DE1767934C - Verfahren zur Herstellung pulver formiger Kieselsaureprodukte, die mit Wasser Kieselsäuresole ergeben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung pulver formiger Kieselsaureprodukte, die mit Wasser Kieselsäuresole ergeben

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DE1767934C
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Dr 8901 Diedorf Pusch Gunter 8901 Leitershofen Walz Dieter 8901 Hainhofen Bernheim Willy
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Chemische Fabrik Pfersee Gmbh, 8900 Augsburg
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I 767 934
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung pulver- bekannten Verfahren Kieselsäuresole mit einem Ge förmiger Kieselsäurepri.dukte, die mit Wasser Kiesel- halt bis 211 50% SiOa herstellen. Diese bekannten sauresole ergeben, gefunden, das dadurch gekenn- Kieselsäuresole ergeben beim Trocknen, auch wenn
/eichnet ist, daß man kolloidale Kieselsäuresole mit dies bei Zimmertemperatur erfolgt, Produkte, die in lösungen mindestens eines basischen Salzes drei- 5 Wasser nicht mehr auflösbar sind,
und/oder vierwertiger Metalle zu klaren bis opales- Die zu verwendenden basischen, wasserlöslichen yenlen Lösungen verrührt und diese Lösungen in üb- Salze leiten sich von drei- und vierwertigen Metallen,
licher Weise getrocknet werden. wie insbesondere von Aluminium, Zirkon und Titan
Die zum Trocknen verwendeten Ausgangslösungen ab. Unter basischen Salzen sind dabei solche zu verweilen dabei vorzugsweise vorher noch 1 bis 2 Stunden 10 stehen, in denen je Mol Salz mindestens ein Saureres! hei erhöhter Temperatur weiterbehandelt, um durch teilweise durch Hydroxylgruppen ersetzt ist, Vorziig·,-diese Aliening stabilere Lösungen zu erhalten, die weise werden solche Salze eingesetzt, bei denen minnach dein Trocknen leichter lösliche pulverförmige destens ein Säurerest durch Hydroxylgruppen ersetzt Kiesel.iäureprodukte ergeben. Die Trocknung erfolgt ist. Als Beispiele seien genannt: Basische Aluminiumdabei besonders vorteilhaft durch Versprühen der 15 acetate, -chloride, basische Titan-acetate und -chloride Lösung im Gleichstrom mit der Trocknungsluft, da sowie basische Zirkonacetate und -chloride. Aber auch dann rieselfähige Pulver erhalten werden, die zudem die wasserlöslichen basischen Formiate, Sulfate und optimale Löslichkeitseigcnschaften zeigen. Wird bei Nitrate der genannten Metalle sowie die basischen der Trocknung längere Zeit auf höhere Temperaturen Salze anderer schwacher bis mittelstarker .Sauren sind erhitzt, so ist es notwendig, dem sauren Sol eine feste, 20 für das vorliegende Verfahren geeignet, tis können organische, wasserlösliche, nichtsalzartige, hydrotrope dabei einzelne Salze oder auch Mischungen \un Sai/r·: Substanz zuzusetzen, um eine einwandfreie Widerauf- verwende! werden. Bevorzugt verwendet werden die lösung des pulverförmigen Produktes zu gewähr- basischen Salze von Aluminium und Zirkon Durch leisten. Um die Produkte außerdem gegenüber den Zusaiz des basischen Salzes erfolgt \ennutlidi pH-Wert-Schwankungen bei der Anwendung beständig 25 eine Umladung des ursprünglich anionischen Kie-e!- /u machen, ist es zweckmäßig, denselben Puffer- säuresols. Diese »umgeladenen« Sole sind in: (ill.hgemische zuzusetzen. satz zu den ursprünglichen Solen mit kationai.u>. en
Die erhaltenen pulverförmigen Produkte haben Stoffen verträglich.
