-
Schaltungsanordnung für eine Fernsprech-Kleinzentrale mit direkt gesteuerten,
mehrfach ausgenutzten Wählern Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb werden finit Vorteil
bis zu kleinsten Einheiten gebaut, und man ist bestrebt, durch eine möglichst weitgehende
Dezentralisierung der Vermittlungseinrichtungen die Länge der Teilnehmeranschlußleitungen
und damit deren Kosten möglichst niedrig zu halten.
-
Es sind zahlreiche Vorschläge bekannt, nach «-elchen Vermittlungseinrichtungen
als Gruppenstellen, j a selbst als Wählereinrichtung ohne Batterie mit ferngesteuertem
Schaltgetriebe ausgeführt werden.
-
Es soll aber trotz der weitgehenden Unterteilung in einem modernen
Fernsprechnetz die Güte der Fernsprechübertragung durch diese Maßnahmen nicht herabgesetzt
werden, d. h. man wird bemüht sein, die Speisung möglichst nahe an die Teilnehmersprechstelle
heranzuführen, d. h. auch das kleine Amt als vollwertige Vermittlungsstelle zu bauen.
Die Einschaltung ferngesteuerter Schaltgetriebe mit schwach aufliegenden Schleifarmen
und von Kondensatoren. und Brückenrelais mit frequenzabh.ängiger und mehr oder minder
unsymmetrischer Erdiableitung verschlechtern die Übertragungsbedingungen gerade
der entferntesten Teilnehmeranschlüsse. Wenn es dagegen gelingt, die lokal gespeiste
Endvermittlungsanlage übertragungstechnisch vollwertig und doch billig herzustellen
und zu betreiben, so kann auf die Eingliederung schädlicher Zusätze in den Sprechleitungen
verzichtet werden.
-
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung für einte Fernsprech-Kleinzentrale
für
hundert oder weniger Anschlüsse im Selbstwahlnah- und -fernverkehr
mit direkt besteuerten, mehrfach ausgenutzten Wählern, welche sowohl für interne
Verbindungen als auch zur Verkehrsausscheidung und Umsteuerung für Verbindungen
zu anderen Vermittlungsstellen verwendet werden. Die Aufwendungen von Schaltungsanordnungen
dieser Art werden gemäß der Erfindung dadurch wesentlich vermindert, daß ein Kreuzschienenwähler,
dessen Kontaktfedersätze durch von Nockenwellen verstellbare Einstellschienen ausgewählt
und betätigt werden, durch direkte Einstellung im Zuge eines Verbindungsaufbaues
als Anrufsucher und als Leitungswähler auf zwei unterschiedliche Kontaktausgänge
eingestellt wird und daiß von den Nockenwellen dieses Wählers bei ihrer Verstellung
zu betätigende Kontakte in Abhängigkeit von der gewählten Kennziffer die zur Verkehrsausscheidung
oder zur Wählerumsteuerung erforderlichen Schaltma3nahmen bewirken.
-
Die Erfindung wird insbesondere zur Schaffung eines vollwertigen Teil-
oder Endamtes im Selbstwählnah- und -weitverkehrausge-,vertet, wobeitrotz der Vereinfachung
Fang- und Schutzstromkreise vorgesehen werden. Die Erfindung wird an Hand von fünf
Abbildungen dargestellt. Abb. z zeigt einen Wählerübersichtsplan; Abb.2 zeigt eine
Teilnehmeranschlußschaltüng mit den Zusätzen für eine individuelle Fangschaltung
und für die Rüfnummersendung; Abb. 3 zeigt einen als Kreuzschienenwähler ausgeführten
Mehrfachbetriebswähler; welcher zunächst als Anrufsucher, dann als Ausscheidungswähler
und schließlich als interner Leitungswähler dient; Abb.4 zeigt einen ankommenden
Ortsfernleitungswähler, der zugleich für die abgehende Verbindung als Anrufsucher
dient; Abb.5 zeigt einen Wechselverkehrübertrager, wie er an den abgehenden Leitungen
der Vermittlungsstelle liegt.
-
In Abb. z ist zunächst ein anrufender Teilnehmeranschluß gezeigt,
welcher etwa die Rufnummer 611 besitzen mag. Ein angerufener Teilnehmer hat,die
Rufnummer 659.: Die Teilnehmera:nschlußleitüngwird über die in Abb. 2 wiedergegebene
Anrufeinrichtung von zwei verschiedenen Anrufsuchern eingestellt. Zunächst wird
beim Aushängen über die Anlaßkette,der interne Anrufsucher angereizt und sucht über
eine Ader Dekaiden 6 .bis 9 .die anrufende Teilnehmerleitung. Dann erhält der Teilnehmer
das Amtszeichen. Er wählt im Fall des abgehenden Verkehrs die Verkehrsaüsscheidungsziffer
K und reizt damit einen abgehenden Anrufsucher an, sich auf den Teilnehmeranschluß
einzustellen, worauf die interne Verbindung züsammenfällt. Der abgehende Anrufsucher
hat bereits in dem Augenblick, in dem er über die Anlaßkette angefordert wurde,
den mit ihm fest verbundenen Wechselübertrager veranlaßt, einen Belegimpule über
die Verbindungsleitung zu senden; die weiteren Stromstöße werden von diesem abgehenden
Anrufsucher, der zugleich Speisung und Impulsübertragung übernimmt, auf die - Verbindungsleitung
übertragen.
