gewöhnlich geschlosseneu Kontakt 562 an den Magneten R-5. Der , Magnet /i-5 wird unter periodischer Öffnung und Wiederschließung des Kontakts 562 wiederholt erregt und veranlaßt eine Schritt- I schaltung der Welle 537 und der Kontakt- j gruppe 512, bis die Bürste 535 und die Kon- ' takte 512 in die Grundstellung übergeführt sind.
In der Zeichnungsfigur sind die Bürsten 535 und die Kontakte 536 in ihrer Grundstellung ,· dargestellt. Bei dieser Stellung wi-rd ein : Stromkreis geschlossen, welcher von der an : Erde liegenden Batterie 558 über die Wick- i lung des Relais 565 geht, so daß dieses erregt wird und den Kontakt 559 öffnet. Die öffnung dieses Kontakts hat die Unterbrechung des Haltestromkreises für das Relais 555 zur Folge mit der Wirkung, daß dann auch die Batterie 546 aus dem beschriebenen Stromkreise ausgeschaltet wird. Das Relais 565 ist ein schnell wirkendes Relais und öffnet den Kontakt 559, um die Aberregung des Relais 555 herbeizuführen, bevor noch der Magnet j?~5 erregt werden kann. Wenn daher die ; Kontakte 512 und die Bürste 535 einmal in ihre Grundstellung übergeführt sind, dann kann eine · Schaltung derselben über diese Stellung hinaus durch nachfolgende Erregung des Magneten R-5 nicht mehr erfolgen, wodurch eine fehlerhafte Rückstellung der Teile verhindert wird.
Die Öffnung der Kontakte 566 und 567 bei Erregung der Relais 555 bzw. 547 verhindert, ' daß die an Erde liegende Batterie Anschluß an eine der Bürsten 521-c, 522-c, 523-c erhält und dadurch eine unzulässige Erregung des Magneten R-$ verursachen kann. Bei Aberregung der Relais 555 und 547 ermöglichen die Kontakte in der für sie normalen Schließstellung, daß die an Erde liegende Batterie 530 an die Bürsten angeschlossen wird und die beschriebenen Wirkungen auslösen kann.
Im vorstehenden ist erläutert, wie die aus ihrer (irundstellung verstellten Schalter wieder in clic Grundstellung zurückgeführt werden können, nachdem eine Geheimsendung oder eine Entschlüsselung einer Geheimsendung stattgefunden hat, um die Vorrichtung in die J'cTuitschaftsstellung zu erneuter Benutzung zu bringen. Es ist auch erläutert worden, daß die verstellbaren Kontakte 512 in unregelmä 1.1 igen und willkürlichen Zwischenräumen vcTsti-Ilt werden, wobei die Verstellung gänzlich von der besonderen Art der Stromvcrbin-ήο .hingen in den beschriebenen elektrischen Stromkrcisi-n abhängt. - ,

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    i. Chiffrier-Schreibmaschine mit unter Tastenanschlag wirksamer selbsttätiger Einrichtung zum Andern der Verschlüsselung, durch welche Schrittschalter betätigt werden, die an die Tasten der Verschlüsselungs-Schreibmaschine angeschlossene Stromkreise zur Wirksammachung der Chiffrierorgane beherrschen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrittschalter (51a. 51 δ bzw. R-5) für die Beherrschung der Chiffrierstromkreise von besonderen Schrittschaltern (53, 59 bzw. 521 bis 524) gesteuert werden, die nach jeder durch eine unregelmäßig wechselnde Anzahl von bei jedem Tastenanschlag auf sie einwirkenden Schaltimpulsen bewirkter Schrittschaltung einen Schaltimpuls an die für die Beherrschung der Chiffrierstromkreise vorgesehenen Schrittschalter abgeben.