gegenüber den bekannten wäßrigen, kolloidalen Kie- Zur Herstellung der Ausgangslösung werden (Le selsäurelösungen den Vorteil der weitaus größeren 30 Kieselsäuresole mit der wäßrigen Lösung der basi-,ί. hen Lagerstabilität. Ein weiterer erheblicher Vorteil ist Salze, eventuell mit einem Schnellrülirer, kalt oder darin zu erblicken, daß diese neuen Produkte, die in warm verrührt und anschließend vorzugsweise nodi hochkonzentrierter Form vorliegen, raumsparend und 1 bis 2 Stunden bei erhöhter Temperatur, insbesondere billig zu transportieren sind und außerdem eine wesent- bei 40 bis 80 C, unter normalem Rühren weücrlich einfachere Verpackung der Produkte möglich ist. 35 behandelt, um einerseits stabilere Lösungen zu erGegenüber den ebenfalls bekannten pulverförmigen halten, die andererseits nach dem Trocknen leichter Produkten auf Basis SiO2 haben diese pulverförmigen lösliche pulverförmige Produkte ergeben. Vorzug Kieselsäureproduktc, die vorzugsweise in der Schiebe- weise wird hierbei das Kieselsäuresol der Lösung des festausrüstiing von Textilien eingesetzt werden, den basischen Salzes zugegeben. Die Menge an Kieselsäure-Vorteil, daß die zur Anwendung gelangenden Hotten 40 sol wird dabei vorzugsweise so gewählt, daß der SiO2-durch einfaches Zusammenrühren der Produkte mit Gehalt der zu trocknenden Lösung etwa 7 bis 25, ins-Wasscr hergestellt werden können. besondere 10 bis 20% beträgt. Das basische Salz, wird
Die Herstellung der verwendeten durchsichtigen bis in solchen Mengen verwendet, daß der Salzgehalt, be-
opaleszcnlen Kieselsäuresole, die üblicherweise eine rechnet als Oxyd nicht unter 9%, vorzugsweise 12 bis
Alkalizahl von unter S und einen pH-Wert von etwa 45 35%, bezogen auf SiO2, beträgt. Dabei ist zu bcmer-
7,5 bis 1(1,0 haben, ist bereits bekannt. Unter der kcn, daß die Zugabe an basischem Salz für das Ver-
Alkalizahl ist dabei der Alkaligehalt in I g Substanz fahren selbst nach oben keiner Begrenzung bedarf,
ausgedrückt in Milligramm KOH zu verstehen. Im sondern eine solche Begrenzung ausschließlich auf
allgemeinen werden die Sole so hergestellt, daß bis auf Grund wirtschaftlicher Ei wägungen ratsam erscheint.
einen geringen Rest alle im Wasserglas vorhandenen 50 Der pH-Wert der Lösung wird in Abhängigkeit vom
Alkaliionen entfernt werden, wodurch man ein kollo- verwendeten basischen Salz auf etwa 0,5 bis 4,5 cin-
idales System erhält, das sich als polymere Kieselsäure gestellt. Der vorzugsweise eingestellte pH-Ccrcich
bezeichnen läßt, /ur I ntfernung des vorhandenen liegt dabei für die basischen Titan- und Zirkonsalze
Alkalimetall kann man sich verschiedener Verfahren bei 0,5 bis 2,2 und für die basischen Aluminiumsalzc
bedienen. So wird in der USA -Patentschrift 1 I 12 3'M 55 bei 2,5 bis 4,5. Eine Einstellung des pH-Wertes kann
cmc verdünnte I.O.iing von Wasserglas der I lcktro- durch Zugabe schwacher, mittelstarker oder starker
osmose unterworfen, während nach der I1SA.-Patent- Säuren erfolgen. Werden bei der Herstellung Kiesel·
schrift 2 214 325 aus der Alkalmictallsilikatlösiing säurcsole mit einer höheren Alkalizahl verwendet, so
ilurch einen Ionenaustauscher die Haiipinu-uge tier ist es notwendig, von vornherein eine gewisse Menge
Alkahmet.illionen entfernt und dadurch die kolloidale. 60 der Säure zuzusetzen, um Trübungen oder sogar Aus-
Kicselsüurc gebildet wird. Die so hergestellte Kiesel- Fällungen zu vermeiden, während normalerweise die
säurcsole sind jedoch sehr verdünnt und müssen, um Acidität der Salzlösung zur ungefähren pH-Wert-
cine praktische Anwendung zu ermöglichen, konzcn- Einstellung ausreicht und der Säurezusatz zur genauen