-
Wählt der Teilnehmer dagegen eine interne Verbindung, so ist diese
durch eine dem Endamt eigene Kennziffer, z. B. 6, charakterisiert, welche zwar nur
im Untereinanderverkehr der Ämter benötigt wird; zur Vereinheitlichung aber auch
im Ortsverkehr mit gewählt werden soll. Nachdem der Anrufsucher die Teilnehmerleitung
gefunden hat, werden die eingestellten Kontakte mit Stützfedern gehalten und der
Anrufsucher wieder in die Ausgangslage zurückgestellt. Dann wird die Nockenwelle
für die Dekadenausscheidung sechs Schritte gedreht, sobald der Teilnehmer die erste
Ortsnummer wählt. Dann dreht die Dekadenwelle wieder in die Nulllage und erst an
dritter Stelle dient der Leitungswähler zur Einstellung der Ziffern 5 und 9.
-
Handelt es sich um ein Amt mit weniger als fünfzig Teilnehmern, so
sind die Sucherkontakte in der einen Bankhälfte, die Leitungswähler in der anderen
Bankhälfte untergebracht. Handelt es sich um ein Amt mit mehr als fünfzig Teilnehmern,
so wird die Vier.drahtwählerkonstruktion benutzt, -und die beiden Kontaktbänke werden
entsprechend aufgeteilt. Der ankommende Doppelbetriebswähler ist, wie erwähnt, Anrufsucher
und Leitungswähler zugleich. Die Kontaktausgänge können bis zu hundert Anschlüssen
für beide Richtungen verwendet werden, ohne daß zur Vierdrahtkonstruktion übergegangen
werden muß.
-
Der Doppelbetriebswähler für ankommenden und abgehenden Verkehr ist
mit einem doppelt gerichteten Wechselstromübertragersatz verbunden, der in Abb.
5 im Schaltbild gezeigt ist. Diese Verbindung eines Anrüfsucherleitungswählers nach
Abb. 4 und des Übertragers nach Abb. 5 kann aber auch so weit getrieben werden,
daß nach Abb. 5a ein einheitlicher Relaissatz daraus wird. Das hat den Vorteil,.däß
im Speisestromkreis des Endamtsteilnehmers zugleich die Übertragung auf Wechselstromimpulse
stattfindet und so an Brücken und Längskondensatoren gespart werden kann. Dem steht
als Nachteil gegenüber, daß ein reichlich großer gemeinsamer Relaissatz entsteht,
der die Schaltmittel des Übertragers, Anrufsuchers, Leitungswählers und teilweise
des ersten Gruppen-Wählers enthält.
-
Immerhin ergibt schon ein Vergleich dieses Wählerübersichtsplanes
mit dem eines Endamtes bekannter Ausführung, daß eine große Einsparung und Vereinfachung
durch die Erfindung erzielt wird. Statt Anrufsucher, Umsteuerwähler, Mitlaufwerk,
Interszleitungswähler, sodann abgehender Anrufsucher, abgehendes: Speisungsübertrager,
ankommender Übertrager, ankommender Leitungswähler sind hier nur für Intern- und
Netzverkehr je ein Wähler mit Relaissatz erforderlich.
-
Abb. Fa zeigt zum Vergleich den Aufwand einer bekannten Anlage.
-
Abb.2 gibt die Teilnehmeranschlußeinrichtung wieder. In den kleinen;
ünbedienten Endämtern
wird größter Wert auf Leitungsschutzschaltungen
gelegt, d. h. eine Leitungsstörung, etwa Erde auf beiden Ästen oder Dauerschleife
darf keine der wenigen gemeinsamen Schalteinrichtungen belegen und damit dem Verkehr
entziehen. Deshalb sind je Teilnehmer wie bei den Vorwählerschaltungen zwei Relais,
R als Rufrelais und T als Trennrelais, vorgesehen, die auch eine individuelle Fangschaltung
möglich machen.
-
Beim Aushängen spricht über die Teilnehmerschleife das Rufrelais R
wie folgt an: Batterie, Leitungsarmrelais (für fünfzig Anschlußeinrichtungen gemeinsam),
Widerstand, t2-Ruheseite, a-Leitung zum Teilnehmer, b-Leitung, t4.-Ruheseite, R-Relais,
im Rahmen gemeinsam sitzender nr-Ruhekontakt, Erde.
-
r i bezeichnet die Dekade, r 6 schließt die Anlaßkette an Erde,
r 3 schaltet den Prüfast zum Anrufsucher durch, r2 schaltet die a-Leitung durch,
r4. trennt T im Fangrelais ab, r5 schaltet Erde von t4-Arbeitsseite ab. Der
nächste freie Anrufsucher nach Abb.3 wird in später beschriebener Weise eingestellt,
sucht mit den h-Kontakten die anreizende Dekade, schaltet dann auf die . andere
Nockenwelle um und prüft mit den c-Kontakten auf das durch r3 angeschaltete T-Relais.
Sobald dieses im Prüfstromkreis anspricht, geht die Teilnehmeranschlußeinrichtung
in die folgende Durchschaltestellung R- und T-Relais bleiben während der Verbindung
erregt. t i überbrückt r3 für den Sendevorgang. Dabei kann eine hochohmige dritte
T-Wicklung (T) von dem r3-Kontakt kurzgeschlossen werden, welche im Sende- und Fangzustand
das Aufprüfen verhindert, das Halten des Anrufsuchers aber eben noch erlaubt.
t 3 und t 5 öffnen Dekadenkennzeichnung und Anlaßkreis, t 2 und
t q. schalten die :Sprechäste frei.
