DE481926C - Verfahren zur Herstellung von als Schutzkolloide geeigneten festen Koerpern aus Zellpechlauge - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von als Schutzkolloide geeigneten festen Koerpern aus Zellpechlauge

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DE481926C
DE481926C DEC37375D DEC0037375D DE481926C DE 481926 C DE481926 C DE 481926C DE C37375 D DEC37375 D DE C37375D DE C0037375 D DEC0037375 D DE C0037375D DE 481926 C DE481926 C DE 481926C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07GCOMPOUNDS OF UNKNOWN CONSTITUTION
    • C07G1/00Lignin; Lignin derivatives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

Zellpechlauge, besonders solche, die vorher entkalkt oder eingedickt worden ist, ist bereits als Schutzkolloid für anorganische und organische Körper verwendet worden. Dieser Zellpechlauge haftet jedoch der Nachteil an, daß sie infolge ihrer wechselnden Zusammensetzung und ihrer flüssigen Form, die die eigentlichen, als Schutzkolloide wirkenden Stoffe in wechselnder und schwer bestimmbarer Menge enthält, schwer dosierbar ist. Zudem übt die Zellpechlauge infolge ihres Gehaltes an Hydraten auf manche Metallverbindungen eine gewisse reduzierende Wirkung aus, die beispielsweise die Herstellung des kolloidalen Rupferoxyds nur unter besonderen Vorsichtsmaßregeln gestattet.
Diese Nachteile lassen sich gemäß der Erfindung dadurch beheben, daß man die Zellpechlauge ztmächst mit Ätzalkali verschmilzt, die Schmelze in Wasser auflöst und aus der wässerigen Lösung das Reaktionsprodukt mit Säure ausfällt. Dieses Reaktionsprodukt stellt ein braunes, festes Pulver dar, das sauren Charakter zeigt und sich durch Zusatz einer dem Säuregrad entsprechenden Menge Alkali leicht wieder in die entsprechenden Alkalisalze umwandeln läßt. Diese Alkalisalze sind in Wasser löslich und eignen sich ganz vorzüglich als Schutzkolloide, sowohl zur Herstellung kolloidaler Lösungen von anorganischen Stoffen als auch für die Zubereitung von kolloidalen Lösungen organischer Stoffe.
Das auf diese Weise erhaltene Reaktionsprodukt unterscheidet sich wesentlich von dem Körper, den man erhält, wenn man Zellpechlauge mit konzentrierter Natronlauge, Kalilauge oder Natriumcarbonat zum Sieden erhitzt. Während das letztere nach dem Ausfällen mit Säure ein in Wasser leicht lösliches Pulver darstellt, ist das nach dem vorliegenden Verfahren erhaltene Erzeugnis in Wasser unlöslich und zeigt auch in seinem chemischen Verhalten, besonders bezüglich der reduzierenden Wirkung auf Metalloxyde, wesentlich andere Eigenschaften, die auf eine tiefer gehende chemische Einwirkung des schmelzenden Alkalis zurückzuführen sind.
Beispieli
348 kg zur Trockene eingedampfte Zeilpechlauge werden mit 120 kg Ätznatron durch Erhitzen bis auf etwa 1450 etwa 2 Stunden lang zusammen geschmolzen. Die Schmelze wird in Wasser gelöst und mit etwa 400 kg Schwefelsäure von 6o° Be-gefällt. Das Ausgefällte wird mit Wasser bis zur neutralen Reaktion ausgewaschen, abgenutscht, unter Zusatz von 25 kg Soda in Wasser gelöst und eingedampft.
Beispiel 2
600 kg Zellpechlauge von 300 Be und 120 kg Ätznatron werden erhitzt, bis alles überschüssige Wasser verdampft und die Tem-
peratur von 1450 erreicht worden ist. Bei dieser Temperatur wird die Schmelze etwa 2 Stunden lang gehalten.
Die Verarbeitung der Schmelze geschieht, wie unter Beispiel 1 angegeben.
Statt Ätznatron kann natürlich auch Ätzkali zum Verschmelzen verwendet werden, wie auch jede wasserlösliche Säure zu der Ausfällung der Stoffe aus den alkalischen Lösungen der Schmelze geeignet ist. Da es sich bei dem nach dem vorstehenden Verfahren erhaltenen Erzeugnis um einen pulverigen, gut definierbaren Stoff handelt und infolgedessen die Dosierbarkeit keine Sctiwierigkeiten bietet, so gelingt es leicht, mit Hilfe dieses Schutzkolloides kolloidale Lösungen von stets gleichbleibender Zusammensetzung herzustellen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von als Schutzkolloide geeigneten festen Körpern aus Zellpechlauge, dadurch gekennzeichnet, daß man Zellpechlauge mit Ätzalkalien verschmilzt, die Schmelze in Wasser auflöst und durch Ausfällen mit Säure ein Reaktionsprodukt erhält, das durch Zusatz von Alkali wieder gelöst werden kann.
DEC37375D 1925-11-01 1925-11-01 Verfahren zur Herstellung von als Schutzkolloide geeigneten festen Koerpern aus Zellpechlauge Expired DE481926C (de)

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