trieft werden, /ur Konzentrierung dieser verdünnten Regulierung des pH-Wertes erst am Ende der Her-
Kieselsäurclösimgcn sind verschiedene Verfahren be- «5 stellung erfolgt. Die i<> hergestellten Lösungen können
kannt, die 1. I). in den USA.-Patentschriften 2574902 ohne weiteres bei Zimmertemperatur getrocknet wer-
und 2 833 724 und in der deutschen Auslcgeschrift den, und man erhält so ein pulverförmiges Kieselsäure'
I 173X80 beschrieben sind. Man kann mit diesen produkt, das sich mit kaltem oder warmem Wasser
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zu einwandfreien Kieselsäuresole!) auflösen laßt. Wirtschaftlich wesentlich zweckmüßiger ist es jciloch, die Trocknung der erhaltenen Lösungen hei erhöhter Temperatur, zweckmäßig bei über 40" C durchzuführen. Die Trocknung kann dabei entweder durch einfaches Verdampfen oder auch rUirch Versprühen vorgenommen werden. Letzteres Verfahren bietet dabei ilen Vorteil, dall kontinuierlich gearbeitet werden kann. Die Trocknung bei höherer Temperatur hat neben der erhöhten Wirtschaftlichkeit noch den Vorteil, dart der Reslfeuchlegehalt des Pulvers besser gesteuert werden kann und damit die Gefahr des Verbackens wesentlich verringert ist. Die Trocknung wird dabei vorzugsweise so weit geführt, daß der Restfeuchtegehalt des Pulvers nicht über 7"/0 liegt; es sind jedoch auch noch Produkte mit einem Restfeuchtegehalt von etwa 10°/,, ohne weiteres lagerfähig, und es lassen sich auch aus derartigen Produkten mit Wasser einwandfreie Kieselsäuresole herstellen.
Besonders vorteilhaft für die Trocknung ist eine Sprühtrocknung, wobei insbesondere Produkt und Luftstrom in gleicher Richtung geführt werden. Es ist dabei überraschenderweise möglich, mit Lufteinlrittstemperaiuren bis zu 200 C zu arbeiten. Die Abluftlemperatur soll vorzugsweise 100 C, insbesondere $0 C nicht übersteigen. Man erhall dabei vollständig frei fließende Pulver, die auch keinerlei Tendenz zum Zusammenbacken zeigen. Auch sind bei einer solchen Trocknung die erzielten Löslichkeitseigenschaftcn optimal. Gleichzeitig ist es möglich, das gesamte Her- «tellungsverfah1 "r. kontinuierlich durchzuführen.
Wird bei der Trocknung das Produkt längere Zeit höheren Temperatur η ausgesetzt, so ist zur Erreichung einer einwandfreien Wiedtrauflösung des pulverförmigen Kieselsäurcprodukies der Zusatz mindestens einer festen organischen, wasserlö* h'chen, nicht sal/artigen hydrotropen Substanz zu der Lösung vor dem Trocknen erforderlich. Als hydrotrope Substanzen werden solche Verbindungen bezeichnet, die eine Erhöhung der Wasserlöslichkeit von in Wasser schwer löslichen oder unlöslichen organischen Verbindungen herbeiführen, ohne daß hierbei eine chemische Reaktion zwischen dem zu lösenden Stoff und der hydrolropcn Substanz stattfindet (s. hierzu H. R ö m ρ p. Chemie-Lexikon, 6. Auflage, S. 2838). Unter »fest»;« Substanzen sollen solche Substanzen verstanden werden, deren Schmelzpunkt über 30°C liegt. Vorzugsweise soll der Schmelzpunkt über 803C liegen, um ein Verbacken des Pulvers beim Lagern auch bei erhöhter Temperatur zu vermeiden. Als solche hydrotrope Substanzen kommen beispielsweise in Betracht: Wasserlösliche Verbindungen der Formel
wobei R, bzw. R5 Wasserstoff, Alkyl- oder Oxyalkylreste sind und X Sauerstoff oder Schwefel, oder der Formel
R1
worin R, = Wasserstoff, Alkyl- oder Oxyalkylrest, Ra = Wasserstoff, Alkyl· oder Oxyalkylrest, R, = Alkyl-, Oxyalkyl-, Alkoxy-, Oxyalkoxyrest oder
-N-R4
I
R.
N - R.
wobei X, R, und R., die obige Bedeutung haben und R1, ein Alkylenrest mit I bis 3 Kohlenstoffatomen ist, der gegebenenfalls durch Hydroxylgruppen und/oder niedrige Alkoxygruppen und/oder niedrige Alkylgruppen substituiert sein kann.