-
Der Fang- und Sendezustand der Anrufeinrichtung ergibt sich durch
Abfall von R, während T erregt bleibt. Dieser Zustand wird immer bei der Auslösung
kurz durchlaufen, da T langsamer abfällt als R. Über t2-Arbeitskontakt, r4-Ruhekontakt
liegt T mit Batterie an der a-Leitung; über t4-Arbeitskontakt, r5-Ruhekontakt, Widerstand,
finit Erde an der b-Leitung. Dazu liegt ein Besetztzeichen an der a-Leitung. Bei
allen Leitungsstörungetf wird nach kurzer Zeit die Teilnehmerleitung in diesen Fangzustand
gebracht und so gehalten, damit das Amt die Störung isolieren kann. In allen Durchdreh-
und Besetztfällen wird die Verbindung durch Öffnen des c-Astes in Fangschaltung
geworfen, und ohne daß weitere Wähler belegt bleiben, erhält der Teilnehmer das
Besetztzeichen aus seiner individuellen Anrufeinrichtung.
-
Dieselbe Stellung liefert aber auch die Sendung der rufenden Nummer
im Fernverkehr. Über r2-Kontakt Ruheseite liegt dann die individuelle Sendeleitung
an der a-Leitung und gibt über Kontakt kg die Gruppenkennziffer, über Kontakt k.-:
die Zehnerziffer und über Kontakt he die Einerziffer in Form von Erdimpulsen
aus dem gemeinsamen Sender. Über t6-Kontakt wird der Sende- und Fangzustand alarmiert
und kann im Rahmenanlassen des Senders, Anschalten des Besetztsignals an T und über
eine Leitung zum nächsten bedienten Amt verzögerte Störungsmeldung bewirkt werden.
-
Wenn alle internen Anrufsucher belegt sind, schließt sich die Anlaflkette
über An' und r 3 auf T-Relais und stellt so den Besetztzustand her.
-
Abb. 3 zeigt den Anrufsucherleitungswähler für Internverkehr, ausgeführt
mit einem als Mehrfachbetriebswähler arbeitenden Kreuzschienenwähler an sich bekannter
Form. Dieser Mehr fachbetriebswähler ist durch Stützfedern in die Lage versetzt,
ein zunächst ausgewähltes Paket von Blattfederkontakten inArbeitslage, also geschlossen
zu halten, während er noch ein zweites Paket einstellt. So kann der Wähler einerseits
zur anrufenden Seite hin als Anrufsucher, andererseits zur angerufenen Seite hin
als Leitungswähler dienen. Diese als Mehrfachbetriebswähler bezeichnete Ausnutzung
ist nicht an sich Gegenstand der Erfindung, vielmehr benutzt diese den Wähler darüber
hinaus zugleich zur Verkehrsausscheidung und macht den Wähler damit zugleich zum
Mitlaufwerk und Umsteuerwähler. So ergibt sich erfindungsgemäß eine Gesamtordnung
für ein Endamt, welches die Vielzahl der benötigten Einrichtungen auf die der Abb.
3 und 5a reduziert. Abb. q. und 5 sind nur Varianten zu Abb. 5a.
-
Über die Anlaßkette und nr-Kontakt Ruheseite wird von der Teilnehmeranschlußeinrichtung
aus das R-Relais des nächstliegenden Anrufsuchers erregt, und dieses geht mit r6-Kontakt
in lokale Haltestellung. Über Kopfkontakt k i und den r2-Wechselkontakt in Arbeitslage
wird F-Relais erregt, dann über rq. das A-Relais zum Wechselspiel mit dem Magneten
H der Dekadennockenwelle erregt. Über f 6-Kontakt Arbeitsseite gehen die Impulse
des a i -Kontaktes in den Magneten H. Die Dekadennockenwelle dreht und schließt
dabei die h-Kontakte Schritt um Schritt und hebt die Kupplungsschienen reihenweise
in Arbeitslage. Wenn die von der Teilnehrneranschlußeinrichtung bezeichnete Dekade
erreicht ist, wird das F-Relais durch Gegenerregung abgeworfen, und der f 6-Kontakt
leitet die weiteren Impulse des a i-Kontaktes in den D-Magneten, der die Einernockenwelle
dreht und die Durchhubstangen verschiebt. A-Relais und D-Magnet spielen dabei als
Wechselunterbrecher weiter, A über h 2-Kontakt und f 4-Kontakt erregt,
bis F im c-Ast als Einerprüfrelais über das T-Relais des anrufenden Teilnehmers
ansprechen kann. Dann wird bei f q. das Wechselspiel unterbrochen, und der Anrufsucher
ist eingestellt. f 2-Kontakt sperrt sofort durch Kurzschluß der hochohmigen F-Wicklung
und gibt C frei, das mit c i-Kontakt über r i einen Haltekreis im c-Ast bildet,
der F wieder freigibt. c 5-Kontakt schaltet Relais S ein, das den Hubrahmen kurz
anhebt, so daß jetzt die Stützfedern unter die Betätigungsfeder des ausgewählten
Paketes gleiten können und dieses geschlossen halten, auch wenn dann der Hubrahmen
mit S wieder abfällt. Durch Idas Abheben der
Betätigungsfeder mit
dem Hubrahmen und dann mit der Stützfeder ist auch der in den Sprechästen gelegene
as- und bs-Kontakt zur rufenden Teilnehmerleitung geschlossen worden, und nun kommt
über c 5 und c 3 und die J-Relais-Wicklungen der Speisestromkreis zur Wirkung. Dann
aber fällt F-Relais von c i unterbrochen ab, und die Einerwelle dreht durch in die
Nullage, während die betätigten Kontakte der Anrufsucherseite geschlossen bleiben.
