DE627622C - Verfahren zur Herstellung von Bariumpolysulfid in fester Form, insbesondere fuer denPflanzenschutz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bariumpolysulfid in fester Form, insbesondere fuer denPflanzenschutz

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DE627622C
DE627622C DE1930627622D DE627622DD DE627622C DE 627622 C DE627622 C DE 627622C DE 1930627622 D DE1930627622 D DE 1930627622D DE 627622D D DE627622D D DE 627622DD DE 627622 C DE627622 C DE 627622C
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/02Sulfur; Selenium; Tellurium; Compounds thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bariumpolysulfid in fester Form, insbesondere für den Pflanzenschutz Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von haltbarem Bariumpolysulfid in fester Form, insbesondere fürden Pflanzenschutz. Nach bekannten Verfahren werden feste Polysulfide aus Alkali-bzw. Erdalkalisixlfiden und Schwefel durch Lösen in Wasser hergestellt und durch Eindampfen in fester Form gewonnen. Es sind auch Verfahren zur Herstellung fester polysulrdhaltig@er Pflanzenschutzmittel bekannt, darin bestehend, daß man Alkali- bzw. Erdalkalisulfide mit wenig Wasser versetzt und in das Gemisch Schwefel einträgt, wobei die Wassermenge derart bemessen wird, daß sich zufolge der Bindung bzw. Verdampfung des Wassers, welche durch die Polysulfidbildung und durch die bei dieser Reaktion frei werdende Wärme hervorgerufen wird, nach Ablauf der Reaktion eine feste Masse ergibt, die zu Pulver vermahlen werden kann.
  • Die nach den bekannten Verfahren hergestellten festen Polysulfide sind nicht auf die Dauer haltbar, und die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß die Ursache der Zersetzlichkeit dieser festen Polysulfide darin liegt, daß sie noch Wasserenthalten und daß selbst gebundenes Wasser bzw. Kristallwasser die Zersetzlichkeit begünstigt. Bei dem vorliegenden Verfahren wird nun haltbares festes Bariumpolysulfid in Pulverform dadurch erhalten, daß man zunächst in bekannter Weise durch Erhitzen von Bariumsulfid mit Schwefel und Wasser auf Wasserbadtemperatur (d. h. 8o bis ioo° C) unter Vermeidung der Bildung einer Schmelze Bariumpolysulfid unmittelbar in fester Form hei verhältnismäßig niederer Temperatur unter vollständiZer Umsetzung herstellt, worauf das aus festen Polysulfiden bestehende Umsetzungsprodukt, also ein Produkt, das bei wesentlich höheren T.empieraturen schmilzt als die das Reaktionsgemisch bildenden Stoffe, durch weiteres Erhitzen, ohne daß eine Zersetzung herbeigeführt wird, wasserfrei, d. h. auch kristallwasserfrei, gemacht wird.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung geht die Polysulfidbildung schon in der Paste infolge ihres Wassergehaltes vor sich, wobei diese Umsetzung durch das Erhiiden begünstigt wird, so daß dem Trockenprozeß bereits fertige Polysulfide unterworfen sind, die höhere Temperaturen aushalten als die die Polysulfide bildenden Komponenten, wodurch die Pulverform des Produktes selbst bei einem Trocknen bis auf Wasserfreiheit unter Erhitzen .erhalten werden kann, ohne daß Schwefelabspaltung erfolgt.
  • Zur Herstellung eines Pflanzenschutzmittels nach dem Verfahren gemäß der Erfindung werden z. B.. ungefähr i o Teile Bariumsülfid und ungefähr 5,7 Teile Schwefelpulver fein pulverisiert und miteinander innig gemischt. Dieses Gemenge wird mit ungefähr S Teilen Wasser zu einem dicken Brei angerührt. Dieser Brei wird behufs Umsetzung auf Wasserbadtemperatur, d.i. ungefähr 8o bis ioo° C, erhitzt und unter Umrühren unter Vermeidung einer Zersetzung wasserfrei getrocknet. Das so erhaltene Pulver kann beliebig fein gemahlen werden.
  • Auf diese Weise entstehen unmittelbar feste und haltbare Polysulf.dverbindungen, die -in Wasser leicht löslich sind. Diese festen-hältbaren Polysulfide können sowohl als Betäubungsmittel verwendet werden, als auch zur Herstellung von Brühen in beliebiger Konzentration dienen. Sie sind in ihrer Beständigkeit auch den bekannten trocknen Gemengen aus Alkalisulfid bzw. Erdalkalisulfid und Schwefel überlegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:" Verfahren zur Herstellung von Bariumpolysulfid in fester Form, insbesondere für den Pflanzenschutz, durch Erhitzen eines aus Bariumsulfid und Schwefel bestehenden, unter Zusatz von Wasser zu ;einer steifen Paste angemachten Reaktionsgemisches auf etwa Wasserbadtemperatur (8ö bis ioo° C), dadurch gekennzeichnet, daß die Masse nach erfolgter Umsetzung durch weiteres Erhitzen unter Vermeidung einer Zersetzung bis zur Wasserfreiheit getrocknet wird.
DE1930627622D 1929-09-10 1930-01-26 Verfahren zur Herstellung von Bariumpolysulfid in fester Form, insbesondere fuer denPflanzenschutz Expired DE627622C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059708B (de) * 1956-09-06 1959-06-18 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zur Herstellung von Schwefelkalkbruehe fuer die Schaedlingsbekaempfung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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