Weitere verwendbare hydrotrope Substanzen sind beispielsweise Polyhydroxyverbindungen wie Pentaerythrit, die bekannten Mono- und Disaccharide, wie Glukose, Mannose oder Saccharose, n- bzw. i.-Erythrit, Dextrine und Polyglykole mit Molekulargewichten von 1300 bis etwa 20 000. Die Menge an erforderlichem hydrotropem Stoff richtet sich nach der Trocknungstemperatur. Wie bereits oben ausgeführt, ist ein Zusatz derartiger Stoffe bei einer Trocknung bei Zimmertemperatur nicht erforderlich; er erscheint jedoch besonders bei Verwendung niedriger Mengen basischer Salze, so daß der Oxydgehall, bezogen auf SiO2, unter 20°/0 liegt, in Mengen bis zu 150Z0 bezogen auf SiC)2, als durchaus zweckmäßig. Wird jedoch die Trocknungstemperatur erhöht, so sind steigende Mengen an hydrotropen Verbindungen unbedingt erforderlich. So ist ζ B. bei einer längeren Trocknungstemperatur von 40 bis 60 C ein Zusatz, von etwa 10 bis 30°/0 an hydrotroper Verbindung, bezogen auf SiO2, in der Lösung erforderlich, während bei einer längeren Trocknungstemperr'rr von 90 C schon etwa 40 bis 60°/0 und bei 120 C etwa 65 bis 75n/„ an hydrotroper Verbindung, bezogen auf SiO2, in der Lösung erforderlich sind. Die angegebenen Temperaturen beziehen sich dabei auf die Produkttemperatur. Hei kontinuierlichen Trocknungsprozessen ist es daher zweckmäßig, das Kiesclsol im Gleichstrom zu trocknen, d. h. mit sinkendem Wassergehalt die Trocknungstemperatur zu vermindern.
Besonders geeignete hydrotrope Verbindungen sind: Harnstoff, wasserlösliche Alkyl- und cyclische Alkylenharnstoffe, wie Monoäthylharnstoff, Äthylcnharns'.off, DihydroxyäthylenharnsUifT, Propylenharnstoff und Hydroxypropylenharnsloff. In gleicher Weise besonders geeignet sind auch Polyalkohole, wie Pentaerythrit, bzw. Mono- und Disaccharide sowie PoIyglykole mit einem Molekulargewicht zwischen etwa 1300 und 10 000.
Um die durch Auflösung der pulvcrförmigcn Kiesetsäureproduktc erhaltenen Sole gegen pH-Schwankungen bei der Anwendung weitgehendst beständig
zu machen, ist es weiterhin vorteilhaft, der Lösung vor dem Trocknen Puffergemische zuzusetzen. Die zuzusetzende Menge richtet sich dabei nach dem verwendeten basischen Salz und kann in weiten Grenzen variieren. Als vorzugsweises Puffergemisch dient ein solches aus Essigsäure und Natriumacetat, jedoch sind selbstverständlich auch andere bekannte Puffergemische, welche mit den Metallätzen verträglich sind, geeignet.
5 6
B e i s η i e I I liertem Wasser werden unter Rühren langsam 1300 Ji
' einer schwach alkalisch reagierenden kolloidalen Kie-
In eine Lösung von 57,5 kg eines basischen AIu- sclsäurclösung (SiOa-Gehalt etwa 25%, pH-Wert 7,7 miniimisal/es der Formel AI2(OH)6CI in 320 kg ent- bis 8,1, Alkalizahl 1,4) zugegeben. Nach 15 Minuten sal/tern H2O gibt man unter starkem Rühren 540 kg 5 wird unter normalem Rühren auf 60"C aufgeheizt und einer kolloidalen Kieselsäurelösung (SiOa-Gehali 2 Stunden bei dieser Temperatur belassen. Beim 2K.-V/,,, pH-Wert 7,9 bis 8,3, Alkalizahl 1,8). Nach Trocknen dieser Lösung zwischen 20 und 30"C im eiwa 10 Minuten wird unter normalem Rühren auf Vakuum erhält man ein weißes Pulver, welches sich etwa W) C aufgeheizt und 2 Stunden bei dieser Tem- im warmem Wasser leicht wieder zu einer schwach peraiur belassen. Nach dem Abkühlen werden 32 kg i« opaleszenlen kolloidalen Kieselsäurelösung aurlüst. 60"/„igc Essigsäure, 72 kg Harnstoff und etwa 10 kg Führt man die Trocknung dieser Lösung bei etwa
Nairiumacetai kristallisiert nacheinander zugegeben 70^C durch, wobei das Produkt längere Zeil dieser und ein pli-Weri von etwa 3,5 erhallen. Die erhaltene Temperalur ausgesetzt ist, so erhält man ein weißes dünnflüssige, opaleszcnle Lösung wird einer Sprüh- Pulver, welches in Wasser praktisch nicht mehr löslich trocknung im Gleichstrom bei einer Lufteintritts- 15 ist. Sclzl man dagegen dieser Lösung vor dem Trocklempcratur von etwa 170 C und einer Ablufllcmpc- nen 150 g eines Polyäthylenglykols (MG etwa 2500) ratur von etwa 80 C unterworfen. Man erhält ein zu, so ist das beim Trocknen bei 70DC erhältliche weißes, riesclfähiges Pulver mil einer Reslfeuchte von Pulver glatt in kaltem Wasser löslich.
