DE684902C - Steuerung fuer flurbediente Katzen, Krane u. dgl. - Google Patents

Description

• Steuerung für flurbediente Katzen, Krane u. dgl. Bei flurbedienten Laufkranen, Katzen u. dgl. bedient man sich in der Regel einfacher Zugketten, welche die auf dem Kran befestigten Steuerkontroller vom Flur aus zugänglich machen. Sechs, .acht oder mehr Kettenstränge hängen auf diese Weise frei von der Kranbühne herab, hiöchstens durch eine Kettenführung notdürftig in Ordnung gehalten. Der Kranführer muß beim Arbeiten ständig umgreifen und kann in der Regel nur eine Bewegung nach der anderen ausführen. Die Bedienung ist unübersichtlich und unsicher sowie in hohem Maße unfallgefährlich.
• In Erkenntnis der Unzulänglichkeit dieser Bedienungsart wird neuerdings vielfach eine Schützensteuerung angewendet, wobei die zugehörigen Druckknöpfe oder Schnappschalter m einem oder zwei Schaltklötzen vereinigt sind, die an biegsamen Kabeln. von dem Kran herunterhängen. Auch diese Lösung vermag nicht zu befriedigen, zumal sie ohne Umgreifen nicht zu bedienen ist, also die Aufmerksamkeit von dem Fördergut ablenkt und infolge der stromführenden Hängekabel auch nicht gefahrlos ist.
• Die Erfindung löst die Aufgabe in folgender Weise: Sämtliche Steuergeräte für die zwei, drei oder mehr Motoren des Krans (Schalter, Kontroller oder Schütze) sind in entsprechender Weise in einem gemeinsamen Gehäuse vereinigt. Von diesem hängen nur zwei allseitig biegsame, aber drehungssteife Bauglieder, etwa biegsame Wellen oder durch Kreuzgelenke zusammengeschlossene Rohrstücke, Gestänge o. dgl., herab, welche unten in kräftigen Handgriffen endigen. Die Steuerung ist beispielsweise derart eingerichtet, daß Zug am einen oder anderen Handgriff ein Heben oder Senken der Last veranlaßt, während eine Direhhewegung des rechten Handgriffes nach rechts oder links ein Katzfahren in entsprechender Richtung, eine vor-oder rückläufige Drehbewegung des linken Handgriffes Kranfahren nach vor- oder rückwärts bewirkt. Diese Steuerungsart bringt-... folgende Vorteile mit sich: ° -E:-D@er Kranführer kann mit allen drei @ewegungen gleichzeitig und völlig unabhängig voneinander .arbeiten, gleichzeitig, ob er sich. unter dem Kran befandet, ob er seitlich ausweicht, ob er vor oder hinter dem Hebezeug hergeht. Er hat stets den Kran mit allen Arbeitsmöglichkeiten fest in der Hand. Die beiden glatten, biegsamen Wellen können sich nie verwirren; sie bleiben nirgends hängen und werden während der Arbeit nicht losgelassen. Die Steuerbewegungen .erfolgen sympathisch zu den dadurch ausgelösten Kranbewegungen; die Bedienung ist also äußerst einfach, sinnfällig und sicher. Bei einem Unfall des Kranführers, welcher zum Loslassen. der Handgriffe zwingt, kehren diese unter Federwirkung sofort in nie Mittellage zurück, und der Kran bleibt augenblicklich stehen.. Die Steuerung wirkt also nach Art einer Totmann-Sicherung, vermeidet somit jede Unfallgefahr, zumal die herabhängenden biegsamen Wellen nicht stromführend sind und jede Kurzschlußgefahr bei Beschädigung ausgeschlossen ist.
• Als wirtschaftlicher Vorteil ist schließlich die Zusammenfassung aller Steuergeräte in einem ;gemeinsamen Gehäuse zu erwähnen, was einheitlichen Aufbau, -einfachste Installation, zweckmäßigen Regenschutz u. dgl. mit sich bringt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für einen flurbedienten Laufkran mit Dreimotorenantrieb dargestellt.
• An einem Kontroller i ist eine Rolle 2 (oder eine Schwinge) angebracht, an welcher ein Zugmittel3, 4. befestigt ist, an dessen Enden 5 zwei Gestänge 6 gelenkig angeschlossen sind. Mit diesen Gestängen sind die Gelenkstücke 7 und die Handgriffe 8 undrehbar verbunden. Die Teile 6 können an den als Führung dienenden Zahnrädern 9 auf und ab bewegt werden, sich aber gegen diese nicht verdrehen. Die Räder 9 kämmen in Rädern io, welche an den Kontrollern i1 bzw. 12 befestigt sind. Wird einer der Hand-,r.griffe herabgezogen, so wird nur Kontroller i betätigt; beim Verdrehen jedoch wird diese .-Bewegung über die drehungssteifen Bauteile auf das entsprechende Räderpaar 9, io und somit auf den zugehörigen Köntroller i i oder 12 übertragen.
• Das Zugmittel 3, q. muß natürlich eine Verdrehung der anges.cldossenen Bauteile 6 ermöglichen; es ist daher entweder ein Seil. oder eine Kette zu verwenden, die eine gewisse Verdrehung zulassen, öder eine drehungssteife Kette mit besonderen Gelenken in den Befestigungspunkten 5.
• An Stelle langer drehungssteifer Ketten bzw. biegsamer Wellen können auch längere Gestänge oder Rohre verwendet werden, welche zweckmäßig mit einigen Gelenkteilen an den Enden angeschlossen werden und einen Schrägzug nach jeder Richtung hin ermöglichen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung für flurbediente Katzen, Krane u. dgl.; dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen, aber gegenseitig unabhängigen Betätigung von zwei, drei oder mehr Motoren durch nur zwei Handgriffe zwischen diese vom Flur betätigten Bedienungsglieder, Handgriffe o. dgl. und die auf dem Kran angebrachten Steuergeräte verdrehungssteife, aber biegsame Bauteile (Ketten, biegsame Wellen, durch Kreuzgelenke verbundene Rohrstücke o. dgl.) eingeschaltet sind, die bei einer Verdrehung auf eines der Steuergeräte, beim Auf- und Niederbewegen auf ein anderes Steuergerät wirken.
2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Steuerbewegun gen der beiden Handgriffe sympathisch zu den dadurch ausgelösten Bewegungen des Kranes, der Katze oder der Last erfolgen.