AT136986B - Verfahren zur Darstellung eines leicht löslichen, nichtfärbenden Thioderivates des Phenols. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines leicht löslichen, nichtfärbenden Thioderivates des Phenols.

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In der deutschen Patentschrift Nr. 400242 ist ein Verfahren zur Herstellung leicht   löslicher,   nicht färbender Thioderivate der Phenole beschrieben, das darin besteht, dass Phenole mit Schwefel und wässerigem Alkali längere Zeit erhitzt werden. Die so erhaltenen Produkte haben sich als Beizmittel für basische Farbstoffe sehr geeignet erwiesen. Auch hat man vorgeschlagen (s. brit. Patentschrift Nr.   269970),   trockene Phenolalkalisalze (die durch Verschmelzen von Phenol mit Alkalihydroxyden erhalten worden sind) in einem indifferenten Suspendierungsmittel, wie Solventnaphtha, oder in einem   Phenolilbers hnss     gelöst   mit Schwefel auf hohe Temperatur zu erhitzen. 



   Es wurde gefunden, dass man bei Anwendung von Alkalicarbonaten, die in wasserfreiem Zustande verwendet werden können, an Stelle der Alkalihydroxyde und von Phenol als Lösungsmittel zu ähnlichen, aber in ihren Beizwirkungen vorteilhafter erscheinenden Produkten gelangen kann. Die Mengen der Reaktionskomponenten sind so zu bemessen, dass auf 1 Mol. umzusetzendes Phenol 1 Mol. Schwefel und mehr als 1/5 Mol. wasserfreies Alkalicarbonat zur Anwendung gelangt, wobei zu berücksichtigen ist,   dass die Phenolmenge um die als Flussmittel benötigte Phenolmenge (ungefähr 1 Mol. ) zu vermehren ist.     Das überschüssige Phenol   bleibt während der   Reaktion unverändert   und muss nach beendeter Schmelze abdestilliert oder in sonstiger Weise entfernt werden. 



   Der Vorteil des vorliegenden Verfahrens drückt sich vor allem darin aus, dass Baumwolle, welche mit Produkten gebeizt wird, die nach diesem Verfahren hergestellt wurden, weiss bleibt, so dass infolgedessen die basischen Farbstoffe klarer fixiert werden. Hiezu tritt noch der grosse technische Fortschritt, dass das ganze Verfahren innerhalb von 8 Stunden, also in wesentlich kürzerer Zeit wie bei den bisher bekannten Verfahren, zum fertigen Handelsprodukt führt. 



   Das neue Verfahren unterscheidet sich grundsätzlich von den bisher bekannten Verfahren dadurch, dass kein vorgebildetes Phenolat zur Umsetzung gelangt, sondern dass die bei der Schmelze entstehende freie Phenolthiosäure sich im Mass ihres Entstehen mit dem Alkalicarbonat unter Salzbildung und Freiwerden von Kohlensäure und Wasser umsetzt. 



   Erhitzt man Phenol mit Natriumcarbonat auf 120-150', so ist weder Kohlensäureentwieklung noch Phenolatbildung festzustellen. Gibt man aber Schwefel zu, so tritt schon bei 130  ein lebhaftes Sieden unter Entwicklung von Schwefelwasserstoff und Kohlensäure auf. 



   Es ist aus dem Schrifttum bekannt, dass sich Phenol mit, Alkalicarbonaten nur sehr schwer und nach langer Erhitzungsdauer umsetzt (vgl. B. 10 [1877] 686), während durch saure Gruppen substituierte 
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 der Organischen Chemie, 3. Band, 1930, S. 27). 



   Ein weiterer Beweis für die grundsätzliche Verschiedenheit zwischen den bekannten und dem vorliegenden Verfahren besteht darin, dass Alkalicarbonate viel weniger Neigung zur Lösung von Schwefel bzw. zur Bildung von Polysulfide besitzen als Alkalihydroxyde und dass fernerhin Alkalicarbonate zur Absorption von Schwefelwasserstoff nicht geeignet sind, während Alkalihydroxyde sowohl Schwefel wie auch Schwefelwasserstoff quantitativ binden. 



   Der Reaktionsverlauf bei Anwendung von Alkaliearbonaten ist also ein ganz anderer als bei Anwendung von   Alkalihydroxyden :   während im ersten Falle polymere geschwefelte Produkte entstehen, wird im zweiten Falle die Bildung hochgeschwefelter Produkte bewirkt, welche das   Angilben   der Baumwolle verursachen. 

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AT136986D 1929-09-06 1930-08-13 Verfahren zur Darstellung eines leicht löslichen, nichtfärbenden Thioderivates des Phenols. AT136986B (de)

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