  2. 2. Chiffrier-Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bei jedem Tastenanschlag einen Schaltimpuls erhaltenden Steuerschrittschalter in allen Schaltstellungen zur Aufnahme je eines Reiters eingerichtet sind und jeder der in beliebiger unregelmäßiger Folge eingesetzten Reiter in der durch seine Lage am Steuerschrittschalter bestimmten Schrittstellung die Abgabe eines Schaltimpulses an den Schrittschalter für die Beherrschung der Chiffrierstromkreise veranlaßt.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vielzahl von an die Chiffrierorgane durch Solenoide (42) angeschlossenen .und in Anschlußverbindung mit den Tasten der Verschlüsselungs-Schreibmaschine zu bringenden Stromleitern mehrere Gruppen von Stromschaltern (z.B. Kontaktrelais 130-ß bis 130-//. 190-σ bis 190-i/, 191-a bis 191-i/, 124, 124-a) zugeordnet sind, die für sich wirksam gemacht werden können unter jedesmaliger Änderung der Verschlüsselung bei ihrem Wirksamwerden.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen W'rstellkörpL-r ("z. B. Stcuerscheiben 59-1 bis 59-12 und Verschlüsselungs-Kommutatoren 57, ^^) der Verschlüsselungseinrichtung, der in Verbindung mit . der Zeichenregistrierung schrittweise mit Unterbrechungen und bei der Rückführung in eine Grundstellung - unter dem EintlulA von Kiickstellimpulscn ohne Unterbrechung verstellt wird.
  5. 5. Anlage na'eh Anspruch 1 und 2 mit Verschlüsselungs- und Gt-iu-imschrift-Sch reibmaschine, gekennzeichnet durch
    eine Einrichtung, durch welche die Tasten . der Verschlüsselungs - Schreibmaschine periodisch nach einer bestimmten Anzahl von Tastenanschlägen gesperrt werden.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierwagenrückführmechanismus der Verschlüsselungs-Schreibmaschine beim ersten Tastenanschlag einer - Verschlüsselungsperiode selbsttätig gesperrt wird und gesperrt bleibt, bis nach einer bestimmten Anzahl von Tastenanschlägen die Tastensperre eintritt, die nach Rückbewegung des Papierwagens mit der Hand aufgehoben
    t5 wird.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie so ausgebildet ist, daß nach einer bestimmten Anzahl von Tastenanschlägen in der Ver-
    ao schlüsselungs-Schreibmaschine bei dann, eintretender Tastensperre der Mechanismus für die P apier wagenrückführung gesperrt bleibt, und daß zum Auslösen dieser Sperre eine Prüftaste. (TK) vorgesehen ist, bei deren Betätigung sowohl die Tastensperre aufgehoben als auch die Papierwagen beider Schreibmaschinen selbsttätig in ihre Grundstellung zurückgeführt und beide Maschinen zum Drucken eines Prüfzeichens veranlaßt werden, vorausgesetzt, ^ daß bei den vorauf gegangenen Tastenbetätigungen die Verschlüsselungs-Kommutatoren (57, 55) und der.en Steuerkörper mit Scheiben (59-1 bis 59-12) ordnungsgemäß gearbeitet haben.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach voraufgegangenem ordnungsgemäßem Funktionieren der Verschlüsselungseinrichtung durch Betätigen der Prüftaste (TK) die Verschlüsselung, z. B. durch Auslösung einer Schaltung des Drehschalters (237), geändert wird.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 5 bis 8, gekennzeichnet durch eine Fehlertaste (EK), die bei ihrer Betätigung im Falle fehlerhaften Funktionierens der Verschlüsselungseinrichtung die selbsttätige Rückführung der Verschlüsselungsorgane in ihre Normalstellung bzw. in eine als richtig überprüfte Ausgangsstellung sowie die Auslösung der Sperre der Tasten und des Papierwagenrückführmechanismus, das Drucken eines Fehlerzeichens durch beide Maschinen sowie die selbsttätige Rückführung der Papierwagen veranlaßt.
  10. 10. Anlage nach Anspruch 5 bis. 9, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Rückführung der Elemente der Verschlüsselungseinrichtung in ihre Normalstellung, die durch Betätigen einer besonderen Taste (RK bzw. 545) wirksam gemacht werden kann.
  11. 11. Anlage nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine mit der Hand zu betätigende Einrichtung, z.B. mit Wählerscheibe (388), vermittels deren die Normalstellung der -Verschlüsselungseinrichtung aus ihrer jedesmaligen Normalstellung heraus, z. B. durch Verdrehen einer Scheibe (81) auf der Welle des Verschlüsselungs-Kommutators, selbsttätig wahlweise geändert werden kann.
  12. 12. Anlage nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Handschalter, z. B. Einsetzen des Schlüssels (372)j der zu- betätigen ist, um die Wählereinrichtung zum Herbeiführen einer Änderung der Normalstellung der Verschlüsselungseinrichtung wirksam zu machen und an das Betriebssystem der Anlage anzuschalten.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
    BISLlN. finDlirCKT IN ΠΠΙ RMiai
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