DE876903C - Fahrendschaltung fuer Krane mit Stromzufuehrung ueber Kabel und Kabeltrommel - Google Patents

Description

• Bei- Hafenkranen, z. B. Wippdrehkranen, Hellingkranen u. dgl., erfolgt die Stromzuführung meist nicht über Schleifleitungen, sondern Über ein Kabel. Dieses# wird auf einer am Kran befestigten Kabeltrommel mit Gewichts-, Feder- oder Motorantrieb aufgewickelt. Neben der Kranbahn befinden sich in größeren Abständen Kab-elansc#hlußstellen, an, welchen dieses Kabel mittels eines Steckers angeschlossen wird. Der Kran kann nun von der Anschlußstelle aus so weit nach rechts und links verfahren werdenbis das Kabel von der Kabeltrommel abgelaufen. ist. Damit nun der Kran nur so weit fahren -kann wie das Kabel reicht, wird mit der Kabeltrommel,ader ihrem Antriebsgewicht od. dgl. ein Endschalter gekuppelt, der das Kranfahrwerk bei Erreichen der Endste#Ilung 'a-bs-clia-ltet. Um wieder zurückfahren zu können, muß der Kranführer einen Überbrückungsschalter betätigen, der ,den Endschalter überbrückt. Da-es sich al)Ige-mein um Drehkrane handelt, bei denen die. Steuerwalze .beim iDrehen in keiner räumlich. festgelegten Stellung zur Fahrtrichtung steht, 'besteht die Gefahr, -daß der Kranführer die Steuerwalze versehentlich in der verkehrten Fahrtrichtung einschaltet und das Kafbel abreißt.
• Zur Vermeidung dieser übelstände wird nach der Erfindung die Fahrendschaltuing für Krane mit ,Stromzuführung über Kabel und Kabe#1trommel, z. B. Hafenkrane u. dgl., deren Fahrbereich sich von der festen Anschlußstelle. des Kabels an, der Kranbahn aus nach beiden, Seiten erstreckt" derart ausgebildet, daß ein von einer Kabelleitrollenwippe beim Überfahren der Kabelanschlußstelle betätigter Umschalter vorgesehen ist, der innerhalb des zulässigen Fahrbereiches durch einen von der Kabeltrommel betätigten Endschalter überlbrückt ist und erst, wenn der Endschalter nach Ablaufen der zuläseigen Kabellänge geöffnet wird, die Weiterfahrt des Kranes sperrt und nur noch die Rückfahrt freigibt. Bei dieser Ausbildung der Fahren.dschaltung ist es nicht mehr möglich, den Kran versehentlich in der verkehrten Fahrtrichtung einzuschalten und .das Kabel abzureißen., Die Bedienung ist wegen des Fortfalls des Umgehungsschalters, einfacher und sicherer. Die Endschaltung kann in den meisten Fällen als einfache und billige Hauptstromendsdhaltung ausgeführt werden, während eine Endschaltung bisher üblicher Art mindestens ein Hauptschütz -und einen. Unigehungsdruckknopf erforderte.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ansicht der Kabelleitrollenwippe und Fig. 2 ein Schaltbild des Umschalters und des Endschalters.
• Nach Fig. i sind die beiden Kabelleitrollen L', L2 auf einer am Kranportal P befestigten Wippe W angeordnet. Diese Wippe steht je nach der Ablaufri-chtung des Kabels K, d. h. je nachdem sich der Kran rechts oder links von der Kabelanschlußstelle befindet, einmal nach rechts, oben und das andere Mal, nach links oben. Mit ihr ist ein Umschalter U gekuppelt, der beim Umlegen der Wippe W, d. h. wenn der Kran die Kabelanschlußstelle überfährt, die Fahrtrichtung des Kranes abschaltet, in welcher sich der Kran von derYabelanschluß#stelle entfernt. Der Umschalter ko- mmt jedoch dabei zunächst nicht zur Wirkung, weil er durch einen Endschalter E wieder üb e-rbrückt wird, solange das Kabel K von der Kabeltrommel noch-nicht abgelaufen ist. Erst wenn dies am Ende der Fahrbahn eintritt, wird der Endschalter E geöffnet und der Umschalter U kommt zur Wirkung. Dieser Umschalter sperrt durch Unterbrechung der Leitung a nun die Weiterfahrt des Kranes, gibt aber die Rückwärtsfahrt mittels der Leitung b frei, so daß letztere ohne Zuhilfenahme eines Umgehungsschalters nur durch einfachesUmsteuern der-Steuerwalzevorgenommen werden kann. Die Betätigung des Endschalters E kann. etwa in bekannter Weist z. B. dadurch erfolgen, daß das Gegengewicht, welches die Kabeltrommel antreibt, in seiner höchsten Stellung am Hebel des Endschalters- anschlägt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fahrendschaltung für Krane mit Stromzuführun,g über Kabel und Kabeeltrommel, z. B. Hafenkrane u. dgl., deren Fah#ber-eich sich von einer festen Anschlußstelle, des Kabels an. der Kranbahn aus nach beiden, Seiten erstreckt, gekennzeichnet durch einen von einer Kabelleitrollenwippe (W) beim überfahren der Kabelanschlußstelle betätigten Umschalter (U), der innerhalb des zulässigen Fahrbereiches durch einen von der Kabeltrommel betätigten Endschalter (E) überbrückt ist und erst, wenn der Endschalter (E) nach Ablaufen der zulässigen Kabellänge geöffnet wird, die Weiterfahrt des Kranes sperrt und nur noch die Rückfahrt freigibt,