Wenn- die Welle in Null angelangt ist, bringt Wellenkontakt w 2 das F-Relais erneut
zum Ansprechen, und während das A-Relais mit H weiterspielt, wird auch die Dekadennockenwelle
nach Null gedreht.
-
Nach Abschluß dieser Rückstellung des Mehrfachbetriebswählers wird
durch den k6-Kopfruhekontakt X -Relais erregt, und x3-Kontakt unterbricht den Erregerkreis
des A-Relais und setzt damit die Nockenwelle still. Über 175-Kontakt ertönt jetzt
das Amtszeichen, von J induktiv übertragen. Die bisherigen Vorgänge haben etwa 1/a
Sekunde gedauert.
-
Nun beginnt .die Verkehrsausscheidung unter folgender Annahme: Über
K-o soll der abgehende Verkehr gekennzeichnet sein, während die internen Nummern
mit einer verdeckten Endamtskennziffer, z. B. 6, beginnen. Wählt der Teilnehmer
eine andere Zahl als 6 oder o, so liegt eine Falschwahl vor, und die Verbindung
wird auf Besetztzeichen abgeworfen..
-
Abb. 3 zeigt nun, daß die beiden Kontaktausgänge der rufenden und
gerufenen Seite nicht vertauschbar sind; wie dies beim sogenannten Zweifachbetriebswähler
der Fall ist. Einmal liegen Kontakte und Kondensatoren in den Sprechleitungen, ferner
sind die c-Äste unterschiedlich zu schalten. Deshalb muß das Kontaktfeld unterteilt
werden, fünfzig Ausgänge für die. rufende Seite, fünfzig für die gerufene Seite,
oder wenn das Endamt hundert Teilnehmer hat, muß der Vierdrahtkreuzschienenwähler
mit einem Feld die rufende, mit dem anderen die gerufene Seite bedienen. Die bei
den Kontaktausgängen gezeichneten kleinen Vertikalstriche symbolisieren eine über
fünfzig Ausgänge laufende Vielfachverdrahtung; und zwischen diesen beiden Vielfachen
liegen die Kondensatoren und die Durchschaltekontakte q i und q 3.
-
a) der Teilnehmer wählt falsch, also weder 6 noch o: Die Impulse des
abfallenden Speisungsrelais J erregen über i 3 das A-Relais, und da
X2-
Kontakt F wieder erregt hat, wird die Dekadenwelle durch den H-Magneten
um einen bis fünf oder sieben bis neun Schritte je nach der Impulszahl gedreht.
h 3 erregt dabei TI-Relais ,zur Steuerung, das nach der Wahl abfällt und
mit v4-Kontakt über den auf der Dekadennöckenwelle neben den h-Kontakten sitzenden
Kontakt i-i den Auslösernagneten !11 erregt, der mit einem Gitter alle Stützfedern
ausrückt, also die Kontakte as, bs, c und d unterbricht. M hält über k 4
und wirft R-Relais ab: Auch X fällt ab; und F bringt das Wechselspiel von H und
Ä bis zum Abfall von F, wenn die Dekadenwelle nach Null gedreht hat. Dann ist der
Teilnehmer auf Fangschaltung geworfen und hört Besetztzeichen; der Wähler ist zurückgestellt.
-
Die Durchschaltung der Anlaßkette geschieht bei Einstellung durch
c6-Kontakt und bleibt nach Abfall von C über m2-Kontakt bestehen, bis die Rückstellung
vollzogen ist.
-
b) Der Teilnehmer wählt die Interuziffer 659: Von v4-Kontakt wird
nach Wahl von sechs Im-: pulsen über den 6-Kontakt das den Ortsverkehr bezeichnende
Relais O erregt und hält mit o i über r i. i 2 wirft X ab, und wieder
wird durch Wechselspiel mit g und H die Dekadennockenwelle zurückgedreht. Dann kommt
X erneut zum Ansprechen, und über k 4 und 04 - spricht das B-Relais, das Belegrelais
für die Funktionen des internen Leitungswählers, an. F bleibt erregt.
-
Die zweite Stromstoßreihe dreht über i3-Kontakt und A-Relais wieder
die Dekadennockenwelle, diesmal um fünf Schritte; und dann kommt nach Abfall von
V über v4 das von v i angeschaltete U-Relais zum Ansprechen und bereitet bei z.c
i einen Haltestromkreis vor. 2s6 wirft F ab, und so geht die letzte Stromstoßreihe
-9- in den D-Magneten und dreht die Einerwelle. Dann kann über den und b4-Kontakt
noch eine Mehrfachwahl folgen, wobei A, V und D im Wechsel spielen,
bis Prüfrelais P anspricht öder der dm-Kontakt keine Weiterschaltung mehr veranlaßt.
U-Relais bleibt dabei über v 6 und u i gehalten. Nach Abfall von V liegt Prüfrelais
P über v6 am abgehenden c-Ast.
-
Bei Besetztprüfung fällt U ab, ohne daß P ansprach, und über u 5 und
s 5 kommt der Auslösemagnet M zum Ansprechen und wirft den rufenden Teilnehmer in
die Fangschaltung mit Besetztzeichen; zugleich erfolgt Rückstellung nach Abfall
von C, R und X, erst Durchdrehen der Einerwelle, dann der Dekadenwelle.