6,5%, das auch in kaltem Wasser völlig löslich ist. Die Zur Verbesserung der Stabilität der mittels diesem
erhaltene opaleszente Lösung ist ein ausgezeichnetes ao Pulver hergestellten wäßrigen Lösungen, insbesondere Schicbefestmittel für Texlilien. bei der Schiebefestausrüstung von Textilien, werden
zweckmäßigerweise der Lösung vor dem Trocknen
Beispiel 2 zusätzlich noch 65 g Essigsäure 60%ig und 20 g kristallisiertes Natriumacetat zugegeben.
290 ml destilliertes Wasser werden vorgelegt und 25
45 g einer 24%igen wäßrigen Lösung von AI2(OH)5Cl Beispiel 5
zugegeben und kurz durchgerührt. In diese Mischung
♦ erden nun 135 g eines handelsüblichen Kieselsäure- In eine Lösung von 100 geines basischen Aluminium-
»ols (SiO2-GcIIaIt etwa 30%, pH-Wert 8,2 bis 8,5, Vis- salzes der Formel Al(OH)2(CH3COO) in 32Og entkositül IcP, Alkalizahl 2,5) cinturbiniert und unter 30 salztem Wasser läßt man unter Rühren 54Og einer .normalem Rühren I1/: Stunden bei 70° C belassen. schwach alkalisch reagierenden, kolloidalen Kiesel-•Mach dem Abkühlen werden 3 ml 60%iger Essigsäure säurelösung (Daten s. Beispiel 4) zufließen. Nach Zu- iind 24 g Oxypropylenharnstoff zugegeben. Man satz von 30 g Essigsäure 60%ig löst man 70 g Glukose bekommt eine leicht opaleszente Lösung. Diese Lö- und 10 g kristallisiertes Natriumacelat. Man erhält lung wird bei 90 C im Trockenschrank bis auf einen 35 dabei ein Kieselsol, welches beim Trocknen bei Tempe-Rcstfeuchtegchalt von 5% eingedampft. Man erhält raturen zwischen 70 und 900C ein ricselfähiges leicht ein pulverförmiges Produkt, das sich mit Wasser ohne in Wasser auflösbares Pulver ergibt. Dieses Pulver weiteres zu einer Kieselsäuresollösung verarbeiten enthält, bezogen auf SiO2, etwa 34 % AI2O3 und etwa läßt, die zur Schiebefestausrüstung von Textilien ein- 52% Glukose,
gesetzt werden kann. 40
Beispiel 6
Beispiel 3
Zu 160 g einer 7,5%igen Essigsäure werden 290 g
Zu einer Lösung von 100 kg Zirkonoxychlorid einer 24%igen Lösung von AI(OFI)1CI gegeben, dann <ZrO2-Geha!t etwa 44%) in 300 kg entsalztem Wasser 45 500 g einer kolloidalen Kieselsäurelösung (SiO2-Gewcrden unter r.tarkem Rühren 540 kg eines Kieselsols hall 37%. pH-Wert 8,8 bis 9,3, Alkaiizahl etwa 6,4) (Daten s. Beispiel 2) zugegeben. Das erhaltene saure einlurbiniert und anschließend 2 Stunden bei 50rjC Sol wird weitere 15 Minuten gerührt und danach unter normalem Rühren gealtert. In diese Lösung werden 70 kg Äthylenharnstoff und 25 kg kristalli- werden nach dem Abkühlen 15 g 60%ige Essigsäure licrtes Natriumacciat zugesetzt. Man bekommt da- 50 und 110 g Pentaerythrit gegeben. Die erhaltene Lösung durch eine dünnflüssige, opaleszente, sauer reagierende (mit etwa 18,5% Al2O3 und 60% Pentaerythrit, be-Lösunj (pH-Wert 1,4). Die Sprühtrocknung erfolgt zogen auf SiO2, und einem pH-Wert von etwa 2,9) im Gleichstrom bei einer Lufleintritlstemperatur von ergibt nach dem Trocknen bei etwa 90°C ein pulvertlwa 170 bis 180 C und einer Ablufttemperatur von förmiges Produkt, das sich leicht in kaltem und tlwa 70 (.'. Man erhält dabei ein feines, weißes, riesel- 55 warmem Wasser auflösen läßt. Die so hergestellte fähiges Pulver, welches noch einen Restfcuchtegehalt Lösung ist zur SchiebefestausriisUng von Textilien Von etwa 4,5 % aufweist. Dieses Pulver ist in kaltem hervorragend geeignet.
