-
Schaltergehäuse an elektrisch betriebenen Untertagemaschinen Die Erfindung
betrifft ein Schaltergehäuse an elektrisch betriebenen Untertagemaschinen, welches
mit dem übrigen Maschinengehäuse eine bauliche Einheit bildet.
-
Bei der namentlich bei Schrämmaschinen üblichen Kastenform des Maschinengehäuses
erstreckt sich der Schältergehäuseraum längs einer Seitenwand und ist dementsprechend
durch eine seitliche, mittels Deckel verschließbare öffrnung und durch eine zweite
kleinere Öffnung an einer Stirnwand zugänglich; wobei die stirnseitige kleinere
Öffnung der Durchführung der Schalterwellen und des Stromkabels dient.
-
Diese bis jetzt übliche Anordnung hat verschiedene Nachteile: Die
seitliche Öffnung bedeutet eine erhebliche Schwächung des Maschinenkörperquerschnitts
und ist im Betrieb schwer zugänglich. Die seitlichen Deckel und ihre Befestigungsschrauben
vergrößern die Maschinenbreite oder zwingen dazu, an anderen Stellen die Maße einzuschränken,
um die durch den Förderkorb bestimmte größte Breite nicht zu überschreiten. Aulßerdem
können seitlich vorspringende Teile bei der Vorbeifahrt .an Stempeln leicht beschädigt
werden.
-
Nach der Erfindung erhält das einen Teil des Maschinenkörpers bildende
Schaltergehäuse nur noch eine nach außen führende Öffnung in einer Stirnwand; bei
S-chrämmaschinen vorzugsweise am Windenteil. Diese öffrnung dient alsdann sowohl
zur Einführung des Stromkabels, zur Durchführung der Schaltwellen als auch zum Ein-
und Ausbau des ganzen Wendeschalters. Hierbei sind zweckmäßig.
;an
dem zur öffnung gehörenden Verschlußdeckel innenseitig das Schaltergestell und die
Gegenkontakte des Kabelendstückes, .außenseitig die Bedienungshebel für die- Schaltwellen
und die Stopfbüchse für die Kabeleinführung befestigt, wolyei die Längsachse des
Kabelendstückes und diejenigen der - Bedienungswellen untereinander versetzt angeordnet
sind. Der dem Durchtritt der Schaltwellen dienende Teil des Verschlußdeckels kann
obendrein. als Lagergehäuse für Getriebefeile ausgebildet sein, welche etwa zwischen
den Schaltwellten rund den Bedlenun,gshebeln angeordnet sind; Nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung ist -der Schalter in seiner Längserstreckung versetzt gestaltet,
so daß .er höher oder breiter als die entsprechende lichte Weite der -Öffnung ist
und dennoch durch sie reingeführt werden. kann.
-
An -dem zuerst in das Gehäuse,eintretenden Ende des können ein oder
mehrere Zapfen angeordnet sein, welche das Gestell nach dem Ein. brau in entsprechenden
Bohrungen einer der Durchtrittsöffnung gegenüberliegenden Gehäusewand abstützen,
so da.ß das Gestell beiderends sicher aufliegt-Beider neuen Einrichtung des Schalters
ist trotz der - Beschränkung lauf eine einzige äffnung ein, bequemer Ein- und Ausbau
in der Maschinenlängs richteng möglich, weil auch das Kabel und die Kabelanschlüsse
in der gleichen Richtung liegen. Ist lediglich ein Ausbau der Kabeleinführung erforderlich,
so kann dieser leicht erfolgen, ohne daß ein Ausbau des Schalters vorgenommen wird.
Durch die Verringerung des öffnungsquerschnitts wird auch die schlagwettersichere
Abdichtung durch den Deckel besser erreicht als bei mehreren Öffnungen.
-
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung.
-
Ab-b. i ist ein Längsschnitt im Aufriß, Abb.2 ein Längsschnitt parallel
zum Grundriß, Ab-b. 3 ein Querschnitt nach der Linie a^a in Abb. i durch den als
Schaltergehäuse, dienenden Abschnitt eines Unterbagernaschinienkörpers; Abb.4 und
5 zeigen das Sclälterges.tell einschließlichdes Gehäusedeckels .in Seitenansicht
und in Umrissen in Stirnansicht, Abb.6 und 7 den Gehäusedeckel für sich in einem
senkrechten Schnitt und ;n Draufsicht von tLüßen. _ Dias Schaltergehäuse i ist als
Teilstück des Windenteils einer Schrämmaschine zu denken, welches mit der @ebenen
Stirnwand 2 an das nicht gezeichnete _ Motormittelstück der Schrämmaschzne grenzt:
In dieser Stirnwand befindet sich eine Bohrung 3 für den am gestrichelt eingezeichneten
Schaltergestell 4 befindlichen Stützzapfen 5 und sein Diurchbruch für die vorn dem
Schalter zu dem Elektromotor führenden Leitungen 6. Die Einführungsöffnung befindet
sich bei 7 in der vorderen Stixäwänd q; während die Seifenwand 8ehenso wie die Deckel
io keine Durchbrüche aufweisen. Zur Aufnahme der Schalterteile und der Kabeleinführung
i i dient der Abschlüßdeckel 12 (Abt. 4 und 6). Er hat im oberen Abschnitteine,
kreisrund Bohrung 13, in welche das Kab.eleinführungsstüc;k i i mit der Kabeltülle
14 paßt. Im unteren Abschnitt ist -der Abschlußdeckel als Lagergehäuse für die Bedienungswellen
15, die Handhebel 16, 17 und für die dazugehörigen Getriebeteile, zu welchen
die Kegelritzelsegmente 18 und 1,9 gehören, ausgebildet. Auch; das eikenntliche
Schaltergestell 2o ist mit dem unteren Deckelabschnitt verschraubt, während der
obere Dieekelabschnitt nur das Kabeleinführungsstück aufnimmt. Zwischen dem Schalter
4 und dem Kabeleinführun,gsstück i i befinden sich f@ederäde Druckkontakte 21. Zu
dem eigentlichen Wendeschalter gehört :die am Gestell befestigte Reihe der Druckkontakte
22 und zwei auf der Schaltwelle 15 nebeneinander angeordnete Reihen. von Druckkontakten
24. Die - Schaltwelle 15 wird mit dem Handhebel 16 bedient, während der Handhebel
17
zum Schalten von Hilfsstromkreiskontakten dient. Die Bewegungen beider
Handhebel sind auf eine nicht näher dargestellte Art so gegeneinander verriegelt,
daß die Schaltwelle 15 nur in der Stellung der Hilfskontakte bewegt werden kann,
in welcher das Zuführungskabel 23 :durch die mit ,dem Handhebel 17 über,den
Hilfsstromkreis bewirkte Schaltung des Streckenendkastens stromlos gemacht ist.
-
Das Schaltergestell2o ragt reit seinen vorderen Kontaktteilen bei
6 im Gehäuse tiefer als die Unterkante der öffnung 7. Dafür sind die darüber befindlichen
Anschlüsse für die Zwischenkabel ebenfalls tiefer, so daß sämtliche innerhalb des
Gehäuses befindlichen Einzelteile in Seitenansicht .einen Z-fönnigen Umriß :ergeben.
Dieser gestattet den Anbau des Gehäusedeckels 12 bei bereits an diesem befestigten
Schalterteilen und Kabelanschluß.