-
Bei Freiprüfung bringt P auch S mit p 5 zum Ansprechen und Anheben
des Hubrahmens, und die ap- und bp-I-#'-öntakte schalten durch. u 2 bringt
V erneut zum Ansprechen, und v 3 veranlaßt den ersten Ruf über A-Relais; das zugleich
mit a4 das erste Freizeichen zum rufenden Teilnehmer leitet. Dann kommt bei a3 Relais
B zum Abfallen, und b 5 schaltet den Zehnsekundenruf an. a5-Kontakt legt jeweils
den mit Batteriespannung überlagerten Rufstrom an.
-
Bei zählpflichtigem Aushängen spricht im Rufkreis oder in den Pausen
das Y-Relais an, und v6-Kontakt gibt den Zählimpuls über den d-Kontakt in den Teilnehmerzähler.
y i wirft T' ab, und dann kann Q über y:2 ansprechen, und q 6 beendet den Zählimpuls.
q 2 und q 3 schälten die Sprechäste durch. y 5 beendet die Rufsendung,
y 3 hält den Speisekreis. q 5 hält Q lokal, auch wenn der Teilnehmer einhängt und
Y wieder abfällt.
-
Bei nichtzählpflichtigen Verbindungen kommt Q über den b-Ast vor Y,
und q6 verhindert die Zählung.
-
Bei Einhängen des rufenden Teilnehmers fällt J ab und damit X-Relais.
Vorher hat i 5 das Relais P abgeworfen und p 5 das Relais S und i 6 das Relais B
neu zum Ansprechen gebracht. Über b 2
kommt 1I-Magnet zur Auslösung.
Wenn der gerufene Teilnehmer noch nicht eingehängt hat, wird er auf Fangschaltung
gelegt.
-
c) Der Teilnehmer wählt K-o zum abgehenden Verkehr: Von v4 wird nach
Wahl von zehn Impulsen über i o-Kontakt das ;den abgehenden Verkehr bezeichnende
IV-Relais erregt und hält sich mit ia 5-Kontakt lokal. n6-Kontakt bringt im Rahmen
ein NR-Relais zum Ansprechen, welches mit nr die Anlaßkette umschaltet und sich
dabei im Anlaßkreis selbst hält. 1a3 hält X erregt. n i unterbricht
C im c-Ast, und damit wird in der Anrufeinrichtung das T-Relais abgeworfen, während
n2 im d-Ast das R-Relais erregt hält. Es tritt so wieder Anrufzustand ein, und an
der Anlaßkette liegt Erde, die jetzt aber über nr-Arbeitskontakt auf die abgehenden
Anrufsucher wirkt. Durch nr-Ruhekontakt in Abb. 2 wird den übrigen Teilnehmern während
der Umschaltung Anruferde entzogen, bis der abgehende Anrufsucher den Teilnehmer
gefunden hat, der IL gewählt hat. Sonst könnte eine Kreuzverbindung zum abgehenden
Weg entstehen. Dann bringt nr-Ruhekontakt den M-Magneten zur Auslösung der internen
Verbindung, wobei nuf ein Schritt der Nockenwelle erforderlich ist. Abb. 4 zeigt
die Vorg iinge im abgehenden Anrufsucher. Dieser ist als Doppelbetriebwähler ausgebildet.
Derselbe Kreuzschienenwähler ist im ankommenden Verkehr als Leitungswähler verwendet.
Da jeweils nur eine Richtung wirksam wird, können alle Ausgänge hierfür verwendet
werden.
-
A. Abgehende Verbindung: Im Anlaßkreis kommt R und hält sich über
r i lokal, r4 bringt 1#-Relais zum Ansprechen, r6 bringt das A-Relais zum Wechselspiel
mit dem H-Magneten, und während dieser die Nockenwelle dreht, prüfen die lt-Kontakte
auf die Dekadenkennzeichnungen aus der Anrufeinrichtung. Sobald die anreizende Dekade
gefunden ist, wird F durch Gegenerregung abgeworfen, und f 4-Kontakt läßt das weitere
Wechselspiel des A-Relais auf den D-Magneten wirken. Der Anrufsucher prüft mit dem
F-Relais über den c-Ast auf das T-Relais, während das R-Relais der Teilnehmeranrufeinrichtung
über Kontakt d und eine zum Übertrager verlaufende Leitung erregt gehalten bleibt.
-
Das im c-Ast ansprechende F-Relais gibt ein E- und R-Relais frei,
die sich statt F beide im c-Ast halten und zugleich durch ihren geringen Widerstand
sperren. E erregt mit e7 das S-Relais, das mit dem Hubrahmen die as- und bs-Kontakte
der Sprechäste schließt. Da zugleich e4- und c6-Kontakt zum Übertrager durchgeschaltet
haben, erhält der Teilnehmer jetzt aus dem Übertrager der Abb. 5 über zwei A-Relais-Wicklungen
den Speisestrom, in dem auch Aushängeüberwachung und Impulsübertragung wirksam werden.
-
Der Übertrager nach Abb. 5 ist schon bei Anlassen des Anrufsuchers
über die Kette durch r6-Kontakt belegt worden. Über Lampe ULS werden die Relais
W und C erregt, welche den abgehenden Verkehr ausscheiden. c4-Kontakt erregt über
Kontakt u 4 Ruheseite das S-Relais, welches den Belegungsvorimpuls sendet. s4-Kontakt
bringt P-Relais, welches sich über p 3 hält; c 5 und p 4 schalten
das T-Relais und c i und t 6 das U-Relais ein, dessen Kontakt u4 den Vorimpuls beendet.
