DE242776C - - Google Patents

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DE242776C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/48Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Detergent Compositions (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JV* 242776 KLASSE 30/. GRUPPE
. Dr. KARL ROTH in DARMSTADT.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1909 ab.
Durch Patent 22813g ist ein Verfahren geschützt, das die Herstellung anorganische Kolloide enthaltender Seifen betrifft. Es besteht darin, daß man die geschmolzenen Kali- oder Natronseifen oder deren konzentrierte Lösungen mit löslichen Metallsalzen unter Zusatz von äquivalenten Mengen ätzender Alkalien in die kolloidale Metalloxyde bzw. Hydroxyde enthaltenden Seifen und weiter durch Reduktion der intermediär entstehenden Oxyde oder Hydroxyde in die die betreffenden Elemente in kolloidaler Form enthaltenden Seifen überführt.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß man in ähnlicher Weise in Liquor Cresoli saponatus (Lysol) diese Kolloide einbringt.
Versetzt man nämlich Kresolseifenlösung mit den betreffenden Metallsalzlösungen, so scheidet sich die unlösliche Kresolmetallseife aus, die sich auf Zusatz von Alkali zu dem betreffenden Metalloxyd bzw. Hydroxyd und dem Kresol enthaltenden fettsauren Alkali umsetzt. Durch bloßes Erhitzen auf dem Wasserbade ohne Zusatz von Reduktionsmitteln wird dann das betreffende Element kolloidal in Form einer sogenannten Absorptionsverbindung von anorganischem Hydrosol und Kresolseife erhalten. Es ist wichtig für die Herstellung dieser Kolloide, daß genau eingehaltene Mengen Kresolseife bei höherem oder niedrigerem Prozentgehalt an Kolloid verwendet werden.
Wird nämlich weniger als die entsprechende Menge Kresolseife verwendet, so kann keine vollständige Überführung in das betreffende Element eintreten, da ja von Anfang an keine quantitative Fällung der Kresol enthaltenden Metallseife stattgefunden, hat.
Bei Anwendung einer größeren als nötigen Menge Kresolseifenlösung findet zwar eine quantitative Fällung der Kresol enthaltenden Metallseife statt, jedoch wird diese, nachdem sie durch Zusatz der entsprechenden Menge Alkali und nachheriges Erhitzen in die kolloidale Form des freien Metalls übergeführt ist, durch die überschüssige Kresolseife größtenteils zersetzt und das kolloidale Element ausgefällt.
Es ist nun gefunden worden, daß ζ. Β. zur Herstellung einer 1 prozentigen kolloidalen Silberkresolseifenlösung 15 Prozent Liquor Cresoli saponatus nötig sind.
Das Eigenartige und zugleich der große Vorteil dieser Erfindung besteht darin, daß bei der Herstellung dieser Präparate kein Reduktionsmittel nötig ist und dadurch die Herstellung sehr verbilligt wird. Die durch die Erfindung erhaltene kolloidale Kresolsilberseife wirkt in bedeutend höherem Maße antiseptisch als die gewöhnliche Kresolseife und auch intensiver als die gewöhnliche kolloidale Silberseife. Diese Kresolsilberseife ist durch ihre Konsistenz viel leichter anwendbar als die gewöhnliche kolloidale Silberseife.
Die bei der Umsetzung entstandenen löslichen Salze werden durch Dialyse entfernt. : Darstellung einer 1 Prozent kolloidales Silber
enthaltenden Kresolseifenlösung: 15 Teile Liquor Cresoli saponatus werden mit einer Lösung von 1,57 Teilen Silbernitrat in Wasser versetzt und dann 0,51 Teile Kalilauge ebenfalls in wässeriger Lösung langsam zugegeben, dann auf dem Wasserbade bis zur vollständigen Reduktion erhitzt und nach dem Dialysieren auf 100 Teile verdünnt.

Claims (1)

  1. Pate nt-An SPRU c η : Verfahren zur Herstellung von anorganische Kolloide enthaltendem Liquor Cresoli saponatus, dadurch gekennzeichnet, daß man Kresolseifenlösung mit löslichen Metallsalzen mischt, mit Ätzalkali versetzt und erhitzt, worauf man die Lösung der Dialyse unterwirft.
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