DE875607C - Konservierungsmittel - Google Patents

Konservierungsmittel

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DE875607C
DE875607C DEB4193D DEB0004193D DE875607C DE 875607 C DE875607 C DE 875607C DE B4193 D DEB4193 D DE B4193D DE B0004193 D DEB0004193 D DE B0004193D DE 875607 C DE875607 C DE 875607C
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DE
Germany
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vanillin
eggs
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preservatives
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DEB4193D
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English (en)
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Erich Dr Rabald
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/34Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals
    • A23L3/3454Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals in the form of liquids or solids
    • A23L3/3463Organic compounds; Microorganisms; Enzymes
    • A23L3/3481Organic compounds containing oxygen
    • A23L3/3499Organic compounds containing oxygen with doubly-bound oxygen

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Storage Of Fruits Or Vegetables (AREA)

Description

  • Konservierungsmittel Bei der Konservierung von Nahrungsmitteln, wie insbesondere von Früchten, Gemüsen, Eiern usw., war man bislang hautsächlich auf physikalische Methoden angewiesen, wie z. B. Sterilisieren, Kühlen, Trocknen; bei Eiern insbesondere auf einen Verschluß der Poren, z. B. durch Wasserglas. Diese Methoden haben verschiedene Nachteile. So erfolgt z. B. beim Sterilisieren und Trocknen der Früchte und Gemüse eine weitgehende Herabsetzung ihres Vitamingehaltes. Die Konservierung von Eiern mittels Wasserglas führt zu einer starken Beeinträchtigung des Geschmacks. Beim Trocknen kommt außerdem hinzu, daß je nach der Umgebung der Stelle,, an der das Trocknen erfolgt, mehr oder weniger zroß"el#Tengezi vonBakterien aufgenommen «-@r<l@n. Die Tiefkühlung ist teuer, umständlich und meistens am Orte des Anfalles der zu behandelnden Nahrungsmittel nicht leicht durchzuführen. Bisher vorgenommene Konservierungen von Nahrungsmitteln auf chemischem Wege führen entweder zn einer Verschlechterung des Geschmacks oder, wendet man zur Vermeidung dieses Nachteils nur geringe Konzentration von geeigneten Chemikalien an, sind nur unzulänglich.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Vanilline ausgezeichnet als Konservierungsmittel für leicht durch Schimmelbildung ve rderblich-e Nahrungsmittel eignen; sie sind dabei schon in sehr geringen Konzentrationen wirksam. Die Erfindung gestattet es vor allem, vorzugsweise saisonmäßig anfallende Nahrungsmittel, wie z. B. Obst und Eier, deren allen Erfordernissvea genügende Kons-ervi@erung bislang ein ungelöstes Problem darstellte; auf eine verblüffend einfache Weise so lange haltbar zu machen, daß eine befriedigende Verbrauchslenkung, die insbesondere in heutiger Zeit von großer Wichtigkeit ist, ermöglicht wir'.
  • Daß sich die Vanilline für den vorgeschlagenen Zweck eignen würden, muß als außerordentlich überraschend bezeichnet werden. Eine Lösung der gestellten Aufgabe auf eine solch einfache Weise war nicht vorauszusehen, wenn man bedenkt, daß Vanillin eine allbekannte und jedermann zugängliche Ware ist. Als :gut brauchbar hat sich auch o-Vanillin gezeigt, wodurch ein bisher unbefriedigend verwertetes Abfallprodukt einer besonders nutzbringentden Verwendung zugeführt wird. Beispiele i. In einem luftdicht verschließbaren Behälter wurden Eier unter Zugabe einiger Streifen Filtrierpapier eingelagert, die mit soviel o-Vanillin getränkt waren, daß auf jedes Ei 5 mg davon entfielen. Die Filtrierpapierstreifen wurden senkrecht in. dein Behälter angeordnet, so daß ihre Länge etwa der Höhe der eingelagerten Eierschicht entsprach. Die Schale der Eier färbte sich bald gelb. Nach z Monaten waren die Eier noch schimmelfrei und gut genießbar. Ohne den o-Vanillin-Zusatz, unter den gleichen Bedingungen gelagert, überzogen sieh die Eier nach einiger Zeit mit Schimmel und wiesen nach 2 Monateneinen dumpfen Geruch und Geschmack auf. 2. Zitronen wurden in einem Exsikkator, auf dessen. Boden sich mit Vanillin getränkte Watte befand, aufbewahrt. Auch nach einem halben Jahr noch waren diese Früchte bis auf einen geringen Wasserverlust in tadellosem Zustand: Nicht unter derEinwirkung vonVanillindämpfen stehende, aber unter sonst gleichen Bedingungen, aufbewahrte Zitronen zeigten nach mehreren Wochen starke Schimmelbildung.
  • 3. In einer geschlossenen Dose, an deren Deckel mit etwas o-Vanillin getränktes Filterpapier befestigt war, wurde mehrere Tage Brot aufbewahrt. Eine Schimmelbildung trat nicht auf, während unter den gleichen Umständen ohne Verwendung von . Vanillin bereits nach einem Tage das Brot schimmelig geworden war.
  • q.. In einer Blechbüchse befindlicher schwarzer Tee, der in einem nicht ganz trockenen Keller gelagert wurde, hielt sich- ausgezeichnet, wenn sich auf dem Boden einige Zehntelgramm Vanillin befanden Demgegenüber wies eine nicht mit Vanillin versetzte Probe nach einigen Monaten Schimmelbildung und eiuestarke Geschmacksbeeinträchtigung auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anwendung von Vanil:linen als Konservierungsmittel.
DEB4193D 1942-12-29 1942-12-29 Konservierungsmittel Expired DE875607C (de)

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