-
A-Relais ist vom Anrufsucher durch Erde von f 3 über a-Ast kurz erregt
worden für den Fall, daß der Teilnehmer während der Einstellung eingehängt hätte;
und nun bleibt A im Speisekreis erregt, und a i-Kontakt bringt das V-Relais zur
Einhängeüberwachung. v 5-Kontakt kann noch ein Amtszeichen für abgehenden Verkehr
geben; doch meistens wird man darauf verzichten, da ja bereits Null gewählt ist.
-
Wenn nun der Teilnehmer seine Wählimpulse sendet, wird durch a i-Kontakt
über v 3-Kontakt das S-Relais veranlaßt, die Impulse über die Verbindungsleitung
mit si-Kontakt und s2-Kontakt weiterzugeben.
-
Ein s5-.Kontakt erregt dabei ein Y-Relais und y4-Kontakt ein O-Relais,
welche den Zustand der Weiterwahl kennzeichnen. Es kann bei der Knappheit der Leitungswege
erwünscht sein, durch ein Zeitschaltwerk zu überwachen, ob der Teilnehmer auch nach
Belegung der abgehenden Leitung weiterwählt. Dann kann ein M-Relais über a2-.Kontakt
und y i -Kontakt und einen Kontakt io eines Halbminutenschalters in erster Stufe
erregt werden und mit m I i einen Haltekreis bilden, in dem es nach etwa 3o Sekunden
mit direkter Erde voll erregt wird. Dann kann ein m 1I 5-Kontakt Erde an eine Gegenwicklung
des E-Relais im Anrufsucher legen, das dadurch abfällt und den Teilnehmer mit Besetztzeichen
auf Fangschaltung wirft. Eine derartige Überwachung ist besonders in kleinen Zentralen
dann erwünscht, wenn sie nicht im übergeordneten Amt vorgesehen ist. In letztem
Falle würde k5-Kontakt den Abwurf bewirken. Die Wählstromstoßreihen können so in
beliebiger Zahl übertragen werden. .Dreht dabei ein Wähler durch, so,erfolgt Abwurf
durch Besetztrückmeldung.
-
Durchdreh- und Besetztfälle veranlassen als Rückmeldung einen langen
Impuls auf T- und IC-Relais, und k:2-Kontakt wirft P-Relais ab, p 4-Kontakt
dann das T-Relais, worauf t4-Kontakt das Y-Relais freigibt. t i-Kontakt aber gibt
in der Anrufeinrichtung das R-Relais frei, so daß dieses in den Sende- und Fangzustand
geht. Das übergeordnete Amt hat nun zu unterscheiden, ob die Nummernsendung folgt
oder die Verbindung sonst ausgelöst wird. Zunächst wird die a-Leitung unterbrochen
und A-Relais im Speisestromkreis freigegeben. Doch wird A mit der dritten Wicklung
noch über t4- und o2-Kontakt gehalten, bis der Impuls auf K abgeklungen ist
und Y abfällt. Hinter Y fällt 0 verzögert ab. y6- und o i-Kontakt
trennen solange A von der a-Leitung ab, weil es sonst über diese Leitung Impulse
aus dem. Nummernsender empfängt. a i-Kontakt sendet über S bis zum Abfallen von
V einen langen Einhängeimpuls auf die Leitung. Wird dieser dann vom Knotenamt aus
mit einem Rückimpuls beantwortet, so ist keine Sendung gewünscht, und k 5-Kontakt
wirft E im Anrufsucher mit Gegenerregung ab. Folgt kein Rückimpuls,
so
sendet der Nummernsender durch impulsmäßige-Erdung der a-Leitung über A-Relais,
über ä i, t 7, 0 6 und S-Relais die rufende Nummer. Wenn der Drucker sie
voll aufgenommen hat, folgt der Rückimpuls, welcher über k 5 auslöst.
-
Freirückmeldung beim Aufprüfen des Leitungswählers auf den freien
gerufenen Teilnehmer bringt K nur kurz zum Ansprechen. k4-Kontakt erregt dasM-Relais
und N, das stark verzögert abfällt. inIIq:-Kontalct und n i-Kontakt legen Freizeichen
an. N-Relais, vom io-Sekunden-,Schalter dann über mI2 periodisch erregt, gibt die
weiteren Freizeichen, die von A induktiv in die Speisewicklung übertragen werden.
-
Beim Aushängen des gerufenen Teilnehmers folgt ein langer Rückimpuls,
und k 2 'wirft P ab, während T erregt bleibt. p 6 gibt M frei, und die Freisignale
werden abgeschaltet. Nach dem Rückimpuls kommt über k i das G-Relais und schaltet
die Leitungen im -Sprechzustand durch. Die beiden A-Wicklungen liegen' dabei symmetrisch
in der Übertragermitte, dessen Eisenkreis so dimensioniert ist, daß der Speisestrom
ihn nicht sättigt.
-
Im Sprechzustand wird vom rufenden Teilnehmer entweder mit zehn Impulsen
Gebührenansage angefordert oder -eingehängt. Die Impulse werfen A ab, und S wird
über a i -zur Weitergabe erregt. Dabei wirft pq. des bei sq. erregten P-Relais das
G-Relais ab, so daß die Impulssendung im Einstellzustand geschieht. Dann folgt ein
Aushängeimpuls, der wieder Sprechzustand herstellt, indem P wieder abfällt, und
die Gebührenansage wird übertragen.
