DE1814258C - Flußmittel für das Verzinken, Verzinnen und Verbleien - Google Patents

Flußmittel für das Verzinken, Verzinnen und Verbleien

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DE1814258C
DE1814258C DE19681814258 DE1814258A DE1814258C DE 1814258 C DE1814258 C DE 1814258C DE 19681814258 DE19681814258 DE 19681814258 DE 1814258 A DE1814258 A DE 1814258A DE 1814258 C DE1814258 C DE 1814258C
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zncl
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Wolfgang Dr. 6800 Mannheim Müller
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Evonik Operations GmbH
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

gegenüber diesen bekannten Flußmitteln erzielt wird, Patentansprüche: geht daraus hervor, daß die Substanz als homogene chemische Verbindung einen niedrigeren Salmiak-
1. Verbindung der Zusammensetzung dampfdruck bei erhöhten Temperaturen aufweist als
7ηΠ - 7ηίΝΗ ί π imu nt 5 Gemische, die freies Salmiak enthalten. Dies bestätigt
ZnU1 Zn(NH3J1Cl1-SNH4Cl sich ^^ daß dje Lebensdauer der als Flußmittel
2. Verwendung der Verbindung des Anspruchs 1 beanspruchten Verbindung höher ist als bei solchen als Flußmittel für das Verzinken, Verzinnen und der entgegengehaltenen Patentschriften. Prüft man die Verbleien. Lebensdauer auf einer Apparatur, wie sie in der
ίο deutschen Patentschrift 951 898, Seite 3, ZeUe 100,
bis Seite 4, Zeile 14, ähnlich beschrieben ist, so erhält man in Abhängigkeit von der Temperatur Lebens-
In der deutschen Patentschrift 1 078 842 ist ein Ver- dauerwerte, wie sie im Diagramm aufgezeichnet sind, fahren zur Herstellung von feinkristallinen, riesel- Kurve 1 zeigt das Verhalten der erfindungsgemäßen
fähigen, nichthygroskopischen, leichtschmelzenden 15 Verbindung bei Zusatz von 2% Blähmittel; Kurve 2 Flußmitteln für das Verzinken, Verzinnen und Ver- das Verhalten der in der deutschen Patentschrift bleien beschrieben, gemäß dem wäßrige Lösungen 95t 898, Seite 4, mit Probe D bezeichneten Mischung, oder Suspensionen von 5 bis 25% Zinkoxyd, 30 bis die 6,2% Blähmittel enthält; Kurve3 das Verhalten 50% ZinkchloriJ und 30 bis 70% Salmiak bei 15 bis der Probe C mit 3 % Blähmittel; Kurve 4das Verhalten 30Torr und 50 bis 8O0C unter Rühren entwässeit 20 der Probe B mit 1,5% Blähmittel. Die gestrichelte werden. Kurve zeigt das Verhalten des nach der deutschen
Es wurde nun eine neue Verbindung gefunden, welche Patentschrift 1078 842 hergestellten Flußmittels mit auch bei hoher Luftfeuchtigkeit fließfähig bleibt einem Zusatz von 2 Gewichtsprozent Blähmittel. Die und sich insbesondere zur Verwendung in Lötauto- Verbesserung im Verhalten ist augenfällig, maten eignet. a5 Die Verbindung ZnCI8 · Zn(NH3),Cl,· 3NH4Cl zeigt
Gegenstand vorliegender Erfindung ist deshalb eine gegenüber ihrer Mutterlauge inkongruente Löslichkeit, neue Verbindung der Formel Ihr Röntgendiagramm ist charakteristisch, abweichend
von ZnCI2, NH1CI. ZnCl8 · 2NH4CI, ZnCl, · 3NH4Cl,
ZnCl, · Zn(NHs)8CI, · 3NH4Cl Zn(NH3),Cl8 und dem nach der deutschen Patent-
30 schrift 1078 842 hergestellten Flußmittel, wie das
Diese Verbindung bleibt auch oei Luftfeuchtigkeit Debey-Scherrer-Diagramm beweist, von über 80% frei fließend. Bei Luftfeuchtigkeit Die Kristalltracht ist vermutlich trigonal-trapezoe-
oberhalb 90% nehmen die Kristalle *.war etwas Wasser drisch. Die Verbindung geht beim Erhitzen unter langauf, geben dieses aber bei niederer relativer Luft- samer Abspaltung von NH4CI und NH3 in das therfeuchtigkeit wieder ab. Diese Eigenschaft sowie ihre 35 misch beständige polymere Zn(NH8)Cl, über. Zusammensetzung und ihre Schmelzcharakteristik
machen diese Verbindung hervorragend für mecha- Beispiel 1
nisch durchgeführte Lötprozesse geeignet. 575 Gewichtsteile ZinkchJorid, 675 Gewichtsteile
Die Verbindung kann so hergestellt werden, daß Ammonchlorid, 173 Gewichtsteile Zinkoxyd werden wäßrig* Lösungen von 5 bis 25 Gewichtsprozent Zink- 40 mit 500 Gewichtsteilen Wasser aufgenommen und bis oxyd 30 bis 50 Gewichtsprozent Zinkchlorid und 30 zu einem Siedepunkt von 123°C bei 760 mm einge-Dis 70 Gewichtsprozent Ammoniumchlorid bei nor- dampft. Sodann läßt man langsam bis zu einer Tempemalem Druck bis zu einem Siedepunkt von etwa 123°C ratur von 19 bis 20°C abkühlen und kristallisieren, eingeengt und sodann auf etwa 15 bis 25°C abgekühlt Durch Zentrifugieren des erhaltenen Kristallbreies werden, worauf die abgeschiedenen Kristalle von der 45 werden rund 40% Kristalle von der genannten ZuMutterlauge abgetrennt werden. Das Zinkoxyd bzw. sammensetzung erhalten. Die Mutterlauge kann nach Zmkhydroxyd kann auch in der Lösung durch Ein- Einstellung auf das obige Gewichtsverhältnis wieder leiten von Ammoniakgas erzeugt werden. Auch kann eingesetzt werden, man von den Doppelsalzen ZnCl, · 2NH1Cl, ZnCL, ·
3NH4Cl ausgehen, muß dann aber das für die Erzeu- 50 B e i s ρ i e 1 2
gung der erfindungsgemäßen Verbindung notwendige 460 Gewichtsteile ZnCl, in Form von 70%iger UJ-
lonenvernaltnis durch Dotieren der in Unterschuß sung werden unter Rühren mit 238 Gewichtsteilen vorhandenen Ionen in reiner Form sorgen. NH1Cl versetzt und gleichzeitig 38,5 Gewichtsteile
IndenUSA.-Patentschriften2 327 958und3 380862 Ammoniak eingeleitet. Der Ansatz wird bis 105°C sowie in der deutschen Patentschrift 951898 sind 55 erhitzt, worauf eine homogene Lösung entsteht. Durch bereits Hußmittel beschrieben worden. Der tech- langsames Abkühlen wird die genannte Verbindung niscne Fortschritt, der durch vorliegende Erfindung erhalten.
DE19681814258 1968-12-12 1968-12-12 Flußmittel für das Verzinken, Verzinnen und Verbleien Expired DE1814258C (de)

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US00825451A US3752882A (en) 1968-12-12 1969-05-16 Flux for galvanizing tin plating and lead coating
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DE1814258B2 DE1814258B2 (de) 1972-06-15
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