DE873999C - Verfahren zur Herstellung phosphorarmer Vanadinlaugen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung phosphorarmer Vanadinlaugen

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DE873999C
DE873999C DER2729D DER0002729D DE873999C DE 873999 C DE873999 C DE 873999C DE R2729 D DER2729 D DE R2729D DE R0002729 D DER0002729 D DE R0002729D DE 873999 C DE873999 C DE 873999C
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DE
Germany
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liquors
production
phosphorus
low
vanadium
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Expired
Application number
DER2729D
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English (en)
Inventor
Hans Dr-Ing Zieler
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Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
Original Assignee
Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G31/00Compounds of vanadium
    • C01G31/006Compounds containing, besides vanadium, two or more other elements, with the exception of oxygen or hydrogen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung phosphorarmer Vanadinlaugen Vanadin wird bekanntlich durch Ausscheidung von Vanadinsäure mit starken Mineralsäuren aus Vanadatlösungen gewonnen. Da es hierbei auf eine möglichst restlose Vanadinausscheidung ankommt, ist die zu fällende Vanadatlauge von allen Bestandteilen zu reinigen, die die vollständige Ausfällung verhindern oder erschweren. Zu diesen Bestandteilen gehört in erster Linie der Phosphor, da er mit dem Vanadin schwer zersetzbare Komplexe bildet. Die vorherige Ausscheidung des Phosphors erfolgt im allgemeinen mit Calcium- oder Magnesiumsalzen, die entweder zur klaren Lauge oder mit dem Laugewasser zu dem auszulaugenden Stoff zugesetzt werden, wobei es auf eine einigermaßen genaue Dosierung dieser Calcium- oder Magnesiumsalze ankommt, um Mitausscheidungen von Vanadaten zu verhindern.
  • Es hat sich nun gemäß der Erfindung gezeigt, daß sich der Zusatz dieser Calcium- oder Magnesiumsalze in denjenigen Fällen erübrigt, wo der zu röstende alkalivanadathaltige Stoff selber kalkhaltig ist. Man braucht in diesen Fällen den unter Erhitzung stattfindenden Laugeprozeß nur etwas länger auszudehnen und erreicht dadurch, daß der Phosphor an den zu laugenden Stoff geht, wodurch die Lauge selbst ihren Phosphor ganz oder nahezu vollständig verliert. Dieses Verfahren bewährt sich sehr gut, wenn es sich um Schlacken mit einigen Prozenten Kalk, ansteigend bis zu etwa 2o °/o, handelt. Bei Kalkgehalten von 30 °/p und darüber besteht jedoch die Gefahr, daß bei längerem Kochen nicht nur der Phosphor, sondern auch ein Teil des Vanadins in den zu laugenden Stoff hineingeht und sich nicht mehr herauslösen läßt. In solchen Fällen muß die Laugezeit so bemessen- werden, daß die Lauge lediglich die Hauptmenge des Phosphors, aber kein-' Vanadin verliert.
  • Beispiel Eine vanadinhaltige Hüttenschlacke mit 6 °/o V, 8 0/a Ca O, 3 °% P, Rest Si 02, Fe O und 111n O wurde mit zo l)/, Natriumchlorid und zo °/o Soda oxydierend geröstet. Das Röstgut wurde in einem Rührwerkbehälter mit der doppelten Menge Wasser bei 8o bis zoo° gelaugt. Dabei wurde eine Vanadatlauge erhalten -mit z5 g V und z g P je Liter. Nach 1/2 Stunde Rühren wurde wieder eine Probe entnommen mit nur o,2 g P und 28 g V je Liter. Nach einer weiteren 1/2 Stunde war der P-Gehalt auf 0,05 g gesunken, während der V-Gehalt konstant geblieben war. Ein längeres Rühren ergab nur noch eine geringfügige Senkung des P-Gehaltes, während der V-Gehalt konstant blieb.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung phosphorarmer Vanadinlaugen durch Laugung von gleichzeitig ausreichend Kalk oder Magnesia für die Bindung des Phosphors enthaltenden vanadat- und phosphathaltigen Stoffen mit heißem Wasser unter Rühren, dadurch gekennzeichnet, daß der Laugungsprozeß ohne weiteren Zusatz von Kalk oder Magnesia gegebenenfalls bei Siedetemperatur bis zur Bindung des in Lösung gegangenen Phosphors an den Laugungsrückstand fortgesetzt wird.
DER2729D 1943-10-24 1943-10-24 Verfahren zur Herstellung phosphorarmer Vanadinlaugen Expired DE873999C (de)

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