-
Beim Einhängen des Rufenden fällt A bleibend ab, und es wird bis zum
Abfallen von V über a i und v 3 der Einhängeimpuls gesendet. Dann gibt v i-Kontakt
-R in der Anrufeinrichtung frei und bringt dieses in den Sendezustand. Y fällt ab
und trennt A von der a-Leitung ab, um zu frühe Sendung zu vermeiden.- Wenn dann
O hinter Y abgefallen ist, kann A die Impulse aufnehmen und über O 6 auf S übertragen.
T ist vor O abgefallen, da P bei Senden des Einhängeimpulses abfiel: Nach Beendigung
der Sendung folgt der Freigabeimpuls auf K, der mit k 5 auf E wirkt; Wenn der Gerufene
lange vor dem Rufenden einhängt, wird verzögert eine lange Einhängemeldung übertragen,
die wie das Besetztzeichen wirkt. Vom Abfallen des Relais C bis zum Abfallen des
Relais U wird der länge Auslöseimpuls gesendet. Dabei wird P zur rückwärtigen Sperrung
lokal erregt. W .bleibt gehalten, bis nach Rückstellung des ankommenden Wählers
im Knotenamt der Entsperrimpuls eingegangen ist. Dann, fällt mit P auch W ab. Rückwärtige
Sperrung gibt der Übertrager über c 6 an das F-Relais, welches die Anlaßkette fortschaltet.
Der Anrufsucher löst: dadurch aus, daß mit E im c-Ast auch R freigegeben wird. Die
Einer-Lind dann die Dekadennockenwelle drehen zur fick.
-
B. Ankommende Verbindung: Der Übertrager üach Abb: 5 wird durch einen
Vorimpuls auf das 7-Relais ankommend belegt. Über w6-Ruhekontakt wird statt K jetzt
das H-Relais als Weitergaberelais betätigt, und h i bringt das Belegrelais
D der ankommenden Richtung zum Ansprechen, das mit 3:2 2 einen Haltestromkreis
schließt. h 4-Kontakt erregt P-Relais und p i-Kontakt erdet die Sperrleitung zum
Anrufsucher,dessen F-Relais anspricht und mit f 6 (Abb. q.) die Anläßkette
zum folgenden Anrufsucher weiterschaltet: d i-Kontakt gibt I:-Relais frei, welches
mit e:2 auf Kurzschluß des Relais D umschaltet, um sofortige Auslösemöglichkeit
bereitzustellen. d6-Kontakt belegt den Leitungswähler im c-Ast mit C-Relais, wobei
das R io ooo-Relais abgeworfen wird. r:2-Kontakt führt die abgehende Sperrung fort.
-
Ein im Ruhezustand eingehender Einzelimpuls kann außer ankommender
Belegung auch abgehende rückwärtige Sperrung bedeuten. Dann wird die Belegung der
ankommenden Einrichtungen zeitverzögert wieder aufgehoben, und .dazu wird auch dem
Vorimpuls, der also Belegimpuls und Sperreinleitüngsimpuls sein kann, über h2-Ruheseite
X in erster Stufe erregt und hält sich mit x 113. Zugleich wird Thermokontakt
Th geheizt, der bei Ausbleiben von Wählimpulsen die Belegung durch Kürzschluß von.
D über d 3 -und e - wieder aufhebt und nur den Sperrzustand durch
weitere Erregung von P Lind X aufrechterhält.
-
Bei normalem Verbindungsaufbau folgen indes in Kürze Wählimpulse,
die von H mit h 5 in die a-Leitung zum Leitungswähler weitergegeben
werden. Dabei bringt h2 Arbeitsseite über xII5 das X-Relais in zweiter Stufe, und
xII i schältet das Th-Relais ab. x116 läßt das T-Relais über p4-Kontakt ansprechen.
In diesem Zustand überträgt der Übertrager die eingehenden Strömstoßreihen mit
H durch - h S in den Leitungswähler, bis aus diesem über den b-Ast
die Rückmeldungen eingehen.
-
Im Leitungswähler der Abb. q. wurde über k i das C-Relais erregt,
das mit c:2 seine hochohmige Wicklung vorschaltete. Über k 5 .ist F-Relais erregt
worden, um die Kette weiterzuschalten, und f q. stellt die Einstellung des H-Magneten
bereit. Die über die a-Leitung eingehenden Wählimpulse gehen über a z in das A-Relais
und a 5-Kontakt dreht mit H-Magnet die Dekadennockenwelle, während der Ankerkontakt
des H-Magneten lt i das TI-Relais erregt. F-Relais hält sich nach Öffnen
des k 5-Kontaktes über f 5 und a 2 impulsweise erregt und fällt nach der Stromstößreihe
ab. f q. schaltet auf den D-Magneten um. Über k6,und v4 kommt U-Relais zum Ansprechen.
-
Die zweite und letzte Stromstoßreihe geht in den D-Magneten, der mit
d i-Kontakt wieder V-Relais erregt, während er die Einerwelle dreht. h fällt mit
dem letzten Stromstoß ab und v3 schließt einen Fortschaltekreis, wenn ein Mehrfachanschluß
eingestellt wurde, in dem A, V und D im Wechselspiel weiterdrehen.
-
Dann folgen die Prüfvorgänge. P, über v6 Ruheseite an der d-Leitung
zur Teilnehmeranschlußeinrichtung liegend, prüft auf R- und T-Relais und spricht
bei freiem Anschluß an zugleich mit diesen beiden Relais. Abb.2 zeigt, daß der d-Ast-Ausgang
des internen Leitungswählers und des
ankommenden Leitungswählers
verschieden in die Teilnehmeranschlußeinrichtung verlaufen.