Wasser praktisch rückstandslos löslich und ergibt dabei
tin leicht opaleszentes Kieselsol. In der Schiebefest- Beispiel 7
ausrüstung von Textilien zeigt sich, daß das Pulver- 60
produkt bei gleicher Konzentration in der Lösung Die Lösung von 85 g eines basischen Titansalzes der gegenüber dem zur Herstellung verwendeten Kieselsol Formel Ti(OH)(CH3COO)3 in ?50 g H1O wurde mit mindestens die gleiche Wirkung besitzt. 450 g einer kolloidalen Kieselsäurelösung (SiO^-Ge-
halt etwa 30%, pH-Wert 8,3 bis 8,6, Alkalizahl 3,0)
Beispiel 4 65 unter starkem Ruinen vermischt und dann 1,5 Stunden
bei 553C unter normalem Rühren gealtert. Die er-
Zu einer Lösung von 190 g eines basischen Zirkon- haitene Lösung wurde mit 40 g Monoätliylenharnstoff salzes der Formel Zr(OH)1(CH3COO)1 in 600 g destil- versetzt, mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 1,6 ein-
^stellt und im Trockenschrank bei 55 bis 60'C ütrocknet. Das erhaltene lockere Pulver ist in warlem und kaltem H2O sehr gut löslich.

Claims (10)

Patentansprüche: ,
1. Verfahren zur Herstellung pulverförmiger Kieselsäureprodukte, die mit Wasser Kieselsäuresole ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß kolloidale Kieselsäuresole mit Lösungen mindestens eines basischen Salzes drei- und/oder vierwertiger Metalle zu klaren bis opalcszenten Lösungen verrührt und diese Lösungen in üblicher Weise getrocknet werden.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das basische Salz in solchen Mengen eingesetzt wird, daß 12 bis 35% Metalloxyd, bezogen auf SiO2, in der Lösung enthalten sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als basische Salze die basischen Chloride von Aluminium, Zirkon und Titan verwendet ao werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kieselsäuresollösung mindestens eine feste, organische, wasserlösliche, nichtsalzartige hydrotrope Substanz zugesetzt wird und bei »5 höheren Temperaturen getrocknet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrotrope Substanz einen Schmelzpunkt über 80 C hat.
6. Verfahren nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß als hydrotrope Substanzmindestens eine Verbindung der Gruppe Harnstoff, substituierte Harnstoffe, cyclische oder substituierte '.yclische Harnstoffe verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß als hydrotrope Substanz eine PoIyhydroxyverbindung verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die hydrotrope Substanz in einer Menge von 20 bis CiO0Z0, bezogen auf SiOj, zugegeben svird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß den Lösungen Puffergemische zugesetzt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß die Kieselsäuresollösungen vor dem Trocknen I bis 2 Spinden be erhöhter Temperatur gealtert werden.
U. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung durch Versprühen der Lösung im Gleichstrom mi der Trocknungsluft erfolgt.
109 684/24'
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