DE948155C - Verfahren zur Herstellung von Hydraziniumhydrazonen gesaettigter organischer Dicarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hydraziniumhydrazonen gesaettigter organischer Dicarbonsaeuren

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DE948155C
DE948155C DEM15093A DEM0015093A DE948155C DE 948155 C DE948155 C DE 948155C DE M15093 A DEM15093 A DE M15093A DE M0015093 A DEM0015093 A DE M0015093A DE 948155 C DE948155 C DE 948155C
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hydrazinium
hydrazones
acid
dicarboxylic acids
organic dicarboxylic
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DEM15093A
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Richard Lyman
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  • Verfahren zur Herstellung von Hydraziniumhydrazonen gesättigter organischer Dicaxbonsäuren Die Erfindung betrifft die Herstellung von neuen chemischen Verbindungen, die besondere Eignung als Flußmittel beim Weichlöten von Metallen besitzen, nämlich von Hydraziniumhydrazonen ,gesättigter organischer Dicarbonsäuren der allgemeinen Formel in der n eine ganze Zahl von i bis 8 ist und in der R1 und R3 Alkylradikale und R2 und R4 Wasserstoffatome oder Alkylradikale, vorzugsweise Methyl, bedeuten. Die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in R1 zuzüglich der Anzahl der Kohlenstoffatome in R2 beträgt höchstens i4., ebenso die Anzahl der Kohlenstoffatome in R3 zuzüglich der Anzahl der Kohlenstoffatome in R4.
  • Diese Verbindungen werden nach einem der folgenden Verfahren hergestellt: Ein Aldehyd oder ein Keton wird mit einem Dihydraziniumsalz der zweibasischen organischen Säure erhitzt. Oder man bildet zuerst das Hydrazon der Carbonylverbindung und überführt dieses durch Zusatz der zweibasischen Säure in stöchiometrischer Menge in das Salz. Ist jedoch die Carbonylverbindung ein Aldehyd, so wendet man vorzugsweise das erste Verfahren an, da das primäre Reaktionsprodukt eines aliphatischen Aldehyds mit Hydrazin ein Azin und kein Hydrazon ist, obwohl in. manchen Fällen durch Behandlung mit einem Überschuß an Hydrazin das Hydrazon aus dem Azin gewonnen werden kann. Ist die Carbonylverbindung ein Keton, so können beide Verfahren angewendet werden, da das primäre Reaktionsprodukt eines aliphatischen Aldehyds mit Hydrazin das Hydrazon und nicht das Ketazin ist.
  • Die Herstellung der neuen Verbindungen wird in den folgenden Beispielen erläutert.
  • Beispiel i Acetonhydrazon wurde durch Zusatz von 32 Gewichtsteilen wasserfreiem Hydrazin zu 58 Gewichtsteilen Aceton hergestellt. Das Reaktionsprodukt, Acetonhydrazon, wurde durch Destillation des Reaktionsgemisches erhalten. Acetonhydrazon siedet bei 124 bis r25°. Dem Destillat wurden 73 Gewichtsteile Adipinsäure zugesetzt. Die Neutralisationswärme diente dazu, die Temperatur der Mischung zu erhöhen, bis die Adipinsäure sich auflöste; beim Abkühlen erstarrte das Gemisch. Das Diacetonhydrazondihydraziniumadipat wurde darauf aus Methanol umkristallisiert. Der Schmelzpunkt liegt bei 113 bis i14°. Beispiel 2 i Mol Adipinsäure wurde in 250 cm3 Methanol aufgelöst und mit 2 Mol 95prozentigem Hydrazin neutralisiert. 2 Mol Aceton wurden zugesetzt und die Lösung auf Zimmertemperatur abgekühlt, worauf das Diacetonhydrazondihydraziniumadipat auskristallisierte. Vor der Verwendung wurde das Produkt abfiltriert und getrocknet. Es wurde gefunden, daß die beschriebenen Salze entweder allein oder in Mischung mit verhältnismäßig großen Mengen geeigneter Verdünnungsmittel, wie Kolophonium, den besonderen, an Lötflußmittel zu stellenden Anforderungen sehr gut gerecht werden. Sie sind bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen flüssig, haben eine lösende oder schlackenentfernende Wirkung auf Metalloxyde und andere Oberflächenüberzüge, breiten sich gut aus und verhindern so erneute Oxydation der Metallfläche während des Lötens, begünstigen die Bildung einer- starken Bindung zwischen dem Lot und dem festen Metall und hinterlassen keine korrodierenden oder sonst unerwünschten Rückstände. Sie eignen sich besonders für das Weichlöten, doch ist ihre Anwendbarkeit nicht auf diese Lötart beschränkt.
  • Die obigen Beispiele des neuen Verfahrens können in verschiedener Weise abgewandelt werden, um andere in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallende Verbindungen herzustellen. So kann an Stelle der Adipinsäure z. B. Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure oder Sebazinsäure verwendet werden. An Stelle von Aceton kann man einen Aldehyd, z. B. Propionaldehyd, Butyraldehyd, 2-Äthylbutyraldehyd, n-Hexaldehyd und 2-Äthylhexaldehyd, oder ein anderes Keton, wie Methyläthylketon, I '@.thylketon, Isopropylketon, Isobutylketon, Äthylbatylketon, Diisobutylketon, TrimethylacetonundNonanon, verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Hydraziniumhydrazonen gesättigter organischer Dicarbonsäuren der allgemeinen Formel- Beispiel 3 2o g (o,ii5 Mol) Dihydraziniumadipat wurden aus Hydrazin und Adipinsäure hergestellt- und dann in ioo cm3 Methanol gelöst. Hierzu wurden 0,23 Mol Acetaldehyd unter Rühren gegeben. Die Lösung erwärmte sich durch die eintretende' Reaktion, und letztere schritt rasch weiter fort. Die Lösung wurde dann abgekühlt, wobei sich Kristalle abschieden. Die entstandene kristalline Verbindung wurde abfiltriert, mit kaltem Methanol gewaschen und an der Luft getrocknet. Ihr Schmelzpunkt war 95 bis 97°. in der n eine ganze Zahl von i bis 8 ist und in der R1 und R3 Alkylradikale und R, und R4 Wasserstoffatome oder Alkylradikale, vorzugsweise Methyl, bedeuten, wobei R1 und R3 zusammen ebenso wie R3 und R4 zusammen.höchstens 14 C-Atome aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aldehyd oder ein Keton mit einem Dihydraziniumsalz einer zweibasischen organischen Säure erhitzt wird oder daß zuerst das Hydrazon der Carbonylverbindung gebildet und dieses darauf durch Zusatz der stöchiometrischen Menge. der zweibasischen Säure in das Salz umgewandelt wird.
DEM15093A 1951-08-23 1952-08-10 Verfahren zur Herstellung von Hydraziniumhydrazonen gesaettigter organischer Dicarbonsaeuren Expired DE948155C (de)

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