-
Besetztprüfung liegt vor, wenn U abfällt, ohne daß P ansprechen konnte,
bei v 6 hinter h freigegeben. Über ac 5- und p2-Kontakt liegt dann Dauererde
an b zum Übertrager Abb. 5, und über t 3 und w.I spricht S zu einem langen Rückimpuls
an. s4. wirft dabei P und pq. das T-Relais ab, das durch Kurzschluß eines Kondensators
mit c3-Kontakt besonders stark abfallverzögert ist. Nach etwa 6oo ins fällt Z' ab,
und t 3 beendet den Besetztinipuls, der dann zum Zusammenfallen der Verbindung,
also zur Auslösung des Übertragers führt, wenn es sich nicht um eine Fernverbindung
handelt. Dann muß ein Aufschalteimpnls auf H mit h 6 das Relais T
erneut bringen und h.5 den Aufschalteimpuls in den Leitungswähler weitergeben. Über
t.9 käme G-Relais, um den Sprechzustand herzustellen. Im Leitungswähler würde der
auf A gegegebene Erdimpuls finit a i das Q-Relais erregen und so mit q i
und q 6 die Aufschaltung vollziehen. q 5 würde U erregen, das den Prüfstromkreis
zur Einhängeineldung des Aufgeschalteten bereitstellt. Q bringt mit q 5 das S-Relais,
das den Hubrahmen hebt und so die Sprechäste durchschaltet. Wenn die sprechenden
Teilnehmer einhängen, kann P ansprechen; p a wirft Q ab und S, und es wird
über 11 5 der Einhängeimpuls gesandt. Dann wird der gerufene Teilnehmer
durch A-Relais angeläutet.
-
Freiprüfung läßt P und durch p 5 das Relais S mit dem Hubrahmen wirksam
werden, und über p z, v a und u 5 geht ein kurzer Freirückmeldeimpuls
mit Erde über den b-Ast ins S-Relais des Übertragers und mit Wechselstrom über die
Leitung. Dann fällt U ab und bringt L' erneut, und v 3 bringt A zum
ersten Ruf. a 3 legt den Rufstrom an, a4 gibt C-Relais frei, und das im Stromkreis
des Langsamunterbrechers ansprechende U-Relais gibt den periodischen Weiterruf über
113-Kontakt, das Relais A alle io Sekunden erregend. Im Übertrager blieb P-Relais
weiterhin erregt.
-
Beim Aushängen des gerufenen Teilnehmers spricht I'-Relais an, und
y4-Kontakt gibt den langen Aushängeimpuls über die b-Leitung zum Übertrager, der
ihn finit S-Relais weiterleitet. Dabei wird P im Übertrager durch s4 abgeworfen,
und nach dem Impuls spricht G an und stellt den Sprechzustand her. Im Leitungswähler
fällt V verzögert ab, und dann kann Q ansprechen und durchschalten Im Übertrager
Abb.5 liegt eine S-Wicklung über 9d. in Brücke zum Kondensator, und wenn der gerufene
Teilnehmer einhängt und Y und Q im Leitungswähler abfallen, kommt
mit Spannung über a- und Erde über b-Leitung das S-Relais zum Ansprechen und überträgt
den kurzen Einhängeimpuls. Dabei bringt s4. das P-Relais erneut, und G fällt ab;
der Einstellzustand ist wiederhergestellt.
-
Ein langer Auslöseimpuls auf T- und R-Relais wirft D durch
Kurzschluß ab und hinter D das X-Relais. Ein nochmaliges Anläuten kann durch
ein Hilfsrelais zu H vermieden werden, das nach einmaliger Erregung von G immer
nach dem lt-Impuls zum Ansprechen kommt und statt da 5 die Rufimpulse weitergibt.
d 6 gibt P-Relais im Leitungswähler frei, der in bekannter Weise auslöst. Wenn er
zurückgestellt ist, kommt Relais R ioooo zum Ansprechen und über r i fällt E ab
und S wird durch Kondensatorentladung zum Entsperrimpuls lange erregt.
-
Diese Beschreibung zeigt, daß trotz der Vereinfachung des Endamtes
durch Mehrfachverwendung der Wähler vollwertige Stromkreise für beide Verkehrsrichtungen
wirksam werden, die sogar weitgehend den Einrichtungen großer Ämter gleichen. Nimmt
man aber eine weitergehende Abweichung durch Zusammenfassung von Einrichtungen in
Kauf, so kann nach Abb. 5a der Übertrager mit dem Leitungswähler so eng zusammenarbeiten,
daß der abgehende und der ankommende Speisungskreis identisch sind. Der Leitungswähler
wird ein Teil der Übertragerschaltung, und die Umsetzungen über die Sprechäste vom
Leitungswähler zum Übertrager fallen fort. Statt des Y-Relais im Leitungswähler
besorgt das A-Relais im Übertrager die Speisung.
-
In Abb. 5a sind nun nicht sämtliche Stromkreise wiederholt, sondern
nur die spezifischen Änderungen im Speisekreis dargestellt. Die Einzelstromkreise
ergeben sich sinngemäß aus der vorherigen Beschreibung. Man ersieht, daß hierbei
auch eine nicht unbedeutende Verbesserung des Sprechkreises selbst dein Normalamt
gegenüber erzielt werden kann. Aus der Abb. 3 und 5 wird eine gemeinsame Schaltung
5 a, während die Internstromkreise der Abb.3 unverändert bleiben. Der Ablauf `nährend
der Einstellvorgänge bleibt der gleiche.